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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 10.07.1920
Umfang: 8
gegen die Errichtung der Nuntiatur in Berlin seit neuestem getrieben wird; so bringt es der „Reichsbote' fertig, in einem langen, gehässigen LeMMikel die Behauptung auf zustellen, das Deutsche Reich werde nunmehr unter die Kontrolle des römischen Papstes gestellt! Wahrhaftig, die deutsche Parteipolitik eröffnet immer unerquicklichere Perspektiven! öMAllVÜMÜNUWII M WWW. Aus Kreisen des Deutschen Verbandes wird uns geschrieben: In der letzten Zeit mehren sich die Fälle, in denen vonseite mehr oder weniger

hinzuweisen, welche die einheitliche Fest setzung der Lebensmittelpreise durch die Berliner Reichsstellen für das ganze Reich nach sich zieht. Der Süden, der mit ganz anderen wirtschaftlichen Lebensbedingungen zu rechnen hat als der Norden, muß an der unverständigen Gleichmacherei, die man heute in Berlin beliebt, zugrundegehen. Ein schwaches Echo des im Süden aufgehäuften Un willens waren ja die Reichstagsverhandlungen der letzten Tage. Bon welch großer Bedeutung für das vom alten Föderalismus

abgekommene Zentrum die Zugeständnisse an die Bayerische Volkspartei werden können, das haben wir kürzlich schon zu zeigen versucht. Die Stimmen, die ähnlich sprechen, mehren sich. So zieht der bekannte Bonner Uni- versitätsprofessor und Theologe Dr. Schrörs in der letzten Nummer der katholischen Wiener Zeit schrift „Das Neue Reich' die Folgerungen für das Zentrum aus der Reichstagswahl und den augen blicklichen Zeitnotwendigkeiten. Neben der Rückkehr zu den weltanschaulichen (naturrechtlichen

, der Hauptmann Mayr,über sich, in der „Süddeutschen Demokratischen Korrespon denz' über die außenpolitische Tätigkeit Dr. Heims „Enthüllungen' zu veröffentlichen, deren Zweck ist, den Führer der Bayerischen Volkspartei unmöglich zu machen. Nach diesen „Enthüllungen' soll Dr. Heim in San Nemo die Franzosen gegen die Engländer und in Zürich die Engländer gegen die Franzosen ausgespielt haben, in beiden Fällen die Loslösung Bayerns vom Reich, beziehungsweise die Schaffung einer Donaukonföderation

im „Bayerischen Kurier' muß daran jeder Zweifel schwinden. Der Ente ist nun freilich der Kopf abgedreht, allein an den üblen Folgen dieser echt michelhaften Selbstzer- fleischung und Vergiftung des parteipolitischen Kampfes wird das deutsche Volk außerordentlich schwer zu tragen haben. Man wird nicht fehlgehen, wenn man die wirkliche Absicht des Pamphletisten in dem Bestreben erblickt, durch Kompromittierung Dr. Heims, der bei der Entente bekanntlich mit großem Erfolg für die Erhaltung der Einwohner wehren

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Brixener Chronik
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Seite 9 von 10
Datum: 21.12.1921
Umfang: 10
3MDeutsche, 390 Italiener, 50 Holländer; Osteciaghütte 450; Grasleitenhütte 800 (— 150), davon 680 Deutsche, 100 Italiener, mit 200 Ueber nachtungen; Vajoletthütte9H0, davon 680 Italiener, ZW Deutsche; Gardeziahütte 950, davon 840 Ita liener, 90 Deutsche, mit 110 Uebernachtungen; Seiseralmhaus und Rodellahaus 1000 (— 320), davon 900 Italiener, 80 Deutsche, mit 200 Ueber- nachtungenl; Frommerhaus 600; Schlernhaus und Sellajochhaus zirka 1800; Grödnerjochhaus 1200 106), davon 650 Italiener, 520 Deutsche

, mit 224 Uebernachtungen (—42); Regensburgerhütte 352, davon 234 Italiener, 118 Deutsche, mit 120 Uebernachtungen; Schlüterhütte 370 (-^-38), davon 350 Deutsche und 200 Uebernachtungen (-j- 14); Plosehütte 620 (420), davon 590 Deutsche, mit 40 Uebernachtungen. — Enneberger Dolomiten: Kronplatzhaus 600, davon 552 Deutsche, mit zehn Uebernachtungen. — Etschbuchtgebirge: Penegal- Kulmhaus 10.000, größtenteils Italiener, als Gäste derMendelhotels. — Ueberetscherhütte687 (-j-267), davon 668 Uebernachtungen

. — Sarntaleralpen: Rittnerhornhaus und Unterhorner 1450 (-j- 265), davon 1361 Deutsche, mit 47 Uebernachtungen 158); Klausnerhütte 450 (-j- 190), ausschließ- , lich Deutsche; Unterkunstshütte am Latzfonserkreuz größtenteils Einheimische; Radlseehaus 960 (-j- 360), davon 936 Deutsche, mit 100 Uebernachtungen ^7 50); Putzenjochhaus 200, größtenteils Gin- heimische; Issingerhütte 987 (— 213), davon 950 Deutsche mit 300 Uebernachtungen (— 90); Hnzerhütte (unkontrollierbar); Jaufenhaus 1065 (-7- 364), davon 519

Deutsche, 495 Italiener, mit ^70 Uebernachtungen (— 19). — Ortlergrüppe: Payer-Hütte 600 (->- 271), davon 540 Italiener, W Deutsche, mit 400 Uebernachtungen (-j- 237); Dusseldorferhütte 556 (-4- 444), davon 478 Ita liener, 49 Deutsche, mit 160 Uebernachtungen ^ 137); Hintere Grathütte 250, davon 175 Ita- uener, mit 70 Uebernachtungen; Zufritthaus 200. Oetztaleralpen: Lodn erHütte 872 (-s- 276), vavon 863 Deutsche, mit 538 Uebernachtungen A?); Hochganghaus 1200 (— 100), größten- M Deutschs, mit 500

Uebernachtungen (-^-300); erHütte 410, ausschließlich Deutsche, mit ^Uebernachtungen; Sinnlaunhütte 315, davon Deutsche, 33 Italiener/ mit 122 Uebemach' /^Hen. — Stubaieralpen: Roßkopfhütte 700 1^0), größtenteils Einheimische. — Zillertaler alpen : Chemnitzerhütte 140, davon 110 Deutsche, mit 20 Uebernachtungen; Pfitscherjochhaus 200, größtenteils Deutsche, mit 100 Uebernachtungen; Wienerhütte am Hochfeiler (unkontrollierbar). WeibnMMerMll. Ein gutes Buch ist der beste und uneigen nützigste Freund: er gibt

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 01.08.1899
Umfang: 8
Deutsche? Die Schweden, welche in Deutschland ärger als die Türken hausten? Oder jene Reichs- sürsten, die mit Franzosen und Türken gegen das Reich Verschwörungen anzettelten? Ein Friedrich der Große, der selbst bekannte, dass er nicht ordentlich deutsch könne? Oder jene Helden, welche nach der Schlacht von Jena die preußi schen Städte den Franzosen überlieferten? Als einst Deutsche aus Berlin zu Napoleon kamen und ihm verriethen, dass bei Uebergabe einer Stadt Holz unterschlagen worden sei, .sagte

.) Hierauf verlas Dr. Wackernell einige der ca. 300 eingelaufenen Telegramme und Begrüßungsschreiben, darunter von Sr. Eminenz, Cardinal und Fürsterzbischof Hall er von Salzburg, von Landeshauptmann Rhomberg im Namen des katholischen Vor arlberg, vom Landeshauptmann von Oberöster reich, Dr. Ebenhoch, von 16 Abgeordneten (auch von Dr. SchoePfer; Abgeordneter Rohr- acher war selbst erschienen), 121 Gemeinden (auch vom Bürgermeister der Bischofsstadt Brixen), einigen 90 Seelsorgsstationen und mehr

er ihnen: „Lasst das Holz eurem Köaig, er braucht es. um für Verräther Galgen machen zu lassen.' Für solche Deutsche des Dr. Erler bedanken wir uns. Auch jene Männer, die in unserem Bater lande gegen die Franzosen kämpften, bei Spinges und im Jahre 1809, sie waren nach Dr. Erler keine Deutschen, denn sie kämpften für den katholischen Glauben. Sie wussten mit dem Rosen kranz ebenso umzugehen wie mit dem Stutzen. Der urdeutsche Vicebürgermeister geht noch weiter. Unser Kaiser, der unlängst im Stefansdom gekniet

und sich und fein Reich dem Herzen Jesu ge weiht, der unlängst seinen nächsten Verwandten in unsere Berge geschickt, um der Einweihung der Herz Jesu-Anbetungskirche in Bozen beizu wohnen, wäre nach Dr. Erler kein Deutscher mehr! — Das Ideal der Gegner ist dafür jener Reichskanzler, der gegen Oesterreich den Bund mit den Wälschen, Franzosen und Russen nicht gescheut hat. (Rufe: Pfui Bismarck!) — Kurz, die schönsten Blätter müsste man aus Deutsch lands Geschichte herausreißen, die erhabensten Charakter

vom Deutschthum ausschließen, wenn Dr. Erler recht hätte. Sein Ausspruch ist daher nur der Ausfluss entweder bodenloser Ignoranz oder eines-- ausgeschämten Lügengeistes. — Wir 1. August 1899. Jahrg. XU. rühmen uns Deutsche zu sein, ja bessere als jene welche mit dem Deutschthum ihren Cultus treiben' aber das Deutschthum geht uns nicht höher als unser Glaube, als unsere Religion. Wir schätzen am deutschen Volke die Treue und verachten jene, welche die Treue brechen gegen Gott. Unsere Nation steht

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Seite 3 von 8
Datum: 20.01.1921
Umfang: 8
Oesterreich ernähren, noch die Lasten ganz Oesterreichs er tragen könne. Aber selbst wenn man Deutschland gestatten könnte, sein Reich bis in die Nähe der Adria auszudehnen und ihm Grenzen zu geben, die die Tschechoslowakei umklammern und Ungarn, Jugoslawien und Italien erreichen, müsse sich die erstaunte Welt fragen, wer denn eigentlich den Krieg gewonnen habe. Was nun die zweite landwirtschaftlicher Geräte und Maschinen. — Nebst dem Getreide sind in unserem Bezirk für die Volksernährung die Kartoffeln

anbe langt, sagte Goode, er sei sicher, daß in Oester reich der Bolschewismus den Ordnungssinn Oester reichs nicht leicht erschüttern könne. Aber wenn die Alliierten nicht imstande seien, Oesterreich eine Existenzmöglichkeit zu bieten, so glaube er, sie müßten gefaßt sein, daß sich in Oesterreich ein gewaltiger Herd von Unruhen bilde, der nach dem Zusammenbruch der Zentralregierung wohl von Oesterreich aus alle anderen Länder Europas bedrohen könne. Die einzige Rettung bilde die Gewährung

. Die Schuld am Weltkriege falle zum größten Teil auf die Habsburger. Sie dürften deshalb nicht wieder auferstehen. (Natürlich!) Deutsches Neicb. Vi« bisherige« Sntschädigvnzen Deutschlands. Die deutsche Reichsregierung wird der Entente mitteilen, daß die bisherigen Leistungen Deutsch lands durch Lieferung von Eisenbahnmaterial, Auslieferung der Handelsflotte und Ueberseekabel, Abgabe von landwirtschaftlichen Maschinen, Farb stoffen und Arzneierzeugnissen sowie für die Vieh lieferungen rund 18 5 Milliarden

Goldmark aus machen. Die Leistungen für die Besatzungstruppen und so weiter müssen ebenfalls bei Zahlung der ersten 20 Milliarden vertragsmäßig angerechnet werden. Die Abstimmung in Gberschlesien. Wie die „Frankfurter Zeitung' aus Berlin hört, ist in Paris für die Abstimmung in Oberschlefien der 13. März in Aussicht genommen. Die deutsche Gegenliste. Nach einer Meldung aus Stuttgart erwiderte im württembergischen Landtag Staatssekretär Hieber auf eine vonfeite der Deutschen Volkspartei eingebrachte

Anfrage über die deutsche Gegenliste, daß er vom Aus wärtigen Amt zu folgender Antwort ermächtigt sei: „Das Material über Verbrechen, die im Kriege von Angehörigen der gegnerischen Heere gegen Deutsche begangen worden find, ist von der Reichsregierung gesammelt worden. Es be lastet die Gegner schwer. Wenn es auch erwünscht ist, durch die Veröffentlichung zu zeigen, über wie viele völkerrechtswidrige Verletzungen, Grausam keiten und Brutalitäten wir uns zu beschweren haben, so liegen doch besondere

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Seite 5 von 8
Datum: 09.07.1908
Umfang: 8
. — In Hard fand an Peter und Paul eine Messerstecherei statt. König Alkohol trug wieder einmal die Schuld. Eine großartige Huldigung an diesen ist heute der Schluß aller Feste. — Der deutsche Kronprinz hat in Hopf reben (zwischen Schoppernau und Schröcken) die Villa und die Jagdrechte des verstorbenen Eng länders Maund angekauft und wird noch diesen Monat mit seiner Familie zu mehrwöchentlichem Aufenthalt auf seiner neuen Besitzung eintreffen. Das Gebiet ist besonders reich an Gemsen. — In Schnepfan

in Innsbruck nachstehender Aufruf: Deutsche Abiturienten Tirols! An euch tritt die ernste Frage heran, wem ihr euch während eures Hochschullebens anschließen sollt. Kommilitonen! Vor wenigen Tagen ging von der Jnnsbrucker radikalen Studentenschaft der Aufruf aus an die übrigen Hochschulen Oesterreichs, zur Verstärkung ihrer Reihen nach Innsbruck zu kommen. Um also Zustände, die jeder Wissenschaft und Bildung Hohn sprechen, die vor der ganzen gebildeten Welt unser Vaterland lächerlich, ja verabscheuungs

- würdig machen, auch in unser Land einzuführen, um die Grazer Hochschulskandale vielleicht in noch verbesserter und vergrößerter Auflage in unserer schönen Stadt am Inn zu wiederholen, um im Jubeljahre der Freiheitskämpfe, des großen Ringens unseres Tiroler Volkes und seiner Helden für Gott, Kaiser und Vaterland das Jubiläum des Jahres 1848 zu „feiern', planen unsere Gegner an den Hochschulen neue, große Unruhen, wollen unser Volk und unser Vaterland aufs neue beleidigen und schänden. Deutsche

Abiturienten! Deutsche Hochschüler! Stellt euch mutig mit uns diesen fremden Eindringlingen, diesen Revo lutionären gegenüber, tretet ein für die Rechte unseres Volkes, das jene, verbrüdert mit allen landfremden Elementen, im Kampfe gegen deutsche Kommilitonen schmählich verraten haben, tretet ein für die höchsten Ideale unseres Volkes, die jene spotten und höhnen und fortwährend ver letzen, tretet ein mit uns und w't der großen Masse aller ruhig denkenden und v'.rnünstigen Staatsbürger für Wahrheit

.' Eintreten wollen wir zusammen mit euch für eine große, schöne Zu kunft, eine Zeit, wo wieder an Oesterreichs Hoch schulen Wissenschaft und Freiheit herrschen, wo unser Vaterland wieder geachtet dasteht und lächelnd — wie über eine wüste Vergangenheit — an das verbrecherische und geradezu wahnsinnige Treiben unserer Gegner zurückdenken wird. Deutsche Kommilitonen Tirols! Wir erwarten euch; auf zum Sieg für Freiheit, Ehre, Vaterland! Die katholischen deutschen Studentenvereinignngen der Universität

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Seite 3 von 8
Datum: 16.06.1910
Umfang: 8
xxm. Jahrg. Donnerstag, ,Brlxener Chronik.'' 16. Juni 1910. Nr. 71. Seite 3. Ein sozialdemokratisches Uelielbild. Die sozialdemokratische „Volks-Zeitung' ist ge nügsam geworden. Kommt der Staat nicht zu den Sozialdemokraten, so kommt sie zum Staat. In einer der jüngsten Nummern folgert sie aus dem Umstand, daß das Deutsche Reich gewaltige Summen für das unter seiner Verwaltung stehende Heer, die Marine, die Post usw. ausgibt, daß der Staat damit auch die Fähigkeit besitze, auch andere Ver

. Daß ein Staat wie das Deutsche Reich ganz gewaltige Zahlen in seinen Einnahmen und Ausgaben hat, wird wohl niemand wundernehmen. Die Einnahmen findet man in der Hauptsache in denSteuer u, der Post^ Usen- bahn usw. Die Ausgaben entstehen durch die Be dürfnisse des Heeres und der Marine, des mächtigen Beamtenapparates, der Post, der Eisenbahn usw. Dies sind aber Posten, die ein Staat, wenn er sich lebensfähig erweisen will, unbedingt aufstellen muß. Oder soll die Post etwa in Privathände übergehen

des Reifens Rußland mit 1387 Todes fällen und Verletzungen auf 100 Millionen Reisende. Zieht man nur die Todesfälle in Betracht, so steht Deutschland an der Spitze. Auf 100 Millionen Reisende kommen dort nur 8 Todesfälle, in Oester reich-Ungarn 12, in Frankreich 13, in England 14 und in der Schweiz 15. Belgien hat deren 22, die Vereinigten Staaten von Amerika 45 und Rußland nicht weniger als 224. Die Zahl der Unfälle dürfte ungefähr im umgekehrten Verhältnis zu der Ent wicklung des Pflichtgefühls

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 18.01.1898
Umfang: 8
. Halte» die Auseinandersetzungen Doctor M«rs den Zweck, zu zeigen, dass Christen- M und Deutschthnm sich sehr gut mitsammen Magen, soll diese Rede entwickeln, dass Deutsch- lalimlisiiius im guten Sinne und österreichischer Mismus initeinander recht Wohl vsrein- i -r ftid. M deutsche Volk und die Geschichte Oesterreichs. Zeder gute Patriot in Oesterreich wird, selbst W» er einer anderen Nation angehört, das diMe Volk und sein Wesen hochschützen, weil kr österreichische Staat aus einem deutschen

watengebilde hervorgegangen ist. w neugeschaffenen christlichdeutschen Reiche Hm von Osten her wilde, heidnische Feinde. Ä Nrden zurückgeworfen, und damit eine ständige EmMhr bestehe, wurde die deutsche Ostmark Mm, Oesterreichs Wiege, ein festes Boll- «l, ms dass die christlichdeutsche Cultur nicht W der heidnischen Wildheit erliege, wie einst m mtlich-römisch e Cultur in d er Völkerw and eruna «Mi erlag. Das deutsche Volk war nicht nur MMtrager hier im Osten, sondern hat sie auch ' Mtet. Nach Böhmen

, wo jetzt der na- ^ tobt, zogen einstmals Mi ü ^ . ^<üen und brachten die N'^IÄ^^rthin; viele Städte, die heute A? ^'5' deutsche Gründungen, Ä LZ ^^t.das Herz von Deutschland. A? von der Ostmark diese «stiÄt« besonders noch weiter Diesen Ländern drohten verschiedene Feinde. In Böhmen entspann sich ein großer, nationaler Religionskrieg, der sich nicht nur gegen die Kirche, sondern auch gegen die damals herrschende Dynastie der deutschen Luxemburger kehrte. Hier waren es die Deutschen, welche das einst blühende König

, so hat die deutsche Nation das Hauptverdienst daralt. Und als der Kampf in Tirol tobte, als man um Religion, Freiheit, um Wahrung unserer nationalen Güter rang, da waren es die Deutschen, welche muthig sich er hoben, Jünglinge und Männer, ja auch Frauen und Mädchen, und diese Helden und Heldinnen tragen deutsche Nameu. Jeder, der im Einklang mit der Geschichte urtheilen will, muss anerkennen, dass das deutsche Volk Oesterreich begründet, ihm die christliche Cultur vermittelt, dass das deutsche Volk zumeist

, mit welcher Liebe die Fürsten am Lande hiengen, mit welcher Sorgfalt sie über demselben wachten, und mit welcher Begeisterung hinwiederum das Volk Tirols in Freud' und Leid für seinen Landesherrn eingetreten. So führt denn uns der Patriotismus wieder zu einem Helden geschlechte des deutschen Volkes, und unsere Kaiser treue ist als Nachbild mittelalterlicher Vasallen treue ein edlv,r Ausfluss deutschen Wesens. Deutsche Sxrache und MasksverwsttmlS. Das Kaiserthum Oesterreich in seiner jetzigen Gestalt umfasst

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Seite 6 von 16
Datum: 14.12.1915
Umfang: 16
der Stempel einer bewährten Firma aufgedrückt. Die Preise waren, wie gesagt, so hoch festgesetzt, daß die Spitzbuben auch ohne die erwähnten Gaunereien sehr respektable Gewinne erzielt hätten. Land- und Bollswirtschaft. Der Wiener Bürgermeister für die Besteuerung der Kriegsgeunnne. In einer Versammlung, sprach Bürgermei ster Dr. Weiskirichner auch über den Wucher im Krieg und führte dabei aus: „Auch in Deutsch land gibt es Kriegswucherer. Deutsche Aktien gesellschaften verteilen Dividenden, die in Frie

Lieferung des „Agrar-Compaß* ist ein ausführliches Ortsverzeichnis für alle bisher veröffentlichten Lieferungen bestimmtes Ortsverzeichnis auf fast 260 Druckseiten angeschlossen, welches an. und für sich geeignet ist, ein Ortslexikon für Oester reich zu ersetzen. Die große sibirische Bahn und die in ihrem Bereich gelegenen Gegenden und Städten wecken, mit besonderer Berücksichtigung der Gefangenen« stationen, in längeren illustrierten Aufsätzen von Professor L. Heuberger in der „ZUttstrierteuKriezS

für kaltf Füße' von Dr. Max Winter. Außer einer Kssft- druckbeilage zählt dieses Heft 21 hübsche Mu- strationen. Gin stattliches, reich illustriertes Iaßr5«ch bietet auch der neueste (33. Jahrgang) des „Oester- reichischen Hauskalender' für 1916 (Verlag Ambr. Opitz, Warnsdorf, Nordböhmen, 80 Heller, gebunden 1 Krone). 120 Seiten stark, mit fast M Bildern und einer Kunstdruckbeilage ausgestattet, zählt dieser Kalender nicht nur zu den inhaltsreich« sten, sondern auch zu den schönsten österreichisch

«» Kalendern. Zehn prächtige, ans Herz greifende Volkserzählungen, zum Teil aus dem Kriegslebm der heutigen schweren Zeit erwachsen, eine über sichtliche, reich illustrierte Chronik aller wichtigen Kriegsereignifse bis zum Ende August 1915 machen den Kalender besonders lesenswert. . ^ Akte und Ae«e ZS-lt. Das dritte und vm» Heft des 50. Jahrganges bringen u. a.: Mätteliseppi', Erzählung von Heinrich Federer; „Ich bin so arm', Gedicht von Henriette Brey? „Der letzte Gruß', nach einer Skizze von A. Holt mann

; „Hans Steineckes Glück und Ende', von- Hindenburg-Sumpf', von Alb. G. Krueger; »Die Rydbergs', ein Kriegsroman aus unserer Zen, vo A. v. Wehlnu; „Die Herrschast Engelberg', von L. Liertz. Mit Original-Illustrationen von Pam Franz Huber; „Landsknechtleben', Kulturhistorische Studie von A. Keßler; „Das wär ein Graun. von Alphons M. Rathgeber; „Das neue Schmen reich', von A. Heinicke. Mit sechs Origmal-^^ strationen; „Die russische Armee im Krieg', von - ' „Kriegsseuchen in Vergangenheit und Gegenwa

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 29.10.1903
Umfang: 8
., nachmittags, auf der Straße nach Gardolo an eine Stange der Telephonleitung an. Der Wagen wurde zerschmettert und sämtliche Insassen wurden verletzt. Ein Zweispänner, welcher gerade daher- fuhr, bugsierte den Wagen nach Trient. Wie man hört, sollen die Passagiere Deutsche ge wesen sein. Von der Aärntner Grenze, 26. Oktober. (Neue Orgel.) Bei der am 25. Oktober vor genommenen Kollaudierung der von Herrn Alois Fuetsch erbauten Orgel ergab sich folgendes Resultat: Das kleine Werk ist genau nach dem Kontrakt

. Arbeitersekretär Fischer bringt einen ausklärenden Aufsatz über „Arbeiterkreuzer'. Die Alkohol srage wird in einem Aufsatz von Heinrich Schneider, „Ein teurer falscher Freund', be handelt. Außerdem enthält der Kalender die Bestimmungen Über die Erwerbung des Heimats rechts, die Arbeiterschutzgesetzgebung, das Ver zeichnis sämtlicher Gewerbeinspektorate in Oester reich, nebst den Erläuterungen des Verkehrs der Arbeiterverbände mit diesen Behörden, ein Ver zeichnis der österreichischen Gewerbegerichte. Preis

72 Heller. Das Taschenbuch ist vom Sekretär des Reichsverbands, Hochw. Franz M. Bittuer, Wien, VII., Westbahnstraße 40, oder von der Administration der „Christlichsozialen Arbeiter zeitung', Wien, VII., Kaiserstraße 8, zu beziehen. Mit einem überaus interessanten Inhalt er öffnet der „Deutsche Hans schätz' seinen 30. Jahrgang, aufs neue bestätigend, was die katholische Presse schon oftmals hervorhob, daß der „Deutsche Hausschatz' den Vergleich mit den akatholischen Zeitschriften wohl auszuhatten ver

! 8 -- Süd; IV --- West. , Teleg. Kars der Vom 28. 4-2°/„ Notenrente 100.30 4-2°/o Silberrente 100.05 4°/o öst. Goldrente 119.70 40/oöst.Kronenrente 100.20 ., Jv..R.3'/,°/o 92.50 4°/oUNg. Goldrente 118.25 4°/zUNg .Kronenrente 97.30 „ Jv..R.3V,°/o 89.20 Oest..ung.Bank.M. 1604 k. k. Körse in Oktober 1903. Kredit-Aktien London vists. Deutsche Reichs«. 20-Mark-Stücke 20-Franks-Stücke Jtal. Banknoten Randdukaten Schweizer Plätze Wie«. 666.75 239.30 117.17V, 23,46 19.06 V, 95.25 11.33 Vrrsmlworll

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 06.03.1900
Umfang: 8
Seite 2. Nr. 28. Dienstag, „Brixener Chronik.' 6. März 1900. Jahrg. XIII. hereingezogen und die Forderung derselben er hoben. Dies hat aus die Czechen wie das rothe Tuch auf den Stier gewirkt. Mit der Staats sprache hat es eine eigenthümliche Bewandtnis. Unter dem Worte kann alles Mögliche verstanden werden. Es ist deutsche Staatssprache, wenn alle landesfürstlichen Aemter sich im internen Verkehr derselben bedienen müssen. Es ist auch deutsche Staatssprache, wenn alle Verhandlungen

in derselben gesührt werden müssen. Weder das eine, noch weniger das andere fällt den ver nünftigen Deutschen ein zu verlangen. Es ist aber auch deutsche Staatssprache, wenn der Verkehr zwischen den obersten Behörden und insbesonders zwischen den obersten Instanzen in den Kronländern und der Regierung in Wien deutsch gesührt wird. Dies ist's, worauf die Deutschen eigentlich bestehen, und es wurde in letzter Zeit besser hiefür der Ausdruck Ver mittlungssprache gewählt. Dass eine oberste Vermittlungssprache

nothwendig ist, lehrt, Wie schon oft betont wurde, am besten das Parlament selbst. Dort spricht man doch, um zunächst von den Abgeordneten verstanden zu werden; und da gebrauchen selbst die fanatischesten unter den Jungczechen die deutsche Sprache, aus genommen, sie wollen eine leere Demonstration treiben und zum Zweck der Obstrnction Stunden ausfüllen. Es ist aber unpassend, wenn die Vertreter der Deutschen die deutsche Staatssprache aus nationalen Gründen verlangen. Die deutsche Staatssprache

oder,wennman lieber will, diedeutsche Vermittlungssprache muss mit Rücksicht auf eine geordnete, einheitliche Staatsverwaltung verlangt werden. Dabei treten zwei Fragen heran: 1. Inwieweit verlangt die Rücksicht auf eine einheitliche, geordnete Verwaltung, dass auch eine einheitliche Sprache im Amte verwendet wird? 2. Welche Sprache soll dies sein? Die zweite Frage ist sehr leicht zu beantworten: Es kann in Oesterreich nur die deutsche sein. Ueber die erste Frage kann man sich streiten

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Seite 6 von 8
Datum: 04.02.1915
Umfang: 8
bei der Ge heimpolizei, bis er 1901 Caillaux Faktotum wurde Jedesmal, wenn Caillaur Minister War, ernannte er Desclaud zu seinem Kabi nettschef. - Ein Attentat auf von der Goltz Pascha? Ans London wird berichtet. Nach einer Mel dung aus Jaffa erhielt der dortige deutsche Konsul aus Konstantinopel die Mitteilung, daß gegen den Marschall von der Goly ein Re- voloerattentat verübt worden sei. Gleichzeitig sei auch ein Anschlag gegen mehrere türkische Generäle verübt worden. Einzelheiten seien nicht bekannt

. sEine Bestätigung der Mel 5ung m ausständig.) - Reine Ermordung des Emir von Afgha nistan. In den diplomatischen Kreisen Peters burgs bezeichnet man die Nachricht von der Ermordung des Emirs von Afghanistan und der Verletzung des dortigen Thronsolgers als unrichtig. V-denket, daß es um unsere blne, um Kaiser und Reich geht! Donnerstag, den 4. Februar. Weitere Nachrichten über die Kriegsereignisse. Rumänische Einberufungen. Das Bukarester Blatt „Steagul' meldet: Wie wir erfahren, werden demnächst Einberu fungen

über ihn: ..Daß es ihn an hoher staats männischer Begabung nicht mangelt, vermochte er Zu beweisen: man vermag natürlich noch nicht zu beurteilen, wie weit er sich als gemein samer Finanzminister in die besondere Eigen art der bosnischen Verhältnisse wird einpassen können. Jedenfalls gewinnt das Gemeinsame Finanzministerium, dem so wichtige Aufgaben obliegen, an ihm eine Arbeitskraft ersten Ran- Der deutsche Tagesbericht. Berlin» 1. Febr. (Wolffbureau.) Aus dem großen Hauptquartier wird amtlich gemeldet: Auf dem Westlichen

, wie für denn Privatgebrauch. Unsere Leser seien daher auf die neue durchgeseheneund vermehrte Auflage 1915 von G. Freytags .Hand und Reisskarte von Oester reich-Ungarn. Maßstab 1 :1,500 0l>l), Preis X 2.— , auf Leiuwand gespannt, zusammengelegt oder mit Stäben X 4 — Verlag von G. Freytag «k Verübt, Ges. m. b. Wien VII. Scholtenfeldgasse 62, aufmerksam gemacht. Die schön gearbeitete Karte umfaßt auch die angrenzenden Gebiete der Monarchie, so daß noch Würzburg. Czenstochau, Proskurow. Bukarest, Philippopel, fast geht

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Seite 6 von 8
Datum: 12.11.1921
Umfang: 8
, den der Staat erlitten, beläuft sich auf 15 Millionen Kronen. Friedensschluß zwischen Amerika und Gester reich. Mittwoch, 9. November, wurde zwischen dem Bundeskanzler Schober und dem amerikanischen Kommissär Artur Hugh Frazier der Austausch der Ratifikationsurkunden Zu dem am 24. August 1921 in Wien unterzeichneten Staatsvertrag be treffend die Herstellung freundschaftlicher Be ziehungen zwischen der Republik Oesterreich und den Vereinigten Staaten von Amerika vorge nommen. Damit ist dieser Vertrag

Fälschungen in MnWail M NM« illlS KM „Das Himmelreich.' Soeben beginnt im Ver lag Hermann Rauch in Wiesbaden eine neue religiöse Wochenschrift zu erscheinen: „Das Himmel reich, Sonntagsblatt für das katholische Deutsch land' (durch die Post vierteljährlich M. 4 50). Das Bedeutungsvolle des Unternehmens ist aus dem Untertitel zu erkennen. Wir erhalten jetzt, was in den letzten Jahren immer stärker als eine Notwendigkeit gefordert wurde: ein die vielen Diözefanfamilienblätterund Pfarrblätterzusammen

vom 10. November. In Türlcb (Schlußkurse) zahlte man in Franken für 100 deutsche Mark 160 100 belgische Franken 37 90 100 österr. gest. Kronen —12 100 spanische Pesos 73-— Devise Wie» —'19 100 tschech. Sokols 5 50 100 Lire 22 25 100 südslaw. Kronen 135 1 Dollar 5 33 100 ungar. Kronen 0 55 1 engl. Pfund Sterl. 21 03 100 Polnische Kronen — 100 franz. Franken 38 65 100 polnische Mark In Hdailsnd zahlte man in Lire für 100 Mark 8 35' 1 Pfund Sterling 93 S0 100 österr. Kronen — 90 ! 1 Dollar 23 75 100 französ

. Franken 174 — ! 100 tschech. Sokols —'7' 100 schweiz. Franken 445-75 ^ 100 belgische Franken 169-50 Vslutabandel ln Vozen am 10. Nov. (10 Uhr vorm.) In Bozen wurden heute in Lire gezahlt: Für 100 deutsche Mark 6-10—8-30, für 100 öfter- reichische Kronen —'42 (1 Lira ----- zirka 235 Kronen), für 100 tschechische Kronen 25^—27^, für 100 Schweizer Franke« 446-447, für 100 französische Franken 174-175, für-ein englisches Pfund Sterling 97—für 1 Ppllar 27—27^-

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 18.04.1916
Umfang: 8
leute, die wohl schweigen, aber denken, die tiefe Ueberzeugung wächst, daß es Zeit ist, etwas zu tun, um der allgemeinen Schlächterei ein Ende zu machen. England durch die deutschen U-Boote schwer getroffen. Wie bereits mitgeteilt, wurden im Monat März feindliche Handelsschiffe mit rund 207.M) Bruttoregistertonnen durch deutsche Unterseeboote versenkt oder sind durch Minen verloren gegangen. Die „Leipziger Neuesten Nachrichten' schreiben, daß die Opfer des See handelskrieges im April

von den Zeichnern der kleinen nnd kleinsten Beträge aufgebracht worden ist. Mit Recht konnte der deutsche Schatzlanzler darauf verweisen, der Riesener solg der Anleihe sei darin begründet, daß sie eine Volksanleihe war. Diesem Beispiel wollen wir folgen. Durum beachte jeder die heutige Ankündigung und übersende sofort der Böhmi schen Unionvank oder ihren Filialen seine Zeichnung ans >die Kriegsanleihe. Ausruf. Rote Kreuz-Woche in Brlxen vom AI. April bis 7. Mai. Was bedeutet diese Woche? Die Antwort ist einfach

: Alle Vaterlands- und Menschenfreunde mögen in diesen Tagen dem Roten Kreuze und den Kindern unserer Helden lder Jugendfürsorge) Spenden widmen und dein Roten Kreuze (den Zweigvereinen Briren) als Mitglieder beitreten. Gewaltig sind die Leistungen des Roten Kreuzes im Felde und im Hinterlande. Ueber 900 Vereinsspitäler und Genesungsheime wer den neben zahlreichen Feldanstalten in Oester reich von den Roten Kreuz-Vereinen erhalten. Gros; sind aber die Aufgabe;;, die noch bevor stehen. Anch die Zweigvereine

Briden haben be deutende vilfe schon geleistet und große Ver pflichtungen übernommen. Es reichen daher die vorhandenen Mittel nicht. Wie im ganzen Reiche sieht es auch mit der Mngliederzaiü in unserer Stadt aus. In Deutschland zahlt das Rore Kreuz 2 Millionen Mitglieder, in 7>avan Millionen, in Oester reich nur 270.000. in Briren kann; !> von Hun dert der Bevölkerung. v?e!set alle während der Roten Kreuz Woche! Werdet Mitglieder? Es wird leicht ge macht: an einen; Tage werden Schüler Ausrufe

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Seite 5 von 8
Datum: 23.09.1913
Umfang: 8
hatte er sich durch die Flucht ins Ausland entzogen. Die gesamte freisinnige und rote Presse hat damals Hand in Hand mit diesem Gauner gegen tue christlich soziale Partei gearbeitet. Endlich ist diese feine Gesellschaft bloßgestellt. Kaiser Wilhelm bei Erzherzog Franz Ferdinand. Wie aus Prag berichtet wird, trifft der deutsche Kaiser in der zweiten Oktoberhälfte im Schlosse Koiwpischt ein und wird zwei Tage Gast des Thron folgers Erzherzog Franz Ferdinand sein. Ermordung eines albanefischen Führers in Süd albanien

- und Modenzeitung und in ihrem unterhaltenden und belehrenden Teil eine alle Gebiete des Wissens berücksichtigende, reich illustrierte Familien-Zeitschrift ist. Jedes Heft ent hält eine farbenprächtige Kunstbeilage nach Gemälden berühmter Künstler. Der praktische Teil bringt zahl reiche Moden- und Wäschemodelle nebst gebrauchs fertigen Schnittmusterbogen, die die Hausfrau in die Lage setzen, die Garderobe für sich und ihre Kinder selbst anzufertigen. Geschmackvolle Hand arbeiten für alle Techniken

und für jeden Geschmack sorgen für Beschäftigung in freien Stunden, während der hauswirtschaftliche Teil durch zahlreiche erprobte Kochrezepte und Abhandlungen über alle Fragen des Haushalts die Hausfrau unterstützt, um der all gemeinen Teuerung wirksam zu begegnen. Gediegene Romane, reich illustrierte, belehrende Artikel sowie Herz und Geist anregende Lektüre sür die Kinder welt bieten jedem Familienmitglied Unterhaltung und geistige Anregung. Die Beilage „Illustrierte Chronik der Zeit' bringt die interessantesten

Zeitereignisse im Bilde. Bei aller Reichhaltigkeit und Vielseitigkeit kostet die „Familien- und Modenzeitung für Oester reich-Ungarn' nur 24 Heller wöchentlich. Alles Nähere wolle man aus dem unserer heutigen Nummer beiliegenden Prospekt ersehen. Abonnements nehmen alle Buchhandlungen entgegen. Wo keine Buch handlung bekannt ist, bestelle man bei der Admini stration, Wien, I., Dominikanerbastei 10.

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Seite 2 von 8
Datum: 26.05.1892
Umfang: 8
Seite 2. Brixen, Donnerstag Ott, Dr. Josef Porzer, Dr. Franz Schmeykal, Dr. Eduard Sturm, Josef Graf Melchiors, Dr. Moriz Weitlof, Dr. Adolf v. Weiß. Bei der Debatte über dieÄaluta-Regu- lierungsgesetze sprach Abgeordneter Doetor v. Plener und entwickelte die Stellung, die die vereinigte deutsche Linke zu den Vorlagen des Finanzministers zu nehmen gedenkt. Der Kern punkt der Rede war der, dass diese Partei das Project der Währungsänderung mit einer ge bundenen Marschroute zur Aufnahme der Gold

Schneidercongresse für August einzuberufen. Mehrere Redner sprachen gegen das Gesetz, betreffend die Arbeiterunfalls versicherung. Deutsches Reich. Reichskanzler Graf v. Caprivi ist von Karlsruhe wieder nach Berlin besuchen. Es steht darum nach den Gesetzen den Katholiken frei, für ihre Kinder eigene Schulen zu gründen, die vom Staate subventioniert werden. Die Kinder brauchen bloß vor einer staatlichen Commission die Prüfungen abzulegen. Da haben nun die Vincenzvereine die Mittel aufgebracht, Schulhäuser gebaut

eines Hufbeschlagseurses die Concession imponiert hatte, lenkten wir unsere Schritte. An dem Tage wollten wir die beste Zeit dem Besuche dieses Museums widmen. Das stattliche Gebäude, das einen Platz von 11.000 Quadratmeter ein nimmt, ist im Renaissancestyl erbaut, reich mit Sculpturen geziert und auswendig mit figuren reichen Mosaikcompositionen in gemalten und glasierten Ziegeln geschmückt. Dieser letzte Schmuck macht eine große Wirkung. Die Farben sind lebhast, und die Art der Zubereitung garantiert

für die Haltbarkeit. Zwei Portale führen iu das Erdgeschoß. Schwarz gekleidete Diener mit einem Abzeichen, das wie ein Orden getragen wird, machen die Honneurs und verrichten die Dienste, die in den Wiener Museen von Invaliden ver sehen werden. Am meisten begierig war ich auf die Gemäldegalerie. Nach den Reisebildern des Professors Meßmer sollte ja die holländische Maler schule reich vertreten sein und ein ganzes Bild von dem künstlerischen Schaffen der Holländer auf diesem Gebiete geben. Die holländische Maler

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Seite 2 von 8
Datum: 09.10.1900
Umfang: 8
der Völker, die ihm verfallen; er tödtet die Freiheit und die Bildung. Er bekämpft jede Autorität, die nicht seine eigene ist oder nicht von ihm verliehen wurde. Er greift selbst den Königen an den Thron und fordert von ihnen, dass sie die Macht, die in ihren Händen ruht, in seinen Dienst stellen. Der Büßergang des deutschen Königs Heinrich nach Canossa ist nicht bloß eine geschichtliche Reminiscenz, er wiederholt sich fort und fort in zahllosen Formen. Die Rüstkammer des Cleri calismus ist reich

Dr. Bach und Reichsrath Freiherr v. Hertling. Als wirklicher Präsident ward gewählt Monsignor Lapparent aus Paris, Mitglied der französischen Akademie. Gleichberechtigte Sprachen des Cvn- gressts waren die deutsche, englische, französische, lateinische und spanische. In 10 Sectionen wurden die Zweige der Wissenschaft behandelt: Religionswissenschaft (mit Ausschluss der eigentlichen Theologie), Philo sophie, Rechts- und Socialwissenschaft, Geschichte, Culturgeschichte, Orientalien, Philologie, Natur

-Verein für die deutschen Katholiken in Jerusalem, welcher die Anstalten des k>. Ladislaus übernahm, in Jerusalem em deutsches Hospiz erbaute und dasselbe der Leitung des Lazaristen ?. Wilhelm Schund übergab. Als derselbe die deutsche Flagge hisste, gab es wieder eine Hetze; unumwunden hieß es: m Palästina dürfen nur französische Missions- anstalten errichtet werden. Allein, die deutsche Flagge hat noch niemand heruntergeholt.

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Seite 11 von 12
Datum: 11.03.1915
Umfang: 12
zum Verkaufe, darunter auch ein Schrapnell, das er wahrscheinlich von einem Soldaten erhalten hate. Als es auf die Wage geworfen wurde, erfolgte die Explosion. Sämt liche Fenster wurden zertrümmert! von den drei anwesenden Personen wurde eine auf der stelle getötet, die beiden anderen, die Besitzerin der Gießerei und der Spenglermeistrr wurden schwer verletzt. * Eine deutsche Ostergabensammlung für unsere Truppen. Die reichsdeutsche waffenbrü derliche Vereinigung erläßt einen von den nam haftesten

zwischen den Spendern und ^npsänger fester zu knüpfen, angeregt, daß die Spender ihren Namen und Wohnort ihrer Ga- beifügen. »nt ^ nächste Musterung und die Reichs- tsabgeordneten. Bei der nächsten Musterung 32 Reichsratsabgeordnete den Mu- rungskornmissionen vorstellen müssen. w,- ^ Anarchistenattentat in Newyork » ^or einigen Tagen wurden in der uck-kathedrale in Newyork 2 Pomben ge Donnerstag, den 11. März. Es handelte sich um das Werk einer anar- chtsnschen Verbindung, das sich gegen die reich sten Leute

in Beisein der höchsten Würdenträger und der Spitzen der Behörden statt. Namens des Kai sers schlug den ersten Nagel Erzherzog Leopold Salvator ein, sodann folgten der deutsche Bot schafter namens des deutschen Kaisers und der türkische Botschafter namens des Sultans. Die Bevölkerung von Wien wird sicherlich recht zahlreich ..Nägel' einschlagen und so Krone auf Krone legen, um von der Nachkommenschaft un serer auf dem Felde der Ehre gefallenen Helden Leid, Not und Sorge fernzuhalten

werde. Die Russen sind nicht so schlimm, wie sie geschildert werden. Wir sind hier lauter Deutsche, auch Reichsdeutsche. Das Leben ist genau wie in einer Kaserne geregelt, die einzige Beschäftigung tagsüber das Schla fen. Draußen können wir so wieso nicht viel machen, nachdem es zu kalt ist. Heute früh wieder einmal 33 Grad R. unter Null Der Rest des Schreibens betrifft rein private Ange legenheiten. — Karl Prader vom 4. Reg. der Tiroler Kaiserjäger, Besitzer zu Niederpla natsch in Afers, der seit Ende August

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Seite 2 von 8
Datum: 28.02.1920
Umfang: 8
des Frauengesängnisses in Valeneiennes gestohlen, geraubt, durch schlechte Behandlung den Tod vieler Geschlcchtsgenossinnen erwirkt haben. Drei Herren, darunter einem Konservator des Berliner Friedrich- Museums, wird Bestehlung der Liller Gemälde galerie nachgewiesen. MmiS-llWM Waten. Ei» Ehrenzeugnis des deutsche« ltrsuprlnzen. Der deutsche Kronprinz übersandte vok einigen Monaten seinem früheren Adjutanten Arnold Hoch berg eine von ihm verfaßte Schrift über die Soldaten der am Kriege beteiligt gewesenen Völker

. Die Schrift sollte einem fachwissenschaftlichen Werk über den Weltkrieg beigefügt werden, an welchem der Kron prinz arbeitete und das er später veröffentlichen wollte. Der Kronprinz äußert sich darin über den österreichisch-ungarischen Soldaten folgendermaßen: „Bei der Beurteilung des österreichisch-ungari schen Soldaten darf nicht vergessen werden, daß kein anderer europäischer Staat innerhalb seiner Grenzen so viel verschiedenartige Völker auszu weisen hatte wie das damalige Habsburger-Kaiser reich

mich noch eines Gespräches mit einem jungen österreichischen Kompagniekom mandanten, der' mir mit folgenden Worten sein Leid klagte: »Sehen Sie, - ich habe in meiner Kompagnie Deutsche, Kroaten, Vosniaken, Polen und Ungarn. Deutsch ist zwar die Kommando sprache, aber die meisten verstehen doch kein Deutsch. Ich muß also Dolmetscher haben, um meine Be fehle verständlich zu machen. Wenn nun in einem Gefecht diese Dolmetscher abgeschossen werden, weiß ich keinen Rat.' Diese Schwierigkeiten sind meiner Ansicht

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Seite 7 von 8
Datum: 07.02.1907
Umfang: 8
, 24 Nationalliberale, 7 vom Zentrum, 8 Konservative, 11 Freisinnige Vereinigung, 5 Reichspartei, 7 Freisinnige Vereinigung, 5 Deutsche Volkspartei, 8 Wirtschaftliche Ver einigung, 2 Bund der Landwirte, 3 Fraktionslose, 2 Deutsche Reformpartei, 1 Pole, 3 Elsässer, 1 Welfe. Die Sozialdemokraten gewannen 4 und verloren 15 Sitze. Die Nationalliberalen ge wannen 11 und verloren 4 Sitze. Kllckspekt, 6. Februar. Das Abgeordneten haus nahm in der Spezialdebatte den Gesetz entwurf betreffend das Rekrutenkontikgent für 1907

unbesorgt. Das «edaktionSgeheimmS wird unter allen Umständen gewahrt. T«t-sr. Kurs der k. k. OSrfe w Wie». Rom 6. Februar IM?. t°/»wnv. Rente, Mai.November 3915 t°/„ung.Krone»re»te SS 90 Ung.Jmest.-R. 3/,°/„ 84 75 Oep.-u.Ba»k-NK Z7SS — Kredit-Aktie» London vist» Deutsche ReichSw. 20-Mark-Stücke 20-FrankS-Gtücke Jtal. Banknote« Randdukaten Schweizer Plätze 683 50 24110 117.50 23 43 19.095 95.60 1132 95,30 t°/a?onv. Rente, Jänner»^ nli 99.10 Notenrente Februar-August 100.25 Silberrente April-Oktober

be sonders danken wir den hochw. Herren Aooperatoren für ihre Mühen am Sterbebette des Verblichenen und Herrn Hotelier Heiß für die Gratisbeistellung der Blumen. Auch der Bürgerschaft und allen, welche sich so zahl reich am Leichenbegängnis beteiligten, ein herzliches „Ver- gelt's Gott'.' Brixen, 6. Februar ^7. Die trauernd Hinterbliebenen. Leichendeßattimgsanßalt , Pietät' Josts MiUler,

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Seite 6 von 8
Datum: 17.01.1901
Umfang: 8
, bei der 2. Wahl 1119 Stimmen. Die vereinigten Gegner der Christlichsoeialen dürften also dieses Mandat wohl zum letztenmal erobert haben. Neichsrskhswshlen suHer Tirol. Bei den Städtewahlen in Nieder öfter- reich wählte die innere Stadt Wien die Juden liberalen Kopp, Ofner, Noske und Wrabktz, der zweite Bezirk den Liberalen Bogler; die übrigen Wiener Bezirke wählte» dieChristlichsocialen Steiner, Mayreder, Strobach, Pattai, Gessmann, Schlesinger, Weiskirchner, Schneider und Liechten stein. Der Besitzstand

und die Deutsche Volkspartei. — Bei der Stichwahl zwischen dem liberalen Professor Fournier. und; dem Deutschradicalen Dr. Tschan in Teschen siegte letzterer mit einer Majorität von 80 Stimmen. Der schlesische Großgrundbesitz wählte wieder drei Verfassungstreue; die Handelskammern in Kärnten, Oberösterreich und Steiermark wählten zwei Dmtschvolkliche und zwei Deutschfortschritt liche. Der Besitzstand ist überall unverändert. Bei der stattgehabten Reichsrathswahl aus dem Großgrundbesitze in Görz wurde Dr. Franz

gewählt; der Besitzstand ist unverändert. Der Großgrundbesitz in Galizien wählte 20 An hänger des Polenclubs, darunter den Obmann des Polenclubs, Ja-vorski. und den ehemaligen Präsidenten des Abgeordnetenhauses. Abra- hamovics. Der Großgrundbesitz in Steiermark und Oberösterreich wählte die bisherigen Abge ordneten wieder. Der Großgrundbesitz in Kärnten wählte Khevenhliller (verfassungstreu) gegen den früheren Abgeordneten Milesi (Deutsche Volks partei). Im Großgrundbesitz von Salzburg unterlag

der bisherige Anhänger der Katholischen Volkspartei, Hölzl, gegen den Deutschvolklichen Gmachl. Die Triester Handelskammer wählte Basevi. Der verfassungstreue Großgrundbesitz gewinnt em Mandat von der Deutschen Volks- Parteiz die Katholische Volkspartei verliert ein Mandat an die Deutsche Volkspartei; der sonstige Besitzstand ist unverändert. Dr. Ebentzoch ist im Welser Städtebezirke dem Deutschradicalen Dr. Bsurle unterlegen. Das „Linzer Bolks- blatt' schreibt hiezu: «In Städten und Jndustrialorten

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