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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 14.03.1905
Umfang: 8
Sir. 60 »Lozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Dienstag, den 14. März 1906. kojse mit» werde <un 1. Dezember 1904 den Betrag zurückzahlen. Auf das hin beendigte Ätair dein Koch ein Darlehen von IM 15. Dies war Anfangs No- dcmber 1904. Zlan II. Novenchcr 1904 telegraphierte Koch vn 3)cai> um iveitere 200 15, die dies«- postlagernd «nach Meran senden sollte und fügte bei, daß er vor 1. Dezember kein Geld erl)alte. Diesmal gelang der Betrug dem Koch jedoch nicht, denn Mair schöpfte Verdacht

. Da der selbst betrogene Josef Pichler den Koch auch als mohlstehend bezeichnete und dieser einen dertrauenenveckenden Eindruck mallste, trug Josef «Astieiu tciu Ledenten. Kredit zu gewähren, und nahm Koch und seine Geliebte am ^4. November in Kost und Logis. Äin l. Dezembor lies; Koch durch seine Geliebte sagen, er müsse ersl seine Legitimationen nach Wien schicken, mn das Geld zu bekommen. Am ss. Dezember verkurgten Koch und Anna Pichler !>ie Rechnung, am nächsten Tage jedoch waren sie gpnrws verschwunden. Josef

Gstrein war um >146 15 68 I> geprellt. Die beiden ließen im Zimilier einige gering fügige Effekten zurück, um unbenierkt das' Weiie fuckzen zu können. Anna Pichler war von Koch zwar sehr plump angelogen worden, lebte ader docl) in gutein Glauben, daß sie mit ihm ihr Glück machen werde. Daher folgte sie ihm nach Wien. Endlich erreichte aber doch Koch das Sckpcksal. Am 9. Dezember war das Gericht in Kenntnis des zum Schaden des Gottfried Amort verübten bedeu- ienAen Betruges gekommen und telegraphierte

an die Polizeidirektion Wien, es sei Koch oder dessen Geliebte zu verhaften, falls sie einen Geldbetrag poste restante Wien zu erheben versuchen sollten. Diesen Geldbetrag konnte eben Koch, wie frül>er erwähnt, von Amort erwarten (60 15 für Mich er.) ES gelang tatsächlich am 13. Dezember 1904 Kochs auf diese Weise habhaft zu werden und so ist ihm einstweilen das' Handwerk gelegt. Franz Koch ist im Großen und Ganzen gestän dig. Er gibt insbesondere zu, daß alle seine An gaben erlogen waren und daß er keine Aussicht

hatte, seine Gläubiger zu bezahlen. Bezüglich des Betruges zum Schaden des Jo sef Pichler behauptet er. daß er die 160 diesem nicht über äußerstes Dränge» sondern bereitwillig dezaiilt und daß er auch für Pichler öfters Aus lagen gemacht und ihm manches spendiert habe, so daß man ihm nicht die Herauslockiung der ganzen Summe von 341 15 26 b zu Lasten schreiben könne. Wenn nun auch die 160 15 vom Standpunkte der privatrechtlicl?en Ansprüche die Schuld des Koch mindern, so hat diese Abstattung auf den Bestand

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 22.01.1891
Umfang: 4
für das allgemeine Stimmrecht erfolgt find. Pnftff« Koch All still Keiwittel. (Schluß.) Die verimpften Tuierkelbazilleu wirken also ganz anders auf die Haut eines gesunde», als eines tnberkulösen Meerschweinchens. Diese Wir kung kommt nicht etwa ausschließlich den leben den Tuberkelbazillen zu, sondern findet sich ebenso bei den abgetödteten, gleichviel ob man sie, wie ich anfangs versuchte, durch uiedrige Temperaturen von längerer Dauer oder dnrch Siedehitze oder gewisse Chemikalien zum Absterben brachte

ia den Säftestrom über geführt wird, während daS, was eitererzeugeud wirkt, anscheinend, iu den Tubelkelbazilleu zurück bleibt oder doch nur sehr laugsam in Lösuug geht. In einer 40- bis Svprozentigen Glycerinlösuug gelang es, die wirksame Substanz aus den Tuber kelbaMen zu erhalte« und mit der so gewönne uen Flüssigkeit machte Dr. Koch weitere versuche an Thieren und schließlich an Menschen. Das Mittel, womit das neu Heilverfahren gegen Tuberkulose ausgeübt wird, ist eiu Glyce Unextrakt aus Reinkulturen

der Tuberkelbazillen Zum Schlüsse seiner Erörterungen gibt Pros Koch uoch eine Darstellung über die Art und Weise wie das Mittel seiner Vorstellung noch au die tuberkulösen Gewebe einwirkt. Trotz der Koch'sch-n Publikation ist vorläufig ein Arzt im Stande, die Lymphe nachzumachen Die Bereitung verbleibt bei Dr. Libbertz. Die aatliche Uebernahme scheint aufgegeben worden zu seiu. Korrespondenzen. H. Innsbruck, 21. Jäuuer. Boa den vielen Tauzuntechaltuugen. die bis jetzt in deu neuen Stadtsäleu abgehalten wurden

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