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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 17.02.1896
Umfang: 4
Nr. 39. „Bozner Zeitung (Südtiroler Tagblatt)* Montag, den 17. Febr. 1896 Die Vintschgauerbahn — eine weite Bozen-Meraner Bahn?! Dir Nachricht, daß die Bozen-Merancv Bahn in die Reihe der Bewerber um die Konzessioiurung und den Betrieb der projektinen Vintschgauerbahn eintreten io!l, hal in ganz Südtirol nicht nur die peinlichste Ueberraschung hervorge rufen, sondern alle am Zustandekommen dieses BrhnbaneS Znteressirten direkt verblüfft. Das liberale Organ unserer Nachbarstadt Meran hat bereits

Freilag an leitender Ztelle in unzweideutigster Weise ihrer gerechtfertigten Verwunderung über dieses ungebetene Eingrei'en der Bozen-Meraner Bahn Ausdruck verliehen und derselben ein allerkränigsteS „Hände weg' in dieser Sache zugerufen, und wir tonnen heule er klären, daß un« die Meraner Zeitung das Wort au! dem Munde genommen hat und daß wir die Berechtigung ihrer Ausführungen voll anerkennen. Um alle Mißdeutungen von vornberein unmöglich zu machen, erklären wir aber ausdrücklich

und im betriebe der Bozeü-Merancr Bahn auch für die neue Strecke Meran-Mals einzuführen und offiziell zu sanktioniren. Der Umstand, daß die Bo;cn-Mcrane>. Bah',! cS wieder einmal versucht, im letzten Augenblicke „dort zu ernte», wv andere gesät', allein würde unö. wäre di? Änzk- legenheit keine öffentliche, gewiß nickt veranlassen zu der Sache Stellung zu nehmen' sind wir doch bereits seit jel^r gewohnt zu sehen, daß die Bozen-Meraner Bahn ausreichende Gewani- heit besitzt, die Früchte fremder Aibeit mübclcs

der Bevölkerung gegenüber angenehm abgnvcchüu, die- selbe Bozen-Meraner Bahn »ich! nur in allen Kreisen der Bevölkerung ihres Gebietes vollkommen distreditiri hat, io»> dern die Verwaltung derselben auch als vollkommen ungc eignet und in jeder Beziehung unfähig erweist, die Durch führung des neuen Bahnbetriebes zum Wohle des Landes zi übernehmen. Der in den letzten Tagen allerorten nur zu auf vernom mene Ausruf „lieber gar keine V i n t s ch g a u e r bahn als eine zweitcBvzen-Mcraner Bahn kann leider

zu machen. Das früher genannte Organ rechnet der Bozen-Meraner Bahn nach, daß dieselbe schon bei ihrer Gründung gegen eine Million gewonnen, obwohl der Bau als solcher kaum 1,250.000 Gnlden gekostet haben dürfte und daß dieselbe überdies ganz ungerechtfertigter Weise vor nicht allzulanger Zeit unter dem nichtige!'. Vorwande verhältnismäßig geringer Jnvestirunzen durch die Emission neuer Prioritäten und Aktien weitere Hunderttausende eingesackt. Die Bozen-Meraner Bahn soll nun zur projektirten Vintschgauerbahn

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.12.1893
Umfang: 8
bei dieser Verhandlung führt der k. k. Hofrath und kreisgerichtspräsident Ritter von Köpf; als Richter tzen ihm zur Seite die GerichtS-Ajunkten Weber und Großer; als Schriftführer fungirt Auskultant Dr. Pircher; die Anklage vertritt StaatSanwalt Baldesari, und die Vertheidigung deS Angeklagten >at Advokat Dr. Julius Perathoner übernommen. Als- Sachverständige sind vorgeladen die GerichtS- ärzte Dr. von Zallinger und Dr. Profanier. Als Zeugen sind zur Verhandlung erschienen der Beschä digte, Karl Meraner, Bauer beim

„Völser im Win kl' zu Eppan, und dessen Weib Karoline Me raner. Der der Anklage zugrunde liegende Thatbe- tand ist in Kürze folgender: Die im schlechten Ruf ehende Familie Waldthaler wohnt im Hause deS Karl Meraner und wird wegen ihrer Streitsucht allgemein gemieden. Weil der Völser-Bauer Ordnung und Ruhe in seinem Hanse haben wollte, faßten die beiden Söhne des bereits 7l) jährigen Waldthaler einen Groll gegen denselben, der in wiederholten Schimpfereien und Drohungen einen Ausdruck fand. Besonders

geschah dies seitens des Mathias Wald- thaler, der ein lüderlicher Bursche ist und sogar seine Eltern wiederholt mißhandelt hat. Am 5. August d. I. Abends gegen 9 Uhr war der Völser Hof zu St. Michael in Eppan. der Schauplatz einer wüsten Szene. Wegen eines Regenschirmes gerieth Mathias Waldthaler, der ausgehen wollte, mit seinem jünge ren Bruder Josef in Streit, den der Völserbaner zu schlichten versuchte. Der heutige Angeklagte, der ich bereits von der Wohnung entfernt hatte, rief dem Karl Meraner

vom Hofe aus Schimpf- und Drohrufe zu: „Wart nur, ich werd' Dir schon geben!' — ging zurück, lief die Stiege hinauf zum Söller deS Hauses, wo der Bauer stand; packte diesen, drückte ihn an die Mauer und fing an, den- elben am Halse zu würgen. Im Ringen geriethen Waldthaler und Meraner in die Wohnung des letzteren. Trotz der Abwehr der Frau des Hofbesitzers, die den Angreifer bat, ihren Mann in Ruhe zu lassen, setzte Waldthaler, der ganz wüthend geworden, seine Mißhandlung fort, zog sein Messer

. Die übrigen Insassen des Hauses machten natürlich Lärm; der verwundete Hofbesitzer wurde zu Bette gebracht und der Gemeindearzt geholt. Waldthaler wurde noch am selbigen Abend verhaftet. Die Verletzungen am Kopfe uud am Oberschenkel des Karl Meraner waren Schnittwuuden leichter Natur; dagegen hatte der Stich in den Bauch eine mehr als Zvtägige Ge- sundheitsstörmlg zur Folge, weßhalb die k. k. Staats behörde auch die Anklage wegen schwerer Körperver- letznng wider Waldthaler erhoben hat. Derselbe ver sucht

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 20.08.1898
Umfang: 10
für sich selbst. Die Tarife der Bozen-Meraner-Bahn erfreuen sich bekanntlich einer, man darf wohl sagen, exorbitan ten Höhe. Während man auf allen anderen Bahnen Oesterreichs gegenüber der Bozen-Me- raner-Bahn um mindestens einen Kreuzer per Kilometer durchschnittlich billiger fährt, sucht die profitsüchtige Verwaltung der genannten Bähn die Südtiroler für diesen Preisauf schlag beim Perfoncntarife dadurch zu ent schädigen. daß sie den Frachtentarif noch hö her stellt. Wir haben schon in Nr. 19 vom 25. Jänner 1897

die famosen Tarife dieser Bahn in unseren Spalten zur Sprache ge bracht und können daher kurz darauf zurück kommen. Es genügt zu erinnern, daß nach dem Obstbefördernngstarif 10.000 Kilo Obst aus der Strecke Meran-Bozen auf 24 fl., auf der Südbahnstrecke auf 18 fl. und auf der Staatsbahnstrecke auf 16 fl. kommen. -Mine Wagenladung Cl. kommt nach dem Tarife der Süd bahn auf einer Strecke von 32 Kilo metern auf 18, nach dem Tarife der Staats bahn auf 17, nach dem Tarife der Bozen- Meraner-Bahn auf 30 Kreuzer

per 100 Kilo gramm. Wir denken, daß es die wichtigste Aufgabe einer geordneten Staatsverwaltung sein müßte, dergleichen Exploitirungen einer priveligirten Lage einen Niegel für alle Zeit vorzuschieben. In der That befindet sich in der Conzessionsurkunde der Bozen-Meraner- Bahn eine Klausel, welche bestimmt, daß so bald ein 5°/otiges Erträgnis eingetreten ist, die Tarife herabzusetzen sind. Nun ist das für die Aktionäre der Bozen-Meraner-Bahn, wie wir neidlos zugestehen, erfreuliche Ereig nis

der über 5°/» Verzinsung längst eingetre ten, eine Tarifherabsetzung aber läßt noch im mer auf sich warten. Und nun kommt das Ungeheuerliche! Die Bozen-Meraner-Bahn ver sucht die Vintschgaubahnfrage dafür auszu nutzen, daß-ihr-di» Tarifherabsetzung gänzlich erlassen wird, d. h., daß sie auch fernerhin die arme Tiroler Bevölkerung ebenso langsam als theuer fahren lassen darf. Unsere Regierung sucht bekanntlich heute noch die Bedeckung für die fehlenden 800.000 fl. zum Baue der Vintschgaubahn — deren Wei terführung

auf der Schweizerseite im Gegen satze zu den neuerdings leider auch in Tiroler Blättern verbreiteten Notizen sowohl von Tirol wie von den Graublindnern innigst gewünscht und erwartet wird. Bei dieser Suche ist ihr die Erkenntnis aufgedämmert, daß man die fehlende Summe ja von der Bozen-Meraner- Bahn, als derjenigen Jnteressentin. welche durch den Bau der Vintschgaulinie nach ihrer eigenen Berechnung bedeutende Summen ge winnt, hereinbringen könnte. Die Verhand lungen nun über die ihr aufzuerlegende Quote meint

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 29.09.1898
Umfang: 8
fl. 12.— Ganzjährlich fl. 15.20 Wntschgaudahn und TarWhe. Das Verkehrshindernis zwischen Bozen und Meran. genannt Bozen-Meraner-Bahn hat, wie die „N. Fr. Pr.' mitzutheilen weiß, nun eine offizielle Einladung seitens des Eisen bahnministeriums erhalten, sich über eine Er höhung ihrer in Aussicht genommenen Beitrags- leistung zum Baue der Linie Mera n-M als endgiltig auszusprechen. Wie die „N. Fr. Presse', deren Infor mationen wohl aus der Direktionskanzlei der Bozen-Meraner-Bahn selbst stammen, weiter mittheilt

, „dürfte' die Verwaltung der Bozen- Meraner-Bahn ihre „weitere Betheiligung' an der Finanzirung der Vintschgaubahn mit der Bedingung verknüpfen, daß seitens der Regierung für eine Reihe von Jahren keine Tarifherabsetzung erfolge. Dem gegenüber halte man fest: 1.) Daß die Negierung schon lange (seit dem Eintritt der 5°/otigen Verzinsung) das Recht und die Pflicht gehabt hätte, die enor men, unerhörten, den Verkehr behindernden und Hände? und Wandel störenden Tarife der Bozen-Meraner-Bahn herabzusetzen

' nicht einmal der Staat, sondern die arme tirolische Bevöl kerung zahlen, worauf wir sofort aufmerksam machen. 2.) Der Bau der Vintschgaubahn kommt zunächst und am intensivsten der Bozen-Me raner-Bahn zu Gute. Die Verwaltung der letzteren hat selbst eine jährliche Ersparnis von 25.000 fl. bei Vereinigung des Betriebes mit der künftigen Bahn berechnet und zuge standen, d. h. also, daß der Betrieb der Vintfchgau schon in den ersten fünf Jahren der Verwaltung der Bozen-Meraner-Bahn rund fl. 125.000 ohne Anrechnung

der Zin sen des ersparten Kapitals trägt, gar nicht eingerechnet ist dabei auch die Vermehrung der Personen- und Frachtenfrequenz. Angesichts dieser Vortheile, die ihr theils schon zu Gute gekommen sind und, zu Gute kommen werden glaubt die Verwaltung der Bozen-Meraner-Bahn noch die ungeheuerliche Forderung vertreten zu können, es möge ihr eine Tarifherabsetzung erlassen werden. Wir hoffen, daß das Eisenbahnministerium sich stark genug zeigen wird, diese Zumuthung gründlich abzuweisen. seiters

der Bozen-Meraner-Bahn geplante neuerliche und dauernde Belastung der Bevöl kerung lauten und deutlichen Ausdruck geb?n würde? Wie wäre es, wenn der Deutsche Volks-» verein für Südtirol, die unabhängige Vertre tung der Bevölkerung unseres Landestheils, denn entschiedenen Widerspruch gegen diese Die Bevölkerung selbst muß Gelegenheit haben, einmal ihre Meinung über die Bozen- Meraner-Bahn zu sagen. L-i. Um politischen Schauplätze. Aus dem Lager der Rechte». Ministerpräsident Gras Thun gab dem Abg. Pros

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 12.06.1899
Umfang: 6
ist, wel ches diese Bezeichnung, die wir als zumindest taktlos erklären, aufgebracht hat. ** Mntschgan-Bahn. Die „N. Fr. Pr.' schreibt: Das Projekt der Errichtung der Vintschgau-Bahn scheint für längere Zeit eine Verschiebung erfahren zu haben. Die Finan zierung war bekanntlich in der Art in Aus sicht genommen, daß die Regierung etwa 4-3 Millionen . Gulden beisteuere; das Land Tirol hatte sich mittelst Landtagsbeschlusses zur Leistung von 2.00.000 fl. verpflichtet, die Bozen- Meraner-Bahn wäre

unter gewissen Beding ungen geneigt gewesen, 300.000 fl. beizutragen, während die Interessenten aus der Meraner G^end sich mit etwa. 300.000 fl. betheiligen -zollten. Die Schwierigkeiten liegen nun gegen- ^Sozner Aeilnng' (Südttroler Tagblatt) wärtig in dem Verhalten der letztgenannten Interessenten-Gruppe.. Dieselbe verlangt, daß der Meraner Bahnhof verlegt werde, um das Territorium zwischen dem alten und dem neuen Bahnhofe zu parzellieren. In dieser Richtung fanden vor einiger Zeit kommissionsweise

Be gehungen statt. Die Meraner Interessenten erklärten nun. daß sie, falls sie sich an den Kosten der Verlegung des Bahnhofes betei ligen, welche allerdings in ihrem Interesse liege, nicht in der Lage wären, den vollen Beitrag von 300.00t) fl. für die V'mtschgau- Bahn zu leisten. Die übrigen Interessenten sträubten sich, in eine hiesurch nothwendig wendig werdende Erhöhung ihres Beitrages einzuwilligen. Seitens der Regierung wurde nun neuestens ein Vsrmittlungsvorschlag in der Richtung gemacht

, daß die Bozen-Meraner- Bahn die Kosten für die Herstellung des neuen Bahnhofes trage und den Wen Bahnhof selbst parzelliere. DieVerwaltungderBozen-Meraner- ! Bahn hat in dieser Richtung noch keinen de finitiven Beschluß gefaßt, da nach ihrer An sicht die Propositionen der Regierung einer um so eingehenderen Erwägung bedürfe, als bei Annahme des Vorschlages ein Verlust für die Bozen-Meraner-Bahn aus Anlaß der Parzellierung nicht ausgeschlossen erscheint. DieFragederJnteressentenbeiträge wird schwer lich

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 27.07.1896
Umfang: 6
verweilte, jc weniger er ersichtlicher Wcise dazu Grund hatte, so überfiel unö ein träumerisches Wesen, das unsere Phantasie vom Ausgangs punkte Bozen-Meraner Bahn in eine liebliche und schöne Zu kunft mit einer Schnelligkeit entführte, die im gerade umge kehrten Verhältnisse zur Langsamkeit stand, mit dcr unö die geschätzte Bozen-Meraner Bahn vorwärts brachte. Also wie gesagt, wir fingen zu träumen an und wahrlich — Träume sind nicht immer leere Ausgeburten des halbwachen Geistes, sie sind auch hie

und da beachtcnswerthe Bilder. Wir nehmen diese Eigenschaft wenigstens für die Träume in An spruch, welche wir, wie eben geschildert, der Bozen-Meraner Bahn verdanken. Unsere Phantasie zeigte uns da verlockende Bilder von LuxuSzügen, die das schöne obere Etschthal hcr- unrcrrollen und taufende von Fremden aus dem herrlichen E::- gadin in daö nicht minder herrliche Südtirol entführen. Eo stieg in unö ferner ein Bild von BozenS Zukunft auf. Wir sahen, wie eine zielbewußte unternehmende Bürgerschaft dic reichen Schätze

. ES handelte sich nämlich um die Ein lösung dcr Bozen-Meraner Bahn, einer bis dahin al« kleine Lokalbahn betriebenen, aber erträgniSreichen Bahn, welche das AnsangöstüS der südtirolischen Westbahn bildete. Diese Bahn tonnte vom Staate veranlaßt werden sich einlösen zu lassen — und die zielbewußten Bürger von Bozen und Meran griffen frisch zn und lösten die Bahn für ihren Säckel ein. Das war anno 1896/7. Und die Rechnung stellte sich folgen dermaßen: Aus den Betriebscrgebnifsen der Bozen-Meraner Bahn ging

war dies Erträgnis bis Ende Juni schon um 18.391 fl. über stiegen, eS konnte also das Jahreserträgnis für das laufende Jahr mit 125.000 fl. bis 130.000 fl. nach Befriedigung des ObligationendicnsteS als nicht zu hoch angenommen wer den. Man sah demnach, daß durch eine Auslage von 1,470.000 Gulden ein mehr als 8perzcntigeS Erträgnis zu erzielen war. Und bei dieser Berechnung war dcr zanze Mehrerlrag, wel cher dcr Bozen-Meraner Bahn durch den Ausbau der Linie Meran-MalS erwuchs, nicht in Betracht gezogen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 09.06.1891
Umfang: 4
von Tiseus war. Eine stattliche Anzahl von Vereinsmitgliederu, alte und lange, war eS, welche sich am Sonntag Morgen am Bozner Bahnhof zusammenfand und mit dem) erste» Zage der Meraner Bahn nach Vilpian fuhr. Hier. wurden die Waggons ver lasse»'undder Marsch Metreten Uach dem Dörfchen Aals. ..Einige Stehlite^ . gaben frische Kraft. zum) Anstieg sauf die Höhe von Priffiau, von wo der Wanderer zuerst die freundliche Hoch ebene von Tisens mit ihren üppigen Feldern und lieblichen Gehöften erblickt

noch gemüthliche Siesta. 5 päter kamen eine Anzahl Turner des Meraner Turnvereins und im Verein mit diesen verrann die Zeit, bis gegen Abend zum Abmarsch nach Station Lana geblasen wurde. Von dort fuhr man nach Vilpian, wo die Ankommenden am Bahnhofe bereits eine weitere Schaar Vereins- mitglieder, die mit dem Nachmittagszuge nach gefahren waren, vorfanden. In strammen Doppel reihen marschirte man nun, frohe Turnerlieder fingend, die alte Garde des Vereins an der Spitze des Zuges, hinauf zur Brauerei

der Ge brüder Schwarz, wo die Turner mit Böller schüssen und von den Klängen der Meramr Bürgerkapelle, welche auch dorthin einen Aus flug unternommen hatte, begrüßt wurden. Die Herren Schwarz hatten die Freundlichkeit, die Turner mit edlem Gerstensäfte zu bewirthen, und so entwickelte sich im fahnengeschmückten Gar ten vor der Brauerei bald das fröhlichste Leben: Reden stiegen, des Hausherrn wurde dabei nicht vergessen und auch der wackeren Meraner nicht, welche mit den Bvznern von Lana nach Vilpian gezogen

waren. Die Sängerriege des Bozner Turnvereins gab mehrere Chöce zum Besten und die Meraner Bürgerkapelle ließ lustige Weisen ertönen. Es herrschte ein vergnügtes Leben uud Treiben, bis die Zeit zum Aufbruch mahnte. ?er letzte Meraner Zug brachte sie Ausflügler wie der nach Bozen. wo fideler Einmarsch gehalten wurde und eine Exknetoe in SchgrafferS Garten den gelungenen Tag deschloß, an dem sich wieder ein mal gezeigt hatte, welch fröhliches Leben uns weicher Zusammenhalt im alten Bozner Turn verein herrscht

seine Zugkraft ausübt. Erst spät a« Abend rüsteten die Beteranen und ihre Gäste zur Heimkehr in die Stadt. X. Znm Diebftahle beim Bezirksgerichte Meran, wovon in unserer heutigen Meraner Korrespondenz Erwähnung geschieht, erfahren wir weiter, daß der Verdacht der Thäterschaft sich auf einen vazirendeu Dinrntsten Josef Prax- marer lenkte, der am gleichen Morgen stch beim Herrn Bezirksrichter n« eine Stelle beworben hatte, aber abgewiesen worden war. Am Mittag wurde er wieder im Borsaale des Bezirksgerichtes

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.03.1899
Umfang: 6
ihr von befreundeter Seite in die Hand gedrückten Waffe zog gestern die «.Meraner Zeitung' gegen., den „Deutschen Volksverein für Südtirol' ins Feld, um für ihren Dr. v: Orabmayr eine Lanze einzulegen. Das 'Hauptargument, das. die „Meraner Zeitung' gegen die Entschließung des Volksvereins in Sachen Gradmayr vorzubringen weih, besteht -darW daß - Dr.v/°Grabmayr seil? ''Mandat zur Fvrmülirung der nationalpolitischen For derungen nicht von den Deutschtirolern, son dern von seinem'Klubl und der vereinigten deutschen

damit zp 'nützen, daß sie die schon einmal' in die Welt gesetzte fälschliche Darstellung des Nerlauses der Bozner Besprechung, deren Unrichtigkeit von Herrn Dr.' Perathoner in der letzten Volksvetemsversammlung aüsdrück- liH und eingehend erwiesen wurde, einfach wiederholt. Wir empfehlen .der „Meraner ZeitMtz' unseren, auch in die führenden Blätter ' Oesterreichs übergangenen Bericht über die Ausführungen Dr^ Perathoner's bcx züglich' dieser fc^vM ^Verträüensmänyerbe- sprechüpg'^in Bözen^zü''lesen

.' Sie wird dann höffentllch nicht ,?nehr ^ den traurigen Mü^ finden/ die»--— sagen wir —' Erfindung von einer'^vollständigen Einsgung'^in die' WelK zu sendend ' ' ' , ' ' ' ' Und' nun das' „Mandat' - Dr. v, Grab- mänr'F. Die ^Meraner Zeitung' meint-, mir D'eutH^oler Mten^kem Recht. dleM^H'errn von. 'seimm'^Klub (nnedtr^ Großgrundbesitzer, die'uns noch weniger M gar mchM'angehen^ uhd jHpömÄn übertragene. Mandat, anzufechtend Mik*nkchti:n! 'Wenn' wir Wes^-Wgeb^ 'so ist^rs'°oas' ^di»ß! die' vereinigte deutsche' OpÄ< sitwn

, wie- es- die^„Meraner Zeitung' darstellen möchte. Die „Meraner Zeitung' möge sich erinnern, däß^ Dr. Schmeykal' als Obmann des deutschen Wahlkomites in Böh men durch Jahrzente- die Forderungen der Deutschböhmen offiziell vertreten hat, ohne auch nur einmal ReichsrathSmitglhd' gewesen zu fein. Genau so denken wir uns, oa un sere Abgeordnetenverhältnisse die Vertretung schwierig- Machen, die Stellung' des ybmamtÄ des Landeswahlausschvsses. Wir können und wollen uns nicht von Dr. v. Grabmayr, dessen sprunghafte

eines, einzelnes «nd höchstens. die des tirolischen Großgrundbesitzes: BaNfl - aberc trägt dieses ganze: - Aktion der Ausstellung, der natianalpolitischm F«?derun-, gen^ noch deutlicher den Charakter eines über flüssigen, lächerlichen Wichtigthuerei, einer im Wesen! verfehlten Aktion. alSyschon gegenwär tig, wo ? - mm»'- dazm diei Lueger- .undk;Liechten? stein.eingeladen und die. wahren Vertreter des' deutschbewußten Bürgerthums. ausge-. schloffen hat: .,5 - Schließlich gibt der Meraner Verehre« D^. Grabmayr'Ä

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 14.09.1895
Umfang: 8
und Anstrengungen die Verwirk lichnng dieses Projektes dem Meraner Stadtvberbaupte gekostet, welche Opfer Herr Dr. Wciuberger gebracht, läßt sich in Kürze nicht mittheilen. Wie ost traten Hindernisse ein, die das ganze Skraßenprojekt zu vereiteln drohten. Dr. Weinberger verstand eö stets, den Hebel an der richtigen Stelle anzusetzen, um der Hinder nisse Herr zu werden. Der Landesausschuß kam dem Be mühungen und Anträgen Dr. Weinberger'S immer wohlwollend entgegen und verdient nicht weniger den Dank Meran'S

und des PcisseierthaleS. Nicht vergessen dürfen wir schließlich deS Bezirksrichters Dr. Wöll, der die Passeierer unaufhörlich zu einigen trachtete und daS Straßenprojekt besonders dadurch der Verwirklichung näher brachte, daß er bei Eröffnung des Bergiseldenkmals dein Kaiser eine stramme Passeierer Schützenkompagnie vorführte. Meraner Uolksschaufpiele. Man schreibt uns aus Meran: Die Proben zur Erstaufführung des „Andreas Hofer' am 1ö. September nehmen einen sehr befriedigenden Verlauf und herrscht unkr

des AufflchtSratheS im KonrersationSsaale des Kurhauses. 10 Uhr: Generalversammlung im großen Kursaale. Die an den geschäftliche», Verhandlungen nicht theilnehmenden Festgäste versammeln sich um 10 Uhr auf der Terrasse deS Kurhauses. Unter Führung des Komitee Besichtigung der Anlagen und Promenaden. Mittags 1 Uhr: Dejeuner dinatoire im Grand Holet Meraner Hos, als Gäste des Besitzers desselben, Herrn F. Zreytag, Tafelmusik der Kurkapelle. Nachmittag» 3 Uhr: Aussähet zum alten Stammschlosse-Meran. Dortselbst

Büffet der StadUÄieran und jkurvorstehung im. Kaisersaale. Musik der Tiroler Nationalkapelle von Grätsch bei Meran. Nach der Rückfahrt großer Fest abend aus der Giselapromenade. Illumination, Vorträgt der Meraner Liedertafel, der Nationalsänger und Jodler, der Meraner Bürgerkapelle und der Tiroler Natioiialtapellc von Obermais. Sonntag, den 6. Oktober, Vormittags 10 Uhr: Sitzung des AnssichtSra'he« im Konversationssaale de» Kurhauses. Für die an den Verhandlungen nicht theilnehmenden Gäst

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Seite 1 von 10
Datum: 22.01.1898
Umfang: 10
, daß sie so gar nicht vom Flecke zu bringen ist, trotzdem be reits das Land und die Interessenten sich zn größtmöglichsten Opfern bereit erklärt haben und trotzdem in den Kreisen der Negierung schon wiederholt die Wichtigkeit, ja Dringlich keit der Bahn zugegeben wurde. Die Regierung hatte es vor nun zwei Jahren bereits in der Hand durch die kon zessionsmäßige Einlösung der Bozen-Meraner Bahn der Weiterführung dieser Bahn als Vintschgaubahu die günstigsten Bedingungen zu schaffen. Sie konnte

durch diese Einlösung die einen sicheren Gewinn in der Höhe einer 5—6 perzentigen Verzinsung des aufge wendeten Kapitals gleich kam, die zur voll ständigen Deckung des Baues der Vintschgau- bahn nach fehlenden Summen leicht beschaffen. Man hat damals von dem Einlöfungsrechte keinen Gebrauch gemacht. Seit dieser Zeit sind die Einnahmen der Bozen-Meraner Bahn auf jährlich 55—6V.0W Gulden gestiegen, was einer 10 perzentigen Verzinsung des Ka pitals entspricht und sind damit die Chanzen, das Einlösungsrecht zum vollen

Nutzen aus zubeuten, wesentlich vermindert worden. Aber wir wollen die Fehler des Systems Guttenberg nicht den neuen Leitern des Ei senbahnministeriums vorhalten, da wir an nehmen zu dürfen glauben, daß mit diesen auch ein neuer uud energischerer Geist in die Räume des Ministeriums eingezogen ist. Da gegen möchten wir heute neuerdings die maß gebenden Kreise darauf aufmerksam machen, daß wenn man schon der Bozen-Meraner Bahn gegenüber von dem Lösungsrechte keinen Ge brauch gemacht

ihrer Fahrbetriebsmittel und endlich 4. wegen des Zustandes ihres Ober- und Unterbaues. Es ist höchste Zeit, daß man diese zn den konzessionsmäßigen Leistungen zwingt. Die Regierung hat erst jüngst die Erfahrung ge macht, daß die Bozen-Meraner Bahn nicht mit der erwarteten Bereitwilligkeit den kon zessionsmäßigen Verpflichtungen nahezukommen sich beeilte. Sie hat gegen den nach der Kon zessionsurkunde ihr aufgegebenen Auftrag ihre Tarife herabzusetzen passiven Widerstand ent gegengestellt und in der That

sind, trotzdem die Verzinsung den hohen Grad von erlangt hat, bis heute die Tarife dieser Bahn auf der alten Höbe und Unerträglichkeit. Man wird demnach im Eisenbahnministes rium gut thun, der Bozen-Meraner Bahn den Standpunkt neuerdings mit entsprechendem Nachdrucke klar zu machen. Man wird wei- terS ganz nachdrücklich die Einführung von ordentlichen und richtigen Personen z ü gen verlangen und auf der Anschaffung eines den modernen Ansprüchen wenigstens einigermaßen nachkommenden Fahrpartes bestehen müssen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 30.06.1896
Umfang: 4
. Unter den Theilnehmern aus Bozen befindet sich Handelskammer-Präsident und ReichSrathsabgeordueter Paul Welpon er, au» Brixen ist Ingenieur Bogt sammt Ge mahlin erschienen. Die Touristen-Welt ist durch Mitglieder der Sektion Meran deS Deutschen und Oesterreichischen Alpen-VereinS zahlreich vertreten. Die Meraner Bürgerkapelle in ihrer schmucken Tracht und das hiesige National-Scxtett habe» Vormittags die Fahrt nach Trafoi angetreten. Schlanders, 28. Juni. lEigenbericht.) Das Gros d-r Theilnehmer an der Eröffnung

der Ortlergruppe grüßen die aus allen Gegenden angekommenen Fremden. Das elektrisch beleuchtete Hotel Trafoi gewährt mit seiner impo santen Bergumrandung einen großartigen Anblick. Das Gros der angekommenen Festgäste, deren Zahl auf 200 geschätzt wird, ist aus Meran. Aber auch Bozen, die Orte des Vintsch gauS, Innsbruck, Brixen, Wien, Graz, Linz, München, Berlin», s. f. sind vertreten. Auf dem Play vor dem Hotel, der durch Lampion« erleuchtet wird, empfängt die Meraner Kapelle die Ankommenden mit fröhlichen

verlief überaus animirt. BereinS- präsident Dr. Th. Christomanos hielt an die Erschienene» eine warme Begrüßungsansprache, das Meraner Nation al- Sextett entzückte durch seine originellen Lieder und die Meraner Kapelle spielte schließlich zum Tanze auf. Die bengalische Be^ leuchtung des Hotels gewährte ein feenhaftes Bild. Trafoi. 29. Juni. (Eigenbericht). In größeren und klei neren Trupps besuchten die Fest-Thcilnehmer in den Vormittags stunden Programmgemäß die S ti l f s er j o ch str

und widmete sein GlaS der Vorstchnng und insbesondere dem BorstandSniitglicde Dr. Steiner, Architek Schmid ließ seine Mitarbeiter leben, bei Trinkspruch deS Herr Abl (Meran) galt den zahlreich erschienene!! Damen und Bergsührer Mazzog verlieh dem Danke der Füh rerschaft der Ortl-'rgruppe gegenüber dem Vereine Ausdruck. Die Tafelmusik besorgte die Meraner Kapelle. Nachmittags wurden Aus flüge nach den am Fuße der Ferner in ergreilender Einsamkeit gelegenen drei Brunnen arrangirt. Gegen Abend verließ

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Seite 2 von 4
Datum: 12.04.1895
Umfang: 4
gab der Meraner Bicycle-Klub in der Nähe VilpianS ein Picknik, zu welchem sich, wie die „M. Z.' be richtet, die Meraner Sportsgenossen und der einge ladene Bozner Radfahrer-Verein zahlreich' einsanken. Den hoch aufgethürmten Eß- und Trink- vorräthen waren die erschienenen ca. 60 Personen nicht ganz gewachsen, trotzdem dürste von den von Herrn Leipold im Maiserhof gespendeten 100 Litern Löwenbräu-Salvator nicht mehr viel zurückgeführt worden sein. Einige Begrüßungworte vom Vize-Vor stand

, einige Worte des Dankes des Bozn.'r Rad fahrer-Vereins und ein Toast auf den abwesenden Vorstand des Meraner B>c.-Kl., abwechselnd mit musikalischen Genüssen ließen die paar Nachmittags stunden nur zu rasch verstießen, iu denen das freund schaftliche Verhältniß zwischen dem Meraner Bic.-Kl. und dcm Bozner Radfahrer-Verein sich wieder so deutlich spiegelt. Für das Rittnerhorn-HauS. Herr Heinrich Se t- tari sen. hat der Sektion Bozen des Oesterreichischen Touristen-Klubs zwei anläßlich der Errichtung

kann die Wahrnehmung machen, für waS für geschmack volle Angedenken die Ji duslrie Sorge getragen; eines der originellsten ist der niedliche kleine Rucksack mit der obigen Spchmarke, oder das reizende Miniatur- Körbchen. das Brechen enthält, welche Bozner und Meraner Trauben darstellen; eines der hübschesten die zierliche Feldflasche, mit Alpcnbluu'.en geschmückt und wenn man sich in- unsere eleganten Auslagen vertieft, grüßen dcm Beschauer allüberall „Angedenken an Bozen' entgegen: Kartons mit hochfeinem Brief

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 06.10.1897
Umfang: 4
in Innsbruck. . ^ Auszeichnung. Auf der 3. Ausstellung des süd deutschen Photographenvereines in Freiburg i. B. stellte der tzosphotograph Hr. B. Johannes eine Serie seiner prächtigen Landschaften, Hochgebirgsaufnahmen, Archi- tekturstudien, Ansichten von Bauernhöfen aus dem 1ö. und 16. Jahrhundert in der Meraner Gegend aus. Für diese glänzende Kollektion erhielt Herr Johannes die gol dene Medaille zuerkannt, die einzige, welche überhaupt für Photographien aus diesem Gebiete verliehen wurde

wird vom 16. Okt. ab an jedem Mittwoch und Samstag die Strecke Wien-Leoben-Villach-Bozen-Meran und jeden Montag und Donnerstag in umgekehrter Richtung lausen. Die Stunden der Absahrt und Ankunft werden wir dem nächst noch mittheilen. Vom Meraner Volksschauspiele. Schon längere Zeit hört man erzählen, daß die Meraner Volksschau spieler gelegentlich der Ausstellung in Wien 1898 aus treten werden. Von anderer Seite wurden mit dein Leiter der Meraner Volksschauspiele Unterhandlungen ange knüpft, und zniar

für das Wiener Volkstheater, welches zum Regierungsjubiläum unseres Kaisers ganz genau nach dem Muster der Meraner Bühne auf der Echowiese am Kahlenberge errichtet werden soll und auf welcher in der Art wie in Meran Szenen aus der österreichischen Ge schichte gespielt werden sollen. Herr Wolf ist auch ge sonnen, sein neuestes Stück „Herzog Fried! mit der leeren Tasche' bei dieser Bühne einzureichen. Die Hauptszenen desselben spielen in Meran, der alten landesf. Hauptstadt. Deutsche Tchulverhältuisse

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Seite 3 von 4
Datum: 18.02.1897
Umfang: 4
nicht unwesentlichen Vermehrung deS FahrparkeS nicht näher, so hätte sie zu Lasten des Betriebes die Leihgebühren für die abnormal lange vom Hauptdienste entzogenen Wagen zu übernehmen, wa« einer dau ernden Belastung de« Verkehres gleichkommt. Uebugehend auf die zukünftigen Betri-bSverhältnisse bemerkt der Redner Folgendes: Für deu Fall, als der Betrieb der projektierten normal- spurigen Localbahn durch die Konzessionäre selbst geführt wird und deren Züge entweder auf der bestehenden Bozen-Meraner- Bahn im Peage

-Vertrage oder in gesonderter Weise auf einem eigenen Bahnkörper nach Bozen verkehren sollten, so gestattet die Südbahn-Gesellschaft die Einfahrt dieser Züge in den Bahnhof Bozen gegen dem. daß der gefammte Stationsdienst durch die Südbahn «folge. Zur Feststellung der Bedingungen, unter welchen dieser Dienst zu vollführen sein wird, haben die Konzessionäre vorder mit der Südbahn - Gesellschaft das Einvernehmen zu pflegen. Wird der Betrieb der projektierten Localbahn durch die Bozen- Meraner - Bahn

ausgeführt, so ist im Grunde des diesbezüglich bestehenden Vertrages vorher wegen der voraussichtlich vermehr^ ten Inanspruchnahme der Anlagen in der Station Bozen seitens der Bozen-Meraner-Bah» das Einvernehmen mit der Südbahn zu pflegen, damit jene Maßnahmen und Bedingungen festgelegt werden, unter welcher der vermehrte Betriebsdienst in der Sta tion Bozen durch die Südbahn besorgt werde» wird. Wenn durch die Art beS Betriebes der projektierten Local bahn, beziehungsweise durch die VerkehrSsteigerung

des Bahnkörpers der Bozen-Meraner-Bahn, oder <V «r endlich durch Einschiebung einer erklecklichen Reihe von V »en Zeigen dex Bozen-Meraner-Bahn zwischen den Stationen Hozen und SigmundSkron. Die Gemeinden GrieS, Eppan und Kältern übergaben der Kommission eine Erklärung, in welcher sie gegen die Schmalspur protestieren uyd M Errichtung einer Nor- Mtlspwc bitten. (Schluß folgt.) deS „Albatros' mit den polynesischen Wilden in ein scharfes Handgemenge gerathen, so wäre die Medaille für Tapferkeit in der jungen

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Seite 1 von 4
Datum: 20.09.1897
Umfang: 4
Sporttrachten das Straßen bild. Die Uerbandssttzung. Um halb 6 Uhr nahm die Verbandssitzung im Ge meinderathssaale ihren Beginn. Zu derselben waren Delegirte seitens folgender Radfahrervereine erschienen: Jnnichen, Schwaz, Sterzing, Bruneck, Urda—Innsbruck, Hall, Jnnsbrucker Bicycleklub, Meraner „Burggräfler', Meraner Bicycleklub, St. Johann i. P., Jnnsbrucker Arbeiter Radfahrerverein „Wanderer', Reute, Bicycle klub Wilten, „Vorwärts'—Innsbruck, „Union'—Inns bruck, Bozner Radfahrerverein. Der Vorsitzende

des Tiroler Radfahrer-Verbandes, Herr Heinr. Beder lun ger eröffnete die Sitzung, worauf Herr Ernst Weg er als Vorstand des Bozner Radfahrervereines die Gäste herzlich begrüßte und die Versicherung gab. daß der Bozner Radfahrerverein und die Stadt Bozen alles auf bieten würden, um den Verbandsgenossen den Aufent halt so angenehm als möglich zu gestalten. Herr Dr. Sölder (Meraner Bicycleklub) wurde hierauf für die erste Sitzung zum Schriftführer gewählt. Der Vorsitzende erstattete nun den Tätigkeitsbericht

gegen denselben Stellung. Zu einer Zeit, ivo sich die deutschen Oesterreicher allerorts zusammenthun. um dro hende Gefahren abzuwenden, sei eine solche Scheidung entschieden uuthunlich. In Tirol wenigstens habe man gar keinen Anlaß zu einem solchen Vorgehen. Ein Ver treter des Meraner R.-V. „Burggräfler' verwies darauf, daß dies eine Angelegenheit sei, die jedem einzelnen Ver ein überlassen bleiben soll. Der Verband habe keine Mit glieder-Kontrolle zn üben. Herr Ernst Weger betonte, daß politische und konfessionelle

verschiedener Statutenänderungen enolgte die Wahl des Ortes für den nächstjährigen Hauptgautag. Es wurden zunächst die Städte Meran und Innsbruck vorgeschlagen. Dr. Sölder (Meraner Bicycle-Klub) verwies darauf, daß nach dem Beschlusse der Verbands- Sitzung der Tiroler Radfahrer^Verband ein antisemitischer Verein geworden sei und für die Abhaltung des Bundes tages eines solchen Vereines sei Meran nicht der Boden. Herr Gatt (Innsbruck) kann die Wahl der Stadr Inns bruck als Ort des Verbandstages

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Seite 4 von 8
Datum: 08.04.1893
Umfang: 8
» und zwar am 9. auf 380 Schritte und am 23. d. Mts. aus 200 Schritte Distanz. Es ist ihnen deshalb die Gelegenheit ge> boten, auf jeder Distanz die Gewehre nochmals ein- chießen zu können. Die Vorstehung. Konzert. Die Mitglieder des Meraner Kurhaus- Theaters, und zwar die Opcrettensängerin Fanny Welser und der Tenorist Hans Schwabel, welche zu den Lieblingen deS Meraner Publikums zählten und als sangeSkur.dig nnd liederreich gerühmt werden, be absichtigen am Montag 10. April 8 Uhr Abends ein Konzert im Grieser

. — Unsere Gemeindewahlen werden diesmals ein-n ruhigen Verlauf nehmen. ES wird im Kompromiß zustande kommen. Eine gestern im Cafe Paris stattgehabte Versammlung der liberalen Wählerschaft hat sich ebenfalls in ihrer Mehrheit dafür ausgesprochen. Der neue Gemeindeausschuß wird sich nach diesen Vereinbarungen zusammen setzen aus: 7 Conservativen, 7 der Mittelpartei und 10 Liberalen. Meraner Bolksschanspiele. Die Einführung, daß an jedem Tag Vormittag von 11—12 Uhr an der heaterkasse des Kurhauses

durch den Kommissionär der Bozen-Meraner Bahn. Tiroler Landtag. Tagesordnung für die Sitzung des Tiroler Landtages am 12. April 1893, 9 Uhr Vormittags. 1. Mittheilung des EinlaufeS; 2. Wahl des Rrdaktions-KomiteS; 3. Wahl des Petitions- Komites; 4. Wahl des Gemeinde Kvmites; 5. Wahl des volkswirthschastlichen Komites; 6. Anträge des Landesausschusses, Beilagen Nr. 1. 13. 14, 10. 11, 5 und 16. Kunstnotizen. In der Franz Moser'schea Kunst- zandlnng sind gegenwärtig mehrere Bilder ausge stellt

. Es reut uns konstatiren zu können, daß die schöne Malkunst bei uns immer eifrigere Pflege findet; es kann Bozen nur zur Ehre gereichen. Zur Berkehrskrage in Tirol- Das Bankhaus E. Schwarz Söhne in Bozen, welches die Mori- Arco Riva-Bahn finanzirte nahm die Dampfschiff fahrt auf dem Gardasee von der italienischen Regie rung in Pacht Ferners nimmt dieselbe in die Hand die Fortsetzung der Bozen-Meraner Bahn n'.ch Lan deck. und sobald dies Projekt die behördliche Sank tion erhalten, den Anschluß

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Seite 3 von 4
Datum: 05.09.1895
Umfang: 4
, kein Weg ist ihm unter sagt, und Niemand denkt daran, sich darüber zu beschweren. Die Fußgänger kennen sich in der Sache aus und die Fahrer ge winnen an Geschicküchkeit. anS Siroler Neuigkeitspost. Sammlung für Tisue. Der Herr Statthalter hat Anlaß des großen Brandunglückes, von welchem die Ort schaft Tione am 21. Augnst d. I. betroffen wurde, die Ein leitung einer milden Samurlung im ganzen tirolisch-vorarlbergi schen Verwaltungsbezirke angeordnet. Evangelische Gemeinde. Der neuerwählte Seel sorger der Meraner

u. a. dem Armenfond der Stadt Innsbruck ein Legat von 3000 sl. vermacht. Gbka«sstell«t»g wahrend desGastwirthetages tt Meratt. Der Meraner Obst- und Garteubauverein beab- Ichtigt in den ersten Tagen des Oktober in Meran die Abhal tung einer lokalen Obstausstellung. Än besonderer Berücksichti gung des während dieser Zeit in Meran zugleich tagenden inter nationalen Gastwirthetages soll auch den verschiedenen Berpackungs ormen bei der Ausstellung ein Augenmerk geschenkt werden; es ergeht deßhalb

werden. Die Vereinleitung hegt die feste Ueberzeugung, daß sämmtliche sich dafür interessiren den Produzenten, speziell die VeremSmitglieder durch zahlreiche Betheiligung und entsprechende Beschickung dazu beitragen werden, den ausgezeichneten Ruf, dessen sich das Meraner Obst erfreut, immer mehr und fester zu begründen. Das Programm der Aus Teilung wird rechtzeitig veröffentlicht werden; Aussteller erhalten nach erfolgter Anmeldung je ein Exemplar zugestellt. Mit großer Freude und Dank würde eS der Verein begrüßen

, wenn groß müthige Freunde und Gönner des Obstbaues durch freiwillige Spenden zur Verwendung als Prämien das Unternehmen unter- tiitzen möchten. Ei» neuer Arzt in Meran. Der Sohn des ver storbenen Meraner Arztes und Altbürgermeisters Dr. Gottlieb Putz, Herr Dr. Richard Putz, der nach vollendeten medizinischen Studien an hervorragenden Kliniken praktizierte, wird sich dem nächst dauernd in seiner Vaterstadt als Arzt niederlassen. Unfall l»eim.Manöver. Aus Bruneck wird dem „B. für Tir. und Vor.' gemeldet

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Seite 3 von 4
Datum: 02.07.1896
Umfang: 4
v. Liebl, den Präsidenten der Bozner Handels kammer P. Welponer, den Bürgermeister von Innsbruck Dr. Mörz, den Alt-Bürgermeister Falk, den Vize-Präsidenten des Landes-VerbandeS für Fremdenverkehr kaiserl. Rath Dr. Kosler, den Landesausschuß Dr. Reicher aus Graz, Universitäts-Professor Dr. Blaas aus Innsbruck, die Vertreter der Presse aus Bozen, Innsbruck und Wien, den Schriftsteller Hopfen, die Vertreter der alpinen Vereine und des Meraner Mustk-Vereines, sowie des Meraner Männergesangvereines

den Wunsch auS, daß sich Alle im neuen Hause recht wohl fühlen mögen und erhob sein Glas auf die Gäste. Lauter Pöllerknall begleitete draußen den ersten Trinkspruch, der in dem neuen Alpenhotel gesp.ocheu wurde. Dann trat der Gesang in seine Rechte. Das Meraner National-Sextett, bestehend aus den Herren Hans G r i t s ch, Math. Hutter, Joh. Grißemann, Karl Schär, Ludwig Meier und Johann Aschberger, sang mehrere Alpenlieder in vollendeter Weise und mit der originellsten Wiedergabe der Jodler. Die Säuger

wurden mit Applaus überschüttet. Vor dem Hause war unterdessen ein: effektvolle bengalische Beleuch tung inszenirt worden, die den stolzen Bau und dessen nächste Umgebung in wechselnden Farbenschimmer tauchte. Bei anre gender Konversation verflossen die Stunden rasch und nach 11 Uhr wurden sogar die Meraner Musiker in den Saal geholt, um zum Tanze anzuspielen. Erst nach 1 Uhr wurde es still in dem Hotel, die Lichter erloschen und nur über der Madatschspitze stand der bleiche Mond und warf

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Seite 3 von 4
Datum: 08.10.1895
Umfang: 4
dinatoire bei den Klängen der Meraner Kurmusik die Gäste für die vormittägigen Strapazen der Generalversaimnlniig auf daS reichlichste entschädigte. Ueber die Fahrt zum allen Stammschloß Tirol haben wir bereits berichtet. Der Festabend. Trotz der ziemlich kühlen Temperatur, welche in den Abend stunden herrschte, erschiene» die Festtheilnehmer vollzählig zu dem nach dem Schloßfeste auf der Gisela-Promenade arrangirten Fest abende, dem auch das distingnirte Kurpublikum in großer Zahl anwohnte

erhellten. Von großartiger Wirkung war auch die feenhafte Beleuchtung des Meraner Hofes. Im magischen Scheine mächtiger Purpurslanimen präsentirt: sich die Front des iinposaulen Baues, einen glänzenden Reflex aus die Promenade werfend. Zu diesem Feuer-Schauspiel erklangen die Borträge der Meraner Nationalsänger und die lustigen Weisen zweier Kapellen, an denen sich die Gesellschaft bis in die vorge rückte Abendstunde ergötzte. Die GbstlUlsstellung. Am dritten Festtage erfolgte um 11 Uhr Vormittag

im Beisein deS Herrn Bezirkshauptmannes Grafen Wollen st ein, des Bürgermeisters Dr. Weinberg er, des Kurvor standes Pernwerth und eines sehr zahlreichen Publikums, die feierliche Eröffnung der Obstausstelluug, auf deren ausgezeichnetes Arrangement der Meraner Obst- und Gartenbauverein mit voll stem Recht stolz sein kann. Die sehr reich beschickte Exposition ist in der Wandelbahn untergebracht und bietet nicht allein dem Pomologen durch die Fülle der verschiedenen vom züchterischen Standpunkte

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