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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.06.1894
Umfang: 4
in ihrer Wohnstube einen starken 'Vauch; sie achtete aber nicht daraus, weil sie der Ansicht war, daß der seit längerer Zeit nicht geheizte Ofen, der an diesem Morgen wieder geheizt worden war, die Ursache der ungewöhnlichen Rauchentwicklung sei. Gegen 10 Uhr Vormittags wurde sie dann eiligst von Maria Lutz, Tochter deS Angeklagten, in den Keller ge rufen, weil dort der Oberboden brenne. Sie begab sich sofort in den Keller und entdeckte, daß es an zwei Stellen des OberbodenS links und rechts

reinigen. Wiederholt habe er zu den Frank'schen geäußert, sie sollen einen anderen, neuen Boden machen lassen, >eö sei kein Schade um die ^Baracke, Awenn sie abbrenne.' Unulittelbar darauf verließ Lutz den Keller, ohne sich weiter um das Feuer z.i kümmern und gieng zum Kreuzwirth zurück, wo er zechend und spielend blieb, bis gegen Abend die Gendarmerie erschien und ihn verhaftete, weit ganz SckludernS offen und un umwunden die Ansicht ausgesprochen hatte, daß Lutz in der Absicht, um das ganze Haus

in Brand zu stecken, das Feuer im Keller gelegt habe. Marianna Frank, welche aber noch immer Angst hatte, daß da» Feuer nicht ganz gelöscht sei, verfügte sich mir ihrem Vater Andrä Frank und der Tochter deS An geklagten Maria Lutz gegen Mittag abermals in den Keller und entdeckte dort, daß aus den Brelter- fugen starker Rauch heraustrat, und in Folge des Luftzuges zeigten sich gar bald Flammen, die erst mit Hilfe der Nachbarn, welche mit Hacken und Zappin herbeieilten und die glimmenden Bretter

herabschlugen, gelöscht werden konnten, womit die Gefahr einer Weiterverbreitung beseitigt war. Nach dem Gutachten der Sachverständigen war der Schade im Keller nur sehr gering, jedoch sprachen sie sich auch dahin au«, daß das Feuer, falls es nicht «och rechtzeitig entdeckt worden wäre, das Getäfel der ober dem Keller befindlichen Stube der Marianna Frank ergriffen hätt«, und daß nicht nur das Haus, sondern daS ganze Dorf der Gefahr ausgesetzt ge wesen Ware, vom Feuer zerstört zu werden. DaS ganze Volk

in Schluderns bezeichnete sofort den Lutz als Brandleger, wofür eine Reihe der gewichtigsten Berdachtsgründe vorliegen, ja Lutz selbst gesteht un umwunden ein, am Morgen, als er, um den Tropf- wein aus der Schüssel zu trinken, in den Keller ge gangen war, eine brennende Kerze gegen den Ober- voden gehalten zu haben, um zu sehen, ob dort wohl Mäuse hemmlaufen, wodurch er. allerdings ohne jede böse Absicht, den Brand verursacht habe. Anders jedoch lauten die Urtheile und Meinungen der Be völkerung

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 20.06.1908
Umfang: 16
. Derselbe würde aber nu» im Frühjahre besucht werden, im Sommer -zar nicht, da die Fremden lieber im Freien, als in einem Keller seien. Der Wein würde stichig wer den. wenn zu viele Sorten offen gehalten werden sollten. Ein auswärtiger Wirt würde sich nicht bewähren, weil er mit unseren, Weinen nicht um zugehen verstehen würbe. Er befurchte, der Keller werde nicht rentabel sein. Die Kosten berechu* er mit 60 000 X. die Tagesspesen mit 60 T. Von der heimischen Bevölkerung allein werde sich der Keller nicht halten können. Herr

sein, wie sie Herr Stasfler darstelle. Es sollten nur wirklich gute, von einer Kommission erprobte.Sorten, nicht zu viele Sor ten Weine ausgeschenkt werden. Wenn die Sache mustergiltig gemacht werde, würde sich auch leicht ein tüchtiger Pächter finden. Herr GR. Stadler erwiderte, er Habs keiner lei Angaben über die Einteilung der Räume ge macht und verwies ferner auf die Antialk ohol- bewegung. DMIM Herr GR. Lun sagte, der Keller sei tadellos, die Räume herrlich, die Anlage für einen Wirb- schaftsbetrieb

sehr geeignet. Auf seinen Reisen in Süddeutschlanv und einem Teile der Schweiz habe er aber die Beobachtung «gemacht, daß dt« Rathauskeller nicht so richtig prosperieren. Die wahre Ursache habe er nie herausgebracht. Auch der neue Rathauskeller in Hamburg prosperiere nicht. Eine Ausnahme sei nur der Wiener Rat hauskeller umd das liege am Kellerbetriebe. Da werde sozusagen jedes Glas Wein direkt aus dem Keller vorgesetzt, die Weine würden in der best- geschulten Form gebracht. Er sei

in die.„Beiseln'. Herr GR. Lun sagte, wenn« man mit dem Rat hanskeller dem Fremdenverkehr nützen wolle, dann sei dies ohne Opfer nicht möglich. MN. Kerschbaumer führte aus, daß auch in Wien von verschiedenen- Seiten, ganz dieselben Bedenken gegen den Rathauskeller vorgebracht worden seien' nun aber gehe er vorzüglich. Wenn man vor Errichtung des Rathauskellers nach Wien kam, konnte man nirgends einen guten« os- fenen Rotwein bekommen. Seit der Rathaus keller mit seinen vorzüglichen Weinen kam. be komme

. Herr G!R. Reinstaller erklärte sich dagegen, daß jährlich 3—4000 Gulden auf ein solches Un ternehmen daraufgezahlt würden und verwies auf Torggelhaus und Bürgersaal. Herr GR. Staffier sagte, der Bozner Rathaus keller werde weder eine Musterwirtschaft, noch eine Sehenswürdigkeit werden. Er sei gegen die Errichtung. In Bozen sei eine Musikkapelle, ein Theater notwendiger, sei es doch eine stete Klage der Fremden, daß hier nichts los- sei, daß man immer nur im Wirtshaus sitzen müsse. Ter Vorsitzende

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 12.03.1896
Umfang: 4
. < - Verhandlung währte bi« Uhr Abends. Die für heute Vormittag anberaumt gewesene Lchirurgei l di > Verhandlung g gen Lnigi Verocai vulgo Dall'!ljo> ?er !vc.,.n des Verbrechens des Todtschlages angeklagt ist, »inßie iiiioU^' > i, krankttng des Hauptzeugen bis Dienstag vertagt worden. Kellerbrand. Gestern Nachmittag »ach 2 Uhr im Keller de» Konditors Herrn Rizzi dnrch vie Nuv,.' sichtigkeit eines Gehilfen ein Brand, welcher größere Diiiieusiv»' anzunehmen drohte. Die rasch avisirte Freiwillige ^evei

c Z Gehilfen Heinrich Wolfart entstanden, welcher in den i gesandt worden war, um eine Leiter herauszuschaffen. i ließ derselbe das mitgebrachte Kerzenlicht in ver Nähe m > Schichte Stroh stehen, dieses sing Femr und als Heu selbst die Treppe hinabstieg, war der ganze Keller beveus uü Rauch ersüllt. Dank der ansopsernden Thätigkeit der ^eiianm ! Feuerwehren wurde das Feuer im Keime erstickt unr nui ! r war jede Gefahr beseitigt. Besonderes Lob verdient r>! Un schrockenheit, mit welcher unsere wackeren

Fenerwehvleuie ' .i Brand bekämpften. Die Rauchentwicklung in rein Keller w r eine so s'arke, daß jedem, welcher um zu löschen eindringen imu;! . in knrzer Zeit der Athem benommen wnrde. Herr Ri',zi i-td>-, welcher sich an den Löscharbeiten mit großer Thaikrail l'elheiu war daS erste Opser der unglaublichen Stickluft, welche nä, ui Keller entwickelte. Er mußte von Feuerwehrmännern, nacht, n er einer Ohnmacht nahe war, aus dem Keller gekrackt .rere -i. Ebenso gieng es noch einigen Ä.ideren. Die Namen

der V icke- i. welche mit Gefahl ihres Lebens in den Keller dränge«, nnl., hiebei in ErstickungSohnmachtcn fielen, sind' Max Zel.,.-, Daddei, Dsluggi, Ludw. Garvener. Köfler, M ine! l i Soinmarnffi und Maler Mieden hofer. Von diesen - holten sich die Meisten ziemlich rasch, nur Hr. R-zzi nn Zelger besanden sich bei Schluß dieses Berichtes nock imwviU. — Wir werden ersucht mitzutheilen, daß ver Betrieb oe>> schästes durch den Unfall keinerlei Störung erfahren Kar. Todesfall. In Caldonazzo

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Seite 4 von 8
Datum: 26.01.1884
Umfang: 8
Abends gegen 6 Uhr die Feuerglocke und verkündete Feuer im Innern der Stadt. Sofort entfaltete sich auf den Straßen und am Johannsplatze das regste Leben, und während die Feuerwehr, die wieder augenblicklich zur Stelle war, mit ihren Gerät schaften über die Muster nach der Dominikaner' gaffe zog, strömten die Leute hwterher, wurden aber, wen» sie fich das schreckliche Schauspiel em porlodernder Flammen erwartet hatten, Gott sei Dank enttäuscht. Es brannte im Baur'schen Hause im Kelderer'schen Keller

Hydrant, der sich hierbei außer ordentlich bewährte, und bald war das Feuer in dem Keller, in dem noch große Quantitäten Spiri tus lagerten, gedämpft. Doch war es uicht mög lich in den ganz mit Rauch gefüllten Raum ein zudringen; erst später konnten sich Feuerwehr männer, welche der Vorsicht halber mit Mund- schwämmen versehen waren, davon überzeugen, daß der Brand gelöscht war, ohne weiter bedeutenden Schaden angerichtet zu haben. Wie wir hören, ist das Feuer ausgekommen, als der Hausknecht im Keller

stürzten sofort Hausgenossen in den Keller hinab und der Buchhalter Plattuer hatte Geistesge genwart genug, durch den brennenden Spiritus vorzudringen und den nicht ganz geschlossenen Hahn des noch immer laufenden Spiritusfasses abzu sperren und so ein noch größeres Unheil abzu wenden. Die beiden Herren Erzherzoge Heinrich und Ernst erschienen mit ihren Adjutanten vor dem bedrohten Hause. (Dr. Johann Ztirger.) Alle Wiener Blätter widmen dem zu Anfang dieser Woche in Klagen furt verstorbenen

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