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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 01.08.1925
Umfang: 8
kann. Gegen die Festsetzung des Beitrages kann ein Rekurs an das Schiedsgericht eingebracht werden. Als Schluß termin für Einreichung desselben wird der 31. August vorgeschlagen. Einladung beehrt wurde. Man zerbrach sich ver gebens den Kops darüber, weshalb du allen an deren vorgezogen wurdest, da doch nicht einmal die Prokuristen mit einer Gnladung bedacht wurden. Die sind nicht schlecht verschnupft deswegen.' Alfred Wendtland hatte einigemal? versucht, den Redestrom seines Freundes zu unterbrechen; es ge lang

ihm aber nicht. Als der Sprecher endlich eine Pause machte, fuhr Alfred Wendtland heftig auf: „Warum beschäftigt ihr euch nur so eingehend mit meiner Person? Was geht es euch an. was ich treibe? Laßt mich doch meiner Wege gehen! Ich habe noch keinen von euch gefragt, was er tut oder unterläßt!' Er unterbrach sich und sah dem Freund auf merksam ins Gesicht. Er mochte fühlen, daß er zu schroff gewesen war. und ein leichtes Lächeln er zwingend. fuhr er in ruhiaem Ton fort: „Ich bitte dich, Rudolf, sage mir ehrlich

. Was mochte mit dem lustigen, heiteren jungen Menschen vorgegangen sein? War er verliebt? Fast schien es so — die anderen Freunde teilten ebenfalls diese Ansicht. „Nun. klatschen ist wohl zu viel gesagt', beant wortete Rudolf des Freundes Frage; „es wird eben darüber gesprochen, daß du dich seltsam verändert hast.' Alfred zuckte die Achseln und antwortete zögernd und mit tiefem Seufzer: „Ja. ja, der eine nimmt's leicht, der andere schwer. Ich war von jeher eine etwas schwerblütige Natur

und wenn nun im Leben eine ernste Wendung eintritt, die vielleicht entschei dend ist für die ganze Zukunft — so kann das doch für mich nicht gleichgültig sein! Wenn ich sprechen darf, so bist du der erste, der etwas erfährt.' Rudolf reichte dem Freund abschiednehmend die Hand: „Hoffentlich geht alles so. wie du es wün schest! Alfred, ich bin der letzte, der dir ein Glück mißgönnen würde. Leb' wohl!' Alfred atmete erleichtert auf, als der andere ihn verlassen hatte. „Zeit war es, daß er ging', murmelte

Gestalten schwebten sie über der Erde, wogten lautlos hin und her und zerflossen wieder. Kein Ton war mehr vernehmbar, nur ein paar Spatzen balgten sich noch um eine Krume Brot, die die Kinder verloren haben mochten. Mit tiefer Niedergeschlagenheit in seinem aus drucksvollen Gesicht ließ Alfred sich auf die nächste Bank nieder und starrte finster vor sich hin. Er merkte kaum, daß es vollends Abend wurde. Nun saß er da und starrte vor sich hin. Der Himmel hatte sich gänzlich mit dunklen Wolken bedeckt

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 26.01.1901
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 12. Aamstüg, Gue Krijis im cottsermtioeu Club des MrgerausHnsses. Während des letzten Wahikampfes bestanden in der Stadt Brixsn ein katholisch-conservatives und ein christlichsociales Wahlcomitö. Obmann des katholisch-conservativen Wahlcomitös war Herr Altbürgermeister Alfred Kirchberger; Mitglieder dieses Comites waren unter anderen: Bürgermeister Mittermoyr und Bürgerausschuss mitglied Hofschlosser Kramer. Obmänner des christlichsoeialen WahlcomitSZ waren die Magistratsräthe

guten Rufes der Bischofsstadt Brixen beitragen und — so hoffen sie — ihrem Fürstbischof in seinem kummervollen Lebensabends einigen Trost bieten wollen. Brixen, am 16. Jänner 1901. Für das kath.-cons. Wahlcomite: Euer Hochwürden ergebenster Alfred Kirchberger, Obmann.' Durch diese Kundgebung des Obmannes des conservativen Bürgerclubs, dessen Mitglieder bisher auch die christlichsocial gesinnten Herren des Bürgerausschusses gewesen sind, fühlten sich alle Christlichsoeialen Brixtns und speciell

sind. Der christlichsocial gesinnten Mitglieder deS Bürgerausschusses bemächtigte sich ob einer so unerhörten- Beleidigung gerechte Entrüstung, und in der am 23. Jänner abgehaltenen Sitzung des conservativen Bürgerclubs wurde dessen Obmann Alfred Kirchberger interpelliert, in welchem Sinne er feine Vorwürfe im Dankschreiben an die „Neuen Tiroler Stimmen' verstanden wissen wolle. Im Falle, als die Christlichsocialen hiedurch gemeint sein sollten, würde energisch öffentliche und aus reichende Genugthuung verlangt. Da Herr

Altbürgermeister Alfred Kirchberger „Brixener Chronik.' eine ausreichende Genugthuung verweigerte, gaben die christlichsocialen Mitglieder des Bürgeraus schusses nachstehende Erklärung ab: Darch die iU den .N. T. St.' N'. 16 vom 19. Jänner 1901 veröffentlichte Danksagung des Obmannes des Katholisch -eonservativen Wahl» eomitös in Brixen. Herrn Alfred Kirchberger, welcher zugleich Obmann des conservativen Clubs des Bürgerausschussts ist, fühlen sich die Unterzeichneten christlichsoeialen Mitglieder

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 22.12.1899
Umfang: 12
des Vereines, einen Gewinn zu erzielen, sondern dem Gewerbsmann wie dem Bauern einen möglichst billigen Credit zu gewähren. Dieser Antrag wurde nach zustimmenden Erklärungen des Herrn Alfred Kirchberger, Ob manns des Aufsichtsrathes, und Dr. v. Guggen- berg, Mitgliedes desselben, mit allgemeiner Zu- wohner dieser Todtengruft — der gefeierte RednerBalerius Mefsala Corvinus(-s 8 n.Chr.). Und so schlummern sie hier all die Stolzen und Starken, all die Mächtigen und Hoch mögenden der Vorzeit; neben

der Centralcasse für die Raiffeisenvereine Deutschtirols, welche für 18. December in Innsbruck anberaumt war, wurde der Obmann des Aufsichtsrathes, Herr Alfred Kirchberger, einstimmig als Vertreter delegiert. Da die Einführung der neuen Kronenwährung die Arbeitslast der Borstehung bei Abschluss der Jahresrechnung vermehrt, wurde auf Wunsch des Vorstandes beschlossen, dass zur Erleichterung dieser Arbeit im Monat Jänner statt der üblichen zwei Casfatage nur einer, und zwar am Samstag von 9—12 vormittags

vom Obmann des Finauz- comitss, Herrn Altbürgermeister Alfred Kirchberger, die Gemeinderechnung pro 1893 vor gelegt und nach mehreren Aufklärungen, die gewünscht wurden, dem Herrn Bürgermeister hiefür einstimmig das Absolutorium ertheilt; dieser erhielt auch die Ermächtigung, dem Herrn Canonicus Wieland, Vorstand der f. b. Rech nungsbehörde, für die Revision der Gemeinde rechnung den Dank des Bürgerausschusses aus zusprechen. (Einen Auszug der Gemeinde rechnung bringen wir in nächster Nummer

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