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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.04.1856
Umfang: 8
; auS einer englisch- französischen Gesellschaft, an deren Spitze die Herren Rothschild von Paris und London — Mr. Laing. Ä. N. — Mr. Uzieili — Mr. Talabot und den Herrn Blount und Comv. Zum genaueren Ver ständnisse find zwei verschiedene Concessionen zu berücksichtigen; nämlich: l Der schon erbauten und im Betriebe stehenden und der noch herzustellenden Bahnen im Lombardisch-Benetianischen. Im Betriebe sind die Linien: Bon Venedig nach Coccaglio 204 Kilometer lang;*) von Mailand nach Como 45 Kil. lang

; von Mailand nach Tre- viglio 32 Kil. lang; von Verona nach Mantua 36 Kil. lang; von Mestre nach Casaria 94 Kil. lang; von Coccaglio nach Bergamo 26 Kil. lang, zusammen 437 Kil. lang. (Letztere Linie ist dem Ver kehre noch nicht geöffnet). Noch herzustellen sind die Linien: Von Bergamo nach Moina 37 Kil. lang; von Bergamo nach Lecco 3l) Kil. lang; von Mailand »ach Buffalara 32 Kil. lang; von Mai land nach Piacenza und Pavia 36 Kil. lang; von Mailand nach Sesto Calende 5b Kil. lang; die Verbindungsbahn

um die Stadt Mailand 6 Kil. lang; von Mantua nach Borgosorte 2t) Kil. lang; von C isarsa nach Rabrrsina 39 Kil. lang, zusammen 355 Kil. lang. Der Staat überläßt der Gesellschaft den unentgeldlichen Gebrauch der Linie von Nabresina nach Trieft mit der gemeinschäftlichen Benützung des Bahnhofes zu Triest. II. Der italienischen Centralbahn von 230 Kilom. Ausdehnung, welche eine Forlsetzung der Lomb.-venetianischen Bahnen von Pia cenza und Borgosorte nach Parma, Modena, Bologna und Pistoja bildet

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Bozner Zeitung
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Seite 9 von 11
Datum: 14.05.1875
Umfang: 11
f'i'öiz-toui'kmt äer Ußtall^WrM-ZMäliuig' und MMiiiöbol-I'ÄbMs-NväkrlÄLv von 011 gros 6ü Ävtml lVlu8eum88i»'S88e lir. k. Ar. 1. iLkvalette mlt llolziemlago drauo gestrichen 2' 6' breit, K' lsvg tl. 7.1S odve Uolzsinlsge „ S.22 3' dreit, 6' laug ,7.70 vdlls llolzeialüge S.S0 Ar. 2. ?eläbett drauo gestricdeu, 2um Zusam menklappen mit llanfgartea Ü.S.2S Ar. 3. Lbarnirdett zum /usammen^vbieden, braun geslrieken 2' 6' breit, S' ü' lang . . tl. !).U0 3' breit, 6' lang „ ll.— Nuss-, rokr

- «der eiekenartig lackirt ^edes StUek um tl. 115 tkeurer. Ar. 4. Oliarnierdett zum ^usammeosokiedva, sedr massiv, mit doppelter Vorspannung um! Aessing-^uksützen 3' dreit, L' lanft aus»-, rodr- oder eicdenartig. . . . t>. 1V.70 Ar. S. Ar. 6. Ar. 7. Ar. 3. 8' breit V' lang »ussartig . . scdvarz oder nuss, vergoldet 3' L' breit K' 6' laug nussartig scbvar2 oder nuss, vergoldet Reisebetten gan2 üum 2usammenlegeu, mit ver sperrbarer eicbonartig lackirter llol2vassetts 3' breit 6' laug, nuss- oder robrarartig

lackirt S. 2S.— ((Zrösse derLassette 40' lang 12' dreit 6' dock.) Zusammenlegen mit vsrsperrdarer eicdenartig lackirter llolzcassetts ouss- oder eicbenarlig lackirt 3' breit «' lang tl. 34.— sckvarz aller nussartig, vergoldet und gemalt tl. 3S.— iLrösse äer lZassette 40' lang 14' dreit 10' korb.) 3' breit 0' lang glatt nuss- oder zvsikürbig Ü.3ö.- scdvar2 oder nussartig, vergoldet und gematt ... „40. 3' K' breit L' V' lang glatt Miss- oder zvsiikrbig . . lv sedvarz oder nussartig vergoldet und gemalt

„ 51. Ar. 9. Ar. 10. Ar. I I. Ar. 12. mit I>'ederneinsal2 zum Aus.iwmsllsctüe- ^.ben, Lopktkeile mit Llecdvündell, nuss- artig oder sveikarbig lackirt 32' breit 6' lang g. gg.so 2^'K' breit 6' lang glatt nuss oder svei- tarblg S. 21.— 3' breit L' lang, glatt, lluss oder 2vei» Llrbig 23.60 Linsatz ganz von Lisen, 3 breit u' laug it 1ö. .«> 3' 6' breit ti' ti' laug „22.— 2' dre!t4' lang, nussartig lackirt ll. 17.- seb«»r« »der nuss, vergoldet . „ li).- 2' dreit4 ö' laog.nussartiglackirt,, I!).. sekvars oder nuss, vergoldet

. „ 21. Ar. 13. Ar. 14. Ar. 15. Ar. I K. Ar. 17. Lcdublade von Lisen, 2' breit 4' laug Anussartig lackirt . . . ü. 3^.-- kelivarz oder nussartig, ver- goldet und gemalt . - „ 37.-. 2' 3' dreit 4' 6' laug, nuss» artig lackirt . . . . . ,. 3S.— scdvarz oder Mussartig, ver goldet iwä gemalt ^ . „ 42.— 2' breit 4' lang, nuss-, 2Veikärbig tl. 23 — scbvar2 oder uoss, vergoldet und gemalt „ 26 — 2' 3' dreit 4' L' laug, nuss, 2vei- tärbig „ 27.— scbvarz, vergoldet und gemalt . „ 30.— 2' breit 4' iao-:, N«.>i8, 2« eiMrdig tl 27. kein vergoldet und gemalt

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 22.06.1859
Umfang: 6
Am heil. StefanStage passirten wir die Stelle. wo sich der Sobat ANd 2 Tage darnach, wo sich der Gazcllcufluß (der erste am rechten, der zweite am linken Ufer) in den Weißen Nil ergießt. Hier besonders im Gebiete der Nöer löst sich der breite Strom in viele Kanäle auf mit unzähligen Inseln und oft 2—3 Stunden breiten Sümpfen, die liebliche Heimat der vielen Gelsen (groK? Mücken) und Bremsen, die einen ohne.Pardon anfallen, und ohne lang zu fragen, ob Du gesund -oder,krank, allsogleich Dir zur Ader

, die verschiedenen Stämme >und ihre Sprache (Dinka-Sprache) zu studirrn. .und zugleich Herrn Lang in seinen schweren , Arbeiten zu uvter- stützeu. Einer semer Gefährten war vergangenes Jahr voni Fieber dahingerafft. Einen hatte: er!.als Gehilfen des Herrn Lang in heil- Krxuz zurückgelassen, und mit. einem ging er nun an den Fluß Sobat. um zu schayen und. zu. suchen, wo er eine neue Station grünbyi könne. Als'er nm» hörte, daß ich nach heil Kreuz bestimmt sei^ so kehrte er mit seinem Schiffe sogleich «M.Ü

-UM! auch noch, den andern Gefährten , weil m heil. Kreuz nicht mehr ' streng nothwendig, nach dem Sobat-mit zunehmen. und reiste wieder so mit mir nach heil. Krcuz zurück. Welche Freude mich so mehrere Tage lauA au, der Seite dieses so eifrigen und durch- mehr jährige Erfahrungen in unserer Mission so praktischen Hiisionärsi .weilen Mi können. Gestern AbendS: nun trafen wir in heil. Kreuz ein. Welche Freudefür: Herrn Lang, einen deutschen Mitbruder sich beigegeben zu sehen. Er wie auch alle 3 Veroneser sind wahr» hast

apostolische Mäisfler.,.mit festem Muthe und ent schlossen. ungeachtet allerHeimsuchungen. die der liebe Gott uns schickt. bis. ,änf den letzten Athemzug- - aus>5 zuhalten. Unglaubliches haben diese 4 .Ammer im vergangenen Jahre geleistet. Sie. hatten- sich vorzüg lich auf das.Studium, der Dinka-S prache verlegt, und für diese schwere Spräche «ne Grammatik^ eine Wör» tersammlung vyn über>Lt)lX) Wörter und - einen Kate-, chismns in der Dlnka-Sprache verfaßt, Vpr: ungefähr Z Monateu hat auch Herr. Lang

mit seinerLehre fört.derSchwarje begnugt-fich-'und'verhSlt sich ruhig. Also. so weit ist- esimididm'M^ daß' sie' den Missionär/ wenn'eo in ihren Dörsem öffentlich > predigt, gern und willig janhörem Wir'hosM fastj daß dem Anhören, auch das Annehmen-folgen wird.- ,Göt? gebe'eS!' ' Urit' desto mehr, da die ^Schwarzen Herrn Lang wie ihren' Vater - liebe« und ehren. indem» sie ihn - in Händeln' ^ und Streitigkeiten meistens als Schiedsrichter anrufen: wie gerade in dieser Woche eine größe Versammlung^ der Kik

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Seite 2 von 8
Datum: 01.04.1899
Umfang: 8
.?' Tochter A°U PitterWShMA UnllMsitatsprofessor ^Philipp romorM Neiße ^5 Moler Stimme«. Ein Freund, unseres Blattes sendet uns nachfolgendes Gedicht, das Zeugnis gibt von dem lebhaften, ja stürmischen nationalen Em pfinden der freisinnigen deutschen Tiroler vor fünfzig Jahren; das war das lebeydige Tirol. Das Gedicht lautet : Stimme des Tirolers. Sie sollen sie nicht haben ! DeS Brenners Scheidewand l Sie sollen erst sich graben Ihr Grab. in unsern; Land l So lang Tiroler Schützen > An Deutschlands

Schwelle steh'». So lang noch Swtzen, blitzen Und,grül,e Fahnen wxh'nz, So lang auS. deutschen Zungen Ein freies Lied erschallt, So lang ein Lied, gesupgen - Wird im,Tiroler, .Wald: So lange deutsche, Männer Tiroler Feld bebau'n. So lange, soll der Brenner In deuische Lande schau'»; So lang in unsern, Föhren Ein Bogellied erklingt, ' So lang aus-unsern Röhren 5 > Die.heiße Kugel fmgt; >So lang zvon.unsern- Ahnen . Noch^ejfl GedäMls lebt. . So lang em üiisre Fahnen - Der rothe'Aär noch schwebt; ' i'So

langnoch.deutscheTreue -V An.«?sery^Äergeu^gilt,> ' > fromme. Weise ' Tiroler'Herz erfüllt ; ... Sie-sollen unS-nlcht'trennen — .-i DenlSüdemvon demiNoidl j- Soi lang y?i^,im^ nochxyennen ^ 4 Sie Jollen W yicht habest '' - DeS Brenners Scheidewand l > ' ?. ^ Sie «sollen, erst ssch^graben .. Ihr Grab wj unserm-Land l l l Bozen.L.Llprit IM.^, ' ' ' V. vo«Ha«a« und DienerschW Viktöria' 'W^eAtsainnit Familie^München; Koniiner zienrath Edler^ST^K a r s e r. Schwerin' Zgl. bayr. Rath Philibert Esch! sammt Schwester, Lindau

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Seite 2 von 8
Datum: 26.05.1904
Umfang: 8
> den. Sebastopol. das mit seinen! stauen massiven Kalksteinforts, die mit Granit verkleidet waren, von 700 Kanonen, darunter vielen von schwerem aliber. verteidigt wurde, hielt sich gegen die ver einten Heere der Franzosen und Engländer 327 Tage lang: als aber schließlich der Platz geräumt wurde, fand man. daß die Stadt in Trümmer lag-, um das Zerstörungswerk zu vollenden, wurden iloch diejenigen Docks und Forts, die noch erhalten waren, von den Ingenieuren der verbündeten Mächte in die Lust gesprengt

. Die deutsche Armee belagerte bekanntlich Paris 132 Tage lang. Während des Jänners 1871 wur den?mcht weniger als 10.000 Granaten jeden Tag auf die Stadt geschleudert. An einem einsigen Tage, dem 3. Jänner, Massen die Deutschen 25.000 l esch»sse auf Paris ab im Werte von 1,200.000 Mark. WährÄrd der, Belagerung kamen 40.000 Einwohner durch Krankheit und Hunger um. 94 Tage lang bot Plewna der russischen Armee Trotz, obgleich seine Verteidiger hoffnungslos in der Minderzahl waren; am 10. Dezember

verletzt im Todeskampfe ag. Chartum widerstand dem Mahdi und seinem Heere 341 Tage lang unter der tapferen Führung Gordons, und in Kars hielt General Williams mit 15.000 Mann, mit Vorräten für 3 Monate und Munition! für 3 Tage ein einschließendes Heer von 50.000 Mann vom Juni bis November ab. „Ge neral Williams,' schrieb der russische General Mnrawiew seinen« tapserenFeinde. „Sie haben sich einen Namen in der Geschichte gemacht, und die Nachwelt wird die Ausdauer, den Mut und die Dis' ziplin bewundern

, welche bei dieser Belagerung von i >en Resten der Armee entfaltet wurden. Wir wollen! eine Kapitulation zustande bringen, die den Anforderungen des Krieges genügt, ohne die Menschlichkeit zu verletzen.' Gibraltar hielt sich 874 Tage lang gegen die Angriffe von Spanien und Frankreich, obgleich L000 Granaten täglich gegen die Feste geschleudert würd», trotz der vereinigten Angriffe von 46 Li nienschiffen. einier zahllosen Flotte von Kanonen- und Mörserbooten! und schwimmenden Batterien, deren Bau 10,000.000 Mark gekostet

von 6 englischen Meilen ein FeUer aus die Stadt und überschütteten sie 3 Stun den lang mit Granaten, mit so furchtbarer Wirk ung. daß. trotzdem die Kanoniere ihr Ziel »licht sehen konnten, 37 Gebäude zertrümmert und in Brand gesteckt wurde»: einige Stunden Geschütz- seuer mehr hätten jedenfalls den! ganzen Ort in Trümmer gelegt. „Du mußt's ja kenneil. Warst ja fün Jahre in der Stadt.' „Ja. und gut gefallen hat's mir dort. Des halb möcht ich Euch gern hier aus diesem elendigen Loch heraushaben', möcht' gern

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Seite 8 von 8
Datum: 14.04.1848
Umfang: 8
unsrer Ahnen. So weit die deutsche Zunge tönt, Steh'n wir Ein Mann für Alle; Wer unsern deutschen Boden höhnt, Der büßt eS mit dem Falle. Ihr, die gebar mein Vaterland, Ihr Alpensöhne alle!- Den Stutzen nehmet frisch zur Hand, Der wälsche Meut'rer falle. Jakob Pfandler aus Passeicr, Student der I. Humanitäts-Klasse. Stimme des Tirolers. Sie sollen sie nicht haben Des Brenners Scheidewand.' Sie sollen erst sich graben Ihr Grab in unserm Land! So lang' Tiroler Schützen Am Throne schirmend steh'n

, So lang' noch Stutzen blitzen Und grüne Fahnen wch'n; So lang' aus deutschen Zungen Ein freies Wort erschallt, . So lang' ein Lied gesungen Wird im Tiroler Wald; ' So lange deutsche Männer Tiroler Feld bebau'n, So lange soll der Brenner In deutsche Lande schau'n; So lang' in unsern Föhren Ein Vogellied erklinat, So lang' aus unsern Rohren Die heiße Kugel singt; So lang' von unsern Ahnen Noch ein Gedächtniß lebt, So lang um unsre Fahnen Der rothe Aar noch schwebt; So lang' noch deutsche Treue In unsern

Bergen gilt, So lang' noch fromme Weihe Tiroler Herz erfüllt; Sie sollen uns nicht trennen — Den Süden von dem Nord! So lang' wir uns noch nenne» Der deutschen Gränze» Hort. Sie sollen sie nicht haben Des Brenners Scheidewand! Sie sollen erst sich graben Ihr Grab in unserm Land!!'. IIr. Weller. Charade. Meine erste Silbe wallt! Ohne Ruh' und Aufenthalt; Unermüder immcr eilt sie Rasche» Schrittes, nirgend weilt fit 5 Weg ist sie, sobald sie ruht. Trifft sie mal auf offnem Wege Einen Wand'rer

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Seite 7 von 16
Datum: 24.12.1906
Umfang: 16
, er habe Langeweile, so sagt er damit, daß ihm die Zeit zu langsam vergeht, daß er also nichts anzufangen weiß, damit die Zeit rasch genug vergeht. Er bekennt also eine inner liche Lede und Leere. Und ist die Langeweile niemals entschuldbar? 5) doch! Wenn ein gescheiter Mensch erleben muß. daß sich in irgendeiner Gesellschaft ein Dummkopf au ihn hängt, den er nicht abschütteln kann und der ihn eine halte Stubne lang mit fadem Geschwätz anödet: dann ist er allenfalls berechtigt, zu denken: Wie langweilig

Lebenszeit. Nehmen wir an, ich sitze im Wartesaal eines Bahnhofes und l>abe eine Stunde lang zu wanen bis .'«em Zllg abgeht. Habe ich ein Buch oder eine Zeitung bei mir. so lese ich: dvZ ist das nächstlie gende. Aber wenn alle fünf Minuten ein Balm- bedionfteter kommt mid mit lauter Stimme in meiner nächsten Nähe zu den Zügen abruft, stört mich das im Lesen. Damit ist^s also nichts. Ich beschäftige mich also, indem ich mich durch Vor ginge im Wartesaale unterhalte. Tas geht an, tveun diese Borgänge

Empfinden für die geringste Variation des heiklen Themas „Ehre'. ..Weshalb sprichst du nicht. Anselm?' frug von Her Tiefe des Zimmers her eine feste, klingende als mich ganz in mich selbst zurückzuziehen und meinen Gedanken iiachsulzaiMu. Ereignisse der Vergangenheit an mir vorüberziehen zu lassen nnd solche der Zukunft nur auszumalen. Auch das hat aber einen wirtlichen Reiz für den Menschen nur dann, wenn er sich die Umgebung zn solchem Nachdenken nach Belieben wählen darf. So lang man Hber

diese Freiheit hat, darf man nicht vo.. Langeweile reden. Es gibt lang>weilige Menschen, langweilige G. genden, langweilige Tinge und langweiliges Tmi. Langweilige Menschen und Gegenden vermeider man: langweilige Tinge läßt man liegen. Laug weiliges Tun muß. wenn es Pflicht ist. getan wer de^: man kann sich dasselbe kurzweiliger machen durch die Bemühung, es abzukürzen oder inter essanter zu machen: oder, wo das nicht angeht, dadurch, daß man ieine Gedanken gleichzeitig mit anderem beschäftigt. Immer

mid berührte mit der Rechton die Schulter ihres Sohnes. ..Nim. An selm? Sprich doch!' Es?lang beinahe befehlend. Aber Anselm Gerhard sprach noch innner nicht. Alich in ihm tobte er» schwerer Kampf. Die mahnenden, flehenden Worte seines langjährigen Freundes Anstedt klangen noch in feinem Ohrs nach. Und als er jetzt in dieses schöne, aber vor iralt übcr den Menichen, welche denselben ie nach Uin'slädnen als abgeschmackt, gemein, wi-derwäni,i, lasterliaft, verbrecherisch, im besten ^alle als lächer

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Bozner Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 14.06.1867
Umfang: 12
Wochen-Kalender. Samstag IS. VituS M. S-wltag 16. F t Dreisalt. Montag 17. P-ter v. Pisa G DitaLtag 18. Marcus u. M. Nachrichte« für Stadt u. Land. Se'Uage zu Nr. 135 der Sozner Zettung vom 14. Juni 1867. Donnerstag A) Fronleichnam Freitag 21, Alois v G-nz Samstag 21. Paulin B. G li-b! so lang da kannk. O lieb! so laug du lieben kannst, O lieb, so lang du lieben magst. Die Stunde kommt, die Stunde kommt, Wo du an Gräbern stehst und klagst. , Und sorge, daß dein Herze glüht Und Liebe hegt

und Liebe trägt, So lang ihm noch ein andres Herz In Liebe warm entgegenschlägt. Und wer dir seine Brust verschließt, O thu ihm, waS du kannst, zu lieb. Und mach ihm jede Stunde froh Und mach ihm keine Stunde trüb. Und hüte deine Zunge wohl. Bald ist ein böses Wort gesagt; O Gott, es war nicht bös gemeint. Der Andre aber geht und klagt. O lieb, so lang du lieben kannst, O lieb, so lang du lieben magst, Die Stunde kommt, die Stunde kommt. Wo du an Gräbern stehst und klagst. Dann kniest du nieder

, Doch M — er ruht, und ist am Ziel. O lieb, so lang du lieben kannst, O lieb, so lang du lieben magst, Die Stunde kommt, die Stunde kommt. Wo du an Gräbern stehst und klagst. Ferdinand Freiligrath. Hammer und Lotteriezettel. „Kämpf und erkämpf dir eigenen Werth Hausbackm-Brod am besten nährt.' — Eine Erzählung aus dem österreichischen Volksleben von Ferd. Stamm. Zwei Egerländer zogen mit ihren Korbsensen, als die Ernte in dem Leitmeritzer und Saazer Kreise Böhmens begann, nach diese» Gegenden, um sich ein gutes

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