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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 29.08.1905
Umfang: 8
und denselben entgezenzukolMl.cn bemüht sein. Ich bleibe der Stadt Bozen stets in Gnaden gewogen.' .Bozner Zeitung' (Tüdttrolee Tagblatts ^ Der Kaiser über Landesfrageu. Den Tiroler Landtagsabgeordneten gegenüber äußerte der Kaiser den Wunsch, daß der Landtag einträchtig arbeiten möge, und legte dies allen ans Herz. Dem Landesausschuß sprach er den Dank wegen der ersprießlichen Wirksamkeit aus. Im übrigen erkundigte er sich nach dem Stand der' Feljdsrüchte und der Weinernte. Verschiedene Reichsratsabgeordneten gegenüber gab

er dem Wunsche Ausdruck, daß der Reichsrat gedeihlich wirke. Mit Dr. Kathrein sprach er über die Bud getverhandlungen. Diese seien zumeist etwas um ständlich. was die rechtzeitige Erledigung der Bud gets erschwere. Zu der Aliordnung der Stadt Innsbruck, welche bekanntlich aus dem Bürgermeister und den beiden Vizebürgermeistern bestand, kam der Kaiser — wie bereits kurz mitgeteilt — auf den großen Aufschwung von Innsbruck, auf die blü hende Bautätigkeit der Landeshauptstadt und auf die Einbeziehung

der Vororte zu sprechen. Auch über die Mittenwalderbalm sprach der Kaiser und meinte, die Bahn werde wohl bald zustande kom men. Der Kaiser richtete an Bürgermeister Greil auch die Frage. ob es in Innsbruck jetzt wieder ruhig sei. was bejaht wurde. In den Abordnungen, welche dem Kaiser vorgestern vorgestellt wurden, befanden sich soweit wir die Namen nicht schon früher genannt liaben - folgende Zerren: Vom Sradt- und Landklerus: Dekanat Bozen: Josef Trenkwalder. Dekan; die Dekane von Neu markt, Klausen

. Oo-st- großhändler. Den Obmann des kaufmännischen Vereines, Herrn Dir. Dieffenbach fragte der Kaiser, wie lange der Verein bestehe, ob er mit dem erreichten Erfolge zufrieden sei, über die Art der Zusammen setzung des Vereines u. f. w. Herr Mr. Dieffen bach gab die bezüglichen Auskünfte. Den Obmann des Gewerbevsreines fragte der Kaiser um den Stand des Gewerbes, welche Frage Herr Vieider dahin beantwortete, daß derselbe hier wie überall in Oesterreich sei. Der Kaiser meur-re. daß der Stand des Gsrerbes

hier besser^ sein nmßte, als anderswo, da hier keine Fabriken seien und fugte hinzu, daß ja jetzt sehr fleißig an dem neuen Gowerbchzesetze gearbeitet würde und dieses Wahl bald in Kraft treten und eine Hebung der gewerblichen Verhältnisse bringen sollk. Ja Romeuo waren anlaßlich der Ankunft des Kaiser drei Ehrenpforten, ferner unmittelbar vor dem kaissr- Dienstag, de-e 23. August 1906.^'' lrchen Absteigequartier sin Obelisk zur Erinnerung an den Kaiserbesuch errichtet worden. In einer Ansprache wies

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 18.08.1881
Umfang: 4
- missär war nicht anwesend, wenigstens wurde kein sol cher der Versammlung vorgestellt. Ein Telegramm, welches diese Thatsache meldete, wurde von dem hie- igen Telegrafenamte auf Anordnung des Bezirkscom- missärs. dem jede politische Depesche unterbreitet werden muß — inhibirt! Zur Kailerreise. Auf dem Bahnhofe in Hall wurde der Kaiser von den Spitzen der Civil- und Militär > Behörden» dem Clerus, darunter dem Prior der in Volders weilenden ranzösifchen Dominicaner, ferner dem Bürgermeister Dr. Stolz

mit der Stadtvertretung, der Feuerwehr, der SchießstandZ-Vorstehunss. den Vetranen. der Vorstehung des Patriotischen Frauen - Hilfsvereines, den Vorstän den vieler Landgemeinden und einer dichtgedrängten Volksmenge empfangen. Der Monarch inspicirte die Schützenc^mpagnie und nahm aus der Hand eines Mädchens ein Bouquet entgegen. In Schwaz fand eine ebensolche feierliche Begrüßung statt. Um 10 Uhr langte der Hofzug in Jenbach ein, von wo der Kaiser nach dem festlichen Empfange, zu dem auch die Schlitzencom« pagni

?n des Zillerthales in ihrer Tracht erschienen waren, unter stürmischen Hochrufen mittelst Wagens die Reise nach Tegernsee fortsetzte. Hier verabschiedete sich auch der Statthalter Baron Widmann, welchem der Kaiser in den schmeichelhaftesten Werten die Befriedigung und den Dank für den schönen und überaus herzlich-n Empfang in Vorarlberg und Tirol aussprach. Der Kaiser traf gegen 11 Uhr in Maurach ein. Wäh rend die Vorspannpferde ausgespannt wurden, verließ er den Wagen, nahm aus den Händen zweier in Natio

naltracht gekleideten Kinder, die bei der dortigen Triumphpforte an der Spitze der Schulkinder von Eben standen, Bouqueks entgegen. Nach einigen Worten an den Schützenhauptmann fuhr der. Kaiser nach Buchau. Eine Strecke WegeS außerhalb der Buchau, wo der Achensee direct an die Straße herantritt, der Pertisau gegenüber, hatte sich auf circa vierzig Kähnen eine zahl reiche Gesellschaft von Sommerfrischlern aus Pertisau mit Musik eingefunden. Eine Dame in Nationaltracht überreichte ein präch tiges Bouquet

wieder erlangten. Dem Kaiser, welcher eben die Stelle verlassen hatte, wurde dieser Vorfall mitgetheilt und auf seinem Befehl die Namen der beiden muthigen Bauern notirt. Nach kurzem Aufenthalt in Buchau fuhr der Kaisee durch den Seehof, wo der als der Eigenthümer des Seehofes bekannte Tirolersänger Rainer, im National» 'ostüm. zahlreiche Medaillen aus der Brust, erschien. Rai ner und die weiblichen Mitglieder der Tiroler Sänge» gesellfchaft. alle in kleidsamen Trachten, traten an den kaiserlichen Wagen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 09.05.1895
Umfang: 4
in der Berichtsperiode vom 27. April bis 3. Mai bestan dene beziehungsweise erloschen erklärte Thierseuchen: In Tirol: BläSchenauSschlag an den Genitalien der Zuchtrinder. Pslit. Bezirk EleS: in Nauno 1 Gehöft. Räude, Polit. Bezirk Licnz: in Obertilliach 2 Ge Höfte. Rauschbrand. Polit. Bezirk Innsbruck: in Obernberg 1 Gehöst. Polit. Bezirk Ampezzo. in Staolin 1 Gehöft. Polit. Bezirk Reutte: in Grän 1 Gehöft. Original-Telegramme. Der Kaiser in Pola. Pola, 8. Mai. Schon mit TageSanbrnch strömte dir festlich gekleidete

ein, welche die Geschützsalven fast übertönten, als der Monarch dem Salonwagen entstieg. Gleich zeitig mit eem Kaiser traf der Erzherzog Franz Salvator ein. T« Kaiser begrüßte den Erz herzog Karl Stephan und zeichnete die anwesenden Würdenträger, die Vertreter der Marine und dir Militär- und Zivilbehöroen durch Ansprachen aus. Als der Kaiser in den Paoillon eintrat, richtete der Bürgermeister von Pola Dr. Rrzzi rine italie nische Ansprache an den Kaiser, worin er den tief gefühlten Dank für den Besuch des Monarchen nnd

die Gefühle der loyalen Anhänglichkeit und der unterthänigsten Treue der Bevölkerung ausdrückte. Der Jubel der Bevölkerung fei ein Herzensbedürfniß des Volkes, das die hohen Tugenden des Monarchen bewundere. Der Kaiser erwiderte in italienischer Sprache und versicherte, daß er die Ausdrücke treuer Anhänglichkeit und Unterthänigkeit gerne entgegen, nehme. Er sei erfreut, hier einige Tage verbleiben zu können nnd werde mit Vergnügen die Fortschritte der Stadt wahrnehme»». Der Bürgermeister möge, wie bisher

. Nach der Dcfilirung der Truppen fuhr der Kaiser zn der im Bau befindlichen Marine-Pfarr kirche „Madonna di mare'. besichtigte dieselbe und sprach seine Befriedigung darüber aus, daß die'Kirche ausschließlich aus istrianischem Marmor gebaut wurde. Der Kaiser fuhr hierauf zur Besichtigung d.t ssortS Verudella, ließ Scheibenschieß-Uebungen vori ehmen und begab sich sodann nach Pola zurück, ->c er sich vom Hafen-Admiralate aus mit den» bercitstehenden Gala-Boote zum Hoslager auf der Jacht „Miramar' zurückkehrte. Pola

. 3. Mai. Vom Kaiser speziell empfangen wmde der Landeshauptmann! mitz zwei LandeSauS- schüssen, die Bürgermeister von Parenzo und Ro» vigno, das Präsidium der Handelskammer und schließ lich den Podesta von Trieft, welcher über Auftrag des LandesausschusseS die Huldigung der Stadt Trieft überbrachte. Auf der „Miramar' empfing hierauf der Kaiser den Statthalter, den Bischof und da« Domkapitel, sowie die Vertreter der Behörden. Pola. 3. Mai. Mittags find Erzherzog Karl Ludwig sammt Gemahlin

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 20.08.1909
Umfang: 8
trifft der Kaiser um 4 Uhr 10 Minuten nachmittags ein. Aufenthalt 6 Minuten. Meldung und Begrüßung durch Wezirkshauptmann Karl Bruder, den Bürgermeister Josef Egger <Kufstein) und Gemeindevorsteher Joses Stembä- cher (Wörgl). In Schwaz findet ein Aufenthalt von 8 Mi nuten statt. Dort meldet sich Bezirkshauptmann Anton Kiieusfl und Bürgermeister Ernst Knapp. ^ In H a l l, woselbst ein halbstündiger «Aufent halt genommen wird, erfolgt die Ankunft um 5 Uhr 20 Minuten nachmittags. Hier melden

sich der Wezirkshauptmann von Innsbruck Statthaltereirat Ludwig Baer, Militärstationskommandant Major «Eduard Tratz und Bürgermeister Dr. Alois Mang. Hierauf fährt ber Kaiser per Wagen zur Allerhei- ligenkirche, an deren Portale er vom Fürstbischof von Brixen Dr. Josef Altenweisel empfangen wird, worauf er sich in die Gruft der Erzherzogin Mag dalena begeben wird. Ankunft in Innsbru ck um 6 Uhr abends. Auf dem Bahnhofe: Begrüßung durch >die in Innsbruck anwesenden Erzherzoge. Meldung des Ministerpräsidenten Freiherrn

von Bienerth sowie bes Korpskommandanten in Innsbruck FML. Jo hann Edlen von Schemua. Auf bem Bahnhofe ist vom 1. Regiment« der Tiroler Kaiserjäger eine Ehrenkompagnie gestellt; weiter erscheinen bor! Offiziersdeputationen der vier Regimenter der Ti roler Kaiserjäger, ber brei Landesschützenregimen- ter, des Tiroler und Vorarlbergs Gebirgsartille rieregiments Nr. 1 und der Division der Tiroler berittenen Landesschützen. Der Landeshauptmann von Tirol und der Bürgermeister Wilhelm Greil begrüßen den Kaiser

. Wagenfahrt in die Hofburg. — Auf dem Wege dahin bilden Schützen Spalier. Nor der Hofburg um 8 Uhr abends: Wortrag zweier Wäre durch den Tiroler Sängerbund, so- bann Stadt- und iHLHenbeleuchtung, welche der Kaiser vom Balkon der Hofburg aus anhören, be ziehungsweise besichtigen wird. Sollntag den 29. d. M.: Früh halb 9 Uhr Fahrt zum Berg Jsel. Der Fürstbischof von Bri xen wird eine kurze Ansprache halten und sodann bie Pontifikalmesse zelebrieren. Nach bieser richtet Landeshauptmann Dr. Kathrein

eine Huldigungs ansprache an den Kaiser; hierauf begibt sich der Kaiser zum Andreas Hofer-Denkmal und schmückt dasselbe mit einem Kranze. Vor dem Monumente wird eine Abordnung der Landesverteidiger vom Jahre 1859 Ausstellung nehmen, in deren Namen Landeshauptmann Dr. Kathrein dem Kaiser den Dank für die Stiftung einer Denkmünze darbringt. Hierauf Rückfahrt zur Hofburg. Vormittags 11 Uhr: Defilierung des Schützen zuges. welche der Kaiser von einem vor der Hos bürg aufgestellten Pavillon abnehmen wirb

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.07.1894
Umfang: 4
Treiben fern; es ist also klar, daß der Anschlag weniger ihm, als dem fast daneben wohnenden StaatS- auwalte galt. Man entdeckte im Flure des Erdge schosses de» im April ausgestellten Gewerbeschein des HausirerS Lubato, aber die sofort eingeleitete Unter- suchung erwies dessen vollständige Unschuld. Fest stcht daß eine mit Dynamit oder Forcit gefüllte Patroue in Anwendung gekommen ist. Von dem Thäter fehlt auch diesmal jede Spür. Der Kaiser in Trient. Origiualkorrespondenz der Bozner Zeitung. Trient

. 2. Juli. Heute Morgens 7 Uhr fand die Kaiserparade statt. Eine unzählige Volksmenge umgab den Exerzierplatz, aus welchem der Kaiser Punkt 7 Uhr erschien. Die Musikkapelle intonirte die Kaiserhymne. die Falme wurde gesenkt. m,d der Kaiser, vom Korpskomman danten Reicher begrüßt, schritt die ganze Front der Truppen rüstigen Schrittes ab. Sodann defilirten sämmtliche Truppen vor Sr. Majestät. Nachdem der Kaiser sich noch kurz mit den Gene ralen unterhalten, fuhr er per Wagen nach dem Werke Tivezzanv

ab, begleitet von Hochrufen der Menge. Bei der provisorischen Brücke für den Bau derVal- snganobahu ließ der Monarch anhalten und sich durch den Statthalter den Oberingenieur Muzika, den Herrn tzorot und die Impresa Casagrandc vorstelle» Mit Herrn Forot »onversirte der Kaiser in franzö fischer Sprache uud meinte, der Bau dieser Bahn müsse besonders schwierig sein. Die ganze in Bau befindliche Strecke war von Arbeitern gekennzeichnet, deren jeder eine Fahne trug. In der Nahe der Straßensperre von Civezzano

wurde der Kaiser von einer T eputation der urukreirten Stadt Levico mit der städtischen Mnsikbanda begrüßt. Als der Monarch in die Stadt zurückkehrte, be sichtigte er die Madruzzokaserue und das Truppen- spital; hierauf begab er sich nach dem Fort S. Rocco, Eine ziemliche Strecke des Weges von Villazzano war von der Generalunternehmung der Balsugana- bahn in eine förmliche Via triumphalis umgewandelt worden. Nachmittag wird Se. Majestät die Besichtigung öffentlicher Gebäude fortsetzen. Trient

, 2. Juli. Um 4 Uhr Nachmittags begab sich Se. Majestät zur Besichtigung der Üostra inckuLtriale lerwuneute, wo er vom Präsidenten Cavassi empfangen wurde. Cavassi dankte dem Kaiser für den ehrenden Besuch und geleitete ihn zuerst in den öno- logischen Saal, wo Sr. Majestät vou einem Mädchen ein GlaS Riesling der Ackerbauschule S. Michele und ein GlaS Negrara der Societa Enologica redenzt wurden. Se. Majestät kostete den Wein und prach sich darüber lobend aus. Hierauf besichtigte der Kaiser die übrige

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Bozner Zeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 20.11.1863
Umfang: 12
wie ich glaube, in kleinen Gaben der Hinsterbenden gereicht; noch ist eS vielleicht Zeit, und meine Kunst, unterstützt von göttlicher Hilfe, kann sie noch retten; allein die Zeit drängt, und wie in daS Krankenzim mer gelangen?' diesem Augenblicke wurde an der Thür deS Ge maches gepocht. »OeffiieZ« befahl der Kaiser Brambilla. Dieser that wie ihm geheißen. ..Und Herein trat Ilka mit jwei Dienern, die auf eviem Speisebrette das Mittagsmahl für die beiden Gäste brachten. »Ich ersuche im Namen

der Thürme, und erhellten in kurzen Pausen die in Finsterniß eingesargte Natur. Endlich stürzte unter Sturmgehcul im siegenden Kampfe Regen vom Himmel herab, als sollte über die Umgebung des ' Schlosses eine neuerliche Sündfluth hereinbrechen. Der Kaiser stand allein am Fenster und sah ver düsterten Auges in die aufgeregten Elemente. Er war allein, denn Taloky hatte, laut Verabre dung. an einem kleinen unbeachteten AuSgangSpfört- chen, in den frühen Nachmittagsstunden, mit einem Diener, der zwei sichere

Pferde am Zügel hielt, Bram billa erwartet. Dieser hatte seine gemessene Befehle: er sollte mit dem verläßlichen Diener in scharfem Ritte nach LugoS aufbrechen, dort das Heer von der nahen Gegenwarb des Monarchen in Kenntniß setzen, am nächsten Morgen mit einem Detachement kommen, und den Kaiser nach LugoS bringen. DeS Kaisers Absicht ging dahin dem alten Sünder an dessen Verbrechen es nimmer zweifelte, im Angesichte von Zeugen als strafender Monarch gegenüberzutreten. mit Hilfe von Brambilla's Kunst

und an daS Krankenlager Theo- doraS bringt . . . Kann ich nicht allein den bösen Knoten zerhauen . . . Soll ich eS wagen?' Und als ob der Himmel seiner Frage Antwort geben wollte, zuckte ein Blitzesstrahl herab und fuhr, dem Auge deS Kaisers gegenüber, in die Krone einer Eiche die ge brochen niederstürzte .... Ein gewaltiger Donner schlag machte die Scheiben zittern. Der Kaiser trat vom Fenster zurück, als hätte das Bild deS Blitzes und der Eiche seine Thatkraft zur Raschheit entzündet, er gürtete den Hirschfänger

, ob Taloky mich nicht betrogen? . . . ' Mit d'esen Worten drückte der Kaiser auf die be- zeichnete Stelle. daS Bild flog, einer geöffneten Flü gelthür gleich geräuschlos auf. Ein schmaler Gang bot sich ZosefS Blicken dar. «Mit Gott!' sprach er halblaut, und betrat festen Schrittes den dunklen Raum. Im Krankenzimmer Theodora 's herrschte unheim liches Dunkel, Welches nur durch eine m. tt brennende Lampe theilweise gehoben war; dasselbe war von be trächtlicher Größe und die Schatten welche die hohen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.12.1907
Umfang: 8
l>at der Landeshauptmann und Präsident des Bli>ideuiiirsorg^'verei11es sür Tirol und Lorarlderg, Tr. Kathrein. ein Huldigungs- telegramm an den Kaiser gerichtet. In einein Ant- worttelegramm hat der Kaiser dem Vlindenfür- iorgeverein seinen Tank bekanntgegeben. Prinzessin Anna Monika l>at hcnte vormittags die Vertreter der Grieser Lliirvorstehnng. Herrn Knrvorsteiiersiellvertreler Dr. Nazarkiewicz und Herrn Tirettor Nitter v. Meißner empfangen. Bei dieser Gelegenheit wurde der Prinzessin eine besonders interessante

-, mit Ausnahme der Marken zu 5. 10 und 25 !>, welche dasselbe Mar- kenbild tragen, weist st'de Markenkätegorie eine andere Zeichnnnz auf. Die Entwüne sämtlickier Markenbilder rühren von Professor Kolomän Mo ser lier. Den Stahl'chuitt und Stahlstich der Por träts uno Ansichleu Iiat Kllpfersteck?er Ferdiiiand Sckirnböck anZgeführt. Für die Porträts, welche Kaiser Franz Josef I. darstellen, dienten — mit Ansnahme des Bildnisses aus dem Jahre 1908 Photographie» als Behelf, für die übrigen Porträts aiitheiiliiciv

Bildnisse aus der Familien- Fid<'ikommiß-Bibliothek in Kupferstich oder Ori ginal-Lithographie. Für die Tarstellungen der Hofburg und des Schlosses Sck>önbriliin wurden photographische Auinahmen genützt. Die einzelneu Marlenkilder sind: 1 lt. Kaiser Karl ^'l. In achteckigem Feld, mit negativer Umschrift. Farbe schwarzgran. 2 l>: 5taiserin Maria Theresia. In treivrnndein Feld, mit positiver Umschrift. Farbe blauviolett. - 3 l>: Kaiser Josef II. In rundem Feld, mir negativer Umschrift. Farbe rowiolett

. 5 Ii: Kaiser Franz Josef l. 1908. Iii viereckigem, nach unten nnd oben ausgebauch tem Feld, mit negativer Umschrift. Farbe gelb- griui 0 I>: Kaiser Leopold II. Iii elliptischem, oben und unten abgeflachten! Feld, mit positiver Umschrift. Farbe gelb. 10 Ii: Kaiser Franz Josef I. 1908. Wie 5 !>. Farbe tveinryt. 12 l>: Kaiser Franz l. In seckBeckigem Feid, mit positiver Umschrift. Farbe zinnoberrot. 20 l>: Kaiser Ferdinand I. In ovalem Felde, mit nega tiver Umschrift. Farbe braniu - 25 l>: Kaiser Franz Joses

l. 1908. Wie 5 Ii. Farbe blau. 30 In Kaiser Franz Joses I. 18-18. In achtecki gem Felde, mit negativer Umschrift. Farbe oliv. 35 Ii: Kaiser Franz Joses l. 1878. In ob longem. zn beiden Seiten in Form einer Klam mer ansgedalichtem Felde, mit positiver Umschrift. Farbe schieserblau. 50 b: Kaiser Franz Josef 1. in MarsckallSunisorm mit landsckxNtlichem Hinter- Feftsz»ftein. Ein Wanderbild aus Südtirol von Paul Tschnrtschentlialer in Jmst.*) (Naci>druck verbot«:). lieber dem weiten Etschtale ist es schon

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 24.05.1889
Umfang: 4
. — Die Ortsgruppe .Kufstein' des deutschen Schulverei.ls veranstal tet diesen Samstag eine Gedenkfeier des 20jähngen Bestandes des vom Kaiser sanktionier ten Schulgesetzes unter Mitwirkung der Lieder tafel und der Lchwoicher Musik, wozu die ge- sammte Bevölkerung von Kufstein und auswärti- Gäste geladen werden. — Zu Sand in Taufers starb die in Fremdenkreisen weit bekannte Post meisterin und GastwirlhiuFrau Katharina Muts ch- lechüer. Ihr Gatte ging ihr vm zirka 4 Wochen im Tode voraus. — Herzog Dr. Kart

Theodor in Bayern befindet sich wie der auf dem Wege der Besserung und erscheine bereits, vom Publikum erfurchtsvoll begrüßt, in Begleitung seiner Gemahlin auf den Meraner Promenaden. — Vom hiesigen k. k. Krei«gerichte als Handelssenat wurde im Register für Ein- ,eltifirmen die Firma .B. Tratner', mit dem Inhaber Bernhard Tratner, Damenschneider und Damenkleiderstosshändler m Meran. einge tragen. >rllk0N- > IVY.^ liler iil°»z III ko- Hriginat- Getegramme. Berlin, 24. Mai. Der Kaiser schenkte Cricvi

. Falkenhayn und Dunajewski, ferner Landmarschall Kinsky, Bürgermeister Uhl, viele Schriftsteller. Gelehrte und Künstler beiwohnten, hielt der Präsident der Akademie der Wissen schaften, Arneth. die Festrede. Der Direktor deS Bnrgtheaters, Förster, sprach das Festgedicht von Saar. Berlin, 26. Mai. Bei der gestrigen Parade- Abendtafel brachte der Kaiser einen Toast auf den König Humberr aus. worin er seinen herz lichen Dank aussprach für den Beweis der Freundschaft durch den hohen Besuch. .In gleichem Sinne

', sagte der Kaiser, .sind Meine Truppen von dankbarem Stolz erfüllt, daß ihnen vergönnt war, vor Eurer Majestät Augen mir Ehren zu bestehen. Voll freudiger Erinnerung an die herrliche Heerschau in Rom erhebe ich o.iz Glas und trinke auf das Wohl beider Maje stät« und der braven Truppen sowie der un wandelbaren Freundschaft mit dem Hause Savoyen, dessen Devise ,6sm?rs Lsvo?»'' zur Eini gung des Königreichs Italien geführt hat. König Umberto lebe hoch!' Der König erwiderte (ita lienisch) dankend

. Ich trinke auf das Wohl des Kaisers und der Kai« serin und der gesammren Familie und trinke zu Ehren des glorreichen Heeres und auf daS Ge deihen des Deutschen Reiches.' König Humbert konnte nicht genug Worte aer Befriedigung über die Heerschau finden, die auch den Kaiser im höchsten Grade befriedigte. Bei dem Galadiner trug die Kaiserin einen diademarrigen Kranz mit Blättern aus massivem Golde, eine Arbeit Castellani'S, die der König als Geschenk mitgebracht hatte. Auf der Tafel prangte der herrliche

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Seite 4 von 8
Datum: 16.06.1888
Umfang: 8
. Der Kaiser liegt im Halbschlummer, ohne Theilnahme für seine Umgebung. Es wurde der ehemalige Lehrer des Kaisers, der L3jährige Professor Schellbach, zum Kaiser geführt, der ihn nicht erkannte. Schmerzen empfand der Kaiser nicht. Er erhielt zuweilen Simulationen. Thüren und Fenster sind . eöffnet, um frische Luft einzulassen. Die Kaiserin ist heldenhaft ge faßt. Fürst Bismarck wollte die Nacht in Frie drichskron zubringe». Bruveck, 18. Zum. (Korr.) Die reichlichen Nie derschlüge deS gestrigen Tages

ertrank. Fkueste Kost. Die letzten Stunden Kaiser Friedrichs. Gestern nach 1IVm. Uhr ist der kaiserliche Dulder Friedrich M. in Schloß Friedrichskron sanft ent schlafen. Ueber die letzten Stunden des edlen Kaiser bringen die „M. N. N.' -folgen des tele graphisch aus Berlin: Die Lage ist hoffnungslos. Die Zeitungs-Redaktionen sind umlagert vom Publikum, das Nachrichten verlangt. Aber vorläu fig ist Näheres nicht zu erlangen, da das Schloß in Potsdam abgeschlossen ist. Indeß ist auf die letzte

traurigste Meldung alles vorbereitet. Der Kaiser selbst, so oft er zum Bewußtsein kam. legte an den Tag, daß er sich über -i Ernst der Situation völlig klar, tröstete aber imm er noch durch Blick und Geberde die Umstehenden — Mit ängstlichster Spannung und in gedrück tester Stimmung erwartet man Nachrichten aus Friedrichskron. Der Kaiser befindet sich unverän dert hoffnungslos. Vorübergehend tritt eine Ab nähme der beängstigenden Symptome: kurzer, schwerer Athem, hastige Pulsschläge ein; dann zeigt

er sofort Theilnahme für seine Umgebung, sonst ist er apathisch. Die Kräfteabnahme dauert fort, trotzdem wird zeitweise durch die Sonde einigeNahruugeinge flößt. Die gesammte Familie und die Mehrzah der Aerzte (Leyden snd Krause find nach Berlin Hriginat-Hetegramme. Kriedrichskron, IS. Juni. Kaiser Kriedr ich ist gestern vm 11 Ilhr Wormittag gestorben. (Wurde bereits gestern durch eine Separat-Ausgabe bekannt gemacht.) Berlin, 16. Juni. Kaiser Friedrich schrieb noch gestern verschiedene politische

Anordnungen und Wünsche nieder. Zahlreiche Häuser haben Trauer flaggen aufgehißt. Kaiser Wilhelm II. hat Bismarck und das gesammte Ministerium zu sich berufen. Berlin, IK. Juui. Der Tod des Kaisers ersogte ohne jeden Todeskampf. Kurz vordem Hinschei den, trat Prinzessin Sophie an das Sterbebett ihres Vaters; sie küßte dem Kaiser schluchzend die Hand, während er auf einen Zettel die Worte chrieb: „Bleibe fromm und gut, wie Du.es bisher gewesen; dies ist dxr letzte Wunsch Deines terbenden Vaters.' Wien

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Seite 2 von 6
Datum: 18.08.1860
Umfang: 6
vcrurtheilt ist, befindet sich auf der Cita delle in Mägdeburg, doch erwartet man auch seine Begnadigung noch im laufenden Jahre. München, 13 Aug. Die Feste zu Salzburg und lgestern Abends hier im großen Rathhaussaal sind vor» trefflich, und unter allgemeinem Enthusiasmus der Theilnclnncr verlaufen. Se. Majestät der Kaiser ist, begleitet von dem Erzherzog Rainer und dem Herzog von Modrna. mit Sr. Majestät dem König und den königl. Prinzen Luitpold, Karl, Adalbert und den Her- zogen Ludwig und Karl Theöddr

in Baiern gestern Abend Z'/» Ähr hier' eingetroffen, und wohnt gleich den Erzherzoge» in der k. Residenz. Abends im Rath haus hieß der elfte Bürgermeister von München. Hr. v. Steknsdorff. die fremden Gäste willkommen, und der Bürgermeister von Wien, Freiherr v. Seiller. antwortete in warmer Rede. Auch «ine Deputation von bei Magenta und Sölferinö 'verwundeten, jetzt aber geheilten Zsterreichischen Kuegern jedes Ran ges, vom Obeistlieutenant abwärts bis zum Ge meinen, wuide zu Salzburg von dem Kaiser

dem Kö nig Max vorgestellt, und ist mit hiehergekommen um Ihrer Maj. der Königin, dem Magistrat den Frauen und Private» zc Münchens, die im vorigen Zahr sämmtlich den österreichischen Krieger«, so große Sym pathie bewiesen, in deren Namen ihren Dank darzu bringen. Deren Vorstellung Hierselbst erfolgte heute um I I Uhr Vorm. Um 12 Uhr machten II. MM. der Kaiser und König Max zusammen, beide in Civilklei dung. eine Spazierfahrt duH unsere Hauptstadt, nach dem Ulvor Äne tSngcrc Audienz

bei Sr. .Ma! dM ^^ HehabtHaur: AachMttägs 3 Uhr erschienen der Kaiser und der König mit den Erzherzoge» und den königl. Prinzen, der Kaiser die Uniform als Oberst seines bayerischen JnfanterieRe- .giments. der König und Prinz Luitpold jene der öster reichischen Reginienter tragend deren Inhaber sie sind, unmittelbar vor Beginn des Banketts im Glaspalast, und wurden dort mit ungeheuerm Jubel und unter den Hymnen empfangen. Nachdem sie den zum Feenpalast umgeschäffenen Palast besichtigt, und einige Zeit ver weilt

hatten, verließen sie denselben wieder/ abermals Wie bei ihrer Ankunft von den Jubelrufen der- Ver sammelten begrüßt. Das Bankett ging in herrlichster , Weise vor sich. Die gehobenste Stimmung herrschte. Mehrere Toaste, der erste von dem Generaldirektor der HerkehrSanstalten, Frhrn. v. Brück, ^auf den Kaiser und Oesterreich, erregten einen wahren Beifallssturm. Abends erschienen die hohen Herrschastm sämmtlich im Theater,' und wurden auch da vom lebhaftesten Am t>t. halb Ubx Vppnittags, sind Ähre Majestäten

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Seite 3 von 4
Datum: 08.05.1895
Umfang: 4
einberufenen LandeSschützen-Rekruten statt. Vor dem feierlichen Akte ermähnte Herr Oberst und RegimentS-Kommandant Camillo Troll die Soldaten, ihrer Fahnenpflicht eingedenk zu bleiben und stets treu zu ihrem Herrn und Kaiser zu stehen. Trauung. Gestern hat hier die Trauung der Frau Marie Tschugguel mit Herrn Anton Frick stattgefunden. Straßenbefichtigsug. Dieser Tage weilte Herr BezirkShanptmaun Ebner im Saruthal, um die bereits fertigen Strecken der ueuen Straße zu be> sichtigen. Konzert Drluggi. Unserem

Unterstützung ich städtischen und ländlichen Bevölkerung, stellte weitere Staatshilfe in Aussicht und sprach die Anerkennung und den Dank für die rasche Hilfeleistung und da» werkthätige Eingreifen aus. Der Kaiser besichtigte sämmtlich» Stadttheile, besonders eingehend die Spi talsbaracken, in denen er die meisten Kranken wohl auf der Promenade geplant — zu Gunsten drr so schwer getroffenen Bewohner Laibachs zu geben. Nähere DetatlS find dermalen noch nicht festgesetzt. Gestern Abends find die Söhne

deS Herzog« Karl Theodor in Baiern. Prinz Ludwig Wil helm und Prinz Franz Joseph in Begleitung deS Obersthofmeisters Frecherrn von Godin. der Obersthosmeifterin Gräfin Marogna und der Eyiehrrin Frl. Kolb nebst Dienerschaft hier ein getroffen, und haben in der Villa Riedl Wohnung genommen. Der Herzog und dessen Gemahlin wer den am 15. d. MtS. hier erwartet. Audienz. Abgeordneter Baron D i P a uli wurde vom Kaiser in Audienz empfangen. AuS Kaltem. Am 2. d. M. um 7 Uhr Abends hat der feierliche Empfang

. Der K a i fe Q/ ist um 5 Uhr I 15 MinuteNj. Früh nach P mV a abgereist. Pola, 7 Mai. Für den E M pfan g des Kaisers I sird die umfassendsten Borbereitungen getroffen. Derl Fremdenzuzug ist überaus groß. Die meisten Ge bäude prangen bereits im Magzenschmuck. An der I Ausschmückung der Schiffe wird eifrigst gearbeitet. Laibach, 7. Mai. Der Kaiser drückte sein Erfimme» bei seinem Aufenthalte in unserer Stadt über da« große Unglück aus uud erklärte, was er gesehen, übertreffe weitaus Alles, was er erwartet. Der Monarch sagte

der Kirchen und der Klöster Sorge tragen zu wollen. Gegenüber der Gemeinde« Vertretung sprach der Kaiser sein Bedauern über die Katastrophe aus, ebenso wie er gegenüber den Ver tretern der Handelskammer seine Theilnahme über den schweren Schlag ausdrückte, welchen der Gewerbe» stand erlitten. Das Publikum beobachtete während der Fahrt des Kaisers die musterhafteste Ordnung und empfing ihn allerorts mit stürmischen Hoch-und Ziviorufen. Der Monarch spendete überall Trost und Hilfe und sprach sich befriedigt

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.10.1888
Umfang: 4
die Prinzessinnen Leopold, Arnnlf, Ludwig Fer dinand, C'lvira, Herzoginnkn Karl Theodor »nd Max Emanuel auf das Zuvorkommendste be grüßte. Hierauf wurden die obersten Hofchargen, der große Dienst und die Militärdeputation vor gestellt und gerade war der Kaiser mit diesen Vorstellungen fertig, als die Königin Mutter sich melden ließ, Die hohe Frau erschien alsobald und es fand zwischen ihr und dem Kaiser die herz lichste Begrüßung statt. Mittlerweile waren die sämmtlichen Musikkorps

vor dem Hofgartenbau angerückt und harrten des Befehls zum Beginn, der dann auch sofort ertheil wurde. Der Kaiser hörte den einzelnen Piecen mit gro ßer Aufmerksamkeit vom offenen Fenster aus zu. Nach jeder einzelnen Nummer ertönten aus der Menge wieder brausende Hochrufe. Während der Serenade kamen die „Jnbel-Ouverture' von C. M. v. Weber, der „Fackeltanz' von G. Meyer beer und der „Kaisermarsch' von Richard Wag ner zur Aufführung. Hieran reihte sich die Kö nigshymne, in welche die nach Tausenden

durch das Hofgartenthor auf den Marstallplatz, von wo die einzelnen Musikkorps, begleitet von einer unzäh ligen Menge, in ihre Kasernen zurückzogen. Nach dem Zapfenstreich zog sich der Kaiser mit der Königin-Mutter am Arme, der Prinz-Regent mit der Prinzessin Leopold und allen Mitglie dern des königlichen und herzoglichen Hauses, sowie dem Herzog Ernst Sachsen-Meiningen zum Familiensouper in den prächtigen Speisesaal zurück. Italien. (Kaiser Wilhelm in Rom.) Die Nordd. Ällgem. Ztg. berichtet, der Kaiser komme

aber über den Besuch im Vatikan nur fol gende Bemerkung: Der Tag für den Besuch des Vatikans fei noch nicht festgesetzt; nur so viel scheine sicher, daß derselbe vom Palazzo Eaffa- relli, dem deutschen Botschaftspalais und Eigen thum Deutschlands, in Privat-Equipagen erfol gen werde. In dem deutschen Botschaftspalais werde der Kaiser auch den päpstlichen Gegenbe« such, das heißt den Besuch des namens des Pap' stes erwidernden Cardinals empfangen. Mit Ausnahme des französischen Botschafters Grafen Mouy

, de? seinen Urlaub verlängerte, um nicht ! eim Äai'e-.'besuche zugegen zu sein, werde das ganze diplomatische Corps versammelt sein und vom Kaiser empfangen werden. Die deutschen Kolonien in Italien würden durch eigene Abge sandte vertn'-ten sein und dem Kaiser ein prächti ges Album überreichen. Zraukreich. (Bevorstehende Stürme.) Frankreich geht, wenn nicht Alles trügt, wieder einmal schweren, bewegten Zeiten entgegen, wie dies auch aus einer Aeußerung des Ministers Goblet, die wir im heutigen Leitartikel

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Seite 3 von 4
Datum: 05.03.1894
Umfang: 4
die Abwesenheit des GeometerS benützt, um seiner Frau diese Summe herauszuschwindeln. Duell. Am 1. d. Nachmittags fand in einer Ka serue zu Innsbruck schon wieder ein Zweikampf auf Säbel zwischen Grasen A und Grasen G. statt. Beide sind leicht verwundet. Allerlei von Überallher. Die Kaiserreise. Als der Kaiser, iu Civil geklei det in Meiltone dem Zug entstiegen war, schritt der Präsekt Henry auf ihn zu, um ihn Namens oer französischen Negierung zu begrüßen. Der Kaiser erwiderte: „Ich freue

mich in diesem schönen Lande zu sein. Ich hatte eine gute Reise und hoffe, daß ich hier einige Zeit der Ruhe werde pflegen können.' Der Kaiser betonte sodann das strengste Inkognito, unter welchem er reise. Die Depesche CarnotS an den Kaiser lautete: „Ich bin glücklich, Eure Majestät beim Betreten französischen Bodens willkommen zu heißen und er greise mit Vergnügen diese günstige Gelegenheil, oen Ausdruck meiner aufrichtigen Freundschaftsgefühle zu erneuern'. Kaiser Franz Zosef erwiderte: „Ich bin sehr erfreut

der kirchenpolitischen Borlage statt, welches von 13000 OPersonen besucht war, und sich zu einer großartige» Kundgebung sür die Regierung gestaltete. Die Stadt war festlich be flaggt. Als Präsident fungirte Oberstkämmerer Orczy, als Vizepräsidenten der Geheimrath Graf Palsy und Gras Theodor Andraßy. Als der Prä sident den Antrag stellte, ei» Huldigungstelegramm an den Kaiser zu senden, erschallten minutenlang begeisterte Eljenrufe. und der Antrag gelangte sofort zur Ausführung. Die vorgeschlagene Resolution

zu gunsten des Zustandekommens der kirchlichen Bor lagen wurde unter stürmische» Ovationen sür den Kaiser und die Regierung einhellig angenommen. Unsere Majestäten in Kap St. Martin. Mentone, 4. März. Das Kaiserpaar wohnte nach der Morgenpromenade einer in einem seiner Privat gemächer gelesenen Messe bei. Mittags unternahm die Kaiserin i» Begleitung ihrer Hosdame eine Bergpartie in der Richtung Roquebrune und kehrte 6 Uhr Abends ohne Zeichen der Ermüdung inS Hotel zurück. Der Kaiser besuchte

in Begleitung deS Prinzen Lichtenskin den Fürsten von Monaco. Die fürstliche Garde leistete Ehrenbezeugungen. Um 4 Uhr war der Kaiser wieder in Kap St. Martin. Gladyones Demission. London, 3. März. Nach amtlicher Meldung hat die Königin die Demission Gladstones angenommen und Lord Roscbery zu seinein Nachfolger bemfen. Verantwortlicher Redakteur Adalbert Martin. Zum IMschoppen täglich irisches Kotafch. Arischer Anstich von Mtsner Aktien- und Spatenörauöier. 2-^012

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Seite 3 von 4
Datum: 13.11.1889
Umfang: 4
8 v a «s 'S « ZI1.— US SV M.- 8.48^ 5.S6 68.45 4S.75 ko- festgesetzt. Die Ankunft in Innsbruck dürfte gegen Mittag erfolgen, woselbst die Begegnung mit Kaiser Franz Joses stattfindet. Neu angekommene Fremde im Stadtbe zirke Bozen (in Hotels) am 12. Nov. 46 Per sonen. Mnstkverein. Gestern Abends verlief das erste Konzert des hiesigen Musikvereins in der heurigen Saison zur größten Zufriedenheit aller, die sich zum Anhöre» des wirklich trefflich ge« wählten Programmes versammelt hatten. Gleich

möglich. Aeuefte Ioft. (Zur Kaiserbegegnung in Innsbruck) meldet das „Jnnsbr. Tagbl.': Kaiser Wilhelm wird am Donnerstag gegen 1 Uhr Mittags mit einem Sonderzug. welcher als Vortrain des Schnellzuges eingeleitet wird, in Innsbruck ein treffen und hier etwa 2 Stunden sich aufhalte». Inzwischen wird der Eilzng von Süden hier an kommen. nach Hall abgehen und dort mit dem von Wien bezw. Budapest kommenden Separat» Hofzuge des Kaisers Franz Josef kreuzen. Unser Kaiser wird demnach ungefähr um 1.40 Uhr

in Innsbruck eintreffen. Zwischen den beiden Mon archen wird eine Begrüßung und Unterredung stattfinden, worauf die beiden Kaiser in abge sonderten Separathofzügen, Kaiser Franz Josef in der Richtung nach Kitzbühel, Kaiser Wilhelm in der Richtung nach Kufstein, abreisen werden. Man vermuthet, daß die beiden Monarchen über die Reiseergebnisse des deutschen Kaisers nach Konstantinopel und über die oadurch bewirkte Ge staltung der europäischen Lage konferiren werden. Ariginat-Tetegramme. Wien, 13. Nov

. Die Landtage sollen erst nach 14 Tagen geschlossen werden. — Es ver lautet neneitens, unser Kaiser werde den deutschen Kaiser bis Rojenheim begleiten. — Prinz Leopold von Bayern und Prinzessin Gisela treffen hier nächsten Donnerstag. Herzog Karl Theodor am IS. November ein, Prinzessin Gisela reist nach Gödöllö, Prinz Leopold nimmt an den Kaiser- jagden theil. Paris, 13. Nov. Die Nachricht, daß Bon- langer Jersey verlassen habe, bestätigt sich nicht. Telegramme. Paris, 12. Nov. Bo»langer erließ von Je rsey

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Seite 2 von 4
Datum: 27.04.1893
Umfang: 4
-Wittwe von Portugal, zur Rechten der Königin Kaiser Wilhelm, zu ihrer Linken Erzherzog Rainer. Zum Schlüsse des GaladinerS brachte König Hnm- bert folgenden Toast aus: „Das Herz voll der Freude und Befriedigung, drängt es mich, zu danken, meinem theuren Bruder, dem deutschen Kaiser, und seiner erlauchten Gemahlin, zu danken den verwand ten, befreundeten und verbündeten fürstlichen Persön lichkeiten, die gekommen sind, die Freude des heutigen Tages mit meiner Familie zu theilen. Im eigenen

und der Königin Namen erhebe ich mein GlaS auf das Wohl Ihrer Majestäten des deutsche» Kaisers und der Kaiserin und aller erlauchten Prinzen, die hier um uns versammelt sind; ich trinke auf das Wohl der Souveräne und Staatshäupter, deren Ver wandle oder Vertreter uns heute Glückwünsche über- bracht haben!' Kaiser Wilhelm beantwortete den Toast des Kö nigs Humbert mit folgendem Trinkspruche: „Wollen Eure Majestäten mir gestatten, Ihnen im Namen der Kaiserin und in meinem eigenen Namen den aufrichtigen Dank

kundgibt. Wir sind bis aus den Grund unseres Herzens gerührt, das ganze Volk sich diesem schönen Familienfeste anschließen zu sehen. Wir erblicken darin ein Zeichen der in nigen Beziehungen, die zwischen dem königlichen Hause und dem italienischen Volke bestehen. Wir sind Alle von dem Wunsche beseelt, daß der Schutz und Segen des Himmels stets über Eure Majestäten und das ganze königliche- Haus zum Heile Italiens und Euro pas wachen möge.' Der Kaiser schloß mit folgen den italienisch gesprochenen

vor den Tribünen Aufstellung nahmen. Als 5 Mi nuten nach 9 Uhr die Kaiserin Auguste Victoria, die Königin Margherita und die Prinzessinen ein trafen erneuten sich die enthusiastischen Ovationen. Die Fürstinnen betraten die königliche Tribüne, empfingen dort die Minister und die Behörden und bestiegen dann ihre Wagen, um das Desiliren der Truppen aus der Nähe zu betrachten. Ihre Maje stäten der Kaiser und der König beobachteten mit großer Aufmerksamkeit den Borbeimarsch der Trup pen. Nach Beendigung der Revue

, von der Menge auf das lebhafteste begrüßt, um 10 Uhr 50 Min. nach der Stadt zurück. Serbien. (Vom Tage.) Die „Polit. Corr.' meldet aus Belgrad: Oberst Pantelie, ehemaliger Adjutant Milan's wird dem Deutschen Kaiser i» Berlin ein eigenhändiges Schreiben des Königs Alexander überreichen, das die Notifizirung des Re gierungsantrittes enthält. Korrespondenzen. Brimeck, 25. April. Bekanntlich wurde der 'Aus bau der neuen Wasserleitung im vorigen Monate von der Sladtgemeinde der Firma Masera u. Bück- hard

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Seite 7 von 20
Datum: 28.11.1908
Umfang: 20
^ «rmteici , Eiserne SrhrKnkfäfher unter dcm Eigcnv- ''^.! « ' Varrel. ——! EMSSMtzKMklt. — Die Kaistrhuldigung der Geistlichkeit. Don nerstag vormittags huldigte die Geistlichkeit aller! Kulte dem Kaiser. Die Huldigungs-Depntation der > katholischen Geistlichkeit akklamierte lebhaft dem! Kaiser, der in Erwiderung auf di? Huldigungs-! anspräche Gruschas sagte, es sei die Sendung der! katholischen Geistlichkeit, Versöhnung und Frieden! zu künden, den die Welt sich selbst nicht geben^ könne. Der Kaiser

entbot der katholischen Geist-! lichkeit an diesem für ihn unvergeßlichen Tage den wärmsten persönlichen Dank. Sodann wurde griechisch-orientalische Geistlichkeit empfangen. Auf die Huldigungsansprache erwidernd, hob der Kai ser hervor, die Bekenner des griechisch-orientali schen Glauüens hätten sich stets in seinen Landen durch Gottesfurcht, Kaisertreue und ernsten Fleiß ausgezeichnet. Ter Kaiser versicherte die griechisch-, orientalische Kirche seines ferneren Schutzes und seiner Fürsorge

. Dann wurde die evangelische Geistlichkeit' empfangen. In Erwiderung auf die Huldigungsansprache des Oberkirchenrates Dr. Franz erklärte der Kaiser, er habe es stets als seine Pflicht erachtet, den Gedanken zu verwirk lichen, daß in seinem Reiche jedem Bürger die volle Freiheit religiöser Ueberzeugung und Kul tusübung gewährleistet sei. Der Kaiser versicherte, daß alle Konfessionen seines Schutzes gewiß sein dürfen, worauf die Huldigungsdeputation der is raelitischen Kultusgemeinden empfangen wurde

. In Erwiderung auf die Huldigungsansprache des Präsidenten der Wiener Kultusgemeinde hob der Kaiser die staats- ünd-gcsetzestreue Gesinnung der israelitischen Bevölkerung, ihre Ergebenheit für sein Haus und die Anhänglichkeit an seine Person hervor und versicherte sie seines kaiserlichen Schut zes. Sodann empfing der Kaiser die aus 430 Mit gliedern bestehende Huldigungsdeputation der Ka tholiken aus Bosnien und der Herzegowina. Der Kaiser dankte für die patriotische Kundgebung und sagte, wie es sein Wille

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Seite 3 von 4
Datum: 18.09.1891
Umfang: 4
' nenut sich eine kleine dramatische Scene, welche Herrn Josef Erler in Tlient zum Verfasser hat. Bereits ia dritter Auf lage erschienen, ist das E trägniß der Büchleins den Verunglückten von Kollman gewidmet. Der Text des Werkchens s-lbst ist allgemein lebendig, ie Sprache gewählt und formenreich. Der Ankauf der kleinen Schrift wird sicher Niemanden gereuen. Aeueke Aott. (Der Kaiser in Temesvar.) Der Kaiser ist voge»er> Früh dort eingetroffen, wu de auf de n reichgesch »ückten Bahnhofe

von de G istlich- lichkei' aller Konfessionen, ron der Gene a ität, dem Offizierskochs, den Komitatsbehö den und der Stadtvertretung empfangen und von stürmi schen Eljenrufen de Menschenmenge begrüßt Der Kaiser entstieg dem Waggon und schritt die am Bahnhofe aufgeste'lte Ehreukompa n e ab. Auf die Begrüßungsansprache des Obergespans ant wortete der Kaiser ungefähr Folgendes: Ich nehme die Versicherung Ihrer treuen Gefühle mit Dank entgegen. Seien Sie überzeugt, daß Ich, jene Zeiten, die Ich früher

in diesem Komitate und in die er Stadt ve bractt habe, in angenehl er Er innerung bewahrend, mit Freuden, wenn auch auf kurze Zeit in ihrem Kreise erschienen bin. Die kaiserlichen Worte wurden mit langandauernden, begeisterten Eljenrufen aufgenommen. — Der Kaiser zeichnete mehrere anwesende Funktionäre mit Ansprachen aus, darunter den Patriarchen Vrankovics, die Bischöfe Defewffy, Metianu und Mihalyi. Sodann fuhr der Kaifer m t dem Mi nisterpräsidenten Grafen Szapary im bischöflichen Galawagen nach der Stadt

. Eine unendliche Wagenreihe folgte. — Bei der Triumphpforte entstieg der Kaiser auf einige Augenblicke dem Wagen. Der ganze Weg war von einer dichten Menschenmenge, darunter zahlreiche Vereine, be setzt, welche den Kaiser mit lebhaften Eljenrufen begrüßte. Weißgekleidete Schulmädchen streuten Blumen vor dem kaiserlichen Wagen. Bei der Thoreinfahrt des Bischofspalais wurde eer Kaiser von Bischof Desewffy empfangen und in seine Appartements geleitet. Um 10 Uhr begann der Empfang der verschiedenen Deputationen

. Der Kai er empfing huldigende Deputationen der Geistlichkeit aller Riten, des Komitats und der Handelskammer und versicherte allen seine Gnade und Wohlwollen. Er besichtigte Nachmit tags eingehendst die Ausstellung, überall von einer ungeheuren Volksmenge enthusiastisch begrüßt. Der Kaiser drückte das Lob und seine Zufriedenheit aus und reiste Abends nach Budapest, von wo er sich nach Miramar begibt. („Loh eng rill' in Parts.) Ueber die Vm- gänge anläßlich der Aufführung der Richard Wag- uer'schen

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Seite 3 von 6
Datum: 03.05.1888
Umfang: 6
Schmid jun., Peter Frick und Andere, während HerrPitscheider, Kreuzwirth in Gries, persönlich die Ortsspritze an den Brand ort führte. r. (S»g!Sckss>S i» Nilter»') Am Montag stürzte der Mechaniker Ferdinand Wieser aus Inns bruck bet der Ausstellung eines Blitzableiters vom Dache des Baron Dipaulischen Ansitzes in Kat ern und verletzte fich so schwer, daß er alöbald einen Geist aufgab. (Laiser »ab NSnizia.) Englische Blätter erzählen einen rührenden Zug von unserem Kaiser. Der Lunch', den Kaiser Franz

Josef der Königin von England in Innsbruck serviren ließ, wurde in drei verschiedenen Zimmern aufgetragen, in denen je vier, achtzehn und dreißig Gedecke auf gelegt waren. Der Kaiser saß neben der Kiwi >in und da die Etikette es verbietet, bei einem o familiär gehaltenen Mahle Toaste auszubrin gen. begnügte fich der Kaiser von Oesterreich, ein Nlas Rheinwein zu ergreifen, den Blick fest auf die Königin zu richten und hiebe« blos Sie zwei Worte „Kaiser Friedrich' zu sprechen. Hiera:,f leerte

der Kaiser sein Glas bis zur Neige und über die Wangen der Königin flössen schwere Thränen, während sie dem Kaiser herzlich die Hand drückte. (61» beraubter Z»»eUerl«de».) In München ist u der Nacht vom 29. April ein großer Einbruchs liebstahl bei dem Juwelier Tomas auf dem Marienplatz verübt wsrden. Die geraubten Pre tiosen haben einen Werth von fast einer halben Million Mark. Die Diebe sind aus einer unter »ein Laden liegenden Wohnung durch ein Loch, »as sie in den Plafond geschlagen

, der Trentinoktub, ein Junatscheche, 4 Slovenen; im Hanse fielen die zahlreichen Ab- senzen auf. — 3. Mai. Die Tschechen erhielten für ihre Abstimmung ganz bedeutende Zuficherungen; Graf Taaffe selbst verbürgte dies. Verlt», 3. Mai. Der Kaiser befindet sich ver- bältnißmäßia wohl. ?o»ds», 2. Mai. Der Kriegsminister wird im Unterhause eine Vorlage auf Vergrößerung der Wehrmacht Englands einbringen. Mari», 2. Mai. Präsident Sadi-Carnot ist von seiner Reise zurückgekehrt. Gegen 2000 Per sonen

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Seite 3 von 4
Datum: 02.03.1893
Umfang: 4
. Scheusal. Der Gendarmerie in St. Jngbert in der Pfalz ist es gelungen, eine 28 -jährige Dienst magd daselbst als KindeSmörderin zu ermitteln. Erst nach einem gründliche» Verhör bequemte sie sich zu einem gründlichen Geständniß. Dieselbe hatte am l2. Februar l. Js. ein Kind weiblichen Geschlecht» geboren. Sie legte das kleine Wesen noch lebend in den Ofen und verbrannte es. Telegranme und Neueste Nachrichten. Der Kaiser in der Schweiz. Kaiser Franz Losef und Kaiserin Elisabeth sind am Dienstag nm 6 Uhr

Abends in Territet eingetroffen. In den Lokalzug war der Hof-Salonwagen eingeschoben worden. Trotz des strengen Inkognitos, welches der Kaiser anf der Reise wahrte, hatte sich ein zahlreiche« Publikum am dem Bahnhofe zum Empfange des Kaiserpaares eingefunden, welches vom Präsidenten des BerwaltungSratheS und vom Direktor des Hotels, in welchem Kaiserin Elisabeth abgestiegen ist. ehr» furchtsvollst begrüßt wurde. Der Kaiser und die Kaiserin begaben sich zu Fuß vom Bahnhofe nach dem Hotel

. — Da das Publikum über die Ankunft des Kaiserpaares nicht genau unterrichtet war, fanden sich bei jedem von Lausanne kommenden Zuge Neu» gierige aus Territet, Montreur und Vevey auf der Station Territet ein, in der Hoffnung, den Kaiser und die Kaiserin von Angesicht zu Angesicht zu sehen. Etwa 200 Personeil waren gegenwärtig, als der Zng anlangte. DaS Publikum stellte sich theils in der Anssteighalle auf, theils besetzte es die den See entlang führende Straße von Territet nach Villeueuve, an welcher das „Grand

Hotel', sowie daS „Hotel des AlpeS' liegen. Da der Kaiser inkognito reist, wurde» vom Hotelier keinerlei Empfangsvorbereit« nngen getroffen. Bei der Ankunft des Kaiserpaares gieug eS rüh« rend und einfach zu. Da gab eS keine offiziellen Deputationen, die überflüssige Reden hielten. Auch kein einziger Polizist war auf dem Bahnhofe anwe» send. Der Kaiser führte die Kaiserin am Arm». Da Niemand ihm den AuSgang zeigte, iu der Be- sorguiß allsdringlich zu erscheinen, gieng der Kaiser anfänglich ein paar

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Seite 3 von 6
Datum: 22.04.1879
Umfang: 6
Lokale» «nck Provinzielles. Bozen, 22. April, «d trmswrurpmld 7 Uhr MoxgtH» <i Er. k. WSnv«. trüb. (Kof- und Uerfonal-Aachrichte«.) Der Kaiser hat am. 19. d. den französischen Botschafter Trisserenc in außerordeiulicher Audienz empfangen, — General Wer. der, Commandeur des 14. deutschen Armeecorps, wurde in den Grafenstand erhoben. — In Wien sind der Banus von Kroatien Macuranic uiid der serbische Da> triarch Jranskovic eingetrosseii. (Silöerve Kochzeit Ihrer Zklajelläteu.) Die Schul feier

, II zu Gunsten der Verunglückten in Szegedin fl. 3000 votirt und lll. st. 8.178 69 auf neue Rechnung vorgetragen werden. Nach Verlesung des Berichtes des Revisions-AuS» schusses wird dein VerwaltungSrathe das Absolutoriunr erlheil t und wurden die zum Austritte bestimmten Verwaltuiigsrälhe, Exc. Edmund Graf H artig und Herr Theodor Pontzen wieder gewählt. Tekegramme äse ,Mozner Zeitung/ Wien, 21. April. Der Kaiser die De putation der Landeshauptstadt Büdapestempfau- gend sprach sein Bedauern

aus, daß er die Kundgebung treuer Empfindungen gegenwär tig nicht in ihrer Haup'stadt, wo er so gerne verweilt, elitg''genliehnlen könne. Der Depu tation der griechisch-orientalischen und serbischen Bischöfe antwortend, gedachte der Kaiser der schönen Beweise von Liebe und Eintracht, welche die serbische Bevölkerung auch bei deir jüngsten schweren Schicksalsschlägen gegeben, die ihre benachbarten Mitbürger erlitten. Der Deputation des croatischen Landtages gegen über sagte der Kaiser: er baue mit Zuversicht darauf

, daß in den kommenden Jahren, un berührt von den wechselvollen Ereignissen der Zeiten jenes Band immer mehr befestigt werde, welches die treuen Croatier und Slovonier mit dem Kaiserhaus und der ungarischen Krone seit Jahrhunderten unlösbar verbindet. Der Deputation aus der croatisch - slavo nischen Militärgren^e erwiederte der Kaiser, daß die Treue und Anhänglichkeit der Bewoh ner des Grenzlandes, welche sie unter allem Umständen bewiesen, ihm dieselben besonders werth gen.acht. Ihre Haltung in der jüngst

velflosseucn Zeit konnte dieses Wohlwollen für sie nur noch erhöhen, indem der Kaiser gesehen wie die Gesamnitbevölteruug die durch die EreiyMe herbeigeführten Lasten opfer willig getragen und insbesondere wie auch ihre Söhne in den Reihen seiner braven Armen durch Muth und Ausdauer die altbewährte Hingebung der Grenzer neuerlich bethätigen. Der Deputation der Stadt Agram erwi derte der Kaiser, daß er ihre Wünsche als erneuerten Beweis der Treue nnd Anhänglichkeit freudig entgegennehme uud der Stadt herz

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Seite 1 von 4
Datum: 28.04.1892
Umfang: 4
mit Posts. fl. 9.15. Aboi»lcine»ts-Erilcucrllngc» und ncnc Ltilc»uii.z>!il wcr den sofort crdctc» an die Administration der Const. „Bonner Zeitnng' Zur Enthüllung des Radetzky- Atnkmales in Wien. Wir habeil bereits unsern Lesern über die feier liche Enthüllung des Nadetzky-Dcnkmales und die da mit verbundenen militärischen Festlichkeit Bericht erstattet und wollen hente als ergänzenden Nachtrag einige besondere Momente herausheben: Nachdem der Kaiser die Ansprache des Erzherzogs Albrecht erwidert

geformte Pferd, und endlich war die Hülle um das Denkmal ganz gefallen, auf dessen Stufen Offiziere und Unteroffiziere des Na- detzky-Hnsarenregimentes wie eherne Bildsäulen alö Ehrenwache standen, währ iid das Schild mit der Inschrift: „In deinem Lager ist Oesterreich' sich mit Lorbeer bekränzt zeigte. Der Kaiser, die Erz herzoge, Generale und Offiziere grüßten salntirend das Bild deö Feldherrn, die Truppen leisteten mit gesenkten Fahnen die Ehrenbezeigung, die Kapellen Die Vaganten des Glücks. Roman

wieder erlangt haben sollen!' „Ich soll wirklich frei werden?' „IN acht Tagen, ja, vielleicht früher. Haben Sie Vertrauen zu mir und schweigen Sie gegen jeden! intonirten den Nadetzkymarsch, nnd von alle» Tri bünen erschollen stürmische Hochrufe. Feldviear Belopotoezky nahm nun mit großer Assistenz, unter Ehorgesang und Posaunenklängeu die Weihe des Denkmals vor. 'Nach der Einweihung erfolgte die Uebergabe des Monuments an die Gemeinde Wien. Hierauf trat der Kaiser den Ztundgang an. Ihm zur Seite schritt

Professor v. Zumbnsch, Erzherzog Albrecht und die übrigen Erzherzoge folgten, und auch die Erzherzoginnen schlössen sich, obwohl der Negen noch immer anhielt, uuter dem Schutze ihrer kostbaren Spitzen-Sonnenschirme an. Der Kaiser betrachtete das Denkmal von allen Seiten sehr lange und anfmerkfai». Er beglückwünschte dann den Schöpfer des Denkmals, Professor Zumbusch, und die Mitglieder des Denkmal-Komites zu dem glänzen den (Gelingen des monumentalen Werkes. Hu Pro- sessor v. Zumbusch äußerte der Kaiser

Kremser componirte Eantate vor, die dnrch den. Radetzkymarfch eingeleitet wnrde und mit der Melodie der Bolkshymne schloß. Nach der Besichtigung c>es Denkmals wendete sich der Kaiser zu den Nachkommen Nadehky's und richtete an die Damen und Herren, die Alle durch den Moment rief ergriffen waren, Ansprachen. Gräfin Strassoldo vergoß Thränen der Nührnng, als der Kaiser sie anredete. Zu den drei Urenkeln beugte sich der Kaiser herab und legte ihnen seine Hand anf die kleinen Kinderköpfe. Auch Erzherzog

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