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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.03.1884
Umfang: 4
sind in drei Abstufungen, M. 1.50. M. 2 uud M. 2.50 und Massenquartiere in Aussicht zu nehmen. Die bezahlten Privatquartiere sind in großer Zahl vorhanden, da viele Bewohner Leipzigs in Folge des jährlich wiederkehrenden Massenverkehrs wäh rend der Messen sich darauf eingerichtet haben, einen Theil ihrer Wohnräume zeitweise gegen baaren Entgelt abzugeben. Einweihung der Etschbrücke in S. Michele. Die feierliche Einweihung der von den beiden Nachbargeineinden S. Michele und Grnino init einem Kostenaufwand

statt. Einfach und be scheiden, aber dabei höchst auimirt verlief das Fest. Der Pfarrer von S. Michele, welcher unter Assi stenz der Geistlichkeit der umliegenden Gemeinden die Brückenweihe um 3 Uhr Nachmittag vornahm, begrüßte in einer längeren, schönen Rede, welche die Bedeutung der Brücke für die dortige Gegend zum Gegenstand hatte, die versammelten Festtheil- nehmer angesichts der festlich geschmückten Brücke und vollzog dann die kirchliche Einweihung des neuen Baues. Nach vorgenommener

Einweihung fanden sich die geladenen Gäste und die Geineindevorstehnng der beiden Gemeinden bei einem Glase Wein zu sammen, um in einfacher Weise den für S. Mi chele und Grnmo denkwürdigen Tag zu feiern. Unter den versammelten Gästen bemerkten wir Herrn Landeshauptmannstellvertreter und Ehren bürger von S. Michele, Dr. Friedrich Ritter von Graf, Herrn Präsident Hofrath Gras Melchiori, Herrn Landesausschußmitglied Advocat Dr. Gilli, Herrn Landeseulturrathsmitglied Fr. Galmaso von Lavis, Herrn Dr. Ritter

von Mörl, den Lehrkörper der landw. Landesanstalt, das Officierscorps von Mezzolombardo, die Geistlich keil der Umgebung und viele andere Herren aus den benachbarten Orten. Zahlreiche Toaste er höhten die animirte Stimmung unter den Anwe senden. Die beiden Gemeindevorsteher von S. Michele und Grnmo toastirten auf Sr' Majestät dem Kaiser und den anwesenden Landeshaupt mann-Stellvertreter. Herr Direetor Mach auf den Gemeindevorsteher von S. Michele E. Koncador, welchem einsacken und bescheidenen Manne

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.01.1870
Umfang: 8
RegulirungSstrecken, welche von ihnen zu nächst und fortwährend wegen ihrer grellen Ninnsals- trümmungen auch als Ursache der jemaligen Ueber- schwemmungen und Etschdammbrüche bezeichnet und anerkannt worden sind, und insofern waren die Be wohner von Auer bis Salurn abwärts mit dem Sohm' schen Proiecte auch einverstanden. Daß aber das wahre Hauptübel weiter abwärts an dem gleich un terhalb St. Michele bis zum Avisio hinabrcichenden Mangel an Flußgefälle wurzle, idies zu constatiren und überzeugend auszuführen

gegen über der neuen Noce-AuSmündnug längs dem Avisio '/-.ooo; von demselben bis hinunter vis-a-vis dem Vellabache '/se»; von dort bis Trient L. Finden sich unter dem Masetlo-Durchstiche bei St. Michele und an der dortigen Eisenbahnbrücke förmliche Flußabstürze vor; während sich gleich wie der unten gegen Näve und S. Rocco eine Bctlser- höhung der bedenklichsten Art gebildet hat. Diese Bettserhöhnng besteht aus den früheren ebenso massen haften wie grobsteinigen Geschiebsablagerungen und Anhäufungen des vormaligen

Noceflusfes, wodurch bald links bald rechts Sand und Schotter oder viel mehr Steinbänke geschaffen wurden, welche fast die Höhe des rückwärtigen Hochlandes erreichen. Während der Mafetto-Durchstich fast unten am Fuße der Dämme nur eine Breite von 24 Klastcc und oben zwischen der Dammkrone nur eine solche von 30 Klafter, da gegen eine Dammhöhe von 16 Fuß hat, mißt schon die Rinnsalsbreite an der Eiscnbahnbrücke bei St. Michele bis hinunter gegen den Avisio ungefähr gegen über der neuen Noce-AnSmündung

auch für Trient eiue entsetzliche Katastrophe eintreten muß. Uebrigens isk eS bemerkenswerth. daß obige Höhe per 9 Fuß ganz analog mit der Tiefe betrachtet werden kan, weiche der Etschflnß einstens zwischen 'Nave und S. Rocco gehabt haben mag Im Weiteren bespricht Kink die Folgen einer blos obern Regulirung und sagt: Was nun die Erstwir kung der oberen Regulirung anbelangt, so wird sie — wenn der Staurücken am Avisio, dann jene Bett erhöhung oberhalb Nave und endlich die Flußabstürze bei St. Michele als fixe

GefällSpunkte angenom men werden — vor Allem darin bestehen, daß sich das Flußgefälle zwischen St. Michele und alla Nave ausgleichen und daß in Folge dessen der Wasserspie gel an der Eisenbahnbrücke von 2 Fuß bis 9 Fuß erhöhe» wird, ein Ergebniß, welches einerseits die Überschwemmungen der dortigen Gegend steigen! und andererseits den Fortbestand der genannten Eisenbahn- brücke in Frage stellen wird. Als zweite Folge dieser Erstwirkung käme zu be rücksichtigen, daß sich nur eine unbedeutende Fluß senkung

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Seite 4 von 8
Datum: 05.06.1880
Umfang: 8
um 6 Uhr in Hralug an, wo er von der Schuljugend, deu Veteranen, den Bergwerksleuten und bey Beamte» festlich empfangen wurde. Um 7 Uhr kam ce nach Theresienstadt, welches im vollsten Schmucke stand und wurde von den Spitzen der Behörden, den Schulen, den Ve teranen und den andern Vereinen empfangen. Gleich darauf wurde die Truppenrevue abge halten, welche bis ^11 Uhr dauerte. Es waren über 20.000 Fremde anwesend Eingesendet. Zur Etschregultrung. Aus der Gegend Zalurn-St. Michele. Mit Freude wurde

hier vernommen, daß der Heuer zur Ausführung beantragte St. Florian» Durchstich unterbleibt und man hofft, daß dafür die Regulirung der vielbeschädigten Strecken Saturn»St. Michele, so wie jener St. Michele- Avisio ernstlich in Angriff ge» n ommen werde. Es wäre in der That für die hiesige Gegend bedenklich gewesen, wenn die oberen Durchstiche vor der Beseitigung der gewaltigen Serpentinen des Flusses und der großen Unregelmäßigkeiten an den Eisch- Profilen, hier und nach abwärts ausgeführt worden wären

. Ueber die Heuer ausgeführten Arbeiten ist wenig Erbauliches zu sogen. Unterhalb St. Michele wurde aus dem Etschbette Material — und zwar beinahe alles leichte Material, womit man linksseitig einen andern Damm hergestellt, üu-gehoben, wofür an 7o6v fl. verausgabt worden sein sollen. Diese Arbeit hätte füglich unterbleiben können, denn eS ist mehr als wahrscheinlich, daß die ausgegra» bene Stelle nach Eintritt der Hochwässer wiederum voll geschüttet sein wird. ES wurde gesagt, daß die zwischen Grumo

und St. Michele bis über die Mitte des Etsch« bettes reichende Felsenzunge, — welche bei Niederwafser sichtbar ist — gesprengt werden würde; dieser sehr nützlichen Arbeit ging man aber bis jetzt behutsam aus dem Wege. Ebenso geschah nichts zur Unschädlichmachung des ge» fährlicheii MafettobacheS, welcher durch sein Geschiebe das Etschbett förmlich versperren kann. Dafür wurde oberhalb der Mäsettobrücke mit der - Verengung des Etschprofiles begonnen; die schgrfc Krümmung ^aber, welche die Etsch daselbst

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Seite 2 von 4
Datum: 17.05.1895
Umfang: 4
. Jahressummen deS Niederschlages t« Millimetern. ' 18S2 .18S?. 1834 Altrei 905 664 595 Radein 999 724 670 Aldein...... 960 625 608 Deutschnoveu . . . 846 677 670 Kastelruch .... 813 611 744 Waidbruck .... - 571 654 Barbian — 570 640 PenS — 7SK 1001 Jenesien — 637 654 GrieS 642 485 506 St. Nikolaus (Kältern) 818 682 647 S. Michele .... 987 647 698 Trient 1045 702 703 Die niederschlagSreichste Station jn unserem Ge biete ist offenbar PenS im Sarnthale. die nieder, schlagsärmste aber GrieS bei Bozen. Bon Bozen

nimmt die Niederschlagsmenge nach Norden und nach Süden zu. Im Etschthale selbst, und zwar iu der Thalsohle liegen die Stationen GneS, S. Michele und Trient, St. Nikolaus liegt schon 563 Meter hoch und kon» daher hier nicht gut zum Vergleiche beigezogen werden. Man sehe nur, wie die Nieder schlagsmenge thalabwärts zunimmt. Aber auch im Eisackthale. also nordwärts finden wir eine größere Regenmenge — man sehe Waidbruck und Barbian. Die Jahre 1893 und 1894 waren sehr trockene Jahre, wie man schon

. . . 236 40 111 Deutschnoveu . 219 68 141 Kastelrmb . . 146 45 103 Waidb»uck . . — 46 100 Barbian . . — 43 99 Pens . . . — 88 157 Jenesien . . — 48 114 GrieS . . . 192 39 90 St. Nikolaus . 226 44 143 S. Michele . 264 73 164 Trient . . . 257 74 170 Da nun mich die Sommer 1893 und 1894 sehr trocken waren. so fingen im November 1894 die Quellen an zu versiegen, derart, daß viele Ortschaften im Etschthale vollständig ohne Trinkwasser w,rcn; auch die Bach', tie als Wasserkraft benützt w - den. versagten

AldeiK. . . 253 509 762 Deutschnoven. 265 489 754 Kastelruth. . 207 532 739 Waidbruck . 202 469 671 Barbian . . 200 465 665 PenS . . . 323 712 1035 Jenesien . . 262 479 741 GrieS . . . 206 369 575 St. Nikolaus. 283 482 765 S. Michele . 316 504 820 Trient. . . 317 536 853 Man sieht, daß in der Kursaison nur etwa ein Drittel der ohnehin nicht großen Regenmenge deS Jahres fällt. Hieraus erklärt sich die eine Seite deS bevorzugten Wwterklimas deS EtschthaleS, wodurch eS als sanitärer Winterausenthalt

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Seite 1 von 4
Datum: 28.07.1896
Umfang: 4
. L a nd e S l e h r a n st a l t in St. Michele a. d. Eisch. — Weißweine: ») Offene: Tischwein von 5). Mumelter u. Sühnein Bozen, per Viertelliter 10 kr.; Tafelwein (weißer Burgunder) vnn der Kellereigenossenschaft in Andrian, per Viertelliler 13 kr. — de In Flaschen: St. Magvalena 'S Thränen von Fr. K u p p e l w i e s e r in öozen; Riesling-Auslese von Karl AhrenS, Schloß Goyen bei Meran; st. Vaientiner Schloßberg von Christoph Frank in Gries; Blume von Terlan von der Kellereige- nosfeuschaft in Terlan; Terlaner Riesling von der Kellerei

, genossenjchaft in Terlan ; Kreuzbichler 1389er von F. Tsch n r> tjchentHaler in Bozen; Traminer 1890er von der landw. Lanveslehranstalt in St. Michele a. o. Etsch. — Die Preise ver Flaschenweine halten sich von tiv kr. bis sl. l.05 für die halbe und von t fl. 5 kr. bis 1 fl. 95 kr. uno sino für ganze Flasche also wohl sehr mäßig. Wie man sieht, ist zwar die Auswahl keine so große wie anno 1393, aber die Haupllagcn sind ausgezeichnet vertreten und ledem Geschmacke ist Rechnung getragen. — Sämmtliche Weine

sind vom Verband der landw. Bezirks- ge n of s e n s ch a f t D e u t s ch - S üd t i r o l S in Bozen ausgewählt und auf ihre Naturreinheit an der landw. Laiideslehranslalr und Bersuchsstation in St. Michele a. c». Etsch chemisch untersucht. Den Frennd erschossen. Ans Prag meldet man oom 2». c>. In einem hiesigen Hotel hat heule ein 21 Zahre aller Hörer der Rechte seinen Freund, den 28jährigen Ver treter der TemeSvarer Dampfmühlen-Attien-Gesellfcha't „Pannonia', Emil Sommer, aus Unvorsichtigkeit mit .inem

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Seite 2 von 4
Datum: 02.04.1891
Umfang: 4
, des Gemeindevorstehers und Kumten entgegenzunehmen, welch letzterer Ihrer k. u. k. Hoheit den innigsten Dank der Gemeinde für die anläßlich der letztjihrigeu Hoch wasserkatastrophe gewährte Spende ausdrückte. Darauf fand die Einschiffung auf der mit Epheu und Roseu geschmückten Barke statt. Die Fahrt von hier aus der Etsch nach S. Michele, welche eine Reihe der herrlichsten Laudschaftsbilder bietet, nahm bei sonnigem Himmel und windstiller Luft vier Stunden in Anspruch. Die sowohl bei der Einschiffungsstelle

, als insbesondere auch bei Neu» markt uud Saluru zahlreich herbeigeeilt? Bevöl kerung begrüßte mit Hochrufen und Tücherschwenken das Herannahen Ihrer k. u. k. Hoheit, welche für die dargebrachten Huldigungen in herzgewin nendster Weise dankte. Mit Interesse besah Ihre k. u. k. Hoheit die Uferbaulen, an welchen in der oberen Strecke bis zur Gmunder Bahnbrücke die regste Arbeitsthätigkeit herrschte, während von dL abwärts bis S. Michele die Arbeit dermalen wegen Geldmangels ruht, obwohl

, was auch Ihrer k. u. k. Hoheit auffiel, die stellenweise knapp unter der Dammhöhe befindlichen Hochwassermarken klar ersehen lassen, daß, insolange weiter nichts ge schieht, eine Wiederholung der letztjährigeu Hoch- Wässer dort zweifellos auch wieder er..eute Kata« stropheu zur Folge haben müßte. Nach bet der Ausschiffung inS. Michele erfolgte?Vorstellung des Direktors E. Mach der landwirtschaftlichen Landesavstalt, des Gemeindevorstehers, Pfarrers, sowie des k. k. EtschbaU'Jngeuieurs Markus. Sette wurde eiu von deu

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Seite 3 von 6
Datum: 20.10.1885
Umfang: 6
störungen ausweisen. Der Bahnverkehr war sowohl nach Süven wie nach Norden eingestellt worden, da in er ster Linie das vom Margreider Etschdurchbruche herab fließende Wasser den Eisenbahndamm oberhalb S. Mi- chele in der Länge von 14V Meter weggespült haben soll. Dnrchbrnchsstellen sollen ferner unter- und ober halb Trient zu beobachten sein. Ich begab mich zunächst nach S. Michele, um die Verwüstungen in Angenscheiy zu nehmen, doch kam ich nur bis Grnmo, wo jede wei tere Verbindung gegen Mezzolombardo

LÄrronge. (Freiwillige Feuerwehr von zSöze».> Mittwoch den 21. October Herbst-Haupt- und Schlußübungder gesammten Feuerwehr. Samm lung präcise 3 Uhr vor der Spritzenhalle. Voll» zähliges Erscheinen, auch der ganzen Schutzmann schaft, unbedingt nothwendig. Das Commando. (Malisches.) Vom 2V. October an ist der Fahr postverkehr mit dem Süden wieder hergestellt und wird täglich um 7 Uhr Früh ein Postfourgon von hier nach S. Michele (Bahnhof) fahren mit dem Anschlüsse an den von dort um 5 Uhr 57 Min. Abends

abgehenden Personenzug Nr. 3. Die Post aus dem Süden wird täglich gegen 8 Ilhr Abends hier eintreffen mit Anschluß an die Züge Bozen- Kusstein Nr. 5 und 9. (Itttlwagenfahrt nach Z. Michele.) Für die Fuhr werksbesitzer unserer Gegend ist jetzt eine gute Zeit angebrochen, denn der Wagenverkehr nach S. Mi chele ist ein außerordentlich starker und abgesehen von den Privateqnipagen, welche die Fahrt machen, haben heute Früh ungefähr zehn bis auf den letzten Platz gefüllte Stellwagen den Johannesylatz ver

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Seite 5 von 8
Datum: 03.01.1906
Umfang: 8
, als Ausschußmitglied'. Herr Josef Bauer in Larrdro, als Ersatzmann. Bürgermeisterwahl in Neumarkt. Am Sonn tag wurde Herr Heinrich Azzolini zum dritten Male zum Bürgermeister von Neumarkt erwählt. Als Magistratsräte wurden gewählt die Herren: Baron Longo, August Pernter, Alois Glöggl und Anton Tschurtschenthaler. Jrredentistische Quertreibereien. Wir berich teten kürzlich, daß die Errichtimg eines deutschen Kindergartens in St. Michele an der Etsch ein sehnlicher Wunsch vieler dort lebender deutscher

Nazionale. die mn jeden Preis das Vordringen des Deutschtums in S. Michele hindern wollte, dazwischen. Sie ver lhinderte den Ankauf des Grundstückes und nahm ohne Verzug Sammlungen bei ihren Freunden vor, die so ausgiebig ausfielen, daß nun die Lega Na zionale an die Erwerbung des gleichen Grund stückes schreiten konnte. Hoffentlich lassen sich aber die Förderer des deutschen Kindergartens dadurch nicht abschrecken, sondern gehen zielbewußt weiter vor. um ihren Plan auszuführen. Lokalbahn Trient—Malee

bestehende Vorzugskapital durch Staats garantie bedeckt ist, während der Rest von rund 1.5 Millionen Kronen von dem Land? und den Interessenten gegen Übernahme von Stammaktien ausgebracht wurde. Die normalspurrge, bis auf weiteres mit Dampfbetrieb auszustattende Retta- linie, welche die Südbahnstation San Michele mit dem Orte Mezolombardo verbindet, wird selbstän dig ausgeführt und wird selbstverständlich lange vor der Lokalbahn Tr°ient—Malee vollendet sein. Diese Linie, deren Betrieb

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Seite 10 von 10
Datum: 05.09.1873
Umfang: 10
zu machen. Je wehr Früchte man zu diesem Zwecke benützt, desto größer natürlich die Wirkung. Eine Weintmiwersllchs Anstalt und Schule im südlichen Oesterreich. sDie Weinlaube.) Schon vor längerer Zeit hat der Tiroler Laudes- ausschuß zur Förderung und Belebung landwirthschaft- lichen Fortschrittes das nahe Trient reizend an der Etsch gelegene ehemalige Kloster St. Michele mit dem größten Theile des hiezu gehörigen Grundbesitzes ange kauft, um hier für die lernbegierige Bevölkerung, be sonders des südlichen

, die sie vor Allem berücksichtigen muß. Doch nicht der Schule wegen, die immer nur eine mehr oder weniger locale Bedeutung besitzen kann, würde ich der neuen Anstalt hier gedenken, S. Michele wird aber zugleich Versuchsstation im weitesten Sinn des Wortes und als solche, als neue Mitarbeiterin auf dem weiten Gebiete önologischer Forschung kann die Anstalt wohl auch allgemeines Interesse beanspruchen. Der an 200 Joch betragende Grundbesitz ist zum größeren Theile unmittelbar um das ziemlich weitläufige Gebäude der Anstalt

auch eine» Forstcurs in Verbindung zu bringen, zur Heranbildung eines tüchtigen Forstschutzpersonales, dessen die ziemlich vernachlässigte Waldwirthschaft des Landes dringend bedarf. S. Michele ist somit in der Lage, nicht mir den Bedürfnissen des Landes entgegenzukommen, dessen lanö- wirthschaftlichen Betrieb durch Heranbildung tüchtiger Mitarbeiter zu fördern, und durch Verbreitung, für Klima, Boden und sonstige Verhältnisse erprobter Reb- und Obstsortimente zn unterstützen, es ist dnrch seine glücklichen

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Seite 2 von 8
Datum: 05.04.1910
Umfang: 8
Alpenstrich mit Bozen in seiner Mitte vom Wetter- ttött - verschwenderisch begünstigt war. Glitzernde Sonnenstrahlen' fielen auf das Land herab. Ein .warmer Frühlingshauch erfrischte die Natur und lockte jung und alt hinaus in die Berge. Die Bozner ' Fremden^ - üiM Grieser Kurgäste- werden einen blei- beM'n' Eindruck^ der'sonnigen Ostertage 1910 mit in ihre-'Heimät nehmen. ' ' Wieder eine Liebestragodie Der Tod der 17 jährigen Tullia Dalmonech in St. Michele a. d. Etsch ist-nicht, wie' ivir in unserer

SamStag- Nümmer kurz' gemeldet haben, auf einen Selbstmord zurückzuführen, sondern er wurde absichtlich durch den Sohn des wohlbekannten ehemaligen Delikatessen- Händlers > auf der Maria Theresienstraße^ in Inns« brück Zamboni verschuldet.! Dieser Namens Kor nelius, ein Mann im Alter von 36 Jqhren, hätte,- nachdem auch das letzte Vermögen der Familie, das wenige Minuten von St. Michele entfernte Gut „Maso Bärco' verkauft werden mußte/ ständige Pension beim Väter des Mädchens/ dem Gastwirte

»Zur goldenen Rose' in St^ Michele genommen/ wohnte t aber noch im >Mäso Barcö', in dessen Wohngebäude er sich beim Verkaufe die lebens längliche Nutznießung einer kleinen Wohnung ^ aus bedungen hatte. Vor zwei Jahren beiläufig war die älteste, damals. 15 jährige Tochter seines Gästgebers Tullia, eine ausnehmend . schöne hochgewachsene Blondine, : aus einenn Institute- zur Familie zurück gekehrt. - Da Zamboni auf familiär-vertraulichem Fuße mit seinen Gastgebern stand, begünstigte sowohl dieser Umstand

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