brachte bei dieser Gelegen^ heit der Regimentstochter einen schönen Blumen strauß dar. Nun begibt sich wieder eine Abordnung des Regiments nach Ztaraja Rnssa. aber diesmal, uni einen Kranz ans das Grab der Regimentstochter niederzulegen. — Was Titel und Orden kosten, darüber macht ein Kenner interessante Mitteilungen. Während man bei uns einen Titel, abgesehen von erblichen Rechten, nur durch ausgezeichnete Dienste erhalten kann, gibt es Länder, in denen sich ein Mann einen hochklingenden Titel
vor seinem Namen durch dic? einsache und bequeme Methode, einen Scheck in be stimmter Höhe auszuschreiben, verschossen könnte. In Italien zahlt man etwa 32.000 Kronen für einen Fürstentitel, eine Auszeichnung, die viele Vor- i echte mit sich bringt. Tie geringeren Würden eines Herzogs und Marqnis soslen nur 2-1.MO und 20.000 Kronen, für 10.000 Kronen wird man Gras, sür 9600 Kronen Baron und sür 400V Kro nen „Adeliger'. Man kann in Italien auch einen Titel erhalten, wenn man ein Gut im Lande käuf lich erwirbt
. Da diese Methode jedoch wenige? sicher und oft teuerer ist, wird sie nicht angewandt. Tie verhältnismäßig kleine Summe von 3500 Kro nen kostet es, wenn der König von Spanien einen Ausländer zum Ritter des Jsabellen-Ordens macht. Eine Ritterschaft des Ordens St. Jakobs vom chwert kostet dasür 6500 Kronen: überdies muß der Kandidat Titnlarossizier im spanischen Heere werden, was weitere 1000 bis 2000 Kronen erfor dert. Für den Titel eines Komthnrs zahlt man 6000 Kronen, für den Ltern dazu 1500 Kronen. Tiefer
Orden ist gerade sehr gesucht, da er dem preußischen Adler sehr ähnelt. Auch der König von Portugal hat eiue Anzahl Orden, die er gern an passende Käufer abgibt. Ter Titel eines Ritters des Christus-Ordens kostet 10.000 Kronen. Die fünfte Klasse des Ordens vom Turm und Schwert ist billig, sür nur 000 Kronen, die vierte, dritte und zweite Klasse sind sür 1500, 2500 und 3000 Kronen zu haben. Natürlich hat nicht direkt mit den Herr schern oder ihren Privatsekretären zu tun
, wenn man diese Auszeichnungen kauft. Man erhält sie gewöhnlich dnrch Agenten. Tatsächlich finden sich in Zeitungen ständig Inserate, die Titel vom Gra fen bis zum Fürsten anbieten. Vor einigen Mona ten zum Beispiel wurde in einer der bedeutendsten Londoner Tageszeitungen ein portugiesischer Gra fentitel zum Kauf angeboten. Für 24.000 Kronen wollte der Agent das ganze Geschäft mächen; nur war außer dem Geld noch nötig, daß der Betref fende ein Vierteljahr vorher in Lissabon lebte. Ser biens Herrscher verfügt über den Takovo