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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.09.1908
Umfang: 8
l968 taucht Gerlitsch unter Be nützung des von ihm in Lukovacs in Bosnien ent wendete» Reisepasses des Marzell Shef>fs> aus Print in Preußen-, welchen er durch Aenderung d^s Keonr.sjahres und Ausstell-uiigsdatimis sei- uer Persönlichkeit und der Zeit angepaßt hatte und auch in Verpfleg-sstationeu in Vorarlberg nnd den ?ichei heitslbehörden gezenWer ;ir seinem Fort kommen benützte, in Gesellschaft seines« Mitbe- schuldigteu Friedrich Wolf, der sich keit längerer Zeit schon unter dem Namen Friedrich

Walder ans Haag in Holland herumtrieb und wiederholt auch unter diesem Namen wegen Landstreicherei n. dgl. verhaftet und 'verurteilt wurde, und wel chen er beim Uebernachten im Kloster in Gries kennen, gelernt hatte, in der Nähe von Bozen ans. Hier 'oll eS nach der Behauptung des Gerlitsch Wolf gewe'en sein, der ihn am 26. April 1968 eine DachluÄe m den Bodenraum hinein, 'von wo!zur Veriibung eines Fahrrad'diebitahls verleitete, aus er ohne weiteres Hindernis nr Jnnerhofecs j Wolf -orderte

bei Heidelberg- geborenen Zimmermann Friedrich Wolf zur Austragung. Der jugendliche Beschuldigte Johann Gerlitsch, „Ich habe sie schon .icsnNden.' sagte der B >ron ruhig. ..Wirklich? Und du hast mir gar nichts dav>n guc-gt? Bist du etwa verlobt?' .Nein. Ich habe es nicht einmal ge'.va-i» i'>l r.ir von Äebe zu sprechen. Ich glaube. si> nicht einmal etwas von den.GofiWen. die ich für sie hege.' Das Gesicht des Grafen nahm ein^.i sil.ster n.ißtrauischen Ausdruck an und er sragt^. „Ist diese Daiue — etwa ineine

und Feuer. Mir gefällt ihre ruhige, gleichkiäßige Spv^- che, ihre stattzüM Haltung, ihr könkgliches Wesen. Kurz utrd Wt> Vane, Alice Wycherlh ist das ein zige Weib,-idas'ich-je geliebt habe — das einzige Weib, das -ich' je- heiraten möchte!' (ForLfetzimg folgt.) nach St. Pauls', dort betrat Wolf eine Baukan-zlei nnd fragte den gerade anwesenden Polier Airton Hrdlicka. o'b er gesonnen sei. ein Rad zu kaufen: ai!-s dieser Neignnz hierzu zeigte, rief Wolf seinen Kainerade.ii. Gerlitsch, dtr ans der Straße

mehr verdienten. Äs am 36. April die karge Barschaft durch gebracht war. schlng Wolf abermals die Begehung eines Diebstahles vor: Gerlitsch sollte ihn ansfiils- ren, während er. Wo!?, ans der Landstraße gegen Trient warten würde. Es gelang, dem Ger- lksch auch wirklich, ein vor der Jlling'ichon Apo theke in Bozen angelehntes Styria-Rad des Stuk kateurs Ferdinand Wols entwenden: er fnhr sodann dem Wolf nach nnd ließ ihn rückwärts anf das V-eKociped hinaiisstvhen. In Saturn trafen fie am Wege

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 27.11.1899
Umfang: 6
über die Wohlthotigkeitsvor- stellung zugunsten des Bürgstaller Kinder gartens. Darnach hat Herr Karl' Wolf- „die von ihm zugesagte Mitwirkung nicht in letzter Stunde versagt', sondern „4 Tage vor der Vorstellung bereitwilligst^ seine Mitwirkung zugesagt, dies aber noch am selben Tage mit' der Begründung widerrufen, daß feine An--^ Montag, den 27 November 189S ^ Wesenheit in Meran sehr ungewiß sei.' — Soweit die thatsächliche Berichtigung. Daß infolge dieser die von uns aufgeworfene Frage — nicht die gezogene

Schlußfolgerung, wie es in der „Berichtigung' heißt — ob Herr Wolf zu denjenigen gehöre, die sich durch eine För derung der Südmark zu kompromittieren glauben, hinfällig geworden sei, leuchtet uns , nicht ohne weiters ein. da Herr Wolf, wie ' der Berichtiger schreibt, der Veranstaltung beiwohnte, — also nicht durch Abwesenheit von Meran verhindert war. auf dem Süd markabende öffentlich als Vorleser aufzutreten. Wenn jedoch Herr Karl Wolf die erwähnte Frage ausdrücklich verneint haben sollte, s» nehmen

wir dies ebenso mit Vergnügen zur Kenntnis wie die Versicherung des Obmann- stcllvertreters der Meraner Ortsgruppe der Südmark, Herr Wolf habe „das Unternehmen mit Rath und That gefördert.' ** Geschäft und Politik. Die Kellerei- Genossenschaft in Tramm ladet in den kleri kalen Blättern zum Bezüge ihrer echten Natur weine ein. Nach einer lamentablen Darstel lung der Verhältnisse der Weinbauern, welche von den Weinhändlern von P osession (ob sich nicht auch der selbstlose Bauernfreund Baron Dipauli darunter

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.04.1898
Umfang: 8
derselben die übliche Remuneration von 100 fl. bewilligt. 2. Der Theaterdirektion Berthold Wolf wurde seinerzeit eine in zwei Raten zu zah lende Subvention bewilligt, wovon die erste Rate bereits ausgezahlt worden ist. Mit der Äusfolgüng der zIMten Rate wurde absicht lich zugewartet mit Berücksichtigung einer Klausel in der bewußten Subventionsbewilli- gung, welche das Eintreten der Subvention von zufriedenstellenden Erfolgen seitens der Theaterdirektion abhängig macht. Die vielfachen Klagen des Bozner Publikums

über die Direktion Wolf berechtigen zu der Annahme, daß diese Bedingung nicht erfüllt wurde. Bürgermeister Dr. Julius Perathoner verliest ein Gesuch des Theaterdirektors Wolf, in welchem derselbe um die Anweisung der zweiten Ratenzahlung von 30V fl. bittet. G.-R. Staffier stellt mit Berücksichti gung der Klagen über die Theaterdirektion den Antrag, die noch ausstehende Rate auf 200 fl. herabzumindern. Bürgermeister Dr. Julius Perathoner erörtert in Beantwortung einer Interpellation das Verhältnis

des Theaterdirektors Wolf zur Vereinskapelle. Zwischen beiden bestand eine kontraktliche Vereinbarung, derzufolge sich die Mitglieder der Vereinskapelle verpflichteten, bei allen Vorstellungen zu spielen unter der Bedingung, daß sie sich im Falle eines En gagements von anderer Seite dies der Theater- direktion acht Tage vorher anzuzeigen ver pflichten. Theaterdirektor Wolf wählte mit Vorliebe jene Tage für seine Vorstellungen, (meistens an Sonntagen), an welchen die Vereinskapelle bereits anderweitig verbunden

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Seite 3 von 4
Datum: 11.04.1893
Umfang: 4
„Im abgelaufenen Winter wurde ich zu einer Reh jagd nach Lettenik eingeladen. Als ich nach Beeudi gung der Jagd im Begriff war, heimzukehren, wurde ich zu der Behausung dss Oberförsters in Lettenik abgeholt, um eine seltsame Jagdbeute in Augenschein zu nehmen nnd mein Urtheil über diese abzugeben. Ich fand im Hof eine Anzahl von Jägern um die Strecke versammelt. Die Jagdbeute bestand aus drei verwilderten Hunden und einem echten Wolf, alle halbgewachsen. Die Farbe der 1?unde war beinahe vollkommenes Schwarz

, die ! lopfbildung wolfSartig, die Lamcher vom Hunde, die Ruthe kahl, lang und aufrecht getragen. Da neben lag der wirkliche Wolf. Die Thiere waren im Rudel vorgekommen, und von sieben Stück warm >ie vier geschossen worden. Eine alte Wölfin führte das Rndel und ein grauer Wolfshund war darun ter. Die Thiere gaben beim Abschuß keinen Laut von sich. Ich war mit mir bald im Reinen, wir >atten es mit einer Kreuzuug von Wolf und Hund zu thun und zwar war die Mutter Wölfin der Ba ter Hund. Dem Professor Brusfina

an. — Die Kreuzung von Hund und Wolf in der Gefan genschaft gehört übrigens nicht zu den Seltenheiten. Ein gefährlicher Druckfehler. In einer Wiener Wechselstube präsentirte kürzlich ein Herr einen Cou pon. auf dem sich in den wichtigsten Theil des Textes, in die Werthsumme, ein Fehler eingeschlichen jatte. Der sonst seltene Fall ereignete sich bei der Ungarischen Landes-Centralsparkasse. Der Coupon mit der Ordnungsiiumnier 3 von der Pfandbrief- Obligation » l000 fl. mit der Nummer 2245 be ziffert

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.12.1909
Umfang: 8
mit der Slavischen Union, dem Polenklub, den Christlichsozialen und mit der Regierung gepflogen wurden, Bericht erstattete. Von Seite der Abgeordneten Wolf, Dr. Stemmender, Dr. Stölzl, Hofmann v. Wellenhof und Dn Pergelt wurden Anträge eingebracht. Der Antrag des Äbg. Wolf lautet: „Der Nationalverband der deutsch- freiheitlichen Parteien erklärt nochmals, daß die Obstruktion unter gar keinen Umständen durch eine Aenderung des Systems oder auch nur durch Per- sonenauSwechslung im jetzigen Kabinett abgekauft

werden darf, ob nun die Rekonstruktion sogleich erfolgen oder der Slavischen Union als Kaufpreis vorläufig für einen bestimmten Zeitpunkt nur ver sprochen werden soll. Der Verband verlangt von der gegenwärtigen Regierung Festigkeit und Beharr lichkeit gegenüber der die Grundfesten des Staates erschütternden und seine innere und äußere Sicher heit gefährdenden Politik der Slavischen Union'. Abg. Wolf vertrat in feinen Ausführungen den in diesem Antrage gekennzeichneten Standpunkt, der insbesondere vom.Abg

des deutschen Einflusses erfolg en, und behält sich für die Zukunft freie Hand vor'. — Dieser Antrag des Abg. Dr. Pergelt stellt sich als eine den tatsächlichen Verhältnissen entsprechende Abänderung des Beschlusses des deutschen Vollzugs ausschusses dar. Die Abgeordneten Dr. Stvlzel, Dr. Steiuwcnder und .kofmann v. Wellenhos zogen ihre Anträge zugunsten des Antrages Pergelt zurück. Es wurden zuerst die Anträge Wolf und v. Stransky zur Abstimmung gebracht, welche jedoch nicht Zdis Majorität erhielten

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Seite 3 von 4
Datum: 10.04.1895
Umfang: 4
. Unserer Jugend stehen also ver gnügte Stunden bevor. Die „lustige Seefahrt' wurde zuletzt in Trieft gezeigt. Tiroler Ueuigkeitspofl. Meraner Bolksschausyiel Aus Merau schreibt man unS: Bei sprichwörtlich gewordenem Volksschau spielwetter, das allerdings diesmal etwas kühl und windig ausgefallen war, wurde Sonntag die erste Vorstellung des Stückes „Tiroler H'ldeu' von Wolf gegeben. — Wie bekannt hat dasselbe den Peter Mayr, Wirth an der Mahr zur Hallptfigur. Was die Darstellung, als solche anbelangt

, so ist dieselbe über alles Lob erhaben. Jeder der 285 Darsteller that voll seine Pflicht, und spielten die Hauptdar- steller mit sichtbarer Liebe zur Sache, daher flott und ungezwungen. Ueber die meisterhafte Jnszeni- rung des Leiters und Regisseurs C. Wolf und seiner Unterkommandanten mögen Berufenere berichten. Kurz eS klappte alles vortrefflich, waS auch der stürmische Applaus deS Publikums, das bis auf das letzte Plätzchen den Zuschauerraum füllte, nach jeder Szene und gan; besonders nach den lebenden Bildern, bewies

gezwungen wurden, durch die ohne- dieß schmale Gratscher-Straße fein manirlich im Schritt? zu fahren, während mau früher jeden Angen- blick der Gefahr des UebersahnnwerdeuS durch die Fiacker, welche mit souveräner Verachtung der Knochen ihres Nebenmenschen iu das Publikum förmlich hinein rasten, anSgesetzr war. — Am 21. ds. MkS. gelaugt „Tirol im Jahre 1803 (ilndreaS Hoier)' ;ur Auf führung. In diesem Stücke ist bekanntlich der 1., 2. und 4. Akt vom VolkSschauspielleiter Schrift steller C. Wolf

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Seite 3 von 4
Datum: 12.06.1897
Umfang: 4
vor dem Bürgermeister und Platzmusik der Feuerwehr kapelle am Iohannsplatze. Literarisches. Geschichte» Tirol. Bon Karl Wolf. Dritte Zaminluua. Innsbruck, A. Edlinger'S Berlag. Preis: Geheftet fl. l.M. In Orig.-Leinwandband fl. 2.20. Ein neuer Baut» von Wolf'S .Ge schichten aus Tirol' wird von der heute schon sehr zahlreichen Gemeinde der Freunde und Verehrer dieses Dichters mit großer Freude begrüßt werden. Auch in diesem Bande sind Karl Wolf'S prägnante und schneidige Darftellungen aus dem Leben der Ti roler

Bauern ganz außerordentlich gelungen. Wolf hat viel Hu mor. viel Gemüth und köstliche Gabe, in wenig Worten viel zu sagen, in knappen Zügen ein vollkommenes Charakterbild zu ent werfen. Manchmal muß der Leser laut auflachen, zumal der Dich ter den Dialekt meisterhaft zu benutzen versteht, um die Wirkung seiner drastischen bäuerlich derben und gesunoen Komik zu erhö hen. Manchmal kann man sich der Thränen kaum erwehren. Oder eS kommt auch vor, daß man gerührt ist und doch auch zugleich lächeln muß

. Kurz. Karl Wolf ist ein Meister in seinem Fach und sein neues Büchlein wird wieder überall Anhang finden. Telegraphischer Papierrenre für lOO fl. ltL.25 Silberrente 1»2.M Goldrente 1,23.30 oft. Kronenrente 1VV.85 Ung. Goldrente 123.t)5 Kronenrente 9S.95 Aktien d. öst.-ung. Bank 95».— KurS Wien ll Juni. Akrien d. Kreditanstalt 366.KY London für 100 Pf.-St. 119.55 Berlin für lvv R.-M. 58.62»/, 2V Markstücke 11.73 20 Franksstücke 9.52 Lire ital. 100 45.40 Dukaten zgz Mtwuuw?» Müvndsösvtiauksl

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Seite 3 von 8
Datum: 14.04.1910
Umfang: 8
der aus Württemberg stammende verheiratete Zigeuner Jakob Wolf in St. Veit in Defereggen und verstand es durch einzelne, scheinbar uneigen nützig erteilte ärztliche Ratschläge in der leichtgläubigen bäuerlichen Bevölkerung sich rasch den Ruf eines Wunderdoktors zu verschaffen, obwohl er weder einen ärztlichen Unterricht genossen noch eine Be rechtigung zur.Behandlung von Kranken erworben hatte. Während er von Marie Beider und von Johann Großlechner sür eine Saibe 2 und 3 Kr. verlangte und erhielt, beweisen

von 7 , Kronen. Am 19. Jänner hat er in Hopfgarten, Deferegger, durch die listige Vorstellung, er habe seine aus den Namen Antonio Ferrari, Reparatur optischer und physikalischer Instrumente und Botaniker, zuständig nachCles, lautendenDokumente zum Amtsgebrauch beim Stadtmagistrat Bozen abgeben müssen, den dortigen Gemeindesekretär in Jrrtnm geführt, ^um eine ämtliche Bestätigung hierüber zu erhalten. Wolf vermag einen erlaubten Erwerb für die Zeit seit seiner Enthafcung in Ferlach am 19. Dezember

v. I. bis zu seiner am 14. Februar d. I. erfolgten Verhaftung nicht nachzuweisen. Wolf wurde wegen Betrug und Landstreicherei unter Anklage gestelld und vom hie sigen Kreisgericht zum schweren Kerker in der Dauer von 1ö Monaten verurteilt. Gleichzeitig wurde auch die Zulässigkeit der Abgabe des Angeklagten nach ^ verbüßter Strafe in eine ZwangsarbeitSanstalt aus» gesprochen.' AK Tterkbriese. Das Landesgericht Innsbruck hat gegen den 26 Jahre alten Bäckergehilfen Lam bert Egger aus Eudorf (Oberösterreich), wegen Ver brechens

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Seite 4 von 8
Datum: 02.04.1914
Umfang: 8
gestern in geheimer -Sitzüng die Beratung über den Entwurf zur Verstärkung der nationalen Ver teidigung. Mißstände in der russischen Justiz. Petersburg, 1. April. Die Strafkammer des hiesigen Schwürgerichtes begann gestern die Verhandlung gegen die vor einem Jahre verhaf teten Schüler, die der Teilnahme an revolutio närer Geheimbünd'elei angeklagt find. Einige der Angeklagten befinden sich bereits ein Jahr in Un tersuchungshaft. Greuelkaken des „Weihen Wolf'. Marseille, 1. April. Hier aus China einge

troffene Privatbriefe berichten ausführlich über furchtbare Greueltaten der Räuberbande des „Weißen Wolf'. Es ist nicht richtig, daß die Ban diten Leben und Eigentum der Fremden achten. In dem Orte Lau Hokau drangen sie in die dorti ge norwegische evangelische Mission ein und töte ten den Leiter derselben, Dr. Freyland. Ein zwei ter Missionar würde schwer verletzt, während es den übrigen Mitgliedern der Mission nur mit Mühe geläng, das nackte ' Leben zu retten. Man befürchtet, daß auch drei englische

in Missionsdienst stehende Damen von den Anhängern des „Wei ßen Wolf' getötet worden sind. Kroßer Diebstahl. T r i e st, 1. April. Dein Wechselogenten Ro- drigez. der bei der Kreditanstalt für Handel und Gewerbe eine größere Summe behoben hatte, würde das ganze Geld aus der Rocktasche gestoh len. a ' Magenunfall des Prinzen Joachim. . K a ssel, 1. April. Kaiserin Auguste Viktoria st heute Nachmittag hier eingetroffen und am Bahnhöfe vom Prinzen Joachim empfangen wor- i ien. Dem Prinzen passierte auf der Fährt

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Seite 1 von 12
Datum: 04.12.1897
Umfang: 12
Mittel der lheilweisen Billigung und theilweisen Ver werfung — sie ließen nämlich durchblicken, daß alles gut gewesen sei und annehmbar bis auf die Ausführungen des Radikalen Wolf. Auf den Leim ist ihnen aber kein ernsthaft politisch denkender Mensch gegangen. Im Gegentheile, auch bei uns zu Lande wurde der Muth und die Energie dieses Abgeordne ten anerkannt und sein Name von Alt und Jung geseiert. Die hundertstimmigen Heil Wols-Rufe am letzten Montag auf dem Io- hannsplatze haben die» bewiesen

Kaufleute, junge Advokaten, Geldprotzen Proletarier. Juden. Arbeiter, Sozial demokraten, zum großen Theil wälsche Maurer und Handlanger — so konnte man den wahren Zweck leicht errathen. Derselbe ist übrigens durch Rufe aus zahllosen Kehlen unzweideutig ausgesprochen worden: „OhneGott, Kais erund Vaterland'. (! I!) .Es lebe die Internationale'. „Nieder rnil den Pfaffen' und 'viele andere hochver- rätherische (!!!) und blaSphemische (!!!)Rufe. Das .Eil Wolf. Eil' und »Lck Tfchermania' der Wälschen klang

Ehre zn machen sich bemüht, kletterte mit katzenartiger Geschwindigkeit den Waltherbrunnen hinan und brachte mit schreiender Stimme vor der gesenkten preußischen Fahne und vor einer lausendköpfigen Menge auf die .noto rischen Vaterlandsverräther' Wolf und Schönerer ein Heil aus.. Was würde Bismark zu diesen .Bettelpreußen' sagen? Wie kann der von Sr. Majestät dem öster reichischen Kaiser bestätigte Bürgermeister derartige Vorkommnisse mit seinem Dienst eide vereinbaren?' Was will man mehr

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