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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 09.09.1879
Umfang: 4
, sondern der sie be herrschenden Ideen verfolgt, begrüßt es als den schön sten Erfolg, wenn ihre Enunciationen die allgemeinste Zustimmung finden. Liegt doch darin der beste Be weis, daß ihre Ziele in der That, isicht mit ihren He- pürfniflen. allein/ -sondern^ Mt heil Medürfmjsen.deS ganzen Geincinlvesens harmoinren.'j Händeln solche stattfinden, sind sie wohl nur zufällig. Da voraus zusetzen war, daß Plattner den Horst selbst nicht betreten könne, weil der oderhalb desselben befindliche Felsen zu überhängend war, so nahm

derselbe zwei Stangen mit. Die längere war vorne mit einer eisernen Zange versehen, an welcher «ine Feder angebracht war, und an der Stange selbst lief durch Ringe eine Schnur, mittelst welcher man die Zange beliebig öffnen und schließen konnte. Jäger Ninner hatte diese Vorrichtung ausgedacht und Plattner zog dieselbe dem gewöhnlich angewendeten Latz (Schlinge) aus Draht, mit oder ohne Spagat umwunden, vor. Mit gewaltigem Getöse fielen die beim Abstiege Platt- ner's losgelösten Steine in die Tiefe, und erst

setzt ersah man die schreckliche Steilheit der Wand, denn direct saus ten die Steine in die Tiefe, ohne das Gewände zu be rühren. Rinner hatte sich auf einem Felsen niedergelassen und reichte Plattner die an einer Schnur befestigten zwei Stangen nach. Langsam, ober sicher rückte Plattner vor. den geringsten Vortheil, der ihm durch die Gestaltung der Felsen geboten wurde, benutzend. Immer näher und näher kam er dem Ziele. Der junge Adler, welcher sich anfangs ganz ruhig ver halten

» werden. — Die Kaiserin traf heute um 7 Uhr Früh aus Jschl in Schönbrunn ein, verweilt daselbst einige Tage und begibt sich dann nach Gödöllö.- — Nach einer der „Politischen Korrespondenz' aus Serajewo zukommenden Meldung ist FZM. Her Horstes gelangt war, fing er an. sich zu bewegen, und' gab Laute des Erstaunens von sich. B.,ld sah Plattner, daß er nur durch Anwendung der langen Stange dem Insassen zu Leibe gehen konnte, da ein Betreten des gewaltigen Horstes, der, nebenbei gesagt, wahrscheinlich zur heutigen

Feierlichkeit, von den Alten erst, kürzlich mit neuen grünen Fichtenreisern ausgefüllt worden war, sich als unmöglich erwies. Als der junge Vogel die Stange bemerkte, schoß er mit gewaltigem Satze und aus gebreiteten Schwingen darauf los. Noch war die Entfer nung zu groß und nochmals gab Plattner das Signal zum neuerlichen Nachlassen des Seiles. So weit war er nun von Rinner und den Arbeitern entfernt, daß diese nicht mehr von ihm, sondern nur durch unsere Rufe, von seinen Wünschen verständigt

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 30.11.1908
Umfang: 8
. Das Auge misgcschlagcn. Die heute den Geschworenen vorliegende An klage richtet sich gegen den 22 Jahre alten Montenr Alois Brunner aus Bozen, gegenwärtig Nekrut beim zweiten Landesschützenreginient Brunner soll am 4. Oktober abends in Gries dem Jakob Plattner in feindseliger Absicht durch Hieve mit einem Mctallstock am Kopfe eine und eine zweite schwere Verletzung beigebracht haben, weich letztere snr den Beschädigten den Verlust eines Auges und eine bleibende Schwächung des Gesich tes nach sich zog

, derzeit Rekrut des zweite» Lmidesschützenregimentes und Hans Murr, Schneidermeister in Bozen. Die Anklage stützt sich auf folgende Gründe: Am Sonntag, den 4. Oktober abends ging der Gym- nasialschü/er Jakob Plattner aus Sarntheim mit feinein früheren Kollegen Franz Nicolußi durch die Goethestrabe hier. Sie begegneten 2 Herren, deren einen Nicolußi für einen Bekannten namens Jais hielt uud daher mit „Servus Jais' grüßte. Die beiden waren der Beschuldigte Alois Brunner und dessen Kamerad Franz Gasser

. Obwohl sich Nico- lussi wegen seines Irrtums entschuldigte, fühlten sich jene durch den harmlosen Anlaß provoziert, folgten den elfteren und es half diesen nichts, daß sie. sich zur Vermeidung von Händeln in eine Wirt schaft zurückzogen. Brunner und Gaffer gingen den Gymnasiasten auch über die Talferbrücke nach, stell ten sie in der Nähe des Gasthofes zum „Badl' und Brunner gebrauchte, wie schon früher in der Goethestraße, gegen Plattner den Ausdruck „Sau- bauer'. Es kam zu einer erregten Auseinander

zn trennen, zwischen sie und schlug, angeblich geärgert durch einige Schläge, deren Ur heber er nicht anzugeben vermag, dem Plattner den Hut vom Kopfe. Es gelang Plattner nicht mehr, den Hut voni Boden aufzuheben, denn un mittelbar darauf erhielt er von Brunner einen wuchtigen Hieb über die linke Gesichtsseitc, fühlte sofort einen brennenden Schmerz im linken Auge uud wandte sich mit dem Rufe: „Ali. mein Auge!' zu eiliger Flucht. Dieser verhängnisvolle Schlag hatte eine so schwere Kontnsion des Augapfels

Gesundheitsstörung und Bernssun- fähigkeii für den Verletzten verbunden. Plattner bezeichnet mit Bestimmtheit de» Alois Brunner als Urheber des in Rede stehenden Schlages nnd als das Werkzeug einen lackierten Eisenstock. Die Richtigkeit dieser Angaben wird von den Zeugen Anton Wiedermann uud Josef Kemenater bestä tigt: Franz Nicolussi sah wenigstens, daß der gleiche Metallstock, den er im Gasthaus „Talfer brücke' nud dann in Gries in Brunners Hand gesehen hatte, ans Plattners Kopf niedei fauste: Franz Gasser sah

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 18.09.1912
Umfang: 10
, für welchen er am 13. Juni 1911 »Itter dem Namen Naht zu 3 Monaten Gefängnis »erurteilt wurde. Im Herbste 1911 taucht Mair unter den Namen Franz Löwenstreit in Meran auf; lernt dort eine gewisse Paula Jnderst kennen, mit welcher er längere Zeit lebt, und wo er sich den Unterhalt bis zum Monate März 1912 durch Ke gelspiel verschafft zu haben behauptet. Dann verübte er in Gesellschaft mit dem eben falls mehrfach wegen Diebstahls vorbestraften Jo hann Plattner, mit dem er in der Strafan stalt Karlau Bekanntschaft gemacht

hatte, und den er in Meran wieder traf, in der Zeit vom 27. März bis 24. April in der Meraner und Bozner Gegend die in der Anklage aufgeführten Diebstähle, bei welchen Plattner zugegebenermaßen den Auf passer machte, und bei denen ihnen eine Gesamt beute von über 600 Kronen in die Hände fiel. Der Tätigkeit Plattners wurde erst durch seine Ver haftung am 3. Mai 1912 ein Ende gesetzt. Wäh rend vor, erwähnter Zeit war aber Mair auch allein tätig gewesen, indem er in der Nacht zum 7. April den Einbruch beim Kralinger (Joses

Pircher) in Zenoberg bei Meran ausführte. Anläßlich der Ver haftung des Plattner gelang es dem Mair, dem Wachmann, der ihn anhielt, zu entfliehen. Nun wandte er sich übers Vintschgau ins Ober inntal; dort verübte er die Diebstähle zum Schaden des Karl Halfinger in Jmst, in der Arbeiterbaracke in Zams und die zwei Diebstähle in Stanz. Es gelang zwar der Gendamerie auf seine Spur zu kommen und ihn in einem Gasthause zu oerhaften. Mair vermochte aber zu entkommen und sich bei derVerfolgung

und Johann Plattner sind ferner als Gewohnheitsdiebe i. S. d. § 176 I St. G. anzusehen. Denn trotz ihrer Jugend von 23 bez. 26 Jahren weisen beide schon eine stattliche Reihe von Vor strafen wegen Diebstahls auf, Mair zehn, darunter die letzte zu 13 Monaten, Plattner sechs, die letzte vom 15. Sept. 1903 mit 3 Jahren schweren Ker ker, ohne daß diese Strafen den Hang zum Stehlen zu unterdrücken und die Täter zu bessern vermocht hätten; bald nach der Erlangung ihrer Freiheit ver übten

sie die in dieser Anklage aufgezählten Dieb stähle, von denen dem Plattner sechs, dem Mair gar 21 zur Last fallen, abgesehen von mehreren Fällen, in denen Mair Vorbereitungen zur Verüb- ung von Einbrüchen getroffen hatte, die noch nicht bis zum gesetzlichen Begriffe des Versuches gediehen sein mögen. Beide Beschuldigte sind junge kräftige Burschen, welche durch ihrer Hände Arbeit sich leicht ihren Unterhalt redlich verdienen können, trotzdem ziehen sie es vor, diesen und ihre übrigen Bedürfnisse auf dem gewohnten Wege

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 07.03.1884
Umfang: 4
ginnenden l. ordentlichen Schwurgerichtss-ssion werden folgende Straffälle zur Verhai>dlnng ge bracht werden. Unter dem Vorsitze des Herrn. Hofrathes Dr. Graf Melchior i: 1 Am 1V. März um 9 Uhr Vorm. gegen Karl Lutz alius Karlshausen, lediger Kellner (Hochstapler) von Frankfurt a. M. wegen Verbrechens des Betrugs. 2 Am gleichen Tage um 11 Uhr Vorm. gegen Jo hann Plattner vulgo Flierer, lediger Taglöhner von Hüterinn, wegen Verbrechens des Betrugs. Z. Am gleichen Tage um 3 Uhr Nachm

zur Bestreitung der Pslege- kosten (16 fl.), sowie zur Anschaffung der nöthigen Geräthe gewidmet. Anmeldungen sind bis späte stens 15. März an die Anstaltsdirektion zu richten. (Ein Schwindler als Arzt.) Es scheint jetzt ein neuer Erwerbszweig für die Gauner zu werden, daß sie sich als Aerzte bei den Bauern einschleiche^ und denselben für ärztliche Behandlung Geld und Lebensmittel abschwindeln. So kam am 21. v. M. ein etwa 30 Jahre alter Bursche zum Thaler bauern Anton Plattner in Campidell, Gemeinde Flaas

. gab sich als Sohn des hiesigen Dr. Baur aus, erklärte, er habe „12 Jahre studirt' und gab dem kränklichen Weibe des Plattner ein Pulver, wofür er als Honorar Speck und Branntwein erhielt. Da das Pulver nichts nützte, im Gegen theil, die Frau kränker wurde, warf der Thal- bauer den Pseudoarzt aus dem Hause, der sich darauf zum Maurerbauern begab, und da seinen Schwindel fortsetzte, indem er der kranken Bäuerin und den Kindern 3 Flaschen Medizin und einen Topf voll Salbe verabfolgte

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