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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 24.12.1901
Umfang: 12
, internationalen Universität in Salzburg beizusteuern. Wir werden auf dieser Angelegenheit in der nächsten Nummer noch eingehender zu sprechen kommen. K. H. Wolf. Der politisch-nationale Arbeiter bund in Graslitz hat in seiner letzten Versammlung das lebhafte Bedauern ausgesprochen, daß Wolf sein Mandat niedergelegt hat und gibt seinem heißesten Wunsche Ausdruck Wolf baldigst wieder in das Parlament und in den Landtag einziehen zu sehen. Er richtet deshalb an die Vertrauens männer in dessen Wahlbezirke

die dringende und herzliche Bitte, mit.-aller Kraft und Entschiedenheit für die Wiederwahl Wolf'S einzutreten. — K. H. Wolf hat seinen Trautenauern Vertrauensmännern erklärt, falls «r.ohne fein Hinzuthun.wieder gewählt Werden sollte, .würde er das Mandat gerne anneh men. Die Vertrauensmanner hatten Wolf erklärt, -Pe.Wahl Mcht annehme,, bas Mandat den Alldeutschen verloren gehen würde. — Das Trau tenauer beutschliberale „Wochenblatt' droht für den Fall, daß Wolf es wagen sollte, wieder zu kandt

gewesen waren. Am 29. Apri 1862 spielte Nestroy in einer WohlthätigkeitSvor- stellung. Vier Wochen später war er nicht mehr unter den Lebenden, ein Schlaganfall hatte seinem Leben ein Ende bereitet. diren oder kandidirt zu werden, daß es den Ge- ammtumfang der Affaire, die Wolf zur Mandats niederlegung zwang, in die Oeffentlichkeit bringen werde und zwar mit derselben Rücksichtslosigkeit, mit der die Alldeutschen bei derlei Gelegenheiten gegen ihre Gegner vorgehen. Tumulte in Ofen-Pest. Der Oberstadt hauptmann von Ofen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 30.10.1867
Umfang: 4
Zirkularschreiben an die ausländischen Agenten an, welche den Charakter der französischen Intervention im Sinne des „Moni- teür' darlegt. Aus dem Gerichtssaale. * Bozen, 18. Oktober. (Ein Meuchelmord.) Vorsitzender: K.-G.-Präses Ze rin; Oeffentlicher An kläger: Staatsanwqlt-Subst. Dr. v. Eccher; Ber theidiger Dr. v. Larcher. (Fortsetzung.) Zeugin Franzista Blaas, geb. Wolf, gibt die>elben Angaben; wie ihre Vorgängerin; auch habe sie von der Alten gehört, als ihre Schwester Ursula am Samstage sich erbrechen

h'ätU'däÄsch geworden sei.' 'AS er-ds^gn Händen und Füßen gebundene Me ftagte, ob sie die Urschl geHaut HM, antwortete^ sie:..AmFseitag haben mi die Tuifel nimmer. Hatt' (in Ruhe gelassen). Fr an zisk a Wolf, neuerlich vorgerufen, gibt an, daß sie ,m Kasten der Schwester in der obern Schub lade eine Schachtel gesunden' habe, in der. sich zwei Pulver befanden, qed?r sie noch Anna SUeger weiß aber, daß .Ursula Wolf' diese gebraucht habe. Der Zeuge I oh an y Wi el äud e r,' Sohn der Anna Stieger, wird vön

öfters beklagt habe und warum, daß ie nämlich verdammt sei, antwortet er: „Ja, wegen den Kindern.'' Er verlangt für gehabte Auslagen einen Ersatz von 2tX) fl. Die kleine Maria Wolf stellt in Abrede, daß sie zur „Nanl' gesagt habe, wenn der Franz komme, er und sie gejagt werden, oochgibt sie zu, daß sie bei dex „Nanl' nicht schlafen wollte; es sei nicht wahr, daß sie zu Andern gesagt habe, mit der Alten geh i nöt, auch bei dex Arbeit habe sie mit derselben nie gestritten uud habe dieses auch bezüglich

, daß durch die Arsenikvergiftuug allein der Tod der Ursula Wolf erfolgt wäre, wie Anna Stieger die erste Vergiftung so schlau vornahm, daß sie selbk aus der vergifteten Pfanne aß, daß sie nicht unter deql ^M e»N?x Ge WHkrapjheit. gehan delt habe, datz sie mit einem großen Äufwande von Heuchelei nod Darstellungskunst ihr teuflisches Vor haben, mit Ruhe und Kaltblütigkeit in wiederholten verschiedenartigen Angriffen vollführte. Nach den Ge ständnissen, welche Anna Stieger über ihr Vorleben ab legte, habe die Relizion

« Falle treffen alle diese Momente ein, weßhalb die Strafe nach ß. 136 St. G. B. au»zu sprechen ist. Der StaatSanwalt führt als erschwerende Um- stände an, daß : t. die Handlung sich zu einem der schweren Mor desarte», nämlich zum Meuchelmorde durch Gift qualifizirt; 2. die besondere Hartnäckigkeit, womit Anna Stieger ihr Ziel Verfolgte; sie wiederholte die Giftmischung und überdies versetzte sie der Ursula Wolf im Schläfe, also tWscher Weise, einen lebensgefährlichen Streich auf. den Kopf

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 27.11.1899
Umfang: 6
über die Wohlthotigkeitsvor- stellung zugunsten des Bürgstaller Kinder gartens. Darnach hat Herr Karl' Wolf- „die von ihm zugesagte Mitwirkung nicht in letzter Stunde versagt', sondern „4 Tage vor der Vorstellung bereitwilligst^ seine Mitwirkung zugesagt, dies aber noch am selben Tage mit' der Begründung widerrufen, daß feine An--^ Montag, den 27 November 189S ^ Wesenheit in Meran sehr ungewiß sei.' — Soweit die thatsächliche Berichtigung. Daß infolge dieser die von uns aufgeworfene Frage — nicht die gezogene

Schlußfolgerung, wie es in der „Berichtigung' heißt — ob Herr Wolf zu denjenigen gehöre, die sich durch eine För derung der Südmark zu kompromittieren glauben, hinfällig geworden sei, leuchtet uns , nicht ohne weiters ein. da Herr Wolf, wie ' der Berichtiger schreibt, der Veranstaltung beiwohnte, — also nicht durch Abwesenheit von Meran verhindert war. auf dem Süd markabende öffentlich als Vorleser aufzutreten. Wenn jedoch Herr Karl Wolf die erwähnte Frage ausdrücklich verneint haben sollte, s» nehmen

wir dies ebenso mit Vergnügen zur Kenntnis wie die Versicherung des Obmann- stcllvertreters der Meraner Ortsgruppe der Südmark, Herr Wolf habe „das Unternehmen mit Rath und That gefördert.' ** Geschäft und Politik. Die Kellerei- Genossenschaft in Tramm ladet in den kleri kalen Blättern zum Bezüge ihrer echten Natur weine ein. Nach einer lamentablen Darstel lung der Verhältnisse der Weinbauern, welche von den Weinhändlern von P osession (ob sich nicht auch der selbstlose Bauernfreund Baron Dipauli darunter

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.04.1898
Umfang: 8
derselben die übliche Remuneration von 100 fl. bewilligt. 2. Der Theaterdirektion Berthold Wolf wurde seinerzeit eine in zwei Raten zu zah lende Subvention bewilligt, wovon die erste Rate bereits ausgezahlt worden ist. Mit der Äusfolgüng der zIMten Rate wurde absicht lich zugewartet mit Berücksichtigung einer Klausel in der bewußten Subventionsbewilli- gung, welche das Eintreten der Subvention von zufriedenstellenden Erfolgen seitens der Theaterdirektion abhängig macht. Die vielfachen Klagen des Bozner Publikums

über die Direktion Wolf berechtigen zu der Annahme, daß diese Bedingung nicht erfüllt wurde. Bürgermeister Dr. Julius Perathoner verliest ein Gesuch des Theaterdirektors Wolf, in welchem derselbe um die Anweisung der zweiten Ratenzahlung von 30V fl. bittet. G.-R. Staffier stellt mit Berücksichti gung der Klagen über die Theaterdirektion den Antrag, die noch ausstehende Rate auf 200 fl. herabzumindern. Bürgermeister Dr. Julius Perathoner erörtert in Beantwortung einer Interpellation das Verhältnis

des Theaterdirektors Wolf zur Vereinskapelle. Zwischen beiden bestand eine kontraktliche Vereinbarung, derzufolge sich die Mitglieder der Vereinskapelle verpflichteten, bei allen Vorstellungen zu spielen unter der Bedingung, daß sie sich im Falle eines En gagements von anderer Seite dies der Theater- direktion acht Tage vorher anzuzeigen ver pflichten. Theaterdirektor Wolf wählte mit Vorliebe jene Tage für seine Vorstellungen, (meistens an Sonntagen), an welchen die Vereinskapelle bereits anderweitig verbunden

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 11.04.1893
Umfang: 4
„Im abgelaufenen Winter wurde ich zu einer Reh jagd nach Lettenik eingeladen. Als ich nach Beeudi gung der Jagd im Begriff war, heimzukehren, wurde ich zu der Behausung dss Oberförsters in Lettenik abgeholt, um eine seltsame Jagdbeute in Augenschein zu nehmen nnd mein Urtheil über diese abzugeben. Ich fand im Hof eine Anzahl von Jägern um die Strecke versammelt. Die Jagdbeute bestand aus drei verwilderten Hunden und einem echten Wolf, alle halbgewachsen. Die Farbe der 1?unde war beinahe vollkommenes Schwarz

, die ! lopfbildung wolfSartig, die Lamcher vom Hunde, die Ruthe kahl, lang und aufrecht getragen. Da neben lag der wirkliche Wolf. Die Thiere waren im Rudel vorgekommen, und von sieben Stück warm >ie vier geschossen worden. Eine alte Wölfin führte das Rndel und ein grauer Wolfshund war darun ter. Die Thiere gaben beim Abschuß keinen Laut von sich. Ich war mit mir bald im Reinen, wir >atten es mit einer Kreuzuug von Wolf und Hund zu thun und zwar war die Mutter Wölfin der Ba ter Hund. Dem Professor Brusfina

an. — Die Kreuzung von Hund und Wolf in der Gefan genschaft gehört übrigens nicht zu den Seltenheiten. Ein gefährlicher Druckfehler. In einer Wiener Wechselstube präsentirte kürzlich ein Herr einen Cou pon. auf dem sich in den wichtigsten Theil des Textes, in die Werthsumme, ein Fehler eingeschlichen jatte. Der sonst seltene Fall ereignete sich bei der Ungarischen Landes-Centralsparkasse. Der Coupon mit der Ordnungsiiumnier 3 von der Pfandbrief- Obligation » l000 fl. mit der Nummer 2245 be ziffert

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Seite 1 von 4
Datum: 25.11.1897
Umfang: 4
vordringt, den selben bei der Hand erfaßt und ihm nach kurzem Ringen die Glocke entreißt, mit welcher er wieder an seinen Sitz eilt. Es entsteht infolge dessen ein ungeheuerer, unbeschreiblicher Tumult. DieJungtschechen und Polen eilen herbei und dringen gegen die Bänke der Opposition vor. Die Sitzung wurde unterbrochen. Abg. Wolf ist inzwischen zum Pr ä- sidenten geeilt, mit dem er in einen heftigen, im allgemeinen Sturm unverständlichen Wortwechsel gerathen ist. Man bemerkt, wie Wolf plötzlich

die Hand gegen den Tisch des Präsidenten ausstreckt und die zn>eite Glocke dem Vorsitzenden entreißt. Präsident r>. Abrahamowic fordert nun die Rechte auf, die Abgeordneten Wolf, Kittel und den Liberalen Steiner von seinem Sitze zu entfernen.. Infolge dieser Aufforderung stürmen zahlreiche Abgeordnete der Rechten gegen Wolfj umringen denselben und drängen ihn zurück. Die Mitglieder der Linken werfen sich den anstürmenden Tsch e ch e n, P o l e n und Slovenen entgegen. Schon find die Parteien hart

an einander gerathen. Man sieht erhobene Fäuste.. Der Lärm hat sich auf beiden Seiten zum Tumult gesteigert. Man sieht, wie der Abg. Wolf einen Schlag erhält und dies ist das Zeichen zum Beginne eine.s Handgemenges. Der Präsident steht machtlos vor seinem Tische und ver sucht' vergeblich einzelne Abgeordnete zu bewegen, die Kämpf ende n' auseinanderzubringen. Hüben nnd drüben gibt es Fausts.chläge. Schönerer ist zu 'den Sitzen.^ der- Minister emporgestiegen, hat ein Ministerfauteuil erfaßdund schwingt

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Seite 3 von 4
Datum: 12.06.1897
Umfang: 4
vor dem Bürgermeister und Platzmusik der Feuerwehr kapelle am Iohannsplatze. Literarisches. Geschichte» Tirol. Bon Karl Wolf. Dritte Zaminluua. Innsbruck, A. Edlinger'S Berlag. Preis: Geheftet fl. l.M. In Orig.-Leinwandband fl. 2.20. Ein neuer Baut» von Wolf'S .Ge schichten aus Tirol' wird von der heute schon sehr zahlreichen Gemeinde der Freunde und Verehrer dieses Dichters mit großer Freude begrüßt werden. Auch in diesem Bande sind Karl Wolf'S prägnante und schneidige Darftellungen aus dem Leben der Ti roler

Bauern ganz außerordentlich gelungen. Wolf hat viel Hu mor. viel Gemüth und köstliche Gabe, in wenig Worten viel zu sagen, in knappen Zügen ein vollkommenes Charakterbild zu ent werfen. Manchmal muß der Leser laut auflachen, zumal der Dich ter den Dialekt meisterhaft zu benutzen versteht, um die Wirkung seiner drastischen bäuerlich derben und gesunoen Komik zu erhö hen. Manchmal kann man sich der Thränen kaum erwehren. Oder eS kommt auch vor, daß man gerührt ist und doch auch zugleich lächeln muß

. Kurz. Karl Wolf ist ein Meister in seinem Fach und sein neues Büchlein wird wieder überall Anhang finden. Telegraphischer Papierrenre für lOO fl. ltL.25 Silberrente 1»2.M Goldrente 1,23.30 oft. Kronenrente 1VV.85 Ung. Goldrente 123.t)5 Kronenrente 9S.95 Aktien d. öst.-ung. Bank 95».— KurS Wien ll Juni. Akrien d. Kreditanstalt 366.KY London für 100 Pf.-St. 119.55 Berlin für lvv R.-M. 58.62»/, 2V Markstücke 11.73 20 Franksstücke 9.52 Lire ital. 100 45.40 Dukaten zgz Mtwuuw?» Müvndsösvtiauksl

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Seite 3 von 8
Datum: 14.04.1910
Umfang: 8
der aus Württemberg stammende verheiratete Zigeuner Jakob Wolf in St. Veit in Defereggen und verstand es durch einzelne, scheinbar uneigen nützig erteilte ärztliche Ratschläge in der leichtgläubigen bäuerlichen Bevölkerung sich rasch den Ruf eines Wunderdoktors zu verschaffen, obwohl er weder einen ärztlichen Unterricht genossen noch eine Be rechtigung zur.Behandlung von Kranken erworben hatte. Während er von Marie Beider und von Johann Großlechner sür eine Saibe 2 und 3 Kr. verlangte und erhielt, beweisen

von 7 , Kronen. Am 19. Jänner hat er in Hopfgarten, Deferegger, durch die listige Vorstellung, er habe seine aus den Namen Antonio Ferrari, Reparatur optischer und physikalischer Instrumente und Botaniker, zuständig nachCles, lautendenDokumente zum Amtsgebrauch beim Stadtmagistrat Bozen abgeben müssen, den dortigen Gemeindesekretär in Jrrtnm geführt, ^um eine ämtliche Bestätigung hierüber zu erhalten. Wolf vermag einen erlaubten Erwerb für die Zeit seit seiner Enthafcung in Ferlach am 19. Dezember

v. I. bis zu seiner am 14. Februar d. I. erfolgten Verhaftung nicht nachzuweisen. Wolf wurde wegen Betrug und Landstreicherei unter Anklage gestelld und vom hie sigen Kreisgericht zum schweren Kerker in der Dauer von 1ö Monaten verurteilt. Gleichzeitig wurde auch die Zulässigkeit der Abgabe des Angeklagten nach ^ verbüßter Strafe in eine ZwangsarbeitSanstalt aus» gesprochen.' AK Tterkbriese. Das Landesgericht Innsbruck hat gegen den 26 Jahre alten Bäckergehilfen Lam bert Egger aus Eudorf (Oberösterreich), wegen Ver brechens

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Seite 4 von 8
Datum: 02.04.1914
Umfang: 8
gestern in geheimer -Sitzüng die Beratung über den Entwurf zur Verstärkung der nationalen Ver teidigung. Mißstände in der russischen Justiz. Petersburg, 1. April. Die Strafkammer des hiesigen Schwürgerichtes begann gestern die Verhandlung gegen die vor einem Jahre verhaf teten Schüler, die der Teilnahme an revolutio närer Geheimbünd'elei angeklagt find. Einige der Angeklagten befinden sich bereits ein Jahr in Un tersuchungshaft. Greuelkaken des „Weihen Wolf'. Marseille, 1. April. Hier aus China einge

troffene Privatbriefe berichten ausführlich über furchtbare Greueltaten der Räuberbande des „Weißen Wolf'. Es ist nicht richtig, daß die Ban diten Leben und Eigentum der Fremden achten. In dem Orte Lau Hokau drangen sie in die dorti ge norwegische evangelische Mission ein und töte ten den Leiter derselben, Dr. Freyland. Ein zwei ter Missionar würde schwer verletzt, während es den übrigen Mitgliedern der Mission nur mit Mühe geläng, das nackte ' Leben zu retten. Man befürchtet, daß auch drei englische

in Missionsdienst stehende Damen von den Anhängern des „Wei ßen Wolf' getötet worden sind. Kroßer Diebstahl. T r i e st, 1. April. Dein Wechselogenten Ro- drigez. der bei der Kreditanstalt für Handel und Gewerbe eine größere Summe behoben hatte, würde das ganze Geld aus der Rocktasche gestoh len. a ' Magenunfall des Prinzen Joachim. . K a ssel, 1. April. Kaiserin Auguste Viktoria st heute Nachmittag hier eingetroffen und am Bahnhöfe vom Prinzen Joachim empfangen wor- i ien. Dem Prinzen passierte auf der Fährt

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