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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 12.08.1871
Umfang: 4
haus des Reichsrathes aufgelöst und Neuwah len angeordnet werden, ferner ein kaiserliches Patent vom 10. August, womit die Landtage von Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Kärnten, Mähren, Schlesien und Tirol aufgelöst und Neuwahlen angeordnet werden, endlich ein kaiserliches Patent vom 11. August, wodurch die Landtage sämmtlicher im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder aus den 14. September einberufen werden. Wels, 11. August. Kaiser Wilhelm ist um 1 Uhr Nachmittags

hier eingetroffen. Der Kaiser von Oesterreich in preußischer Uniform er wartete denselben am Bahnhofperron, der deutsche Kaiser, in österreichischer Obersten- uniform, eilte sogleich dem Kaiser Franz Joseph entgegen. Beide Monarchen umarmten sich in innigster, herzlichster Weise. Nach einem Aufenthalte von 8 Minuten, während dessen die Vorstellung der Behörden stattfand, setzten beide Kaiser die Weiterreise nach Jschl fort. Jschl, 11. August. Der Kaiser von Oester reich und der deutsche Kaiser sind heute Abends

eines deutschen parla mentarischen Regiments würde dadurch illusorisch. Die Ernennung des „LandespreiSgeberS' (Dr. Rie- aer) zum Minister wäre keineswegs schon ein fertiger AiSgleich. Die Regierungsvorlage betreffs der neuen galizifchen LandtagS-Wahlordnung oerdovpelt die Zahl der Ab geordneten der Städte zum Nachtheile der ruthenischen Landbevölkerung Jschl. 10. August. Die Reise des Kaiser» Wilhelm durch Oesterreich ist folgendermaßen festgestellt: Frei- tag um lt Uhr gehl derselbe mittelst ExtrazuqeS

der Elisabethbah» von Passau ab. Im Bahnhofe zu Wel» wird er vom Kaiser von Oesterreich begrüßt. Von da fahren die beiden Kaiser mittelst Extrazuges weiter, nehmen in Lambach ein Frühstück und treffen vor S Ihr in Gmunden ein. Von Gmunden mittelst Dampf» chifss nach Ebensee. von dort mittelst Hof-Equipagen räch Jschl, wo Kaiser Wilhelm mit einem Gefolge von vierundzwanzig Personen im „Hotel Bauer' sein Absteigequartier nimmt. Samstag Nachmittags fähre ährt der Kaiser über St. Gilgen nach Salzburg, nimml

dort sein Nachtquartier im Hotel »zum Erz-» jerzog Karl' und fährt Sonntag Morgens nach Ga ttin. Fürst BiSmark soll in vierzehn Tagen in Ga ttin eintreffen, und man sagt, er werde unterwegs n Salzburg eine Zusammenkunft mit dem Grasen Brust haben. Um dieselbe Zeit etwa wird der Kai er von Oesterreich dem Kaiser von Deutschland emea Gegenbesuch in Gastein machen. München, l0. August. In gut unterrichteten Krei sen wird versichert, Graf Hegnenberg-Dux habe das Ministerium des Aeußern angenommen ; seine Ernen nung sei

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Bozner Zeitung
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Seite 9 von 14
Datum: 27.08.1864
Umfang: 14
3 S.Z S'S ZZ ^ «-a Z S L Z'» Z 8.°'» ' » ^ s - 'S Z s-k-.s ^.C-Z v' ' „ ^ iaA. » » - ? s -- Z - ^ ? s g « ' » ^ a 0 ?-Z ' s >» —l- < - S'w VZ?^Z L' Vz'-s? - s A» Beilage zu Nr. !95 der Sozuer Zcituug Nachrichten für Stadt nnd Land. Samstag 27. August t«K4. .Zß« Z» ZL« z>« ^»a « . L -Z S » L - Z.SZ« 5L. S-2.S »I LL2 q S ^ z°» L Z Kaiser Josef und die Frau Kathl. Aus Dr. Joh. Nep. Vogl's Volks-Kalender. Von große», außerordentlichen Menschen interessiren die Nachwelt auch die kleinsten

und unbedeutendsten Züge ihres Privatlebens, denn nicht selten tragen diese zu deren Charakteristik ein Größeres bei, als die großartigsten Handlungen eines thaten eichen Wirkens, die Allen klar und hellbelenchtet vor Augen liegen. Vielleicht dürste dieß auch bei den vorliegende», und an und für sich geringfügigen Vorkommnissen, aus dem Leben des unvergeßlichen Monarchen der Fall sein. Kaiser Joses hatte bekanntlich sein Apartement in der zweiten Etage des den Schweizerhof einschließen den Viereckes, der alten

rudolsinischeu Hofburg, des sen Vorderfront? dem Burgplatze und dessen Revers, den, benannten Hofraume zugekehrt ist. In dem letzten Theile befand sich das Fenster eines kaiserlichen Gemaches, gerade jener Seite des Hof raumes gegenüber, auf welcher der Aufgang zur kaiserlichen Schatzkammer ist. und wo sich zu ebener Erde die Hofküche und die Victualienmagazine. dazu mal »Zehrgaden- genannt, befanden. Kaiser Josef, der den erhabenen Wahlspruch: „Durch Tugend und Beispiel' angenommen hatte, und in Folge

Gesichrszüge dieser Alten, welche ihn lebhaft an ein Gemälde Rembrauds erin nerten, gefielen dem Kaiser, und er besragte gelegent lich einen Kammerlakaien: „Wer die alte Person sei, die so häufig auf der Bank, vor der Hoflüche sitze?' „Das ist das Waschweib, die alte Kathl' (Katha rina), war die Auskunft des Befragten. Eines Nachmittags, als der Kaiser wieder in den Schweizerhos hinunter sah, und das Weib abermals auf seiner Holzbank erblickte, winkte er demselben zu ihm hinaufzukommen. Die alte Kathl

, welche den Wink gewahrte, aber nichts weniger dachte, als daß er ihr gelte, blickte nach rechts und links, um den Gegenstand zu ermit teln, dem er gegolten, als sie aber Niemand gewahrte, warf sie noch einen forschenden Blick nach dem Fenster des Kaisers hinauf. Der Kaiser winkte abermals. Da deutete die alte Kathl verwundert auf sich. Der Kaiser nickte, wobei er sich eines Lächelns nicht erwehren konnte. Voll Ucberraschung fiel hierauf die Alte mehr von der Holzbank herab, als sie von derselben herunter

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 05.08.1907
Umfang: 8
. (K.°K.) Fürst Ferdinand von Bulgarien wurde vormittags vom Kaiser in ein- Mndiger Audienz empfangen. Bald darauf stat tcte der Kaiser den» Fürsten einen Besuch ab, der nahezu eine halbe Stunde währte. Um halb 3 Ahr fand m der Villa des Kaisers ein Familien- diuer statt, woran Fürst Ferdinand und seine Be gleitung teilnahmen. Der Fürst ist nachmittags «dgereist. Die Kaisereutrevue in Swineuuinde. Swinemiivde, 4. August. Nach der Flaggen- Parade an Bord des „Hohenzollern' verließ das KaiscrsckKff gegen Ä Uhr

und Mannschaften in Ga- ^aausrustung, die Musik spielte die russische Na- ÄonaHymue. Apj der „Hohenzollern' ist inzwi schen die russische FlaWe iFdie Höhe gegangen. Mine riesige WenschcnmcnZie'ist zusammengeströnit. Swiuemüude. 4. August. Ws die ..Standard' Sie ..Hohenzollern' erreicht chatte, brachte die deut sche Mannschaft drei HurMhK «us. während die MW die ruWsche NationaWmne spielte. Der Kaiser trug die russische Adnnralsunifonn u-lld bös Band des Andreas-Ordens. In dem Botte. ?n dem Kaiser Wilhelm

zu^ „Standard' fuhr, faß Hibben ihm Reichskanzler MrstBülow in Husaren- «mform. Außerdem hatte in dem Boote noch Staatssekretär Tirpitz Matz -zenommyr. Als der Ä^Mche Haiser die „Standard' bettNi, spielte Deren Kapelle „Heil dir im Siegeskpanz'. Kaiser Titolaus empfing auf der ..Standard' Kaiser WKehir. auf das herMWe. Die russische Kaisers »acht sehr sogleich ihre Fahrt fort. Her Kaiser zog W Mt dem Zaren sofort in einen besonderen'Saal Meiner Besprechung unter vier Augen zurück, vHhrend Mrst Bülow

, 4. August. (K.-B.) Vormittags hielt Kaiser Wilhelm, wie jeden Sonntag, über die Mannschaft der „Hohenzollern' eine Musterung Um halb 1'1 Uhr erschien Kaiser Nikolaus mit seinem Gefolge und schritt ebenfalls die Fronten ab und hieraus begann der Gottesdienst, den Kai sen Wilhelm abhielt. Nach Beendigung desselben kehrte Zar Nikolaus auf den „Standard' zurück. Um 12 Uhr fand auf der russischen Kaiserjacht ein feierlicher Gottesdienst anläßlich des Namens» Hages der Kaiserin-Atutter von Rußland statt

: Kaiser Wilhelm, der Reichskanzler und sämtliche Herren aus der Umgebung des Kaisers nahmen an der Feier teil. Während des Tedemns feuerten öie Flotte und die übrigen hier ankernden Kriegs schiffe den Salut ab. Um 1 Uhr wurde an Bord des „Standard' ein Frühstück genommen. Swinemünde, 4. August. (K.-B.) Der deutsche Kaiser' verlieh dem Gefolge des Zaren zahlreiche Ordcnsauszeichnungen. unter anderem dem Hof- marschall Grafen Bendendorff das Großkreuz des roten Adlerordens, außerdem schenkte der Kaiser

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Seite 3 von 4
Datum: 12.08.1880
Umfang: 4
m den österreichischen Ländern für Stempelmarken. WeHselblankette, Promessenscheine, Eisenbahnfrachtbriefe, SpiWarjWfialende^.Z-itungeti..heMskch.im. erster Vierhl M'' taWnd'en JiihreS auf -4,1SS5SS fl:.' un DorjahreS^.---Davon^enlfitlen-mih»alssechs--Sieb«ntel^ nämlich 3,671.453 st. auf Stempelmarken, l95H30 fl us die Wechselblankette, 24.363 fl. auf Promessen Reveste Kost. Zschl, 10. August, 11 Uhr Vormittags. Nach Ver lauf weniger Stunden wird Kaiser Wilhelm als Gast unseres Monarchen in den Mauern Jfchls weilen

. Seit Früh Morgens herrscht hier reges Leben. Leider ist das Welter der Kaiserbegnung nicht günstig, seit gestern regnet es unaufhörlich. In Folge der unfreundlichen, kühlen Witterung hat auch das Festprogramm bereits eine Abänderung erleiden müssen. Der projectirt gewe sene Ausflug nach Strobl und die Rundfahrt auf dem Wolfgangsee werden auf kaiserlichen Befehl unterblei ben. Um 2 Uhr Nachmittags findet in der kaiserlichen Villa ein Galadiner statt, welchem der Kaiser und die Kaiserin. Kaiser

Fahnen; in der Halle erwartete Ihre Majestät die Kaiserin, vom Obersthofmeister Baron Nopcsa be gleitet, die Ankunft der Monarchen. Kaiserin Elisabeth begrüßte den Kaiser Wilhelm freundlichst, reichte den- elben die Hand, welche dieser küßte. Zur Rechten deS deutschen Kaisers fuhr die Kaiserin Elisabeth in ge» chlossener zweispänniger Hofequipage in'S Hotel; Kaiser Franz Josef mit dem deutschen Botichafter Fürsten Reuß folgte m der zweiten, die Gattin d-S Botschafters mit Baron Nopcia in der dritten

Suiten begaben sich die Majestäten und Hofwürdenträger in den Salon des deutschen Kaiser? im ersten Stock; wenige Minute» später verließ da» österreichische Kaiserpaar das Hotel und kehrte in die kaiserliche Villa zurück. Kaiser Wilhelm begab sich hierauf in seine Gemächer. Fürst Milan machte so dann dem Kaiser Wilhelm seine Aufwartung. Zaljburg. 10. August. Der Gemeinderath beschloß gestern, zur Feier des 50. Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers eine Deputation an den Statthalter zu entsenden

und diesem für Se. Majestät die ehrfurchts vollsten Glückwünsche der Stadt auszusprechen, ferner am 13. August eine allgemeine Beflaggung der Stadt ju veranlassen, endlich zur Etrichtung eines Dent« mals für die Gefallenen deS Regiments Rainer 500 st. beizutragen. I, 10. August. Kaiser Franz Josef fuhr in preußischer Uniform, begleitet vom General-Adjutanten FML. Mondel, halb 11 Uhr dem deutschen Kaiser bis Obertraun entgegen. Als der Zug hielt, verließ der deutsche Kaiser, der die Obersten - Uniform

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Seite 6 von 8
Datum: 28.08.1913
Umfang: 8
V?. 197 ' 7 Die Tholera. Belgrad, 27. Aug. Im Grte Bosniact in Slavönicn sind bisher 15 Eholerasälle zu verzeichnen, von welchen 7 tötlich verliefen. Der ganze Grt ist von Militär und Gendarmen cer- niert, die Absperrungsmaßregeiln wurden ver schärft. Ttltgrmae der,S»M IMvg'. Frh. v. Heinold beim Kaiser. Ischl, 28. Aug. Der Minister des In nern. Frh. v. Heinold, wird heute vom Kaiser in Audienz empfangen. DepcschenWechsel. Berlin, 27. Aug. Kaiser Wilhelm ha: am 23. d. anläßlich des Todes

des Vizeadmi rals Grasen Lanjus in bewegten Worten an den Kaiser Franz Josef sein Beileid ausge drückt, wofür Kaiser. Franz Josef in einem herz lich gehaltenen Telegramm dankte. Die Leipziger VSlkerschlachtfeier. Wien, 27. Aug. Die politische Korre spondenz meldet: König Friedrich August von Sachsen hat anläßlich der im (Oktober stattfin denden Enthüllung des Denkmales des xatrioti schen Bundes auf dem Schlachtfelds in Leipzig an die Nachkommen der damaligen verbündeten. Fürstlichkeiten eine Einladung

gerichtet, dieser Feierlichkeit beizuwohnen. Der Einladung wird durch Entsendung von Mitgliedern der be treffenden Herrscherhäuser entsprochen werden Aaiser Franz Josef läßt sich durch Erzherzog Franz Ferdinand vertreten. Gleichzeitig ha: der russische Kaiser an Kaiser Franz Joses und die übrigen verbündeten Fürsten die Einladung zur Teilnahme an der Einweihung der Gs dächtniskirche für die I8ZZ gefallenen russ'^ Krieger gelangen lassen, die dem Kaiser durch den Botschafter v. Giers überreicht wurde

. Auch hier wird der Kaiser durch Erzherzog Fran' Ferdinand vertreten werden. Die deutschbShmifchen Abgeordneten beim Ministerpräsidenten. Wien, 27. Aug. In Vertretung des Ver bandes der deutschböhmischen Vereinigung der Reichsratsabgeordneten und Kdes ehemaligen deutschen Landtagsöerbandes sprachen heute di ^ Abg. Bachmann, Knirsch, Krützner, pacher, Koller, Schreiner und Wolf heim Ministerprä sidenten vor, um ihm offiziell von den in Komo- tau gefaßten Beschlüssen Mitteilung zu ma chen. Die Abgeordneten teilten

. Dr. Steibl f. Prag, 27. Aug. Der ehemalige Reichs- rats-u. Landtagsabgeordnete Dr. Anton Steidi ist in Taus im 8 z. Lebensjahre gestorben. Der deutsche Kaiser im posener Rathaus. Pose n, 27. Aug. Um 11 Uhr vorm. be gaben sich der Kaiser und die Kaiserin in das restaurierte Rathaus, wo sie von den städtischer Behörden empfangen wurden. Der «Oberbürger meister bot dem Kaiser den Ebrentrunk und brachte auf das Kaiserpaar ein Hoch aus, aus welches der Kaiser mit einer . Rede erwiderte. Ordensverleihung

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Seite 3 von 4
Datum: 20.08.1889
Umfang: 4
umgebe, der daraus Kraft schöpft, unbeirrt sein iswunverungswürdiges Pflichtgefühl wZlten zu lassen. Die Versammlung brachte ein dreifaches Koiva aus. Im fürfterzbischöflichen Palais in Wien fand zu Ehren des kaiserlichen Geburtstages eine Fest tafel stau.welcher die Grafen Kaln 0 ky, Taaffe und alle in Wien anwesenden Minister beiwohn» reu. Weihbischof An gerer brachte iu Vertretung des Erzbischofs einen schwungvollen Trinkipruch auf den Kaiser ans. sämmtlich? Blätter berich ten über die feierliche

Begehung des kaiserlichen GeburlSlagsfestes. (Der Abschied Kaiser Wilhelms von Bayreuth.) Vom gestrigen Tage wird von dort berichtet: Wenige Mi'iiiten nach 9 Uhr reiste der Prinz-Regent ab. Kur, vorher war das Kaiserpaar abgereist. Die Verabschiedung war die denkbar herzlichste. DaS Kaiserpaar winkte lange Zeit nach der Abfahrt dem Prinz Regenten ;u. Der Kai 1 er war in bayerischer Uhlanen-Uniform. die Kaiserin in grauem Reise- kostnitt. Viele BougnetS waren von der Bevöl- oölkeiung im Fürstensolon

für die Herrschaften ufgestapelt. welche dieselben annahmen. Gcoß- aniger Jubel begrüßte bei der Fahrt ourch die Stadt und im Bahnhof bei der Abfahrt die Herrschaften. Eine Stunde vorher nahmen der Kaiser und der Prinz-Regent als bayerischer F^ldmarschall eine vnllant verlaufende Parade ab. die d-'S ungerheilte Lob des Kaisers erntete. Das Weiter hatte sich nach heftigem Morgenge- wilier wieder geklärt. L<r Kaiser verehrte dem Freiherrn von Frey- ichlag. Graien Castell und Freiherr» von Malsen

je sein Mo in prachtvollem Rahmen und mit Unterschrift, dem ersteren mit den Worten: .Zur Erinnerung an die Fahnen in und um Bay reuth'. Entzückt soll sich der Kaiser über die Aufführung des „P^rzifal' ausgesprochen haben. Generalmusikdirektor Leoi nnd Kammer! änger Fuchs erhielten vom Kaiser den preußischen Kronenorden. lEi > e nb a h nzus ainme n sto ß.) Aus Posen wird gemeldet: Am Sonntag stieß auf der Kreuz- burger-Bahnlinie bei Poien ein beladener Güter» zug mit einem Rangirzug zusammen. Zahlreiche Waggons wurden

zertrümmert. Der Schaden an Fracht n>.d Material ist bedeutend. Der Zugfüh rer ist verlegt Original- Ketegramme. Berlin, 20. August. Der Zar kommt am 16. September von Kopenhagen zu viertägigem Aufenthalte nach PotSdam. — Der russische Thronfolger wird an den Kaiser-Manövern theil» nehmen. Bayreuth, IS. August. Während der gestrige» Hoitafel toattirte Kaiser Wilhelm auf Kaiser Franz Josef anläßlich seines Geburlstages. Die Musikkapelle spielte die österreichische Volks- Hymne. Rom, 20. August. Borgestern

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 02.12.1873
Umfang: 10
des Kaisers Franz Josef I. „Austria'S Dank.' Fest spiel in 1 Akt mit einem Tableau von Heinrich Rohr. Hierauf: Jnbel-Ouverture. mit verstärklem Orchester. Zum Schluß: „Kaiser und Dichter' oder „Die Mei stersänger von Nürnberg.' Dramatisches Gedicht in 5 Akten von Deinhardstein. (Regierungs-Jubiläum des Kaisers). Die „Gaz. zetta di Trento' enthält in ihren letzten zwei Num mern eine lange Liste von Gemein, en des italienischen Landestheiles, weiche für den Jubeltaz des Kais.rS Adressen votirt

Deputation au das Hoflager nach Wien bestehend aus dem Bürgermeister Graf Eonsolati und dem Magistratsrathe Faes, welche bei'e imit der Ueber^ reichung der Ergebenheitsadreffe betraut wurden. (Regieruugs-Jubiliiuw des Kaisers.) Herr Erz- herzog Albrecht wir? mit se.i in Wien befindlichen Generalen, Staososfi^eren :c. dem Kaiser ei« Glück wünsche d-r vereinte» Wehrkraft der Monarchie heule um 11 Uhr Vormittags darbringen. (Verfassungstreue Bersassnngsseinde.) Unser in seiner Majorität clericaler

und vrrfassungsfeindlicher Landes-Ausschuß hat am 13 November 1373 eine Glückwunsch-Adresse an Se. Majestät den Kaiser an läßlich des 25jährigen Regierungs-Jubiläums zurich ten beschlossen, in welcher folgende «stelle vorkommt: „Euerer Majestät war eS vorbehalten, dem großen Kaiserstaate eine sreie Verfassung auf den breitesten Grundlagen zu geben und von freien Stücken wichtige Herrscherrechte mit Ihren Völkern zu theilen. Diese große unsterbliche That hatte ihre Motive rein in der Großmuth Ihres sür das Wohl ihrer Völker wmm

Hohenzollern, Graf Gynlai, Graf Frimonl, Graf Hardegg; die Liste schließt mit Graf Ficquelmout als HofkriegSrathS » Präsidenten. DaS Jahr 1848 schuf die Kriegsminister, obgleich be reits Erzherzog Karl ein solcher gewesen, und zwar Zanini, Graf Latour, Baron Cordon, Graf Gynlai, Baron Csorich, Gras Degenseld, Ritter Franck, Ba ron John und Baron Kühn. Als Armee-Obercom- maudanl 1853 erscheint Erzherzog Wilhelm. (Der Kaiser in Pest.) Am 29. November em pfing der Kaiser in Pest die ungarischen Beglück

und Znversicht, es werde einem freundlichen Znsammenwirken der geistlichen und weltlichen Macht gelingen, die der Zeitströmung sich ent gegenstellenden Schwierigkeiten zu überwinden. Der Kaiser wünscht lebhaft, daß Gattes Segen das berufsmäßige Wirken der Geistlichkeit be gleite, welches darauf abzielt, den in der Religion wurzelnden Frieden in die Herzen der Bevölkerung zu tragen. Der Kaiser hält sich versichert, die Bischöfe werdeil es an ihrer einflußreicheil Mitwirkung zur Erreichung die ses hohen Zieles

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 09.11.1886
Umfang: 6
. Die Streikbewegung unter den Arbeitern in Belgien wächst noch immer. Bisher ist die Zahl der Streikenden auf etwa 2000 gestiegen. Der Streik greift auch in das Personal der Stein bruch-Lager hinüber. (Aus dcv SllcgatiollNl.» Nach der Verlesung der Thronrede an die versammelten Delegationen in der Ofener Hofburg hielt der Kaiser den üblichen Cercle, fast jeden Delegirten mit feiner Ansprache beehrend. Bei den Mitgliedern der Linken blieb der Kaiser auffallend lange im Gespräche, mit CHInmecky und Sturm, Gegenüber

Chlumecky be tonte der Kaiser die entschiedene Nothwendig keit des Friedens. Man müsse, sagte er, mit Ruhe und Mäßigung vorgehen. Der Kaiser ver wies hiebei auf die Schwierigkeit der Delegations- arbeiten nnd fügte die Versicherung bei, daß die Einführung der Nepetirgewehre nicht mit der ak tuellen äußeren Politik zusammenhänge, sondern durch das Vorgehen der übrigen Staaten bedingt fei. Zu Sturm sagte der Kaiser, er freue sich, ihn wieder zu sehen. Sturm erwiderte: „In so kritischen Zeiten müsse

Jeder seine Pflicht erfüllen.' Sturm fügte hierauf bei: „Auf uns hat die Thron rede sehr beruhigend gewirkt. Wir haben daraus ersehen, daß die Regierung Festigkeit bekunden, aber auch bestrebt feiu will, den Frieden zu er- halten. Der Kaiser erwiderte, er werde bemüht fein, den Frieden zu erhalten, den wir so drin gend brauchen, und deshalb fei es Aufgabe der Regierung, mit möglichster Vorsicht vorzugehen. — Mit dem tirolischen Delegirten Kathrein seine Sache und der junge „Kaiserjäger' fühlre sich ordentlich

. Die Holz leute, Schmiede und Bergknappen der Wälder und Gewerkt waren ausgerückt in ihrer Tracht und machten zwei Reihen in der Kirche vom Eingange bis zum Altar hin, so daß die Maria aus Alten moos, die selbstverständlich schon da war, ihre Bittschrift in der Hand, vor Erwartung kaum stehen konnte, weil sie der Meinung war, der Kaiser müsse jeden Augenblick hereintreten und mit seiner golde nen Krone auf dem Haupt zwischen den Reihen zum Altar schreiten. Sie stellte sich vor, wie der für gewöhnliche

Menschen unsichtbare Gott vom Altar steigen, dem Kaiser entgegengehen und ihn brüderlich begrüßen werde. „Und daß ich nicht ver gesse, Bruder,' werde der liebe Gott sagen und 1>en hohen Herrn bei der Hand halten, „eine arme Bäuerin ist da, die Reuthoferin aus dem Alten moos, sie will Dir eine Bittschrift übergeben, daß du ihren Sohn vom Soldatenleben befreien möch test. Sie hat schon so viel gebetet deßwegen und ich möcht' ein gutes Wort bei Dir einlegen. Geh', laß ihr den Buben.' (Schluß folgt

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 11.08.1893
Umfang: 4
erklärt hat. daß auf den Postkarten außer den schriftlichen Mit theilungen auch noch anvere Zusätze ausgenommen werden können. Während des Besuches des deutschen Kaiserpaares iil Rom iu diesem Frühjahr brachten die Leitungen die 'Nachricht, daß ein neuer Sprößling der Hohen- zollern in Aussicht stehe. Wie nun der „Neuen Zürch. Zeitung' berichtet wird, hätte Kaiser Wil helm damals seinen Gastgebern die Neuigkeit auf eine besondere Art und Weise kundgegeben. Am Fa- niiliendii'.er des Hochzeitstages

, 22. April, wurden an alle Tischgenoisen die in Italien bei Hochzeiten gebräuchlichen, mit Vonbons gefüllten Säckchen aus getheilt. Die lür die vier Majestäten bestimmten Säckchen wurden auf einem 'Lräsenti.teller drin Kö nig Humbert überreicht, und als sich dieser zu deren Vertheilung anschickte, da stand der Kaiser Wilhelm auf, langte, ohne ein Wort zu sprechen, nach den Düten und zog ulle an sich. Auch die sofort herbe orderten neuen vier nahm er ohne weiteres; alsdann 'teilte er alle acht

in eine Reihe vor seinen Teller hin und sprach: „Ich wünsche, daß ein jedes meiner Kleinen ein solches Andenken erhalte: sieben Kinder sind bereits auf der Welt, und das achte wird, wie ich soeben vernehme, binnen kurzem auch erscheinen.' Kaiser Wilhelm auf seiner Yacht. In einem in der Westminster Gazette veröffentlichten Interview mit einigen deutschen Matrosen, die sich »ugenbl'.cklich in Cowes befinden, wird unter Andern» berichtet: Kaiser Wilhelm verkehrt mit den Herren seines Ge solges

und Steine der Oberfläche entlang zu werfeu. Die Ma trosen find sorgsam ausgewählt und zeichnen sich ni l.t nur durch ihre allgemeinen Fähigkeiten und durch ihr gutes Betragen aus. sondern besitzen auch spezielle Talente als Schauspieler und Kunftstückmacher. Einige von ihnen sind ßute Akrobaten, und Jongleurs, wäh rend ein Anderer, als Mädchen verkleidet, durch seine humoristischen Gesänge sich große» Beifall erwirbt. Bei solchen Gelegenheiten lacht sich der Kaiser „halb- todt'. Da der Kaiser

selbst alle Arten von Sport liebt, so ermuthigt er unter seinen Leute» denselben Er arrangirt oft unter seiner Mannschaft Wettläufe und Wettfahrten und ertheilt eigens für diesen Zweck angefertigte Preise. Zuweilen kann man den Kaiser auf dem Deck seiner Aacht mit seinen Freunden zum Vergnügen ringen sehe». Der Kaiser spricht sehr oft mit seinen Leuten, während sie bei der Arbeit sind Seine Anrede ist „mein Sohn'. Neulich, als einer der Matrosen mit der Reinigung des Decks der „Ho henzollern' beschäftigt

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Seite 2 von 8
Datum: 12.09.1872
Umfang: 8
dieses Meisterwerkes jetzt gleichsam zu afsichiren. Man ist, wie gesagt, hier auf das höchste alarmirt und indig- nirl über dieses unter den gegenwärtigen Verhältnis- sen durch gar nichts gerechtfertigte Vorgehen der fran zösischen Regierung und der Minister deS Aeußern ist entschlossen, mit aller Energie gegen dessen Aus^ fühmng aufzutreten und nöthigenfallS die Interven tion der europäischen Mächte anzurufen. Zur Kaiser-Zusammenkunft. Berlin, 9. September. Ueber den Unglücksfall, der sich während der Illu

und ausgiebige Hilfe war zur Hand. Die Zahl der Todten wird auf sieben, die der Verwun deten auf zwanzig angegeben. Die Hinterbliebenen der um daö Leben Gekommenen werden von den drei Majestäten für immer versorgt. Kaiser Wilhelm, die beiden kaiserlichen Gäste, die Prinzen des königlichen Hauses und sämmtliche hier anwesenden Fürstlichkeiten begaben sich heute nach Staaken, um dem dort stattfindenden Korpsmanöver beizuwohnen. Fürst BiSmarck befand sich im Extra zuge. DaS Dejeuner erfolgte im Freien. Kaiser

Franz Joseph fuhr nach der Rückkehr vom Manöver bei den hier anwesenden deutschen Fürsten vor. Se. Majestät der Kaiser war im offenen Wagen von dem General Manteuffel begleitet und empfing unter den Linden wiederum lebhafte Ovationen des Pu blikums. DaS Fest beim Kronprinzen war von exquisiter Pracht, die Parkwiese durch Millionen farbiger Lam pions und Ballons beleuchtet. Die gesammte Gene> ralität und das Offizierskorps waren geladen. Die Gä^te versammelten sich um 8 Uhr im Muschelsaale

Geschmackseinrichtuög der Geschwister auf die Besitzerin des Schlosses geübt haben mußte. wo der Kronprinz und dessen Gemahlin die Honneur» machten. Um halb 10 Uhr erschienen der Kaiser und die Kaiserin von Deutschland, Kaiser Franz Jos^s, am Arme derFestgeberm und der Czar. Zuerst wurde die österreichische Volkshymne gespielt, dann die ras. fische. Bei der Fontaine war ein kolossales Brillant- feuer mit den NamenSchiffera der drei Kaiser. Kaiser Franz Joseph und der deutsche Kaiser waren überaus guter Laune. Graf Andrassy

war anwesend, BiSmarck und Gortschakoff fehlten. Nach der Besichtigung des Parkes wurde im langen Speisesaal stehend kaltes Büffet genommen. Kaiser Franz Joseph und der Czar erschienen in der preußischen, Kaiser Wilhelm und der Kronprinz iu der österreichischen Uniform. Um 10 Uhr ec- folgte die Rückfahrt in drei Separathofzügen nach Berlin. Tagesueuigkeiteu. Bozen, 12. September. (Amtliches.) Der diesjährige Wintercurs an der Innsbruck» Gebärklinik für denHebammen-Unterricht in deutscher Sprache beginnt

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Seite 1 von 4
Datum: 24.03.1896
Umfang: 4
: Monatlich fl. t.Iil Monatlich fl. t.4t) Vierteljährlichst. 3.12 Vierteljährlich fl. Z.S2 Halbjährlich fl. 6.— Halbjährlich fl. 7.3d Ga.izjährlich fl. 12.— Ganzjährlich fl. 15.20 Bestellungen werden ehestens erbeten an die Verwaltung der ,Vo>ner Zeitung'. Privat-Telegramme. Kerglente beim Kaiser und beim Ackerbau- minister. Wien, 24. März. (Eigenbericht.) Die Bergleute Josef Rcndl und Mathias Hochwimmer aus dem kaiser lichen Montanwerk zu Kitzbichl wurden gestern vom Kaiser in Audienz empfangen

und trugen dem Monarchen die Bitte um Aufbesserung der Lohn- und Provi» siousverhältnisse im genannten Bergwerk vor. Ter Kaiser empfing die Deputation in der leutseligsten Wuse, Die Bergleute begaben sich hierauf in das Parlament, wo der Abgeordnete Rapp dieselbe dem Ackerbauminister Grafen Ledebur vorstellte. Die Bergleute brachten auch hier ihre Wünsche und Beschwerden vor, wobei der Minister die Zu sage machte, dieselben einer genauen Prüfung unterziehen zu wollen. Kaiser Wilhelm in Mie«. Kerlin

, 24. März. (Eigenbericht.) Der deutsche Kaiser wird am 14. und 15. April als Gast unseres Kaisers in der Hofburg verweilen und auch den Grasen Goluchowiki einen Besuch abstatten. Zu Berlin wird dem Kaiser-Besuche in politischen und diplomatischen Kreisen eine eminente politische Bedeutung beigemessen. Monarchenzusammenkunft in Venedig. Venedig, 24. März. (Eigcnbricht.) Die Zu sammenkunft des deutschen und italienischen Monarchen paar es wird einen ganz privaten Charakter tragen. Es findet

keine öffentliche Festlichkeit, sondern nur ein Familienbankett im Palast statt. Kerlin, 24. März. (Eigenbericht.) Die kaiserliche Familie hat gestern die Reife nach Genua angetreten. Vor der Abreise hatte der Kaiser eine Unterredung mit dem Reichskanzler Hohenlohe. Keise der Krottprwzessin-Mitwe. Wie», 24. März. (Eigenbericht.) Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stephanie wird Anfangs April eine Reife nach der dalmatinischen und italienischen Küste sowie nach Griechenland antrelcn. Gin Handschreiben des Czars

. Kerli», 24. März. (Eigenbericht.) GeneralWeit.er überbrachte dem Kaiser ein H a nd s ch r e i b e n des C z a rs. Vom Papst. Rom» 24. März. (Eigenbericht.) Ueber de:: Gesund heil ? z u st a n o des P a p st es verlauten ungünstige Nachrichten. Die Schlaflosigkeit dauert an, die Nahrungsaufnahme ist so gering, daß die Umgebung ernstlich besorgt ist. Er Afrika. Kom, 24. März. (Eigeuberichl.) Es verlautet, König Meuelik verlange 25 Millionen Lire K r i e g s e n t s ch ä- digung. Die Verhandlungen

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Seite 3 von 4
Datum: 27.08.1889
Umfang: 4
großen Schaden an den Culturen angerichtet. Bei Villach stieg die Dran seil gestern um 170 Cenlimeter und steht sast drei Meier über Null. Äeim Glocknerhaus wurden ben:e Früh 68 Mi- limeter Regen in 24 Stunden gemessen. Nachmit tags wurde» aus Olierkäriuen Rordwmd und Zchneefall aus den Höben gemeldet. Das Herz von Tirol. (Erinnerung an die Kaiseneier in Stcrzing am 1ü. August 1339.> Du herzliebster Kaiser Heu:' jeiern wir Dein Vom Zchön' und vom Gul'n Schenken wir Dir 's a!lnb«>r'. Das Herz uno

sie Lieb' Uns die Treu bring' wir he- 's ist freilich nil viel, Aber wir haben nil mehr. D rum, herzlieber Kaiser, Du g'fällst uns fo wohl. Schau' 'rmuer «in Äisl Aufs Her; von Tirol. Unier Deiner Regierung Gehl Tirol nil ;u GrunZ, Meibr immer nur 's Her; Frisch, munler und g'suno. Zum Herrgott hab n wir ber' Um Dein bestes Wohl, Denn auch Du haft immer Ein Herz für Tirol. Wir wollen Dir heule Versprechen auss Neu' Beständige Lieb' Und beständige Treu'. Und jetzt, liebster Kaiser. B'hül' Dich Gott

, den er bei seiner Thronbesteigung bekleidet halte. Wie man hört, ist diese Aenderung darauf zurück zuführen. daß FM. Gras Molike iiiimens des Heeres als ältester Offizier desselben .in den Kai ser die Bitte gerichlek hatte diese höheren Abzei chen zu tragen- Nur in England h.il jem der Kaiser einen noch höheren militärischen Rang, indem der .vämir^l uk tlw liest dort die Feldmarschalls- würde einnimmt. Wie man sich erinnert, hat auch der verstorbene Kaiser Wilhelm einer namens der Armee von dem damaligen höchsten Offizier

der selben. dem Kronprinzen, vorgetragene .Bitte im Jahre 1371 entsprochen und die Feldmarschalls- Abzeicheu angelegt.' Kaiser Wilhelm in Steiermark. Wie man der .N. Fr. Pr.' aus Berlin meldet, lud Kaiser Franz Joses unmittelbar vor seiner Abreise den K-Iser Wilhelm ein. im heurigen Herbste an den Jagden in Steiermark theilzunehmen. Kaiser Wilhelm versprach, zu pommen, falls es ihm seine Regierungsgeschäfte gestatten. Der Selbstmord eines Redakteurs in Südamerika har wegen des Selbstmordmotivs

' ich mich todt!' Das größte Schiff der Welt. Der pracht volle große Passagierdampfer .Teutonie' von der White Star Linie, jetzt das größte schift der Welt und das erste britische Handelsfahrzeug, welches als bewaffneter Kreuzer gebaut und mn Kanonen schweren Kalibers armirt ist, hat seine erste Reise über den Atlantischen Ozean in 6 Tagen 14 Stunden und 2V Minuten zurückgelegt. DieS ist oie schnellste Iuiigfernreise von OneenS- town nach New-Wrk. die man kennt. Kaiser Wilhelm insvizirre das Schiff

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Seite 2 von 4
Datum: 14.07.1893
Umfang: 4
. ^ NW 7^ Mm. cnchtigkcil hculc MorgcnS Itln -Sittcruilg: dcdccki Windrichtung: W. Ncgciiincugc 1.5 Mm. 5ciidcn; dcS Lufldnickcö: aduchmcnd Tcmp.: abnchincuo. Fcuchtigtcil: zuuchmcud. Der Kaiser in Zell am See. Am Dienstag Mit tags wurden vom Kaiser in Audienz empfangen: Bezirkshouptmann Stockt, Bürgermeister Sterzinger, der Vorstand der Zeller „Liedertafel' Dr. Müller, der Vorstand der Alpenvereins-Sektwn Notar Blaschka und der Mitarbeiter an dem Kapruuer Straßenpro< jekte, Bezirks-Jngenieur Gaßner. Der Kaisei dankte

zunächst dem Bürgermeister für den glänzenden und patriotischen Empfang, den ihm Zell am See berci- lete uud verband damit den Wunsch eines stetige» Aufblühens des Marktes. Nach anerkennenden Worten über die Leistungen der Zeller „Liedertafel' äußerte sich der Kaiser in sympathischer Weise über das Weg- banprojekt auf den Moserboden und die großartige Schönheit des letzteren. Gleichzeitig willfahrte der Kaiser der vom Sektionsvorstande vorgebrachten Bitte, den Besuch des Moserbodens durch eine entspr

?chende Inschrift auf einer Steinplatte gegenüber dem Kar- linger Gletscher verewigen zu dürfen. Die Inschrift wird an einer Stelle des Moserbodens angebracht werden, wo der Kaiser Rast machte. Der Kaiser legte die Tour von den sogenannten Kellern bis znm Moserboden nahezu ganz zu Fug zurück. Der Kaiser hat anläßlich seines Aufenthaltes dortselbst den Ge meinden Zell am See, Kaprun und Saalseldeu den Betrag von 7t»0 fl. für gemeinnützige und wohl thätige Zwecke gespendet. — Aus Zell am See

wird vom selbigen Tage telegraphisch gemeldet: Der Kaiser traf um dreiviertel 2 Uhr in dem flaggengeschmückten Schlosse Fischhorn ein, wo er von der fürstlichen Familie Löwenstein, dem Grasen uud der Gräfin Adalbert Schönborn und den Prinzessinnen Jsenburg begrüßt wurde. Nach halbstündigem Aufenthalte kehrte der Kaiser nach Zell zurück. Um halb 5 Uhr Nachmittags trat der Kaiser den Aufstieg zur Schniit- tenhöhe trotz eines heftig drohenden Gewitters an und ist noch vor Ausbruch des Gewitters wohlbe halten

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Seite 3 von 4
Datum: 03.05.1875
Umfang: 4
-Ai/ Zur Kaiseneise. Nagusa, 23. April, 4 Uhr Nachmittags.'' Heute Schlag' fünf Uhr Morgens sttzte die «Minimale' bei herrlichstem Wetter die Äeise 6on Slauo aus fort uod ging nach einer Fahrt von anderthalb Stunde« im Canale vooStagno vor Anker. Ans Land steigend, wurde der Kaiser von dem Podesta von Staguo empfangen und von der Be völkerung en!gusiastisch begrüßt. Bewaffnete, in reicher, malerischer Tracht geleiteten den Kaiser, wel cher nach dem Üblichen EmpfangedieKirche und die Schule

, sowie die Aerarial-Salinen besuchte und nach äudertholbstüodigen Aufenthalte, sowie herzlichstem Sbschicde unter Zivio-Rusen, Pöller- und Pistolen- schassen Tücher- und Fahnenschwenken die Fahrt durch den Canal von Giupana fortsetzte. Auf dem Loyd-Dampser „Luciser' waren zahlreiche Besucher aus Ragusa Herbeigeeilt, um dem Monar chen schon hier zuzujubeln. Auf dem schmalen Saum pfade am Ufer halte sich die Bewohnerschaft der Umgegend postirt. Bei der Landung wurden der Kaiser und das Ge folge

vom Podesta und der Gemeindevertretuug em pfangen und in den Galten des Conte Gozze geführt. Der terrassenförmig angelekte Garten prangt bereits in der ganzen Pracht südlicher Vegetation und ge währt überdies einen entzückenden Ausblick auf das Meer, sowie die grauen Felsenmossen des nahen Ge- Ja feierlichem Zuge begab sich dann der Kaiser in die mit Fahne» und Inschriften festlich gezierte Stadt ^biS zum Regierungsgebäude, unter unaufhörlichen Ovationen und Jubelrufen seitens der Einwohner» schaft

. Abends prangte die Stadt i« prachtvoller allge meiner Beleuchtung. Eine unabsehbare Menschen menge durchwogte die Straßen, und der Kaiser wel cher mit der Suite die Illumination besichtigte, wurde von Einheimischen und Fremden mit enthusiastischen Zurufen durch die Straßen geleitet. Am Ende des Gartens stehen in geschützter Lage die beiden riesigen Platanen, an deren Fuß eine Quelle emporfprudelt. Diesevor3l)0Jahrea aus Constantinopel hierher verpflanzten Bäume sind von solcher Größe

, daß ein Bataillon in dem Schalten des einen der» selben, welcher 30 Fuß im Umfange hat. bequem lagern könnte. Sechs der gi äßten Männer des kaiserlichen Ge folges vermochten kaum den Einen Baum zu um spannen. Der Kaiser besichtigte noch die Kirche und kehrte hieraus an Bord der „Miramare' zurück. Um 2 Uhr Nachmittags fuhr die „Miramare' in den Hafen von Gravosa ein, von der österreichischen EScadre, von der russisch!» Corvelte „Bojan' und der Festung mit Kanonensalven seieilichst begrüßt

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Seite 4 von 12
Datum: 12.04.1902
Umfang: 12
hergestellter Fubbodenanstrich übertrifft jeden anderen an Eleganz und stellt sich trotz des scheinbar höheren Preises in Folge der großen Ausgiebigkeit und Haltbarkeit zugleich weit billiger. Toilette-Angelegenheit. Mit dem ch misch reinen „Kaiser-Borax' wird der Frauenwelt ein Hilfsmittel von weittragendiier Bedeutung an die Hand gegeben, das sowohl in der Körper-, Haut- und Gesundheitspflege, wie auch im Haushalte durch seine schätzenSwerthen Äoizüge sich bald unentbehrlich machen wird. Letztere liegen

theils in der außerordentlichen Wolilseilheil, theils in der Einfachheit der Anwendung und der überaus günstigen Wirkung. Schon die Wichtigkeit des Kaiser-Borax als zuverlässiges Mittel zur Verschönerung des Teints macht ihn äußerst werthvoll; tägliche Boraxwaschungen verleihen der Hant Zartheit und Frische und beseitigen die Uni einigkeiten der Haut. In hygienischer Beziehung kommt der Kaiier-Borax für die Wundbehandlung, fürs warme Bad, kür kalte Körperab waschungen. zni Psieae des Mundes

, der Zähne und Haare, als sicherstes Mittel gegen Fußschweiß, wie auch zur Des infektion in Betracht. Unbegrenzt ist jedoch seine Verwend barkeit als Reinigungsmittel im Haushalte. Ganz vorzüg lich bewährt sich hier der Kaiser-Borax zum Neinigen von Silberzeug und Mctallwaren, Spiegeln. Fenstern, polierten oder lackierten Möbeln, Thüren- und Fensle:verklcidun>'cn, Oefen, Fußböden. Linoleumbelag, GlaS, Porzellan, Tep pichen und Garderobegegenständen, kurz aller HauS- und Küchrngeräthe. Jnfolqe

seiner reinigenden, bleichenden und desinfizierenden Eigenschaften veidient er als daS vollkom menste Waschmittel gevriesen zu werden; unglaublich mühe los und vortheilhaft ist gegenüber anderen Waschmethoden die Behandlung der Wäsche mit Kaiser-Borax. Wahrlich, kein Mittel ist auch nur annähernd im Stande, der Haus frau so wesentliche Vortheile zu bieten als der Kaiser-Borax, den man in den meisten Drogerien. Kolonial- und Materials «arcn-Gesckäften bekommen kann. Beim Einkaufe verlange man ausdrücklich

den echten Kaiser-Borax in rothen Kartons und begnüge sich nicht mir losem Borax, weichn oft von Anreellen Geschäfte» als „Kaiser-Borax' verabfolgt wird. Letzterer ist eine Spezialität der Firma Heinrich Mack in Ulm a. D. und wird in Oesterreich-Ungar» von der Flrma Gottlieb Voiih, Wien, M/1 geliefert. Kaiser-Borax kommt niemals lose, sondern nur in rothen Kartons zu 15, 3l? und 75 Heller in Form eines besonders feinen, schneeweißen Pulvers in den Handel und wird in stets gleichmäßiger, vorzüglicher

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Seite 5 von 8
Datum: 17.08.1904
Umfang: 8
sprengen würde. Tokio, 16. August. Die überlebende Mann schaft des in den Grund gebohrten Kreuzers „Rurik' wurde von den Japanern nach Sasebo gebracht. ten Marienbad, 16. August. (K.-B.) Der Kaiser i't um 2.30 Nachmittags hier eingetroffen. Auf dem Bahnhofe hatten sich der englische König, der eng» lische Botschafter und der österreichische Botschafter am englischen Hofe eingefunden. Die Begrüßung der beiden Monarchen war sehr herzlich. Während der Fahrt zum Absteigequartier des Königs wurden

dem Kaiser brausende Ovationen dargebracht. Nach kurzem Aufenthalte fuhr der Kaiser in sein Absteige quartier, wo der König von England alsobald den Besuch erwiderte. Sodann fuhr der Kaiser in das Kurdaus, wo ein großer Empfang der Gemeinde- virstehung, von Abordnungen und zahlreichen Per sönlichkeiten stattfand. Nach dem Empfange holte der Kaiser den König zu einer Rundfahrt ab, die unter begeisterten Ovationen der Bevölkerung er- olqte. Um 7 Uhr abends fand bei dem König von England ein Diner statt

, wobei der König einen Toast ausbrachte, in welchem er, dem Kaiser für >.n Besuch dankend, erklärte, er werde immer die größte Freundschaft für den Kaiser suhlen. Der Toast klang in ein Hoch auf den Kaiser ans. Die Musik intonierte die Volkshymne. Der Kaiser er widerte, er sei den: Könige zu besonderem Dante verpflichtet, daß er ihn hier besuchen durfte, da ihm die lange Reise nach England nicht möglich gewesen wäre. Der Kaiser trank auf das Wohl des Königs, )er Königin, des KöntgShaufeS

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Seite 3 von 4
Datum: 13.06.1865
Umfang: 4
hinzu: Ein Trost bleibt uns: daß man die Gesetze, iososern sie Bedeutung haben, nicht ausführen kann und wird, so wenig als man weit bessere ausführt. — 10. Juni. Der Kaiser ist heute von Ofen zu rückgekommen und hat seinen Aufenthalt im Lustschloß Laxenbnrg genommen. Frankreich. Paris, 7. Juni. Klapka, der vorgestern hier au gekommen ist, hat ei» Manifest an seine politischen Freunde veröffentlicht, in welchem er erklärt, daß er, angesichts der gegenwärtigen Bewegung der Geister in Ungarn

nicht die Frage der Bischofsitze, worin der König nachgebe, sondern die scheinbare Kleinigkeit des Königstitels. — Nach den neueste» telegraphische» Meldungen ist der Kaiser am 6. uin 6 Uhr Morgens in Bona eingetrof fen, woselbst er die von dem Bey von Tunis geschickte Gesandtschaft, sowie auch den Bischofvon Tunis empfan gen hat. Er wird den il. d. M. bereits in Toulou und den 1(1. Abends in Paris eintreffen. Die Kaise rin wird ihm bis Lyon entgegenfahren, und schon am 15. die Abreise beider Majestäten

haben werden ? Ob sie gegen den Kaiser Maxi milian gewisse 'Verbindlichkeiten eingenommen hat, weiß ich nicht, wohl aber weiß ich, daß sie sich feier lich vor der Kammer und dem Lande verpflichtet hat. Zu wiederholten Malen hat sie erklärt, sie wolle Mexico kein Gouvernement gegen den Willen der Bevölkerung ausdrängen. Gut denn! Ich stelle ihr dieses Dilemma: entweder hat Mexico den Kaiser Maximilian zum Herrscher ausgerufen und angenommen, und dann müs sen unsere Truppen abberufen werden, oder der Kaiser Maximilian

kann sich nicht halten, und warum dann suchen, ihn gegen den Willen der Bevölkerung auf recht zu erhalten ? Die Regierung erkennt jedem Lande das Princip der Volks-Souveränetät zu, jedem Lande das Recht, seine Regiernngssorm selbst zu bestimmen. Weshalb handelt sie in Mexico gegen dieses Princip ? Hat sie einen Fehltritt begangen, so erkenne sie es »n; sie ist nicht dem Kaiser Maximilian, sondern dem Lande und der Kammer verpflichtet. (Beifall in der Umge bung des Redners). In Belgien, gelegentlich eines Kampfes

über den die Belgier weinen und seufzen, hat der Kriegsminister sich beeilt, zu erklären, es gebe in Mexico kein belgisches Bataillon und die Regie rung weise jede Verantwortlichkeit für die Anwerbung von Freiwilligen für Mexico, die nur von ihrer Frei heit Gebrauch gemacht hätten, von sich ab, und die französische Regierung, die feierliche Verpflichtungen gegen Kammer und Land eingegangen, sollte sich ge gen den Kaiser Maximilian verpflichtet glauben? Sie sollte sich verbunden halten, MtX) Meilen

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Seite 3 von 6
Datum: 30.07.1859
Umfang: 6
» es will, durch einen Avditionalartikel seine Beistimmung geben. Krankreich. Paris. 2t. Juli. Der Kaiser der Franzosen hat dem Könige von Sardinien die Kano nenboote zum Geschenk gemacht., die auf dem Garoa» s^e gegrn PeSchiera und auf dem See. der Manma umgibt, operirm sollten. — Der hiesige Korrespondent deS Journal de Geueve will wisscn, der Kaiser werde unter einen» noch zu bestimmenden Titel das Protek torat der italienischen Konföderation erhalten; von der ftanzösischen Armee sollen 4(1.lXX) Mann „zur Auf» rechtbalmng

der Ordnung' jenseits der Alpen bleiben, und den kaiserliche? Protektor repräsentiern. — Die Zusammenkunft in Zürich wird Anfangs August statt finden. Außer Hrn. v. Bourqueney wurde auch noch Hr. v. Bannev'lle. zuletzt provisorischer Geschäftsträger in Wien, als ftauz Commijsär dieser Confcrenz bei wohnen. — Der Kaiser begibt sich, wie bekannt, nach dem 13. August nach Plombieres. Nachdem er Hort die Bäder gebraucht, beabsichtigt er. wie man hier vernimmt, eine Reise an de» Rhein zu maa

>en. wo er mit dem Kaiser von Oesterreich eine zweite Znsam menkunst haben soll.—- Die Ansprache des Kaisers Rapolcon an das diplomatische Korps erregte in Paris eine fast eben so große Sensation, als der NcujahrS- wunsch. den Herselbe an Herrn v. HüSoer richtete, wenn sie auch gerade nicht so unerwartet kam. Die Haltung des Kaisers als er vor das diplomatische Eorps hivtrat, um ihm seine Unzufriedenheit mit der Haltung 'der Neuttalrn auszudrücken. machte einen, tiefen Eindruck äuf die Versammlung. Napoleon

U«. W düster aus. Er sprach mit lahtcr Stimme. In st iflem ganzen Auftrete» lag eine gewisse Drohung. Der Kaiser betrat um 3 Uhr den Salon, wo ihn die Diplomaten erwarteten. Er war in Generals-Uniform uyd pon allen Dxnjenigen umgeben, die ihn nach Italien ^ttaem andern Berichte- heißt es : Die Rede, welche d^er Kaiser bei dM Em pfange des diplomatische« ^Corps hielte bildet ein ei? Zenihümliches Gegenstück zu der Antwort, welche er auf die Ansprachen des Senats, des gesetzgebende» Körpers

und deS StaatsratheS ertheilte. Beide wer» den allgemein ^alS- unzweideutige Belege deS-Mißbe». Habens Mgesaöt,. jsi wtGeK^^^MM perHlich verletzt fühlt. Äer Kaiser schien setir übter Laune zu sein. — Jn^eineM Schreiben eines ftanzösischen Ossi- zierst welches der.Eonstitütionel!' yeröffelülicht. lesen wi r unter Anderem fol gendes : Run wi r unsere Geg. ner vorgestern iader Mhe'besehvr.rSllne,l.7 iK ,k.s uns ^egönuL MBbfn näher ^M reiM^ Armee ist eine glänzenl>e uÄ tapfere Ärmee; sie hat es Ms^hewi.esefl„Ayd

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Seite 3 von 4
Datum: 05.03.1894
Umfang: 4
die Abwesenheit des GeometerS benützt, um seiner Frau diese Summe herauszuschwindeln. Duell. Am 1. d. Nachmittags fand in einer Ka serue zu Innsbruck schon wieder ein Zweikampf auf Säbel zwischen Grasen A und Grasen G. statt. Beide sind leicht verwundet. Allerlei von Überallher. Die Kaiserreise. Als der Kaiser, iu Civil geklei det in Meiltone dem Zug entstiegen war, schritt der Präsekt Henry auf ihn zu, um ihn Namens oer französischen Negierung zu begrüßen. Der Kaiser erwiderte: „Ich freue

mich in diesem schönen Lande zu sein. Ich hatte eine gute Reise und hoffe, daß ich hier einige Zeit der Ruhe werde pflegen können.' Der Kaiser betonte sodann das strengste Inkognito, unter welchem er reise. Die Depesche CarnotS an den Kaiser lautete: „Ich bin glücklich, Eure Majestät beim Betreten französischen Bodens willkommen zu heißen und er greise mit Vergnügen diese günstige Gelegenheil, oen Ausdruck meiner aufrichtigen Freundschaftsgefühle zu erneuern'. Kaiser Franz Zosef erwiderte: „Ich bin sehr erfreut

der kirchenpolitischen Borlage statt, welches von 13000 OPersonen besucht war, und sich zu einer großartige» Kundgebung sür die Regierung gestaltete. Die Stadt war festlich be flaggt. Als Präsident fungirte Oberstkämmerer Orczy, als Vizepräsidenten der Geheimrath Graf Palsy und Gras Theodor Andraßy. Als der Prä sident den Antrag stellte, ei» Huldigungstelegramm an den Kaiser zu senden, erschallten minutenlang begeisterte Eljenrufe. und der Antrag gelangte sofort zur Ausführung. Die vorgeschlagene Resolution

zu gunsten des Zustandekommens der kirchlichen Bor lagen wurde unter stürmische» Ovationen sür den Kaiser und die Regierung einhellig angenommen. Unsere Majestäten in Kap St. Martin. Mentone, 4. März. Das Kaiserpaar wohnte nach der Morgenpromenade einer in einem seiner Privat gemächer gelesenen Messe bei. Mittags unternahm die Kaiserin i» Begleitung ihrer Hosdame eine Bergpartie in der Richtung Roquebrune und kehrte 6 Uhr Abends ohne Zeichen der Ermüdung inS Hotel zurück. Der Kaiser besuchte

in Begleitung deS Prinzen Lichtenskin den Fürsten von Monaco. Die fürstliche Garde leistete Ehrenbezeugungen. Um 4 Uhr war der Kaiser wieder in Kap St. Martin. Gladyones Demission. London, 3. März. Nach amtlicher Meldung hat die Königin die Demission Gladstones angenommen und Lord Roscbery zu seinein Nachfolger bemfen. Verantwortlicher Redakteur Adalbert Martin. Zum IMschoppen täglich irisches Kotafch. Arischer Anstich von Mtsner Aktien- und Spatenörauöier. 2-^012

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Seite 2 von 4
Datum: 24.01.1894
Umfang: 4
, sich Momentan einschüchtern läßt, so bleibt der Zündstoff, auS dem der Brand jeden Augenblick emporlodern kann! Auf den Samoamfeln spukt wieder die Streiterei. Die Eingeborenen in Anaua empörten sich und riefen den Sohn Tamasrsk's zum Könige aus. DieBewoh- lich auch wieder jene Höhe erstieg, die sie vor ihrer zweiten Velheirathung inne gehabt hatte. O » Kaiser Josef ging auf Reisen. Er brauchte Zer streuung, um sein niedergedrücktes Gemüth amzu- richten und wieder freudiger, hoffnungsvoller ins Leben

blicken zu können. Mit großem Geleite verließ Maria Theresia's Sohn Wien, denn die Kaiserin hielt Glan« und Pracht von der Herrsä.erwürbe für unzertrennlich. Aber der junge Kaiser liebte die Einfachheit. Der sirenge Formenzwang war ihm lästig, und schon am zweiten Tage entließ er die ganze Suite, um mit nur zwei Kavalieren in einem einfachen Wagen die Reise fortzusetzen. In Klagenfurt beschloß der Kaiser einen Tag zu verweilen; er reiste unte' dem Namen eines Grafen von Falk'vstei

», und seine Kavaliere hatten den strengsten Austrog, ihn niemals anders als Graf zu titulieren. Der junge Monarch wollte seiue Freiheit benu- tzen, dieselbe so recht auskosten; er gab daher seinen Kavalieren Urlaub und trat allein seiue Entdeckungs reise durch die Stadt an. Aber die engen Straßen, die Menschen, denen er begegnete, boten dem jungen Kaiser kein Ver gnügen. Hinaus in Gottes freie Welt sehnte er sich, und bald hatte er deßhalb die Stadt verlassen und schritt rüstig durch die Felder

der Kaiser seine Glieder auf dem Lager, welches ihm die Natur be reitet; ein süßeS Gefühl des Friedens, der Ruhe übe« kam ihn. Es war aber auch ein trautes Plätzchen, das er sich zum Ruhelager erwählte. Ringsum der schöne, grüne Wald, in dessen hohen Baumivipseln es leise rauschte; vor ihm breitete sich eiu grüner, blnmen< durchwirkter Wiesenplau aus, an dessen Ende eine kleine Quelle rieselte, und er, der Kaiser allein, ganz allein in dieser köstlichen, zaubervolleu Einsamkeit! Josef schloß seine Augen

, diese schönen, blauen Augen, welche in wunderbarem Glänze leuchtete?, wie ein Stück vom Himmelszelt; diese Augen, denen zuliebe die Wiener eine neue Farbe, das „Kaiser- blau', erfunden hatten. „Wie wohl ich mich hier fühle!- flüsterte der Kaiser leise vor sich hin. „Befreit von jedem lästigen Hwang, jeder Heuchelei, nichts mehr als ein Mensch in Gottes freier Natur! O, w-nn ich jetzt etwas recht Schönes erleben könnte, etwas, daS mir noch in späteren Jahren als süßer Traum vorschwebt, die Erinnerung

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Seite 3 von 4
Datum: 20.08.1885
Umfang: 4
ter Meldung erschien der Kaiser in Interims- Uniform an der Saalthür: er salz trefflich aus. schritt auf Baron Tavera zu und sprach, nachdem ihm die Herren Olschbauer und Kremser vorge stellt waren: „Ich begrübe Sie, meine Herren, leider haben Sie schlechtes Wetter. Wir haben den ganzen Vormittag und noch beim Diner Ihrer gedacht. Sie müssen ja ganz durchnäßt worden sein.' In diesem Momente erschien auch die Kaiserin, auf einen Stocke gestützt, am Arme des Kronprinzen. Die Kaiserin sieht

leidend aus- Die Hand, mit der sie sich auf einen Ebenholz stocke stützte, zitterte, und nur laugsam und müh- lam bewegte sie sich am Arme des Kronprinzen durch den Saal. Der Verein begann sodann seine Vorträge mit Herbeck's „Muttersprache'. Der Kaiser sa^te uach der ersten Nummer: „Das war sehr hübsch: es ist ein wirklicher Genuß. Sie zu hören'. Von den übrigen Nummern erregte namentlich Otto's „Frühlingslandschaft' die Heiterkeit des Kron prinzen. Die Kaiserin, welche mittlerweile Platz genommen

hatte, während der Kaiser die ganze Zeit hindurch an die Eingangsthür gelehnt, auf recht stand oder in die Mitte der Sänger vor schritt, sagte zu Kremser gewendet: „Es ist doch eine rechte Freude, wenn man einen solchen Ge nuß erleben kann.' Stach Schluß der letzten Num mer sagte der Kaiser: „Ich gratulireIhnen herz' lich zu den Leistungen Ihres Vereines. Ich habe niemals ein solches Ensemble und solche Moda- lationsfähigkeit der Stimmen gehört. Die Lei stungen Ihres Vereines haben nicht ihresgleichen: ich danke

Ihnen vielmals; ich wünschte sagen zu können: Auf Wiedersehu! Aber Sie wissen, wie alt ich bin und daß ich hiezu wenig Aussicht habe.' Außer Olschbaur und Kremser war dem Kaiser auch der Schriftführer des Vereins, Hoffmann, vorgestellt worden, mit dem der Kaiser längere Zeit sich unterhielt. Die Kaiserin sagte zu Krem ser ; „Ich danke Ihnen vielmals. Ich hätte gern jedem der Herren selbst gedankt für die Freude, die sie uns gemacht.' Sie reichte Kremser die Hand zum Kusse. Dr. Olschbaur und Baron Czikan

wurden dann zum Hofdiner geladen. Der Kaiser, die Kaiserin und der Kronprinz verließen hierauf den Saal, Allen freundlichst zuwinkend Es wurde nun Wein und Backwerk gereicht, und die Gesellschaft verließ sodann das Schloß, um sich wieder einzuschiffen und nach Glienicke zu fahren, wo das Diner stattfand. Als der Verein das Schiff betrat, begann die Kaiserfontaine zu spielen. Der Verein intonirte seinen Wahlspruch, und Kremser brachte auf das Kaiserpaar und das kaiserliche Haus ein Hoch

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