101 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1920/23_10_1920/BRC_1920_10_23_1_object_121317.png
Seite 1 von 8
Datum: 23.10.1920
Umfang: 8
auf den Stand punkt des absoluten Desinteressements und der Wortführer war Dr. Viktor Adler! Während der Kaiser mit der Regierung ver handelte, verbluteten an der Aront die wenigen treu gebliebenen Regimenter urtd wurden schließ lich von der Uebermacht gezwungen, den Rückzug anzutreten, Unter dem Eindrucke dieser Meldungen entschied sich der Kaiser für die Annahme der Waffenstillstandsbedingungen kurz nach Mitter nacht. Im selben Augenblicke wurde ihm berichtet, daß der Staatsrat zusammengetreten sei

überließen, demselben Monarchen, von dem auch ein in sozialdemokratischen Augen gewiß einwandfreier Zeuge, der verstorbene Doktor Viktor Adler, an jenem kritischen Nachmittag er klärte, ihn treffe keine Schuld an dem Kriege! Es ist nicht schwer zu entscheiden, wer sich in diesem kritischen Momente seiner Verantwortung mehr bewußt war: der Kaiser, der von allen seinen parlamentarischen Ratgebern im Stiche gelassen wurde, oder das unter sozialdemokratischem Ein flüsse stehende Kabinett mit dem famosen

, wenn sie die französischen Hoff nungen auf dieses Wahlergebnis erfüllten und fremden Einflüssen Gehör schenken würden, die dem „Volkswillen', der zum Anschluß an Deutsch land dränge, widersprechen. Das Wahlergebnis sagt nicht, daß das Volk in Oesterreich reaktionär (brr!) sei, sondern daß es der Experimente müde sei und nun den Aufbau zu einer Politik der schöpferischen Kraft wünsche. Expräsident in 8pe, Seitz, erklärte seinen Florids- dorfern am Mittwoch in einem Drang nach Selbst- beräucherung, „daß sich keine Stimme

1
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1911/04_04_1911/BRC_1911_04_04_1_object_143324.png
Seite 1 von 8
Datum: 04.04.1911
Umfang: 8
des alten gutmache, für Bürger und Bauern, für Gewerbe, Handel undJndustrie.sürBeamte, A n- gestellte und Arbeiter, insbesonders für unseren schwel bedrängten Mittelstand, auf dem unsere nationale Kraft beruht, jene wirtschaftlichen und sozialen Gesetze nachhole, die vom alten Hause unvollendet liegen gelassen wurden, und auf der Bahn dieser volksfreundlichen Gesetzgebung fortschreite. An der Mitarbeit der christlichsozialen Partei, welche stets für alle ehrlich arbeitenden Stände

treu ihre Pflicht erfüllten. Wenn eine Partei im B ewnß tsein treue- st er Pflichterfüllung vor ihre Wähler hin treten kann und mit froher Zuversicht auf neue Siege dem Wahltag entgegensehen darf, so ist es gewiß die christlichsoziale Partei. Siewird auch in Zukunft trotz aller Schwierigkeiten, die unser Staats- und Wirtschaftsleben bietet, ihre beste Kraft einsetzen fürdiewirtschastliche Wohl fahrt, für die christlichen Ideale und fürdie nationale Ehre und Machtstellung unseres deutschen Volkes

: für «>Ie chrittlichl02lZleVerelnIgung äeskldgeoränetenhzules: Alois Prinz von und zu Liechtenstein, Landmarschall. Dr. Albert Geßmann, Minister a. D., LandesauSschuß; Dr. Alfred Ebenhoch, Minister a. D.: Josef Schraffl, Landesausjchug; Dr. Viktor Freiherr v. Fuchs, Laiidesaus- schuß: Dr. Joses Neumayer, Bürgermeister; Hermann Bielohlawek. LandesauSschuß; Jodok Fink, Landesaus« schub:FranzHagenhofer.La»deZailsschich:JohannHaujer, Landeshauptmanil: LeopoloK u n s ch a k, LandtagSabgeordneter, Gemeiiiderat: Heinrich Schmidt, k. k. Regierungsrat, Gemeinde« rat

2
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1918/01_05_1918/BRC_1918_05_01_4_object_132226.png
Seite 4 von 4
Datum: 01.05.1918
Umfang: 4
Kraft, wie es Generaldirektor Schiemer ist. Ohne Albert Schleuder hätte die „Tyrolia' ihre Entwicklung nicht genommen. Aber Dr. Schöpfer hat Schie- mer für die „Tyrolia' gewonnen und ihm sein volles Vertrauen geschenkt und ihm die Entfal tung seiner ganzen Arbeitskraft ermöglicht. Ta xa loguuntur, sagt man sonst, die Steine re den von dem Ruhme eines Menschen, hier sa - gen wir Folia loquuutur. Die Blätter rauschen das Lob ihres Gründers. Ich brauche diese Werke nicht des näheren zu schildern

. Als er ihn unter den in der Luft blitzenden Messern hatte fallen sehen, hatte er sich gesagt, daß ihm hier nichts mehr zu tun übrig bliebe. Aber jenseits des großen Tores, da war sie, die angebetete Herrin, und diese Wüstlinge wollten hinein zu ihr — zu ihrem Kind! Wie Dymitr da mit einem Male seine Kräfte wach sen, sich verdoppeln fühlte, in dem Augenblick, da ihm wohl die Ehre und das Glück widerftchr, für sie zu ster ben, unter ihren Augen seinen letzten Traum, seine letzte Kraft, seinen letzten Blutstropfen für sie geben

zu dürfen! Und wenn dennoch das Unmögliche geschah, das Wunder, daß er, Dymitr, über die Feinde trium phierte? Sie waren freilich allzu zahlreich! Hunderte und Hunderte von Hacken, langen Messern und Lanzen - spitzen glänzten und glitzerten in den Höfen im Son nenschein. Aber wer weiß, was ein großer Mut in der Stunde höchster Not zu vollbringen vermag, besonders wenn der würdige alte Priester da oben die Kraft sei ner Arme segnete! Von diesen Gedanken angefeuert, stürzte Dymitr mit bleichen Wangen

die ga^ze Kraft seiner Jugend wie dergefunden zu haben um die große mächtige Hacke zu schwingen, die. er in der Hand'hielt. Und neben ibin das schwache, zarte Mädchen, — waffen- und wehr ^ los! In ihrem weißen Kleid, das nur mit einem ganz schmalen, rot gestickten Saum geschmückt war, — mit den schnarzen offenen .haaren, die um ihr blatte? Ge sichtchen wehten, mit ?'n über der Brust gekrn^ten Armen, ihrem ruhigen Lächeln, ihrem stolzen Antlitz und den sanften und leuchtenden Augen, die bald den Himmel, bald

ein traten? Martha hoffte nichts mehr, — sie wußte, ihr Ends war nahe. Und dennoch war ihre ganze Seele erfüllt von Glück in dieser letzten Stunde. Sie hatte Dymitr die Türe des Gefängnisses öffnen dürfen, und nun stand sie an seiner Sette, — bewunderte seinen Mut, seine Größe und seine Kraft: — diese letzte Stunde brachte

3