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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 11.02.1922
Umfang: 8
. Allein das war noch nicht genug! Der Sensenmann holte sich noch ein Opfer, und zwar eines, das allen lieb und teuer war. Es war dies Herr Johann Amort, Besitzer des Baumgartner-Hofes, welcher am 2. Februar in den Morgenstunden an sehr heftigen Leibschmerzen erkrankte, so daß man schon das Aergste befürchtete. Herr Dr. Alois Vittnr aus Mühlbach konstatierte an dem Schwererkrankten Gedärmverwicklung, so daß Herr Amort am selben Abend noch in das Sanatorium nach Brixen überführt werden mußte

bestattet. An seiner Seite ruht jetzt nun seine ihm vor drei Iahren im Tod vorausgegangene Gattin. An der Bahre trauern sieben zum Teil noch unmündige Kinder. Herr Amort war in erster Linie seinen Kindern, die nun Waisen sind, ein äußerst liebevoller Familienvater, der jeden Wunsch erfüllte, wenn es nur irgendwie anging. Ferner zeigte sich unser Heimgegangener überall hilfsbereit. Besonders der Nachbarschaft wurde der sogenannte „Baumgartner- scknmmel' zu manchen Diensten bereitwilligst zur Verfügung

gestellt. Herr Amort gewann sich die Zuneigung ausnahmslos aller Obervintler schon seit allem Anbeginn. An dem Baumgartner-Hof merkte man damals die Umwandlung in muster gültiger Ordnung von Tag zu Tag mehr. Jedem wurde es zur Gewißheit, daß nun ein Baum gartner gekommen ist, der tatsächlich der Land wirtschaft gewachsen war. Und nun hat uns der Trausame Tod den noch so rüstigen Mann so schnell und unbarmherzig entrissen. Aber man darf mit Gewißheit hoffen, daß sich die Gutherzigkeit des verstorbenen

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