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Seite 4. Nr. 103. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 27. August 1908. XXI, Jahrg. Drlg.-Norrespondenzen. «W»» »nler« »ri«.^t,rr«k». n»r m« U»eNen»n«»b« Vahr». 25. August. Am 24. August wurde in Schalders eine Brieftaube geschossen, welche am rechten Bein ein Ringlein trug, auf welchem der österreichische Adler, die Buchstaben und die Nummer 117 eingraviert waren. Woher mag diese Taube wohl gekommen sein? (Von Franzensfeste. Anm. d. R.) von Äer M, 23. August. (Verkehrs- verhältnisse. — Kunst

zu ehren. Er hat es verdient; unsere Pfarrkirche, die früher fast kahl dastand, ist durch ihn zu einem prächtigen Gotteshause geworden. von tlerM, 25.August. (Die Tauferer- talbahn und der Frachtenverkehr.) Die Fremdensaison ist nun in wenigen Wochen zu Ende und die bisher mit Sommergästen voll besetzten Züge der Tauferertalbahn werden nun wieder leichter. Heute, scheint es, kümmert sich diese Bahn ganz wenig um die Einheimischen und ihre Interessen, besonders ist ihr der Frachten verkehr vollständig

bedanken würden. Lais» 25. August. (Allerlei.) Das neue „Hotel Wissemann' ist bereits seit einer Woche mit dem roten Dache gekrönt. Es ist ein statt licher Bau geworden und dürfte infolge seiner herrlichen Lage ein beliebter Ausflugspunkt werden. — Bad Neuhaus und Mühlbach haben Heuer eine gute Saison, auch an Ausflüglern ist kein Mangel. Herr Ebner, der Besitzer des Bades Neuhaus, bemüht sich aber auch ehrlich, seinen Gästen etwas zu bieten; Küche und Keller sind stets tadellos. — Mit der Heu

- und Korn ernte ist man hier und in Mühlbach sehr zu frieden, die Kartoffeln sind gleichfalls außerordent lich ergiebig, weshalb man das heurige Jahr als ein durchwegs gutes Erntejahr bezeichnet. llttenyeiw, 23. August. Bei uns ist es NUN, eitdem die Tauferer Talbahn fährt, auffallend till. Der Fuhrwerksverkehr ist gleich null ge worden. Der Kaufmann Franz Untereglsbacher wird nächstens an unserer Station ein Büffet er öffnen, was allseits erwünscht ist. — Soviel man hört, wird unser Stationsgebäude

demnächst umgewandelt werden, so daß es im Winter heiz bar ist. — Allseits — nicht nur hier, sondern überall im Tal — klagt man wegen der schlech ten Zugverbindungen am Nachmittag. Inner halb fünf Stunden verkehtt kein einziger Zug. Wenn ein Vormittagszug ausgeschaltet und da für ein Nachmittagszug eingeschaltet würde, wäre man allseits zufrieden. Wir Hoffen, daß diese Anregung von Erfolg ist. Arren?, 25. August. Am Sonntag nach mittags gab es bei uns ein Automobilunglück. Bei der scharfen Biegung

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-eaU' Grig.--Norrefpondenzen. «bdru» Unserer «rlg..1k«rresp. nur mit Sluellen«n,»b« gestattet. Sillian» 29. August. (Nachtrag.) Der Korrespondenz vom 25. August aus Sillian, in der mitgeteilt wurde, daß am 8. September die Haus und Fahnenweihe des Katholischen Arbeitervereins durch den hochwst. Fürstbischof vollzogen und begangen wird, ist noch nachzutragen, daß nach mittags bei der Festversammlung die Festrede von Professor Anton Müller (Bruder Willram aus Innsbruck) gehalten werden wird. SÜttan

! Lien?, 29. August. (Hohe Spenden.) Seine kaiserliche Hoheit der Herr Erzherzog Eugen hat anläßlich seiner mehrtägigen Anwesenheithier der Kinderbewahranstalt Ursulaheim 100 Kronen, den Spitalarmen 100 Kronen und dem Denk malskomitee 300 Kronen zu spenden geruht. 5teiÄNg, 31. August. (Merkwürdig,) Wenn man einen Ausflug in die Seitentäler hinein macht, so kann es einem passieren, daß man nicht selten, ja mitunter sogar wiederholt auf dem Wege zu weidenden Stieren kommt, vor denen

von Krankheiten, mitunter alle möglichen, ja sast übertriebenen Vor sichtsmaßregeln getroffen werden. Aörgl, 29. August. Auf die seit einigen Tagen herrschende Hitze folgte heute endlich Abkühlung durch ein starkes Gewitter mit schwachem Hagel, welcher Gott sei Dank keinen Schaden anrichtete. Anders jedoch der Blitz, der in mächtigem Strahl niederfuhr und seine Opfer forderte. Nämlich beim Stoffenbauer im Wörglerboden war alles auf dem Felde beim Grummetheuen beschäftigt. Ein Blitzstrahl fuhr auf die Elise

Filzmaier nieder, welche sofort tot war-, der Rechen wurde entzwei XX. Jahrg. gerissen und das Kopftuch entzündet. Elise ist die Frau eines armen Bahnwächters in Söll- Leukental und hinterläßt eine Schar kleiner Kind^ Sie selbst aber sah nächsten Monat der Nieder» kunst entgegen. ^ liitsbühel» 30. August. (Schwerer U n- glücksfall.) Am 29. August, abends wurde die Gattin des Weichenwächters Andreas Jordan, namens Anna, von der Maschine des von Salzburg kommenden Personenzuges Nr 23, erfaßt und so heftig

zur Seite geschleudert, 'daß, dieselbe heute mittags ihren Verletzungen erlegen ist, ohne das Bewußtsein wieder zu erlangen. Imtt, 31. August. (Verschiedenes) Gestern abends um -^9 Uhr wurde anläßlich des 70. Geburtstages des Herrn Dr. Vögele aus Meran demselben vom hiesigen Liederkranz als ihrem Ehrenvorstand eins Serenade ver anstaltet. Herr Dr. Vögele, der hier eine Villa besitzt, nimmt alljährlich hier seinen Sommer aufenthalt. Von weit und breit wird er während dieser Zeit von der leidenden

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abreisen, nicht mehr in ihrer Heimat erreichen, werden von jetzt an alle bei der Anmelde- und Wohnungs kommission einlaufenden Anmeldungen und Wohnungs zuweise nicht mehr durch die Post zugesandt, sondern im Bureau der Anmelde- und Wohnungskommission im Königssalon des Bahnhofs in Augsburg hinter legt und können dort vom Samstag, den 20. August und an den folgenden Tagen je von vormittags 7 Uhr bis abends 9 Uhr in Empfang genommen werden. fever in Maria-Teil. In Maria-Zell kam am 15. August

. Unter dem Verdachte, den Mord im Prater begangen zu haben, wurde ein gewisser Christian Voigt, ein 32 Jahre alter Zimmermann, verhaftet. Während er anfangs das Verbrechen in Abrede stellte, gestand er später die ihm zur Last gelegte Tat ein. ein neuer höhenweltrekor«!. Bei einem Wett fluge in Lamark erreichte der amerikanische Aviatiker Drexel am 12. August eine Höhe von 6750 Fuß und stellte damit einen neuen Weltrekord auf. Im kallon über äas Matterhorn. Die Sports leute und Ballonführer Eduard Etthofen, Baron

Louis Rothschild und Kapitän Spelterini sind am 13. August nach dem Ueberfliegen des Matterhorns in 5200 Meter Höhe zu Monte-Basso in Oberitalien gelandet. ein Selbstmörtlerklub in äer bayerischen Armee. In München ist ein Selbstmörderklub entdeckt worden, dessen Mitglieder Soldaten sind. Den Reigen der Selbstmorde eröffnete vor einigen Tagen der Soldat Sergel und am 10. August tötete sich der Gefreite Schebold, der in einem hinterlassenen Briefe mit teilte, er gehöre einem Klub

ein Sewaltmarlch in Ungarn. Wie dem „A Nap' aus Großwardein gemeldet wird, hat das Honved-JnfanterieregimentNr. 4 am 11. August einen Marsch von 65 Kilometer zurückgelegt. Während des 19stündigen Marsches, bei welchem die Soldaten der größten Sonnenhitze ausgesetzt waren, stürzten 86 Mann bewußtlos zusammen. Die Maroden wurden mittelst Wagens ins Garnisonsspital nach Großwardein transportiert. 16 Mann erholten sich nach erster ärztlicher Hilfeleistung, während die übrigen schwer erkrankt

sind. Lisenbahnkatattrophe in Frankreich. Bei Soujon in Frankreich sind am 14. August gegen 12 Uhr nachts zwei Züge zusammengestoßen. Es war ein Vergnügungszug, der auf einen leeren Güterzug gefahren ist. Der VergnügungsZug hatte etwa 1100 Ausflügler geführt. Der Zug, auf den er stieß, war leer. Die Wirkung des Zusammenstoßes war im ersten Augenblicke furchtbar. Sechs Waggons dritter Klasse des Vergnügungszuges wurden förmlich ineinander geschoben, drei vollständig zertrümmert. Es verlautet offiziell

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und die nun mehr eine Menge von tüchtigen Kirchenmusikern aller Weltteile zu ihren ehemaligen Schülern zählt. In Herrn Prälaten Dr. Haberl ist ein edler Priester, ein ebenso tüchtiger Gelehrter als Praktiker, ein Mann von großer Arbeitskraft der Sache der kirchlichen Musik verlorenge gangen. K. I. ?- q- q- -i- Schlltanlerung elnes SeMlichen. Der Bene- fiziat Johann Kunesch, der an der Innsbrucks Universität Philosophie studiert, ist seit anfangs August auf einer Erholungsreise und kam am 30. v. M. mit dem Rad

iilrchenmzttikeii von Krlxen. LeboreN: 23. August: Vtto Eduard, Sohn des Alexander M^on, Musikdirektors und Tparkassebeamten, und der Anna, geb. Nedwed ; — 23. August: Hermann Zyriak, Sohn des Zyria? Unterberger, Zimmerpoliers, und der Anna, geb. Pupp; -- 30. August: Marianna Wichttkken «tzemlt kmn Msb Mcht «WM der mWsA Wmf » suv Me? »««m Per ..W Metex » «tblick auf N W die Geißln-. ?Zk«gfriedm iMsell über Blick ins sWAMer- »Mg zur bchen. , Wogen: K' letzte Nachmittags M^biZ 8 Ahr «A Uhr Rosen- Bon ^»«ntag

rechtsseitig« 5'/^ H,. anstatt, welche»!,Mhr ist. Daselbst W V^Kds im Winter W? °«»len direkt zur von deren ^esse«. altenPustert-AW 4 Uhr wo sich ^ Gebäude derM städtische S-Ai bis^' xxm. Jahrg. Donnerstag, Mrixener Chronik.« 8. September 1910. Nr. 107. Seite 7. Aurea, Tochter des Faustinus David, Sagschneiders und der Maria, gell. Olivotti. ^ Settorven: 23 August: Rebekka Lager. lediae Wirtschaften», 44 Jahre alt,- — 3. September: Anton Teftor, lediger Maurer aus Buchenstein. 26 ^ahre alt

II. U Z94 Gut erzogener Zunge könnte per sofort oder erlernen. Guter Zeich ner bevorzugt. Aus kunft erteilt A. Hesel. Flach- u Dekorations maler, Hohenems in Vorarlberg. 587 telegr. Kurs cke? Ii. k. vörze w Bieo. Bom 6. September 1910. Mitgeteilt von der Bank für Tirol und Vorarlberg. «'/<> konv. Rente Mai-November 4°/g konv. Rente Jänner-Juli 4-2°/gNotenrente Februar-August 4'/n Silberrente April-Oktober Oesterr. Goldrente L^öst.Kronenrente Oest.Jv..R.L^,°/« 4°/gUNg.Woldrente 4'2°/g Tirolische Geld

Aug. 12 2 31. 108 !60 150 93 Sept. 70 1. N-2 176 l5 4 104 2. 8-8 16-4 15 0 10-4 43 3. 10-8 19-2 158 10-2 17 4. 7 2 17 1 12.4 79 87 b. 8-2 17 4 108 8-8 70 6. > 7-0 17 4 124 93 60 M«derschlag»meng« w Mm. WZ 30 Tonn, deNSufig« Zeit T v» Geschäftszahl L 181/10. VetßeLgeluvgs-Edikt. Zufolge Beschlusses vom 29. August 1910, Geschäftszahl L 181/10. gelangen am 1Z. Leptewder 1YI», vormMitg; y Ahr, beim Wastlwirt in Brixen zur öffentlichen Ver steigerung: mehrere Fässer Wein und verschiedene

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zur Erledigung des Landesvoranschlages pro 1914 und anderer wich tiger Gegenstände das letztemal in dieser Periode im Winter, etwa nach Weihnachten, auf 14 Tage bis 3 Wochen zusammentritt, so daß der Landtag gegen Ende Jänner geschlossen und die Neuwahlen auf Grund der neuen Landtagswahlordnung — deren Zustandekommen natürlich vorausgesetzt — etwa im März des kommenden Jahres durchgeführt werden. planderstube des Reichsratsabgeordneten Meixner. Aus Jaufental, 24. August, berichtet man uns: R.-R.-A. Pfarrer

Meixner hielt am 24. August, 2 Uhr nachmittags, im Gasthause des Herrn Rainer hier eine Plauderstube ab. Die Beteiligung sowohl als auch die Aufmerksamkeit war eine sehr gute. Der Abgeordnete sprach über das Parlament und dessen vollendete und in Angriff genommene Arbeiten, insbesondere über das Wehrgesetz und die Sozial versicherungsvorlage sowie über die dem kommenden Landtage vorliegende Gemeindewahlreform. Unter großer Aufmerksamkeit der Zuhörer erzählte der Abgeordnete über den Linzer

Katholikentag, dessen Verlauf und Eindrücke auf die Teilnehmer. — R.-N-A. Pfarrer Meixner wird am 3j. August in Teis bei Mausen eine Plauderstube abhalten. Aus dem Lager der Südtiroler Landtags abgeordneten. Am Sonntag sprach der Abgeordnete Doktor Degasperi in drei Versammlungen im Fleims- tale, um seine Haltung in der Bahnfrage zu recht fertigen und das mit der Regierung geschlossene Kompromiß (Neumarkt—Predazzo u. Lavis—Cembra) zu verteidigen. In Carano trat ihm der Advokat Dr. Rizzoli von Cavalese

hat durch Entschließung vom 23. August den bayerischen Landtag auf Samstag, 27. September 1913, einberufen. vom haager Zriedenskongretz. Der Friedenskongreß in Haag gab in der Schlußsitzung seiner großen Genugtuung über den Vorschlag des Präsidenten Wilson Ausdruck, daß die verschiedenen Differenzen, die auf diplomatischem Wege nicht gelöst werden könnten, einer internationalen Untersuchungskommission unterbreitet werden sollen, und erklärte sich für die Ausgestaltung der Schieds gerichte. Der nächste Kongreß

xilllsgsn mit liul-llk vurcdkowMz »UN S-uckz-MdSkk, Grigiiiär^icht^ Abdruck unserer Original-Verichte nur mit Q«-ll«.a»sab, ^ m 26- August, l«ut° ,z^, Nach beiden Fahrtrichtungen wurden nächst UmÄ bei Franzenzfeste und bei der hohen Kl-W? Tafeln aufgestellt mit der Ausschristi .Auto N Diese Neuerung ist wirklich zn begrüßen, da gerade an diesen Stellen sehr gesibM. 2 den letzten Augenblick erst Überblickbari sich» 'v'» uvcroucroar biegungen sich befinden. Es wäre sehr wünschest, wert

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Jahrg. XVII. »AvLxeneV PhssnLK.' Seile S. läßlich der Sanktionierung des Tiroler Schul gesetzes. Im Juni 1892 wurde ihm das Kom mandeur-Kreuz des Gregorius-OrdenL verliehen. Nach dem Rücktritt des Präsidenten Dr. Smolka wurde Kathrein am 20. März 1893 zum ersten Vizepräsidenten des Abgeordnetenhauses mit 202 von 243 Stimmen gewählt. Im August 1895 wurde er zum Bürgermeister der Stadt Hall, 1897 zum Präsidenten des Abgeordnetenhauses gewählt; im Herbst 1897 konnte er der Obstruktion

der Deutschen nicht Herr werden und legte das Präsidium nieder, zumal er mit dem schroffen Verfahren der Mehrheit nicht einverstanden war. Beim Schluß der Legislaturperiode 1897 wurde ihm das Komtur-Kreuz des Leopold-Ordens ver liehen. Doktor Kathrein wird, wie verlautet, sein Reichsratsmandat beibehalten, jedoch seine Stelle als Obmann des Zentrums und als Bürger meister von Hall niederlegen. Graf Anton Brandts. Die „WienerZeitnng' meldete am 27. August: „Der Kaiser ordnete an, daß dem Grafen Anton

. Der Friede ausgeschlossen? Das „T. V.' schreibt zum Beschluß der christlichsozialen Parteikonferenz in Innsbruck vom 16. August, daß die christlichsoziale Partei in Tirol ein Glied der christlichsozialen Reichspartei bleibt, folgendes: „Damit sind wir wieder auf dem selben Standpunkt wie vor den Friedenskonferenzen; die Christlichsozialen wollen von einer Vereinigung nichts wissen. Damit ist auch der Frieden aus geschlossen. Diese offizielle Partei-Enunziation der Tiroler Christlichsozmlen bedeutet

.' Die Kaisermanöver sbgesagk. Noch am 24. August meldete ein Telegramm aus Wien, daß unser Kaiser am 1. September sich von Jschl zu den Manövern nach Böhmen begibt. Am 26. August wurden diese Manöver abgesagt. Ein kaiserliches Handschreiben an den Statthalter von Böhmen sagt: Die andauernde Trockenheit veranlaßte den Monarchen, die Kaisermanöver abzusagen, wozu ebenso die Rück sicht auf die Truppen, als auch oer Wunsch bestimmte, der Bevölkerung nicht noch oie Opfer aufzuerlegen, welche mit der Zusammen ziehung

auf die schwerbetroffene Landwirtschaft abgesagt worden. Vom Reichs-Kriegsministerium wird mit geteilt: Seine Majestät geruhte zu verfügen, daß die größeren Manöver in Böhmen unter bleiben, daß sie Uebungen im 1., 2., 3., 8., 9., 10., 11. und 14. Korpsbereiche mit 31. August antworteten das Feuer derart, daß sich die Japaner zurückziehen mußten. — Aus Tokio wird be lichtet: Am Hafeneingang von Port Arthur gießen zwei russische Torpedobootzerstörer auf Minen. Der größere sank. — Der Londoner Daily Telegraph' meldet

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? — Von den deutschen Katholiken können wir lernen, wie man den Frieden hält, wie man eine starke Presse schafft, wie man das Volk organisiert, wie man in einem Großstaat Einfluß gewinnt. , Brenner, 31. August. Die Beobachtungen der ombrometrischen Station haben in diesem Monat folgendes zu verzeichnen gehabt: Nieder schläge Per 24 Stunden: am. 4. ----- 4-2; am 19. --- 4'8; am 11. — 18-8; am 13. —13; am 14. -----13 7; am 16. — 30; am 18. —1'5; am 20. — 28-1; am 26. ----- 36'5; zusammen 150-6. — Um 8 Uhr früh

war; darum ist auch begreiflich, daß die Touristen in diesem Monat ein großes Kontingent gestellt und die Bergspitzen er klettert haben. Der Monat September, wenn die Wetterpropheten nicht irre gehen, was übrigens ihnen manchmal schon zugestoßen ist, soll herrlich werden. — Im Monat August des vorigen Jahres betrugen die Niederschläge zusammen 135. Innsbruck, 1. September. Das sranZs sozialdemokratische Blatt „Vorwärts' in Berlin weist einen Eingang von nicht weniger als 48.000 Mark in zwei Posten

Gewalttätigkeit zu 14 Mo naten verurteilter Bursche. Derselbe ist bei der Verhandlung, nachdem das Urteil verkündet war und er die Strafe sofort antretm sollte, dem Gerichtsdiener ausgerissen und hat eiligst die Flucht ergriffen. Jedoch erfreute er sich der goldenen Freiheit nicht lange; schon in der Maria Theresien-Straße wurde er eingefangen und eingeliefert. ^ Yard, 31. August. Bei der gestern und heute vorgenommenen Gemeindewahl unterlagen im dritten und zweiten Wahlkörper die Kandi daten .des <ZMä. znsä

. Wilhelm Schneider und die der Sozi. Herr Wilhelm Schneider, Mit glied der „Auswa'. sinkt also wieder in seine frühere politische Bedeutungslosigkeit zurück und von diesem Schicksal werden ihn auch die Sozi nicht erretten, in deren Interesse Herr Schneider arbeitete, da ja nur die Sozi Vorteil aus der Verwirrung der Wähler ziehen konnten. Hard, 2. September. Bei den am 30. und 31. August stattgefundenen Gemeindewahlen siegte die Kompromißliste der christlichsozialen und ge mäßigt liberalen Partei

. — Die Grummeternte ist bei herrlichstem Wetter im vollsten Gang. Lingenau, 31. August. Heute verunglückte hier ein Arbeiter beim Steinsprengen in der Nähe der Bahnstation Lingenau-Hittisau. Ein niederstürzender Felsblock begrub den Unglück lichen und drückte ihn vollständig platt. Der Verunglückte war 49 Jahre alt, Vater von sechs oder sieben Kindern, die vor zwei Jahren auch die Mutter verloren hatten. Er war gebürtig aus der Nähe Belluuos. Vorarlberg, 31. August. Am Donnerstag schwebte ein großer Luftballon

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Seite 10. Nr. 96/97. Samstag, „Br ixen er Chronik.' 13. August 1910. XXIII. Jahrg Betreffs Auswahl einer Bank will ich noch erwähnen, daß es für den Privaten wie für den Geschäftsmann im eigenen Interesse liegt, ein In stitut zu wählen, welches ihm bei genügender Sicher heit die größten Vorteile und Bequemlichkeiten bietet und infolgedessen auch in seiner unmittelbaren Nähe liegen muß. . . Bei dieser Gelegenheit erlaube ich mir, Sie auf unser heimisches Institut, die Brixener Bank, aufmerksam

vorangeschritten, daß die Fertigstellung derselben unmittelbar bevorsteht. Am 1. August fand eine Sitzung des Gesamt lokalkomitees statt, in der die Vorsitzenden der ein zelnen Festausschüsse über die vorbereitenden Ar beiten sür die 57. Generalversammlung der Katho- DenMlands in Augsburg Bericht erstatteten. ^ TkkgNt der Kommissionen mehr interner Natur ist, tritt ihr Wirken weniger zutage. Es muH aber offen gesagt werden, daß eine Unsumme Arbelt geleistet worden ist. Die Rednerkommission hat längst

Entgegenkommens seitens der Spiel leitung in Oberammergau voraussichtlich leider nicht zustande kommt. Die Festkommission, deren Aufgabe es ist, für die gesellige Unterhaltung der Teilnehmer während der sitzungsfreien Zeit zu sorgen, hat für den 24. August ein Gartenfest im Stadt garten und für den 25. August das Festessen im Goldenen Saal des Rathauses ins Auge gefaßt, damit nach anstrengender, ernster Arbeit auch der Frohsinn zu seinen Rechten kommt. Die Festzugs kommission hat eine außerordentlich

vielleicht sonst nicht mehr ent sprochen werden kann. Am Dienstag, 23. August, vormittags 7 Uhr, findet eine Männer-Wallfahrt statt. Alle diese Maßnahmen geben die sichere Garantie, daß auch die 57. Generalversammlung der Katho liken Deutschlands eine würdige Nachfolgerin ihrer großen Vorgängerinnen wird, nach innen und außen. Verichieäenes. ein Streik gegen <!ie lUnotMlekmsschine. In Görz ist in der Druckerei, in der die italienischen Blätter „Eco' und „Popolo' gedruckt werden, ein Streik ausgebrochen

am 9. August der Blitz in das Gehöft des Bauern Labaj ein. Der Blitz strahl fuhr zuerst in den Stall, wo er mehrere Kühe tötete, und hierauf in das Wohngebäude, wo er zwei Arbeiter, die im Hause vor dem Gewitter Zuflucht gefunden hatten, tötete und fünf Personen schwer verletzte. Der ausgebrochene Brand konnte gelöscht werden. Nationaler llswpf. In Unterthemenau kam es am Sonntag zu einem Kampfe zwischen Deutschen und Tschechen. Die Deutschen begaben sich in das Deutsche Vereinshaus, wohin ihnen jedoch

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auseinandersetzte, daß das Stift Tepl auf jeden Nutzen aus diesen Wäldern verzichte und sie nur als Zierde und Schmuck des Bades verwalte. Besonders be friedigt aber äußerte sich Kaiser Franz Josef darüber, daß das von den Tepler Prämon- stratensern geleitete Pilsener Gymnasium in seinem Bestand aus geistlichen Lehrern vollständig ge sichert sei. — So war aus einer beabsichtigten Demütigung der katholischen Kirche ihre Verherr lichung geworden. Am 17. August früh verließ der hohe' Gast Marienbad

, das in der jungen Sonne sich im vollen Schmuck präsentierte; er verließ es, wie man vernahm, voll des besten Eindrucks vom Gesehenen und Erlebten. Aber auch dieser Tag blieb ein Festtag wie der darauffolgende, den alle Völker Oesterreichs feiern, der 18. August. Ditfes zeitliche Zusammentreffen hatte auch dem Marienbader Kaiserbesuch einen besonderen Glanz verliehen. Glänzender als je — unter Teil nahme König Eduards — wurde am 18. August das Pontifikalamt zelebriert, inniger als je stiegen die heißen Wünsche

und Einflußnahme der Bevölkerung auf die Staats geschäfte nicht nur für den Augenblick, sondern dauernd zu diskreditieren, ja unmöglich zu machen.' Der „deutsche Volkskag' in Troxpau, der am 18. August als Demonstration gegen die Errichtung von slawischen Parallelklassen — dem Kaiser zum Trotz — gehalten wurde, stand ganz im Zeichen des deutschen Radikalismus eines K. H. Wolf, der dabei eine große Rolle spielte. Die liberalen und deutschvölkischen Abgeordneten sind sast alle ferngeblieben; als vom Abgeordneten

auf sein EhrenbüraA recht der Stadt Eger verzichtet, weil eine ZNe!- tretung dieser Stadt dem Kaiser am 17 Au«,.^ in Karlsbad gehuldigt hat. Schönerer erklärt^ das alldeutsche Programm verbiete es sick an den Loyalitätskundgebungen zu beteilia/n ^ Oesterreichische Offiziere in Italien verhaftet. Em MaM und fünf Offiziere des in Folgaria auf Sommerübungen befindlichen 83. Infanterie-Regiments hatten am 14. August mit Erlaubnis der Finanzwache ohne Waffen einen Ausflug auf den auf italienischem Boden gelegenen Berg

werden sollte, sich von allen Festlichkeiten zurückzuhalten. Das gleiche Rundschreiben ist aber schon unter Leo XIII. vor der ersten und zweiten Entbindung der Königin Helene ergangen. In den offiziösen. Blättern wird mitgeteilt, daß König Viktor Emanuel schon vor einigen Monaten den Ent schluß gefaßt habe, für den Fall, als ihm ein Sohn geboren werden sollte, demselben den Titel „Prinz von Piemont' beizulegen. Frankreich und Marokko. Am 8. August griffen 500 Marokkaner bei Guefaiti im südlichen Oran eine kleine französische Ab teilung

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Seite 6. Nr. 95. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 8. August 1907. XX. Jahrg. Patres Benediktiner, darunter auch viele Pro fessoren. mögen vielerorts im Dienste und zum Heile der Seele viele und strenge Tag- und Nachtarbeit gehabt haben; Gott wird sie dafür belohnen! — Das Wetter scheint allmählich umzuschlagen; in den letzten Tagen war es auch bei uns hier, obwohl man hier „m der Sommerfrische' lebt, sehr warm und die von Meran und Bozen auf der Hitzflucht zu uns heraufkamen, fanden

werden wir in einer nächstfolgenden Nummer unseres Blattes den geneigten Lesern berichten. „ (Schluß folgt.) Gewerbe und Dandel. jln öen SeMIglingsnachmk geknüpfte hsnckelsgeivel'be. Am 16. August wird die neue Gewerbeordnung in Kraft treten. Von diesem Zeitpunkte angefangen, kann die Anmeldung des Gemischtwarenhandels, des Kolonial-, Spezerei- und Materialwarenhandels nur seitens derjenigen Personen erfolgen, welche hiefür den Befähigungsnachweis erbringen. Die Handels- und Gewerbekammer macht die p. t. Prinzipale

wie das kaufmännische Personal auf diese Gesetzesbestimmung mit dem Bemerken auf merksam, bei Beendigung der Lehr- oder S^rvier- zeit für eine entsprechende Beurkundung und Be glaubigung derselben durch die Ortsbehörde Sorge tragen zu wollen. Telegramme. Zlviliewülläe, 7. August. Bei der Abschieds feier an Bord der »Standard' brachte der Zar einen Trinkspruch aus, worin er für die so herz liche Aufnahme dankte. Der Zar betonte überdies den Wert, den er auf die Fortdauer der Be ziehungen und der überlieferten

der Besatzung und dem Salut der Geschütze die „Standard' und begab sich auf die „Hohenzollern'. Der Zar kehrte nach, herzlicher Verabschiedung vom deutschen Kaiser unter dem Hurra der Mannschaft und dem Salut der Geschütze aus den Begleitschiffen heim. Die „Hohenzollern' lief in Swinemünde ein, die deutsche Flotte dampfte ab. langer, 7. August. Die Kabylen griffen gestern Casablanca an, worauf auf Verlangen der marokkanischen Behörden 60 französische und 40 spanische Matrosen gelandet wurden. Diese wurden

Darlehenskassenverein für Riffian-Kuens wurde die Abänderung der Statuten beschlossen. Beim gleichen Bereine für Silliän wurde Engelbert Feistenauer zum Obmann-Stellvertreter, zu Vorstandsmitgliedern Paul Walder, Gemeindevorsteher von Sillianberg, und Anton Jesacher, Fabrikant in Arnbach, gewählt. . > . Aus dem Handelsregister. Beim Kreis- gericht Bozen wurde im Handelsregister die Firma „Romer Manaigo', Gastwirt in Cortina d'Ampezzo, ein getragen. Beim gleichen Gerichte wurde die Firma „August Karl Weil', Weinhandlung

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XXI. Jahrg. Samstag, „Brixener Chronik.' 29. August 1908. Nr. 104. Seite 5. Nlaria-AalülM bei Deutschmatrei, 28. August. ,(500jähriges Jubiläum.) Das Festpro gramm der vom 4. bis 8. September anläßlich des 500jährigen Jubiläums und der feierlichen Krönung des Gnadenbildes in Maria-Waldrast stattfindenden Feierlichkeiten ist folgendes: Freitag, den 4. September: ^7 Uhr abends Eingangs predigt und Pontisikalsegen. Samstag, Sonntag und Montag: Beginn der heiligen Messen um 5 Uhr; um 6 Uhr

zur Auffindungskapelle und Über tragung desselben in die Kirche, dann Schluß segen, Tedeum und Erteilung des päpstlichen Segens. liappl in Paznaun, 25. August. (Wähler versammlung.) Am Sonntag, 23. August, nachmittags, fand hier eine von zirka 200 Männern aus allen Orten Paznauns besuchte Plauderstube statt, in welcher der Reichsrats- und Landtags abgeordnete Siegele seinen Rechenschaftsbericht darlegte. Aus demselben ergab sich, daß jetzt im Reichsrat gegen früher ein weit anderer Wind weht und daß im besondern

die christlichsoziale Partei ein echt volkstümliches Wirken dort ent faltet. Wenn sie dafür neben den Sozialdemo kraten auch von der konservativen Tiroler Presse unermüdlich bekämpft wird, so ist das ein Beweis, daß die alte Garde noch nichts gelernt hat. Wenn sie aber noch einmal aufs Roß kommen will, muß sie was lernen; mit schön klingenden Titeln nur ist nichts gewonnen. Vorarlberg, 26. August. (Journa listisches.) An Stelle des wegen eines hart näckigen Augenleidens zurückgetretenen hochwür- digen Herrn

Chefredakteurs Butzerin tritt als Chefredakteur des „Vorarlberger Volksblattes' Hochw. Herr Wilhelm Fritz, bisher Kooperator in Bludenz. Hochw. Herr Jakob Butzerin kommt als Heiligkreuz-Benefiziat nach Bregenz. Lin Ehren- und Freudenfest. Von Enneberg wird uns unterm 24. August geschrieben: Das war ein Fest heute und gestern abends, wie so feierlich Enneberg noch keines ge sehen. Es galt einer seltenen Feier: der Sekundiz unseres geliebten Herrn Dekan Peter Pallua. Schon am Vorabend des eigentlichen Festes

Kooperator Menardi. Alle Ehre einer Gemeinde, die ihre Priester so zu ehren weiß. Unser hochw. Herr Dekan hat es aber auch Vollaus verdient; er war uns in der ganzen Zeit seines Hierseins ein Vater. Möge ihm Gott .noch viele gesunde Jahre schenken! Abgeordneter Prof. Dr. A7a^r bei den Arbeitern. Innsbruck, 27. August. Das Ortskartell der christlichen Gewerkschaften Innsbrucks berief auf den gestrigen Abend eine Versammlung ein, in welcher der Reichsratsab geordnete Dr. Michael Mayr zu referieren die Güte

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Seite 4. Nr. 94. Donnerstag. „Brixener Chronik.' 6. August 1908. XXI. Jahrg. Drlg.-Norrespondenzen. Md»r«» «nlerer »rts.»He«rrel». n«r mtt U»cllen»n«»d« Sanä in rsuws, 3. August. (Fremden verkehr.) Der Fremdenverkehr im Tauferer- tal dürfte nun den Höhepunkt erreicht haben. Die Züge sind täglich besetzt, ja manchmal überfüllt. Zu den wöchentlichen Konzerten auf der Terrasse des Hotels „Panorama' treten von übermorgen an auch wöchentliche Konzerte im Garten des Hotel „Schrottwinkel'; beiderorts

werden diese Fremdenkonzerte von der Regimentskapelle in Bruneck ausgeführt. Alles ist entzückt über die Herrlichkeit des Tales mit sewm nahen Gletschern. MeSernäors, 3. August. (Jag dun glück.) Vorigen Dienstag verunglückte auf dem AbHange des Kaisergebirges bei der Jagd Georg Moser, der älteste Sohn des Bindermeisters und Krämers Moser hier. Er ging am genannten Tage fort und kam nicht mehr nach Hause. Am Freitag fand man sein Gewehr in den Latschen stecken mit einer abgeschossenen Patrone, die Leiche selbst lag am Fuße

eines Abhanges mit einem Schuß in der Hüfte. Wie die Spuren erweisen, muß der Bursche nach dem Unfälle eine Strecke sich fortbewegt haben, dann erst abgestürzt und eine Zeit daraus gestorben sein. Trotz seiner 15 Jahre war ihm das Jagen auch ohne Jagdkarte schon zur Leidenschast geworden. Nattens, 3. August. (Monatsversamm lung.) Am Sonntag, den 2 August hielt unser neu gegründeter Arbeiterverein seine zweite Monats versammlung ab. Der Besuch war trotz anderer Veranstaltungen ein so großer, daß das Ver

und Begeisterung anschließen. Die Mitgliederzahl ist bereits über hundert gestiegen und werden wir nicht eher uns zufrieden geben, bevor nicht alle christlich gesinnten Arbeiter unserem Vereine an gehören. Nur recht agitieren, das ist das beste Mittel, unseren Verein auch immer leistungs fähiger zu machen und die sozialdemokratischen Zersplitterungsversuche zu Schanden zu machen. Jeder einzelne sei also ein Agitator! kregens, 2. August. (Wirtepolitik.) Bekanntlich ist in unserem Lande für die Privat- Häuser

.) Der hochw.GeneralvikarmachteneulichdemBregenzer- wald einen Besuch. Land und Leute gefielen ihm ausgezeichnet. — Neulich machte GrafZeppelin, der Erfinder des lenkbaren Luftschiffes, dem in Hopfreben weilenden deutschen Kronprinzen einen Besuch. — Dem August Bösch in Lüsten au stahl nachts eine „Kaffeegretl' einen Sack Kaffee im Gewicht von 62 Kilogramm. — Hochw. Herr Dekan Thomas Hagen feiert Heuer sein 40jähriges Priester- und 25jähriges Pfarrerjubiläum. Er ist von hier gebürtig. — In Tisis fuhr ein fremder Autler einer guten Milchkuh einen Fuß

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Seite 2.— Nr. 102. Donnerstag, ,Brixener Chronik.' 28. August. als Leiter der Regierung von Vorarlberg als aus- qezeichneter Beamter erwiesen hatte. Er war aber ein gläubiger Katholik, der es ogar gewagt hatte in einer Versammlnng des Katholischen Schulvereins für die konfessionelle Schule einzutreten. DaZ genügte dem SV' um in der anmaßendsten Weise den Grafen Schaffgotsch als .klerikalen Parteigänger' hinzustellen, dem man in freiheitlichen Kreisen „nnt dem größten Mißtrauen' begegne

Gründen veranlaßt gesehen, an maßgebender Stelle zu ersuchen, derzeit von seiner Berufung auf den Posten des Landespräsidenten in Salzburg Ab stand zu nehmen. Es dürfte dem Wunsche des Prinzen Rechnung getragen werden. Aus Stadt und Land. Brixen, 27. August. hoher Besuch. Am 25. August nachmittags hat Prinz Leopold von Kobnrg unserer Stadt einen Besuch abgestattet und die Sehens würdigkeiten besichtigt. Nach einer im Hotel Tirol eingenommenen Jause fuhr der hohe Gast mittels Automobils nach dem Süden

. Maturaseier in Vrixen. Die Maturanten des Brixener k. k. Gymnasiums vom Jahre 1903 halten am 30. und 31. August in Brixen ihre zehn jährige Maturafeier ab. Treffpunkt am 30. August um 7 Uhr abends im Hotel „Tirol'. Verschlimmerung im Befinden des Stadt dekans. Am 26. August abends wurde der hochw. Herr Dekan Jakob Mairhofer mit den heiligen Sterbsakramenten versehen. Zurursprünglichen Venenentzündung ist eine hypostatische Pneumonie gekommen. Die große Herzschwäche macht den Zustand des Kranken

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XXI. Jahrg. Samstag, „Brixener Chronik.' 5. September 1908. Nr. 107. Seite 5. renten dies gründlich besorgt. Der Erfolg dieser Versammlung war, daß sich die meisten der An wesenden dem christlichen Holzarbeiterverbande anschlössen trotz des erschienenen roten Wehr mannes, welcher Aufnahmen verhindern wollte. Vorwärts! Mattet am Brenner, 2. September. (Grün dung einer Textilarbeiterzahlstelle. — Holzarbeiterversammlung.) Am 30. August fand hier eine sehr gut besuchte

Textilarbeiterversammlung statt. Besonders er freulich war der starke Besuch seitens der Arbeiterinnen. Herr Gewerkschaftssekretär Kuprian sprach über das Thema: „Warum organisieren wir uns?' Die gediegenen Ausführungen des Referenten hatten zur Folge, daß mit diesem Tag in Matrei eine neue christliche Gewerkschaft erstand, indem sich nahezu 30 Mitglieder zum Beitritt meldeten. Bravo! Nur stramm weiter arbeiten, die Zahl muß sich bald verdoppeln. — Die hiesige Zahlstelle der Holzarbeiter hielt am 29. August eine Versammlung

ab. Der Besuch war gut. Kollege Allinger leitete die Versamm lung und erteilte Herrn Gewerkschaftssekretär Kuprian das Wort. Derselbe sprach über das Koalitionsrecht und kam zum Schluß auch auf die hiesigen Arbeitsverhältnisse zu sprechen. Der Erfolg dieser Versammlung war die Aufnahme neuer Mitglieder. Vorwärts, Kollegen' M§ bei Hall, 1. September. (Eine treue Dienstmagd.) Gestern, 31. August, wurde hier die 75jährige ehrsame Jungfrau Theres Bucher, gebürtig aus Obertilliach, zur ewigen Ruhe bestattet

. Möge sie im Jenseits den wohlverdienten Lohn empfangen! Ilukltein, 2. September. (Kartell Ver sammlung der christlichen Gewerk schaften.) Am 24. August erschien in einer massenhaft besuchten Versammlung der christlichen Gewerkschaften Kufsteins der Herr Reichsrats abgeordnete Professor M. Mayr. Derselbe be sprach die letzten parlamentarischen Ereignisse, -ferner die Ministerreise Geßmanns und anderes. Bemerkenswert ist, daß zu dieser Arbeiterver sammlung aus allen Ständen eine große Anzahl

Gärtner in Laas aus weißem Marmor gearbeitet worden und stellt unseren Kaiser nach einer der neuesten Aufnahmen dar. Das Monu ment steht neben der St. Nikolaus-Kirche und ist von einem schönen, neuangelegten Garten umgeben, worin Tannenbäume, Flieder, Oleander und die verschiedensten Blumen angepflanzt sind. Die feierliche Enthüllung und Einweihung des Denkmals fand am Sonntag, den 30. August statt. Dazu waren massenhaft Leute aus nah und fern erschienen. Die Agrarier gegen de« Handels- »ertrag

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Seite 4. Nr. 103. Dienstag, „Brixener Chronik. 30. August 1910. Jahrg. Landwirtschaftlicher Unterricht im bayerischen Sem. (Von unserem Agrarkorrespondenten.) Bekanntlich findet auf Anregung der christlich- sozialen Reichsratsabgeordneten vom heurigen Jahre an auch im österreichischen Heere in verschiedenen Garnisonsorten ein landwirtschaftlicher Fortbildungs- unterricht für die dem Bauernstande ungehörigen Dienstpflichtigen statt. Andere Länder, wie z. B. Frankreich und Italien

der Hetze gegen die christlichsoziale Partei zusammengebrochen. Vorläufig wurde Pöschl aber enthaftet. Die Ent haltung erfolgte mit Rücksicht auf dessen zweimonatige Untersuchungshaft, die Kautionslegung und die nicht mehr bestehende Fluchtgefahr. Die Kaution Pöschls beträgt 2000 Kronen. Sas Postamt sschl wahrenä üer liailertage. Ueber die Arbeiten des Postamtes Ischl in den Kaisertagen wird berichtet: Am 18. August langten in Ischl an den Kaiser 2028 Telegramme ein; 665 Depeschen wurden abgelassen

. Im ganzen wurden am 18. August 112.740 Textworte aufgenommen und abgegeben. Außerdem wurden 204 interurbane Gespräche vermittelt, wozu noch 2500 Lokalgespräche kamen. Die Telegramme an den Monarchen sind zumeist in überaus herzlicher Weise gehalten. Ein Telegramm von mehr als 500 Worten übersendete Kaiser Wilhelm und nicht viel weniger umfangreich ist die Depesche des Königs Viktor Emanuel. Eine der ersten GlückwunschdepejHen war die des Zaren Nikolaus von Rußland. In den Nachmittagsstunden langte

aus interessanten Ueberblick über das rege Leben und segensreiche Arbeiten in der österreichischen katholischen Frauenwelt aller Stände und Berufe bietet. Die Broschüre, auf die von allen Buch handlungen Bestellungen angenommen werden, kostet im Buchhandel Kr. 4-—, sür diejenigen Kongreß teilnehmer aber, welche eine Karte zu Kr. 5-— ge löst hatten, nur die Hälfte. kiellge Holzausfuhr. Am Dienstag, 23. August, ereignete sich der seltene Fall, daß beim sächsischen Zollamte in Tetschen das tausendste Holzstoß

waren, bis zur Un kenntlichkeit verkohlt. Lrckbeben. Im Wilajet Diarbekr sind in der Nacht vom 21. August infolge eines Erdbebens 1500 Häuser eingestürzt, wovon 100 vollständig zerstört wurden. Lnlschätljgung für Sie lZoOottdemgung. In amtlicher Weise hat Griechenland an die Pforte das Verlangen gestellt, daß dieselbe eine entsprechende Entschädigungssumme sür den Schaden auszahle, den Griechenland durch die gegen seinen Handel gerichtete Boykottbewegung erlitten habe. In politi schen Kreisen meint

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Seite 2. —Nr. 94. Samstag, „Brixener Chronik.' 9. August. Wahlkörper. Durch diese Steuerleistung wird eine gleichmäßigere Verteilung der direkten Steuerträger auf die drei Wahlkörper erreicht, als dies jetzt durch die Dreiteilung der Steuersummen geschah. Wie die Berechnungen ergeben, dürste durch diese Sieben teilung in den meisten Gemeinden, wo jetzt nur wenige, aber sehr große Steuerzahler die ersten Wahl körper ziemlich allein beherrschen, an den bisherigen Verhältnissen kaum

auch Zerr dlrektor Alexander Myon am Klavin Wl wird, findet bei gedeckten Tischen statt das lebhafteste Interesse und die Teilnahm^ kunst- und muftkkebenden Kreise. Eintritt-1. Kr. 1; Familienkarten:' I. Pl» t'' - ^ dem Somalt findet eme Fanukenreumon mit Musik und Tan»? katholischer Arbeiterverein Brixen. ZA tag, 9. August, 8 Uhr abends, im Vereinslokal Kj> Erler die Monatsversammlung. Referat des hoch» Herrn Gfall. Mitglieder, erscheint pünktlich M möglichst vollzählig! Gewerbeverems-Ausflug

. Der seinerzeit vier ungünstiger Witterung unterbliebene Ausflug uH Feldthurns findet nun, schönes Wetter vorausgesetzt, am 15. August, einem Ladenfeiertag, statt. Zu da« selben werden hiemit wieder alle Mitglieder kt Vereins und deren Angehörige unter da gleich» Bedingungen wie früher freundlich eingeladen. ll> die Zahl der Teilnehmer endgültig in FÄthmS anmelden zu können, wurde wieder die Bestimm^ getroffen, daß nur diejenigen am können, für welche bis längstens Mittwoch, 13. August, beim Vorstand, Herrn

Stadlhub er, Kr. 1 als Reu geld erlegt wurde. Sammelpunkt im Cafö Central. Abmarsch Punkt 9 Uhr vormittags. Nachzügler folge» mit dem V-, 12 Uhr-Zug. Die Vorsieh uu g. Ausflug. Die Sektion der Buchdrucker BnM veranstaltet am Sonntag, 10. August, einen Barm« ausflug nach Elvas. Dortselbst ist in Harn MS Veranda nachmittags Streichmusik. Freunde v» Gönner sind hiezu freundlichst eingeladen. Ein Riesentunstwerk. Im Atcker des W« schnitzers Peskoller geht ein Kunstwerk smm endung entgegen, das schon wegen

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in Tirol. Die Parteileitung der Tiroler Christlich sozialen versendet folgende Mitteilung: Das Landeskomiteeder christlichsozialen Partei in Tirol hielt am 16. August d. I. im Gasthaus „zum weißen Kreuz' in Innsbruck eine Parteikonferenz ab, zu welcher die Tiroler Reichsratsabgeordneten, die meisten Landtags abgeordneten, die Vertreter der politischen christlichsozialen Vereine, die Redakteure der Parteiblätter sowie zahlreiche Vertrauensmänner aus allen Teilen des Landes erschienen

, Großfürst Michael Nikolajewitsch und Großfürstin Alerandra Josisowna. — König Eduard empfing am 21. August in Marienbad den Prinzen Ludwig von Battenberg, der den lange von dem heiligmäßigen Abt an seine Pflicht erinnert und aufgefordert, die an sich gerissenen Klostergüter herauszugeben. Ulrich hatte aber gegen all die Ermahnungen und Vorstellungen taube Ohren und nach vergeblichen Anstrengungen sah sich der Abt genötigt, seine Zuflucht zu Otto, dem Grafen von Tirol, zu nehmen. Als Ulrich davon Kunde

erhielt (durch Verrätern aus der Um gebung des Abtes selbst), wurde er darob so erbittert, daß er neue Gewalttätigkeiten wider die Abtei verübte. Racheschnaubend überfiel er am 26. August 1304- mit vielen bewaffneten Kriegsknechten das wehrlose Kloster, nahm den Abt gefangen, ließ ihn an Händen und Füßen mit Ketten fesseln, in das nahe Schlinigtal schleppen und dort beim Dorf Schlinig enthaupten. Die Mönche des Klosters, die ihrem geliebten Vater nacheilten, wurden durch Schläge zurückgetrieben

. Als sich der fromme Abt am Rand des Todes erblickte, rief er aus: „Vater, verzeihe ihnen! Jesus, bewahre die Deinen! In deine Hände empfehle ich meine» Geist!' — Den entseelten Leichnam brachten die Ordensmänner in das Kloster zurück, wo sie ihn ehrenvoll bestatteten. An seinem Grab sollen sich mehrere Wunderzeichen ereignet haben, weshalb Hermann auch mit dem Titel eines Seligen geehrt wird, z. B. bei Bucelin. Bei Lechner heißt er „ehrwürdig'; in Stadlers Heiligenlexikon finden wir ihn unter dem 28. August

doch für ihn in der Klosterkirche zu Marienberg, in der Gruft semer Ahnen, die Ruhestätte. Der Abt des Klosters, namens Johannes, fragte darüber in Brixen an und erhielt unter dem 13. August 1309 (oder 1310) den Bescheid: Nur dann soll Ulrich das kirchliche Begräbnis erhalten, wenn er wenigstens einen Teil der ihm auferlegten Buße verrichtet-

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Seite 4. Nr. 97. Dienstag, „Brixener Chronik. 13. August 1907. XX. Jahrg. politische Kund schau. Oesterreich. vom riroler canätag. Wie nunmehr ver lautet, dürfte der Tiroler Landtag in seiner bis herigen Zusammensetzung zu keiner Tagung mehr einberufen werden. Die bereits früher vielfach aufgegebenen Hoffnungen, ihn in einer kurzen Herbstsession arbeitsfähig zu machen, haben durch die jüngsten Vorfülle in dem südlichen Landes teile eine neuerliche Schwächung erfahren. Am vergangenen Montag

derselben wird auf Mitte dieses Monates (am 17. August) eine Konferenz der Parteivertreter einberufen, bei der das Schicksal unseres Landtages zur Entscheidung kommen wird. Höchstwahrscheinlich werden Auflösung des Land tages und Ausschreibung der Neuwahlen für Oktober erfolgen. 0er böhmische canätag wird nach den bis herigen Dispositionen nicht einberufen werden. Zwischen dem 10. und 15. Oktober tritt wieder das Abgeordnetenhaus zusammen und auf den Anfang des Monates Oktober werden auch die Neuwahlen

Tittoni am 22. August am Semmering mit dem Minister Freiherrn von Aehrenthal zusammentreffen und sich mit ihm am 24. August nach Ischl begeben. Am 25. August vormittags wird Minister Tittonl vom Kaiser in Audienz empfangen werden. Der Parteitag der deutsch -österreichischen Sozialdemokraten wurde auf den 30. September

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Seite 2. Nr. 96 Samstag, „Brixener Chronik.' 10. August 1907. XX. Jahrg „christlichsozialen Vereinigung' bei und dadurch wurde so recht eigentlich und feierlich gleichsam der Schlußstein auf den achtunggebietenden Bau der christlichsozialen Reichspartei gelegt, von der man in gewissem Sinne, das Wort Grillparzers variierend, mit Berechtigung sagen kann: „In Luegers Lager ist Oesterreich.' Die christlichsoziale Partei Oesterreichs hatte aber auch seit ihrem Bestehen gar manche Feuer proben

, 9. August. »styolikcherSelellenyereinvrixen. Am8. Sep tember dieses Jahres sind 50 Jahre seit der Gründung des hiesigen Gesellenvereins verflossen. Dieser Gründungstäg soll in festlich-würdiger Weise begangen werden und hat sich zu diesem Zwecke gestern Abend in den Saallokalitäten des Herm Franz Strasser unter dem Vorsitze des Herrn Schutzvorstände-ObmannesRomanSchwaiZ- hofer ein Fest-Komitee gebildet, welches in ein Empfangs-, Wohnungs-, Dekorations-, Finanz-, Komitee :c. zc. eingeteilt ist. Bon

aus Untersberger Marmor, auf dem sich die über drei Meter hohe Erzfiqur Pichlers erhebt. La«ne?!t«ckchen. Im 3. Stocke des Deutschen Kaffeehauses in der Museumstraße in Innsbruck hat sich Dienstag, den 6. August, ein Gauner ins Dienstbotenzimmer eingeschlichen, natürlich' mit diebischen Absichten. Er hatte sich schon einen Pack zum Mitnehmen hergerichtet. Seine An wesenheit wurde zur rechten Zeit entdeckt. Man ließ den frechen Burschen leider entwischen, ehe- vor die Polizei kam. Lin unverschämte

man den Spitzbuben ent kommen. Vor dem Hause wartete ein Spieß geselle. Beide wandten sich dann in der Richtung gegen Mühlau. Bei der Unverschämtheit solcher Leute dürfte es wohl möglich sein, daß diese ihre Versuche wiederholen. Sterbekall. Im Spitale in Zams (Ober inntal) starb am letzten Dienstag, den 6. August, amSchlagfluß die Barmherzige Schwester Gordiana Klementi, geboren zu Terlan 1857, Profeß 1888. Die Verstorbene wirkte daselbst als Krankem schwester. klicktritt eines Semeinckevorltehers. Aus Reutte

man uns: Am 6. August war der hiesige städtische Arbeiter Andreas Ringler mit Straßenspritzen mittels der Hochdruckwasser leitung beschäftigt. Infolge des Umstandes, daß zuviel Kraft und Druck durch den Hydranten in den betreffenden Schlauch eingelassen wurde, wurde der Schlauch dem Ringler aus der Hand gerissen und es schlug ihm dabei das Messing- nur das Wichtigste und auch das nur mit Schlagworts aufgeführt. Denn alles, was nicht Gemälde war, ließen wir von vornherein abseits liegen. Damit fiel fast das ganze

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Seite 4. Nr. 94. Dienstag, „Brixener Chronik.' 12. August 1902. Jahrg . XV. Politische Rundschau. Der rostige „Savel'. Die „Tiroler Post« schreibt in letzter Nummer: Zum Beweis, daß wenigstens einige Christlich- soziale gegen die Virilstimmen der Bischöfe seien, wird (im konservativen Meraner Blat ) erzählt, daß bei einer sozialdemvkratischen Versammlung am 5. Juli im „Adambräu' in Mitten „der Bert eter der Christlichsozialen' für die Wahl- rechksresolution der Sozialdemokraten gestimmt halte

, weil sie die fremden Arbeiter daneben hatten. Das Hof gesinde, welches die Arbeit einstellte, wurde fest genommen, ein großer Täl mit Ketten an die Wagen gebunden uns von den Dragonern in das Gefängnis eskortiert. In Jablonowka verhinderte die Ortsbevöl kerung am 7. August gewaltsam den Zuzug von fremden Arbeitern, wobei einige der letzteren leicht verletzt wurden. Die Ruhestörer wurden verhaftet und dem Gericht eingeliefert. — In Czernowitz wurde am 8. August die Auflage von 3000 Stück eines nicht unterzeichneten

für ihre Arbeit zu ver langen. Weiter lautet es in der Kurrende: „Gott hat uns Heuer einen schönen Feldertraa geschenkt. Wenn das Volk die Gottesgabe ver nichten würde oder sie in unserem armen Land zugrunde gehen lassen wollte, so möge es ein gedenk sein, daß in kurzem schlechte Jahre, Hungersnot und andere Strafen Gottes kommen könnten.' Auf der 49. Generalversammlung der Rakkm. liken Deutschlands, welche Heuer in Mam.heim am Sonntag, den 24. August beginnt, werden in öen. öffentlichen Versammlungen

des Zukunftsstaats keineswegs zufrieden. Zuerst hat Paris die Tyrannei der Roten abgeschüttelt, dann folg<e Roubaix und am 3. August dieses Jahres Marseille.

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', .Orel', „Alexander der Zweite', „Navarin', „Sissoi Weliki', „Dimitri Donski' und sechs Torpedobootzerstörer sind zu einer Eskadre vereinigt und unter Führung des Kontreadmirals Roschtestwensky am 25. August, wie es heißt, auf zehn Tage in die See gegangen. Origiu«t-Korrespo!»denze«. Abdruck unserer Vrtg.-Kolrelvonvemen nur mit Ouellenangobe »eftottei. Brixen, 5. September. Gestern. 3 Uhr nachmittags, wurde der weitum bekannte und in allen Kreisen beliebte Untermairwirt in Albeins, Herr Georg

nachmittags wurde in Barbian die Schutz engel-Prozession gehalten, wobei die dortige Musik kapelle spielend mitzog. Letztere hatte sich um Neujahr aufgelöst, hatte aber um Jakobi zu nmem Leben sich aufgerafft. Dafür sollen die Musikkapellen in Villanders und Klausen sich zur Ruhe begeben haben. Mals. 31. August. Gestern feierte der hochw. ?. Leander Niedecmair, Guardian des Kapuziner-- klosters, sein 25jähriges Ordensjubiläum. Es war eine kleine Festfeier, die zwar nach außenhin nicht hervortrat

und ganzen einen recht guten Eindruck. Es ist reich an ver schiedenen Ktangarten und Mischungen; das volle Spiel, namentlich mit Hoch- und Tiefoktavkoppel, wirkt edel und majestätisch. Zu wünschen wäre zur vollen festlichen Wirkung der Einsatz einer Zungenstimme, z. B. Trompete 8'. Das Werk ist preiswürdig — Kr. 5600 exklusive Trans port — sowie dem Kontrakt entsprechend. Lambert Streiter, Chordirektor zu St. Jakob, Innsbruck; Fr. Mohrherr, Chorregent bei den Serviten, Innsbruck.' Bregenz, 30. August

. Am 27. August wird auf dem bei unserer Stadt gelegenen, wegen seiner Aussicht bekannten und berühmten Gebhardsberg alljährlich das Fest des hl. Gebhard, des Patrons der Stadt Bregenz und des Landes Vorarlberg, gefeiert, wozu Hunderte von Menschen aus nah fern sich einfinden. Dieses Fest hat Heuer nun eine bedeutende Einbuße erlitten, indem bei dem selben in Zukunft nicht mehr mit den Pöllern geschossm werden soll. Jedermann aber weiß, wie das Schießen zur Verherrlichung eines Festes beiträgt. Es ist gerade

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