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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.10.1880
Umfang: 6
, indem er sich zu folgenden Bemerkungen veranlaßt sieht: bestätigen. waS Dir schon der Vater gesagt hat und waS Du nicht glauben wolltest, Graf Broderode ist nicht todt. Die LVunde war allerdings lebensgefährlich, aber der meisterhaften Hand eines berühmten Wundarztes ist es ge lungen, den Grasen zu retten, Graf Broderode ist sap ganz wieder hergestellt und befindet sich mit Dir unter einem Dache.' „Sprichst Du wahr, sprichst Du wirklich wahr, Oskar ?!' rief Äeobald mit einem freudigen Herzen, das von einer Centnerlast

befreit zu sein schien. »Ich rede die Wahrheit und den Grafen Broderode kannst Du noch heute schenbetonte Oskar. „Aber so erkläre mir doch die näheren Umstände, warum Gras Broderode im Schlosse sich aufhält?' .Gras Broderode,' berichtete Oskar, „lag zum Tode verwundet ohne genügende Hilfe und Pflege in dem elen den Gasthofe. Zur Vornahme der Operation sollte er nach K., drei Stunden von hier entfernt, gebracht werden und zwar so schnell als möglich. Niemand konnte dasür «inen geeigneten Wagen stellen

das 7. Schützengabenschießen auf dem Weit schießstande !n Haslach statt. Erforderlich ist das Normalgewehr. Die Vorstehung. denn durch eine wunderbare Fügung das Schreckliche ver hindert worden. Ich will den Grafen Broderode sehen, Oskar, ich will mich mit ihm aussöhnen!' „Aber er ist doch noch Dein Nebenbuhler,' wandte Oskar mahnend ein. „Jetzt nicht mehr!' rief Theobald, ohne fein Antlitz zu verändern. „Ich habe in den letzten Wochen erfahren, wohin die maßlose Leidenschaft führt, zum Elend und zum Verderben. Ich gönne dem Grafen

Broderode fein Glück an Gabrielens Seite!' „Nach der Aussage GabrielenS brauchst Du das nicht einmal zu thun,' sagte Oskar mit fast scherzender Stimme. .Was bedeutet das?' frug Theobald hastig und tief errötheud. „Nun,' sagte Oskar kaltblütig, „Gabriele hat mir wiederholt betheuert, daß ihr, was 'Herzensangelegenheiten betrifft, der Graf Broderode gleichgiltig, sie habe ihr Herz einem Anderen geschenkt.' „Und wie heißt der Andere?' frug Theobald hastig. „Ich riskir's Dir zu sagen,' meinte Oskar

in launiger Weise. „Gabriele Mchte den Freiherrn — Oskar von Königshof zum Gemahle, wenn dieser sie haben mag.' „Wie ist diese rasche Wendung möglich gewesen?' frug Theobald lebhast. „Ich habe Gabrielen, die wir Me in einem argen Verdacht hatten, vor ihrer Abreise in ein scharfes Verhör genommen und da ist es zu diesem Geständmß gekommen; ob es wirklich wahr ist, das wage ich selbst noch nicht zu glauben,' entgegnete Oskar. ,O, dieses räthkelhaste Mädchen!' rief Theobald. (Bozner Feuerwehr.) Montag

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Seite 2 von 4
Datum: 25.10.1880
Umfang: 4
zu philojophiren. „Wir wollen heute auch plaudern,' sagte Oskar scher» zend, „aber von einigen ernsten Dingen, liebe Schwester.^ Anna sah ihren Bruder verwundert an, denn sie ahnte nicht, welche Richtung sein Gespräch annehmen würde. „Es haben sich nämlich in letzter Zeit in unserem Schlöffe Geheimnisse und Wunder vollzogen,' fuhr Oskar fort, „von welchen Du keine Achnung hast, Anna.' „Du willst wohl einen Schabernack mit mir treiben, um mir meine Schwermuth zu verjagen,' entgegmte Anna. „Schabernack?!' rief

Oskar, „Schabernack, ein Scha» bernack ist's nicht, was ich vorhabe, aber den Schabernack des Schicksals, der Dich heimgesucht hat, will ich Dir auf klären, dazu bin ich heute gekommen.' Anna wurde ernst, sprach kein Wort und setzte sich am Fenster nieder, auf die ferneren Worte ihres Bruders wartend. — Oskar hMe sich seinen Plan, auf das Gemüth Anna's versöhnend einzuwirken und dieselbe mit den ihr unbekann ten Ereignissen vertraut zu machen, gut ausgedacht, aber bei der Haltung, die Anna schon

bei der leisen Berührung dieses Thema's zeigte, begann der junge Diplomat doch an dem Erfolge seiner Beredtsamkeit einem schwer gekränk ten weiblichen Herzen gegenüber zu zweifeln, fein Plan mußte aber doch wenigstens versucht werden.' „Meine theuere Schwester,' begann Oskar, „ich möchte zunächst bei Dir die Hoffnung erwecken und stärken/ daß Gabriele wahrscheinlich die Verrätherin und Heuchlerin Dir gegenüber nicht gespielt hat/ich habe manchen Beweis für die Wahrscheinlichkeit, daß Gabriele mit dem Grasen

Broderode kein Verhältniß unterhalten hat, welches diesen zu jenem Schritte veranlaßte.' „Wie willst Du das beweisen, Oskar?' fragte Anna, Welcher die Worte Oskars doch wie Balsam für das be trogene Herz erschiene». „Nun,' antwortete Oskar, „Gabriele, hat in der Un terredung, die ich vor ihrer Abreise mit ihr hatte, mit großer Entschiedenheit ihre Schuld in Abrede gestellt Mb den Grafen Broderode als Zeugen dafür gefordert.' „Sie behauptet also durch kein Äort und keine Zeile den Grafen Broderode

zu jenem Schritte aufgemuntert zu haben?' fragte Anna scharf. „Dies behauptete sie mit Beharrlichkeit,' betonte Oskar. „Freilich war der Gras Broderode im Besitze eines kleinen Gedichtes, welches von der Hand Gabrielens geschrieben ist, aber der'Gras Broderode hat erstens selbst erklärt, daß er das Billet nicht direkt von Gabrielen empfangen, sondern bei einer zufälligen Begnung mit Gabrielen im Gartm am Fuße der Bank, wo Gabriele gesessen, gesun den habe. Der Graf Broderode hat Damals den Inhalt des 'BilletS

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Seite 2 von 4
Datum: 27.10.1880
Umfang: 4
. Oskar wagte jetzt kein Wort zu sprechen, er fühlte, daß iin dem Herzen seiner Schwester die edelsten Regun gen ^erbebten. Wohl fünf Minuten verflossen auf diese Weise, da erhob sich Anna, reichte ihrem Bruder die' H«Ä-und sagte mit von Schmerz bewegter Stimme: .Ich dank- Dir, OSkar, für Deine Nachrichten und für Deine Mühe, welche Du Dir gegeben, mich wieder glücklich zu wachen, ich verkenne Deine edlen Absichten nicht, aber ich wecke den Grafen Bröderode niemals empfangen Können, «icwal»!' -Stach

diesen Worten verschwand Anna im Nebenzim-- «er und Oslar, welcher den Character seiner Schwester scharf Hu beurtheilen wußte, unterließ es, mit neuen Bit ten in sie zu dringen. Er verließ das Zimmer und suchte den Grafen Broderode auf, welcher in sein Zimmer zurück gekehrt wär. ^Sprechen Sie, bester Baron!' rief ihm der Graf Broderode entgegen, „darf ich Baroneß Anna um Verzei« hung bitten!' „Nein, niemals! hat sie gesagt,' entgegnete Oskar ruhig, aber den Kopf schüttelnd. nicht den Inhalt

Französinnen Ihren Landsleuten nicht ' Porziehen. Da sehen Sie nur dort diese junonische Schön« hnt. daS Fräulein de Durandot! Sie weilt zum erste» Male aus meinen Festen und ist hauptsächlich deßhalb ge laden, weil ihre Schönheit sprichwörtlich ist, kein Aristo- stolrat in Paris will diese Dame auf seinen Bällen vermissen. ? 'Bärön Oskar von KönigHof, den wir als dm jungen- Diplomaten ukeunen. welche^ sich als erster Attache der -' vom Grafen' W. ^erttettP«^, E^saMschast i -- Wochen in Paris befand. blÄte

mit sichtbarer Veramnde-^' j?ung' nach! der schösiey 'FraVAjhl^die z.kine.'Me^ als Sa«'-' hriele Äar. Z)er Graf W^. bemeÄe die Vuäädervng auf ^ ^>em Äitlitze OskarS und wollte eb<y seim saiyrische. Be« s mertüng mäxhen, , al^ ihm,^ der- jipige B?ron daS> Wort äbsihnitt. , -1: - ... ^ ^ '.Diese aiitwortet« Oskar, - Sie im vorigm^ahr^.bei Wjnw GtW M, Be« -- sttche gewesen. Sie gestatten wohl, ^'daß ich mich ihr so«

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Seite 1 von 4
Datum: 25.10.1880
Umfang: 4
. „Ich habe dem Vater und der Mutter versprochen, bald Nachricht von dem Erfolge meiner AuSsöhnungsversuche zu bringen.' sagte jetzt Oskar, „ich schlage daher vor, wir gehen alle Drei nun hinunter in den Garten, und wenn wir ArM in Arm kommen, dann sehen die Eltern, daß Frieden geschlossen ist und es bedarf keiner weiteren Auseinandersetzungen mehr.' „Bravo, Baron Oskar,' erwiderte Graf Broderode. »das ist ein herrlicher Gedanke, der gleich zur Ausführung gebracht, werden soll.' Theobald und Oskar halfen

und Theobalds mit den gräflichen Eltern im Gar ten war Oskar plötzlich verschwunden. Derselbe war in das Schloß zurückgekehrt, um seine Mission zu vollenden. Anna von Königshof war von ihrer Krankheit wieder hergestellt, sie hatte sich auch einigermaßen über das schwere Unglück getröstet, welches ihr zugestoßen war, aber ihr Gemüth krankte noch an den Wunden, die der Verrath an Freundschaft und Liebe dem Herzen des jungen Mäd chen geschlagen hatte. Von dem Aufenthalt deS Grafen Broderode m Schloß KömgShvs

wußte Anna noch nichts, . man hatte dies ihr aus mehr als einem Grunve bisher verschwiegen, ebenso wenig war Anna davon unterrichtet worden, was zwischen dem Grafen Broderode und Theo bald sich ereignet hatte. Das Einzige, was geschehen war, hatte darin bestanden, daß man aus Zureden OskarS ver sucht hatte, Gabrielen als unschuldig an dem Unglücke Anna's hinzustellen und daß Gabriele nicht daran denke, die Frau des Grasen Broderode zu weihen. Oskar hatte unter diesen Umständen eine , heikle Mission

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Seite 3 von 8
Datum: 11.02.1909
Umfang: 8
: die Hauptleute Robert v. Sattler, Friedrich 5whn>, die Oberleutnants Jakob Dießl, Vikior Te Ea- stello, >die Leutnants Heinrich Charwath, Rudolf Schachermayer, Friedrich Pich, Arthur Müller, Robert Holzer. Huzo Beyer. Alois Strobl. Karl Durig, Edmund Lieblein, Oskwr Hueber, Johann Fleischmann, Dr. Oskar Sölder. Auguftin Frech, Marrmilian Dorrer, Llrtur Grimm, Dr. Karl R- v. Welt:enhiller. Frnnz EM, Ge,',a Kmosko de Bernicza. Primo Dall-TroZzo. Heinrich Rettstär- ter, Ä.ois Lorenz. Alerandcr Krause. Marlin

., Alfred Huppert, Karl Hillerbrand und Oskar Vonstetter, alle drei des 3. Ldw.-Jnf.-Rez., Karl Melczer des 10. Lw.» Jnf.-Reg., Josef Klein des 12. Ldw.-Jnf.-Reg., Josef Wevnelt, Johann Ullmann und Oskar Hirsch, alle drei des 16. Ldw.-Jnf.-Reg., Heinrich Rmgswirth des 17. Ldw.-Jnf.-Mog., Rich. Hiecke des 18. Ädw.-Bnf.-Reg., Ernst Brancek ,des 20. Ldw.-Jnf.-Rez.; zum 2. Landesschützen-Reg.: der Hauptmairil Frans Freiherr Karaisl v. Karais des 34. Ldw.-Jnf.-Reg.-. die Leulinants im nichr- aktivcn Stande

Kunater des 2.. Tho mas Tcherrer. Sebastian Müller uud Erwin Göt- :orsdorfer, alle drei des l.: die Assistenzarzt-Stell vertreter im nichtaktiven Zwilde, Dr.: Hermann Nntengruber des 2., Eduard Klibicek, Rod. Spon- ner. beide des 1., Anton Kittinger des 2., Paul v. Gu.zgeirber .gj und Oskar Karplus, beide des 1., und Johann Engl des 2. Landesschi'chen-Reg. Weiler werden transferiert-, der Oberteutnanl- rechnungsführer Johann Hietzker des 6., dann die Leiltnantsrochmingsführer Friedrich Ezgor

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Seite 3 von 8
Datum: 12.06.1911
Umfang: 8
hatte, zu einem Jahr Gefängnis und 265 Dollars Geldbuße. Bozner Schwurgericht. Bauknotenfälschung. Nach Durchführung der am Samstag stattgefun denen Verhandlung gegen den Landwirtschafts arbeiter Engelbert Rizzoli aus Leifers wegen Banknotenfälschung wurde der Angeklagte frei gesprochen. Jung verdorben. Heute vormittags standen zwei junge Burschen, die durch ihren Leichtsinn auf Abwege geraten find, vor den Geschworenen. Oskar Senoner, geboren am 23. Jäniner '1896 in Innsbruck, Vorhin zuständig, Kellnerjunge

im Kurhause in Meran, hat in der Nacht vom 29. auf den 3t). April 1911 im Kurhause in Meran aus dein Besitze des Oberkellners Michael Ober ranzmaier 20 100 X und drei Illll Markscheine, so- wie Bargeld im Gesamtbetrage von 2351 T aus einer versperrten Kredorrzschatulle gestohlen. Josef Schwarz hat sich mit Oskar Senoner vorläufig ^ über einen Anteil am Gewinne und Vorteil a» der oben erwähnten Delikte einverstan den. Oskar Senoner hat somit dds Verbrechen des Diebstahls, Josef Schwarz das Verbrechen

die Brieftasche und die zurückgelassenen Schei- bemühen, dsas Papiergold! jedioch war zur Gänze verschwunden. Die Schublade war allem Anscheine nach mit einem Stemmeisen, wie selche in.der Of fice des ersten Stockes liegen, gewaltsam geöffnet worden. Alles spricht dafür, daß Äer Diebstahl von einem Hausbediensteten verübt worden sein müsse, ohne daß es anfänglich jedoch gelang, be stimmte Spuren zu finden. In den folgenden Ta gen inachte sich der im Kurhause bedienstete Kell nerjunge Oskar Senoner

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Seite 1 von 4
Datum: 12.02.1880
Umfang: 4
heute Abend zu mir als der Verlobte der Lady Georgine Glanmore. als Beweis Deiner beabsichtigten Besserung, und ich will Dich mit offenen Armen empfangen. Andernfalls brauchen wir unS nicht wiederzusehen, und je eher Du mein Haus verläßt, desto besser.' Er machte eine entlassende Handbewegung. Sein Sohn erhob sich, bleich und verstört, und machte einen Versuch, aufs Neue zu sprechen, aber sein Vater schnitt ihm durch einen strengen Biick das Wort ab und deutete mit der Hand nach der Thür. Lord Oskar

« die er gewohnheitSgemäß fast immer halb geschlossen hielt, waS ihnen einen lauernden, widerwärtigen Blick verlieh. Ungeachtet dieses Umstandes galt er bei den Damen für hübsch, und die Her«.: sahen ihn gern als .einen guten Gesellschafter' , besonders aber war er der erwählte Freund des Lorv Oscar. „Nun, was soll ich thun?' fragte Lord Oskar, als er dem Freunde seiue Unterredung mit dem Vater mitge theilt hatte. «Ich werde verstoßen, hinausgewiesen, ohne einen Pfennig Geld, ein vollständiger Bettler. Arbeiten

kann ich nicht, weil ich nichts verstehe, was bezahlt wird. Nicht einmal als Arbeiter könne ich mir mein Brot ver dienen. Mich bittend nochmals an meinen Vater zu wen- den. ist nutzlos; ebenso gut könnte ich einen Stein an flehen. Ich hätte große Lust zu einem Selbstmord', schloß der junge Mann finster. „Wetzhalb heirathest Du Lady Georgine nicht?' sagte Chifford kühl. „Du magst wirklich noch fragen? rief Oskar ganz er staunt. .Ja. Deßhalb nicht. Sie ist reich und der Gras würde Dir eine schöne Jahresrente geben. Du bist ein Thor

, wenn Dn feinem Verlangen nicht nachgibst und Dir sein Wohlwollen erwirbst.' »Aber Emmy —' Clifford lachte, z »Sie ist nur ein Mädchen von achtzehn Jähren', ant wortete er. „Sie wird Dir nie Kummer bereiten. Ja, sie weiß nicht emmäk Deinen Namen.' „Aber sie ist mein Weib! rief Lord Oskar bebend. »Welch ein Thor war ich, mich in ein Schulmädchen zn verlieben und sie zu heiraten! Ich bin ihrer überdrüssig. Ich wollte, ich hätte sie nie gefeaen. Lady Georgine ist mir tausendmal lieber. Könntest

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Seite 5 von 8
Datum: 29.08.1902
Umfang: 8
.. München. Ernst Ebenstein, Stud., Oskar Kock- Wien. Otto Schumacher, Pastor, Kiew. ^ ' Mackner u. Frau, Fabr., Alb. Weber, Frau Dr. Henrietta Bubnik, Frl. A. v. Hay, Wien. Hotel Walter von der Bogelweide. Joh. Mannheimer u. Frau, Meiningen. August Witte, Oberlehrer, Koblenz. Josef Graß, Jak. Perger, Kop., Proveis. Rob. Voigt, Kfm., Otto Weber, Kaufm., Leipzig. Josef Bioletz, Prof. H. Serlo, Reg.-Assessor, Oppeln. I. Crull, Rechtsanw., Rostock. Frl. v. Anker, W. v, Anker, Ad. Fressl u. Tocht., Geheimrat

, Ad. Heierl, Kfm., Adolf Heymann, Rechtsanw., Berlin. Dr. Al. Skopek, Prof., Siegfried Kämpf, Reisend., Hofmann, Rsd., Wien. Hotel Mondschein. Otto Herrmann, Jnsp., Ludwigsburg. F. Graf Lodron, Lodrone. Gottfried Larcher, Trient. Oskar Scheiber u. Schw., Leipzig. Auer u. Frau, Prof., München. Herm. Schnalle, Kfm., Dresden. Karl Schleif u. Frau, Wien. Herm. Pichler, Baurat, Leipzig. Paul Otto u. Frau, Jng., Dortmund. Otto Benovitz, Sekr., Dresden. Karl Lans u. Frau, Ludwigsburg. Karl Throniker u. Frau

, Arch., Franz Migge, Sekr., Berlin. Otto Zorn, Rent., Schleswig. Alwin Richter, Kfm., Leip zig. Herm. Richter, Amt., Dresden. Hotel Tirol. Franz Trupp u. Frau, Adjunkt, Wien. Fried. Sickel, Bmt.. Greiz. Gg. Biedermann u. Frau, München. Jos. Keiser, Dr. jur., Rotter dam. Karl Warthau, Württemberg. H. Gaulick, Mündelsheim. Dr. med. Kuno Melh, Arzt, Würt temberg. Herm. Hartstein, Rsd., Hubert Levy, Rsd., Berlin. Paul Paule u. Frau, Apoth., Halle a. S. Gg. Ahlich, Bmt., Leipzig. Oskar Dierks, Notar

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Seite 4 von 8
Datum: 19.12.1901
Umfang: 8
, welche in ferniinistischen Lehren aufgewachsen, ihre Zukunft durch selbständiges Handeln gestaltet und so durch ihr freies, ehrliches Thun des Lesers Sympathie gewinnt, umsomehr, als sie in der verderbten Umgebung der Pariser Welt ihren Seelenadel bewahrt. Weiße Seele. Roman von Paul Oskar Höcker. Verlag: Paul List, Leipzig. Eine herrliche Festgabe für Frauen dürfte dieses Buch werden. Der Dichter zeichnet in „Ach, meine Kraft ist zu Ende! Ich sehe nichts mehr in dem richtigen Licht, in der richtigen Stel lung

, ihren geliebten Bräu tigam, den kraftstrotzenden späteren Ingenieur Martin von ihrer kargen Rente unterstützt, um aber nicht als Bleikugel hemmend in seinem Leben zn wirken, muthwillig beinahe' ihre schnelle Auflösung beschleunigt. Einen Gegensatz zu diesem edlen Charakter bildet die derbe Holsteinerin, die Mutter Martins und die Schwester von Martins Freund Oskar Vaag, die Norwegerin Signe. Der Herzenskonflikt der Hauptpersonen ist dichterisch als Meisterwerk durchge führt. Wie ein Beethoven'sches Adagio

klingt dieser seelen- volle Roman aus. Möge er vielen Leserinnen Freude bereiten. Letzter Flirt. Eine Wintergeschichte von Paul Oskar Höcker. Verlag: Paul List, Leipzig. Unseren Lesern dürfte des Dichters Noman; „Grand Hotel Pelikan', welcher am Manzaropasse der Mendola spielt, sicherlich begannt sein. Nun, noch inuiger, wärmer erzählt der Dichter das Leben der oberflächlichen, verwöhnten Anne, Frau des Professors von Heimsöth- Um den Reiz eines aufregenden Flirts hat die schwindsüchtige

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Seite 2 von 8
Datum: 28.04.1911
Umfang: 8
Gerichten zu befriedigen, ist auch ein indischer, ein ungarischer, eiu russischer und ei» amerikanischer Küchenchef engagiert, die nur Nationalgerichte bereiten. Ein Teil der Klub räume ist noch nicht fertig möbliert: sie werden liacb Fertigstellung der Einrichtiing besonders ein- guveibt. Im gros;en Restaurant des Automobil klubs ist Raum für 25V Gäste vorgesehen^ — „Dorian Gray' gestorben. Aus London trifft eine Nachricht ein, die die Erinnerung an den toten Oskar Wilde wachruft. Dorian Gray ist lvt

, besser gesagt, das Urbild Dorian Grays ist ge storben. Der wirkliche Name des Modells zum Helden von Oskar Wildes berühmten Roman war Lionel Forster. Er war ungeheuer reich, der angebetete Liebling der vornehmen Londoner Frauen und einer ! der schönsten Männer in den „Highlife-Zirkeln' der Themsestadt. Er war 19 Jahre alt und der intime Freund der Lady Waksield, als ihn Wilde in dem Salon dieser Dame kennen lernte. Forster war damals der Held zahlloser Liebesabenteuer und hatte unzählige Duelle

zu bestehen. Die leidenschaftliche Verehrung, die Wilde ihm entgegenbrachte, erwiederte er vollauf. Oskar Wilde schrieb dann seinen Noman Dorian Gray, der die stürmische Freundschaft zwischen den beiden Männern jäh beendete. Forster verfiel nach dem Bruch den perversesten Lastern. Er begab sich auch auf Reisen durch ganz Amerika und Austra ten und verschwendete, zum große» Teil mit Männern iselhasten Charakters, sein Riesenvermögen, so er, als er vor drei Jahren nach London zurück- i, kaum noch anderthalb

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Seite 3 von 4
Datum: 16.11.1891
Umfang: 4
Beleuchtnngsarten. Die Angelegenheit würd- auch von fachkundigen Männern reiflich geprüft, so z. B. von dcm städt. Ingenieur und Techuike: Herrn Apollonio in Trienl. der srekich dk Anlage.ostea yöher berechnete. Der Herr Elektro techniker Oskar v- Miller besichtigte das Ter rain am Eisak und an der Talfer und erklärte sie Anlage bet letzterem Bache als die günstigere. Der Eggenthalerbach sowie eine Hochdruckanlage wu den von ikm ganz ausgeschlossen. Mit der Zeit tauchte ein ganz neues und noch mehr günstiges

würden sich doch nicht erhöhen. Eine oberirdische Leitung von der Töll bis nach Bozen wird auf 35—40.000 fi. veranschlagt. Oskar v. Miller empfahl aus ^triftigen ökonomischen Gründen die Verwendung der Wasserkraft auf. der Töll auch für Bozen, weßhalb sich das hiesige Komite mit dem Meraner Komite in Verbindung setzte, um gemeinschaftliche Berathungen Pflegen zu können. Damit man einem bereits eingeleiteten Konkurrenzunternehmen zuvorkomme, haben stch die Bürgermeister von Bozen und Meran, sowie die Komite-Obmänner

über den Gegenstand folgende Anträge angenommen: Der Gemeinderath erklärt sich für die gemeinsame Anlage mit der Stadt Meran zum Zwecke der Einrichtung des elektrischen LichteS und Kraft übertragung ; der Stadtmagistrat wird beauftragt, im Verein mit der Stadt Meran bet der politi schen Behörde sich um die Konzession zur Her stellnng elektrischer Anlagen zn bewerben: die Ausarbeitung des generelle« Projektes ?c. über tragen beide Städte dem Elektrotechniker Oskar v. Miller und theilen beide Stadtgemeindeu

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