im „Teatro So ziale' einige Vorstellungen geben, die diesbezüg lichen Unterhandlungen find im Zuge. - Bor einiM Tagen explovirte einem Knaben in Ron- zone Lei Trieut ?me Tynamitpatrone mit welcher er spielte, in den Hänveu, riß ihm einige Finger glieder fort und verletzte glücklicherweise nur leicht sein danebenstehendes Schwesterchen. Professor Koch's Reise «ach Egypteu. Der ,N. Fr. Pr.* wird ans Trieft vom 6. Fe- brnar geschrieben. Heute Mittags hat Professor Koch auf dem prächtige» E!ldampfer
des Oester« reichisch Uugarischen Lloyd .Enterpe' die Flucht nach Egyptin ergriffen, um dort für einige Zeit unge- stcafr durch den Eifer der europäischen Berichterstat ter unter Palmen zu wandeln. Solch eine über Nacht aufgeflackerte Weltberühmtheit wird selten störender empfunden worden sein, wie von Professor Koch, dem mittelgroße» unscheinbaren Manne mit dem grauen Havelock, der in sich gekehrt und abgesondert auf dem Deck der .Enterpe' auf und ab schritt, der das lebhafte Treiben anf
einem in der Abfahrt begriffenen Dampfer flüchtig und von ferne betrach tete und erleichtert anfgeathmet haben mochte, als die Anker gehoben wurden: denn nun konnte er sich in seine mit allem Tomfort ausgestattete Kabine zurückziehen und mit sich allein bleiben, und auch das wett zusammenfließende Rund von Himmel und Meer verschonte ihn mit dem .Kochin', da» ihm auf festem Lande von jeder Straßenecke, von jede« RestanrationSlische und au» allen ZeitnngSblätter» entgegeusprang. Professor Koch kennt übrigen
» die Wohligkeit und die Ruhe einer Seefahrt; einmal bereits hat er das Mittelmeer durchkreuzt, nm sich, zn jener Zeit als einfacher Dr. Koch, zur Auf» findnug des Eholera-BactlluS nach Egypten zu bege ben. Damals beaützte er einen Peniusular» und Ortelltal-Dampfer von Brtudist auS. Wie jedoch aus einer dem Präsidenten des Oesterreisch-Uugari- scheu Lloyd, Baron Morpnrgo, gegenüber gemachte» Aeußerung hervorgeht — derselbe hatte sich vor der Abfahrt an Bord der .Eaterpe' eingesandt», um dem berühmten Forscher
die letzten Grüße vom Festlande zn entbieten — ist Professor Koch die Route über Trieft sympathischer, da er sich auf dem Lloyddampfer mehr angeheimelt fühle. Jedenfalls kennt Koch nebst den Annehmlichkeiten auch die kleine» Tücken einer Seereise; wenigstens schenkte er der scharf über die Berge wehenden Tramon- tana, die das Meer kräuseln machte, zeitweilig einige Aufmerksamkeit. !lm so lieber glaubte er dann den Verflchernnqe» des liebenswürdige» La, pitänS, der anf Grund der wohlgestauten Ladung