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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 26.11.1897
Umfang: 8
Mitgefühlskundgebunqent Wir können das Deutschthum nicht so tief er niedrigen, um anzunehmen, .dass dem deutsche Kaiser die Magyaren und Polen lieber sind M das deutsche Volk, und darum können wir die Geschehnisse nicht anders erklären als mit jener kläglichen Furcht und mit jener Politischen Kurz sichtigkeit der deutschen Politik, welche vor Frank reich zittert, und welche in dem gewnltthätigsten Deutschenfresser, in dem Magyarenthum, Schutz, gegen Frankreich sucht!!' > Dazu bemerkt die „Reichspost': „Man traut kaum seinen Ohren

zu verhandeln, beschloss die parlaMentarische Commission mit allen Stimmen gegen jene des Baron Di Paul!, ausschließlich das Ausgleichs-Provisorium auf die nächste Tagesordnung zu stellen. . .. ' Die Unterhandlungen zwischen der Regierung und der deutschliberalen Partei wegen ErMung eines- deutsch-czechischen Ausgleiches dauern an, ohne dass jedoch bestimmte Nachrichten über deren Erfolg vorliegen. W.ie die „Deutsche Zeitung' meldet, beab sichtigt eine Gruppe von Wählern des Bezirkes Josefstadt

und zum Vre?i^5 die Deutschen in Oesterreich erwiiraen M»? Politik, die selbst vor dem ohumächLZ' '' in der 5?raae der Carolin-n - streckte, .eine solche Politik sollte das Woi^ „Aus eigener Kraft' nicht im Mund Nr?» Doch k°mmt »°ch^.r, 'UU „Das kleine Rumänien entfaltet trotz seine, schwierigen politischen Lage eine mannhafte Wen. dung zugunsten des mjsshandelten Ronianeii- thnms in Ungarn, und nur der deutsche Kaiser und die deutschen Behörden verbieten dem deutschen Volk deutsche

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 01.02.1900
Umfang: 8
können wir aber folgenden Artikel der „Augsb. Postztg.' vom 13. December vorigen Jahres ltitieren: „In dem allgemeinen Parteigezänke in Oester reich scheint der wahre Sinn des zusammen gesetzten Wortes christlichsoeial und des ihm zu grundeliegenden Gedankens ganz übersehen zu Werden. Die Bedeutung des Wortes ist in Poli tischen und persönlichen Interessen sozusagen ver loren gegangen. Es ist gewiss richtig, dass, wollte jeder mann streng nach dem Evangelium, nach dem Katechismus leben, das Wort überhaupt ganz

sein/' Es wird sodann die Behauptung der zwei Worte „christlich' (katholisch immer hinzugedacht) und „social' dargelegt. Der Artikel schließt dann mit den Worten, die auch wir schon als unsere Ueberzeugung ausgesprochen haben: „Die katholische Kirche wird aus den jetzigen Stürmen siegreich hervorgehen trotz aller gegentheiligen Behauptungen und Prophezeiungen. Polirisch und parlamentarisch wird es aber, was Oester reich anbetrifft, ohne die wirksame Mit hilfe der christlichsocialen Partei nicht wohl der Fall

sein. Daher gehört dieser Partei die Zukunft, mehr noch als die Gegenwart. Wenn nicht alle Anzeichen inmitten der jetzigen babylonischen Verwirrung täuschen, wird das 20. Jahrhundert für Oester reich im Zeichen der christlichsoeiale» Partei be ginnen.' Wenn daher auch die „Br'xeuer Chronik' sich zu den Grundsätzen der christlichsocialen Partei bekennt, lässt sie sich darum den Namen einer „Zkitung für das katholische Volk' nicht absprechen. Zur VerMudjguugscoufereuz wurde von Dr. Funks

auch der christlichsociale deutschböhmische Landtagsabgeordnete Ambros Opitz eingeladen. — Um die Deutsche Volks partei zur Beschickung der Conferenz zu vermögen, hat nach der „Reichswehr' Ministerpräsident von Koerber die Einberufung des Reichsraths aus 19. Februar festgesetzt. Äm 29. Jänner hat diese Partei sich auch für die Beschickung der Conferenz ! einstimmig ausgesprochen. Wie nun feststeht, werden abgesonderte Conferenzen für Böhmen und Mähren stattfinden. In der böhmischen Conferenz wird Ministerpräsident

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 07.10.1898
Umfang: 8
Jahrg. XI. Freitag, „Brixener Chronik.' 7. October 1898. Nr. 81. Seite 5. -ine erfreuliche Entwicklung. Da finden wir sonders die hervorragendsten Sorten für Weiß- m-ine: rother Traminer, Gewürztraminer, grüner snlvaner, Ruländer, weißer Burgunder, Walsch- ^<jnq, außerdem den alteinheimischen Elbling. Mieber -Elspsfer, deutsche Weiße:c. nebst dem «mär reichtragenden Blatterle, der aber nur aerinqen Wein liefert; sodann vön Rothwein sorten: blauer Burgunder, Gamay-Liverdun, Wllerrebe, schwarzer

Lagrein-Teröldigo und Mlugieser» welch letztere Sorte allerdings reich- M gedeiht, jedoch keinen Mercantilwein gibt. Von Tafeltraubensorten war wenig zusehen, obgleich solche für den localen Bedarf von einiger Bedeutung sein dürften. Bezüglich der Feld- Vrodllcte fanden sich einige Collectiven von Magen und sonstigen Getreidearten vor, doch war diese Ausstellungsgruppe im allgemeinen ganz wenig vertreten. ^ ^ sociale! Vereines. ^ ^ ^ Die dritte Monatsversammlung des christlich socialen Vereines wurde

sein. Luggau> 3. October. Allhier wurde der 3. Sonntag im September (Sieben-Schmerzens- fest), sowie dessen Octav aufs feierlichste ge halten. Scharen von Pilgern aus allen Wind richtungen — es mögen an beiden Sonntagen wohl gegen S000 gewesen sein — strömten her bei, füllten die mit kostbarem Schmucke herrlich gezierte Gnadenkirche und die anstoßenden Räum lichkeiten, besetzten und umstanden die Beicht stühle, dass diese völlig ächzten und krachten. Deutsche' Italiener und Sloveuen wetteiferten

im Empfange der heiligen Sacramente und in der Verehrung der schmerzhaften Gnadenmhtter. Am ersten Feste waren sieben italienische Priester und zwei deutsche Nachbarpfarrer zur Aushilfe — sammt den fünf Servitenpatres ick ganzen 14 Priester. Von 3 Uhr früh bis 8 Uhr vormittags spendete ein italienischer Diacon fast unlmtex- bröchen die heilige Communion. Die eucharistisch'e Proeession wurde an beiden Sonntagen durch fteundliches Wettet ermöglicht und war sehr et-

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 12.12.1899
Umfang: 8
im geräumigen Saale des Gast hauses „Zum Giner' in Thaur abgehalten, die von etwa 180 Personen besucht war. Es waren zumeist Bauern von Thaur, die an dieser Ver sammlung theilnahmen; aber auch Gesinnungs genossen von Innsbruck und Rum waren herbei geeilt, um die Prächtigen Reden, die man bei dieser Versammlung hielt, mit anzuhören. Nach der Begrüßungsansprache seitens des Vereins- präsidenten Dr. Caspar Giamara sprach Herr Redacteur Prangner aus Bozen über die christlichsoeiale Bewegung in Oester reich

über die Deutsche Volkspartei. Dabei bekannte er sich als Radicalnationaler,also alsFreund von Schönerer und Wolf. — Franz Thurner, Redacteur des „Deutschen Tiroler Volksblattes', gab sich als Bauernfreund aus und tadelte den schleppenden Gang der Arbeiten des Landtags in volkswirtschaftlichen Reformen; die „OstdeutscheRundschau* sagtoffener: „Er sprach ,über die Mifswirtschaft im Landes ausschusse, der die Bedürfnisse der bäuerlichen Bevölkerung vollständig außeracht lasse'.' (Eine aufgelegte Lüge

Winklsr, prophezeite: In Gemeinden, wo der Clerus dirigiert, werden die Verhältnisse nicht besser werden (zugunsten der Radicalen allerdinos D. Red.); die Obstruction erklärte er für noth« wendig. Ob er die deutsche oder czechische meinte ist aus dem Bericht nicht ersichtlich. Die „Ost deutsche Rundschau' berichtet, dass Winkler den Antrag stellte, den deutschradicalen Abgeordneten Dank und Vertrauen auszusprechen. Dr. Erlev (Veremsobmami) ersuchte ihn aber, von einer formellen Beschlussfassung

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Seite 4 von 8
Datum: 19.10.1897
Umfang: 8
' ich, was dieselben pfeifen wollen, bleibt mir gleich, aber ich sage: „Pfeifen thue ich', und Lehrer, die einerstaats-und religions feindlichen Richtung angehören, können in einer christlichen Gemeinde nicht geduldet werden. Ich weiß sehr genau, was die heutige Zeit verlangt, aber ich muss auch gestchen, dass in der soge nannten Neuschule gerade die deutsche Sprache gerade nicht so gepflegt wird, wie es nothwendig wäre und sein muss. Mir ist ein Schulgesetz ganz belanglos, wenn nur die Schule ihre Pflicht thut

Schönerer nicht um das deutsche Volk zu thun, sondern nur um seine Person! (Rufe: Wie beim Bürgermeister!) Ich erwidere auf diesen Ruf, sagt Redner sodann, dass ich, wo es sich um die Principien der Partei handelt, nicht auf Urlaub gehe, dass ich bis auf den letzten Blutstropfen sür nein Volk kämpfen werde. Es ist vielleicht heute einer der ernstesten Augenblicke; nie war noch ein Augen blick so günstig, um die deutsche Nation zur führenden zu machen.. Es gilt, einen gesicherten Bestand der Deutschen

zu schaffen, möge jeder Deutsche die Wichtigkeit des Momentes erfassen! Ich habe nie Verpflichtungen eingegangen, die mich hindern könnten, frei zu handeln. Einer Regierung, welche die Gehaltsregulierung der Beamten auf Steuererhöhung stützt, wird ein Mensch, wenn er auch nur halbwegs vernünftig ist, gewiss nicht Folge leisten. Redner bespricht dann die Verjudung des Nichterstandes durch das mue Justizgesetz und führt aus, er habe die Fahne des österreichischen Bewusstseins gegen Ungarn entfaltet

und werde mit der Fahne kämpfen, fallen oder siegen. Ich muss gestehen, bemerkt Redner zum Schlüsse, dass Graf Badeni gegen mich sehr anständig vorgieng; dass er nun gegen die Liberalen in anderer Weise als gegen Mich vorgeht, beweist nur, dass dieselben nicht vernünftig genug waren. Wir werden stets und unentwegt zu allen Zeiten unsere deutsche und österreichische Gesinnung zur Geltung bringen. (Frenetischer Applaus und Erheben von den Sitzen.) Religion der Di« .Augib, P°ft.Zw,. 5?? sehr beachtenswerten Bericht

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Seite 1 von 8
Datum: 08.08.1901
Umfang: 8
. k , mit »ß »«Ä. X l.«», halbi.«»» d., <ammt Freiexemplar skr den Adressatm. Ans jede» weit«» Atz«»» »»««soll» «in Freiexemplar. — Ankündigung«» fir den »Tirol«« Voll-bot,» ft»s,«spalten» Vonx«»«Ül»i»Il, (l » Tm. breit. ZV Zeilen --- 2Z Mm. hoch) »0 k. Hlv. 95. Brixen, Donnerstag, den 8. August M;. XIV. Jahrg. Air Wahrung der MMjW- lilhen Znterejseil. Die demnächst mit dem Nachbarstaate ab zuschließenden Zoll- und Handelsver träge sind für das Wohl und Wehe unserer Landwirtschaft von der größten Bedeutung. Die deutsche

die Auslassungen des „Deutschen Volksblattes' in Wien über einen Friedensartikel, der in der Jnnsbrucker „Post' am 20. Juli erschienen war. In diesem Artikel wurde die Fusion (Verschmelzung) der beiden katholischen Parteien in Tirol als Ziel erklärt, das man mit allen Mitteln anstreben müsse. Zugleich wurde aber auch bemerkt, dass diese Verschmelzung gegenwärtig;.?ch unmöglich sei. Das „Deutsche Volksblatt' erklärt: „Wer die Wählerschaft der christlichsocialen Partei kennt, der wird mit uns der Ueberzeugung

sein, dass ein Pact zwischen den Chnstlichsocialen und den Conservativen des Parlaments von der Be völkerung Wiens und Niederösterreichs niemals ratificiert werden würde.' Das „Tiroler Volks blatt' beeilt sich zu bemerken: „Die deutliche Sprache enthebt uns, etwas hinzuzufügen, und sie wird unsern Männern sagen, woran wir sind.' Dieser letzte Satz erweckt den Anschein, als athmete man erleichtert auf und dächte sich: Gottlob, dass das „Deutsche Volksblatt' so schreibt. Aber hat man denn schon vergessen

, dass man dasselbe „Deutsche Volksblatt' zur Zeit der Reichsraths wahlen als Orakel angeführt hat, welches den Tiroler christlichsoeialen Abgeordneten den Zutritt zum christlichsocialen Reichsrathsclub hätte ver wehren sollen? Dennoch sind Dr. Schoepfer und Schraffl ebenso wie die Borarlberger Abgeord neten einstimmig und freudig in diesen Club aufgenommen worden. Das „Deutsche Volksblatt' führt für seine Behauptung drei Gründe an. Wir werden ein andereSmal auf dieselben zurückkommen. Nur darauf

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Seite 3 von 8
Datum: 16.10.1900
Umfang: 8
sollte, noch weiter zu versprengen, wie es in den letzten Jahren so vielfach geschehen sei. Redner be- leuchtete noch den Schaden der Verbindung mit den Jungczechen. Dabei wurde das Wort „Deutsche Gemeinbürgschaft' eingeworfen. Dies gab Dr. Schoepfer Gelegenheit, darzulegen, was sie denn eigentlich sei. Die Gemeinbürgschaft sei nichts anderes als die Vereinigung der deutschen ' Parteien zum Schutz des deutschen Volkes. Ein weiteres war sie nicht; manchmal sei man darin, soviel Redner erkenne, auch zu weit gegangen. Man brauche

von Wahrheit den Führer der Katho lischen Volkspartei mit dem Katholicismus iden tificieren werden, und dass sie, so oft wir deutsche Katholiken uns als Gegner der ungerechten Sprachenverordnungen bekennen, mit Hohn kon statieren werden, dass der Schöpfer derKatho- lischen Volkspartei nicht bloß im Cabinet Thun gesessen, das so krampfhaft an den „un glückseligen' Sprachenverordnungen festgehalten, sondern dass der katholische Führer die unge rechten Ordonnanzen durch frische Verordnungen für die Post

sein, dass Oesterreich vor der Seuche geschützt wird; nun sei aber gerade durch diesen Artikel des Zoll- und Handelsbündnisses unser Reich für die ungarische Viehseuche (denn Ungarn ist der eigentliche Seuchenherd) ge öffnet worden. Uebrigens habe er mit diesen Beispielen eigentlich nur das zeigen wollen, dass sehr wichtige Abänderungsanträge gestellt, aber auch abgelehnt worden seien. Baron Di Pauli wies ferner auf die Nothwendigkeit eines Ausgleiches hin. Man brauche nur auf die Landkarte zu schauen

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Seite 4 von 8
Datum: 05.01.1901
Umfang: 8
in Haag ist von leichter Bronchitis befallen worden und muss das Bett hüten. Die Vorgangs in China. In Peking wurde am 31. December Enhai, der Mörder Kettelers, an d-r Stelle des Mordes enthauptet. — In Peitang wurden beim Ab feuern von Salutschüssen durch das Platzen eines fehlerhaften Geschosses 5 deutsche Soldaten ge- tödtet und 14 verwundet, darunter 5 tödlich. Original-Cvrrespondenzen. Atdruck unserer Orig.-ror«lpon>en>e!» «ur »!t Quellenangait gestattet. Vom Lande, Ende December. (Ehren album

.) Nachgerade lässt sich ein reich aus gestattete? Ehrenalbum jener hochw. Herren zu sammenstellen, welche von den „N nen Tiroler Stimmen* unter dem Schilde: .Für Gott, Kaiser und Vaterland' seit einer Reihe von Jahren in nicht sehr liebenswürdiger Wlise angegriff'n worden sind. Es gehören dahin sehr hoch- schätzsnSwerte lebende und verstorbene hohe kirchliche Würdenträger, geistliche Prof.ssoren, Seelsorger und See-tsorgSgehilfcN. Wir mnnen aus dem Gedächtnis folgende Namsn: Johannes v. Lsiß, Fürstbischof

geladen in den unteren Räumen. So kam es, dass nur einige Damen und etwa ein halbes Dutzend Herren seekrank geworden sind. In der zweiten Classe sind mit mir Buren, Engländer, Deutsche und Portugiesen. Im Suezcanal hatten wir am 14. December, Vz5 Uhr nachmittags, das Vergnügen, dem holländischen Kriegsschiff «Gelderland' zu be gegnen. Das Schiff war voll Burensoldaten. Buren auf unserem Schiffe fragten, ob nicht auch der Präsident Krüger von Transvaal auf dem Schiffe sei. Es wurde bejaht

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Seite 5 von 8
Datum: 11.03.1902
Umfang: 8
Ereignis nicht fortwährend erinnert sein will. Zum Papstjubiläum. Am 6. März begann in Rom der feierliche Empfang der anlässlich des Jubiläums des Papstes eingetroffenen außerordentlichen Gesandt schaften von Regenten und Staaten. Der Papst empfieng zuerst den französischen Botschafter Nisard, der ein Handschreiben des Präsidenten Loubet und zwei Gobelins überreichte; sodann die deutsche Specialmission, die ein eigenhändiges Schreiben KaiferWilhelmsund eine Stand uhr aus Porcellan überbrachte

am 5. März nach M i l- waukee, wo er von der Menschenmenge in den Straßen enthusiastisch begrüßt wurde. Im Ausstellungsgebäude wurden an den Prinzen mehrere Ansprachen gehalten, worin die Redner hervorhoben, dass Milwaukee zumeist deutsch sei, und dass die Erinnerungen der Deutschen an ihre deutsche Heimat unauslöschlich seien. — Sodann fuhr Prinz Heinrich durch die festlich illuminierte Stadt nach dem Hotel zu einem Bankett. In Erwiderung des aus ihn ausge brachten Trinkspruches dankte der Prinz

er den Hauptangreifer, der ihn gewaltsam vom Pferde re-ßen wollte, durch einen heftigen Schlag kampfunfähig machte. Einladung nach Petersburg. Der russische Botschafter Urossoff überreichte dem französischen Präsidenten Loudet ein Handschreiben des Czaren, das die Einladung zum Bksuche Russlands enthält. Man glaubt, Loubet wird am 16. Mai in Kronstadt eintreffen. Zum Achtstundentag. Der nationale Congrefs der Grubenarbeiter in Alais in Frank reich beschloss, die Einführung des Achtstunden tages

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Seite 5 von 8
Datum: 08.11.1900
Umfang: 8
Reich der römischen Katakomben von L. Qallisto und 8. vowitilla führen. Gewiss wird allen Tirolerpilgern jener Be such der Katakomben unvergesslich bleiben; hat sich ja vor ihren Augen — tief unten in den Eingeweiden der Erde — eine Welt geöffnet, so voll Anmuth und himmlischer Schönheit, so voll Poesie und Zauber, dass man ihresgleichen auf der Oberwelt nicht findet. Viele wollten es nicht verschmerzen, dass wir Pilgerführer die Leute nicht in die antiken Museen des Vatieans führten; doch heute

arbeiten, dass Oester reich christlich regiert werde und die Religion zu ihrem Rechte komme. Er werde eintreten für eine christliche Schule und eine christliche Gesell schaftsordnung. — .Großer Beifall wurde dieser Rede gezollt. Bäckermeister Ganner in Jenbach empfahl hierauf, die Candidatur des Herrn Wechner zu genehmigen. Desgleichen trat Hotelier Franz Prantl wärmstens für Herrn Wechner ein; seine Candidatur wurde auch dann ein stimmig angenommen.. Herr Redacteur Rausr besprach die politische Lage

und dann sich unseren Blicken zeigend als Erfüllung und Vollendung im Hochzeits mahl des Lammes — so recht seine tiefste Bedeutung und Würdigung — als das große und einzige Unter pfand des Lebens — als Anfang, Ende und Mittelpunkt unseres ganzen Lebens und Strebens. Und soll ich nochmals die Gefühle beschreiben, mit denen wir eintraten und wandelten in diesem Reiche des Friedens, um sie zu crüßen: „die uns vorausgegangenmitdemZeichen des Glaubens und nun schlafen den Schlaf des Friedens?!' Ja wohl, ein Reich

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