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Seite 4. Samstag, Brixener Chronik. 25. August 1923. Nr. 6. Aus Stadt und Tand. Vom Wetter. Wir haben Heuer einen aus nehmend schönen Sommer gehabt. Es mag die Leser interessieren, Eigenheiten der Witterung aus alter Zeit zu vernehmen. Eine Handschrift aus dem vorigen Jahrhundert, betitelt: „Einige Merk- Würdigkeiten der Stadt Brixen', meldet hierüber: „1420 war in Brixen eine so warme Zeit, daß am 20. Februar die Bäume und am 4. März die Weinreben zu blühen begannen. — 1432 war in Brixen

eine so große Kälte, das; viele Leute erfroren. — 1540 war ein so warmer und trockener Sommer, daß das Getreide alles verbrannte, hin gegen aber außerordentlich viel Wein geriet.' — Die große Hitze ist jetzt endlich gebrochen. Am letzten Sonntag, 19. August, haben das düstere Gewölk, das die Sonnenstrahlen nur spärlich durchließ, und der frische Nordwind das erste herbstliche Empfinden ausgelöst. Seither ist die Temperatur abgekühlt. Währiges hochzeitsZubillium. Am 20. August 1883 reichten

, Geschäftsführers in Klausen, und der Berta Mayer; 2. August: Elda, des Vittorio Fioretti, Ingenieurs, und der Elda Keppel; 5. August: Nives Maria, des Mario Bassetti, Bahnbeamten, und der Elsa del Fabbro; 7. August: Johann, des Andreas Morin, Kutschers, und der Agnes Kanetscheider; 9. August: Edith, des Josef Schgaguler, Private«, und der Emma v. Stanchina; 11. August: Josef, des Josef Nißl, Wagners, und der Anna Auer; 12. August: Ludwig, des Karl Oitner, Tischlers, und der Maria Kölblinger; 16. August: Erna

, des Johann Puschnig, Tischlers in Kranebitt, und der Nosina Portner; Vanda, des Franz Gallo, Eisenbahners, und der Antonietta Torchia ; 17. August: Maria, des Joses! Winkler, Bauers in Pseffersbsrg, und der Josefa Fifchnaller. Trauungen in Vrixen. 18. August: Franz Niederwolfsgruber, Postassistent in Innsbruck, ge bürtig von Bruneck, mit Antonia Oettl, Lehrerin in Signat am Schlern, gebürtig von Sand; 21. Angust: Alois Uuterhuber, Gutsbesitzer in Weitental, mit Severin« Gatterer, Dienstmagd in Nodeneck

; 22. August: Alois Happacher, Besitzer und Bindermeister in Kiens, mit Anna Unter- kircher, Dienstmagd in Weitental. Verstorbens in'Vrixen. 10. August: M. Io- Hanna Köster, Ehorschroester der Klarissen, 47 Jahre; 13. August: Aurelio Ferrara, Capitano in Verona, 33 Jahre; 15. August: Johann Köster, Professor im Vinzentinum, 69 Jahre; 17. August: Michael Pallhuber, Privat in Antholz, 74 Jahre; 18. August: Klara Bachlechner, Private, 25 Jahre; 21. August: Charlotte Sartori, Kind, 3 Wochen. Todesfall

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Augenzeugen: Nach einem der letzten Stürme auf Port Arthur sei der Boden weithin mit toten Japanern bedeckt gewesen. Am Abend und die ganze Nacht hindurch krochen verwundete Japaner vom Schlachtfeld zu den russischen Befestigungen, um Speise und Wasser bittend. Alle seien gespeist und getränkt, verbunden und dann den Jhrigm zurückgesendet worden. — Am Samstag, 20. August, habe ein Sturm auf Port Arthur stattgefunden, jedoch nicht der an gekündigte Generalsturm, sondern nur der erste Angriff

einer der tatkräftigsten und verdienstvollsten, die ie diesem Kloster vorstanden: wegen der stand haften Verteidigung der klösterlichen Rechte mußte er sein Leben lassen. Deshalb wird sein Andenken m Kloster Marienberg ein gesegnetes bleiben für weltewigeZeiten und die Wiederkehr eines Säkulums ftmes ruhmvollen Todes bot mir eine sehr ^wünschte Gelegenheit, den Seligen auch weiteren Kreisen bekannt zu machen. 21. August von 6 Uhr srüh bis 1 Uhr nach mittags Port Arthur. Die russischen Geschütze brachten

die japanischen schließlich zum Schweigen. Die japanische Flotte ging in die offene See.' Von der russischen Kriegsflotte. Aus Tokio wird amtlich berichtet: „Die Kreuzer ,Tschitose° und ,Tschuschima' griffen am 20. August nachmittags und am 21. August den russischen Kreuzer,Nowib bei Korsakowskij, einem Hafen der russischen Insel Sachalin (im Norden von Japan), an. Der ,Nowit' wurde schwer be schädigt, an den Strand gesetzt und teilweise zum Sinken gebracht. Einige Beschädigungen, die der ,Tschuschima' erlitt

, wurden bald ausgebessert. Sonst waren keine japanischen Verluste zu ver zeichnen.' (Der „Nowik' war das schnellste Schiff der Port Arthur-Flotte, das ohne erhebliche Beschädigungen aus der Seeschlacht vom 10. August entkommen ist und nach Wladiwostok zu gelangen hoffte.) Die Bemannung des „Nowik' ist, wie eine Depesche meldet, größtenteils zugrunde gegangen. Ein heftiger Sturm hinderte die Japaner, den Russen Hilfe zu bringen. Ein Telegramm des Leutnants Liapunow an den Kaiser meldete am 23. August

.' > Der Kreuzer „Diana' der Port Arthur- Flotte ist aus der Seeschlacht vom 10. August nach Süden entkommen und im französischen Hasen von Saigon (Hinter-Jndien) eingelaufen. — Der Panzerkreuzer „Askold' und der Torpedo bootzerstörer „Grosoboi' haben in Schanghai eine schwierige Neutralitätsfrage hervorgerufen. Die Japaner verlangen, daß diese Schiffe den Hafen verlassen oder abgerüstet werden. Der russische Konsul lehnte beides ab. Das Konsular- korps hat am 22. August beschlossen, die An gelegenheit

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Seite 6. Nr. 97. Dienstag, „Brixener Chronik.' 13. August 1901. Aahrg. XIV. auch nicht vuhr recht zum Sommer gerechnet. Doch gut! N-ich dem 1. December muss natür lich auch die Kühnheit der Tiroler Jäger erlahme«, und wenn dann doch so einer von der Sonn- seite hinüberschleicht, auf die Schattseite, und im Gewände des Hochstadels oder der Unholden eine Gemse erlegt, so zeigt das natürlich keine Kühnheit mehr. Aber Spass bei Seite: Der Herr Bürgermeister von Lienz hat in der Rede des Herrn

Uinveisilätsprofchors Beck eine» Bock entdeckt, und somit ist die ganze übrige Weisheit dieses berübmtm Sociologen und des von ihm gerühmten Professors Schoepfer über den Hausen geworfen. Wie hochwetse muss doch so ein Bürgermeister von Lienz sein und welch ein „Fretter' der berühmte Professor Beck! Glückliche Kinder, die an solchen Spielereien ihre Freude finden! Taufers, 11. August. (Seltene Fest» fei er.) Heute, Sonntag, stierte unser hoch- wlird'g-r Herr Pfarrer und Decan Johann Fauster sein 40jiihriges Priester

, 11. August. (Abstur?.) Gestern, am 10. August, stürzte am Hahr.kamp, bei St. Georgenberg, ein Aelpler beim Edelweiß pflücken ab. Zillerthal, 3. August. (Fremdenwesen.) Die Bahn hat uns viele Fcemde gebracht, offenbar weit mehr, als in früheren Jahren da waren. Manchem Wirte möchte es aber fast scheinen, als ob das Plus nicht sonderlich schwer wiege, denn es sind sehr viele Damen und billige Herren darunter. Na nu, wenn auch nicht alles Gold ist, was glänzt, so ist's in diesem Falle doch — Geld. Em neues

verdrängt wurde. Oberinnthal, 3. August. Liebe „Chronik'! ! Wir hier im Norden wünschen schon, dass du auch unser eingedenk seiest und trotz unserer Lage uns nicht vergessest. Wir hier haben nun nicht euren warmen Sonnenschein und milde Luft, aber auch vieles andere Angenehme ebenfalls nicht. Stürme und mannigfaches Ungewitter, Kämpfe und Angriffe bedrohen uns in unsern heiligsten Interessen von vielen Seiten. Und da, wo Kraft und Entschiedenheit nochthut, muthet man uns zu, ja nöthigt uns völlig

wollen wir eine Fahne. Haiming, 8. August. (Unglück.) Bor drei Tagen beschädigte sich ein hiesiger Bauern bursche beim Steinbruche der Cementfabrik ober halb Magerbach an der einen Kölperhälfte und an einem Arm nicht unbedeutend; doch he sft der Arzt ihn am Leben erhalten zu können. — Am 5. August unternahm eine größere Gesellschaft von geistlichen und weltlichen Herren von hier aus die nicht nnbeschwerlichs Besteigung des Tschirgant und lobte die überaus lohnende Aussicht, die man von diesem vielformigen Berg

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Leite 6. Brixsn, Freitag. „Nrn-en?? Ckrrmkk.' Z^. August ^39^. Nr. 70. Federico Garizzo, welcher sich schon früher Ähn liches zuschulden hatte kommen lassen. Er wurde verhaftet und von Herrn Sitich wiedererkannt. (Kann man länger Walzer spielen oder tanzen?) Englische Blätter schildern mit der Aus führlichkeit, die sie pflichtschuldigst jedem Spleen einräumen, einen WettkaMpf, der neulich in London zwischen zwei Damen der besten Ge sellschaft stattfand. Die eine sollte auf dem Piano- forte

Zusehen seekrank zu werden begannen. (Große Brandschäden.) Aus Pilsen kommt die Nachricht, dass am 27. August das fürstlich Metternich'sche Schloss Plaß ein Raub der Flammen wurde. — In Ruhmansselden in Baiern sind in der Nacht vom 26. auf den 27. August 19 Gehöfte sammt ihren Erntevorräthen, sowie drei Brauereien niedergebrannt. (Bei einer Militärülmng erschossen.) Am 24. August ereignete sich bei dem feldmäßigen Schießen des 2. bairischen Infanterieregimentes in Simbach ein bedauernswerter

- u. Provinz-RachrithLen. Ein Theil derselben befindet sich auf Seite S. . (TodsaT) Am 27. August verschied in Sand in Taufers Herr Hans v. Preu zu Lüßenegg und Karburg, Tiroler Landmann und Ober- postcontrolor i. R., im Alter von 75 Jahren. (Anerkennung.) Se. k. u. k. Apostolische Majestät geruhten allergnädigst dem Feuerwerker- Rechnungshilfsarbeiter Franz Tschernuth vom Stande des Artillerie-Zeugdepots in Innsbruck in Anerkennung der mit eigener Lebensgefahr be wirkten Rettung eines Menschen vom Tode

des Ertrinkens das silberne Verdienstkrenz mit der Krone zu verleihen. , < (Tiroler Landesausschuss.) (Auszug aus dem Sitzungsprotokolle vom 23. August 1894.) Der Gemeinde Lavant wurde zum Zwecke der Aus führung von Entwässerungsanlagen aus der vom hohen Landtage bewilligten Unterstützung per fl. 25.000 die 5. Rate im Betrage von sl. 624-58 und für die BriglbachverHauung die 13. Rate per fl. 1500 flüssig gemacht. — Für die In standsetzung der Wasserleitung in Toß wurde eine Subvention von fl. 200

der in dieser Sitzung vorgetragenen Geschäftsstücke betrug 98 Stücke. >, ' / > >> ' ' K,Mroler Volksbote.') Dieses billigste illu strierte Volksblatt Oesterreichs (Pro Jahr per Post bloß fl. 1.—) macht seinem Namen alle Ehre. In seiner letzten Nummer 18 vom 30. August bringt es wieder eine Menge lehrreicher und wissenswerter Aufsätze. Der köstliche Reimmichel beginnt diesmal den Reigen mit einer gelungenen St. Florian-Geschichte, die Viehsalz-Frage findet eine gründliche Besprechung von Bauern aus allen Tiroler

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„Bv'Lxenev VhvvnLK.' Seite s. eines Londoner Glattes auf 10.000 Tote und I N-rwundete). Nach chinesischen Mitteilungen! Kaben die Russen die japanische Stellung bei Valluangtschang, woher die Japaner in den letzten Tagen Port Arthur heftig beschossen, wieder ge> ^'^Flüchtlinge aus Port Arthur erzählen: Bei dem großen Angriff am IS. August explodierten unter den Füßen der Japaner zahlreiche Minen; eine Batterie reitender Artillerie, 2 Schwadronen Kavallerie und mehrere Regimenter Infanterie

sollen vollständig vernichtet worden lein. Außer den Militärattaches der neutralen Mächte sind auch die noch in Port Arthur eingeschlossenen Offiziere angewiesen worden, die durch das fort gesetzte Bombardement sehr gefährdete Festung zu verlassen. „Daily Telegraph' meldete aus Tfchifu: Am 19. August aus Port ALthur eingetroffene Hindus erzählen Entsetzliches von der furchtbaren Stärke, die jetzt das Bvmbarhement angenommen habe. Tag und Nacht — sagen sie — donnern ohne Unterbrechung 'die letzten

Tage hindurch alle FeuerschNndk. Schsn sind eine Menge Häuser in der Stadt eingestürzt. Schreckliche FeuersbLünfte sind Hesond-ers in den Trockendocks .entstanden, die mit Lebensmitteln vollgefüllt Waren. In der Stadt herrscht infolge des Ver-- siegens der Zisternen Wassermangel. Im Hafen Ziegen «och fünf russische Kriegsschiffe. DerBerichterstatter derrussischen Telegraphen- ogentur meldete aus'Mulden: „Wie aus Port Arthur Kommende erzählen, wurde die Festung vor ihrer am T3. August erfolgten

Withvfft vor feinem Tode war: „An die Befehle des Kaisers denken, nicht nach Port Arthur zurückkehren!' Kaiser Nikolaus richtete am 20. August an General Stößel folgendes Telegramm: „In meinem Namen und in dem ganz Rußlands be auftrage ich Sie, die Garnison, die Truppen, die Seeleute und die Einwohner Port Arthurs zu den Erfolgen in den Kämpfen am 26., 27. und 28. Juli zu beglückwünschen. Ich bin fest über zeugt von Ihrer vollen Bereitschaft, den Kriegs ruhm unserer Waffen durch Ihre unbegrenzte

Tapferkeit aufrecht zu erhalten. Ich danke allen auf das wörmste. Der Allerhöchste segne Ihre schwere und aufopfernde Heldentat und behüte die Feste Port Arthur vor den Anschlägen des Feindes! Nikolaus.' Von dsr ruffische« Kriegsflotte. Aus Tokw wird berichtet: Ein russisches Kanonenboot von der Type „Otwafchni' stieß aus eine Mine und sank auf der Höhe von Laoteschan am Donnerstag, 11. August, abends. -- Das Kriegsministerium in Petersburg erhielt am 19. August ein Telegramm, worin mitgeteilt

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Seite 4. Nr. 103. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 27. August 1908. XXI, Jahrg. Drlg.-Norrespondenzen. «W»» »nler« »ri«.^t,rr«k». n»r m« U»eNen»n«»b« Vahr». 25. August. Am 24. August wurde in Schalders eine Brieftaube geschossen, welche am rechten Bein ein Ringlein trug, auf welchem der österreichische Adler, die Buchstaben und die Nummer 117 eingraviert waren. Woher mag diese Taube wohl gekommen sein? (Von Franzensfeste. Anm. d. R.) von Äer M, 23. August. (Verkehrs- verhältnisse. — Kunst

zu ehren. Er hat es verdient; unsere Pfarrkirche, die früher fast kahl dastand, ist durch ihn zu einem prächtigen Gotteshause geworden. von tlerM, 25.August. (Die Tauferer- talbahn und der Frachtenverkehr.) Die Fremdensaison ist nun in wenigen Wochen zu Ende und die bisher mit Sommergästen voll besetzten Züge der Tauferertalbahn werden nun wieder leichter. Heute, scheint es, kümmert sich diese Bahn ganz wenig um die Einheimischen und ihre Interessen, besonders ist ihr der Frachten verkehr vollständig

bedanken würden. Lais» 25. August. (Allerlei.) Das neue „Hotel Wissemann' ist bereits seit einer Woche mit dem roten Dache gekrönt. Es ist ein statt licher Bau geworden und dürfte infolge seiner herrlichen Lage ein beliebter Ausflugspunkt werden. — Bad Neuhaus und Mühlbach haben Heuer eine gute Saison, auch an Ausflüglern ist kein Mangel. Herr Ebner, der Besitzer des Bades Neuhaus, bemüht sich aber auch ehrlich, seinen Gästen etwas zu bieten; Küche und Keller sind stets tadellos. — Mit der Heu

- und Korn ernte ist man hier und in Mühlbach sehr zu frieden, die Kartoffeln sind gleichfalls außerordent lich ergiebig, weshalb man das heurige Jahr als ein durchwegs gutes Erntejahr bezeichnet. llttenyeiw, 23. August. Bei uns ist es NUN, eitdem die Tauferer Talbahn fährt, auffallend till. Der Fuhrwerksverkehr ist gleich null ge worden. Der Kaufmann Franz Untereglsbacher wird nächstens an unserer Station ein Büffet er öffnen, was allseits erwünscht ist. — Soviel man hört, wird unser Stationsgebäude

demnächst umgewandelt werden, so daß es im Winter heiz bar ist. — Allseits — nicht nur hier, sondern überall im Tal — klagt man wegen der schlech ten Zugverbindungen am Nachmittag. Inner halb fünf Stunden verkehtt kein einziger Zug. Wenn ein Vormittagszug ausgeschaltet und da für ein Nachmittagszug eingeschaltet würde, wäre man allseits zufrieden. Wir Hoffen, daß diese Anregung von Erfolg ist. Arren?, 25. August. Am Sonntag nach mittags gab es bei uns ein Automobilunglück. Bei der scharfen Biegung

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nur mit Quellenangabe gestattet. Franzensfeste, 19. August. Der Geburtstag des Kaisers wurde in unserem Orte, im Zentrum Tirols, in festlicher Weise gefeiert. Schon in aller Frühe dröhnten die Kanonenschüsse durch das Tal. Vormittags war sowohl in der Festung als auch in der Pfarrkirche feierlicher Gottesdienst mit Tedeum und Kaiserhymne. In der Festung beteiligten sich die Herren Offiziere und die Militärbeamten sowie deren Frauen und die anwesende Mannschaft, in der Pfarrkirche die Herren Vorstände, Stationschef

, Heiz hauschef, k. k. Postoberverwalter mit sämtlichen dienst freien Herren Beamten und Dienern, die k. k. Gendarmerie, die Vertreter der Gemeinde und der Katholischen Arbeitervereine mit Fahne sowie eine große Zahl Andächtiger am Gottesdienste, um für unseren greisen, vielgeliebten Monarchen zu beten. Der Pfarrturm, der Widum und mehrere andere Häuser trugen Flaggenschmuck. Gott möge unseren Kaiser noch recht lange erhalten! Sterzing, 19. August. (Kaisers est und Blumen tag.) Dem feierlichen

in den Vormittags und teils auch in den Nachmittagsstunden eifrig mit Blumenverkausen beschäftigt und betrug das Ergeb nis für den genannten wohltätigen Zweck 193 Kr. Land in Taufers, 18. August. Kaisers Geburtsfest wurde bei uns in außergewöhnlich festlicher Weise begangen. Die Ortschaft lag in voller Flaggengala. Am Vorabend lohte auf dem ganzen Gebirgskranz eine Reihe von mächtigen Bergfeuern und von allen Höhen krachten die Pöllersalven. Schloß Taufers war feenhaft illuminiert und erstrahlte durch lange

der Mappierungskommissionen des ganzen Bezirkes mit ihren Mannschaften, an der Spitze Se. Exzellenz F.-Z.-M. Otto Frank, die k. k. Staatsbeamten, die Gendarmerie und Finanzwache sowie die Veteranen und Schützen mit den Fahnen und vieles Volk teil. Im Hotel „Post' fand das Kaiserdiner für die Herren Offiziere und im Hotel Schrottwinkel ein solches der Sommergäste statt. Eine Tanzreunion im großen Glassaale „zur Post' beschloß das herr liche Freudenfest. Sand in Taufers, 19. August. Kriegsminister F.-Z.-M. Alexander Ritter

v. Krobatin traf letzter Tage in Sand i. T. ein und stieg zum Be suche des F.-Z.-M. Otto Frank im Hotel „Post' des Herrn David Mutschlechner ab; die Herren Offiziere der Mappierungskommissionen unseres Tales fanden sich zur Begrüßung ein. Tags darauf fuhr der hohe Gast wreder nach Jnnichen zurück. Mühlen, 19 August. (Preis ringen.) Das letztym vom Verschonerungsverein hier veranstaltete Preisrmgen sand einen ungewöhnlich starken Besuch und nnt großem Interesse wurden besonders seitens die Ringkämpfe

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Jahrg. XIV. Samstag, „Brixener Chronik.' 31. August 1901. Nr. 105. Seite 5. ackt Kameraden im Schutzhaus und einen hoch, würdigen Herrn Pfarrer. Die 13 Führer baten nun den Priester, er möge ihnen, weil Sonntag st und sie noch keine Predigt hatten, doch einen christlichen Unterricht ertheilen. Der fremde Jeelsoraer begab sich in den Führerraum und hielt dort regelrecht nach katholischer Weise Vor lesung des Evangeliums und eine passende Predigt. Dank dem „Berg'.Prediger (er war von weit

he?.), Ehre den braven Bergführern! Sand in Täufers, 29. August. (Imper tinent oder dumm?) Am vergangenen Samstag bewegte sich eine Bittprocession mit dem höchsten Gute durch das Dorf. Vor dem Hause der Witwe Steger hatten sich drei Fremde postiert, ein Herr und zwei Damen. Der Herr hatte den Hut kick sitzen lassen. Eine Auf forderung, den Hut gefälligst abzunehmen, rch-ctierte er nicht. — Wenn ich in eine Gegend käme, wo Protestanten oder Juden sind, ich würde mich schämen, durch freches Benehmen

jemanden zu stören oder zu ärgern! — Das dürfen die Herren Gäste in Sand nicht vergessen, dass sie mitten in einem katholischen Lande, Aitten in einem katholischen Volke sich aufhalten. Rein (Tauferi), 28. August. In der Brixener Gegend hält man Bit'proccssionen. um Regen zu bitten, im Taufererthale Andachten um Sonnen schein. Hier waren vom 1, bis 28. August 16 Regentage, so dass das Wachsthum aufhört, das Getreide nicht ausreift und die Leute kein Heu zu dörren imstande sind; giftern war Schnee

bis 1750 Meter herab, heute Reif. — Vor kurzem wurde ein Senner auf der Dürra-Alpe von einer Viper gebissen. Obertilliach, 29. August. (Ehrung.) Der 25. August versammelte die ganze Gemeinde bei einer festlichen Feier. Der hochgeborne Graf Ceschi, Bezirkshauptmann von Lienz, heftete nämlich an die verdienstreiche Blust des Herrn Lehrers Ulrich Obmascher das silberne Verdienstkreuz mit der Krone. Der hohe Herr betonte in seiner Anrede die großen Verdienste, die Herr Obmascher während 40jähriger treuer

zur Verschönerung der Feier bei. Jenbach, 28. August. Am 25. August Aelt der Kath. Arbeiterverein seine Atonatsversammlung ab, die sich eines guten -Gesuches erfreute. Als erster Punkt der Tages- ordnung stand eine Rede des Herrn Professor IevennMair aus Baden in Niederösterreich, «ein Thema lautete: „Die Berechtigung des «ntlsemttiSmus', das er in gewohnter, form vollendeter Weise durchführte; klar und anschaulich AHte er den Einfluss des Judenthums in Kultur, Sitte u. s. w. VicepräseS Cooperator Gfall

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schreibt der amtliche „B. f. T. u. V.': Nach den bisherigen Dis- Positionen wird sich Se. Majestät der Kaiser am M. August von Jschl aus zu den großen Manövern begeben, die am 31. August beginnen und ohne Unterbrechung am 1. und 2. September fortgesetzt werden. Sonntag, den 3. September -reist der Monarch nach Wien ab. In Klagenfurt -sind die Kaisermanöver des 3. und 14. Corps in der Zeit vom 17. bis 21. September projectiert. Der Kaiser wird während dieser Zeit in der dortigen Burg Wohnung nehmen

Reparaturen an dem gemauerten Thurmdache in Aussicht gestellt. Kleine Nachrichten. Am 3. August nachts schlug der Blitz in die nenerbaute Behausung des Breitebnerbauern in Partschins. Der Stadel wurde ein Raub der Flammen. — In Stafflach bei St. Jodok brannten am 1. August, 3 Uhr früh, zwei Häuser ab. — Vom 25. bis 28. September wird in Innsbruck der VII. öster reichische Gastwirtetag gehalten. -- In Meran ist wieder ein wackerer Alt-Meraner hingeschieden, Peter Ortner, Weißgärber, 78 Jahre alt

. — Das „goldene Dachl' in Innsbruck ist am 3. August nach der Restaurierung wieder ent hüllt worden und bildet nun wahrhaft eine Zierde der Stadt. — In Wattens ist am 31. Juli nachmittags das zweijährige Töchterchen des Sagschneiders Mayr ohne jemandes Ver schulden in den Bach gefallen und ertrunken. — In Toblach wurde am 31. Juli das Gründungs fest des neuen Radfahrervereines gefeiert, wozu viele hundert Radfahrer aus ganz Südtirol sich cinfanden. Volks- ».Landwirtschaftliches. Die Vollversammlung

der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaft Brixen, welche am 25. Juli wegen Minderbetheiligung vertagt wurde, hat am 6. August unter dem Vorsitze des Obmannes, Herrn Landtagsabgeordneten Dr. v. Guggenberg, stattgefunden und erfreute sich einer zahlreichen Betheiligung. Wir werden in nächster Nummer über den interessanten Verlauf der Versammlung ^richten, heben jedoch heute schon hervor, dass d>e offenen und klaren Meinungsäußerungen mehrerer Landwirte, welche sich früher in derlei ^rsammlungen zurückhaltend

. Der Hafer ist in jeder Beziehung zufriedenstellend. Der Getreide drusch ist vielfach beendet. Der Mais steht gut, beginnt jedoch unter Dürre zu leiden. Die Zuckerrübe steht größtentheils befriedigend. Regen wäre dringend erwünscht. Kirchliche Rachrichten. Eine große Bittproeefsion, um gedeihlichen Regen zu erlangen, wurde heute, 7. August, in Brixen auf Wunsch vieler Landwirte abgehalten. Es wurden dabei die hl. Reliquien des Domes und das Gnadenbild von Zinggen umgetragen. Aus Nah und Fern

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XIX. :5ahrg. Samstag, ,Brixener Chronik.' 25. August 1906. Nr. 102. Seite ö. Spenden. Seine kaiserliche Hoheit der hoch- würdigste Herr Erzherzog Eugen hatte der Blatt!-- ! stiftung in Fieberbrunn zur Unterstützung invalider , Arieger oder der Witwen und Waisen gefallener ? Arieger aus den Gemeinden Pillersees Kr. 200 - Vd der durchlauchtigste Herr Erzherzog Peter; Ferdinand Kr. 10 zu spenden geruht. j Auf der Ueberetscherbahn soll mit Beginn > der nächstjährigen Reisezeit der elektrische

i finden dürfte. ^ Von den Manövern im Gadertal. Am 22. August stürzte aus dem Wege von Untermoi nach St. Martin ein Baun aus Rodeneck, der! mit einem Zweispann über die Lüsneralm ge- ^ fabren war, samt Fuhrwerk über den Weg. Einem ^ Pferde wurde der Schädel gespalten, das andere ^ wurde leicht verletzt. Der Bauer selber liegt im ? Spital zu Pitkolew; innere Verletzung soll er ^ keine haben und man hofft, daß er bald wieder z hergestellt werde. Das getötete Pferd wird ihm i hoffentlich vom Staate

i den Konzipienten der Finanzprokuratur Innsbruck Dr. Karl Forcher-Mayr zum Finanzprokuraturs- ^ adjunkten bei der Finanzprokuratur in Trieft. - Vermählung. Am 21. August wurde in ? der Propsteikapelle in Innsbruck Herr Friedrich ! Held, Kaufmann, mit Fräulein Paula Dobin, einer Tochter des Herrn Postamtsdirektors Josef ! Dobin. gittaut. ' - Armenstistung. Das kürzlich gestorbene i Fräulein Emma Kofler hat nach den Anord nungen ihres im Vorjahre verstorbenen Vaters mit einem Kapitale von einer halben Million

, zu Flirsch, zu Nals und zu Saas. Neuschnee. Aus Bruneck wird unter dem 19. August berichtet: Von nachts auf heute morgens lag der Neuschnee bis zum Orte Mühl- bach herab. Temperatur -^-6 Grad Reaumur. In Sand in Taufers ist in der Nacht vom 18. auf 19. August ein plötzlicher Wettersturz eingetreten. Der Gebirgskranz ringsum war an den Spitzen mit dichtem Neuschnee bedeckt. Die Pragser Dolomiten, die von Sand aus sichtbar sind, stecken ties herab im Schnee. Es stürmt ein eisiger Nordwind durch das Tal

und eS herrscht Regen. — Ueber das Mühlwaldertal zog am Freitag ein äußerst heftiges Unwetter. Auf der rechten Bergseite trat ein heftiger Hagelschlag ein, der derart stark war, daß die mittleren Berg- teile noch Samstag früh eine weiße Hagelschichte zeigten. Merkwürdig ist, daß die Schwalben schon jetzt Abschied nehmen. — In der Nacht vom 17. auf 18. August wurden auch Bozen und Umgebung wiederum mit ausgiebigem Regen bedacht. Aus den Gebirgen nördlich von Bozen lag bis tief herab starker Neuschnee

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Jadrg. XVM. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 31. August 1S05. Nr. 104. Seite 7. eine eigene Kampfesweise zurecht gelegt, nämlich, wenn es nicht anders geht, die „Christlichen' zu bekämpfen — so wird wacker gelogen. In der Aufstellung von Verleumdungen und Lügen nimmt die „Volkszeitung' unstreitbar den ersten Platz ein. In ihrer letzten Nummer zieht sie gegen Herrn Wimmer los und hat von irgendwo sogar ein Gedicht als „Draufgabe' abgedruckt. Die Notiz ist nämlich eine Erwiderung

noch sich ihrer Handlungsweise bei der Abstimmung bewußt waren. Was haben die Genossen mit dem Streit erreicht? Eine wirtschaftliche Schlechterstellung vieler Arbeiter! — Mit der Notiz in der letzten und zweitvorletzten Nummer hat die „Volkszeitung' nur bewiesen, daß ihre Argumente vergiftete Lügen und Verleumdungen sind. Das Wort Lügner und Verleumder bleibt daher auf dem Schreiber oder Verfasser des Artikels vom 12. August sitzen. Mrcklicke Nachrichten. Lourdes - Ptlgerzug. Pilgerbüchlein und Legitimationskarten

sind an die Teilnehmer bereits verschickt worden. Das Übrige erhalten die Teilnehmer im Zuge selbst. Die Versendung verzögerte sich, weil die Anmeldungen so spät eingelangt sind. Bis zum 18. August war es überhaupt zweifelhaft, ob ein Sonderzug zu bekommen sein werde. Nach dem 20. August sind noch mehr als 20 Anmeldungen gekommen, die leider abgewiesen werden mußten, weil es einfach unmöglich ist, im letzten Moment die nötigen Bestellungen zu machen. — Die Zoll revisionen geschehen sowohl auf der Hin fahrt in Ala

gemeldet. — Die am 28. August ge schlossenen achttägigen Priesterexerzitien in Inns bruck haben aus der Diözese Brixen 13, aus Salzburg und Regensburg je 4, Speyer 3, München, Trier und Limbnrg je 2, Wien, Genf, Köln, Augsburg und Bamberg je 1 mitgemacht. Ordensjubiläum, profeß und Einkleidung. Im Kloster der Tertiarinnen in Brixen feierte 8or. N. Johanna Uebergänger von Ellbögen bei Deutschmatrei, das fünfzigjährige Ordens jubiläum. Die Jubilantin zählt 77 Jahre und erfreut sich der besten Gesundheit

, die Expositur definitiv. Versetzungen. Herr Karl Staudacher, Koo- perator in Taufers, als solcher nach Taisten; Herr Johann Ragginer, Kooperator in Taisten, als solcher nach Taufers. In der Diözese Trient findet die Visitation und Firmung statt: am 28. August in Tisens; am 29. August in Platzers undGfrill; am 31. August in Nals; am 1. September in Andrian; am 2. September in Vilpian; am 3. September in Burqstall; am 5. September in Blnmau; am 6. September in Tiers; am 7. September in Oberaicha

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-Bauer, Keniaten; Gasser Georg, Kofler aus Zeslar, Gries; Girtler Josef, Handelsmann, Sterzing; Gröbner August, Oekonom, Gossensaß; Gruber Johann, Vordermannbauer, St. Pankraz, Ulten; Harasser Michael, Wirt, Niederdorf; Hocke Robert, Dr., Advokat, Lana; Hofmann Karl, freiresignierter Professor, Lienz; Hrasdil Vin- zenz, Schlosser, Bozen; Kienlechner Alois, Handelsmann, Bozen; Kinigadner Sebastian, Löwenwirt, Bahrn; König Franz, Konditor, Meran; Oberjakober Anton,Tassenbauer, Pfalzen; Obermüller

, Buchhalter, Bozen. Todesfälle. Am 31. August verschied in Innsbruck Schulrat i. P. Herr Franz Hafner, Ritter des Franz Josef-Ordens, k. k. Direktor der Lehrerinnen-Bildungsanstalt in Görz, im Alter von 76 Jahren, Vater des Statthalterei- rates Alois Hafner. — Am 30. August starb in Innsbruck Herr Ferdinand Schubert, Pro fessor i. P. an der niederösterreichischen Oberreal- und Maschinenschule in Wiener-Neustadt, im Alter von 87 Jahren. — Auf dem Sommeransitz Giggel berg in Natters starb am 29. August

Fräulein Marie Tschurtschenthaler, Private aus Innsbruck, im Alter von 61 Jahren. Sie saß mit einem Gast bei Tisch, als sie, vom Schlage getroffen, tot niedersank. — In Deutschmatrei wurde am 25. August Herr Andreas Eller, vulgo Friml, beerdigt; er war ein 48er Krieger. — In Eppan starb am 28. August der Gutsbesitzer, früher Müller, Anton Christoph im 76. Lebens jahre. Er war auf dem Gebiete der Lokal geschichte sehr bewandert und hat sich ohne Schule sehr bedeutende Kenntnisse erworben

, so daß er als der beste Kenner der Geschichte des burgenreichen Ueberetsch galt. Hagelschlag. Aus Schlauders wird den „I. N.' berichtet: Am 29. August, 4 Uhr nach mittags, ging Plötzlich ein starker Hagelschlag nieder, wie es hier schon seit vielen Jahren nicht mehr der Fall war. Während die Gegend in nordöstlicher Richtung in kurzer Zeit von den ziemlich großen Hagelschlossen ganz weiß bedeckt war, als wenn es geschneit hätte, erstrahlte jene in südwestlicher Richtung im klaren Sonnenschein. Durch diesen Hagelschlag

wurde die Weinernte, welche ohnehin durch die infolge beständigen Regens eingetretene Fäulnis stark litt, nahezu ganz ver nichtet. Auch am Obste hat der Hagel großen Schaden angerichtet. Manöverunfall. Der Leutnant der be rittenen Landesschützen, Franz Kopf aus Inns bruck, stürzte am 29. August in der Romedischlucht ab. Das Pferd blieb tot. Der Leutnant blieb mit seiner Kartusche an einem Gestrüpp hängen und kam mit heiler Haut davon. Unglücksfälle. Am 26. August um halb 10 Uhr abends wurde

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Dienstag, »B rixener Chronik.' 23. August 1910. Nr. 100. Seite 3. München und Trient; Herausgeber: A. Schmalix. Brixen (Südtirol). — Auch in der letzten Nummer iNr. 16) dieser vornehmen Zeitschrift ist sowohl die Ausstattung wie auch der Inhalt vortrefflich gelungen. In einem Artikel führt uns der Verfasser von der altertümlichen Stadt Trient durch die wilde Vela- schlucht und das romantische Sarcatal nach Tione, dem Hauptort des von Fremden allzu vergessenen und doch so schönen Judikarientales

und die Schulnachrichten des letzten Schuljahres mitzubringen haben. Brixen, am 21. August 1910. Direktion des k. k. Gymnasiums in Brixen. kaiserkeier in Sr. v. Siggenbergs Wasserheil anstalt. Wenu schon alljährlich die Geburtstagfeier unseres Kaisers in der Wasserheilanstalt des Doktor v. Guggenberg die Gäste zu einem Festmahl ver ewigt, fy. geschah dies in diesem Jahr mit ganz be sonderer Freude und in besonders gehobener Festes stimmung. Zu einem auserwählten Festdiner hatten sich etwa 80 zur Zeit

auf allen Gebieten ein fürsorg licher Vater zu sein. — Redner gedachte dann der vielen Millionen Menschen, welche am 18. August dankerfüllt ihres Kaisers gedenken und ihm huldigen. Von dem Wunsch beseelt, Gott möge uns Seine Majestät noch lange, lange erhalten, schloß Herr Dr. Otto v. Guggenberg seine mit stürmischem Bei fall ausgenommene Rede mit einem dreifachen Hoch, m welches die Festgäste ohne Unterschied ihrer Nationalität mit Begeisterung einstimmten. In einer ebenfalls enthusiastisch aufgenommenen Rede

Einrichtungsgegenständen am 25. August 1910, vormittags 9 Uhr, zur exe kutiven Versteigerung gelangen. Das Anwesen ist in sehr gutem Zustande, solid und schön eingerichtet, enthält insbesondere eine reichliche und schöne Sammlung von Zinngegenständen und hat bei guter Bewirtschaftung wegen des in dieser Gegend immer mehr erstarkenden Fremdenverkehrs eine Zukunft zu erwarten. Kauflustige werden auf diese Gelegenheit aufmerksam gemacht. Seim ?öilern verletzt. Aus Sand im Tauferer- tale, 19. August, schreibt man: Beim hiesigen Kaiser

umgebaut. Gegenwärtig fassen ihre Waggons sechs Fahrgäste, künftig werden sie deren zwölf aufnehmen können. Im an die Kohlerer Bahn ist der Bau einer Adhasions- bahn Kohlern-Karersee geplant Scheue Pferde. Aus Antholz. 19. August, wird berichtet: Vorgestern wurde dem Fuhrmanne des Gasthofbesitzers Joses Bachmann das Zwei gespann in Oberrasen Plötzlich scheu und raste m heftigstem Ungestüm durch das Dorf hin bis zum Brückenwirt in Niederrasen, wo Pftrde vom Fuhrmanne, der sie mcht m/hr hatte halten

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Seite 2. — Nr. 95. Donnerstag, .Brixener Chronik.' Ikl Krieg Wen AMD Mi! WM vas Gefecht von Mülhausen. — Eine durch Toll kühnheit hervorgerufene unbedeutende Schlappe. Verlin» 18. August. Das Wolff-Bureau meldet: Das Gefecht von Mülhausen war ein Gelegenheits gefecht. 1V2 feindliche Armeekorps waren im Ober elsaß eingedrungen, während unsere Truppen noch in Versammlung begriffen waren. Wir griffen trotzdem den Feind an und warfen ihn auf Belfort zurück. Darnach wurde der Aufmarsch fortgesetzt

. Unterdessen erlitt eine kleine Festungsabteilung von Straßburg am 14. August eine Schlappe. Zwei Festungs bataillone mit Geschützen und Maschinengewehren, die auf den Vogesenpaß bei Schirnöck vorgegangen waren, wurden durch feindliches Artilleriefeuer über fallen. In der engen Paßstraße wurden ihre Ge schütze und Maschinengewehre zerschossen. Sie blieben unbrauchbar liegen und wurden wahrscheinlich vom Feinde erbeutet, der später auf Schirnöck vorging. Dieses unbedeutende Kriegsereignis blieb'ohne Einfluß

auf die Operationen, bildet aber ein warnendes Beispiel gegen Tollkühnheit und Unvorsichtigkeit. Die beiden Bataillone erreichten unverfolqt wieder die Festung. Sie hatten wohl die Geschütze, nicht aber den Mut verloren. Ob bei dieser Affäre Verrat der Landesbewohner mitgewirkt hat, wird untersucht. Die Kemahlin des gefallenen Hauptmanns v. Ulützow gemeuchelt. Verlin, 18. August. (K.-B.) Die Kreuzzeitung enthält die erschütternde Anzeige vom Tode des auf dem westlichen Kriegsschauplatze gefallenen Haupt manns

v. Klützow und seiner Gemahlin, die, als sie den Leichnam abholen wollte, in Feindesland meuchlerisch ermordet worden ist. vas deutsche Unterseeboot ,.v 15' verschollen. Verlin, 18. August. (Wolff-Bureau.) Bon der Fahrt mehrerer Unterseeboote nach der englischen Küste ist ,11 15' nicht mehr zurückgekehrt. Englischen Blättern zufolge wurde das Boot im Kampfe mit englischen Seekräften vernichtet. Welche Verluste dabei stattgefunden haben, ist noch nicht bekannt. Ein deutscher Vampfer samt der Mannschaft

unterlegen. Verlin, 18. August. (K.-B.) Das Wolff-Bureau meldet aus London, daß am vergangenen Donnerstag der englische Regierungsdampfer „Gendolin' den deutschen Regierungsdampfer „v. Wißmann' auf dem Massasee weggenommen, die Maschinen und Ge schütze zerstört, den Ingenieur und die Besatzung gefangen genommen habe. Eine amtliche Darstellung der Eroberung Lüttichs. Das Wolff-Bureau veröffentlicht folgenden Be richt: Das Geheimnis von Lüttich kann jetzt ent schleiert werden. Uns waren Nachrichten

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ISIS. Samstag, ,Brixener Chronik.' 23. August. Nr. 100. — Seite 11. . B-Ml Deutschlands nachzuahmen und M> ^ Neburten, Todesfälle usw. zu m- ^,ihlung!N> Presse zu unterstützen. «.Ä. WMN -nächst d°r^h°he Adel M ^ «Äe diesbezüglich voranginge, wurde sich Beypi' oinliürl,ern. z-»- Modus bald einbürgern. ' Ä «MM des Katholisch« Journal,st-nver-m-s Ä «-Wer kurz die finanzielle und soziale U,ng da kalholischm Redakteur-, die durchaus ^SÄ-lMskirchen sagt als Präsident des «..»acki-S die ausrichtigst

für die Zukunft: Ge lobt sei Jesus Christus. (Lebhafter Beifall.) Griginat-Merichte. Nachdruck unserer Original-Berichte nur mit Quellenangabe gestattet. MÄHlwalb, 21. August. (Vom Pferde ge stürzt.) Der Senner Oberhuber in der Lomer- alpe auf Gorn versuchte gestern, ein junges, auf der Alpe weidendes Pferd als Reittier zu benützen. Kaum saß jedoch Oberhuber auf dem Pferde, als dasselbe zügellos mit Oberhuber über den Alpen boden fortsprang. Dieser konnte sich nicht halten und stürzte mit voller Gewalt

zu Boden, so daß er lebensgefährlich verletzt liegen blieb. Herr Doktor Erlacher von Sand leistete dem armen Senner die erste Hilfe. Sand in Taufers, 21. August. (Allerlei.) Der vorgestern im großen Saale des Schloßhotels „Schrottwinkel' abgehaltene Schulvereinsabend war außergewöhnlich stark von unseren Sommergästen besucht. Die musikalischen und gesanglichen Vor träge sanden ungeteilten Beifall, besonders die herrlichen, von Fräulein Wachtler aus Wien ge sungenen Lieder und die meisterhaften

ist unerbittlich wie der Tod.' 3 diesen ernsten Worten die Bitte bei — arbeiten Sie mit uns im Kinderschutz, melden Sie sich als Mitarbeiterin: auch Sie sind nicht aus genommen in der Verpflichtung, sich der Caritas zu weihen. Gbertilllach, 18. August. (Kaiser fei er.) Eine einzigschöne Feier hat heute die Gemeinde Ober- tilliach begangen. Das Feldjägerbataillon in Lienz feierte nämlich heute dahier den Geburtstag unseres Kaisers. Höhenfeuer, Pöllerkuall und Musik kün deten gestern abends die hehre Feier

. Vidnaun, 20. August. Die Ernteaussichten sind bei uns nicht besonders günstig; der Roggen und Hafer sind noch grün und der Weizen steht in Blüte. In den höheren Lagen ist infolge des fort gesetzt kalten Wetters ein Fruchtabreifen wohl völlig ausgeschlossen, umsomehr, da die Herbstsaaten noch bestellt werden müssen. Stange. 21. August. (Elektrisches.) Inden hiesigen drei Gasthäusern wurde die Installation des elektrischen Lichtes vom Elektrotechniker Herrn Josef Winkler in Sterzmg durchgeführt

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Seite 6. — Nr. 96/97. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 14. August. Der Stand der Obst- u. Weiukultnr. Das k. k. Ackerbauministerium veröffentlicht solaenden Bericht über den Stand der Obstkulturen und Weingärten in den im Reichsrate vertretenen Königreichen und Ländern Ende Juli 1913. ^ Witterungsverlauf m der Zeit vom 1 bis 31. Juli. Der Monat Juli war in allen Ländern nördlich des Alpenkammes ein ausgesprochener Regenmonat. Die ergiebigen Niederschläge verursachten in Galizien

sehr gut bis übermitttel. Wer Odol konse quent täglich anwendet, übt die nach unseren heutigen Kenntniffen denkbar beste Zahn- und Mundpflege aus. Preis: große Flasche K.2.- kleine Flasche K. ILO Griginat-Ierichte. Abdruck unserer Original-Berichte nur mit Quellenangabe gestattet. zranzensfefte, 12. August. (Vom Zuge überfahren.) Gestern um 11 Uhr 10 Minuten vormittags ereignete sich bei der Ausfahrt des Personen zuges 25 ein bedauerlicher Unfall, dem ein Menschen leben zum Opfer fiel. Der ledige

war ein braver, nüchterner Arbeiter; wegen Bewußtlosigkeit konnte ihm nur mehr die heilige Oelung gespendet werden. Trens, 10. August. (Silberne Hochzeit.) Nur der Wahrheit wegen möchten wir den Bericht aus Sterzing in Nr. 94 der „Brixener Chronik' vom 7. August dahin berichtigen oder vielmehr er gänzen, daß Herr Eberlin, Druckereibesitzer in Meran, nicht in Sterzing, sondern in Trens das Fest seiner silbernen Hochzeit gefeiert hat, wenn man nicht das Mittagsmahl in Sterzing als Glanz- und Mittel punkt

der ganzen Feierlichkeit gelten lassen will, wie es in manchen Kreisen üblich ist. Die Familie Eberlin, die in Sterzing in der Sommerfrische weilt, begab sich den 7. August früh nach Trens, wo Mfgr. Huber, Dekan in Kaltern, ein Hausfreund der Familie, in der zu diesem Zwecke gezierten Gnadenkapelle nach einer ergreifenden Ansprache an das Jubelpaar die üblichen Zeremonien vornahm und die feierliche Jubelmesse zelebrierte, wobei die Kinder des Jubel paares den Gesang besorgten. Nach einem Gabel frühstück

im bestrenommierten Gasthaus zum „Lener' in Freienfeld kehrte dann die Jubelgesellschaft nach Sterzing zurück. Hreienfelö, 11. August. (Patriotische Feier.) Am 10. August hat hier in I. Bliegers „Neugasthaus' eine kleine patriotische Feierlichkeit stattgefunden. Die sogenannten „Rotschützen' der Pfarre Stilfes-Trens wurden nämlich vonseiten des hochverehrten Herrn k. k. Hofrates Ad. Koch von Langentren aus Wien, der bereits seit 30 Jahren hier in der Sommerfrische weilt, mit einem recht wertvollen Geschenke

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Baumgartner aus Oberlienz zum Supplenten an dem Landes lehrerseminar in Wiener-Neustadt und Herrn Hans Kellerer aus Schwaz zum Supplenten am Landesgymnasium in Swckerau ernannt. Die Lokalbahn St. Michele» MezzsloM' darin ist am 5. August im Beisein des Statt- Halterei -Vizepräsidenten Freiherrn v. Spiegelfeld und zahlreicher Vertretungen der Gemeinden, Korporationen und der Bevölkerung des Bezirkes eröffnet worden. Erzherzog Eugen ließ sich durch FML. Hugetz vertreten. Eisenbahnminister Doktor

wird, 5a beabsichtigt ist, die ganze Strecke bis zur Vorarlberger Grenze bis Ende des Jahres fertigzustellen. Post Sillian-Obertilliach. Vom August 1906 an ist die Postverbindung zwischen Sillian und Obertilliach in nachstehenderWeise geregelt worden: Fußbotenpost: Vom 15. April bis 15. September Sonntag, Dienstag, Donnerstag, Freitag; vom 16. September bis 14. Apnl Montag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag. Ab Obertilliach 6 Uhr vormittags, an Sillian 1.1 Uhr vormittags; ab Sillian 1 Udr nachmittags, an Obertilliach

getragen, der 1848 und 1849 bei Vieenza, Gvito und Novara kämpfte. Nach einerschweren Verwundung mußte er ins Spital und erhielt eine Abfertigung von Kr. 150 und später eine Unterstützung. — Auf ihrem Ansitze bei T???nt ist am 5, August Frl. Emma Köster, Toch.? des im Wiuter verstorbenen Salmner Großgrund ' besitzers Benjamin Köster, verschieden. Die Lüche wurde am 8. August nach Salmn überführt. Die Verstorbene hinterläßt ein Vermögen von zwei Mllwnm Kronen. — Am 7. ftarv in Inns bruck Herr Mariin

Erkacher, Gärtner, 65 Jahre alt. — In Ramsau starb am 5. August der Gasihausbesttzer Johann Schrof im Aber von 35 Jahren. — Am 7. August starb in Hipp ach der 79jöhnge Krämer und Oekovomiebesitzer Georg Gredler. — In Reutte ist Herr Leopold Rudig, Kaufmann, im 52. Lebensjahre ver mal Riese Mit dem Doppellaut ie? darum dürfte es ausgeschlossen sein, daß RieschbaS, welches mit is gesprochen und nach Unterforchers eigenen Zitierungen auch stets geschrieben wurde, von Rise abzuleiten ist, wie er meint

widersprechende Vermutungen von verschiedenen Autoren an; nun, ich meine, wo drei Vermutungen bestehen können, da hat auch noch eine vierte Platz. folgt.) Humoristisches. Eine aufmerksame Hausfrau. „Warum stellen Sie denn jeden Abend den Stuhl vor die Haus tür?' — „Damit der Studiosus, der bei mir wohnt, bequem das Schlüsselloch suchen kann, wenn er nachts heimkommt!' . August 1906. Nr. 96. Seite 3. schieden. Am 8. August ist Herr Karl Epp aus seiner Villa „Rebenhof' in Höttmg gestorben; er war ein großer

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Nr. 6H. Brixen, Freitag, Loral- u. Provinz-Nachrichten. (Conferenz.) Am 18. August, Geburtstag Sr. Majestät des Kaisers, wird um 1^ Uhr nachmittags in der Villa Ostheimer in Brixen eine Lehrer- und Katecheten-Conferenz mit zwei Vortrügen stattfinden, wozu das gesammte Lehr personal des Bezsrkes freundlichst eingeladen wird. (Exercitien für Jungfrauen.) Am 20. August abends beginnen im Institute der Englischen Fräulein in Brixen dreitägige Exercitien für Jung frauen, gehalten vom hochwürdigen

Pater Reetor Forstner 8. ?. Anmeldungen sind zu richten an die Oberin des obgenannten Institutes bis spätestens 18. August. (Der Verein „Frohsinn') hat im Gasthaus „Unterdrittl' kein Localfür seine Zusammenkünfte und Versammlungen bekommen, wie uns von den Wirtsleuten, die srühere Notiz berichtigend, mit getheilt wird; der Versuch, eines zu bekommen, wurde freilich gemacht. (Sancttonierung.) Se. Majestät der Kaiser hat das vom Tiroler Landtag beschlossene Gesetz betreffs der Abänderungen

der Kaiser hat der Stadtgemeinde Kufstein an- lässlich der bevorstehenden Säcularfeier einen Scheibenschusspreis von 50 Ducaten gespendet. (Der Reichsrathsabgeordnete Dr. Schorn), der sich bereits in Lienz und in Sillian seinen Wählern vorgestellt hat, wird auch in Sand in Taufers (am 13. August), in St. Lyreuzen (am 15. August) und in Brixen (am 20. August, gint, Sonntag nachmittags, nach dem Domgottesdienst, um Uhr nachmittags) mit seinen Wählern Besprechungen halten. Für Enneberg ist der Tag

. C. Geier, Metzger im Ort. („Lüdenscheider Ztg.') „Vrwener Chronik.' tafel in feierlicher Weise dem Vorsteher von Pitzthal übergeben worden. (Tiroler Landesausstellung.) Am 9. August fand im landwirtschaftlichen Gebäude der Aus stellung ein Vortrag über den Selbstkocher, dem auch eiue kleine Kochprobe folgte. — Am selben Tage brachte der Selchereibesitzer namens Jgnaz Spötl eine seltsame Idee zur Ausführung. Er ließ von 3 bis Uhr in seiner Kosthalle ein schönes, gefülltes Spanferkel zur allgemeinen

Besichtigung aufstellen. Jedermann konnte auf einem mit laufender Nummer versehenen Zettel das Gewicht nach seiner Schätzung angeben und in verschlossenem Couvert deponieren. Hiefür erhielt man eine mit gleicher Nummer versehene Be scheinigung. Um Vs? Uhr wurden die abgegebenen schriftlichen Schätzungen geöffnet, und wer das Gewicht des Ferkels am besten errathen hat, erhielt selbes zum Geschenk. (Bezirkssenerwehrtag in Schwaz.) Am Sonntag, den 20. August wird in Schwaz der VII. Be zirksfeuerwehrtag

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Seite 6. Samstag, Brixener Chronik. 6. August 1921. Nr. 69 wird. Die Reichsstraße wird zwar nicht gesperrt, aber das Zivilkommissariat Bruneck gibt durch Maueranschlag bekannt, daß man besonders mit Fuhrwerken in der Zeit der Durchfahrt, die zwischen 8 und 11 Uhr vormittags stattfindet, womöglichst die Reichsstraße meiden soll, um Unglücke zu ver hüten. Trinkwassermangel. Aus Bruneck wird uns unterm 3. August berichtet: Infolge der ständigen Hitze und Trockenheit herrscht hier eine empfindliche

Trin^wassernot. Der Stadtmagistrat hat mehrmals durch Anschläge auf dieselbe hingewiesen und betont, eine Nichtbefolgung seiner Mahnung, den Gebrauch des Wassers möglichst einzuschränken, müsse un- nachsichtlich eine Sperrung der Leitung zur Folge haben. Dies wäre für die ganze Stadt eine höchst unangenehme Zwangsmaßnahme. Auch im Elektri zitätswerk macht sich der Wassermangel sehr fühlbar und ruft öfters Störungen im Strombetrieb hervor. Bittprozesfion. Aus Pfalzen wird uns unterm 3. August

geschrieben: Am Dienstag, 2. August, fand hier eine Bittprozession um Negen statt, zu der aus vielen Gemeinden zahlreiche Gläubige erschienen waren. Gewitter. Aus Bruneck wird uns unterm 4. August geschrieben: Endlich trat am Donners tag der langersehnte Witterungsumschlag ein und nach einem ziemlich heftigen Gewitter stellte sich ein dauernder Landregen ein. Marianifche Ferienvereinigung. Aus Bruneck wird uns unterm 4. August berichtet: Mittwoch, Z. August, fand hier die Gründung der Mariani schen

Ferienvereinigung statt, zu der Sodalen aus Bruneck und den umliegenden Ortschaften er schienen. Nach einer herzlichen Ansprache des dies jährigen Ferienpräses, Hochwürden Kooperator Kraler von Bruneck, und einer kurzen Andacht schritt man zur Wahl des Präfekten und des Sekretärs. Mit großer Stimmenmehrheit wurde Eduard von Porpaczy, Abiturient am f. b. Binzen-' tinum, zum Präfekten gewählt und Großrubatscher zum Sekretär. Sodann wurde die nächste Ver sammlung auf den 24. August festgesetzt. Gemein sam. begab

man sich dann in das Vereinshaus, in dessen schattigem Garten sich bald eine feucht fröhliche Gemütlichkeit entwickelte. Mährend der Operation gestorben. Aus Sand in Taufers berichtet man uns : Unser Herr Ge meindearzt Dr. Otto Reiter wurde am 3. August früh zu Frau Aloisia Steiner, geb. Außerhofer, Wassermannbäuerin in Mühlwald, gerufen, die dem Ersticken nahe war. Er traf dieselbe schon ganz blau im Gesichte an und als er eine un bedingt notwendige Kropfoperation vornehmen wollte, um das Leben zu retten, verschied

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. In einem Kaffeehause in Prag wurde am 30. August der tschechische Komiker Dolezal plötzlich von Unwohl fein befallen. Im nächsten Momente stieß jemand den Ruf „Cholera' aus, der unter den Gästen des Kaffeehauses eine förmliche Panik hervor rief. Die Kaffeehausgäste stoben entsetzt aus einander und wurde unverzüglich ärztliche Hilfe berufen. Als die Aerzte erschienen, wurde der „choleraverdächtige Fall' in recht harmloser Weise aufgeklärt, indem die Aerzte feststellten, daß das plötzliche Unwohlsein des Komikers

Dolezal auf die Wirkungen allzu großen Genusses von Alkohol mengen zurückzuführen sei. Srosser Spikbubenkavß Die Spitzbuben haben am 29. August in Ästende zugleich einen guten und bösen Tag gehabt. Am Abend sang nämlich Caruso im Ostender Kursaal und der Andrang zu dem Konzert war außerordentlich groß. Die Polizei hatte erfahren, daß sich aus allen Teilen der Welt die Taschendiebe in Ostende Rendezvous gegeben hatten. Deshalb wurden an allen Eingangstüren des Kursaals Kriminalbeamte aufgestellt

. Der Schweizer Kath. Volksverein, der am 2o. August im Anschluß an den Kongreß sür Schule und Erziehung in Wyl seine Delegiertenversammlung abgehalten hat, zählt gegenwärtig 50.0)0 Mit glieder in 465 Ortsvereinen. Am besten ist der Kanton St. Gallen unter allen Schweizer Kantonen organisiert mit über 10.000 Mitgliedern. Die Leitung des ganzen Vereines liegt einer speziellen Zentralstelle ob, die ihren Sitz in Luzern hat. Militärische llvkälie. Von den Mannschaften des 18. Infanterie-Regimentes

, welches zur Zeit in München untergebracht ist, erkrankte auf dem Rückmärsche von einer längeren Uebung infolge der Hitze eine große Anzahl von Soldaten. Ein Einjährig-Freiwilliger, der anscheinend noch ge sund in die Kaserne zurückkehrte, ist gestorben, zwei Reservisten sind ernstlich erkrankt. Militärische Schlamperei Das „Bamberger Tagblatt' meldet: Bei dem Scharfschießen des 2. Feldartillerie-Regiments bei Scheßlitz am 29. August wurde infolge eines Richtfehlers eine Abteilung des zur Absperrung beorderten

Nuqe»? * Guggenbergs ' m. ' 6 »«;>., 9-11 3-5 3-5 '„lll. 12. 3. Ko'tleitNtt, A ^ Lachmilller. Tr,' Zaju. a.zt. Srabtt-. ^ ^ ZonlltaA . 3—10 Uadcr .Dr 10 Woll. XXM. Jahrg. Samstag, rixener Chronik. 3. September 1910. Nr. 105 Seite 5. In protestantischen Ländern wird häufiger Selbst mord begangen als in katholischen, seltener bei Juden. Lelbttmorö eine; vefrauüantey. Der am 27. August nach Defraudierung von Kr. 72.000 aus Ofen- Pest geflohene Bankbeamte Aladar Oblat hat sich im Schönbrunner Parke

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, hatten zahlreiche Tote und Verwundete und verloren auch Waffen, Pferde und Ausrüstungsgegenstände. Für den Frieden in Zentralamerika. Die Präsidenten von San Salvador, Honduras und Nicaragua haben am 20. August in Corindo Mcaragua) ein Abkommen unterzeichnet zum Zweck der Aufrechterhaltung des Friedens in .Zentralamerika. Ans Stadt und Kand> Brixen, 23. August. Der Kaiser hat den Fraktionisten in Pra, Gemeinde Segonzano, zum Bau einer Kapelle 150 Kronen gespendet. Grherzog Rainer kam am 22. August in Kältern

an und wurde vom Fürsten Campofranco am Bahnhof erwartet. Abends begab sich Se. kaiser liche Hoheit mit Drahtseilbahn auf die Mendel, um in den folgenden Tagen die am Nonsberg Manövrierenden Truppen zu inspizieren. A. k. Bezirks-Schisßstand Brixen. Sonntag, den 28. August findet wegen des Bezirks- seuerwehrtages in Bahrn und der damit ver bundenen festlichen Veranstaltungen kein Schießen statt. Eine Neuerung an Altären. Herr Bild- Hauer August Valentin hat gegenwärtig in seinem Berkauss-Atelier

vor, sich den Borromäerinnen in Alexandria zur Verfügung zu stellen, denen er bei seinen reichen ' Sprachkenntnissen als Kaplan und Religionslehrer namhafte Dienste leistet. (Schluß folgt.) 116 Gesuche, zusammen 234 Stellengesuche er ledigt. Unerledigt blieben 156 Stellengesuche. Gesucht werden: Schuhmacher-, Sattler- und Tischlergehilfen sowie Lehrlinge für verschiedene Gewerbszweige. vermißt. Die Angehörigen des seit 4. August vermißten Professor Dr. Theodor Feller aus Zittau (Sachsen) haben für dessen Auffindung

und möglicherweise in leicht begängllchem Gebirgs- gelände liegt. Todesfälle. Am 24. August starb in Innsbruck der städtische Sicherheitswachmann Jakob Plieger unerwartet rasch. — In Stegen bei Bruneck starb am 22. August der Gastwirt Anton Wieland im Alter von 45 Jahren. Tot aufgefunden wurden die seit mehr als einer Woche vermißten Münchener Karl Wolf und Max Heiden, die von einer Tour auf den Schinder nicht zurückgekehrt waren. Nach langem Suchen wurden ihre Leichen am 24. August im Schinderkar aufgefunden

. Unglückliche Gemsenjagd. Aus Trieut wird berichtet: Am 20. August ist Nikolaus Collini von Mmtaso auf einer Gemsenjagd ver unglückt. Er hatte mit zwei Genossen bei Mortaso dem Weidwerk gehuldigt und eine Gemse ange schossen. Bei der Verfolgung des verwundeten Tieres glitt Collini aus und kollerte über einen kleinen Felsenabhang; dabei entlud sich das Ge wehr und der Schrotschuß drang dem Mann in die Brust. Er wurde tot ausgefunden. Der Unglückliche war 36 Jahre alt und hinterläßt eine Gattin mit drei

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