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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 16.12.1895
Umfang: 6
darlegte, daß nach der neuen Behandlungsart die Patienten nicht mehr wie früher im Krankenbette operirt werden.—Im Befinden des Schulrathes Pater Florian Orgler in Hall ist leider eine gefahrdrohende Verschlimmerung eingetreten. E» gesellte sich zur Lungenentzündung noch eine Entzündung d«O Rippenfelles. Orgler ist 7V Jahre alt. Jubiläum der Firma Zechuer. Das heurige Jahr ist für die Firma Lechner (Wilhelm Müller) Wien, am Graben, ein Jubeljahr, da sie am l. Dezember das 70. Jahr ihres Bestehens

feiert. Durch Michael Lechner im Jahre 1323 gegründet ging das Geschärt auf seinen im August 1895 ver storbenen Sohn Rudolf Leclmer über, der das SortimeutSgeschäft im Jahre l375 an die Herren Alfred Werner und Ed. Müller verkaufte. Als nach zwei Jahren Ed. Müller au» der Firm» schied, trat Herr Wilh. Müller statt seiner in dieselbe- ein^ Werner, ein gelernter Kaufmann, überließ die buchhändlerische»' Geschäfte seinem Associe Wilh. Müller und befaßte sich speziell mit Neuerungen im geschäftlichen

Konstruktion«« werkstätte gegründet, auS welcher die ersten in Oesterreich her gestellten photographischen Apparate hervorgegangen sind. Im Jahre 1839 begann die Herausgabe von „Lechner'» Mitthei». lmigeii', welche allen Bücherfreunden ein sehr nützliche? Reiche geber geworden sind. Nachdem die Firma Lechner bereit», seit dem Jahre l33l den Verschleiß der Kartenwerke und Publi» kationen des militär-geographischen Institutes besorgt, wurde, ihr. im Herbst d. I. durch Entschließung des ReichS

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 04.04.1894
Umfang: 4
. Im Gebäude des obersten Rechnungshofes in Wien wurde am Samstag ein gräßlicher Doppelmord v.rübt, doch erst am Sonntag entdeckt. DaS schreckliche Ereigniß spielte sich im Kellerraum des Gebäudes ab. Zwei dort als Heizer angestellte Männer, die Maurer Franz Mayer und Eduard Lechner, sind durch einen Genossen, den in gleicher Eigenschaft angestellten Johann Hahn ermor det worden. Der Thäter ist der Neffe eine« der Ermordeten. Franz Mayer ist 63, Eduard Lechner 47 Jahre alt. Der Mörder ist 29 Jahre all

und als aufbrausend und rachsüchtig geschildert. Alle drei hatten in den Kellerräumen, wo sie meistens mit Holzspalten beschäftigt waren, ihre ständigen Plätze und ihre eigenen Hackstöcke. Samstag am letzten drö Monates war Zahltag. Die Heizer hatten jeder 35 fl. erhalten. Mayer und Lechner pflegten sonst bald nach vollendeter Arbeit nach Hanse zu kommen. Al« die Nacht verging und keiner von Beiden heim kehrte, suchten die in größter Unruhe gewesenen Frauen Sonntag Früh ihre Männer. Als sie nun von einander

war, darüber schwand der letzte Zweifel, als man auf Mayer'S Hackstock die blutige Hacke seines Neffen Johann Hahn fand. — Ein Raubmord erscheint völlig anSgeschlossen, da man in den Taschen sowohl Mayer's als Lechner'S das volle MonatSgeld fand. ES bleibt nur die eine An nahme aufrecht, daß Hahn, der übrigens schon seit Langem gegen den Mayer und Lechner unbegründeten Groll hegte, in einem Momente des Jähzorns anläß. lich eines Streites die Beiden ermordete. — Ueber den Aufenthalt des flüchtigen Mörders

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