BerusSgenossen als leuchtendes Muster dienen können. Wir meinen die beiden wackern Männer Schöpf und Wolf, die durch ihre Publicationen aus kirchlich.politischem Ge biete schon einen ausgebreiteten Ruf und geachteten Namen erlangt haben. Heide Männer, und das muß bei der Beurtheilung ihres Wirkens entschieden inö Auge gefaßt werden, find Eiferer für die katholische Sache, nicht etwa für -Liberaliemus oder Fortschritt, soweit dieser, gestützt auf die Resultate der wissenschaftlichen Forschungen, nicht blos
, sondern auch an die Hirten den Ruf erschallen lassen : „Thut Buße und bekehret euch.' Wolf ist katholischer Fachgelehrter. Seine Schriften, die er insbesondere im „Boten für Tirol und Vorarlberg' veröffentlicht, tragen durchweg den Charakter strenger Logik und tiefen Denkens. Das« selbe kann nicht in gleichem. Maße von Schöpf ge sagt werden, dessen GeisteSproducte mehr eine lebhaste Phantasie, ausgebreitete Kenntnisse und Ersahrungen verrathen. In seiner Darstellung der Diöcesanverhältnissevon Gurk in Kärnthen
hat er ein haarsträubendes Bild von Entartung kirchlicher Disciplin entworfen. Da für wurde er, von dorther nach Tirol zurückgekehrt, derart angegriffen und verfolgt, daß er seine seelsorg liche Wirksamkeit ganz ausgeben mußte und setzt das saure Brod eines JnstructorS und Hauslehrers zu essen genöthigt ist. Wolf war Professor der Theologie in Brixen. Der dortige Beherrscher der Gläubigen fand eS unpassend, daß ein Untergebener den Muth hatte, den kirchlichen Gewalthabern zuzurufen, sie sollen sich mehr um geist liche
