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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 09.06.1911
Umfang: 8
zur Verwkndimg. Auch von schmerzlosen Operationen macht man häufig Gebrauchs indem man die Fi sche vor der Operation sehr tiefen Temperaturen aussetzt während Schildkröten genau so wie Men schen und wannblütige Tiere lokale Kokaininjek- tionen erhalten. — Wer nachfollSendc Zahlen ansieht, wird eine merkwürdige Gesetzmäßigkeit entdecken. Den Schlüssel zu diesen Zahlen, hat noch niemand ge- funden. Die nachfolgende Aufstellung stammt von einem Professor der Harvard-Universität: 1 mal 8 und 1 macht 9 12 mal

8 und 2 macht 98 123 mal 8 und 3 macht 987 - 1234 . mal 8 und 4 .macht 9876 . - 12345 mal 8 und SMachii 98765 / - - 123456 nial 8 und 6 macht 987654 1234567 mal 8 und 7 macht 9876543 12345678 mal 8 und 8 macht 98765432 123456789 mal 8 und 9 macht 987654321 1 mal 9 und 2 macht 11 . 12 mal 9 und 3 macht III . 123 mal 9 und 4 macht 1111 1234 mal 9 und 5 macht 11111 12345 mal 9 ulnd 6 - macht 111111 123456 mal 9 mch 7 macht 1111111 1234567 mal 9 und 8 macht-11111111 12345673 ma? 9 und 9 macht 111111111

123456789 mal 9 und 10 mächt 111111U11 . Telegramme der „BoznerZtg.' Blutige Parteikämpfc. Trieft, 8. Juni. Im Stadtteil Diacomo kam es gelegentlich einer Wähleroersammlung zwischen Sozialisten und einer Gruppe italienischer Jrreden- tiften zu einer fürchterlichen Prügelei, wobei auf beiden Seiten zahlreiche Revolverschüsse fielen. Eine Anzahl Personen wurde verletzt. Die Polizei nahm 26 Verhaftungen vor und beschlagnahmte Revolver und Dolchmesser. Die Kröuoogsgabe der englische« Marys. London, 3. Juni

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Bozner Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 01.04.1857
Umfang: 8
eine sechzig Mal schwächere Intensität haben muß, als der andere, um nicht mehr sichtbar zu sein, daS heißt vor dem Glänze deS Nachbarlichres zu verschwinden. Dennoch hat der glänzende Vorhang eines Kometen, der vor einen andern Stern tritt, nicht den sechzigsten Theil deS Glanzes dieses Sternes, weil sonst der Glanz dieses Sternes durch den des Ko meten verdunk.lt würde. Man kann höchstens annehmen, daß ein Komet an Lichtglanz dem sechzigsten Theile dessen deS Sternes gleichkommt. Um dem Glänze deS Sterne

! aber gleichzukommen und denselben schwin den zu machen, müßie der Lichtglanz des Kometen sechzig Mal stärker werden, d. h. 3V00 Mal, mithin bedarf es 3600 Mal stärkeren GlanzeS, als der eines Kometen, um einen Stern eilster Größe verschwinden zu machen. Und da nach den durch Pogson auf dem Observatorium von Orsorv festgestellten Beobachtungen ein Stern eilster Größe 230 Mul weniger glänzend ist, als ein Stern fünfter Größe, müßte man demnach 250 Mal 3L00 Mal den Glanz deS Kometen nehmen, um einen Stern fünfter

Größe verschwind«» zu machen, was im Ganzen W0,000 Mal ergiebt. Festgestellt ist eS, daß der Mondschein, das heißt unsere durch den Mond erhellte Atmosphäre, alle Sterne unter vierter Größe schwin den macht. Die durch den Vollmond rrl.uchtete Atmosphäre erhält dem nach Glanz genug, um dir Sterne fünfter Größe und darunter unsichtbar zu machen. Diese durch den Mond erleuchte:« Atmosphäre ist also 900,000 Mal glänzender, als die Masse deS Kometen, welcher im vollen Sonnenlichte am Himmel steht

. Nach Wollaston hat die volle Sonne 800,000 Mal mehr Licht, als der Vollmond, mithin ist es klar, daß unsere durch die Sonne erhellte Atmosphäre 800,000 Mal 300,000 Mal glänzender sein würde, als der Komet, was im Ganzen 720,000,000,000 Mal ausmacht, oder siebenhundert zwanzig Milliarden Mal. Babiner sucht dann die Dichtigkeit der Kometen festzustellen, nämlich varzuthun, zu welcher Dichtigkeit man die Luft unserer Atmosphäre reduciren müßte, wenn sie zu dem Grade der Dünnheit gelangen

sollte, wie sie in der Kometen Mitte vorhanden Durch, den vorigen ähnliche Betrachtungen gelaugt er zu dem Resultate, daß ein Komet nur mit einer Luftschicht assimilirt werden kann, die dergestalt ausgedehnt ist, daß sie ein Volumen von 45 Millionen Milliarden Mal größer eiiinehuie». Dieses ist ein Grad der Verdünnung, den man nur mit Mühe begreift, denn er gränzt ans Unendliche. AuS Allem geht nun hervor, daß die Masse sowohl, als die Dichtheit eineS Kometen unendlich klein sind, so daß man, nach Bavinet

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Bozner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 27.10.1871
Umfang: 10
und de» Unter leib«, wie an Störunge» der regelm.i»igen »örper-?nuctioueu leiden. Dem H o f f'sche» Mal; Eztra« Biere steht die ofsicielle Benennung eine« ,. ausgezeichneten HeilnahrungSmittelS' zur Seite, und diese« nicht anzuzweifelnde Epitheton beweist dessen Heilwerth ans« entschiedenste. I5»x«t« creito! Wir räche» dalier .illen GesmidheitSbedürstigen dessen Gebrauch an und habe» selbst gefunden, da? «« außer seine» meviciuischeu Eigenschaften ein tonische» und erfreuende« Getränk ist von angenehmste

so im Anstand« das berühmte Gesundheitsgelra»? gepriesen wird. vergeht fast kein Tag, ohne daß im Johann Hoff'schen Central Depot in Wien, Ztüriitiierring Är. l l. Anerkennungen über durch Gebrauch de» Mal; E^tract-Biere» der Malz Chocolade (für Säuglinge und schwache Kinder in Pulverform) und der Hoff'sche» Malz - Brust - Bonbon» erzielte glänzende Heilerfolge <^!i-.?litn. an« denen w>r Heine eine» rleinei, Auszug znin Nntzen aller «ranken veröffentlichen. A l s o - R a k o » iSiel'e»bürgcii>, z. .t. iSien

aufmerksam zu machen. Andreas Zozsa, Gl»t»vern>»Ner. Alt -Pal»«ka, ZZ. Mai r»70. Hiermit ersuche ich Sie. mir 5 Pfund Malz- Clizeolade l>alsigft z»^«d««. Dn»Kleinen thut die Choeotade gut, der Auswurf riecht nicht wehr so uuaugenHm. da» Sind hat befferen Appetit und fühlt sich muthiger und kräftiger. Milos StojakovieS. Ansterlitz, 4. Juni IS7I. Nachdem ich bi« heute vergebens auf da« am ZV. v. M. bestellte Mal;-ChocolaSe»-Pulv?r warte, und das erstgesandte bereit» verbraucht

, ariff ich gierig »ach diese« Mittel, in »elchem ich die lebte Hoffnung, den let>ten Lrlieus- anker sah und bestellte hievon >U Flaschen. Gleich einer erlösche,Idcn Lampe beim Anfange dieser Cnr mit ihrem Malz-Extraele. erstartte jedoch mniie Gattin zusehends nnd genas endlich vollkommen zu meiner und unke- rer Linder größten Kreude: — seit «escher Zeit sie sich bis setzt einer vollkommenen Gesund heit erfreut. Dieses R-snltat ist nächst Gott dem Mal; Extracte zu verdanken und deßhalb

. Da mein »orrath zn Snde geht, so ersuche ich Sie mir wieder s Pfund von Ihrer so heilwirkende» Malz-Thoeolade zu senden. Kranz Ma-kowitz. Gör kau, ll. Januar 1871. Ersuche um abermalige Zusendung von ü Pfund Malz-GesundheitS-Chocolade und muß Ihnen wiederholt vielen Dank bekenne», daß mir Zhre Mal, Chocolade sehr zuträglich ist; mein Appetit ist viel besser, meine Schwäche ist de- holen, ,ch kann schlafen und befinde mich ganz auf dem Wege der Beffernng. Rosa «roß Görz, 2. September 1871. (Telegrafisch

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Seite 2 von 6
Datum: 09.07.1892
Umfang: 6
dazu. „Freili die dummen Zöch!' So entgeguete darauf der Kraxentrager Hauber, der den Leuten im Dörf chen Walte», weil oben auf dem Jaufenberge er- erzähltc. was er von den Vorbereitungen zu den Meraner Volksschauspielen gesehen hatte. „Einverstanden mit die Zöch, ganz einverstanden bin i. Wenn unser Einer a mal in die Stadt kummt zu heilige Zeiten und ist gwundrig und schaut halt nmanand, thuans föpplen und spötilen. dic Stadtlinger.' „Zöch fein's.' sagt? Toni trocken. „Und kummen's nachher Gebirg

und der wischen an Fleck, wo's a fezzele gach ist und eisig so zittern's. wie a Schualbua, der zum ersten mal beichten soll, er hab in Knecht von der Ofenstöl an Tabak gstohln.' „Da wär's dann Zioth, ma soll nit föppeln.' „Alsdann wirkli an Landsturm,' führte Toni wieder das Gsepräch in die alte Bahn. „Wie i dir sag. In der Zeitung steht, in der Stadt kaufen sie altes Gwand' zainmen. weißt solcheues. wie sie'ehzeitig tragen haben.' „Mei hab i mir denkt, hat i da zwei alte Hosen und drei Binden, ganz

ausgfranzte und nar (dann) die eine geschossene Joppen und ans der Dill (Dach boden) liegen no a drei Hüt, ganz breite, 's war do zum lach'n, wenn's einem das Glump Maufeten.' „'s müßen do Zöch sein die Stadtlinger, wenn's solchenes Zeug zammkaufen,' bemerkte Toni. „I geh also der Stadt zua mit meiner Kraxe nnd mit mein Zeug und setz mi in an Bnschen (Weinschank) und denk mir. thuast a mal spannen, (horchen) ob's a seilte Ordnung hat, mit der Zammen- kauferei von der schleisign Sachn.' „Kam sitz i drinnen

, lupft a Mensch die Deck au von meiner Kraxn und sagt. Teusl, sagt er. der Mensch bringt schölle Sachn für die Volksschauspiel. Dös alte Zeug und schön!' ,.Zöch sein's, i bleib dabei.' „Und richti, in Kurhaus, zelm (dort) ist die Stuti für die Sachn, haben sie mir alles abgnum- men, Stuck für Stuck.' „Und je schmalziger und je fetter die Sachn gwest sein, desto schöner haben sie den Leutnen dunkt.' »Zöch, die reinstn Zöch.' „Und sider (seid) der Zeit trag i alle Woch a mal a toule ltüchtige) Krax

bin, nicht Dein Ernst.' „Ich weiß nicht, was Du mit Deinen feierlichen Reden bezwecken willst!' rief Diana ungeduldig. Das letzte Wort war aber noch kaum ihrem Munde ent schlüpft, als mit einem Mal ihr Blick aus Felfen- thal'S Karte fiel, welche aus dem Tische lag. „O, der ist hier gewesen!' rief sie mit plötzlich erwachendem Interesse. „Sei mir nicht böse', fuhr sie schuldbewußt fort, „ich wollte Dir noch erzählen, was mir widerfahren ist. Ich sah jenen Mann bei Fräulein Hiller!' Der Graf runzelte die Stirn

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Seite 2 von 4
Datum: 09.11.1882
Umfang: 4
.' „Dann hat der auch Deinen Cameraden kalt grmacht; müssen 'mal sehen.' Das Licht dicht über Alvarez haltend untersuch ten sie ihn. „Keine Wunde,. . auch nicht erdrosselt . . wie Tensel hat er'S angefangen-?' fragte Alwitt. „Weiß nicht,' erwiderte Dow, .aber von dem wundert mich gar nichts, der Mensch macht alles möglich! Was fangen wir aber mit Dem an?' „Wir leeren ihm erst die Taschen, wenn er etwas darin hat, und dann werfen wir ihn statt des andern da hinunter.' „Gut! Angefaßt!' Und Alvarez, unfähig das leiseste Lebenszeichen

, doch konnte der Bach mit aller Anstrengung in der das vorige Mal einge schlagenen Richtung zurückgehalten werden, wo er eben nicht mehr viel neuen Schaden anrichten, sondern nur wieder den früheren Zerstörungszustand herstellen konnte. Welsberg ist neuerdings sehr schwer bettoffen. Der wilde Gsieserbach durchbrach abermals an der gleichen gefährlichen Krümmuugsftelle bei fei nem Heraustritt in das Hauptthal den Vorbau und wälzte wieder die verheerenden, die größten Steine mitfühlenden Flutheu mitten

durch das Dorf. Die alten Schäden und Aufschüttungen wurden fast überall vergrößert, was ausgeliefert uud aufgeräumt worden war, wurde größteutheils wieder vernichtet und dazu vielfach neue Zerstö rungen angerichtet. Viele Häuser, die voriges Mal mit geringem Schaden davongekommen, wur den diesmal stärker beschädiget und einige gänz lich zerstört. Auch der Kunstschatz Welsbergs, das bekannte Bildstöckl, welches voriges Mal hoch ein geschüttet worden, wurde diesmal weggerissen. Die Bewohner mußten

den Tooessloß erhalten haben. Ist der diesmal angerichtete Schaden auch nicht mein so groß, weil eben nich: mehr so viel zu zerstören war, so isl er doch inner diese:: Umstän de» um so empfindlicher nnd schmerzlicher. Kanin war das dringendste zur Notl> wieder iiera.esteUl, nnd glanbie man endlich wieder in einigermaßen geordnete Zustände zu kommen, so wird ans ein mal all' die mühselige Wiederherstelluiigsarbeit vernichtet nnd beginnt die Nothlage von Neuem. Ueberall ist man wieder dahin zurückversetzt

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Seite 6 von 16
Datum: 22.11.1902
Umfang: 16
afrikanischen Republik. Diese schien ihm das denk bar günstigste Land zu einer Ansiedelung zu sein, und der ungeheure Aufschwung, den die Republik in Folge der phänomenalen Goldfunde genommen, ließ ihn hoffen, dort, wenn er sich Reichthümer er worben, auch europäischen Komfort zu finden. War dies nicht der Fall, so konnte er sich ja nach einer bestimmten Zeit in eine der großen Städte von Amerika oder Australien zurückzichen, wo er vor Verfolgung der deutschen Behörde ein für alle Mal gesichert schien

schießen.' „Gewiß, mein Junge, wenn wir nur erst mal Elefanten fänden. Ich würde den Burschen mit ineiner achtundachtziger Büchse ein Stahlmantel geschoß zwischen die Rippen knallen, davon kannst Du überzeugt sein.' „Ach, Baas, mit den kleinen Kügelchen schießen Sie doch keinen Elefanten.' „Du wirst es ja sehen, ehrbarer Kanarien- Vogel.' Es trat wieder Sülle ein, und die Strahlen der Sonne schössen in senkrechter Linie aus die kleine Karawane herab. Die Kaffern hatten jetzt einen eintönigen Ge sang

er, was ja in der blendenden Sonne leicht vorkommen konnte, die Entfernung der grasenden Springböcke unter schätzte, auch auf eine weitere Distance noch Aus sicht auf einen Treffer hatte. Kurz entschlossen nahm er einen feisten Bock aufs Korn, schoß und spannte sofort wieder die Büchse; aber ehe er zum zweiten Mal anlegen konnte, waren die SpringböSe verschwunden. Miß- muthig steckte er die abgeschossene Patronenhülse in die Tasche, legte den Sicherungsflügel der Büchse um, warf diese über die Schulter und ging zurück

noch Giraffen. Bei den Buschmännern treffen wir sie noch manchmal.' „Na, denn mach mal, daß Du mit Deinem Braten fertig wirst, ich möchte doch die Gelegenheit nicht versäumen, einen solchen Langhals zu schießen.' „Will der Baas allein in die Savanne gehen, um zu jagen?' „Warum denn nicht?' „Weil es sehr gefährlich ist und hier doch immer noch Löwen vorkommen.' Rieneck lachte. „Ich möchte wohl ein kleines Stelldichein mit dem König der Wüste haben, ich glaube, wir würden ganz gut zusammen fertig.' „Der Baas

mag sich das nicht so leicht vor- stellen, wenigstens soll Tonga mitgehen, Ngarretzki ist zu schwach, um mit Löwen zu kämpfen.' „Was soll ich mit dem Koffern anfangen, der kann mir doch nichts helfen.' „Doch, Baas, die Kaffern sind sehr gewandt und tüchtig im Kampf mit dem Löwen.' „Nun, es ist ja noch nicht gesagt, daß wir überhaupt einen erblicken werden. Vor allen Dingen gieb mir was zu essen, und dann werde ich mir ein mal diese herrliche Gegend etwas näher ansehen.' Jaretzki Pfiff den Kaffern

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 09.12.1884
Umfang: 6
nicht zu ermitteln, da mir nur von seiner Seite bekannt wurde, daß die Vorsicht seine Mutter ist, daher er noch jetzt mit Vorliebe lauf dem Welt theater die Vorsehung spielt, wogegen ich heute noch nicht mit Bestimmtheit sagen kann, ob ich überhaupt eine Mutter gehabt habe. A s er das erste Mal als Junker die öffentliche Meinung mit der Reitgerte bearbeitete, war er, das sah man ihn an, ganz in seiner Rolle, wie er auch als „Mann von Blut und Eisen' mit „schlagendem' Erfolge debütirtc. Die Art, womit er später

die geriebensten Diplomaten aus der alten und die deutsche Kaiserkrone in eine neue Fassung brachte, war mindestens originell. Weniger glücklich war die Idee, den Büßer vor Cauossa mit Spornstiefel und Schlachtschwert darzustellen, wie ich nicht genug die Vielweiberei zu tadeln finde, welche er sich gestattet, indem er heute mit den Liberalen, morgen mit den konservativen, ein anderes Mal wieder mit den Freisinnigen eine Liaison „auf Kündigung' unterhält. Als er aber gar mit den Sozialisten eine Mischehe

und besonders Damen gegenüber unfein abzulehnen. — Major Mal dougan und Miß Roger begegneten sich zufällig am Brunnen. Er hatte eben sein GlaS gefüllt, als sie her antrat; er bot ihr dasselbe an und die junge Dame lieb ihr Battisttuch fallen, während sie das klare Wasser nippte. Galant hob er das Taschentuch auf und reichte es der Eigenthümerin, welche erröthete und in ihrer holden Verwirrung den Sonnenschirm auS der kleinen Hand gleiten lieb, den der feingebildete Krieger ihr mit einer ehrerbietigen

wieder mit ihr spaziren. Während ihrer Abwesenheit verbreitete die tausendzüngige Fama unter den Badegästen, daß Major Maldougan und Miß Roger in einem benachbarten Dorfe das Band der Ehe geschlossen hätten. Und dies mal hatte das Gerücht wirklich die Wahrheit gesagt- AlS der Officier mit der Lady zurückkehrte, sah man, daß sich die Schüchternheit des Liebhabers in das mand erblickte aber iu diesem Leiden eine ern stere Gefahr. Erzherzog Leopold befand sich auch im Laufe des verflossenen Sommers

, den er wie alljährlich auch Heuer auf seinem Schlosse in Hörnstein (nächst Pottenstein) verbrachte, ziemlich wohl und hatte während dieser Zeit nur Ein mal für einige Tage das Bett hüten müssen. Vor drei Tagen schien sich der Erzherzog noch ganz wohl zu fühlen und traf persönlich Anordnun gen wegen der Uebersiedlung nach Wien welche für den 15. d. in Aussitt genommen war. Es scheint, daß sein rheumatisches Leiden iu Schultern uud Armen gegen welches der Erzherzog in Wien häufig eine Massagecur gebrauchte

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 04.09.1865
Umfang: 4
schaft desselben, welcher wir Lichr und Wärme verdan ken, uns möglichst klar zu werden. Wenn die Sonne durch die erwähnten Wohlthaten, die sie. uns erzeigt, die Ehrsurcht des Menschenge schlechts an sich fesselt, so ist es eine ganz andere Eigenschaft, durch welche sie sich die Herrschaft über die ihr unterworfenen Planeten und Kometen erwor ben hat. Diese Herrschast verdankt sie sich selbst, ihrer eigenen Krast, d. h. ihrer Masse, welche 350,000 Mal größer als die der Erde, und selbst noch über 700

Mal größer ist, als die aller übrigen Körper des ganzen Planetensystems zusammengenommen. Diese Masse ist es eigentlich, wodurch die Sonne alle Pla neten an sich sesselt und sie zwingt, die ihnen ange wiesenen Bahnen in schweigendem Gehorsam zu be schreiben. Dieses Uebergewicht der Masse macht die Sonne nicht nur zum Haupt- und Centralkörper un seres ganzen Systems, sondern dasselbe begründet zu gleich die streng monarchische Einrichtung dieses großen Staates, in welchem die Kraft des Herrschers

mit andern, bereits bekannten Körpern die Sache gleich sam zu versinnlichen. 'Noch lange keiner der kleinsten unserer Planeten ist Vesta. Sein Durchmesser beträgt, nach Schröters Messungen und neueren Schätzungen, kaum 60 Meilen. Der Sonnendurchmesser ist also über 3200 Mal größer, als jener der Vesta, somit der körperliche Inhalt oder das Volnm der Sonne gegen 30,000 Millionen Mal größer, als das Volum der Besta, oder aus der Sonne lassen sich mehr als 30,000 Millionen der Besta gleich große Kugeln ma chen

sich befindet Wahr scheinlich waren alle Körper unsere» Planetensystems einst in glühendem Zustande, und alle haben sich ab gekühlt, jedoch in sehr ungleichem Maße. Da ein Körper um so langsamer sich abkühlt, je größer er ist so kann die Erscheinung nicht befremden, daß während die Erde für Wesen unserer Art bereits bewohnbar geworden, die Sonne, deren Masse- 350,000 Mal so groß ist, auch an der Oberfläche noch glüht. (Schluß folgt.)

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Seite 4 von 4
Datum: 16.08.1871
Umfang: 4
der kevsIesiÄvre, wie sie von 'vielen Seiten bekannt gemacht worden ist. Diese« vortreffliche Mittel Hai mich von entleplichen Aihembeschwerden, beschwer lichen Husten, Blähhals und Magenkrämpfen, woran ich lange 2-hr» gelilien habe, ganz vollständig beileil. V iucenz Stain inger. pensionirter Pfarrer. Si-drhaster als Fleisch, erspait die Lsv»Is»eiSre bei Erwach- uud Kinderu Sl> Mal ihren Preis in Arzneien. In Blechbüchsen von >/, Pfund fl. 1.n0, I Pfund fi 2.S0, z Pfund fl. 4^0, b Pfund fl. 1v, 12 Pfnnd

. n?' Sie enltlslt Kevione von über to R AUttU«« Vliaw--. V In «Zieser vorlkieildsslen S«1rl»I.ottvr!v, vvlt.su ?ur 4Z,gvt) I.oose veräen in vemeen »lonsten in A s^bldeilulmellkolxvsÄo v«visi»« sicker ellt5cdi«ken >^1 it nömlicki 1 l-e« in» eventuell 100,000 Llislsr speciell M LK1r.S0.000,40,000,20,000.1S.000.ZÄ00v UZ ^ 2m-110.000. 2m»IS000,Z m»I S000,3m-iI S000; U 7m»l 4000 t malS000, t3 msl2000,28mal 1S00. nj 104 msl iooo.e mal S00 tSS msl 400. ISmsl 200. ÜZ328 ms! 200, 4S5 mal 100, K0m»170, SO, L0> w M 2t200

in Tübingen, nebst Skoda Deutsch lands bedeutendster Lnngenlliuiker.. 2 ^uerkviiiluox. Steinitz im Brünner Kreise 31. März 1570. Bitte Mr mein an Skrophelu erkrankteS Äiud Wilhelms-^ 'dorfer Malzextrect statt Lederthran nebst Mal;ex-„ 'tract -BoubonS uudMalzertract-Choc laden ,li schicken. :c, ''° R, Sykora.' Zn haben in Bozett in der ZI»»8 sch n des Herrn Franz Äüaldmuller, in ven übrigen Städten Tirols auch bei den Apothekern und Kaufleuten. Wilkelm^orler MI? -proüukl'ell-k'aki'ili von Jos. Müsserle

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Seite 6 von 16
Datum: 18.04.1903
Umfang: 16
der Musik ist. — „Zu der Oper meines Vaters Mein Vater, innig befreundet mit Liszt Mein Vater ' „Na, nn sprechen Sie auch mal von etwas Anderem!' meinte Kathi gelangweilt und rückte von Siegfried fort, um sich besorgt an Paul zu wenden. Zerstreut, ja angeekelt von der flachen Unterhaltnng dieser Lebemänner, hatte Paul bis jetzt seinen Platz behauptet, noch immer hoffte er, daß er sich unbemerÜ entfernen könnte, als aber nun die Witze der Herren anzüglich wurden, als alle cynisch auf irgend

ein Verhältniß anspielten, das zwischen ihm und seiner hübschen Gefährtin obwalten sollte, da begann sich zum ersten mal eine wilde, hinstürmende Wuth in ihm zu regen! Unten kreischten und lärmten die Trompeten, auf der Bühne drehten sich russische Tänzer in grotesken Windungen hin und her. Dazwischen Perlte und schäumte der Champagner, den der freigebige Banquier hatte auftragen lassen, und plötzlich fühlte Paul, wie ihn ein fürchterlich ängstlicher Rausch packe, wie seine wirren Gedanken auseinauderfuhren

Phantasie, welche durch die Nähe der beiden Kirchhöfe die melancholischste Nahrung erhielt. Sie war klein und blaß, trug die Haare in der Mitte gescheitelt, und erschien stets mit einer Schürze. Leider fehlten ihr beide Augenbrauen vollständig, und dieser Umstand gab dem blaffen Gesichte soviel Feierlichkeit, daß man ordentlich erschrak, wenn sie ein mal lachte. Allein, heute lachte sie nicht, vielmehr erschien sie ganz verstört, und als Paul sie nach ihrem Begehr fragte, rang sie die Hände: „Ach

du mein,' brachte sie dann heraus, wenn man die Macht über so'n Mächen verliert. — In unserm Stande is das so!' „Was denn? Was ist Ihnen denn zugestoßen, liebe Frau Bauer?' „Sie is da,' flüsterte die Wirthin noch immer fassungslos und verzog die Stelle, wo bei Anderen die Augenbrauen sitzen. „Aber ich werf sie wieder raus. Was soll mir so ein Frauenzimmer? Erst hat sie ihr Geld verthan und jetzt is sie besinnungslos — uich mal den Organisten hat sie erkannt!' Paul erschrak. Die Ruhe, daS friedliche Stillleben

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Seite 3 von 4
Datum: 27.05.1892
Umfang: 4
von ,>-nß stießen sie auf Ruinen, von Venen man konslatirle, daß sie einst i .nter einem ^andorkane begraben worden waren. 5>e ^'ebände sino wnnverbar gnt erhallen. Das rsle was m^n entdeckte, war ein dreistöckiger Bau nngeiäbr '>>»» ,>uß Vänge und ,^-uß Höhe. Das ' ach war nnler oer Last oes Landes eingestürzt; aber das ganze Helzwerk des «''ernstes war vollkom men »liveNebel, ^»»erbalb der Mal ern ves Hanses fanv nian l^> Veichen, welche in .volge ves vollstän digen .V'iangeis an Vnft nicbl verwest

. Als seine Mlitter diese Post hörte, eibleichle sie und rief weinend ans: „Um Gvtteswillen, der Hansl wird ja doch koa» derjchoss'n hab'»!' — — Pech. Student: „Herigalt, icht. wo ich mal so große Last znm Stndie>en habe, muß ich so bekneipt sein, daß es nicht gehl!' — - I n o e c A u S st e l l u n g. Fremder lznm AuSstelluugSdiener^ „Hören Sie mal, hier si»d ja 'ne Masse Bilder, bei denen kein Meujch weiß, was sie zu bedeute» habe»!' — Diener: „Nn ja, sonst thäten wir ja auch keine Kathaloge verkaufe

» !' Ungerecht. Strolch ider seine Papiere in Empfang genommen hat): ..Na uatierlich! Mau blos der Schlechte haben se hier angeführt, det ick so nnd so oft schon bestraft bin; davon det ick jchv» '» diitzeud Mal sreijesprochen bi», steht »ijcht drin».' Original-Telegramme. Wie», 27. Mai. Die Hauptversammlung des Deutschen Schulvereins ist iiupojaiit verlaufen. An der Versaminluug nahmen sämmtliche liberale Reichs- tagsabgevidiieteii »heil; feiner find erschienen Mi nister Graf Knenbnrg nnd der Statthalter

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Seite 2 von 4
Datum: 17.11.1884
Umfang: 4
angeführten Grunde in der Regel nicht ausreichend. Ich mußte also „ungegessen' das freundliche Innsbruck verlassen, tröstete mich aber mit München, wo bis zur Weiterfahrt ^ denn zu dieser hatte ich mich wegen des regnerischen Wetters unterwegs entschlossen — Zeit genng bleiben müßte, der Speise und des Trankes Begier zu stillen. Dies mal hatte ich aber die RechnuugohnedenWirthgemacht! Da ich anfangs in München ein paar Tage bleiben wollte, hatte ich mir bis dahin ein Billet gelöst und mein Gepäck

Früh verlassen, um über den Brenner nach der deut schen Heimath zurückzukehren. Wie schon öfters erwähnt, ist die hohe Frau von der Zeit, die sie dieses Mal in Südtirol zugebracht hat. in hohem Grade befriedigt, sie hat auf ihren vielen Aus flügen in die nähere und fernere Umgebung Land und Leute kennen gelernt, und die eigenthümlichen Reize unserer Gegend, deren landschaftliche Schön- heit, ihre historische Vergangenheit, ihr herrliches Clima haben auch auf sie jenen Zauber ausgeübt

hat. Wenn die Kronprinzessin mit ihren Töchtern zu Fuß die Straßen unserer Stadt durchschritt, um unsere Sehenswürdigkeiten in Augenschein zu nehmen oder Einkäufe zu machen, so ahnten wohl die Wenigsten, die ihr begegneten, in der elegant aber mit äußerster Einfachheit gekleideten Dame die Erbin der Krone des mächtigen Reiches Europas und manches Mal haben die beiden jüngsten Prinzessinnen mit ihrer Gouvernante den Obst platz und die Lauben besucht, ohne für die Enkelin nendesdeutschen Kaisers erkannt zu werden. Die Frau

.' Eine jähe Nöthe zuckte schattenhaft über das liebliche Mädchengesichl ihm gegenüber — das war ja eine dl- recte Zurückweisung, er wollte sie hier nicht dulden! Das Blut, das adelige, stolze Blut der Boiling's und Dammroff s hämmerte in ihren Schläfen, zum ersten Mal in ihrem Leben regte sich ein Gefühl von Hoch muth in ihr. Und er mußte sich doch geehrt Wien, wenn sie hier ausartete - der Sproß uraltadeliger Ge schlechter am Bette — der Schustersfrau! Aber schon im nächsten Moment schämte

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