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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 13.06.1912
Umfang: 10
Nr. 153 , II. die U e be r t r e t u u g d es Diebstahls im Sinne der ^ 17l, 4(iv St.-G., strafbar mit Rücklicht auf 8 ?-5 n-ach ^ nur St.-G. begangen. Gründe: Mitte Bt'ärz begab sich Her Viehhändler Peter Kofler Behufs Vielxünkanses nach Meran Ii nid versah sich zn diese-n Zwecke mit entspre chenden Barmitteln. indem er einen -Geldbetrag voir ungefähr 14M X, darunter eine tUM lv-?cote, imd ein Sparkassebnch über '244!) lv W k mit sich nahm. Am Abende des 15. März besuchte er zwei Gristhänser

lt> K, dann n>>> vwei „Sechser' ^n. dort Prostitu ierte wohnen. Da Kofler sich nicht herbeilassen wollte, griff Selm den, Kofler in Sie Hosentasche lm!d eirtnahm ihr ein Geldtäschchen, welches laut Strafanzeige irta 7 I< enthielt. Setiii- öffnete das <He!Ätaschä?n uud als er nur 7 I< fand, bemerkte er: ..Da nuiß er schon mehr l>abeu.' Gleichzeitig packle er den Köster am Halse, drückte il?u an de» Zaim hin und ver- setzte ihm mit der .Haibd mehrere Sclrläge ins Gesicht, «deren Spuren bei der gerichtlichen

Ein- beriiahine Koflers noch konstatiert werden konn ten. Der zweite Bilrsche. ?veriimu!d Bauer, ritz gleichzeitig Sein Kofler den Nock auseinander nnd entnahm aus der inneren Bnisttasche dessen Brief iasci)e nii.t den 14l)l) I? und Sem Spai'kassebilche. Auszerdeni versuchte Bauer, dem Kofler sein griff festes Messer ans der Tasche zu reiben, was ihm aber nicht gelaug. Nachdem sie sich so in den Besitz der Barschaft des 'Peter Kofler gesetzt hatten, ergriffen sie die Flucht. >Es ist kein Zweifel

, das; diese Tat der Pe- schuldigten als das Verbrechen des vollbrachten Raubes zu bezeichnen ist. denn sie liaben dem Peter Kofler Gewalt augetau-, nm sich in den Besitz seiner Barschaft zu setzen und dieses Vor gehen ist ihnen auch gelungen, sie Haben den Nanb vollbracht. Die Wegnal)ine .des Geldtäschä;eus >uit 7 X stellt sich hingegen als Uebertretung des Dieb stahls Äar, weil sie zwar ohne Eiuwilliguug des Kösters, jedoch ohne GQvaltauwendnug erfolgte. Hiezu ist zu, benierken. daß Köster bei seinein

, als welche sie beide nach dein Gesetze in gleicher Weise für Äe Tat verantwortlich sind, vhne Nücksiäzi darauf, ob rlM Tätigkeit eme gleichartige ivar oder nicht. ' . Peter Kofler erstattete sofort/bei der Sicher- heitswachc in Meran die Wrzeige my dieser ge lang es alsbald, zwei oerdächtkgs Burschen iu der Person des Josef Pochiesa und Paiel Zwetko aus zuforschen. Es waren di^s aKer jene Burscheie, welche sich dem .Kofler zuerst angeschlossen hatten, -die wahrscheinlich ztvar mich nichts Gutes lin Schilde führten

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.03.1886
Umfang: 4
unter links, gerade unter den Menzengang, 1. Stock. Schweigen Sie, so werden wir schon unser Ziel errei chen . . . Kofler. Während des Verlesens schmunzelt der Ange klagte und lacht. Die Zeugen Frater Antonins Josef Nieder mayer, Pfortner im Kloster und Josef Walde, Hausdiener daselbst, geben Auskunft über die Ent deckung des Einbruches und ihre Wahrnehmun gen. Zeuge Fr. Tschafferer, damals Schlaf kamerad des H. Kofler sagt aus, daß derselbe in jener Nacht bereits um halb 11 Uhr nach Hause

gekommen ist. Die Leumundsnote des Stadtmagistrates spricht über die Brüder Kofler aus, daß dieselben in denkbar schlechtestem Rufe stehen, sittlich ver kommene, wiederholt abgestrafte und höchst eigenthumsgefährliche Individuen sind, und nur mit dem Auswurf der Gesellschaft verkehren. Nicht viel günstiger lautet auch der von der Gemeinde 12Malgreien ausgestellte Leumund über Fuschg. Derselbe wird als geneigt für Diebereien und wegen öffentlicher Gewaltthätigkeit abgestraft ge schildert. Friedrich

Kofler hal schon 7 Abstra fungen. Heinrich Kofler 2 zu verzeichnen. Unter den eorpas (loliLtj, die am Gerichtstische liegen, befindet sich auch eine Laubsäge, die dem Heinrich Kofler, als er bei dem Versuche auszu- brechen, ertappt wurde, abgenommen wurde. Bei dieser Gelegenheit bezeichnet es der Vorsitzende als eine traurige Thatsache, daß in der hiesigen Frohnfeste in Folge der vielen Uebelstände leider nicht zu verhindern ist.daß sich die Jnternirten unter einander verständigen

dann die Fragen fest: 1) wegen Verbrechens des Diebstahls bezüglich Heinrich und Friedrich Kofler und Fuschg und 2) wegen Uebertretuugder Landstreicherei gegen die Wenin. — Die Vertheidigung verlangt bezüglich Friedrich Kofler eine Eventualfrage auf Dieb- stahlstheilnahme, welche jedoch abgelehnt wird. Sodann nimmt der öffentliche Ankläger zur Begründung der Anklage das Wort: «Wenn man die Wenin sich gegenwärtig denkt, so würde man.' leitet der Ankläger seine Rede ein, „den Ausbund der Menschlichkeit

, aus dem Sumpfe der Verwor fenheit, vollständig auf der Anklagebank versam melt sehen. Von den Angeklagten wird gesagt, daß denselben der denkbar schlechteste Leumund zusteht. Selbst der jugendliche Verbrecher Fuschg erscheint um kein Haar besser als die Kofler. denn nach dem Sprichworte: „Gleich und Igleich gesellt sich gern,' hat er deren Gesellschaft aufgesucht. Die Angeklagten find im wahren Sinne des Wortes schon jetzt die Schreckenskinder der Stadt gewor> den. Angesichts von solcher Verkommenheit

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 19.09.1908
Umfang: 16
Hager, Josef Weger. Albert Nora und Anton Notten- steiner. Die Anklage -besagt iFolgvndes: Aui 15. Februar 1608 brachte die Gendar merie in Leifers in Erfahrung, daß ein Mann. 5er sich Jaha-n-n Kofler nan-n>:e, ein Fahrrad zu verkaufen suche. Da Bedenken über die Redlichkeit Les Besitzes des Rades obwalteten, wurde er zur AuÄveislei-stuug verhalten, ihm das Rad vor läufig -akgeiwmmen und er augewieson, »sich am uächsteii Tvge wieder «am «Posten einzufmden. hofier erschien jedock» uick

, daß es sich um ein gestohlenes N-ad «liandle, «nahnr er die Versolgung auf und traf den Maun in einem Ltalle, als er eben im Begriffe war. das Rad an einen Bauern um 50 zu verkaufen. Der Verkäufer nain-nte sich Jol>ann Kofler und gestand dann -auch, das Fahrvad am 12. August dwn Mau rermeister Hermann Kelderer in 'Äerzing gestoh len zu haben. Bei semer gerichtlickien Einvernah- ine gestand Köster auch .zu, das dem Kassian Gam- per abhanden gekommene und von ihm in Leisels zurückgelassene Fahrrad gestohlen

-mit sM obnllichcn Fahrrädern, sondern ent<nx>ndete ani Morgen ds 29. März- ans einem Hansgange uerKhNen- lPeter Fürler'unrl00 IL verkaufte. Im August tauchte JMnn Kofler in Sterzing auf, wo> «er anr L. im Hausgange des- Stötter- hauses ein Fahrrad Marke „Curier' Nr. 97S28, Eigentum des Gymnasiasten Johann -Piwacky, stahl. .Dieses Rad suchte Köster dadurch unkennt lich sit inachen, daß er von der Nu-mmer die 'Zif fer 9 wogseilte und die vom in Briren gestohle nen Attilarad herabgenoimn-eine Marke anbrachte

. Die Sachverständigen vermochte» aber schon aus der Konstruktin ein Cnrierrad zu evlvnnon. Die ses so veränderte Rad verkaufte Köster in .Neu- skift um 89 Zv. Am ZV. Juli- stahl Kofler in Bri xen dem Bautechniker Josef Untert-he-iuer ans offenem Hausgan-gc e-iir „Kaiser'-Rad ini Werte von 200 X und verkaufte es in La-na- dam Tag- löhner Richard HÄ!zl snr 70 X. Äin 12. August veriÜbte er -neuerlich einen Fahrraddiebstahl in Sterzing zum Sichaden des Wkmreemeisters Her mann Kelderer. Beim Versuche, dieses Rad

Zu veräußern, wurde Kofler. wie fchon eingangs er wähnt. in.Meran verhaftet. Was den Wert -der einzelnen Rader betrifft, so erfolgte bezüglich aller, mit Ausnahme jenes des Anton Lartschneider eine gerichtliche Schätzung und snxrr beim Rade Eampers auf 110. lThoman und MM er auf ,je 95 Iv. Etlimer auf 200 Iv. Piwacky auf 140 Iv. Kelderer auf 170 und beim Motorrade Bertold': auf 000 IL. Beiiin Fahr rade Kardfchneider wnrde der vo-n Kofier selbst angegebene Wert von 109 IL Au-grunde gelegt. Johann Köster

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Seite 3 von 8
Datum: 26.11.1881
Umfang: 8
. Die volle Firma, die aus Dieben. Genossen und Hehlern besteht, heißt Fnedrich und Heinrich Koffer, ^ und 16 Jahre alt, Ant. Kofler Vater, 54 Jahre alt, AloiS Moyr. 19 Jahre alt, Franz Äiederhofer, 13 J^hre alt, Filomena Agostini, 21 Jahre all. Friseu- rin hier. Johann Schugegger, 23 Jahre alk, Franz MM- ler, 21 Jahre alt. Vigil Fedrigotli, 21 Jahre alt, Peter Maier, 23 Jahre alt und Brigitta Widenhoser, 6V Jahre att, Tag^hners-Wilwe. Dieser Genossenschaft, als deren Haupt AloiS Mayr vulgo Ratschmuch

. anzusehen ist, liegen folgende Died- stähle und Einbrüche zur Last: und zwar dem Alois Mayr, Heinrich und Fr. Kofler, Franz Wiedenhofer und Jos. Schußegger der Einbruch beim Garder Al. Oderrauch am 20. Sepl., jener beim Lederer Schwei zer am 25. Sept., ein Einbruch in die Ba.acke deS oruniienmachers Rizzi, wobei zwei Kaninchen im Werthe von 10 fl. gestohlen wurden und ein Diedstahl an dem Kutscher Jof. Auer, dem 2 Hemden und 4 Krägen ab genommen worden find. Speziell H. Kofler ftadl am 15. Sept

. der Krämerin Th. Langedner von Burgstall eine unter dem Kutschbocke emeS StellwogenS verwahrte Barschaft von 32 fl. 30 kr. Beide Kofler suchten im Sepl. den Laden des Bäckers Lindner in GrieS heim und veriorglen sich aus demselben mit Mundvorrath im Werthe von 1 fl. 16 kr. In der Nacht des 24. September griffen die topjeren Arüder in die Auslage deS Kaufmanns Wälsch und eigneten sich Waaren im Werthe von 7 fl. 30 kr. zu; bei einem zweien Beiuche des Bäckerladens in Gries waren sie von Wiedenhofer begleitet

- den ihren Umerrock hergeged<n hat. Johann Schußegger, Peter Maier, Franz Müller uno Bigit Fedrigott« empfingen wiederholt vom Lehr ling Heinrich Kofler Geld, Zigarren, Kleidungsstücke uno Trauben, wissend, daß alles von Diebstählen her- rühe; Anton Kofler (Bater) ist angeklagt, dadurch sich der Theilnahme ichuldig geinacht zu haben, daß er ge stohlenen Speck und Salami von ,einem Sohne Fried - r>ch um 30 fl. käuflich an sich brachte. Die Verantwortung des Alois Mayr besteht darin, daß er absolut von NichlS

wissen will. Er macht den Einoruck als hälle er Lethe getrunken. Glücklicherweise wir» er ourch theilwei>e sehr präcise Au-jagen der Brüder Kofler seiner Urheberschaft oder Theilnahme bei den Einbrüchen überwiesen. Bei Friedrich Kofler macht sich das Bestrebt» geltend die Schuld seines Ba ters adzmchwachen und darzuthun, daß derselbe nicht» von der Provenienz des Speckes wissen konnte. Der An- geklagte Wieoenhoser ist zwar geständig, stellt aber ve- Ililnnit in ildrede irgend einen Vortheil

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Seite 2 von 12
Datum: 07.06.1902
Umfang: 12
. ** Eine recht liebenswürdige Frau ist die 41jährige Bauersfrau Fortunata Kofler aus Söll bei Kurtatsch, eine geborene Italienerin. Zwi schen ihrem Gatten Josef Kofler und dessen Bruder Vinzenz Kofler gibt es schon seit Jahren Streitig keiten. Letztere sollen dadurch veranlaßt worden sein, daß Josef im 48. Lebensjahre heiratete, was seinen Bruder sehr verdroß, weil er bereits darauf gerechnet hatte, den Josef zu beerben. Ganz beson ders richtete sich der Groll des Vinzenz gegen seine Schwägerin, sodaß

es zwischen ^ihm und dieser wie derholt zu Streitereien, ja selbst zu Tätlichkeiten kam. Vinzenz Kofler ist in seiner Gemeinde als ein roher, gewalttätiger Mensch, die Fortunata Kofler als ein zänkisches Weib bekannt, man konnte also voraussehen, daß es zwischen diesen beiden einmal zu einem ernstlichen Auftritte kommen mußte, umso mehr, als Josef Kofler, der Gatte der Fortunata, sehr gutmütig zu sein scheint. Am 14. April d. I. stand die Fortunata in ihrer Küche und schimpfte laut über ihren Schwager; als nun letzterer

dieses Geschimpfe hörte, eilte er sosort zu seiner Schwägerin und stellte sie zur Rede. Es entstand nun zwischen beiden ein Zank, in dessen Verlauf die Fortunata mehrmals schrie, der Vinzenz solle schauen, daß er fortkomme und als er dieser Aufforderung nicht nachkam, sondern im Gegenteil auf das Weib los ging, da versetzte ihm dieselbe mit dem Ofenhaken einen Schlag. Vinzenz Kofler suchte den Schlag mit dem rechten Arme zu parieren, was aber nicht vollständig gelang und einen Bruch der Elle zur Folge

hatte, weshalb Kofler über einen Monat lang arbeitsunfähig war. So kam es, daß gegen die Fortunata Kofler wegen schwerer Körperverletzung ein Verfahren eingeleitet wurde. Das Bozner Kreis« gericht erkannte jedoch in der gestrigen Verhandlung auf Freispruch, weil die Angeklagte sich gewissermaßen im Zustand der Notwehr befunden habe und über dies ihr HauSrecht ausgeübt habe. ** Aus Naturus wird berichtet: Heuer wim melt es im Vintfchgau von deutschen und italieni schen Arbeitern. Die Mehrzahl ist beim

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Seite 2 von 12
Datum: 18.03.1905
Umfang: 12
und ihres Inhaltes von 12 lv beraubt worden. Es war naheliegend, daß man es bei den bei den letzten Einbrüchen, die in der Zeit von EitH» Oktober bis 7. November 1904 verübt worden feit nrnßten, mit dem nämlichen Diebe zu tun hatt» und daß der Besucher der Grohmannhütte vom 31. Jänner wahrscheinlich mit dem früheren Diebe identisch war. Der Verdacht fiel daher auf Johann Kofler. und in der Tat war dieser vom Viehhändler Josef Jnderst zweimal curf dem zu den erwähnten Schutz hütten führenden Wege gesehen worden

; nämlich am 30. Jänner 1905 taleinwärts gehend und ein mal im Herbste, wie er talaufwärts marschierte. Kofler versuchte zwar für die kritische Zeit einen Alibi-Beweis zu erbringen, dieser mißlang ihm jedoch vollständig, indem er gerade für die Zeit vom 3V. Oktober bis 4. November beschäf tigungslos war und einen solchen nicht zu liefern vermochte. In der Zeit vom 5. bis 16. Jänner 1905 wur^ dc die zwei Stunden oberhalb Spinges in Hokaseri gelegene, dem Professor Franz v. Defregger in München gehörige

verunreinigt worden; es fehlten da raus verschiedeite Lebensmittel und Kleidungs stücke. Ersterer Hütte hatte Kofler schon früher ein mal. nämlich Mitte April 1898 einen Diebsbesuch abgestattet, vofür er sich am 13. Juni des gleichen Jahres vor dem Schwurgerichte in Bozen zu ver antworten hatte. Er hatte sich diesen Fundort gut gemerkt; dem kein anderer als er war auch diesmal der Dieb. Auch in diesem Falle war er bestrebt, ein Mb zu erweisen, indem er behauptete, vom S. bis 18 Jänner eine Wanderung

dieser Angabe auf, denn die Spuren Boilers kamen nicht von Vals l>er, sonder» ans der Ricbtuiig. wo die Hiii ten sich besuiden. Nach der Aussage .Wieners trug Kofler, der dicje Begegnung siech ableugnet, einen Havelok am Ärme, wie ein solcher ans der Desregger Hütte abhanden kam, nnd ein Paclel. das wahrscheiiiliä dort geswl'Iene Aachen eitthk'll. Im Besitze des Beschul digle» wurde bei seine, Verhaftung am 31. Jänner 1905 ein weiß braun blau ..gelasrvlles' Hemd tU'liindeii. welches von Michael Mair

, dem Äusselier der Tesreggerhütte als das ihm daraus eiinveiidele a^noszierl wurde; nach Angabe der Ztocterbauerslente Uelx'rbachei in Schals, bei denen er an, ld. Jänner >90.', ii den Dienst trat, brachte er damals auch ein Jäger- Hemd mit Brusttaschen und ein schwarzes Leibchen mit, Gegenstände, welche ans dem Jägerhause dem Ritter v. Merü gestohlen worden waren. Beim Tienslantritt nxir kofler iebr stark betrunken und dürste das'Geld zum Trinken ans dem Erlöse der entwendeten ^ackxm hergerührt

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Seite 7 von 8
Datum: 04.02.1915
Umfang: 8
, wie die Russen lügen. Nachrichten ans Tirol Auszeichnung. Der Bahnhofrestaurateur <m lmzensfefte. Herr Karl, wurde von Sr. Hoheit zherzog Franz Saloator mit der silbernen Eh imedaMe vom Roten Kreuze ausgezeichnet. Der neue Vozner Musikvereinsdirektor, Herr ais Kofler aus Bruneck, hat bereits seine Stelle Bozen angetreten. Usber Herrn Kofler -eNtneh- wir der „Grazer Tagespost' folgende Notiz, Ich? das Blatt «läßlich seines ScheWens aus az brachte. >Es heißt dort: „Morgen scheidet ein M aus unserer Stadt

, dem das Grazsr Musik en durch mW. dann ein Jahrzehnt gar viele genußvolle Förderung verdankt. Alois Kofler, Tiroler Kind, kehrt nunmehr in sein Heimat- d zurück, um in Bozen die Stelle eines Direk- > der dortigen städtischen Musikschule zu über- men. Alois /Kofler kam unter der Direktion 0 P'.drschians - als Theaterkapellmeister nach T in weicher StÄlung er äußerst vsrÄienswoll kts. Nach zwei Jahwn übertrug ihm der inzwi- N »erstorbens kunstsinnige Stadtpfarrer Früh st die Leitung des Kirchenchors

in der Staidt- irche. Was Alois Kofler in dieser Stellung Hei hat. wird vns in damerinder Erinnerung !ben. Er ha tseinen Ehor nicht nur zu einer hlgoschulten,. alä'.Mnden künsttevischen Verein! »g geimacht, sandsm ist auch mit einer Art von Msprogvamiln an die Oessentlichkeit getreten: Lauf- dsr langsn Jahre semer verdienstvollen Weit hat Alois Kofler — soweit es die künst- schsn und materiellen Mttel zuließen — mit ilosvm, Me '«MidchckÄn WM und jMßer tunst- 'Icher JnteMgenF Äe' Werke

der kirchemnusikalischen Literatur aller Rufte zu «Zählung aller wertvollsn Veranstalömgen unter feinsinnigen Leitung wQrdez zu. wM, Wren^ v zu vergessen ist auch ein lä^vesnGM^ ^sÄ- musikalischen Tätigkeit: 'Kofler ist «in hervor- lWsr KlMMM?gqtzist, dess^<WHfches KM- 1 mit tiefer nrWkÄischer AHfassUNg' stets glei- ^ SchrittMkchs ^Kofler k auch M KMx) sM^beWeiden ^gefällig, nie >animaß«nd und aufdringlich: ein chwsgs lauterer Charakter, den mir aus künst Wen und meaMlichen?GrÄnden,. gar ungern ^en WA Widmung

für da» Role Kreuz in Bozen. Herr «lnton von Walther hat dem Frauenzweig- verein vom Rötyn Kr«lz-m Bozen avläUich des Ablebens seiner Mutter Frau Mari» von Walcher für sich und feine Geschwister im Wege des Hilfs- iund Auskunftsbüros des genanntem Bereines eine Spende von 300 X zukommen lasten. An Stelle von Kranzspenden haben dem Kriegsfürsorgsamte Bozen-Gries zu Gunsten der Truppen im Felde weiters übermittelt: Anläßlich der Beerdigung der Frau von Walcher: Familie kaiserl. Rat Johann Kofler

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Seite 5 von 8
Datum: 29.05.1906
Umfang: 8
und Lande wurde jetzt endziltig zu 3MV K Geld strafe bezw. zwei Monaten Haft verurteilt. 88 Freifprnch der Frau des Gefällsaufsehers Kofler. Gelegentlich der vom „Tiroler' und der „Tiroler Bauern-Zeitung' gegen den städtischeil Amtstierarzr Herrn Zelger geführten Hetze machte der GefMsanfseher Kofler dem Angegriffenen wichtige Mitteil'.rngen über die Urheber dieser Treibereien nnd zog sich dadurch begreiflicherweise den Haß der Christlichsozialen zu, welche nur auf eine Gelegenheit warteten

, auch gegen ihn vor gehen zn können. Zunächst wurde durchgesetzt, daß Kofler die Wohnung im städtischen Schlachthause räumen mußte, im Februar wurde aber gar vom Redakteur der ..Bauern-Zeitung' gegen die Frau des Kofler bei Gerichi die Anzeige wegen Mndes- mißhandlung erstattet. Auch der „Tiroler' brachte eineil mir allen möglichen EinzellMiten cniSge- schmückten Bericht über furchtbare Mißhandlungen, welche der kleine Georg Kofler voll seiner Mutten zu erleiden habe. „Gute Freundinnen' der Frau Kofler bemühten

sich, möglichst viel Klatschereien gegen sie zusammenzutragen. so daß schließlich gegen Frau Kofler von amtSwegen die Anklage wogen Kindesmißhandl-lnrg erhaben und die Ange klagte vom Bezirksgerichte auch tatsächlich verur teilt wurde. Ter Verteidiger legte jedoch Beru fung ein. In der nun vor einem Berufnngs- senate des Bozner Kreisgerichtes durchgeführten Verhandlung wnrde Frau Kofler vollkommen frei gesprochen und zwar, wie eS in der Urteilsbegrün dung ausdrücklich heißt, „mangels strafbaren Tar bestandes

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Seite 3 von 8
Datum: 17.12.1875
Umfang: 8
fl. 50 kr. geschädigt. Der III. Anklagtpunlt lautet: ES war am 23. Srpt. l. I, Mathäus Markttage in Bozen, als Mersa im Gasthause zum Eisenhut mit Andrä Kof ler, Graslbauer in Pens zusammentraf und mit ihm wegen einer Kuh, die letzterer auf den Markt getrie ben hatte, zu handeln kam. Da Mersa von vorher- ein verlangte. Kofler müsse ihm den Kaufschilling b:s Martini l. I. borgen, erkundigte sich dieser um seine Verhältnisse,, wobei Merfa erklärte, daß er aus Gröden sei. dort zwei Höfe besitze, und mit Mast vieh

handle, weshalb keine Gefahr fei, daß Kofler bei ihm etwas verliere. Unter der Voraussetzung, daß diese Angäben auf Wahrheit beruhen, zeigt- sich Kofler geneigt, d-n Kaufpreis bi» zu obigen Termin zu borgen, worauf sie um den Preis von 82 Gulden handeleinS wurde, wovon Mersa nur 2 fl. baar bezahlte, während er den Rest schuldig blieb. Kurz nach Abschluß des Handels kam Audrä Kof ler im Cafv Fraß dahier mit Simon Gasser zusam - iactio», Druck VeriaF vo» Fei nu!» vo, mm. der ihm über Insolvenz

d -S Marsa wahr- beitSgetreuen Aufschlug ertheilte, deßhalb Kofler so gleich in» WirthZhauS zum Eisenhut zurückeilte und dem Mersa, der sich damals in Geiellschaf! des Anton Maier Riedl r von Saruthal befand ciöfsnete, daß er den Kauf um die Kuh nicht einhilten könne, weil man ihn in Bclr-ff seiner Zahlungsfähigkeit falsch berichtet halte. Gleichzeitig wolle Kofler die Caparra von ^ fl. zurücksttllcn, de:vn Annahme aber Mersa verweigerte, woraus Kofle? ih n ausdrücklich und bestimmt erklärte

, ihm die >tah unter kcmn Be dingung zu überlaßen. Währei d dieß vor sich ging sla„d Anlon Miier stets in unmittelbarer Nahe des '11t ria u»d deS Kofler und nachdem er sich mit M >i» aus kurze Z il entfernt und einige Wonc im Gchennin gewechiclt Halle, ging er ohne weilcrS >n d-n ^lall trieb die Kuh aus demselben und schickte sich a». 'ie fortzuführen, woran er jedoch durch die Ii-iervemion eines Poliieisolsaten, den Kofler um H«lie .nig,nz. gehindert wurde. D.r Schase, w lcher dem Kofler durch da» dctr

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Seite 6 von 16
Datum: 31.08.1912
Umfang: 16
. Z Den Liebhaber der Tochter erschossen. Am 2V. August wurde vor dem Kreisgerichte Bozen gegen den Sagschneider Martin Giacomuzzi der- handelt, welcher, wie wir seinerzeit berichteten, in Mittewald a. E. dien Liebhaber seiner Toch ter Mete. Nach.dem Ergebnisse der Verhandlung hatte sich die blutige. Episode folgendermaßen zu getragen: Der Fabriksarbeiter Josef Kofler chatte mit der Tochter des 65jährigen Sagschmiders Martin Giacomuzzi aus Tiano (zuletzt in Mitte- Wald) ein Liebesverhältnis

, mit welchem der Va? ter Martin Giacomuzzi nicht einverstanden war. Kofler Gestellte nun seine Geliebte, von dm? ihm ein Gerücht zu Ohren gekommen War, daß sie in gesegneten Umständen sei, auf den Nachmittag Samstag, den 31. August 1912. des Pfingstsonntags zu einer Besprechung auf eine Wiese in der Nähe der Haltestelle Mittewald wo sielsichj, auch wirklich gegen Halb 4 Uhr trafen. Dieses Stelldichein kam nun dem Bater des MW- chens zu Ohren irnd Giacomuzzi ging den beiden nach, um sie zur Rede zu stellen. Er -traf

die beiden auf einer BaiÄ sitzend. Giacomuzzi for derte seine Tochter auf, n-wch Hause zu gehen und es scheint, daß er sie auch schlagen wollte. Kofler erlaubte sich die Bemerkung, es werde Wohl noch gestattet sein, am hellichten Tage bei seinem Mäd chen zu sitzen und erfaßte den Giacomuzzi, um. die Züchtigung des Mädchens abzuwehren, am Arme. Dieser hierüber in Wut entbrannt, riß sich los, zog sein Rebmesser und versetzte dem Kofler mehrere Hiebe über die Stirne, das Kinn und die linke Schulter. Infolge

der Gegenwehr seitens des Kofler fiel dem Giacomuzzi das Mes ser aus der Hand. Kofler hob es auf und warf es in den Wald hinein. Giacömuzzi, hierüber noch mehr aufgebracht, zog eine Me Pistole her vor, der -Schuß krachte und Kofler stürzte, unteo- halb der linken Brustwarze getroffen, zu Boden. Die Folge war, daß Kofler durch die Folgen der schweren Verletzung am 30. Mai sein Leben lassen mußte. Giacomuzzi behauptete, der Schuß sei losgegange, ohne daß er es gewellt oder auch nur gewußt

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Seite 4 von 8
Datum: 18.11.1870
Umfang: 8
Lung durch Bcrgcr nicht nur gefördert, sondern sogar unmittelbar veranlaßt hat. Noch figmirt in dieser Untersuchung auch Anton Kofler. der gesteht, am 27. Oct. 1869 in TerzvlaS von Pilser ein Paket von 10-12 Banknoten mit dem Äcmerkea zur Aufbewahrung erhalten zu haben, daß er sonst nur unnütze Ausgaben machen könnte. Zlnlon Kofler behauplet weiter, daß Pilser ihm bei der Uebergabe nicht Zeit gelassen, dieselbe» zu zählen, gesteht aber, daß er sich Tags darauf überzeugte, daß eö Fünfer

oder Zehner waren und daß die Krämerin in Lanza die Annahme eines ihr von diesen Banknoten vorgezeigten Exemplares verweigerte. 10 oder 12 Tage später habe Pilser von ihm die Zurückstellung der Banknoten verlangt und ihm bei dieser Gelegen heit auf sein Ansuchen einen Fünfer geliehen, der jedoch von der Wirthin in Senate nicht angenommen wurde, als er hiemit seine Zeche bezahlen wollte. Nachdem Pilser die Angaben des Kofler bezüglich der Uebergabe und Rückstellung der Banknoten sowie das Leihen

einer solchen an Kofler in Abrede stellt, kann der Beweis eines Einverständnisses zwischen beiden bezüglich der Verausgabung von Falsifikaten als erbracht nicht angesehen werden. > Wohl aber ist auf Grund des Geständnisses des Kofler erwiesen, daß er ein Falsifuat herzeigte und verausgaben wollte, und daß es sich wirklich um ein Falsifikat handelte, mußte er — wenn auch nicht früher, Hoch jedenfalls bei der versuchten Verausgabung an. Gertraud Mayrhofer — wissen, da seiner eigenen Ab gabe zufolge das betreffende

Exemplar eben von jenem Pakete herrührte, aus welchem er das in Senale vor-^ gezeigte und zurückgewiesene genommen hatte und weil er die Gleichheit beider leicht erkennen konnte. Es liegt daher dem Anton Kofler ein Betrug im Sinne des §. 197 St.-G. zur Last, welcher, da der Betrag 25 fl. nicht erreicht, und das Falsifieat nicht ange nommen wurde, nach K. 8 und 461 St.-G. als ver suchte Uebertretuug zu betrachten ist. Die auf der Anklagebank befindlichen Beschuldigten wiederholten

bei der Hauptverhandlung ihre obigen Geständnisse und die Vertheidigung beschränkte sich daher lediglich darauf, bei Einem oder dem Anderen 5>ie Qualifikation der That zu bestreiken, und bei 'sämmtlichen so viele Mildcrungsumstände als möglich hervorzuheben. Der Gerichtshof machte auch in der ÄHat von seinem MilderungSrechte Gebrauch und ging bei sämmtlichen Beschuldigten — mit Ausnahme des Ant. Kofler — auf das ihm zustehende gesetzliche Minimum der Strafe, nämlich 10 Jahre schweren und verschästen Kerker herab

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Seite 2 von 4
Datum: 17.03.1886
Umfang: 4
und benimmt sich ganz unbefan gen —Heinrich Kofler, 20Jahre alt, Späng- ler, hat gleichfalls wegen Diebstahls eine 3^/,jäh- rige Kerkerstrafe abgebüßt.— Leopold Fus chg, ein Wjähriger Bursche, ordentlich gekleidet, Tag löhner aus 12Malgreien, hatte schon wegen öffent licher Gewaltthätigkeit eine 6monatliche Kerker- strafe abzubüßen. — Amalie Wenin. eine ganz verkommene Dirne, ist erst am 13 Jänner nach Abbüßung einer Strafe wegen Landstreichern aus dem Zuchthause entlassen worden und trieb

aufbewahrter Be trag für Meßstipendien in der Höhe von 456 st. 90 kr.. Almosengelder in der Höhe von 15 st. und ein Betrag des Klosterdieners 5 fl.. in Summe 476 fl. 90 kr. geraubt wurden. Im Garten be fanden sich im Schnee Fußspuren, aus welchen sich schließen ließ, daß der Einbruch von zwei Jndi- duen, die über die Mauer in den Garten einge- drnngen waren, ausgeführt wurde. Die städtische Polizei hatte sofort auf die stadtbekannten Strolche die Gebrüder Kofler, welche Zerst aus der Strafan stalt

entlassen wurden Verdachtjund nahm dieselben noch im Laufe des Vormittags fest. Deren Fuß- bekleidung paßte vollkommen in die Spuren im Schnee. Da bei den Verdächtigen die gestohlene Summe nicht gefunden wurde, nahm die Polizei noch zwei Individuen, den Fuschg und die Wenin, mit welchen die beiden Kofler verkehrt hatten, in Haft. Bald stellte es sich heraus, daß alle vier an dem Diebstahle betheiligt stnd. Bei der Verhandlung nimmt Heinrich Kofler die Schuld vollends auf sich, während Friedrich Kofler

und Fuschg bekennen, von dem Diebstahl wohl gewußt, aber an der Ausführung nicht un mittelbar betheiligt gewesen zu sein. In der Vor untersuchung sagten Fuschg und die Wenin, daß Friedrich Kofler der Anstifter gewesen ist Das Geld, welches Heinrich nicht vertheilte, will er in einem Steinhaufen nächst dem Lorettokirch- lein versteckt haben, während aus anderen Jndi- cien hervorgeht, daß dasselbe unter dem Waschkes- sel im Hause, wo sich die Branntweinschänke Platter befindet, versteckt wurde, wo es beim

Un- terzünden verbrannte. Drei geschwärzte Silbergul den liegen als Corpus delicti am Gerichtstische. ES ist wahrscheinlich, daß sie das Geld der Wenin übergaben, welche in jenem Hause gewaschen und das Geld wahrscheinlich daselbst versteckt habe. Die Angeklagten gerathen bei ihrer Verantwortung > in Widersprüche. Daß es sich mit dem Versteck des gestohlenen Geldes nicht so verhält, wie die Angeklagten aus zulegen versucht hatten, bezeugt ein Schreiben, das Fr. Kofler geschrieben und das aufgefangen wurde

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Seite 3 von 8
Datum: 18.11.1870
Umfang: 8
» der Theilnehmung an der EreditSpapier-BerfälfchunK schuldig gemacht habe. Unter denen, die Falsisicate von Leopold Beyer erhalten, figurirt schließlich auch Johann Kofler^ welcher gesteht, am 25. Ma: 1369 von ersterem 16 Stück Falsisicate k 5 fl. unter der gegenseitigen. Vereinbarung angenommen zuhaben, daß er dieselbe« verausgaben und dem Berger einen Theil des Ge winnes überlassen solle. Da jedoch die erhaltenem Falsisicate dem Tag» vorher von Berger gezeigteir angeblichen Muster durchaus nicht gleich

waren, s» sei ihm die Sache bedenklich erschienen und er habe seinem Bruder hievon Mittheilung gemacht, der ihm die gezeigten 6 Stücke zerriß, während er später denr. Berger, auf dessen Befragen, wie eS mit den „Dingern- stehe, die Antwort ertheilte, daß er davon nicht» wissen wolle, und ihm die übrigen 10 Stücke zurück» stellte. Wenngleich Berger behauptet, dem Kofler nur 12 Stücke gegeben und uur eins von ihm zurück» erhalten zu haben, so wird dadurch an der Thatsachs der Uebergabe und Uebernahme

der Falsisicate nicht» geändert, da nicht erwiesen ist, daß Kofler auch nur eines derselben ausgegeben hätte, und andererseits die Uebergabe auch nur eines Glücks zur BegehunU des Verbrechen« hinreicht. Andererseits mußte Kofler: aus der Aeußerung BergerS, daß der Wälsche sa» viele Banknoten habe, als er nur wolle, unzweifel-» haft erkennen, daß der letztere entweder der Banknoten» fabrikant selbst oder wenigstens ein Unterhändler de»>q selben sein mußte, und daß Berger ebenfall» mit ihM m Verbindung stehe

. Da» von der bösen Abficht der Verausgabung dev übernommenen Falsificate geleitete Vorgehen de» Kofler ist jedenfalls strafbar und muß als Mitschul!» a« dem Verbrechen der Theilnehmung an der Credits- papier-Verfälschung betrachtet werden; denn eS kanw nicht verkannt werden, daß Berger nur durch div Bereitwilligkeit Kofler», Falsisicate zu erwerben, und» zur weiteren Verausgabung anzunehmen, auch ia die Lage versetzt wurde, diese Falsificate auszugeben, unk daß somit Kofler dk Begehung der strafbar«» Hand»

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Seite 4 von 8
Datum: 06.03.1906
Umfang: 8
und die Herstellung'sarbeiten am Sparkassegebäude besichtigt wurden. Zu Beginn Her Z e i^tralia us!schußs it- zung am Sonntag wies Präsident Dr. Kofler darauf hin, daß nun nach langer Zeit wieder eine Tagung im italienischen Landesteile startfinde, be- toute die Zugehörigkeit des Roveretaner Vereines Zum Landesverbände, welche die Gleiäpartigkeit der wirtschaftlichen Interessen beweise und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die guten Beziehungen von langer Dauer sein mögen. Aus den Mirteilungen sei erwähnt, daß Herr Dr. v. Zimmeter wegen

Uieberbürdung mit Ar beiten für die Jnnsbvucker Alpenvereinssektion das Verkehrsreferat niederlegte. Es wuvde ihm der Dank ausgesprochen und beschlossen, bis auf wei teres das Referat dem Sekretär Herrn Dr. Röhn zu übertragen. Präsident Dr. Kofler berichtete über die Ver tseilung der Stacrtssubvention von 25 VW T. Trotz der Gründung zahlreicher neuer Landesverbände sei es gelungen, für Tirol den größten Betrag, 400V zu bekommen. Bezüglich des Besuches englischer Journalisten in Tirol gab Präsident

Dr. Kofler die unseren Lesern bereits bekannte Erklanmg ab. Der nächste Besuch ist für End? Mai in Aussicht genommen. Es wurde beschlossen, nach Möglichkeit dahin zu wirken, daß der Besuch Mitte Juni erfolge. Der Tiroler Verkehrschef der Südbahn, Herr Obe.ilrgenieur Jenny teilte mit, daß im Sommer ein Photograph in Tirol Knematographische Aus -nahmen machen werde, welchem seitens der Süd- bahn ein Sonderzug zur Verfügung gestellt wer den würde, welcher überall halten werde, wo dies ge/rünscht werde. Herr

. Auch auf der Meraner Bahn habe sich die Zngsverinehrnug bewährt. Herr Bürgermei ster Traunsteiner-Niederdorf sagte, das Pustertal brauche einen ganzjährigen Zug, welcher um etwa 3 Uhr von Lienz gegen Franzensfeste abgehe. Präs. Dr. - Kofler bedauerte, daß die Pustertaler strecke nicht mehr dem Jnnsbriuker Jnspektorate unterstehe, da dies für den Verkehr vorteilhafter wäre. Herr Direktor Jenny gab zu, daß das Pustertal nicht so bedient werde, wie es verdiene. Cr werde diesbezügliche Anträge stellen und er suche

kung des Vertreters der Staatsbahn, daß di eine interne Angelegenheit der beiden Bahnen sei, erklärte Herr Präs. Dr. Kofler. daß er in dieser Angelegenheit stets Entgegenkommen und Ver ständnis bei der Südbahn, dagegen Widerstand bei der Staatsbahn gesunden habe. Herr Direktor Jenny erklärte, er sei von seiner Generaldireknon beauftragt worden, diese Sachlage zur Sprache zu bringen, da nur durch die Oessentlichkeit und durch die Presse eine Besserung zu erhoffen sei. Es sei von der Südbahn

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Seite 5 von 10
Datum: 12.06.1912
Umfang: 10
Nr. 182 Gebietsverkehrsvate in Trient iiberlasse. Präsident Dr. Kofler bemerkte, dag ijene Ausgabe bereits 1311 mit ausdrücklicher Zustimmung^ der dama ligen Societa Concorso Forestieri erfolgt sei und Ha noch viele Exemplare vorhanden Maren, ihabe MM von einer Neuauflage abgesehen. AÄrigentz seien alle Exemplare nach Trient geschickt worden. Wenn!die 'dortigen Herren sie nicht verteilen woll ten, so läge bas also i-n ihrer Macht. Ein ander mal werde man selbstverständlich vor Drucklegung

ohne Vertreter fei. Präsident Dr. .Kofler berichtete über den Entlmirf einer Hotelordmmg, von Her je ein Exem plar all jedes Mitglied gegeben worden ist. Bür germeister Traunsteiner erklärte sich mit dieser Hotelerdnnng nicht einverstanden. Sie be rühre manchen wichtigen Punkt nicht, wie 5. B. die TriukgeWerfrage, gehe aber andererseits zu weit mck ergreise so ausgesprochen fiir den Hote lier Partei, daß sie geradezu bedenklich erscheine. Der Landesverkehrsrat müsse sich mehr der Gäste annehmen. Er beantrage

ten eben die notwendigen Aenderungen vorneh men oder zur Tagesordnung übergehen. Hierauf wurde die Vertagung dieses Gegenstandes be schlossen. . ^ 5« Präsident Dr. Kofler berichtete über die Frage lder Ste,uerbesti>:nmnng für Gast- w ir t e. Es fei dabei bekanntlich eine zunehmen de Härte >zu beobachten. Jmmpr rücksichtsloser werde die Steuerschraube angezogen. Leider biete ldas Gesetz gar keinen Schutz dagegen. Es bestehe nur eine Bestimmung von 1820, laut welcher Ho- telräüme so zu besteuern

auch auf Hotels Anwendung fänden. Dr. Leiter (Bmmeck) befürwortete die Schaffung !des von Müller angeregten SteuerauZ- fchufses, der auch beim Fatieren- belehrend wir ken könnte. Redner glaubt nicht, daß der Steu erdruck an und für sich unerträglich sei, nur eine gerechte Verteilung müsse man anstreben: von dieser erwarte er unabsehbaren Nutzen. Die Anträge des Präsidenten Dr. Kofler ulvd des Herrn M ü l l e r wurden angenommen. Auf Antrag des ersten sprach man auch ncch die schärfste Mißbilligung

, den 12. Juni 1912. zensfesie abgeht, auch im Winter fortgeführt wer» Ken. Südbahndirektor Jenny erklärte, daß er alle diese Wünsche zur Kenntnis nehme und sie serner Direktion unterbreiten werde. Dr. Leiter wünschte! eine Verbesserung I der Zugsverhältnisse im Hustertale; besonders notwendig sei ein An- schluß an den um 7.35 abends von Innsbruck ab gehenden Personenzug für Geschäftsleute. Präsi dent Dr. Kofler teilte mit, daß das Präsidium alle diese Wünsche in einer besonderen Eingabe verarbeiten

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Seite 3 von 14
Datum: 05.01.1912
Umfang: 14
umgehenden Fraiu 'Sehnert, erschien auch 'die ser Mann als Zeuge, den der Richter auch übe? den Grund seiner frühzeitigen Pensionierung be fragte. Herr Köster, so heißt derselbe, gab an. daß er sich vor ungefähr 6 Jahren wegen einer gerichtlichen Aussage den Haß des Kronzevgeu der Frau Sehnert. des GefällSinspÄtors Pfitscher, Zugezogen und so lange von ihm verfolgt worden sei, bis er seine Stelle verloren habe. Kofler er zählte imZ nach der Verhandlung seine Leidens geschichte im städtischen Dienste

gestorben. Herr Kofier zeigte eine Nummer der „Deutschen Tiro ler Stimmen' vom 26. Juli 1996 nnd sagte, daß ihm in dieser Nummer sein Schicksal genau, vor hergesagt worden ist. In der Nirmmer steht fol gender Passus: „Schon nach der ersten Verhand lung gegen Frair Koffer mußte es Pfitscher beim Stadtmagistrat durchzusetzen, daß der Familie Kofler die bisherige geräumige Wohnung im 'Schlachthause gekündigt und ihr e'me andere höchst unbeqileme 'angewiesen wurde. Jetzt geht die He' tze mit doppelter Wut

weiter. Kofler wird von Pfitscher und seinen Organen auf Schritt und Tritt, überwacht med fortwährend beim Stadt magistrat derart denunziert, daß ihm sein, Dienst endlich verleidet oder ihm vom Stadtmagistrat gekündigt wird. Kofler hat über 10 Jahre seinen Dienst in klagloser Weise versehen bis zu dem Tage, als er bei Gericht aussagte, daß nicht die Metzger, scndern städtische Schlachthautzangestellte gegen den Amtstierarzt Zelger eine Hetze betrei ben. Seitdem hat er sich die Ungnade seines Vor gesetzten

, des Inspektors Pfitscher. zugezogen, der anfänglich dlrrch seine Frau, und seinen Schwager un5 mm selbst alles daran setzt, um ihm zu zei gen, wie man jene straft, die so schön durchdachte Pläne durchkreuzen.' So schrieben die „Deut schen Tiroler Stimmen' am 26. Juli 1396 imd drei Jahre darauf war der auf Lebenszeit ange stellte Kofler über Antrag des Gesälksinspektors Pfitscher wegen -angeblicher Betvunjkenheit in Pen- sion. So geschehen: aber nicht nur zur Freude des Gefällsinspektors Pfitscher

, sondern auch zur Freude Her Schmuggler. Den Vorwurf der Be trunkenheit im Dienste, den Herr Dr. Schlesinger dem Kofler auf Grimd der verleseneu Aussage Pfitschers jüngsten^ vor Gericht machte, entkräf tete der pensionierte Gefällsaufseher damit, daß er darauf, erwiderte: .Meine schonen Erfolge bei den .Schmugglern werde ich doch nicht in der Betrun kenheit gemacht haben!' Es geschehen manchmal wirklich ganz sonderbare Dinge! Absperrung 5er Erzherzog Heinrich-Prome nade. Jener Teil der Erzherzog Heinrich-Prome nade

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Seite 5 von 8
Datum: 01.01.1861
Umfang: 8
. Hörmann Herr Alexander Cambioli. Frau Gräfin Witwe Thun, mit Familie. Herr vr. W. v. Walther mit Gatiin „ Aloi« v. Walther, k. k. Berghauvtmaun in Hall. „ Joses v. Walth r, Rathssekretär des k. k obersten Gerichtshofes in Wien. Fräulein Maria v. Walther » Karolina v. W. liher. Jda v. Walther. Herr Johann Plunger, Wundarzt in Leifers. Frau Karolina Witwe Rottensteiner, geb. Moar mit Familie. . Herr Josef Schueler mit Gattin, 232. Herr Vr. Joses Kofler. 233. Frau Wilhelmine Kofler, geb, 234. Herr

vr. Gustav Kojler mit Gemahlin: 235. » Joses Mumelter, Handelsmann, 236. Dessen Gattin Anna Mumelter, geb. Oettel. 237. Herr Albert Wachtler. HanvelSmann. 238. Frau Karolina Wachtler, geb. Della Torre. 239. Die Handlung Lanner ^ Knoll. 240. Herr Alois Bader, k k. Forstpraktikant, u. dessen Frau. 241. Hochw. Herr Joses Brirner, Katechet an der Mädchenschule. 242. Frau Katharina Witwe Gasser, geb. Brirner. 243. Herr Franz v. Kofler, Handelskammer-Präsident. 244. Frau Elise v. Kofler, geb. Freiin v. Bonomo

, mit Familie. Frau Charlotte de Gresii-LeonhardSberg. Herr Joses Kofler, Handelsmann. Johann Kofler, HanvelSmann 259. Z.illinger ^ Comp., SpediiionS- und Kommisfions» Handlung Herr Peter v. Zallinger, Handelsmann, mit Familie. „ AloiS Caldrari, Handelsmann, mit Familie. „ Anion Welponer mit Familie. „ Paul Welponer in Innsbruck. „ Karl v. Zallinger. Frau Josefa v. Zallinger, geb. Zamboni. Herr Franz v. Zallinger. „ AloiS Lun Frau Rosa Lun. geb. Mumelter. „ Rosa Witwe Mumelter, geb. Egger 270

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Seite 2 von 4
Datum: 23.10.1893
Umfang: 4
in nichts nachstand und uns die Pracht des Herbstes in Flur und Wald, im Thale und auf den Höhen im vollsten Maße vor Augen führte. ES war daher ganz natürlich, daß insbesondere das Mittelgebirge, Eppan, Girlan und Kältern sehr stark besucht waren, doch gab es auch viele, welche nach Kollern, oder zum Röll hinauf wanderten, um dann noch beim Kofler in Kampenn kurze Rast zu halten, wo ein vorzüglicher „Neuer' die müden Wanderer erquickte. Auf diesem schönen Hofe ist seit Ende September der junge Kofler Toni

ausgezogen, der sich aus Rentsch seine Bäuerin ge holt und mit ihr nun dort oben wirthschaftet, wäh rend sein Vater, der Gemeindevorsteher von Zwölf- malgreien und Landtagsabgeordnete, sich in die Stadt zurückgezogen hat. Wir hoffen, daß die gastliche Stätte beim Kofler auch in Zukunft den Traditionen der Alten 'reu bleiben und sich in der Gunst des Publikums, das im Herbste gern aus die aussichts reiche Höhe pilgert, erhalt n wird. Der Rückweg in die Stadt wurde durch den prächtigen Vollmond be günstigt

, und vergnügt zogen die Schaar?n der Aus flügler nach Anbruch der Nacht von allen Zeilen wieder zur Stadt zurück. Handelskammer - Sitzung. In Anwesenheit des NegierungSvertreterS k. k. Bezirkshauptmanns Ebner und 14 Kammerräthen fand kürzlich eine Sitzung statt. Nach Eröffnung derselben widmete Präsident Kofler einen warmen Nachruf dem im August l. Js. verstorbenen Kammer-Rath Heinrich Lob und er stattete sodann Bericht über eine Versammlung mehrerer verschiedener Herrer. von Meran und Bozen

aus die so nothwendige Nestaurirung des Merkantil^ bändeS hin und ersucht endlich, daß damit Ernst ge macht und ein namhafter Betrag ins nächste Budget eingestellt werde. Präsident Kofler erwidert, Bau meister Pittner habe bereits den Auftrag erhalten, de» Zustand des Gebäudes festzustellen, wonach das bereits früher gewählte Komite Borschläge erstatten ivcrde. — Die in diesem Jahre aus dem Censoren- Kollegium der Filiale' der österr.-ungar. Bank aus scheidenden Herrn AlsonS Civegna, Johann Kofler, Franz Perger

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Seite 3 von 4
Datum: 26.11.1866
Umfang: 4
. 5^ Aus München schreibt man der „Kreuzztg.': Nach einem die bciierische Hanptstadt ziemlich in Aufre gung bringenden Gerüchte soll man „höchsten OrtS' daran denken, die Residenz zeitweilig zu verlegen. Daß man in dieser Hinsicht besonders in Nürnberg große Anstrengungen machen wird, dürste mit Sicherheit angenommen werden. Aus dem Gerichtssaale. Bozen, 23. Nov. (Ein Akt der Nohheit.) Vorsitzender Kr.-G.-Präses Zerin. Staats-Anwalt Dr. v. Stenitzer, Vertheidiger Dr. v. Larcher. Die Dienstmagd Maria Kofler

in Rabenstein verdäch« tigte einen gewissen Michel Ennemoser von Rabeustein, eine Maß Ärauutwein ent oeudet zn haben. Enne moser war darüber natürlicherweise empört und wurde noch dazu vou seinem Frennde aufgestachelt, die Kofler so lange zu schütteln, bis sie diese Aussage zurück nähme. Nichtig ging auch Ennemoser am 1. August auf das Feld, wo Ataria Kofler das Gras mähte, ergriff sie mit beiden .Händen an den Ohren und schüttelte sie derart, dag sie heute den Verlust der rechten Ohrnin'chel zu bellagen

hat, das linke Ohr aber ebenfalls beschädigt wurde. Maria Kofler fand später im Grase die Odrmuschel, hatte natürlicherweise eine bedeutende Blutung an beiden Ohren, konnte durch mehrere Tage keinen Dienst ?err chten und fühlt in Folge dieser Verletzung noch he ite Beschwer den, abgesehen davon, daß sie eine dauernde Ver stümmlung erlitten hat. Maria Kofler stellt heute den geringen Schadenersatz pr. 40 sl. 30 kr. Die Staatsbehörde stellt den Antrag: 'Lt. Ennemoser zu 3 Jahren >chweren Kerker, Schadenersatz

Kofler. — 24. Nov. (Ein Landesschütze der Mon- tasoner Compagnie.) Vorsitzender Kr.-G.-Präses Zerin, Staats - Anwalt Dr. v. Stenitzer, Ver theidiger Dr v. Reggla. Am 22. August erschien der 22jährige Landesschütze Christian Erustberger ans Montaso» gebürtig im Wirlhshause „aus der Gaud' iu Mortell angeblich als Ordonnanz und ersuchte die Wirthin sein Gewehr und die Patrontasche inzwischen aufzuheben. Selbst verständlich trank er einice Seidel Wein und im Verlaufe des Gespräches erzählte

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Seite 3 von 8
Datum: 06.11.1908
Umfang: 8
und Vorarlberg (Berichterstatter Dr. Kofler) wird beantragt, diie vom Landesausschusse dem Vereine in den Jah ren 1904 bis 1903 aus dem Landeshaushalte be willigten Subventionen von je 200 IL nachträg lich zu genehmigen und den Landesausschuß zu beauftragen, künftig derartige Kredite nur aus dem Gcwerbeförderungs-Kredite zu gewähren. Betreffend das Gesuch des Gewerbegenossenschafts» Verbandes in Innsbruck um den Fortbezug der bisherigen Subventionen (Berichterstatter Dr. Kofier) wurden die für 1906. 1907

be- tmllrgt und die für 1906, 1907 und 1903 gemach ten Beitrage nachträgiich genehmigt. Betreffend, die an die Handels-Akademie bezw. Handelsschu len zu gewährenden Unterstützungen (Berichterstat ter Dr. Kofler) wurde beschlossen, die 'vom Lan desausschusse den.Handelsakademien in Innsbruck imd Trient. dann den'Handelsschulen in Bozen und Schwaz für die Jahre 1906. 1907 mid 190S bewilligten Sichventionen von je 2500 IL bezw. 2000 IL nachträglich zu genehmigen und den Han delsakademien in Innsbruck

für die uiuerstützungs- bediirftigen Schmied-Handwerker des StubaitaleS (Berichterstatter Dr. Kofler) zu 2 Proz. verzins lich und in 10 Jahren riick?ahldar im Betrage von 1^.000 IL wurde gewährt. Auf Ansuchen der 5. k. Fachschule für Steinbearbeitnng in. LaaK nm> Be willigung von Landesstipendie» (Berichterstatter Dr. Kofler) wurden die vom Lande-Zaüsschusse fi'rc 1907 gewährten 400 IL nachträglich genehmigt und der Landesausschuß angewiesen, derartige Subvenrionen kiinftig ans dein Gelverboförde- rungs-Kredite

und Gewerbe ztt ü'oerweiien. Bezüglich desAninäiens der M'meinds Javre um eine Unterstützung nir die neu errich» tete Spitzeilklövpelschule (Berichterstatter Dr. Kof ler) wird gleiches beantrag:. Hinsichtlich des An suchens der k. k. Staatsgewerbeschuo Jnnsbnick um Gewährung von Stipendien mr Besucher der Staatszewerbeschule (Berichterstatter Dr. Kofler) wurde der Landesausschuß beauftragt, derartige Gesuche nach Maßgabe der vorhandenen Mittel aus dem Kredite zur Förderung vou Handel und Gewerbe

des Verkehrsausschusses betreffend dle Eröffnung eines Kredites für kleinere Straßen- Hauben. (Berichterstatter Dr. Kofler). Der Antrag lautet: Tem Landesausschusse wird p-ro 1909 ein Kredit von 100.000 IL zur Verfügung gestellt, mit welchem Gemeinden und Konkurrenten zur Her stellung, llmüozung oder Ausgestaltung öffentli cher Wege von mehr lokaler Bedeutung Beiträge bis zun, Höchstausniaße von 33 Prozent der nach weisbaren Kosten gewährt werden können. Aus nahmsweise können aus diesem Kredite in beson ders

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