in der Darstellnugtzkunst zu Worte kämmen und bietet so eine Wahrhaft un endliche Fülle phvsiognomischer Betrachtung. Das Kino brinHt UinstleriUe Kultur, speziell das so viel angefeindete Drama, Man sieht wie der Franzose, der Italiener, der Amerikaner sich im täglichen Leben gibt, wie er lacht, wie er weint, wie er wohnt, ißt. seinen Leidenschaften und Ge mütsbewegungen nach seiner Art Ausdruck gibt. Zudem steht der Schauspieler in den überwiegen den Fällen in Gottes freier Natur. Da ist der Mensch iu der Architektur
, welche das Leben ihm nie und nimmer zu bieten vermag. Tolletz, grotes, ?c? derbes, harmloses und fern humoristisches; Nicbts ist nötig, um auch di^se Seite der Kino- Schausvielkunst dem Künstler genießbar zu ma, chen. als ein bischen Liebe, ein klein bischen vor urteilsfreie Gesinnung. Was tuts. wenn die Handlung unwahrscheinlich' ist? Sin!» die zwerch fellerschütternden Zeichnmvgen der „Fliegenden Blätter', des ..Simplizzissimus', der „Jugend', der „Lustigen Blätter' um ein Haar wahrschein licher? Man geniest
und lacht, das ist ihr Zweck. anderenAnsvrnch erhöbt die Kino-Humoreske auch nicht. Kunst muß ja nicht naturnotwendig wahr, scheinlich wirken. Bieten nicht die unglaublichsten Situationen, in welche ein Mensch versetzt wer den kann, reichen Ersatz für die mangelnde Wahr scheinlichkeit?- Mancher Künstler, dem der illu strative Humor deS Auslandes für alle Zeiten ein Blich mit sieben Siegeln bleiben würde, lernt hier verstehen, nach welchen Gesetzen der Phanta sie der französische, englische