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Brixener Chronik
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Seite 9 von 10
Datum: 29.08.1890
Umfang: 10
WeiLcrgs zu Wr. 35 der „WriZeener KHroniK' Zur Geschichte der Herren vom Berge bei Brwen. Von Prof. I. A. Heyl. lFortschuug.) Indem wir nunmehr die hervorragendsten Vertreter des Ge schlechtes der Herren vom Berge in ihrem Wirkungskreise etwas eingehender verfolgen, stützen wir uns theils auf Zybock, Burg- lechner, v. Mayrhofen und Sinnacher, theils aber auch auf einzelne im Hofarchiv Brixen und im Pfarrarchiv St. Andrä gesammelte Daten. Schon zu Beginn des 12. Jahrhunderts treffen wir in zahl

reichen Urkunden auf die Zeugen Heribrand, Friedrich, Walther, Gebehart, Ortolf, Werinher, Eberwin, welche unter den Ministerialen der sogenannten „Familie' des Bischofs von Brixen*) aufgeführt werden und nachweisbar dem Geschlechte der Herren vom Berae angehörten. Ungefähr um das Jahr 1120 stiftet der „Minister' (Ministeriale) der Familie Brixens, namens Oudalschalk, einen ewigen Jahrtag für seinen Bruder Erchinger und übergibt dazu ein Landgut auf dem Berge, das Ruziuis genannt wird, dem Altar

der Heiligen Cassian und Jugenuin. Siunacher sieht in diesem Ondalschalk einen Edlen von Stilfes und in Rnzinis den Berg Rizol im Wipthal. Es heißt doch ausdrücklich „prasÄmm «zuoüäain in loeo Mi äieitur kuüwis siwin', und da Oudalschalk auch anderwärts mit dein „Berg' in näherer Verbindung steht und mit den Ministerialen vom Berge nrkundet, da weiter unter dem „Berg' schlechthin stets der St. Andreasberg bei Brixen ver standen wird, so darf hier kein Zweifel aufkommen, dass wir es mit einer Schenkung

des Ministerialen Oudalschalk vom Berge zu thun haben. Noch mehr; das Gut Ruzinis, andernorts Rnzines, heißt ja noch heutzutage so. Es war eine recht ansehnliche Schenkung, denn dieses prasäium begriff die Nnzenhöfe von heute auf dem St. Andreasberge ganz oder zum Theil in sich: den Ober-, Mitter und Niederrnzen in einer außerordentlich romantischen, vom Zauber des deutschen Waldes noch reizvoller gestalteten Lage.**) Daher rührt ja auch wohl der verehrte Familienname Mitterrutzner. Um das Jahr 1125 erwirbt

der Decan Cadalhoch (auch Chadelhous) aus dem Geschlechte derer vom Berge in der Stadt Brixen einen Grund, um dort Haus und Garten herzustellen, und seit dieser Zeit beiläufig finden wir die Herren vom Berge fort während thätig, Grund und Boden in und außerhalb der Stadt an sich zu bringen und so ihrem großen Herrn näher zu rücken. Der früher genannte Oudalschalk vom Berge, der sonst mehr fach als Wohlthäter der Kirche Brixen sich erwies, übergab ungefähr im Jahre 1140, vor seiner Wallfahrt

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Brixener Chronik
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Seite 9 von 10
Datum: 03.10.1890
Umfang: 10
WsiLccge zu Wr. 40 der „Wrizeener KHroniK'. Zur Geschichte der Herren vmn Berge bei Brisen. Von Prof. I. A. Heyl. (Fortsetzung,) Zum Schlüsse dieses Abschnitts mögen noch drei Familien er wähnt werden, die sich auch auf das Geschlecht derer vom Berge be ziehen. Erstens behauptet Zybock, der bekannte Chronist unseres Heimatlandes aus dem 17. Jahrhundert, die Herren Tobhann hätten sich ebenfalls „ad äein geschrieben (1315) und wären Vettern der Neuenbnrger genannt worden (1380). Wenn das richtig

ist, dann hätten wir es hier mit einem zu Beginn des 14. Jahrhunderts etwa von der Linie der Neuenburger sich ab lösenden Zweige der Herren vom Berge zu thun. Allein der Zweifel dagegen wird uns erlaubt sein. Fürs zweite muss hier auf eine Adelsfamilie hingewiesen werden, welche mit größter Wahrscheinlichkeit sich in der zweiten Hälfte des 12. oder zu Beginn des 13. Jahrhunderts vom Haupt stamm der Herren vom Berge abgezweigt hat. Es ist dies die mit der Geschichte der Stadt und Kirche Brixen eng verflochtene

Familie der Herren von Lithous. Dafür sprechen folgende Gründe: 1. Urkunden die Herren von Lithous fast stets gemeinschaftlich mit den Herren vom Berge; 2. bilden sie, wenn sie zugleich mit den Herren vom Berge als Gewährsmänner urkundlich auftreten, stets mit denselben eine zusammenhängende Gruppe, so dass sehr oft die Namen Lithous zwischen die Namensträger der Herren vom Berge eingeschoben er scheinen. Dasselbe ist der Fall, wenn sie zugleich mit Herren vom Berge als Schiedsrichter erwähnt

werden; 3. tragen sie auffallend erweise die in der Familie der Herren vom Berge sich wiederholenden Namen: Friederich (fast ständig), Heinrich, Chalyoch, Gvtschalk, Konrad, Wilhelm; 4. nennt sich der um die Mitte des 13. Jahrhunderts lebende Gotschalk in Urkunden von 1260 und 1261 geradezu „Lithous vom Berge'. Er war Chorherr im Kreuzgange zu Brixen. Dazu möge, ohne dass wir eigentliche Beweiskraft daraus schöpfen wollten, bemerkt werden, dass gerade damals, als Winther von Neuenburg und so viele andere Herren

derer vom Berge sich dem geistlichen Stande widmeten und so ansehnliche Kirchenwürden in Brixen erlangten, auch die Familie Lithous ebendaselbst eifrig nach dem Besitze von Canonicaten strebt. Die Familie Lithous übersiedelte frühzeitig in die Stadt Brixen und gehörte hier dem Patriciate an. Die älteste Wohnung der Herren Lithous ist urkundlich da zu suchen, wo heute die Schwestern des dritten Ordens ihre Schule haben.*) Ein Wappen siegel der Lithous ist trotz eifrigen Nacbforschens vom Verfasser

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Brixener Chronik
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Seite 10 von 12
Datum: 12.09.1890
Umfang: 12
und Albrecht vom Berge in den Urkunden eine Rolle. Es ist nicht leicht ein zweiter Fall nach zuweisen, in welchem ein Geschlecht mit solcher Raschheit aus dem Stande der Unfreien in den der Edlen emporgestiegen wäre, wie das der Herren vom Berge. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts wird ein Glied dieses Geschlechtes vom Grafen von Tirol als unfrei dem Bischof von Brixen überlassen, und zwanzig Jahre darauf treffen wir ein anderes Glied des nämlichen Geschlechtes in den Kreisen der Ritterschaft. (Hartwig

im Jahre 1230) und mehrere andere Glieder, die neben dem Grafen von Tirol die Rechtskraft von Urkunden bezeugen. Wenden wir uns der jüngeren Linie, den Herren Kröpf vom Berge, zu. Um das Jahr 1120 erscheint ein Gebehart vom Berge*); dessen Gemahlin hieß Hademut. Dieser Gebehart ist der Gründer der erwähnten Seitenlinie der Herren vom Berge. Sein Sohn oder Enkel war Gebehart Kröpf oder latein. Struma vom Berge, der um das Jahr 1170 erwähnt wird. Dieser Gebehart Kröpf war in Mellaun begütert und besaß

, wie wir urkundlich nach weisen können, bedeutenden Wohlstand. Er war kriegerisch und hielt sich ein Gefolge von Bewaffneten edlen und gemeinen Standes. So werden z. B. seine Mlites Herbort und Albero und sein Knappe Gebehart genannt. Gebehart vom Berge hinterließ einen Sohn, Wilhelm Struma oder Kröpf, den nachmaligen Dom herrn zu Brixen, der bald nach 1234 gestorben sein muss. Mit ihm erlosch die Linie der Herren Kröpf vom Berge. Wichtiger sür die Kirche Brixen als alle die vorgenannten war die Linie der Herren

jährlich 40 Zehner entrichtet werden. Aus dem Albums- acker auf dem Berge, den jene seiner nächsten Verwandten besitzen sollen, die Domherren in Brixen seien, bestimmte er jährlich 5 Psuno zum Kirchenlicht in Brixen. Dem Chorherrenstift im Kreuzgang zu Brixen übergab er einen Hof zu Aichach und ein Landgut ach dem Berge in Zinzages („Dorf' zu St. Audrä), das Friedrich Rufus inne hatte, und der Frauenkirche im Kreuzgange, dem Münster der Chorherren, übergab er zur Bestreitung des ewigen Lichtes

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Brixener Chronik
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Seite 9 von 12
Datum: 17.10.1890
Umfang: 12
MsiLage zu Wr. 42 der „WriXsner KHronik'. Zur Geschichte der Herren vom Berge bei Brwen. Von Prof. I. A. Heyl. (Fortsetzung.) Woher sind nun diese Greifenberger? Sie waren vermuthlich ein Seitenzweig der Herren vom Berge. Dafür spricht erstens die UnWahrscheinlichkeit, dass erst im 14. Jahrhundert ein Geschlecht aus fernen Gegenden sich auf dem St. Andreasberge hätte fest setzen können, wo aller Grund und Boden theils als unmittelbarer, theils als Lehenbesitz des Gotteshauses Brixen längst

in festen Händen lag. Wenn die Sage die Herren von Greifenberg aus Körnten einwandern läßt (auch Zybock spricht davon), so liegt die Namens Ähnlichkeit der Greifenburg in Kärnten diesem Irrthum zu grunde. Unseres Wissens gehen die kärntnerischen Greifenburger westwärts über Jnnichen nicht hinaus. (Caspar von Greifenberg oder Greifenburg aus Kärnten starb 1595 als Propst in Jnnichen.) Dafür sprechen zweitens auch die Namen Friedrich und Heinrich, welche im Geschlechte der Herren vom Berge so beliebt

waren. Dafür spricht endlich auch die Wahrnehmung, dass gerade in Mellaun der größte Theil von Grund und Boden im Besitze der Herren vom Berge sich befand'. Zum Schlüsse werfen wir noch einen Blick auf die Wohnsitze derer vom Berge. Als sich die Familie im 12. und namentlich im 13. Jahr hunderte sehr bedeutend vergrößerte, mussten selbstverständlich neue Sitze errichtet werden. Die ältesten Wohnhäuser dieses Geschlechts waren offenbar die beiden Sedelhöfe, der eine in Niedercarnol, der andere in Cleran

die Herren vom Berge waren, treffen wir auf den Hof „Kröpf', und dass dieses Haus von den Herren Kröpf von Mellaun bewohnt wurde, bedarf somit eigentlich keiner besondern Erwähnung mehr. Aber das Haus scheint doch zu nnan-- sehnlich! Ja, wie es jetzt aussieht, sicher; aber der kundige Blick findet sofort die Spuren einstiger Größe und Wehrhastigkeit. Den burgartigen und wunderschön auf den letzten Vorsprung des Terrains von Mellaun hinausgebauten Edelsitz hat eben im vorigen Jahr hundert der Blitz

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 02.05.1916
Umfang: 8
um Jahr erneuende Freu de, dieses impulsive Werden in der Natur, das bestärkt den Groll des berggewaltigen Herrn und in seinem Grimme ballt auf hohen Schossen und Karen die Wind- und Schneebretter zusammen, schleudert sie mit Titanenkraft in Täler und Schluchten und schert sich den Teufel darum, ob nun Feind oder Freund ihren Lebensodem in dem Schneegrab verHauchen. Er ist der Herr der Berge und hält unparteiisch die Grenzwacht. Wir waren den langen Winter über bei dem Gestren gen auf seinen Bergen

! und die tapfere Grenzwacht mit ihren Leibern die wun- z den Blößen deckte und mit ihrem Herzblute in das! weiße Fahnentuch die Jnsignien der Todestreue web- ! ten. — ! Nun kommt sein Todfeind, der Frühling, über l die Berge geschritten, nun mutz er von treuen Berg- i geführten Abschied nehmen, wie ein Dieb in der Nacht, z weil die Sonne ihm seine Kostbarkeiten streitig macht. ! So rafft er denn zusammen, was noch zu retten ist und ! schmettert es mit Wut und ohnmächtigem Groll in das ! Reich des Schatten

durch die Dolomiten Osttirols. Was hier auf den Ver- i gen aus treuer Grenzwacht steht, das ist von Elsen, das ^ nicht rosret, noch rastet. Da nahm uns der Feind in den Amp^aner Dolomiten in den letzten Tagen eine mu der Dämlichkeiten der Berge und des Gebirgs- trieges noch nicht recht vertraute Feldwache gefangen und besetzte eine Kuppe der Nauchkosel-Stellung. Der glänzende ,.^ü?g' wurde als Erfolg wie es scheint um die gan^e Welr gekabelt. Der nächtliche Sturm unse rer so rodesmurigen. tapferen Grenzwacht

Nahkampf mit Bajonett und Hand granaten in einer der letzten Aprilnächte. Im Cri- stallomassiv hallte das Echo unserer Kanonenschläge wider, wie ein ausziehendes Verggewitter. Dann gings im meterhohen Schnee den Steilhang hinan, in die göraubten Stellungen hinein und viele Blutzeugen sind es, die starben, ehe die Sonne zu Berge stieg. Die Stellung war wieder unser und über 100 Feinde zogen ab in die Gefangenschaft mit vieren ihrer Führer. Viel mehr aber noch deckte der Schnee in Schlucht und Halde

meines Berichtes, der Früh ling zieht west- und ostwärts der Drau und Rienz ent lang. Ja er kommt — er ist schon da — ich sah sein Sonnenleuchten über die Berge ziehen und sein lebens warmer Odem wird um die fliegenden Banner wehen, wenn wir zum Tag des Gerichtes gegen Süden schrei ten.. Dieser lebendige Frühlingssturm, Italien, der von den Bergen in dein Land bricht — der ist dein Schick sal; Kriegerische Plaudereien von R. Merkh. Der „Tiroler Soldaten-Zeitung' entnommen: Bezeichnend fürvie HeM frühere

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 23.06.1893
Umfang: 8
ist der Witterungswechsel außerordentlich zustatten gekommen. Heute ist wieder herrliches Wetter. (Hofer-Denkmal.) Das „Vaterland' schreibt: Im österreichischen Museum sind neu ausgestellt: Modell sür die Erweiterung des Hofer-Denkmals am Berge Jsel. Gruppe rechts: ?. Haspinger, Peter Maier von der Mahr und ein alter Land stürmer; Gruppe links: Speckbacher, Mädchen von Spinges und ein Schütze. Ferner vier skizzen haft angedeutete Reliefs in der dazu gehörigen Architektur: der Fahnenschwnr, die Schlachten am Berge Jsel

, bei Spinges und bei Sterzing. Sämmt liche Arbeiten sind entworfen und modelliert von Professor H. Klotz. Die Figur Hofers sammt dem Sockel nach dem zu enthüllenden Denkmale auf dem Berge Jsel stammt von H. Natter. Die Arbeiten können nur höchstens acht bis zehn Tage ausgestellt bleiben, da sie dann in die Landes ausstellung nach Innsbruck kommen. (Ernennungen.) Der Landesansschuss hat die Ofsiciale der Landesbuchhaltung Josef Kostenzer und Josef Erhart zu Rechnnngsrevidenten er nannt und die erledigten

eine Unterstützung von fl. 5000 erhalten. (Abgestürzt.) Der elfjährige Knabe Costante Costa stürzte von einem Berge bei Trambilleno ab und blieb auf der Stelle, todt. (Beim k. k. Schwurgericht in Bozen) wurde am 17. Juni Josef Maier, 58 Jahre alt, ver- ehelichter Taglöhner und Gemeindehirte von Vilpian, wegen Verbrechens der Nothzucht und Schändung zu fünf Jahren schweren Kerkers ver urtheilt. Der wegen Sittlichkeitsvergehen ange klagte Alois Parkmann, 14^ Jahr alt, aus Vilpian, wurde freigesprochen

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Seite 9 von 12
Datum: 08.08.1890
Umfang: 12
Weilage zu Wr. 32 der „Wrisener KHronik' Zur Geschichte der Herren vom Berge bei Brwen. Von I. A. Heyl. (Fortsetzung.) Bis ins 12. Jahrhundert waren erbliche Familiennamen selbst bei den vornehmsten Familien nicht im Brauch. Man bediente sich des in der Taufe oder eines aus anderem Anlasse beigelegten Personennamens, wobei wir die Beobachtung machen, dass der Sitte der Altvordern gemäß noch immer Namen von Thieren, besonders aus dem deutschen Walde, sich großer Beliebtheit erfreuten

. Diese Personennamen vererbten sich in den Familien und zwar so, dass l m manchen derselben nur etwa ein halbes Dutzend abwechselnd im Gebrauche stand. So wiederholen sich im Geschlechte der Herren vom Berge bis ins 14. Jahrhundert die Personennamen Ottokar, Heinrich, Wackerlin, Eberwin, Winther, Friedrich, Meginhard, Wittich, Wernher, Gotschalk, Knnrad. Damit man nun die Träger gleicher Namen von einander unterscheiden konnte, brachte man die nächsten Verwandten damit in Verbindung; so hieß es dann in Urkunden

'UMImrius Wus NsZinkÄräi oder Otaeksr kratsr UegmIiaM oder Kotsedaleus et Ksinrieus, Aii Qunraäi äs inonts (d. h. Walther, des Meinhard Sohn; Ottokar, Meinhards Bruder; Götschel und Heinrich, Söhne des Konrad vom Berge); oder man legte ihnen Zunamen bei, z. B. Berchtold der Teufel (von Mühlbach), Konrad der Pfaffe (v. Ligöde in Toblach), Wilhelm der Hund, Konrad Gutrecht, oder es wurden ihnen aus Dienstverhältnissen oder Amtseigenschaften entspringende Titel beigegeben, z. B. NsZin- KMus nülss

Familiennamen trugen. (Fortsetzung folgt.) (Berichtigung.) Im Aufsatz: „Zur Geschichte der Herren vom Berge bei Brixen' lies: Nr. 30, 4. Zeile von oben: „Freie' statt „freie'; Nr. 31, l. Sp. Z. 14 ff. von unten: „Die Ministerialen dagegen wurden für ihre geleisteten Dienste von ihren Herren theils mit neuen Lehen, theils mit Eigen gütern ausgestattet.' In der Anmerkung: „lnteigen' statt „leuteigen'. Zur Brwener Feuer-Ordnung im vorigen Jahr- hundert. Instmction deren viertlmaisteren In der Statt Brixen

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Seite 5 von 8
Datum: 31.07.1920
Umfang: 8
Nacht qoß es in Strömen. Die Sommergäste staunen die winterlichen Berge nicht wenig an und sind in Mäntel und Pelzwerk gehüllt. Vie „Hochsaison' im Tauferertale. Von dort berichtet man uns: Wir sollten eigentlich im vollen Zeichen der Hochsaison stehen,, es fehlt aber hiezu ganz bedeutend. Die Frequenz ist eine sehr schwache geblieben und die Hoffnung auf eine Besserung hat sich nicht erfüllt. Der Touristenverkehr be schränkt sich nur auf Einheimische und etliche Brunecker Bergfahrer

ihren Verlauf. Die Frem denverkehrsinteressenten machen ziemlich saure Ge sichter. Das benachbarte Niederdorf schneidet etwas besser ab, von einer richtigen Hochsaison verspürt man aber auch dort wenig. Besser ist der Besuch des Pragsertales, besonders in Bad Altprags herrscht oft sehr reges Leben. Auch das Wildsee- Hotel hat guten Besuch, besonders von Ausflüglern aller Art. Der Touristenverkehr ist sehr bescheiden; die heutigen Sommergäste besehen sich die Berge lieber von unten Äs von oben, wenn sie per

, das sich dort ein Stelldichein gibt. Die Ueberreste vom blutigen Völkerringen werden allseits angestaunt. Der Hauptstrom bewegt sich stets in das Gebiet des Col di Lana. — Von größeren Hagelschlägen blieben wir bisher ver schont, trotzdem ist die Witterung nicht besonders günstig. Heute tragen die Berge tief herab Schnee hauben. Heumahd, Kornernte, Fruchtreife und Winter, alles scheint Heuer weit voraus zu sein. Aus aller Melt. Die Enthauptung bei Vollstreckung der Todes« strafe ist durch den Art. 13 des Strafgesetzbuches

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