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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 07.10.1910
Umfang: 8
. Bei den Straßenkämpfen M Lissabon am Montag und Dienstag hat es 49 Tote gegeben. Aus Oporto wird gemeldet, daß es dort ebenfalls zu Straßenkämpfen gekommen ist, wobei es 20 Tote und Verwundete gab. Ein Agent der republikanischen Regierung telegraphier- der neuen Negierung nach Lissabon, daß sich die englische Regierung bereit erkläre habe, die Repu blik Portugal anzuerkenne», wenn diese Garan tien dafür geben könne, daß die neuen Verhältnisse von Dauer sind. Vigo, 6. Okt. Hier laufen fortgesetzt unkon trollierbare

Kriegsschiffe in den portugiesischen Gewässern. London, li. Okt. Die englische Regierung hat den in Gibratar stationierten englischen Kriegsschiffen befohlen, unverzüglich in die por tugiesischen Gewässer abzugehen. Offiziell wird dies damit begründet, daß die Schiffe die englischen Interessen wahren sallten. Der „Matin'-Korres pondent erklärt sich jedoch ermächtigt mitzuteilen, daß die Schiffe Mission haben, nötigenfalls dein König Manuel Zuflucht zu gewähren und ihm in jeder Weise behilflich

zu sein, sich in Sicherheit zu bringen. Madrid, 6. Oktober. Nach den letzten Mel dungen aus Lissabon gab es dort 20V Tote, sehr Viele wurden verletzt. Der Direktor der Zeitung „Portugal' ist unter den Toten. Die Revolutionäre besitzen über 6000 Gewehre, die sie sich bei der Erstürmung, der Kasernen aneigneten. In Oporto sollen blutige Kämpfe ausgebrochen sein, wobei es einige Tote und 2l) Verletzte gegeben hat. Paris, 6. Oktober. Die englische Regierung soll, wie ein Vertreter der republikanischen' Partei nach Lissabon

. London, 6. Okt. Ein Telegramm aus Lissa bon meldet, daß der durch das Bombardement der Kriegsschiffe angerichtete Schaden sehr bedeutend ist. Namentlich die Umgebung des Königsschlosses ist durch die Geschosse fast vollständig zerstört. Die neue Regierung führt ein strenges Regiment. Vor den fremden Botschaften und Konsulaten wer den Marinetruppen zur Bewachung postiert. Rom, 6. Okt. Die Ereignisse in Lissabon wer den hier mit großer Spannung verfolgt, weil die Großmutter König Manuels, Maria Pia

. die Tante des Königs von Italien ist. Mehrere Blät ter widmen der Königin-Mutter enthusiastische Artikel. Das auswärtige Amt und das Staats sekretariat des Vatikans sind ohne Nachrichten. London, 6. Okt. Der Staatssekretär des Aeußern hat gestern an den englischen Gesandten in Lissabon telegraphiert, doch wurde das Tele gramm nur äüf Gefahr des Absenders aufge nommen. Eine hiensige Firma hat gestern ein Te legramm aus Lissabon erhalten. Lissabon, 6. Okt. Die neue Regierung er nannte bereits

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 05.09.1912
Umfang: 10
W» Nr.208 .Vözaer ZeitvnD^! (GL»tiroler Tageblatt. Donnerstag, den S. Septenwer 1312. ^-zl j. in Mitrowitza nur noch nominell Mnktionk-eren. Die Verwaltung werde ebenso wie die Gerichts barkeit vvn> einem Wo-hlfahrtscmsschuß. «msg^-- führt, defsn Entscheidungen von Äer Gsnidarme- rie vollstreckt werben. Jssa BMinac zeigte dem Nali von Kossowo die Konstiwierung des Aus schusses an inidem er mitteilte, die Nation wolle über ihre Angelegenheiten selbst entscheiden. Die Regierung und die Arnauten

. Saloniki. 4. Sept. Die Neuerung be auftragte Ibrahüin Pascha in .Uest-üb den Arnau- tenführern mitznÄilen, der Ministerrat habe ih- « 14 Forderungen angenoinmen. Die Regierung sei beri't, die Gymnasien in! Ueskiib, Monastir, Skutari und I-anina in Hochschulen umzuwandeln neue Gymnasien zu errichten und die Lehranstal ten für die Religion'zu vermehren. Die Arnau ten führer sollen angeben, welche Straßen unü Kähnen sie zunächst gebaut zn haben wünschten, ^re Regierung überläßt es der Kammer

, die Forderung zu stellen, daß die Kabinetts Hakki Ml 'Said vor Gericht gestellt werden. Die Regie rung verweigert es unter dem Hinweis auf das Ansahen des Sultans und die Interessen des Rei mes, aus die Frage des regionalen Militärdien- . st es einzugehen. Eine Anleihe der Türkei. Konstantinopel, 4. Sept. Wie verlau tet, legte der Finanzminister im Ministerrat die Notwendigkeit einer Anleihe von fünf Millionen Pfund, dar. .Eine englische Gruppe hat bereits dier Millionen angeboten. Dementierte

, werden. Der Ministerrat soll eingehend ü^r Ne diesbezüglichen Berichte des türkischen Korrespondenten beraten und beschloi- sne haben, die .Aufmerksamkeit der Mächte aus das Vorgehen Montenegros zu lenken. Es heißt sörner, daß -die. Regierung beschlossen habe, eine neue Kommission zur endgiltigen Prüfung, der Trage der Absteckung, der tiirkischimontenegrini- schen Grenze zu entsenden. ... Serbien Kriegstreibereien in Serbien. Die „Südslaw. Korr.' meldet aus Belgrad: ' Die falschen Gerüchte über Serbenmetzeleien

nM zurückbleiben will, zieht aber zwntere' Kreise iuü> droht, unter Um ständen der Regierung sehr unangenehm zu wer den.- , . c'-.--. - Die Duma-Wahlen. In Petersburg, Moskau, Kiew, Odessa und Riga werden die Dumawahlen nicht vor dein 28. Oktaser stattfinden. Für die übrigen Or5e sind verschiedene Termine angesetzt, jedoch mit der Be> rücksichtigung, 'daß Duma nicht später als am 28. November eröffnet wird. (Telegr a m in der i n er Z < i ^ u ii Die Oktobristen. Petersburg, 4. September. Die Okto bristen

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Seite 6 von 8
Datum: 04.02.1915
Umfang: 8
«an die englische Regi» rung, doch Vorkehrungen gegen die.immense St4 gerung der kebonsmMelpreise zu unternehme England will Deutschland aushungern -und dM droht diesem Lande viel eher disseWofahr: dm, Englands Handelsschiffahrt ist durch, die 'kleine» deutschen Unterseeboote' aufs schwerste bedroh!, Armes Land, dessen Führer dir nichts Besser« zum Tröste zu sagen wissen. und Mitglied des Nolksrates, wegen Hochverrate! angeklagt. Gleichzeitig berichtet die Regierung, daß Komp, Maritz und ihr Gefolge

, hat gestern ihre Schiffahrt unterbrochen. ?!-ur die Schiffahrt zwischen Kingstown und Hole- hscÄ verkehrt noch, da die Regierung das Risiko übernahm. Lebensmittelsteigernng i« London. London, 4. FÄ»r. <KB) Vom nächsten Sonn tag an werden die Milchpreise in London um ^ Ponny für das Quart erhöht. Auch die Mehlpreise steigen weiter. ' Wie stch die Feinde Helsen möchte«. Paris, 4. Febr. (KB) Hsroe fordert in der „Giuerve soziale' die^Moutmlen zur Bilduing ebner Aga der neutralen Staat«» auf, um geg

, was unbegreiflich wäre, so, würde Engl ihn ollem bis «ms Ende fortsetzen. Wenn die Franzosen sich tatsächlich durch s che Asußeminggn beruhigen lassen, dann sind s! wahrhaft mit Blindheit geschlagen. „Das Meer' frei!' — -und deutsche Unterseeboot« versenk englische Handelsdampfer, deutsche Kreuzer b schießen englische Hafenstädte, der ^englische My,- ral bricht. «Wen Seekampf ab! „England U Deutschland >aushungern' — und dabei «mehren st von Tag zu Tag die Berichte van Petitnonsn d englischen Arbeiterschaft

sich wahrschein lich innerhalb einer Woche ergeben werden, da sie, wie Reuter betont, mit den Deutschen Meinung-. Verschiedenheiten hätten. In Kapstadt .ist Stem Kamp zu sechs Monaten Zwangsarbeit verurteil! wordmi, weil er des Hochverrates in Calvmi» überführt wurde. In Vlosmfontem hat das Hoch gericht auf Verlangen von Levis und Marks Ge neral Dewet zur Zahlung von 300 Pfund Ster ling Geld und 152 Pfund Sterling Rente, die Dewet von den Klägern geborgt hatte, verurteilt. Englische Trulchenanshebungen

, 3. FÄr. (^) ^z>Ly0in RepublicMn' meldet aus Madrid: Der gewesene Minister Re- vevter>a interpellierte im Senat die,? Regierung i^ber die. Maßnahmen, lynche zur MMerung, der, Zol- Kn ^es 'Krieges «für SlWim'IqÄwN«»' werde«' Die Regierung ließ' die Äiterpellätion ^mßbeant' wartet, so daß die Sitzung unter allgemeiner Ent täuschung geschwssm wm^ u d ^^ - Georg vo» Serbien — verbannt? Die „Vossische Zeitung' berichtet: Prinz Ge org van Serbien begabt sich nach einer Meldung der „Nsnen Züricher Zeitung

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Seite 3 von 8
Datum: 28.10.1870
Umfang: 8
Maßregel, und bemüht sich dieselbe abzuschwächen; e» wird nicht mehr von einer selbstständigen Regie- nmgSliste, sondern nur noch von einer Vereinbarung mit dem verfassungstreuen Grundbesitz gesprochen, der sieben seiner Candidaten beibehalten und acht von der Regierung annehmen soll, um welche» Preis die Regierung ihn gegen die Feudalen, die den Wahlsieg davontragen müßten, unterstützen will. Der ver fassungstreue Großgrundbesitz zeigt bisher wenig^Lust, zu diesem Compromiß sich herbeizulassen

, dessen Spitze zunächst gegen seinen Führer, den Fürsten Carlos AuerSperg, gerichtet ist, in welchem das Ministerium Potocki seinen Nachfolger in der Regierung erblickt, und den es deßhalb so viel als möglich seine» groß- «ruudbesitzlicheu Anhanges im Reichsrathe zu be rauben sucht. Der Großgrundbesitz stellt sich im Gegentheil ziemlich schroff gegen die Regierung und warnt seine Anhänger, die Vollmachten zu den Wahlen in „unberufene Hände' zu geben, worunter die Statt- halterei verstanden wird, die zwei

ihrer Räthe im Lande herumreisen läßt, um solche Vollmachten zur Verstärkung ihres Anhangs einzusammeln. Wie sich nun die Regierung bei der ablehnenden Haltung des verfassungstreuen Großgrundbesitzes des Weitern ver halten wird, ist unbekannt. Als Thatsache muß nur festgehalten werden, daß der verfassungstreue Groß grundbesitz lauge vor der Einmischung der Regierung olle Aussicht auf den Sieg über die Feudalen hatte, und keine Lust verspürt, jetzt unter Verläugnung seines Führers eine Allianz

mit der Regierung abzu- schließen, die dem Ministerium einen, allerdings nur schwachen, Vortheil verspricht. Darin, daß das Ca binet Potocki sich so fest an diese acht Stimmen klammert, die gegenüber der verfassungstreuen Mehr heit von 24 Stimmen doch nur sehr bedingten Werth haben, zeigt sich das verzweifelnde Bestreben dieses Ministeriums, um jeden Preis am Ruder zu bleibe». Die VerfassungSpartei aber, der es in erster Reihe Am das gründliche Ausräumen mit der heillos ver wirrenden Ausgleichspolitik

ist der am hiesigen Hofe beglaubigte großherzoglich hessische Gesandte, Geh. LegationSrath Hosmann, nach Darmstadt abgereist, um sich von dort mit dem Ministerpräsidenten Frhrn. v. Dalwigk nach Versailles zu begeben und an den daselbst zu pflegenden Verhandlungen über die Rege lung der deutschen Frage theilzunehmen. Die Initia tive zu diesem Schritt ist von der großherzoglichen Regierung ausgegangen, deren Wunsch um Zulassung zu jenen Verhandlungen im Hauptquartier selbstver ständlich ein sehr bereitwilliges

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Seite 3 von 4
Datum: 06.10.1864
Umfang: 4
-italienischen Konvention in unmittelbare Ver bindung bringt. In den diplomatischen Kreisen herrscht die Ansicht vor, vaß die englische Regierung sich zu- nächst zuwartend und beobachtend verhalten werde; man glaubt nicht an eine vorgängige Verständigung Frankreichs mit England in Bezug auf das neue Arrangement. Man sagt, die englische Regierung dürste überhaupt wchl vieses Arrangement nur als etwas Eventuelles betrachten, so lange demselben die Zustimmung des italienischen Parlaments fehle. Diese Zustimmung

die englische Regierung, ihren LanveSangehZrigen nicht mehr zu gestatten, unter der Fahne des himmlischen Reichs zu dienen. Zudem ist die Aufgabe des englisch «chinesischen Corps beinahe zwecklos geworden, seitdem die Rebellen, nachdem sie «ine Niederlage nach der andern erlitten haben, nicht mehr so gefährlich sind wie früher. Die Lage der katholischen Missionen in China ist augenblicklich sehr besriecigend.* Amerika. AuS Nordamerika wird über den telegraphisch ge meldeten neuen Sieg der Unionisten

Kapitalien. Italien verkaufe sein Erbtheil um ein Linsengericht und verzichte auf seine theuersten Bestrebungen und Hoffnungen für so und so viele Millionen Franks. Der englische Geldmarkt sei auch damit noch nicht zufrieden. Und da Italien viel Geld braucht und seil seiner Befreiung wenig gearbeitet und viel ver schwendet hat, so werde Paris schwerlich hinreichen, um seiner Finanziioth abzuhelfen. Wenn eS aber auf London spekulire, so werde eS noch weitere Con cessionen machen und seine ganze Politik

muß. Aber daS Mögliche geschieht mitErnst. Lange stattliche Straßenreihen entstehen eine nach der andern, die Regierung sorgt für ausgezeichnete Wasserwerke, unterhält die Reinlichkeit der Straßen und bald wird das GaS, ungeachtet der bedeutenden Kosten dieselben beleuchten. — Die Baumwollenernte wird Heuer, allen Berechnungen nach, vorzüglich aus fallen. Competente Leute schätzen den Ertrag anf 3 Millionen Centner. Ein schönes Resultat, das dem Fellah ebensogut wie den Spekulanten und dem Vice

Gordou befehligte englisch-chinesische Corps, welches dem kaiserlichen Heer einen io nützlichen Beistand geliehen hat, ist vor kurzem auf Befehl der brittischen Regierung ent lassen worden, die zu diesem Entschluß Durch daS Benehmen der chinesischen Behörven veranlaßt wurde, welche bei der Einnahme von Su Tscheu die besieg ten Taiping den feierlichsten Versprechungen zuwider plündern und abschlachten ließen. Um die Unzufrie denheit mit diesem barbarischen Verfahren an ven Tag zu legen, beschloß

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Seite 1 von 8
Datum: 26.03.1909
Umfang: 8
formellen Antrag ge stellt habe; es habe sich nur um unverbindliche Ge spräche zwischen maßgebenden englischen und deut schen Persönlichkeiten gehandelt, doch sei niemals ein Vorschlag Hervorgetreten, der als Basis für amtliche Verhandlungen habe dienen können. Der Staatssekretär erläuterte dies sreilich dahin, baß die englische Regierung wohl deshalb von einem formellen Antrag abgesehen Habe, weil dessen Be rücksichtigung von deutscher Seite als zweifelhaft erscheinen mußte. Im übrigen bezog

» stn!» i« vor hinein za bezahle». Vanustript» «erde» nicht zurückgesandt. Rr.«« Echristleitung: LoruKlatz. Freitag, den 36. März 19V9. Fcrusprechstelle: Rr. 0« iiS. Jahrg- M EMMjt» A« du ,FÄt»Kl>Mm«z'. (Von unserem Berliner Korrespondenten.) Berlin, 23. März. Während der englische Premierminister As> quith in der Montag-Sitzung des englischen Un terhauses seine Aeußerungen über die angeblichen deutsch-englischen Verhandlungen betreffend die Einschränkung der Seerüstungen nicht unwesentlich

stellt werden, daß der Staatssekretär des Reichs marineamtes von Tirpitz, als er in der Budget- kommission die Darlegungen des englischen Pre mierministers rundweg dementieren zu können meinte, nicht zutreffend informiert gewesen ist. Der Staatssekretär.Freiherr von Schön- hat in seiner Ei^kärung betont, daß die englische Regie rung zwar ihre Bereitwilligkeit zu einer Verstän digung über Umfang und Kasten der Fkottenpro- gramme in allgemeiner Weise zu erkennen gegeben, aber keinen dahingehenden

werden? Und dann der Maßstab. Wo sind die Kriterien, die gelten fallen, selbst wenn es möglich wäre, die Summe der Interessen auf den: Wellmeere zu be rechnen? . . . So führte der Reichskanzler damals unter den? Beifall der deutschen Volksvertretung aus. Aber inan kann Hinzufügen, daß Deutschiland mit seinen Bedenken gegen die englische Anregung durchaus nicht allein steht. Bekanntlich ist der englische Vor schlag einer Begrenzung der Seerüstungen, der ja auch die zweite Haager Konferenz beschäftigen soll te, damals schon

als das Karnickel hin zustellen und so zu tun, als ob es neben der eng lischen nur eine deutsche Flotte gäbe, während sich doch auf diesem Gebiet aus dem schon in unserem letzten Artikel dargelegten Gründen ein Wettbe werb mit -England ganz von selbst verbietet. Auch ist man wohl berechtigt, die beruhigenden Darle- gungen des Premierministers Asquith in der letz ten Unterhaus-Sitzung und die Tatsache der ein stimmigen Annahme des Flottenprogrammes der englischen Regierung als einen befriedigenden Fortschritt

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Seite 1 von 12
Datum: 28.04.1900
Umfang: 12
gar nicht enthalte, verschanzte die Regierung sich hinter der Behauptung, daß der Vertrag nachträglich durch diplomatische Noten erweitert worden sei. Od das thatsäch lich geschehen, oder wenigstens vor Ausbruch des Krieges geschehen ist, kann als zweifelhaft betrachtet werden, denn ein solcher Vertrag ist nie veröffentlicht worden und weder die portugiesische noch die englische Regierung sind in diesem Falle als „klassische Zeugen' zu be trachten. Wie dem aber auch sei, jedenfalls

sind in vorhinein zu be zahlen. Manuskripte wer den nicht zurückge sendet. Mit 52 illustnrlcii Beilage», 52 humoristischen Beilagen mid 2K Midebeilageii. Kr. 07 Fernsxrechstelle Nr. «S. Samstag, den 28. APNÜ19W. 5chriftleiwng «ompiag. W. Jahrg. Die heutige Nummer ist 12 Seiten stark. Die englische Erptdilioa nach Khoaeßa. Der hie und da gehegte Glaube, daß der Neutralitätsbruch Portugals, welches den Eng ländern den Ducchzug ihrer Truppen über Beira durch portugiesisches Gebiet gestattet hat, irgend

des Truppendurchzugs über Beira dar. Man hat in Portugal das Bedürfnis em pfunden, sich gegen den Vorwurf des Neutra- lilätsbruches zu vertheidigen, aber diese Ver theidigung ist völlig mißglückt. Die portugie sische Negierung beruft sich daraus, daß die Gestattung des Truppendurchzugs auf einem früher zwischen England und Portugal ge schlossenen Vertrage berühe. Nachdem aber in der portugiesischen Kammer nachgewiesen worden ist, daß der fragliche portugiesisch englische Vertrag von 18v1 eine solche Be stimmung

ist es, daß die englische Division die Eisenbahn nur bis Merandella (547 Kilometer) benutzen und dann von dort nach dem an der Nordgrenze Transvaals gelegenen Fort Tuli (575 Kilo meter) marschiren wird, von wo aus die Ent fernung nach Prätoria immer noch 563 Kilo meter beträgt. Keinesfalls wird die englische Truppe vor Ende Mai im Fort Tuli ein treffen. Sehr zweifelhaft aber ist es, wie viel von den 5000 Engländern dort eintreffen werden, denn der langwierige Marsch führt durch das schlimmste Malariagebiet in Süd

Bedeutung beimißt und nach den letzten Mißerfolgen d^r auswärtigen italienischen Politik sich nicht h,ehr die Ge legenheit entgehen lassen will, wenigstens an der nordafrikanischen Küste Positives zu er reichen. In diesem Punkte steht die öffentliche Meinung völlig auf Seiten der Regierung und das alte Ziel der italienischen Politik, Tripo- litanien, wird jetzt, eifriger als je zuvor, wie der in's Auge gefaßt. Italien isch-ameritanischvr Han delsvertrag. Zum italienisch-amerikanischen Handelsverträge

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Seite 2 von 8
Datum: 02.12.1914
Umfang: 8
der Regierung, die Budisaplewic schon vorher hat festnehmen lassen. Ministerpräsi dent Graf Tisza gab eine kurze Erklärung ab, worin er sagte, daß die Regierung wohl von der Wichtigkeit des JmmumtätsÄuHschuffes -durch drungen sei, oSber »glaube, in diesem Falle einen FMer begangen und sich eines Versäumnisses schuldig gemacht zu hoben, wenn sie in diesem Ausnahmsfalle im Bewußtsein der Verantwort lichkeit, anders vomreyanzen wäre. (Lebhafte Zu- stmßmlMg). Der Antrag des Jnrmknitätsaus- sckstlsses wniÄe

. Z«r «emrtelluag dnttfchrr Aerzte in Kranknich. Köln, 30. Nov. (KB) Die „Kölnische Zei tung' meldet aus Berlin: Die wegen der Ver urteilung deutscher Militärärzte durch Vermitt lung der amerMmischen Botschaft in Berlin und Paris unternommenen Schritte, bezichen sich auf die Aushebung des unglaublichen Urteiles. Das Wort hat jetzt die .französische Regierung die nun Gelegenheit hat, von Amtswsgen einzuschreiten, um das irrtümlich ergangene Urteil alus der Welt Zu schaffen. Im verneinenden Falle

würde man au!f deutscher Seite die Folgerungen Äaraus zu ziehen wissen. BerpfleguugSschwierigteiteu in Ärmentteres. Paris, 30. Nov. (KB) Die englischen Mi- litärbchorden, denen .Armentieres unterste llt ist. ließen durch Maueranschläge in Armentieres und Hazebruck Verbünden, daß alle Einwohner, Me bis 27.' November Armontieres verlassen «hatten, vor läufig nicht mehr .zurückkehren können. Die Maß nahme soll mÄ der Schwierigkeit, jd-ie BsvöM- rung zu ernöhren, Ausammenhänzen. König Eduard besucht daS^ englische

Hauptquartier. London, 1. Dezember (KB) Amtlich wird '>erlautbiart: König Edikard begab sich gestern Abend nach Frankreich, um das Hauptquartier der Expedition zu besuchen. Eine englische Ueberraschnng sür die Deutschen. Wie ein Haager Blatt aus sicherer Quelle er fahren zu haben glaubt, bezieht sich die Meldung der „Times'/ daß die englische Marine für die deutsche Flotte eine besondere Ueberraschung in Vorbereitung habe, daraus, daß eine vollständige Neuarmierung der englischen Marine durchge führt worden

sei. Die 30 Zentimeter-Geschütze sei en durch 34 Zentimeter-Geschütze ersetzt, Me 10 Zentimeter-Geschütze durch ISZentimeter-Geschütze vertauscht worden. Die englische Marine er warte. daß diese 'bis jetzt von ihr gcheimgchaltenen Maß nahmen die Dispositionen der deutschen Mdmira- le in der in kürzester Zeit zn erwartenden See schlacht seiyr stören werden. Französische und englische Lügen. Berlin, 30. Nov. (Wolff-Büreau.)' Der „Figaro' nM andere ausländische Matter berich ten

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Seite 2 von 8
Datum: 20.10.1914
Umfang: 8
als eine Hilfe bedeuten Werden. - Das Seegefecht in der Nordsee. Berlin, 19. Oktober. Zu dem Seegefecht an der holländischen Küste erhält die „Telegraphen- Unron' folgendes Spezialtelegramm ihres Korre spondenten: Die englische Admiralität gibt be kannt: An der holländischen Küste wurden vier deutsche ToZiedoboote von dem englischen leichten Kreuzer „Undounted' und den vier Torpedobooten „Lance', Lennox', „Legion' und „Loyal' über rascht und muh heftigem Kampf zum Sinken ge bracht, „Undounted

. 31 Deutsche wurden als Kriegsge fangene hierher gebraM Die Beschädigung der englischm Schiffe ist unbedeutend. Ein englischer MinenjSger vermW. Londoner Zeitungen vom 14. Oktober melden, daß zwei Dampfer aus Aberdeen, die mit dem Aufsuchen von Minen- beschäftigt «waren, vermißt werden/Man hat von ihnen schon seit diqm 1. Ok tober nichts Mhr gchört. Me Besatzungen be standen aus 21 Mann. ^ Englische Minen. Rotterdam, 18. Oktober. (KB) Der Rotter- damsche Eoürrant. meldet: Der Dampser„Nordam

' der aus der Nordsee auf eine Mine stieß ist hier eingelaufen. Das Schiff, das von Fallmouth muh Rotterdam fuhr, wurde unterwegs von einem eng lischen Kriegsschiff angehalten, welches die Schiffs vapiere in Ordnung fand und die Weiterfahrt ge stattete. Auf die Frage des Kapitäns nach der sichersten Fahrroute nach Hoeck van Holland trug der englische Offizier auf der Seekarte, die nörd liche Grenze des Minenfeldes ein und sagte daß, wenn das Schiff nördlich dieser Grenze bleibe, dasselbe sicher ankommen

werde. Der Kapitän folg te dieser. Anweisung.genau. 6 Meilen nördliH der Grenze des Minenfeldes stieß das Schiff aus eine Mine, wodurch es unter Wasser ernstlich beschä digt wurde. Die unfertige englische Armee. London, 19. Oktober. (KBs Die „Times' veröffentlicht ein Schreiben eines Mister Hulke unter dem Titel „Admirality House deal'- worin es betr. der nach Antwerpen entsandten Brigade heißt: Als das Gerücht in Umlauf kam, daß diese unausgebildeten Rekruten in die Front geschickt werden sollen, wurNe

Durch das englische und japanische Geschwader zerstört. Die Verluste der Engländer betragen 1 Toten und 2 Verwundete, die Japaner hatten keine Verluste. Da seit Kriegsbeginn direkte Nachrichten aus Tsingtau nicht mehr nach Deutschland gelangen, iss es natürlich unmöglich, die Richtigkeit dieser Meldung nachzuprüfen. Ans Südafrika. London, IQ Oktober. (KB) Routerbureiu meldet aus Kapadt vom 16. ds.: General Hertzogs Antwort auf die Aufforderung, die Führung zu ergreifen, 'lautete unbefriedigend. In einer Depe sche

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Seite 5 von 8
Datum: 04.04.1907
Umfang: 8
, dein er über den Verlauf der Begegnung in Rapallo Bericht erstattete. Die Abrüstungsfrage. R»'m, 3. April. Nach Information der ,.Tri bun«' hat der englische Botschafter in Petersburg d':.' Iiliniche Negierung von der Absich: Enzlanvs aur der Hanger Konferenz die Frage der Be schränkung Ser Rüstungen zu unterbreiten, unter richtet. Tie englische Regierung beabsichtigt, emo beioi'dere KonnnlWon» vorzuschlagen, welche die ^rage prüfen und eine konkrete Formel sind ssll. Von dieser Konnniffion sollen die Militär

Unterofftz^re und W Soldaten wurden schwer verletzt. Lf -vpest» 3. April. Die Bauernunruk-n in Nunlänien greifen anscheinend auf ungarisches Ge biet über. Mehrere Gutshöfo nahe de» Grenze sind in Brand gesteckt worden. 120 Gendarmen wur>.l in das gefährdete Gebie: gesandt. Trotz des Tementis der ungarischen Regierung halte., d^r Blätter die Nachricht aufrecht, wonach das Siebenbürger Armeekorps reilweije nwbilisie». wsrden soll. C'.ernowitz, 3. Zlprrl. Nach den letzten Mel« d.:i>/,cn sind im Bezirke Turn

Severin mehrere ^rt'chaften bombardiert und gänzlich zerstört wor- d n. D«rbei wnrden viele Bewohner getötet und vorletzt. General Averescu erstattete dem König einer Audienz einen sehr optimistischen Beriet uii. r die LciM. Ministerpräsident Sturdza richler^ n Manifest an alle Klubs des Land.s, in >m er :ie .rsucht, beruhigend auf die Bevölkerung zu WN'k'.N. Wien, 3. April. Die hiesige rumänische Ge sandtschaft erhielt von der rumänischen Regierung ne telegraphische Verständigung, daß nunmehr in ganz

» und Marinedelegierten der an der Konferenz teil nehmenden Mächte alisgeschlossen bleiben. Ben dieicr Absicht der englischen Regierung wurden ber-its sämtliche Mächte in Kenntnis gesetzt. Rom, 3. April. Guten Quellen zufolge träfe» Biilow und Tittoni iür die Konferenz im Haag derartige Vereinbarliiiacn, daß sich ein Zwiespalt zwischen den beiden verbündeten Möchten» wie er in Algeeiras zutage trat, nicht wiederholen wird. Ferner heißt es. sowohl Italien wie Frankreich« würden Schritte tun, um England womöglich

zur Aufgabe des AbrüstungsvorfchlazeS zu bewogen, doch erscheint dies ziemlich aussichtslos, da das englische Kabinett gegenüber der liberalen Partei» gebunden sei.-. ^ M» englische Eifersucht. LmÄmi» 3. April. Der Berliner Korrespow» dent des ..Standard' bringt einen AlarmartLkeH über Deutschlands Fortschritte iw P-rsien. Er war^t die. englische RegisrmM vor den deutschew Plänen. die die engkschm HandelSmieressen ernst» lich bedrohen. Er erklärt?, die Bcwezung Hab« daK Ziel, in dem Nachbarlande Indiens

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Seite 2 von 8
Datum: 19.11.1914
Umfang: 8
, als Unterpfand innigsten Gedenkens, als Hossnungszeichen-fro hen Wiedersehens! Eine englische Kriegsanleihe. Londo n^^.^A^^^M^)?MättermePiun gen zufolge beabsichtigt Regierung! eine Kriegsanleihe von soo Millionen Pfund Ster ling zu vergeben, die in zwei gleichen Teilen emittiert werden soll. Rachrichten aus Tirol Der beste Tiroler Schütze gefallen. Der Ka dett ^ «Lhiochetti Oes 25, Tpoler »Land esschützen- Regimentes' aus' Hozen ' starb' in - Galizien' ^den Heldentod für' idas -'VaierlÄd.> ^Leine Ernen nung

Nr 246 ^Bozn-r Zeitung', (Südttroler Tageblatts D onnerstag, den zy. November 1914- Die MW im Keße». Frankfurt a. M., z s. Nov. (AB) Die ^Frankfurter Zeitung' meldet aus London: Die Offüziersverluste der Indier irr den Kämpfen an den Flandrischen Kanälen weist 153 einge- idorne OMziere und 6 englische Oberste auf. Die schrecklichen Kämpfe um Aperu. Pardon wird weder gegeben noch verlangt. Der Ariegsberichiterstatter der Daily Mail derichtet aus Calais vom Sonntag: Der Kampf, um ein Gehölz

bei Hpern ist woher zu beschrei ben noch zu glauben, daß Menschen das Leisten können, was die Deutschen in diesem Gchölze geleistet Haben. In den Bajonettkämpfen wuülde pcwdon weder gegeben, noch verlangt, Weitmnd droit sehe mwn keine Verbündeten, -sondern nur Tote. Der Kampf um Hpern war d er iKck mxf des Krieges. -^ ^ j ^eit diesem Dw^e^i^ten sich englische Schi^ fe Wht i^hr n^^MMe Allste. wWlxres^ FAler war > erfolglos-. so /d>aß. die deMsche Ar? inee, nicht belästigt von der lengkschesl Flotte

wurden die Schlachthäuser in die Luft gesprengt. Der Kammerherr des Prinzen von Wales gefallen. Paris, l?. Noember. (AB) Temxs mel det aus London: Der Kammerhsvr Eadogan des Prinzen von Wales ist gefallen. Der dreitägige Seekampf bei Middelkerke. Sechs englische Kriegsschiffe von der deutschen Artillerie -beschädigt, «lin Torpedobootzerstörer zum Micken gebracht. Das „Leipziger Tageblatt' erfährt von un terrichteter Seite über das dreitägige Seegefecht, ibei MiÄdÄkerke, wodurch das die.deutsche

Ar-^ mee hart bedrängte englische GeschiroadÄö zu rückgeschlagen -WUvde, folgend« Einzelheiten: Es gelang der deutschen FsldarMerie, sie ben von Admiral Hood befehligtes Schiffe au ßer Gefecht zu setzen, Wovon eines kuriz darauf sank. Am 2q. Oktober wuvden ein Kreuzer und zwei Torpedobootzerstörer duivch Treffer be schädigt, worauf alle Schiffe schleunigst ver schwänden. Am 23. Gktober erschienen englische. Kriegs schiffs in größerer Zahl urtd überschütteten die deutschen Küstenbattovien

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Seite 5 von 8
Datum: 25.10.1904
Umfang: 8
, welche an der Kiellinie herankamen. Hierauf näherten sich einige Torpedoboote, verschwanden aber bald darauf wieder und feuerten dann einige Schüsse ab. Die zanze Beschießung dauerte 20 Minuten. Es ge- ang alsdann den Fischern, südlich zu entkommen. London, 24. Oktober. (K.-B.) Die englische Regierung richtete an die russische RegieMng we gen des Zwischenfalles dringende Vorstell,mgen. mit dem Bemerken, die Lage lasse keine Verzöge rung zu. London, 24. Oktobe«. (K.-B.) Das Reuter sche Bureau meldet: Der russische

lulsischcn Offizieren vom 18. ds. Mt-. auch Prinz Napoleon befindet. Petersburg, 24. Okt. In der Poßjetbai er schienen japanische TorpedoZ.AMehrcre japanische Spione wurden gefangen. ^Gewissen Anzeichen nach glauben die Russen an eine bevor siehende Landung der Japaner. Ein englisch-russischer Zwischenfall. London, 24. Oktober. DaZ Auswärtige Amr und die Admiralität sind aus Hume an der schor tischen Küste informiert worden, däßj eine englische Fischerflotte von dem baltischen Geschwader ange griffen

würden schwer; verwun det. Ein anderes Schiff trägt. Spuren von 16 Schüssen. Eine dritte Barke soll in den Grund gebohrt worden sein. London, 24. Oktober. Die „Times' berichten über den Zwischenfall an der schottischen Küste, daß der Kutter „Wreo' von den Russen in den Gitund gebohrt worden sei und die ganze Beman nung umgekommen ist. London, 24. Oktober. Der, unerklärliche An griff der Russen auf die englische Fischerfflotte, hat hier kolossale Aufregung verursacht. .-Bei Welsn«ise wurde das Gerücht

von dem Schiff ..Crane'. der zugegen war. als seinem Vater ein Geschoßi den Kopf abriß. Die Augenzeugen sagen, kurz nach Mitternacht vom Freitag auf ÄvnZtag sei die Gameeock-Fischerflotte. aus etwa 50 Booten bestehend. 200 englische Meilen von Spurnhead mit Fischen beschäftigt gewesen, als plötzlich! in ihrer Mitte die russische Ostseeflotte erschien. Sie euchtete kurze Zeit mit Scheinwerfern und feuerte dann ohne jede Warnung auf die Fischerboote. Die Größe des Unglücks und die Zahl der Toten ind

noch unberechenbar. Die Russen glaubten offenbar, es wären japanische Schiffe. Dies ist aber nach hiesiger Auffassung keine Entschuldigung. >a alle Lichter vorschriftsmäßig brauten und Far- lien und Nummern deutlich sichtbar waren. London, 24. Okt. Ueber die Beschießung der englischen Fischcrflotle wird noch berichtet, daß die FloNlle 220 englische Meilen nordöstlich von Hunter am SamStag morgens gesichtet wurde. Auf dem Meere lagerte dichter Nebel. Trogdcm konnten die Fischer die Umrisse der Schiffe bemerken

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Seite 7 von 8
Datum: 18.02.1857
Umfang: 8
derselbe wirklich die Diskussion wieder auf, indem er vor brachte. der fragliche Vertrag, woturch Frankreich sür die italienischen Provinzen Oesterreichs förmlich gewährleistete, sei am 22. Dezbr. 1854 !.»terzeicknet worden und die englische Regierung habe davon Kennt niß .stdabt. AIS Oesterreich einen Theil seiner Truppen aus Italien ,l!rück;og. seien die dabei jnieressirten italienischen Staaten in Bestür, zun.i bathen. und um sie zu beschwichtigen, sti ihnen jener Vertrag mil.M:ilt worden. Auch davon sei

der von China gegen England eingegangenen Verpflichtungen erblickt. Ueber den neulichen Artikel deS französischen Moniteur, welcher die Vereini gung der Donansürstenlhüwer befürwortete, zur Rede gestellt, äußerte der Lord, auch die englische Regierung sei durch den Artikel überrascht und befremdet worden, zumal zwischen den Mächten verabredet wor den. vor dem AüSspruche deS DivanS in den Fürstenthümern nichts zu thun, was auf die öffentliche Meinung daselbst einen Einfluß üben könnte. Einer Erklärung

, inwiefern die englische Regierung die Ber einigung sür zweckmäßig halte, müsse er eben deswegen noch aus weichen — In ?er Sitzung ?om 12. entschuldigte Sir Robert Peel seine neulichen ungeschickten und verletzenden Aeußerungen über Ruß land, wegen oeren er bald sein Amt verloren hätte. — AuS London 13. d. wird telegrafirt: In der NnterhauSsiyung erfolgte die Budgetsvorlage. JahreSauSgabe zu 65, Einkommen 6tj , Mill. Pf. St. veranschlagt. Der Zuschlag der Einkommensteuer auf- i gegeben. Sonstige Steuern

nauen Prüsuna zu^ unterziehen und die geeigneten Vorschläge auSzu- ardeilen. — Ter öfterreich. Geiantte in Paris, Frhr. v. Hüöner, Halle mit dem Grufen WalewSki, Minister VeS AuSwärligen, eine längere Konferenz aus Anlaß teS Monileur-ÄltikeiS über die Ver einigung der Tonaufürstenlhimur. Der österreichische Diplomat soll sich dabei mit Entickireenheit dafür ausgesprochen haben, daß seine Regierung aus ih-ein Widerstände gegen die Vereinigung beharren werde. England. DaS Interessanteste

der Westmächte geichiossen worden, dieser Bewirt aber nie erfolgt sei. Im Oberhause sind einige Erklärungen Lord ClarendonS von Wichtigkeit. So rechtfertigte der selbe daS Vorgehen der englischen Regierung in China. Die Regierung habe das Verfahren der chinesischen Behörden gegen daS unter i eng lischer Flagge segelnde Fahrzeug »Arrow«, welches Verfahren bekannt lich die Femdseligkeiten herbeiführte, einer Prüftmg durch die englischen Kronjuristen unterzogen, und diese hätten darin eine Verletzung

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Seite 2 von 12
Datum: 18.11.1865
Umfang: 12
Entschädigungsansprüche die englische Regierung in Verlegenheit gesetzt hat, ist sie wieder von einer neuen höchst verdrießlichen Ueberraschung betroffen worden. Das Seeränberschiff „Shenandoah' ist in Liverpool eingelaufen. Es wurde in England auf Rechnung der Südstaateu gebaut, und segelte im Oct. 1864 als Seekönig aus dem Hafen von London, angeblich nach Bombay, wartete aber in Madeira auf ein anderes Schiff, welches ihm Kanonen, Munition und ungefähr 10V für die Dienste der Consöderation angeworbene Seeleute überbrachte

. Und nun begann seine Seeräuberlaufbabn, die es bis in die neuere Zeit fortsetzte und während welcher es eine große Anzahl von Handelsschiffe?, welche der nordamerikanischen Union angehörten, zerstörte. Der nordamerikanische Krieg nahm sein Ende und der „Shenandoah' konnte sich nicht mehr länger halten. Er dachte in einen Hafen einzulaufen, wo ihm das mildeste Schicksal bereitet würde, und er batte sich nicht verrechnet. Die englische Regierung hat Capitän und Mannschaft unbedingt freigegeben

, daß er am 28. Juni das letzte Schiff genommen und ver brannt, erst am 2. August authentische Nachricht vom Ende des Bürgerkriegs erhalten, und sich darauf gleich nach England auf den Weg gemacht habe. Diese „offene und befriedigende Erklärung' veranlaßte die englische Regierung den Befehl zur Freilassung der Mannschaft zu ertheilen. Diese Behauptung des Ca- percapitäns steht im Widerspruch mit den eidlichen Aussagen der von ihm geplünderten Schiffscapitäne. Aber wer sollte ihm „authentische' Nachricht geben

zu machen. Es ist freilich zur Zeit noch kein Anzeichen vorhanden, daß diese Sinnesart der diesseitigen Regierung von ernsthaften Folgen für das Verhältniß der beiden deutschen Großmächte sein möchte, aber man darf annehmen, daß man hier selbst vor der Eventualität eines Bruches nicht zurückschrecken würde, für den Fall, daß sich kein anderer Modus ausfindig machen ließe, die Stelle des Mitbesitzers auszunützen. (Es kann uns nicht wundern, wenn die „Kölnische' hieran die hämische Bemerkung knüpft: „Ansichten ändern

beantragen. Man darf bestimmt annehmen, daß es der preußischen Regierung fern liegt, durch derartige dringende An- träge, sofern nicht eine günstige Aufnahme derselben bei seinem Allnrten gesichert ist, die kaum beseitigten MißHelligkeiten zu erneuem. Die Mittheilungen ein- zelner Blätter über bestehende oder drohende Miß stimmung zwischen den deutschen Großmächten sind ganz unbegründet.' Italien. Rom, 7. Nov. In den Straßen ist es sehr leb haft, bei jedem Schritte und Tritte sieht man bepackte

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Seite 5 von 8
Datum: 11.02.1909
Umfang: 8
erwiderte, wenn Peric der Frage eine besondere Bedeutung .beimesse, möge er eine Interpellation einbringen. Demission des serbischen Kriegsministers. Belgrad, 10. Februar. (K.-B.) Deiv Blättern zufolge hat Kriegsminister Zivkovic demissioniert, weil weder die Regierung noch.die Sknpfchtina ein Entgegenkommen für die lunabweisbaren Be dürfnisse der Armee zeigen. Konfisziertes Segelschiff. Cetinje, 10. Mbruar. Das Segelschiff .Megina Doride', dcS von Venedig niit Eisenbahnmateria ssür die Eisenihahn

in Antivari unterwegs war, mußte infolge starken Unwetters nach Sebenico in Talmatien flüchten und wurde dort von den österreichischen BeHorden sequestriert. Die inonte negrinische Regierung hat dazezei? Protest er hoben. Die BlmdenbeweMng. Salouichi, 10. Februar. Die Militärbehörden haben nunünehr wegen der zunehmenden Bcrnden- bÄvegung in Mazedonien strenge Maßnahmen zu ergreifen beschlossen. Außer der Einberufung von Reserven imirdeir 30.000 Maarsergowchre unter die nwhamedanische Bevölkerung verteilt

aus Männern, die sich in der Führung der öffentlichen Geschäfte vielfach erprobt haben, und deren bisherige Tätigkeit die Gewähr bietet für eine fach- und sachgemäße Wahrnehmung der In teressen des ihnen anvertrauten! Wirkungskreises. In die neue Regierung treten Persönlichkeiten von entschiedener aber unbefangener nationaler Gesinnung. Sämtliche Mitglieder stehen auf der Grundlage der Uekerzeugunq von. der sozialen Mission des Staates. Ta's neue Kabinett soll! ein Ministerium der kräftigen

, unbeeinflußten Ver waltung, der nationalen Aiiiiiüherungi nud der so zialen Reformen sein. Tie Regierung steht allen Volksstäimnen, allen Gesellschaftsklassen und allen religiösen Bekenntnissen init ssleichem» Wohlwollen gegenüber und wird keinerlei einseitige, partei mäßige oder nationale Tendern,; haben, einv Biir^ schaft, welche schon durch die ganze ^tvsaumim- setzung des Ministeriunis gegeben ist. Das Mini sterium, dessen Mitglieder sich aus innerster UeberzeuMng zun» parlamentarischen Prinzipe bekennen

, wird Alles aufbieten. i«,n so rasch als möglich die Wiederkehr einer geordneten Tätig keit des Reichsrvles zu ermöglichen. Schon, daß der bisherige Präsident des ÄlbMvvdueteuhause's der neuen Regierung! angehört, schließt sie An nähme aus, las ob das Kabinett seinen Weg ab seits vom Parlamente suchen ivollte. Die Regie rung wird sich der nnabweiAichen Pflicht widmen, den 'nationalen Frieden durch Begründung einer nationalen Rechtsordnung aitznbahnen. Sie wird dafür zu sorgen, wissen, daß Volk 'und Parlament volles

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Seite 1 von 4
Datum: 22.10.1880
Umfang: 4
für die englische hilfsbe- dürftige Colonie entfaltet haben. Es wird durch dieses radikale Vorgehen der Regierung auch in weiten, der Republik bereits gewonnenen Kreisen der städtischen und ländlichen Bevölkerung eine Verstimmung erzeug», die von den Feinden der heutigen öffentlichen Zustände für anti-republikanische Zwecke schlau ausgenützt werden wird und darum wird es auch begreiflich, wie aufge klärte, aufrichtige Republikaner, die ehrliche und über zeugte Gegner der Clerisei und des ZelotiSmuS

« und Zranlsurt a. M„ Siudolf Masse ia wie». Berlin und München, «»»er and «cmp. in Wien, l. Riemer,aste lS. 243. Freitag, den 22. October 1880 Cultmkampfcapitel. Das zweite Capitel des Romanes, dessen Schauplatz Frankreich, dessen Inhalt die Vertreibung der nichtau- torisirten Congregationen ist, hat bereits begonnen. Di e Regierung schiebt und die Klosterpaters aus den Orden der Carmeliten nnd Barnebiten find die Geschobenen. Das Volk schaut gleichgiltig zu. Nur die hohe Geist lichkeit

Ordensgesellschaften, welche sich nicht mit der Regierung ins Reine gesetzt haben, werden aufge- löst und deren äusländifche Mitglieder des Landes ver wiesen werden. DaS März>Decret trifft aber Gerechte und Ungerechte. Aufrichtig gestunden, es ist nur zu bedauern, daß es so weit kommen muete und daß das ungestüme Drängen der Radicalen und die verbissene Hartnäckigkeit der Clericalen einen gütlich zu verein barenden Zloäus vivsnäi nicht zu Stande kommen ließ, wie ihn Freycinet angestrebt

, für die Pflege der Kranken und die Obhut der Gefangenen ausgeübt haben, noch in langer Zeit nicht ersetzen können. Der höhnische Uebermuth und der unversöhn liche Haß, womit die meisten Bischöfe und die ultra montanen Wortführer in den Kammern und in der Presse unaufhörlich und ungescheut die Republik, die doch nun einmal die bestehende, von der Majorität deS eigenen Landes und den europäischen Mächten anerkannte Regierung-sorm für Frankreich ist, angreisen und angeifern, haben das Unheil verschuldet

sind» nur mit Zagen und Mißtrauen dem Verlauf und dem AuZgang des, wenn auch rationellen, aber doch allzu gewagten Experimentes der März Decrete entgegen« sehen. Der gemeinsame Boranschlag für 1881. Der den beiden Delegationen von der gemeinsamen Regierung unterbreitete Voranschlag für das Jahr 1380 weist folgende Hauptziffern aus: DaS gesummte Er fordernis erscheint mit 116,314.985 fl. präliminirt, wovon auf das Ordinarium 1V8.221.2V4 fl., auf das Extraordinarium 3,593.731 fl. entfallen. Nach Abzug der Bedeckung

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Seite 3 von 4
Datum: 15.05.1862
Umfang: 4
. 70 englische und französ. Offiziere, 230 Offiziere und Soldaten der Nationalgarde, ferner der Vicekönig von Egypten. die fremden Gesandten und Konsuln, der französ. Admiral und der englische Kom modore. Hr. Benevetli. der unwobl ist. ließ sich durch seinen I. Legationssecrctär vertreten. Er hat amtliche Nachricht von der Ankunft des Prinzen Napoleon und der Prinzessin Clotilve erhalten. Gestern Abends ist Sir I. Hudson angekommen. Der Vicekönig ist heute Morgens nach Livorno abgereist. — k Mai. Gestern

besthlossen. Das Haupt Kieser Gesandtschaft soll Pao-Kiung, Mitglied des kaiserlichen. Geheimraths und UnterstaatSsecretar deS Auswärtigen, sein. Die Zeit der Abreise war noch nicht —pariser Blättern - zufolge wäre Marschall Pelissier von einer Gehirnstörung heimgesucht. Er soll m Algler eine Truppenrevue in Schlastock und Nachtmutze abge halten haben. „ ^ Marseille, 9. Mai. Briefe aus Rom vom k. d. beuch ten. daß Sir I. Hudson, der englische Gesandte in Turm, nach - einem. A-stündigen Aufenthalt in Rom

. nach Neapel weiter gereist ist. Am Sonntag hat der Papst tinen Fie beranfall gehabt. - England London, 7. Mai. Der Ausstellungskatalog bildet einen Band von L00 Seiten. Er kostet »nn einen Schilling; indessen haben die Herausgeber noch ein Nebengrfchäft ge macht, indem sie über 100.000 Frcs. für die beigegebenen Annoncen einnahmen. Der Katalog theilt die Gegenstände in 36 Classen; eS sind 3433 englische und 13.344 fremve Aussteller angegeben, mit Ausnahme der Galerien für die schönen Künste. Die dritte

Classe. Nahrungsmittel, zählt 4182 fremde Aussteller und nur 163 englische. Maschinen- aussteller sind 247 englische und 207 fremde. Mineralien und Bergproducte haben 360 Engländer und 1043 Fremde ausgestellt. Eisen- und Quiucaillerieproducte 409 Englän der (vie stärkste englische Classe) und 439 Ausländer; Unterrichtsgezenstände 234 Engländer. 234 Fremde. Die am schwächsten vertretene Classe ist bei den Engländern die letzte, die 36.. Toiletteanik-l; sie hat 31 Aussteller, aber 313 bei den Fremde

wie der zurückkehren wird. Wer dielen Eid nicht schwären will, wird entlassen. Rom. 10. — Der Papst empfing Said Pascha. Vice könig von Egypten. mit königlichen Ehren. Neapel. 10. - - Der König ist nach Messina und Reggio abgereist. Kassel. 12 — General v. Willisen ist heute in besonde rer Mission der preußischen Regierung hier eingetroffen. Dem Protest der Kasseler Wähler am Bunde sind weiter beigetreten die Wahlberechtigten Hünfels. Eiterfelds. Leim- bachs und Buchenan's. Die Anerkennung der Verfassung von 13K0

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Seite 2 von 4
Datum: 19.04.1866
Umfang: 4
haben Frank reich, Spanien und Oesterreich das Recht einen Udi tore di Rota zu ernennen; es wäre aber irrig, wenn man glaubte, diese Prälaten stünden auch hier noch in den Diensten ihrer Regierung. — In Jenne, bei Stubiaco, haben die Briganten die Dorskirche am Charfreitag vollständig ausgeplündert. Für die Früh jahrscampagne hat sich die Bande Fnoco auf den Bergen von Bervlo concentrirt, und gedenkt mit den Banden Guerra und Cedrone gemeinsam zu agiren. In Folge dieser Wiederzunahme des Brigantenwesens

, 13. Unter den zahlreichen Artikeln, mit welchen die ftanzösischen Blätter täglich die verschie denen Phasen des österreich-preußischen Conflicts be gleiten, verdient eine heutige Auslassung des Siecle Beachtung, indem dieses namentlich in den mittlern und untern Schichten des Volles stark verbreitete Blatt sich entschieden für eine zuwartende Politik der ftanzösischen Regierung ausspricht. Weder mit Preußen, d. h. mit Herrn v. Bismarck, noch mit Oesterreich könne Frankreich gehen, weil es von jeher in seiner Politik

. Allein, wo ist es jetzt, das deutsche Volk, wo wird es morgen sein? Die abwartende Politik ist also, so wenig das Sieele ihr sonst das Wort redet, gegenwärtig die vernünftigste und die wirksamste. Jetzt erst sieht man recht den Nachtheil jener fernen Expeditionen, wie nach Mexico, ein; denn die Zeit ist gekommen, wo vielleicht durch die ein fachste Bewegung Frankreich die Welt verändern kann. Möge deßhalb die Regierung gleich sehr zum Vor theil der Principien wie der Interessen Frankreichs

ihre Entlassung erhalten hätten. Dies ist mindestens verfrüht, wenn man auch, falls es zum Kriege kommt, mit Gewißheit darauf rechnen kann, daß diese Herren nicht an der Gewalt bleiben werden. Die Ansicht, daß die hiesige Regierung das Vorgehen des Grafen Bismarck nicht allein billige, sondern der, preußische Premier sogar im (Unverständnisse mit Frankreich handle, ist, und dieS selbst in diplomatischen ^ÄsenHziemlich. verbreitet. Graf Arese, der meh rere Unterrchungea mit Hrn. Drouyn de Lhuys und -dem ^att

^Dst wieder naih Florenz abgereist. Was er hier verhandelte ist noch in Dunkel gehült. Eben so wenig weiß man etwas über die Missionen der Obersten Merlin und Schmidt, von denen der erstere nach Wien, der letztere nach Florenz gesandt werden soll. — Der Ferman, durch welchen der Sultan als Lehensmacht die definitive Ausgleichung zwischen der egyptischen Regierung und der Compagnie des mari timen Suezcanals bestätigt, ist, der Patrie zufolge, in Paris angekommen. — Das Schiff „Nouvelle Pauline

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Seite 3 von 4
Datum: 04.11.1862
Umfang: 4
geworfen. Kaum hatte nun der König das griechische Schiff, die »Arnalie', verlassen, so zog auch sie die rothe Fahne auf, Matrosen und Offi- cierc schmückten vie Knopflöcher mit rothen Bändern, vie goldene Krone an der königlichen Flagge verschwand und das Schiff begrüßte die neue Regierung in Athen mit 30 Kanonenschüssen. Beflaggt und unter Trommelwirbel und „Hoch die Freiheit' umkreiste es das englische Dampfschiff, auf dem sich der König befand. Nur der Capitän der Fregatte PalaskoS. blieb

, es sei die dänische Regierung von dem dorn Ministerium Oer- fted aufgestellten Prinzipe abgewichen, daß eine im wahren Sinne des Wortes konstitutionelle Gesamtverfassnng unter den obwaltenden Verhältnissen und namentlich mit Rücksicht auf die Herzogtümer nicht durchführbar sei. Italien. Turin, 26. Okt. Die Regierung hat den Befehl ertheilt, daß zwei Kriegsschiffe allfogleich nach Griechenland abzu gehen haben. Spezia. 28. Okt. Der französische Wundarzt Nelaton hat die bisherige Behandlung Garibaldis

gebilligt, die Ab nahme veS Beins für unnöthig erklärt, und versichert Ga- ribaldi werde geheilt werden. Frankreich. Paris, 8 t. Okt. Nach der France hat der Ritter Nigra dem Minister Drouyn de Lhuys das Bedauern des ila- lienischen CabinetS ausgedrückt, die Durando'sche Note an dasselbe gerichtet zu haben. Dir französische Regierung werbe durch eine Note antworten, welche die Intentionen des Kaisers enthalte. — Herr v. Bismarck ist am 28. hier eingetroffen. — Der lürkische Gesandte konnte

eines im Hafen liegenden Kriegs schiffes und den franz. Gesandten, auS deren beiden Mit theilungen hervorging, daß in der verflossenen Nacht in Athen eine blutige Revolution stattgefunden habe, durch welche der Thron umgestürzt, der König desselben und die Königin der Rechte der Regentschaft für verlustig erklärt, eine provisorische Regierung eingesetzt und eine darauf be zügliche Proklamation erlassen wurde. Die Ereignisse, welche die Episoden dieser Militär-Revolution bilden, kann ich nicht schildern

des englischen Gesandten an, und begab sich auf die englische Corvette »Scylla-, vie an unserer Seite lag. Ehe dieser Einschluß ausgeführt wurde, rief der König die Adjutanten. Ordonnanz- Officiere, die Hof damen und Beamten, welche die Maj. auf ver Reise bisher begleitet hatten, einzeln zu sich, um es ihnen frei zu stelle», nach Athen zu ihren Familien zu gehen oder ihn weiter zu begleiten. Alle erklärten unumwunden, den König be gleiten zu wollen, nur ein Artillerie-ObeUieutenant, der jüngste Olficier

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Seite 3 von 8
Datum: 07.11.1902
Umfang: 8
erklärten, wenn der Minister in solcher Weise berechtigte Beschwerden be antworte, dann würden sie wissen, hieraus die Fol gerungen zu ziehen. Nachdem die Dringlichkeit und auch der Antrag selbst angenommen worden waren, erfolgte eine kurze Begründung der Dringlichkeit des Antrages Kramarz, sofort die Beratung des Regierungs-Antrages vom 16. Oktober zu eröffnen. Nach Annahme der Dringlichkeit be mängelte Pantucek in der nun folgenden sachlichen Beratung die Grundsätze der Regierung zur Rege lung

der Sprachenfrage. Sie widersprächen dem Staats-Grundgesetze und fügten zu dem alten Un rechte noch neues hinzu. (Beifall.) Choc bestritt die Zuständigkeit des Neichsrates zur Regelung der Sprachenfrage. Ploj erklärte, wiewohl dieSüd'laven keinen Grund hätten, der Regierung zu vertrauen, wollten sie sie doch unterstützen in dem Bestreben, cine gedeihliche parlamentarische Arbeit zu ermög lichen. Die Grundsätze der Negierung wollten die Sprachenfrage auf Böhmen und Mähren beschränken, aber die Südslaven

forderten entschieden eine gerechte, praktische Lösung der Sprachenfrage aller slavischen Völkerschaften. Darauf wurden die Verhandlungen hierüber abgebrochen. Die Regierung brachte ein viecmonatiges Budget-Provisorium ein. Endlich brachte der LandesverteidigungS-Minister unter Zu rückziehung der Wehrvorlage eine Regierungsvorlage ein. womit die Bewilligung des Rekrutenkontingentes für 1903 für das Heer, dann für die Kriegsmarine mit 125000 Mann (wovon 71562 auf die dies seitige Reichshälfte entfallen

), serner des Rekrnten- kontingents sür die Landwehr mit 14500 Mann angesprochen wird. Behufs der unerläßlichen sofor tigen Ergänzung nach dem von den Delegationen bewilligten, in den Voranschlägen geregelten Stande des Heeres und der Kriegsmarine durch KOOO Mann spricht die Regierung die Be willigung zur Heranziehung von 3435 Ersatzreser- visten des AssentjahrgangeS 1902 zur aktiven Dienstleistung für die diesseitige Reichshälste an, von welchen nach Ablauf eines jeden Jahres ein Dritteil zu beurlauben

über die jüngsten in Innsbruck vorgefallenen Unordnungen und wies darauf hin, daß die vom Minister Hartel im November vorigen Jahres bei der Beantwortung der Interpellation der italie nischen Abgeordneten, betreffend die Errichtung einer italienischen Universität, vorbehaltene Voraus setzung insofern? eingetroffen sei, als sich die Belas tung der italienischen Parallel-Lehrstühle in Inns bruck nunmehr als unmöglich erwiesen habe. Er be fragte die Regierung, ob sie gewillt sei, für die so fortige Uebertragung

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Seite 7 von 8
Datum: 15.02.1915
Umfang: 8
eines irischen Parteiführers. Der gewesene englische Generalkonsul Sir Ro ger Casement, der ans der englischen Diplo matie ausgetreten ist. um sich ganz semem von England unterdrückten und ausgebeuteten irischen Volk widmen zu können, war bald nach Kri?' ausbruch von Irland nach Amerika abgereist, um sich mit den dort lebenden irischen Brüdern in Verbindung zu setzen. Von Amerika aus hatte sich Sir Casement über Norwegen nach Deutschland begeben. ,um in Berlin sich über die Stimmung der deutschen Regierung

, die dort gegen seinen Herrn gesponnen wurden, zu unterrichten. Am 3. Jänner d. I. gab Mr. Findlay dem Diener einen Brief, in dem ihm für die „Aus lieferung' des Sir Roger Casement 3W<1 Pfund Sterling und Straffreiheit zugesichert wird. Sir Casement ha? eine Photographie dieses Brisfes seinem Schreiben an Sir Grey beigeschlos sen. Die englische Regierung hat nun das Wort. Wir wissen, daß dem offiziellen England ksin Mit tel zu schlecht ist, wenn es gilt, seine Zwecke zu fördern. Es hat a:»ch vor dem gemeinen Mord niemals

Grey ein Schreiben, das ein Dokument von geradezu sensationellem Inhalt bildet. Sir Casement teilt darin mit, daß er für seine Hand lungsweise zugunsten seines geknechteten Volkes gerne alle gesetzlichen Strafen aus sich genommen hätte, aber daß man ihn habe heimtückisch ermor den lassen wollen .darauf sei er nicht gefaßt gewe sen, er habe eben nicht mit der jetzigen britischen Montag, den 13. Februar 1913. Regierung gerechnet. Es heißt darüber in dem Schreiben: „Ich war daraus vorbereitet

',chbu k.,» L.!t»b^r v. I. in der englischen Gesandtschaft in Chvistiania mit dem norwegischen Untertanen Adler Christensen plante, umfaßte alle diese Dinge und noch mehr. Z5er Plan enthielt nicht nur einen gesetzwidrigen Angriff auf meine Person, für dessan Ausführung der britische Gesandte meinem Diener 5lM Pfund Sterling (120.000 K) versprach, sondern enthielt auch eine Verletzung des Völkerrechtes und des ge meinen Rechtes, für den der englische Gesandte m Norwegen diesem norwegischen Untertanen

volle Straffreiheit zusicherte.' Das Schreiben an Sir Edward Grey schildert nun. wie Geheimagenten den Diener Chvistensen des iriichen Führers am 29. und 30. Oktober v. I. in die «englische Gesandtschaft in Christiania ge bracht haben, wobei der Tesandte Findlay mÄ dem Diener gesprochen und offen erklärt hat, Casement müsse verschwinden: wer dies besorgte, könne ein feines Geschäft machen. Der treue Diener zog die Verhandlungen mit den Gesandten hin, um sich ganz über die Ränke

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