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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 20.07.1906
Umfang: 8
mich dieser unvergleichlich schönen Stunde. Aber nun komm, meine Eva. daß ich meinem kleinen Jungen die zukünftige Mutte. vorstelle. Er ist ein herziges, kluges Kerlchen, Evu - wirst dn ihn lieben können?' Ueber das Gesicht des jungen Mädchens liefer, helle Tränen. „Ich werde mich bemühen, sein kleines Herz zu gewinnen, er soll eine treue und sorgsame Mus ter in mir sinden,' gelobte Eva feierlich. „Ich danke dir, mein Lieb,' sagte Sigmund warnt und drückte ihre Hand. Dann wanderten sie Arm in Arm heimwärts

durch den schweizenden Wald, wo nur noch, hie und da eine leise zwitschernde Vogelstimnie er tönte. Jubelnd flog Eva etwa eine halbe Stunde spä- ter in die ausgebreiteten Arme ihrer lieben, nüit- terlichen Frenndin, deren gutes, rundliches Gesicht vom Widerschein der Freude förmlich strahlte. Dann nahm die glückliche, junge Braut das Kind anf den Arm und drückte ihr tränen über- stromtes Gesicht in das lockige, seidenweiche' Blond haar des Kleinen. Lächelnd sah Sigmund diesem Beginnen zu. Zwei Monate später zog

mit Eva dös wahrc GÜick im Hause Sigmund Lindes ein. Auch dis beiden Mütter waren nicht nur Zeugen desselben, sondern nahmen von ^ganzem Herzen daran teil. — Eni e. — — Ei» beispielloser Noheitsakt. Ju Mühl heim a. d. R. schnallten mehrere Burschen nach einer Streitigkeit einen jungen Mann anf das Bahn- zeleife fest, um ihn überfahren zn lassen. Es ge lang ihm zwar, sich vor dem Herannahen des Per sonenzuges loszureißen, er wurde aber später von seinen Widersachern durch mehrere Nevolverschüsse

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