Donnerstag, „Brixener Chronik.' 14. August 1902. Nr. 95. Seite 5. «ch Johann Fauster, schon lange em Wohltäter ^ /selben, bewegen, das bisher nur gemietete MusikMiner der Kapelle in Elgenbesitz zu über- ^-ben Nicht genug, warf er auch noch ein «aviial von sl. 500 aus, dessen Zinsen jährlich ^,7 Einhaltung des Zimmers verwendet werden llen Es war also gewiß in Ordnung, wenn die Musikkapelle dem freundlichen Spender gestern abends, 12. August, eine kleine Serenade brachte. v,crr Fauster meinte
zwar, es sei noch zu früh, denn die Quittung sei noch nicht ausgestellt; allein ein Wort aus dem Mund eines echten Tirolers gilt mehr als einige schwarze Striche auf dem Papier. — Auch bei uns sammelten sich Sonntag abends die kohlschwarzen Gewitter wolken, um bald schwere Eiskörner herniederzu schicken. Strichweise hat das Gewitter großen -chaden verursacht. Der Wind ging so stark, daß er eine große Fahnenstange niederriß und ci„e Dachrinne herniederschleuderte. Imiichen, 12. August. Am Sonntag abends
straße ist leider noch nicht sicher vor dem Automobil: allea-eil wieder pustet solch ein unheimliches Fahrzeug daher und droht, die Pferde scheu zu machen. Wird diesem wirklich gefährlichen Sport nicht endlich Einhalt geboten? ZilllSN, 11- August. Unlängst wurde die Generalversammlung der Bezirkskrankenkassa abgehalten, bei welcher auch ein neuer Ausschuß gewählt wurde. Gestern, Sonntag, sand nun die Wahl des Obmanns, beziehungsweise dessen Stellvertreters statt und wurde Herr Franz Nieder- egger
zum drittenmal als Obmann wiedergewählt, als dessen Stellver treter wurde Herr Andrä Ringler gewählt. — Am kommenden Sonntag, 17. August, wird Herr Josef Schraffl, Lbmann der Landwirtschaftlichen Ge nossenschaft Sillian-Tefsenberg, die ü. Vollversammlung abhalten in Atz- wangers Gasthaus. — Die Felder find schön und trotz der vielen drohenden Gewitter wurden wir bisher, Gott sei Dank, vom Hagel verichout Xal5,12. August. (Hochwasser.) Am 8. August, abends, ging über das Ködnitztal, das sich zum Großglockner
beinahe bis ins Tal herabgebracht. Jetzt are warmes Wetter vonnöten, daß Roggen und erste, die sonst sehr schön stehen, zur Reife ^men^können. Trotz des schlechten Wetters der Tage war der Fremdenzug sehr stark, so br^ch'^' ^ Mühe für alle die Führer auf- §t. Zotlok a. Br., 10. August. (Touristen unglück.) Seit Sonntag, den 3. August ist hier ein Herr aus Innsbruck abgängig, der, vom Schmirntal herauskommend, von seinen zwei Kollegen bei den äußersten Häusern von Schmirn zum letztenmal gesehen wnrde