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Bozner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 14.04.1871
Umfang: 8
-Liese hatten Hochzeit gefeiert, aber mit dem Andres wollt's nicht so recht vorwärts kömmen. Die Rose sah mehr und mehr «in, was für ein stSrriger Bursch der Andres sei, und dä< sie auch nicht geneigt war, sich de» und weh« wüthig in seinen Willen zu ergeben, so gab'S Tag für Tag Reibereien und die Rose dachte manches Mah sie hätte besser gethan, dem Andres den Lauf- Paß zu geben. Jetzt war'S aber zu spät und sie mußte sehen, daß sie mit ihm auskam, eS gab ja «uch Zeiten, wo der Andres lammfromm

war und «r sich Alles Aon ihr gefallen ließ, als verstünde sich daS von selbst. ES war noch vierzehn Tage vor der festgesetzten Zeit- der Hochzeit, und Rose saß eifrig bei ihrem Hochzeitstaat zu nShev. Sie sang gerade ein lusti ges Lied und schlug« mit ihren Füßen den Tact dazu, als die-Thür' sich öffnete und der Andres zu ganz ungewdhnter Zeit hercintrat Rose stieß einen Ausruf deS Erstaunens au?. «.Bist Du's, Andres oder bist'S nicht?' rief sie ^ouS, wdem pe »hr Nähzeug sinken ließ, uud den Blick zu ihm erhob

. 'S ist halt nicht so oiedeiträchtiz, als wenn ich Dich heiraten wolle, denn ich lied' Dic nicht, hab' Dich kein Bisssl lieb gehabt. Sieh, Rose, das ist's, was ich Dir sagen wollt', ich kann Dich nun und nimmer heiraten, weil ich Dich nicht lieb hab', und ohne Lieb' geht's doch nicht. Sei mir nicht böS, Rose, ich mein's gut, und ich verdamme mich selbst, daß ich so ein schlechter Kerl war und wollt' Dich mit in'S Elend hineinziehen, aber ich dank' Gott, daß ich's früh genug eingesehen hab'.' Er hielt

erschöpft und tief aufathmend iune. Rose hatte ihn wohl erschrocken aber doch ruhig angehört, und in ihrem Gesichte verrieth auch keine Spur, daß >ie besonderen Schmerz über seine Worte empfand. Als er geendet hatte, emgegnete sie ohae «in Beben der Stimme: „Du hast Recht, Andres, noch ist's nicht zu spät mit dem Einsehen. Ich aber Hab'S längst gemerkt, daß nicht Alles richtig mit Dir war, und ich möcht' nur wissen, warum Du mich heiraten wolll'st, und ob's Dir erst jetzt in den Sinn gekommen

ist, daß es nicht ohne Lieb' geht. Meinetwegen wach' Dir mdeß keine Sorgen, Du warst mir in letzter Zeit doch zu wüst, ich hätt' ganz und gar vernarrt sein müssen, um das nicht zu sehen, und wenn ich Dich auch ein Bissel lieb hatte, jetzt ist'S doch schon wie der vorbei. Aber sage selbst mir, warum Du wich nicht heiraten willst, und wie eS gekommen ist, oder ch laß Dich nicht frei.' Rose sprach in einem sehr entschiedenen Tone und Andres hatte schon genug ihren festen Willen kennen gelernt, um einzusehen

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 11.01.1876
Umfang: 8
anders werden, als wir und alle Menschen denken, aber Du mußt Dich auf das Schlimmste gefaßt machen, denn ich sage Dir — Niemand zweifelt an seiner Schuld!' ..Auch Ihr nicht, Vater ?' fügte Rose ruhiger hinzu- Sie hatte sich gefaßt, sie war einig mit sich geworden' was ihr jetzt noch zu thun übrig blieb. Als daS Unglück so jäh über sie hereingebrochen war, da hatte sie gedacht wenigstens Vater und Mutter auf ihrer' Seite zu haben wenn auch alle Menschen sich von ihr abwandten. Und nun verließen sie auch Vater und Mutter uud sie stand

allein — ganz allein! Dieses Gefühl war wohl im Stande, dem Mädchen allen Muth zu rauben, aber bald war es gebannt, sie war wieder die frühere starrköpfige Rose. Sie licbt^ Nudolph und traute ihm nicht das geringste Böse, viel weniger einen Mord zu. Wie war eS nur möglich, daß ihr Vater vor ihr begehren konnte, ihn zu verachten, von dem Geliebten zu lassen? „Auch Ihr nicht, ^»ater?' wiedeiholte Rose, als der Krugwirth beharrlich schwieg. „Ihr glaubt, daß Rudolph im Stande war. einen Mord zu begehen

, obwohl Ihr ihn von seiner frühesten Jugend an als einen ordentlichen Menschen gelaunt, und ihn Niemand etwBöieS hat nachreden können? Obwohl er der Bräutigam EurcS einzigen KindcS ist? Was sollen da die Avdeien? Ich weiß, daß er schuldlos ist und kein dichter in der Wilt hn verdammen kann, wenn auch der Schein noch so sel r gegen ihn ist. Und d^rum habt ihr nicht daS Recht, von mir zu fordern, daß ich ihn aufgeben soll.' „Rose, Du wolltest —' rief der Ärugwirth fast cm- setzt auS. „Ihm mein Wort

halten, Vater ' vollendete Rose cin- sach. „Ihr solltet mich zu gut kennen, als daß Ihr von mir erwartetet, ich wurde anders handeln. Ich werde Nudolph treu bleiben, uud wenn er freigesprochen wird, soll Niemand mich daran hindern, sein Weib zu wcrdeu — auch Ihr nicht!' Einen Augenblick stand der Krugwirth erstarrt. !DieS hatte er nicht erwartet, es war ihm nicht in den Sinn gekommen, daß Rose bei ihrem Unglück verharren wolle. Der Gedanke raubte ihm beinahe die Besinnung. Es war durchaus

nicht unmöglich, daß sein Kiud einem Mörder die Hand reichen wollte l „Auch ich nicht? Rose, weißt Du, was Du sagst? Fürwahr, Du sollst eS erleben, daß ich Dich daran hindere, sein Weib zu werden. Von dem Augenblick an wo Du Dich diesem meinen Willen entgegensetzest, habe ich keine Tochter in hr!' Rose blickte trauüg vor sich nieder, aber sie sagte kein Wort weiter; in dieser Beziehung hatte sie nichts von dem Vater zu erwarten, auch er hatte emen harten Kopf wenn es seine Ehre galt. Wozu, also weitere Worte

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Seite 2 von 12
Datum: 22.03.1902
Umfang: 12
unter Polizeiaufsicht stellen. Der Gerichtshof erkannte gegen Ganzer auf 15 Monate schweren Kerkers, sowie auf Stellung unter Polizeiaufsicht. ** Drittes Mnfikvereins-Konzert. Ein herrliches, liebliches Gegenstück zu dem im Herbste ausgeführten Manfred bildet Robert Schumann'S „Der Rose Pilgerfahrt'. So großartig, düster, ernst und dramatisch „Manfred' ist, so zart und genial in der musikalischen Kleinmalerei ist „Der Rose Pilgerfahrt', 1851, noch vor des Komponisten Geistes umnachtung komponirt. Der hiesige

Musikverein hat mit Vorführung dieser beiden Werke Robert Schu mann, den echten Romantiker der Tonkunst in wür diger Weise vorgeführt. „Der Rose Pilgerfahrt', ein Märchen nach einer Dichtung von Moritz Horn ist so recht geeignet, in die Herzen der Hörer ein» zubringen. Das Schicksal der Blumenkönigin, welche des Lebens Leid und Freud kennen lernen will und schließlich von Engelstimmen in den Himmel gerufen wird, gab dem Komponisten Gelegenheit eine Reihe ganz entgegengesetzter Stimmungsbilder

auszuarbeiten: die l ebliche Einleitung als Frühlingsterzett, kanonisch gearbeitet, das Duett der. Rose mit der Elfenfürstin, das Duett der Mädchen-Rose mit der Witwe Marthe, das Grablied, das „Gebet der Rose', der „Elfen- chor', das Quartett „Rosa, Müller, Müllerm und Todtengräber', die drei herrlichen Duct:e „Zwischen grünen Bäumen', „Der Abendschlummer' und „Ei, liebe Mühle' mit vollendet lieblichen, klang vollen Stimmen vorgetragen von den Fräuleins Bertha Wachtler und Betty Biasion

der Fürstin der Elfen, der Marthe, der Müllerin, die Altarie und das Solo von den Kirchenglocken mit äußerst klangvoller, sympathischer Stimme, edlem, durchdachtem Vortrage; Herr Oberscharlner, welcher die Parthie des Todtengräbers und die Arie vom Jäger sang, versügt über einen sonoren Baß, dem zwar die hellen oberen Tönen fehlen, der aber m der tieferen Lage rund und angenehm wirkt. Die Parthie der Rose sang Fräulein Marie Ferrarie, eine Schülerin des hiesigen Musitvereines, des Herrn Karl Deluggi

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Seite 5 von 6
Datum: 06.02.1900
Umfang: 6
Sorg falt angedeihen zu lassen. Erst nachdem er ihm noch Schwammstückchen auf wunde Stellen gepreßt und ihm das Antlitz mit wohlriechenden Essenzen bestäubt hatte, griff er wieder zum Rasirmesser und schnitt — seinem Opfer glatt die Kehle durch. Kaltblütig schloß er sodann seinen Laden und stellte sich selbst der Polizei. — Ein starkes Mädchen ist Fräulein Rose de La Chapelle. welche kürzlich vor der neunten Kammer des Parises Strafgerichtes, nach ihrem Beruf befragt, die kurze Antwort gab

: „Ich habe einen Freund.' Fräulein Rose de La Chapelle liebt es, spät schlafen zu gehen und vor ihrer Abendtoilette noch etliche Cafss und Weinstuben des Huartisr latin zu be suchen. So gerieth sie vor einigen Wochen gegen 2 Uhr Morgens wieder in eine Wein stube ; sie war schlechter Laune und fand, daß man sie nicht schnell genug bediene. Um ihrem Unmuthe Lust zu machen, verließ sie das Lokal, kam aber gleich mit einem mächtigen Pflaster steine bewaffnet zurück und warf diesen so schneidig zwischen die Tische

, daß deren ein halbes Dutzend mit allen Gläsern und Flaschen krachend und klirrend zusammenstürzten. Da« gab einiges Geräusch. Drei Kellner, welche leider über die Muskelkraft von Fräulein Rose de La Chapelle nicht genügend unterrichtet waren, wollten sich der Friedensstörerin be mächtigen. Der Erfolg war, daß der erste Kellner hinter das Büffet, der zweite unter die gestürzten Tische und der dritte durchS Fenster aus die Straße flog. Das gab nun wieder einiges Geräusch, welches jetzt zwer Schutzleute

herbeilockte. Fräulein Rose de La Chapelle, weit entfernt, sich auch an den Schutzleuten zu vergreifen, erklärte nur, sie lasse sich nicht hinauswerfen und griff dabei mit der Rechten nach einer in die Mauer ein gelassenen Eisenstange: Die Schutzleute zogen an der Dame. Vergeblich ! Man holte noch zwei Schutzleute. Fräulein Rose de La Chapelle war an die Mauer sestgewachsen. Auch die drei Kellner, also zusammen sieben Mann, konnten die Brunhilde nicht zwingen, bis end lich die — Mauer nachgab und die Eisen

- klammer herausfiel. Vor Gericht hatte Fräulein Rose de La^ Chapelle die Lacher auf ihrer Seite und kam mit einer Geldstrafe von ov Francs davon. — Ein starkes Mädchen!

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Seite 5 von 8
Datum: 11.01.1876
Umfang: 8
so he-rlich und schön Und die duftenden, blumigen Matten! Erhebe dich, zagendes Menschenkind' Und lache zum Winter und Frost und Wind! Die schönste Erinnerung halte fest! Verlassen ist nur, wer sich selbst verläßt; Drum' Herz, hör' auf, zu klagen! Wenn das Feld erstarrt und entblättert der Banm, So sendet dir Gott einen lieblichen Traum Aus deinen glückseligen Tagen. Balthasar Hunold. Verlornes Gluck. Wir standen am Hage im Garten, Im herrlichen, wonnigen Mai, Sie pflückte vom Strauch mir die Rose

, Und lachte und scherzte dabei. Die Rose ist längst schon verwelket, ES fiel von ihr Blättchen und Blatt. Als brausend der Winter gekommen, Ich Stengel und Dornen noch hatt'. Freigesprochen. Kriminal - Novelle von Franz Ew a ld. (l. Fortsetzung.) „Freigesprochen würde?' fragte wieder und wieder der Ärugwirth ..Ms ob damit Alles aus und vorbei wäre. Manchmal ab?r ist eine Freisprechung gefährlicher und schlimmer, als eine Beurtheilung, und mancher, der wegen M.ingel an Beweisen freigesprochen wurde, säße

besser zwischen Mauern und hinter Eisenstangen, als mitten unter seinen Mitmenschen ' Rose wankte. Ihr Antlitz wurde kreideweiß, die Worte des Vaters übten eine niederschmetternde Wirkung auf sie aus. „Bater! Sprecht Ihr die Wahrheit? Wenn er frei gesprochen würde, seine Ehre wäre damit nicht wieder hergestellt?' Der Krugwirth erschrack vor dem leidenschaftlichen Schmerz in den Worten seines Kindes. Er hatte seine Rose so lieb, wie nur je ein Bater sein Kind lieb haben konnte, er hatte sie nie

so gebrochen, so hülslos, so voll namenlosen Jammers gesehen und sein Trotz begann zu schwinden. Zwar zweifelte er nicht daran, daß Rndolph daS Verbrechen begannen, aber er begann über eine el- waigejUrsache nachzudenken, ob nicht vielleicht der Jähzorn das schwere Unheil herbeigeführt. Aber daS Geld — wo war das Geld geblieben? Wie hatte er die Hypothek bezahlen können? Einen Augenblick herrschte tiefe Stille im Gemach, Rose blickte ängstlich auf den Bater. der jetzt wie zu trösten erwiderte: .Rose

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Seite 3 von 18
Datum: 02.11.1912
Umfang: 18
eutwiÄolt, dcch er jeden von Ans mindestens einmal im Jahre in seinen Bann nimmt. Und ebenso sind es ganz bestimmte Blu men, .mit-denen wir die Erinnernng an den To ten am liebsten begehen. Ehedem waren Rose und Lilie der beliebteste Schmuck für Graber. Die Gartenkunst hatte noch nicht öie dielen fremdländischen Blumen bei uns eingeführt,, Hder gar heimisch gemacht. Man muß- ie,,M.:.also.'-genug seriu lassen an denen, welche Mutter Erde aus freien Stücken In unserem Klima erwachsen ließ. Und wo konnte

man Herr licher^ Blumen finden als Rose und Lilie, gewis sermaßen ein Geschwisterpaar, die eine das Bild des Liebreizes und der Schönheit, die andere das jenige der Milde und Keuschheit. Die Poesie der germanischen Völker ist denn auch erfüllt von Schilderungen, welche diesen beiden Blumen in ihrer Eigenschaft als Symbol des Todes gelten. Won.dem Grabe des Liebsten bringt ein.Mägde lein trauernd eine Rose. Da sagt ihr Mütterchen: ,.Dcis ist ja Sie Rose nicht — Ist des Jünglings Seele.' Ein schwedisches

. In einem englischen «Sange sind es Rose und Linde, welche .sich zu solcher Umarmung Zusammenfinden: „Aus ihrer Brust eine Nose sprang. Eine Linde aus der seineu: Man sie sah oben am Kirchturmknauf Sich zum Liebesknoten vereinen.' Jawohl, die Made hat ihre Wandlungen, wie mit Blumen überhaupt, so auch mit denen, welche wir den Toteil als Opfer auf das Grab legen. Den alten Egypteru deuchte für diesen Zweck kei ne so angemessen wie die Lotosblume; sie war ihnen das Symbol der Unsterblichkeit. Die Helle nen

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Seite 3 von 4
Datum: 27.08.1897
Umfang: 4
junge Mäd chen zur Hochzeit. Brautkranz und Hochzeitsgeschenke kennt man hier nicht. Bei den Halligern trägt die Braut dagegen einen Kranz. Auf dem Wege zur Kirche geht der Bräutigam zwischen ihr und der Brautjungfer. Den Ringwechsel bei der Trauung kennt man auch hier nicht mehr. Nach dem Festmahl wird die Braut „aus der Ecke getanzt', auch befestigt man an ihrem Kopf den rothen Lappen, das Abzeichen der neuen Frauenwürde. Letzte Rose. Vor kurzem ist im Mount Bonrnon bei New-Iork eine Frau Amelia

Kohler im Alter von 92 Jahren gestorben die einst den irischen Dichter Tho mas Moore den Gedanken zu seinem Gedicht Ross ok Zummer^ eingab. Sie war als junges Mäd chen in einer Schule auf der Insel Wight, die von der Schwester Mooree's geleitet wurde. Moore, der seine Schwester öfter besuchte, saß eines Nachmittags im Gar ten, als Amelia wie der „Köln. Ztg.' erzählt wird, mit einer eben gepflückten Rose herankam und ausrief: „Sieh ist sie nicht schön? Das ist die letzte Rose des Som mers

.' „Die letzte Rose des Sommers,' murmelte der Dichter vor sich hin, „was für ein reizender Gedanke!' Diesen Gedanken führte er dann in den bekannten Ge dicht aus. Aktien d. Krediramtalt 365.— London für WO Pf.-2l. 119.7» Berlin mr 100 R.-M. 56.72'/.- 2V Markstücke ll .76 2» Franksslücke S.Z3' i Lire iral. 100 45.25 Dukaten 3.64 ?ou!src>»Ssicts sowie weifte, schwer;« u. Zelven'ro^e jed. )lrc ;u wirkt. Havrit- vreis. unrer Garantie i' Aechrtzeit »t. soUdirär 'k'> 5c. vls <!. l2 v. H». vorro- u. zollfrei

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Seite 2 von 4
Datum: 30.01.1885
Umfang: 4
, die Arlander pur noch mehr aufzuhetzen, jedoch mit keiner Silbe der Explosionen erwähnt und des- halb allgemein auf's schärfste MqM wird. Die blaue Rose. (Schluß.) So toll wie der haben es ja nicht einmal die hollän dischen Tulpomanen getrieben! Rosenkönig, Rosenkönig hsite deinen Verstand! — Doch was soll das? Der Spptterstarrt'jhm plötzlich auf den Lippe«, denn dort hinter Hem Lampenschirme erhebt sich eine Gestalt knS dem röthlichen Lichtdünste, wächst, belebt, verdichtetPch nnd kein Zweifel

ein Engelsgesicht im Rahmen eineS bläulichen Strahlenkranzes. Eine Rosenknospe hält der Engel in der Hand und durch die leise aufspringenden Blätter schimmert es wie ein Streifen des jungfräu lichen MorgenhimmelS: .Die blaue Rose!' ruf er, in dem er die Arme ausstreckt. Doch in demselben Augen blick erwacht er anS seinen Träumen. Sein Kops ist vom Divan herabgesunken uud hat die Kante eines Tisches getroffen .Statt der blauen Rose ein blanes Mal!' denkt er und reibt sich mißmuthig die Stirne. Bald beginnt

nachtsrosen, aus buntem Papier und schlechtem Taft gemacht. .Heute kommt doch kein Käufer mehr!' murmelt einer der Männer, die aus dem Markte stehen, nimmt seinen Tannenbaum auf die Achsel und rM sich don hinnen. Beim Einbiegen in die nächste Gasse fällt asls der Eck- laterue ein. Heller Blitz ans den blumengeschmuckten Baum und Roden bemerkt etwas Seltsames in'seinem Wipfel, Unter den weißen und rothen RöseN sieht er . . . ja, ja, so ist es .-. . . eine blaue Rose krönt den Tannenbaum. Unwillkürlich

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Seite 7 von 8
Datum: 28.03.1871
Umfang: 8
war, und der He^r Vincenz Euch nicht mehr in's Gebet nahm. „Hast Recht, Moidi,' versetzte das junge Mäd chen, das sie vorhin gegen den Andres in Schutz ge nommen. „wir sind ein lustige« Volk, und ich denk', das ist auch keine Sünde, wenn's auch der Herr Vincenz meint. Ein fröhlich Herz hat Gott lieb und man braucht gewiß nicht immer die Hände zu falten und die Augen zum Himmel aufzuschlagen, um den lieben Herrgott zu gefallen.' „Das braucht man auch nicht, Rose,' versetzte Moidi lächelnd, indem sie mit einer anmuthigen

, „'S sollte Einem auch nicht sonderlich gefallen, so gekeon zeichnet zu sein, und ich verdenk'« dem Andres nicht, wenn er einmal fuchtig darüber wird. Aber nun mit Dir — Du willst nach Grätsch?' Ein trau riges Lächeln umspielte einen Augenblick Moidi 'S Lipxeu, als sie erwiderte: „Ich wollt'S nicht gern, aber ich muß. Seit meine Mutter, Gott Hab' sie selig, begraben worden, ist noch keine ruhige Stunde für wich gekommen, und ich sehne mich alleweil, ein bischeu Ruhe und Frie dm zu haben.' „Glaub'S schon', unterbrach sie die Rose

, „Deine Stiefmutter ist Dir nicht grün uud macht sich halt wentz drauS, ob Du armes Diug eine ruhige Stunde hast. Dein Vater selig hätt' auch etwas Besseres thun können, als eine zweite Frau nehmen, da Da schon alt und verständig genug warst, einen Haushalt zu führen; und noch dazu diese Anne-Mari-, die als der leibhaftige „Aott sei bei uns' im ganze« Pas seyr verschrieen ist'. „Ich mein' nicht das, Rose', sag'e Moidi mit einem sanften Lächeln, „ich kann nicht üb-r meine Stiefmutter klagen, denn eine Stiefmutter

zu. Er hatte sein Pfeifet ange zündet, aber es war wieder erloschen, und er taute jetzt mit seinen w-ißen ZZHnen auf der Spitze herum, ohne recht zu wissen, was er that. Als er sich vo-r seinen Kameraden trennte, war er stolz und keck fort geschritten. ober eS war ihm doch immer, als müsse er zurückblicken, wenn er's auch nicht that. Ha, wrrum kam denn auch die dumme Moidi, daS stolze D ug daher, und vertrieb ihn? Er mochte sie nicht, und wenn's auch nicht so war, wie die Rose sagte, daß sie ihn mit einem Sorbe

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Seite 7 von 12
Datum: 07.07.1900
Umfang: 12
sein, daß es hier die? Postbeamten leicht öffnen und wieder schließen können, sonst geht es wieder Zurück. Im voraus bitte ich um Entschuldi gung für diese Frechheit, wie ich diese selbst nenne. Mit ganz vorzüglicher Hochachtung, mit dem Anfügen, daß ich Ihre Sachen mit Spannung sehnsüchtig erwarte, zeichnet H. Schäfer.' Der General verstand den Spaß und hat wirklich seine alte Uniform mit den goldenen Epauletten nach Amerika gesandt. — D'e „blaue Blnme'. 10.000 Mark für eine Rose, aber — es muß eine blaue fein, so schreibt

der „Erfurter Führer', eine wöchentlich erscheinende Zeitschrift für den Gartenfreund. Es versteht sich von selbst, daß diese blaue Rose nicht blau gefärbt oder künst lich präparirt ist, sondern auf einem Mutter stamm gewachsen ist, dessen Reiser sich zur blauen Fortpflanzungen treu erweisen. Zwischen blau und blau ist allerdings ein Unterschied. Es ist nicht das Blauroth gemeint, wie es die Königin Marie Henriette zu unserem Aerger so schnell bei großer Wärme zeigt, auch nicht ein Schwarzblau

, sondern das Blau, wie es im Auge des blondlockigen Mädchens erscheint, das Blau, wie es der italienische Himmel ausstrahlt und wie es das Meer wiedergibt, das Blau, das uns in der Kornblume ent gegenlacht. Es ist merkwürdig um das mensch liche Wünschen, Wollen und Hoffen. Gäbe es blaue Rosen allein, vielleicht böte jemand die gleiche Summe für eine rothe oder weiße Rose. Es ist aber Ernst um die Sache. Der „Erfurter Führer im Gartenbau' verbürgt sich dnfür, daß diese Summe bezahlt wird, wenn es gelingen

sollte, die blaue Rose zu ziehen und wenn ihm der alleinige Mutterstamm als Eigenthum zugeführt wird. Unsere verehrlichen Inserenten bitten wir im Interesse der guten Placirung und sorgfältigen Ausführung ihrer Inserate höflichst, die für eine Sonntags-Nummer be stimmten Anzeigen, insbesondere die größeren Geschästsanzeigen,uns möglichst bis Donners tag Nachmittag zugehen zu lassen. Auch machen wir darauf aufmerksam, daß wir > Aenderungen der für eine Sonntags-Nummer > aufgegebenen Inserate nur bis Freitag

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Seite 3 von 4
Datum: 02.03.1876
Umfang: 4
, oval, mit wenigen ganz flachen Augen, daS Fleisch sehr schmackhaft, das Kraut kräftig und dunkelgrün. d) Early Rose oder die frühe, rothe Rosenkartoffel, welche zum ersten Male gepflanzt wurde, lieferte auf gleichem Boden mit der nämlichen Düngung einen ebenso großen Ertrag wie die frühe, weiße, nur mit dem Unterschiede, daß sich bei der frühen. >othen mehr KranlheitSsymptome zeigten und 4 bis 5 Pro zent d-r Knollen von der Krankheit befallen wurden. Die rothe, frühe Rose»kart0'szl ist rosaroth

mit einem 23fachen, Early Gooderich mit einem 17fachen, Early Rose mit einem 17fachen und Breefe 'S Prolific, die fruchtbare mit einem 136sachcn Ertrage. Betrachtet man diese Züchtungen, die ihre Ent- stedung den bewährtest n und intelli enteste« Oeko- nomen in Amerika. England und Deutschland ver danken, so ist kaum zu begreifen, wie sich solch- her vorragende Leistungen nicht schneller Bahn brechen, um allenthalben eingeführt zu werden. Es liegt dies vielfach darin, duß der gewöhnlich- Landwirtv von nen

.) — Nachher: Du ti aus: .Die Hugenotten.' Große Oper von Meyerbeer. Gesungen von ^ , 5*5, — Diesem folgt: „Rose und Perle', comp. von Abt, ,D>e erste Cur'. comp. von Humbert. Lie der für Bariion . vorgetragen von Herrn , * 5 — Hierauf: „^.'sstasr. Valsv briUMlltv« von Arsite, gesungen von Frl. Bossi. — Hernach: „Wenn Frauen weinen', oder: „Weiberthränen wirken auf Juden. Christen, Türken.' Lustspiel in 1 Act von H. von Winterfell». — Diesem folgt: „Älllssandr» Stradella^' Duett der Band tev. Barbarin

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Seite 3 von 4
Datum: 22.07.1892
Umfang: 4
durch den sofort abgesandten Gendarmerie- ivachtmeister in Kürze den ganzen Sachverhalt und ließ die Uuthäterin verhaften. „Die Rose der Sewi.' Eine ziemlich wahre Geschichte aus Tirol von Ludwig Steub ist, mit vielen hübschen Illustrationen von Hngo Engl ge schmückt. kürzlich in zweiter Auslage im Verlage von Adols Bvnz und Comp, in Stuttgart erschienen. Die reizende Erzählung hat schon bei ihrem ersten Er scheinen viele Freunde gewonnen, denn Dr. Steub, der nun auch in Gottes Frieden ruht, verstand es, Land

nnd Leute in anziehender Weise zu schildern; des Autors feiner Humor, seine reichen Kenntnisse und persönlichen Bekanntschaften im Unterinnthal, wo die Geschichte spielt, würzen umso mehr die Lektüre, als Dr. Steub bei der Verfassung der „Rose von Sewi' viel dazu benützt hat. Auch manche kulturgeschichtlich interessante Notizen kommen in dem Buche vor uud erhöhen dessen Werth. Die Ausstattung ist hübsch, der Text rein und fehlerfrei. Die Erzählung kostet 3 Mark, circa fl. 1.74 österr. Währung

. Die „Rose der Sewi' sei somit dem Publikum bestens empfohlen. Bosheit. „Wie ähnlich ist doch das Kind seinem Vater!' sagte eine Hebamme bei der Taufe eines Kindes, dessen eben 70 Jahre alter Vater eine junge Fran geheirathet hatte. „Sehr ähnlich', bemerkte eine satyrische Dame. „Es hat auch nicht emen einzigen Zahn im M unde.' ?ii, verbreitetes Hausmittel. Die steige,,!!- Itachfmge nach ZNolt's ?rm»l>ra»nl»iei» »»!> S»ls' beweist oie erfolgreiche -'!enve>idvarktii oieses, »alnnlttich als jchmcrzMtciloc

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Seite 2 von 8
Datum: 11.04.1904
Umfang: 8
. Im Juni 1870 dankte sie zu gunsten ihres Sohnck ab. der 1874 als Alsons XII. den spanisäien Thron bestieg. Papst Pius IX. verlW der Königin Jsabella in Anecken- imng ihrer Verdienste um da» päpstlichen Swhl nnd ihrer „großen Tng>onden' diez goldme Tugend- rose Mz Der Anschlag auf König Alfons XIII. Wie befürchtet wurde, verläuft der Auf enthalt dds 17jährigen Königs von Spanien in Barcelona. Äer anarchistischen Brutstätte, nicht ohne bedenkliche Zwischenfäll«. Schon am zweiten Tage ereignete

aus TauseiU» ,uid einer Nacht. In der Mittel sprühte ein Ädaptuil. auf dem ein kleiner Bacchus saß. aus einem breiten Bassin ewen sil bernen Funkonvegen über sainmetweiche Moose, mächtig^ Farn«, üppige Rose». Eine weiche, feuchte, von sanften Wohlgerüchen erfüllte Luft durchdranjg das Haus und rief jene angqivchm«! Mattigkeit hervor, in der es sich so gut träumen und ruha, läßt. Ange hatte bald das Buch zur Seite gelegt und müdo den dunklen Kops an das weiche Polster eines niedrigen Divans gedrückt

verWossen gewesen und vom Palmenhause nach dW!, wie sie geglaubt, unbewohnten Räumen dos Schlosses führte. Die Tür stand offen, und AnM überblickte ein großes, reich ausgestattetes Geimach. An der la»,gen Mittelwand stand ein mit schwarzem Ebenholz? umkleidetes Harmonium, über dem das lebensgroße Bild einer jungen Nonne hing, deren Hände mit wehmütiger Resignation, in den aufwärts gerichtete», Blicken eine kaum er- blühtd Rose zur Erde gleiten ließen. Ange sah zuerst das Bild, auf welches das Licht Hes

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Seite 3 von 4
Datum: 29.12.1884
Umfang: 4
für.die einfachen Schwiegereltern ihrer Emmy. ja, sie ließ es an Toasten nicht fehlen und war mit einem Worte die Seele des kleinen Kreises. Zwischenein brachten die aufwartenden Diener immer neue telegra phische Glückwünsche von fernen Freunden und zuletzt ein Päckchen mit der Adresse Hans Wilding's. Es wurde gleich geöffnet. Neben einem werthvollen Ge schenk für ihn und seine Braut barg sich eine pracht volle weiße Rose in dem Kästchen — die beiliegenden Zeilen aber enthielten die Worte: .Glück

sich vor das Auge zaubert. Ich flehe sie an. an Eurem Hochzeits tage sich mit der Rose zn schmücken, die ich. beigelegt habe und die—Doktor werden Sie nicht starr vor Schreck vor Ihren Falter von Schüler, und die von der weißen kleinen Hand meiner Braut gepflückt wor den — Sie dürfen sich nicht einbilden, mein lieber Herr Mentor, daß sich für sie allein Hymens Tempel öffnet — auch ich bin bereit, in seine Hallen einzutreten. Ihr alter Schüler Alfred von Schenken.' Als aber Frau Katinka das Geschenk hob, lag

eine Karte darunter: Jsabella. Baronesse von Hildesheim, Baron Alfred von Schenken, Majoratsherr auf Schen kenburg, Verlobte. Hans Wilding hatte den Brief laut vorgelesen, die Anzeige desgleichen und reichte nun die Rose Ania Pe trowna hinüber, mit der er schon vor einem Jahre die alte Bekanntschaft erueuert. Als diese von der schönen Frau an ihrem Kleide befestigt war, hob er sein Glas und rief freudig bewegt — „Genug der Toaste für die Neuvermählten — die Schneeprinzessin lebe hochl' Theilnehmer

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