Kraft, wie es Generaldirektor Schiemer ist. Ohne Albert Schleuder hätte die „Tyrolia' ihre Entwicklung nicht genommen. Aber Dr. Schöpfer hat Schie- mer für die „Tyrolia' gewonnen und ihm sein volles Vertrauen geschenkt und ihm die Entfal tung seiner ganzen Arbeitskraft ermöglicht. Ta xa loguuntur, sagt man sonst, die Steine re den von dem Ruhme eines Menschen, hier sa - gen wir Folia loquuutur. Die Blätter rauschen das Lob ihres Gründers. Ich brauche diese Werke nicht des näheren zu schildern
. Als er ihn unter den in der Luft blitzenden Messern hatte fallen sehen, hatte er sich gesagt, daß ihm hier nichts mehr zu tun übrig bliebe. Aber jenseits des großen Tores, da war sie, die angebetete Herrin, und diese Wüstlinge wollten hinein zu ihr — zu ihrem Kind! Wie Dymitr da mit einem Male seine Kräfte wach sen, sich verdoppeln fühlte, in dem Augenblick, da ihm wohl die Ehre und das Glück widerftchr, für sie zu ster ben, unter ihren Augen seinen letzten Traum, seine letzte Kraft, seinen letzten Blutstropfen für sie geben
zu dürfen! Und wenn dennoch das Unmögliche geschah, das Wunder, daß er, Dymitr, über die Feinde trium phierte? Sie waren freilich allzu zahlreich! Hunderte und Hunderte von Hacken, langen Messern und Lanzen - spitzen glänzten und glitzerten in den Höfen im Son nenschein. Aber wer weiß, was ein großer Mut in der Stunde höchster Not zu vollbringen vermag, besonders wenn der würdige alte Priester da oben die Kraft sei ner Arme segnete! Von diesen Gedanken angefeuert, stürzte Dymitr mit bleichen Wangen
die ga^ze Kraft seiner Jugend wie dergefunden zu haben um die große mächtige Hacke zu schwingen, die. er in der Hand'hielt. Und neben ibin das schwache, zarte Mädchen, — waffen- und wehr ^ los! In ihrem weißen Kleid, das nur mit einem ganz schmalen, rot gestickten Saum geschmückt war, — mit den schnarzen offenen .haaren, die um ihr blatte? Ge sichtchen wehten, mit ?'n über der Brust gekrn^ten Armen, ihrem ruhigen Lächeln, ihrem stolzen Antlitz und den sanften und leuchtenden Augen, die bald den Himmel, bald
ein traten? Martha hoffte nichts mehr, — sie wußte, ihr Ends war nahe. Und dennoch war ihre ganze Seele erfüllt von Glück in dieser letzten Stunde. Sie hatte Dymitr die Türe des Gefängnisses öffnen dürfen, und nun stand sie an seiner Sette, — bewunderte seinen Mut, seine Größe und seine Kraft: — diese letzte Stunde brachte