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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 18.08.1881
Umfang: 4
- missär war nicht anwesend, wenigstens wurde kein sol cher der Versammlung vorgestellt. Ein Telegramm, welches diese Thatsache meldete, wurde von dem hie- igen Telegrafenamte auf Anordnung des Bezirkscom- missärs. dem jede politische Depesche unterbreitet werden muß — inhibirt! Zur Kailerreise. Auf dem Bahnhofe in Hall wurde der Kaiser von den Spitzen der Civil- und Militär > Behörden» dem Clerus, darunter dem Prior der in Volders weilenden ranzösifchen Dominicaner, ferner dem Bürgermeister Dr. Stolz

mit der Stadtvertretung, der Feuerwehr, der SchießstandZ-Vorstehunss. den Vetranen. der Vorstehung des Patriotischen Frauen - Hilfsvereines, den Vorstän den vieler Landgemeinden und einer dichtgedrängten Volksmenge empfangen. Der Monarch inspicirte die Schützenc^mpagnie und nahm aus der Hand eines Mädchens ein Bouquet entgegen. In Schwaz fand eine ebensolche feierliche Begrüßung statt. Um 10 Uhr langte der Hofzug in Jenbach ein, von wo der Kaiser nach dem festlichen Empfange, zu dem auch die Schlitzencom« pagni

?n des Zillerthales in ihrer Tracht erschienen waren, unter stürmischen Hochrufen mittelst Wagens die Reise nach Tegernsee fortsetzte. Hier verabschiedete sich auch der Statthalter Baron Widmann, welchem der Kaiser in den schmeichelhaftesten Werten die Befriedigung und den Dank für den schönen und überaus herzlich-n Empfang in Vorarlberg und Tirol aussprach. Der Kaiser traf gegen 11 Uhr in Maurach ein. Wäh rend die Vorspannpferde ausgespannt wurden, verließ er den Wagen, nahm aus den Händen zweier in Natio

naltracht gekleideten Kinder, die bei der dortigen Triumphpforte an der Spitze der Schulkinder von Eben standen, Bouqueks entgegen. Nach einigen Worten an den Schützenhauptmann fuhr der. Kaiser nach Buchau. Eine Strecke WegeS außerhalb der Buchau, wo der Achensee direct an die Straße herantritt, der Pertisau gegenüber, hatte sich auf circa vierzig Kähnen eine zahl reiche Gesellschaft von Sommerfrischlern aus Pertisau mit Musik eingefunden. Eine Dame in Nationaltracht überreichte ein präch tiges Bouquet

wieder erlangten. Dem Kaiser, welcher eben die Stelle verlassen hatte, wurde dieser Vorfall mitgetheilt und auf seinem Befehl die Namen der beiden muthigen Bauern notirt. Nach kurzem Aufenthalt in Buchau fuhr der Kaisee durch den Seehof, wo der als der Eigenthümer des Seehofes bekannte Tirolersänger Rainer, im National» 'ostüm. zahlreiche Medaillen aus der Brust, erschien. Rai ner und die weiblichen Mitglieder der Tiroler Sänge» gesellfchaft. alle in kleidsamen Trachten, traten an den kaiserlichen Wagen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 12.10.1888
Umfang: 4
alle Anerkennung. H. Zllisbrock, 11. Oktober. iKorr.) Der Gemeinde rath hat soeben in geheimer Sitzung beschlossen, den um die Stadt so hochverdienten, vieljährigen Magi- stratsrath Dr. Franz Werner, der durch lang jähriges Studium der Stadt ein Spital schaffte, wie kein zweites in Oesterreich dasteht, zum Ehren bürger zu ernennen. Ehre, wem Ehre gebührt. Rath Werner dürfte wahrscheinlich noch vom Kaiser selbst ausgezeichnet werden. Lokate und Hageschronik. (Der Ehrenpreis des Herrn Erzherzogs Heinrich

Hoffnungen hin und denke an die Worte des be- Ipruches: Mensch hilf dir selbst, dann wird dir auch Gott helfen. Meneste Uok. (Neber Kaiser Wilhelms Abschied' von unserem Kaiser wird noch weiter gemeldet: Kaiser Wilhelm reichte unteren, Kaiser beide Hände ent gegen, nach einem kräftigen Händedrucke schlang Kaiser Wilhelm den Arm »in Kaiser Franz Josef, »üsse und Umarmungen mnrden in herz licher Weile gewechselt. Hierauf wendete sich der deutsche Kaiser ;um König Albert von Sachsen, verabschiedete

sich von diesem mit einem Kusse, reichte dem Groß Herzog von Tostana und dem Prinzen Leopold vo' Bayern die Hand und ging auf den Prinzen Hohenlohe zu, um diesem hnlovollst Lebewohl i» saqen. Gleich zeitig nahm der Kaiser Franz Io>es Abschied vom Staatsminister Grafen Herbert Bismarck. Um 12 Uhr 57 Min. setzte sich der Zug in Be wegung, mußte jedoch nochmals zum Stehen ge bracht werden, da mehrere deutsche Hofbeamte das Einsteigen versäumt hatten. — Um 6 Uhr Abends kam Prinz Heinrich von Preußen mit einem Separatzuge

aus Junichen in Billach an und konver'irte im Wartesalon mit den in Kärnten wohnenden Grafen Westerhold und Traun bis znr Ankunft des Hoszuges, der um S Uhr 37 Miu. einfuhr. Obschon der Bahnhof für das Publi» kum vollkommen abgesverrt war. erscholl ein tau» seudstimmiges „Hoch Kaiser Wilhelm!' aus dem den Bahnhof umgebenden Publikum. Kaiser Wilhelm, der die österreichische Obersten-Uniform trug, begrüßte, ohne auszusteigen, den Prinzen Heinrich. Kaiser Wilhelm sah sehr vergnügt aus und . ankte vom Fenster

bis zu 1000 Lire bezahlt. An allen Ortschaften die der Kaiser Nachts dnrch- fuhr, brannten Freu deinen er. der Bürgermei ster erließ ein Manifest an die Römer mit wärm ster Begrüßung für den Küfer. Kaiser Wil helm traf nm 4V4 Uhr Nachm. hier ein und w'rde von einer riesigen Volksmenge enthusia stisch empfangen. Am Bahnhofe hatte sich König Humbert, der Kronprinz und Prinz Thomas mitCrispi eingefunden. Der Kaiser und der König umarmten und küßten sich vier in a», auf dem ganzen Wege war Militär-Spalier

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.09.1891
Umfang: 8
Ausgang. — Lobend erwähnt wird die tüchtige Ausbildung der bosnischen Bataillone, über welche sich auch Kaiser Mlhelm anerkennend ausgesprochen haben soll. Bei der feuchten Lust des letzten Tages konnte man, wie dem Wiener „Fremdenblatt* geschrieben wird, eine sehr beachtenswerthe Wahr» uehmung machen: Das rauchlose Pulver rauchte ganz beträchtlich, wenn auch nicht stark genug, daß man hinter dem Qualm ungesehen Evolu tionen hätte ausführen können; ebensowenig sei das Pulver knalllos

, s. September. Oestercich-Uttgarn» (Vom Tage.) Der Kaiser weilt gegenwärtig bei den Manövern in Ungarn. Vorgestern empfieng der Monarch in Galgocz die Deputation der Geistlichkeit aller Konfessionen, daukle für den Ausdruck der Treue, der Anhänglichkeit und des Patriotismus. Der Deputation der Augsburger Confesston antwortete der Kaiser, er nehme die Huldigung gern und mit Dank entgegen, er hoffe und erwarte, daß sic im Kreise ihrer Gläubigen, welcher Zunge immer, stets eifng die Gefühle der Treue

, Religiosität und des einer verdammnngswürdigen Richtung uicht zugänglichen reinen Patriotismus pflegen werden, wodurch sie sich uud ihren Glaubensge» nosseu am bestes Seine ständige Zufriedenheit und fernere Gnade sichern können. Der Kaiser empfieng dann deu Ministerpräsidenten Szapary in längerer Sonderaudienz. Unter den zom Hof diner Geladeneu befanden sich anch die Minister Szapary, Szögyeny, Fejervarh, die Spitzen der Behörden Zc. Abends war eine glänzende Stadt- beleuchtung. — Der Kaiser

im Bundes- rathe befindet. Da? Trunksu chtSgesetz wird wahr scheinlich längere Debatten in Commission und Plenum hervorrufen. Ferner stud ein Warrant- und eia Gesetz über deu Verkehr mit Checks in Vorbereitung. Alle diese Angelegenheiten werden aber au allgemeiner Bedeutung durch die Handels vertrüge übcrtroffen, welche den Schwerpunkt der Session bilden werden. A«s München wird vom vorgestrigen Tage berichtet: Um 2 Uhr wurde Kaiser Wilhelm vom Prinz-Regenten zur Militär-Galatafel abgeholt

und in den Fcstsaal geleitet. Unter den Klängen des Hohenzollern-Ruhmesmarsches traten die Herrschaften in deu Sa«l. der Kaiser uahm iu der Mitte der in Hufeisenfor« gestalteten Tafel Platz. Au dem Festmahle nahmen u. A. General Hahnle. Reichskanzler Caprivi, Graf Eulendurg und Kriegsminister Kalteuboru theil. Als Tafel- fervice war das kokbare goldene Niebelungen- Servtce aufgestellt worden. Nach de» dritten welchen man durch da« Speisezimmer gelaugte. Die Zunisonne sandte ihre milden Strahlen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.06.1867
Umfang: 6
Gnadenakt am Tage Meiner Krönung in Vollzug gefctzt werde. Ofen, den 4. Juni 1867. Franz Joseph m. x. Ueber das Attentat auf den Kaiser von Rußland lesen wir: Der AttentÄer heißt Berezowski, ist aus Bolhynien gebürtig, 23 Jahre alt, Arbeiter bei dem Mechaniker Gouin, ein etwas exaltirter Kopf, aber bisher unbescholten. Nachdem der Schuß ungefähr hundert Schritte von der CaScade entfernt gefallen war, erhoben sich die beiden Kaiser, um dem Volle zu zeigen, daß sie unversehrt geblieben

bereitet werden würde, und wahrscheinlich fehlte eS auch nicht hiezu an dem guten Willen; als aber um 11 Uhr Abends Kaiser Alexander die Kaiserin Eugenie am Arm in die Salons des Freiherrn v. Budberg trat, blickte er so abweisend ernst darein, daß man Wohl erkennen konnte, wie unwillkommen ihm jede geräuschvolle Kundgebung fein würde. Der Ball nahm demgemäß einen kalt offiziellen Verlauf. Es waren übrigens nur etwa 8(XZ Personen geladen, und es scheint auch bereits eine gewisse Uebersättigung

zu einem Trinkspruch erhob, in welchem er zunächst seine Freude über die Rettung des russischen Souverains von einem abscheulichen Anschlage, und sodann die Hoff nung äußerte, daß Kaiser Alexander dieses Vorfalles ungeachtet nicht ohne die Ueberzeugung in seine Staaten zurückkehren werbe, daß die französische Nation von den wärmsten Sympathien für ihn er füllt sei. Um 2 Uhr verließen die Souveraine den Ball, der nicht viel später sein Ende erreichte. Der Czar blieb aus dem Ba lle des russischen Ge sandten

Schuwalosf beiwohnten, konstatirt ferner, daß Berezowski den Kaiser von Rußland todten wollte. Er hätte dies schon am Tage der Ankunft des Czaren und am Tage der Gallavorstellung in der Oper versucht; er sagte, er wolle nicht' den Kaiser Napoleon) wohl aber den Kaiser ' von Rußlaud er morden. Berezowski kaufte seine Pistole um 9Frcs., und dieselbe zersprang, weil sie schlecht und überladen war. Naimbeaux, der Stall meister' des Kaisers Äa- poleon, welcher dem Kaiser von Rußland beigegeben war, »sah

die verdächtige Bewe gung Äs Angeklagten, der dem kaiserlichen Wagen bis auf fünf Schritte voraugeschritten war, warf sich zwischen den Wägen und den Mörder und wehrte den Arm des Mör ders ab. ' ' Die Kugel durchdrang die Nüstern seines Pferdes und ging zwischen den Großfürsten und den Kaiser Napoleon vorüber. Alle waren mit Blut bedeckt; Ader glaubte, daß 'd15 Anderen verwundet wären; der Kaiser von RMand wurde sehr^blD und fragte den Großsürsten-Thronfolger, ob er verwundet wäre; der Größfürst betastete

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 01.09.1909
Umfang: 8
und anzündete. Er starb an den Verletzungen. Die Geschworenen bejahten die Schuldfrage aus Mord einstimmig, nahmen aber den Zusatzantrag auf Sinnesverwirrung an« worauf die Angeklagte freigesprochen wurde. Xnlürlintisr kalodstor IVsti'on-SSuorling Üstattsloli-Unk'srn» un«t 0sutsvklan6s. Voi?UgI!oko»ciIStotIs<Zkss risckgatiÄnIc. .>ls» dc-krugö üdvr llis>VsrULksit lls» öjliasrs clsa ttausariit. Ter Kail« m Tirol-Kolmberg. Der Kaiser am Bodensee. Gestern 8 /Uhr früh verließ der Kaiser sein Ab steigequartier

und bestieg den dekorierten Staats- bahn-Salondampser „Kaiserin Elisabeth' zur Rundfahrt auf dem Bodenjee. Nur das engste Gefolge folgte auf einem Rejervedampfer. Das Wetter war kühl und ein wenig trüb. Die See bewegt ein ziemlich starker Wind. Die Stadt Lindau war reich geschmückt. Der Kaiser t ras unter Pöllerschüssen und ,/Hoch!'-Rufen vor dicht gedrängter Menschenmenge um halb 9 Ahr dort in bayrischer Jnsanterieunisorm ein. Prinz Lud wig, in Uniform seines ungarischen Regimentes, begrüßte den Kaiser

im Namen des Prinzregen ten. Ter Kaiser und der Prinz suhren zur Villa am See, wo der Kaiser die Prinzessin Therese von Bayern begrüßte. Ueber die Fortsetzung der Fahrt berichtet nachstehendes Telegramm: Telegramme der «Bozner Zeitung'. Auf württembergischen Boden. Friedrichshafen, den 1. Sept. (K.-B.) Kaiser Franz Josef traf um 2 Uhr IS Minuten hier ein, begrüßt vom Könige, dem Herzog Albrecht und dem Prinzen von Wied. Die Begrüßung zwi schen dem Kaiser und dem König trug sehr herz lichen Charakter

. Der König stellte dem Kaiser die erschienenen Würdenträger vor. Kaiser Franz Josef unterhielt sich längere Zeit mit den» Grafen Zeppelin, welcher sein lebhaftes Bedau ern ausdrückte, dem Kaiser sein Luftschiff nicht vorführen können. Beim Eingang in den Schloß garten wurde der Kaiser von der Königin v. Württemberg und der Prinzessin von Wied be grüßt. Nach einstündigem Aufenthalte fuhr der Kaiser, vom König zum Hasen begleitet, nach Bregenz zurück. Bei der Ankunft und Abfahrt m Friedrichshofen bereitete

die württembergischs Bevölkerung unserem Monarchen herzliche Ovatio nen. Antritt: de? Rückreise nach Wien. Bregenz, den 1. Sept. (K.-B.) Der Kaiser ist um halb 6 Uhr abends von der Bodenseerundfahrt zurückgekehrt und um L Uhr nach Wien abgereist. Auf dem Wege zum Wahnhof brachten die Spa lier bildenden Schulkinder dem Kaiser eine be geisterte Huldigung dar. Das Publikum brachte stürmische Hochrufe aus. Gegenüber den zur Ab schiedsaufwartung erschienenen Persönlichkeiten 'sprach der Monarch seinen allerhöchsten

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 14.08.1871
Umfang: 4
werde ich rechtzeitig bekannt Zeben. Letzte Post. Wels, 1l. August. Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich ist zum Empfange des deutschen Kaisers heute um 11 Uhr Vormittags hier eingetroffen. Zum Empfange Sr. Majestät fanden sich der Statthalter von Overösterreich, der LandeScommandicende von Linz und Salzburg und die hiesige Gemeinde-Reprä sentanz ein. Se. Majestät inspicirte die aufgestellte Dragoner-Escadron und nahm sein Absteigequartier in der Wohnung des Chefs der hiesigen Eisenbahn- Station. Ein zahlreiches

Publicum hat sich auf dem Perron des Bahnhofes eingefunden. Die Ankunft des Kaisers Wilhelm wird um 12 Uhr 50 Minuten erwartet. — Nachmittags. Die Ankunft des Kaisers Wilhelm erfolgte um 1 Uhr 10 Minuten Nachmittags. Se. Majestät der Kaiser Franz Joseph, in der Obersten- Uniform seines preußischen Regiments, erwartete den selben auf dem Perron des Bahnhofes. So wie der Zug anhielt, eilte Kaiser Wilhelm, in der Obersten- Uniform seines österreichischen Regimentes, sofort aus dem Waggon dem Kaiser

von Oesterreich entgegen, und umarmten sich beide Monarchen in der innigsten und herzlichsten Meise. Hierauf erfolgte die Vorstellung des Statthalters von Oberösterreich, der Generalität, des Bezirkshaupt- manneS und des Bürgermeisters von Wels. Nach einem Aufenthalte von 3 Minut-n bestiegen beide Majestäten ein Coups und wurde die Weiterreise fortgesetzt. Ischl, lt. August, halb 5 Uhr Nachmittags. Ihre Majestäten Kaiser Franz Joseph und Kaiser Wilhelm sind um halb ö Uhr Nachmittags in Ebensee ange kommen

. An der Landungsbrücke hatten sich die Be hörden in Gala-Uniform zum Empfange Ihrer Ma jestäten eingefunden. Der Landungsplatz und der Postplatz waren festlich beflaggt und decorirt. Die am See aufgestellte Musikbande spielte beim Heran nahen des kaiserlichen Schiffes die preußische VolkS- hymne. Ihre Majestäten verließen gemeinschaftlich das Schiff und bestiegen sofort den Wagen, um die Reise nach Ischl fortzusetzen. — 6 Uhr. Ihre Majestäten Kaiser Franz Joseph und Kaiser Wilhelm sind um halb 6 Uhr Nachmit tags

hier eingetroffen und direct in'S .Hotel Bauer' gefahren, wo sie vom Herzog von Mecklenburg, dem Prinzen von Holstein, dem Fürsten von Waldeck, der Gemeindevertretung und einem zahlreichen Curpubli- cum mit Hochrufen empfangen wurden. Unmittelbar nach der Ankunft erschien der Obersthofmeister Fürst Hohenlohe im „Hotel Bauer', um Kaiser Wilhelm zur Hoftafel einzuladen, zu welcher sich derselbe jetzt um 6 Uhr begibt. — 8^/q Uhr Abends. Soeben fährt Kaiser Wil helm nach beendeter Hoftafel in das „Hotel Bauer

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.12.1907
Umfang: 8
l>at der Landeshauptmann und Präsident des Bli>ideuiiirsorg^'verei11es sür Tirol und Lorarlderg, Tr. Kathrein. ein Huldigungs- telegramm an den Kaiser gerichtet. In einein Ant- worttelegramm hat der Kaiser dem Vlindenfür- iorgeverein seinen Tank bekanntgegeben. Prinzessin Anna Monika l>at hcnte vormittags die Vertreter der Grieser Lliirvorstehnng. Herrn Knrvorsteiiersiellvertreler Dr. Nazarkiewicz und Herrn Tirettor Nitter v. Meißner empfangen. Bei dieser Gelegenheit wurde der Prinzessin eine besonders interessante

-, mit Ausnahme der Marken zu 5. 10 und 25 !>, welche dasselbe Mar- kenbild tragen, weist st'de Markenkätegorie eine andere Zeichnnnz auf. Die Entwüne sämtlickier Markenbilder rühren von Professor Kolomän Mo ser lier. Den Stahl'chuitt und Stahlstich der Por träts uno Ansichleu Iiat Kllpfersteck?er Ferdiiiand Sckirnböck anZgeführt. Für die Porträts, welche Kaiser Franz Josef I. darstellen, dienten — mit Ansnahme des Bildnisses aus dem Jahre 1908 Photographie» als Behelf, für die übrigen Porträts aiitheiiliiciv

Bildnisse aus der Familien- Fid<'ikommiß-Bibliothek in Kupferstich oder Ori ginal-Lithographie. Für die Tarstellungen der Hofburg und des Schlosses Sck>önbriliin wurden photographische Auinahmen genützt. Die einzelneu Marlenkilder sind: 1 lt. Kaiser Karl ^'l. In achteckigem Feld, mit negativer Umschrift. Farbe schwarzgran. 2 l>: 5taiserin Maria Theresia. In treivrnndein Feld, mit positiver Umschrift. Farbe blauviolett. - 3 l>: Kaiser Josef II. In rundem Feld, mir negativer Umschrift. Farbe rowiolett

. 5 Ii: Kaiser Franz Josef l. 1908. Iii viereckigem, nach unten nnd oben ausgebauch tem Feld, mit negativer Umschrift. Farbe gelb- griui 0 I>: Kaiser Leopold II. Iii elliptischem, oben und unten abgeflachten! Feld, mit positiver Umschrift. Farbe gelb. 10 Ii: Kaiser Franz Josef I. 1908. Wie 5 !>. Farbe tveinryt. 12 l>: Kaiser Franz l. In seckBeckigem Feid, mit positiver Umschrift. Farbe zinnoberrot. 20 l>: Kaiser Ferdinand I. In ovalem Felde, mit nega tiver Umschrift. Farbe braniu - 25 l>: Kaiser Franz Joses

l. 1908. Wie 5 Ii. Farbe blau. 30 In Kaiser Franz Joses I. 18-18. In achtecki gem Felde, mit negativer Umschrift. Farbe oliv. 35 Ii: Kaiser Franz Joses l. 1878. In ob longem. zn beiden Seiten in Form einer Klam mer ansgedalichtem Felde, mit positiver Umschrift. Farbe schieserblau. 50 b: Kaiser Franz Josef 1. in MarsckallSunisorm mit landsckxNtlichem Hinter- Feftsz»ftein. Ein Wanderbild aus Südtirol von Paul Tschnrtschentlialer in Jmst.*) (Naci>druck verbot«:). lieber dem weiten Etschtale ist es schon

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 12.07.1883
Umfang: 4
Bahnhof war geschmackvoll decorirt und das Foyer mit exotischen Pflanzen geschmückt. Der Kaiser stand, während der Zug einfuhr, auf der Platt form seines Salonwagens und sprang, noch ehe der Zug hielt herab auf den Perron. Er sah von der langen Wagenfahrt in der Sonne etwas ge rathet aus- Nachdem der Monarch den zum Empfang an wesenden Fürstbischof begrüßt hatte, hielt der Bürgermeister Dr. DuSatsch eine Ansprache, in welcher er die Anwesenheit des Kaisers in der „von treuen und loyalen

Empfindungen erfüllten Draustadt' feierte. Der Kaiser erwiederte darauf: „Ich danke Ihnen und bin herzlich erfreut, daß mir das patriotische Landesfest die Gelegenheit gibt, wenn auch nur kurz, unter Ihnen zu weilen! Sowohl der Rede des Bürgermeisters, als auch der Antwort des Monarchen folgten stürmische Hochrufe. Der Statthalter Baron Kübeck stellte, nachdem der Monarch die Ehrencompagnie besich tigt hatte, die anwesenden Persönlichkeiten den: Kaiser vor. Als der Herrscher die Begrüßung der jungen Damen

der Aristokratie, die im Hofwarte salon versammelt waren, entgegengenommen hatte, trat er die Fahrt in die Stadt an. Der Wagen des Bürgermeisters markirte den Weg, die Volksmenge vor dem Bahnhofe bestand zum größten Theile aus Slovenen, und deßhalb trugen hier die dargebrachten Ovationen einen ausgesprochen slovenischen Charakter. An der Ehrenpforte nächst der Tegetthoffstraße erwartete den Monarchen ein eben so origineller als sinni ger Huldigungsact. Sechzig junge Damen hießen hier den Kaiser Namens

der Frauen Marburgs willkommen. Als der Kaiser die Gruppe von Schönheit und Jugend sah, verließ er den Wagen und ging der selben zu. Fräulein Dnchatsch überreichte ein Bouquet. Der Kaiser, welcher herzlich dankte, hatte noch die verbindlichen Worte: „Marburgs Damen sind ebenso hübsch, als lieb!' Schon wollte der Kaiser den Wagen besteigen, als er, sich umweudend, eine Reihe kleiner Knaben und Mädchen bemerkte, die in ihren Trachten alle Nationalitäten des Reiches repräsentirten. Eine kleine Obersteirerin

mit dem Bergstock in der Hand, schritt muthig dem Kaiser entgegen, knixte zierlich und bot dem hohen Herrn ein Alpenbouquet. Die Blumenspende wurde acceptirt, und zu den Mäd chen gewendet, meinte der Kaiser, nachdem er einen Blick in die Runde geworfen: „Ihr seid Alle herzig!' Nochmals lächelte Se. Majestät den loyalen Kleinen zu, begab sich dann zum Wagen und fuhr über den Domplatz, wo das Officiers- Corps, die Geistlichkeit und die Delegirten der angrenzenden Gemeinden, 300 an der Zahl, Auf wartung machten

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Seite 3 von 4
Datum: 24.08.1866
Umfang: 4
wahrscheinlich der gegenwärtige Bürgermeister Herren, Adjutanten, Hofdamen tc. Theil nehmen. Der Kaiser ist sehr mäßig und einfach in seinen Ansprüchen an die kulinarische Kunst, für die er wenig Verständ niß und gar keine Vorliebe hat; auch in diesem Punkte unterscheidet er sich von seinen Borgängern, den Bour- bonen und den Orleans, die sehr starke Esser und große Feinschmecker waren. Es giebt in den kaiser lichen Küchen noch einen alten, dicken Küchenmeister, d«r schon zu der Zeit Ludwig Philipp's

dies heiße Amt bekleidete und der ganz trostlos sein soll über die Gleichgültigkeit, welche der Kaiser für die edle Kochkunst an den Tag legt. Neulich noch soll der dicke Koch in komischer Verzweiflung die Hände rin gend ausgerufen haben: „Die Kochkunst geht in Frankreich ganz und gar zu GrMde! Ich wette, daß der Kaiser selbst ein Huhn aus dem Maus nicht von eiriem Huhn aus der Bresse unterscheiden kann!' (Zwei seine Hühnerarten, Hie den Gourmands wohl bekannt sind.) Nach aufgehobener Tafel bleibt

der Kaiser in der Regel noch eine Zeit lang mit semer Familie und mit' seiner Umgehung zusammen. Der Kaffee, wird 'fervirt und es werden häufig Gesellschafts spiele gespielt; alle Kartenspiele aber find in denTuil- lexien streng verpönt. Ost beschäftigen sich Ihre Majestä ten auch mit sehr ernsten und wichtigen Tagesfragen. Da Müller stehen wird. Frankfurt wird nicht der preußi schen Milltärkqnskiptlön unterstehen und bloß eme Batterie auf seine Kosten zu stellen habest. Die'kürz lich geforderten

für die arbeitenden Klassen: es sind auch bereits in diesem Sinne schon alle möglichen Versuche ange stellt worden, die aber noch immer kein günstiges Re sultat herbeigeführt haben. Der Kaiser hat nun kleine Holzblöcke, Pappstücke :c. anfertigen lassen und kon- struirt daraus mit eigenen Händen Modelle zu Ar beiterwohnungen, wie er sich dieselben am zweckmä ßigsten und angemessensten vorstellt; die Kaiserin hilft ihm bei diesen Bauten im Kleinen, die Umgebungen geben auch ihr Wort dazu; die Pläne werden disku

- tirt, es werden Aenderungen, praktisch erscheinende Verbesserungen angedeutet :c. und bei der großen Weltausstellung, die bekanntlich im nächsten Jahre hier in Paris stattfinden soll, wird der Kaiser selbst unter der Zahl der Aussteller figuriren, da er sehr ernstlich entschlossen ist, die von ihm entworfenen Modelle für Arbeiterwohnungen der öffentlichen Begutachtung vor zulegen. Mit derartigen anerkennenswerthen und se gensreichen Beschäftigungen beschließt der Kaiser in gewöhnlichen Zeiten

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Seite 1 von 4
Datum: 26.09.1893
Umfang: 4
des laufenden Jahres ein Mehr gegen das Borjahr ausweist. Bei den Manövern bei GünS erregten die kriegs- gemäße Verwendung des Feldtelegrapheu, des Feld- telephonS, ferner die vom Generalstab zum erstenmal eingeführte, rein militärischen Zwecken dienende Jn- stivuion der Berichterstatter der Manöveroberleitnng, sowie die zweckentsprechenden Leistungen der Feloprefle das regste Interesse der fürstlichen Manövergäste und der fremdländischen Offiziere. Kaiser Franz Josef drückte den Schiedsrichtern

, den übrigen Funktionären der Manöveroberleitung, sowie den Ordonanzosfizieren die lobendste Anerkennung aus. Der deutsche Kaiser, der König von Sachsen und der Herzog von Con- naught sprachen bei der Abschiedsaudienz des General- stabSchesS Baron Beck demselben ihr wärmstes Lob über die gute Haltung und die Leistungen der Trup pur aller Waffengattungen aus. — Der Kaiser hat den nachfolgenden Armeebefehl erlassen: Mit lebhaftem Interesse habe Ich den größeren Waffen übungen

auch dort ein vorzüg licher blieb, wo diessalls Besorgnisse gehegt werden konnten. Ich und mit Mir die Monarchie blicken vertrauensvoll auf die gesammte« Wehrmacht, die, in steter Hingebung der Vervollkommnung ihrer Aus bildung sich widmend, all ihrer Pflichten sich bewußt ist. GünS, am 21. September 1893. Franz Joseph w. p. Der Kaiser empfing den schwei- erischen Gesandten Aepli am Samstage in Ab- chiedSaudienz. Der „Politischen Korrespondenz' zu- olge drückte der Kaiser sein Bedauern darüber

aus, den hochverdienten Staatsmann scheiden zu sehen, ndem er gleichzeitig seine hohe Befriedigung aus- prach, daß die Beziehungen zwischen Oesterreich- Ingarn und der Schweiz andauernd gute seien und in den letzten Jahren durch Verträge befestigt wur den. Der Kaiser sprach weiters die Hoffnung aus, daß die Beziehungen beider Staaten auch künftig gute bleiben würden und dankte dem Gesandten für seine zehnjährige ersprießliche Wirksamkeit. — Am 22. und 23. ds. MtS. wurden in Wien bisher dreizehn Anarchisten

einer Gruppz der erneuerten geheimen Organisation verhaftet. Andere werden noch gesucht. In der Vorstadt Margarethen wurde ein Vorrath von Pikrin und eine adjustirte ungefüllte Bombe nach Art der Stellmacher'schen gesunden, auch eine geheime vollständig eingerichtete Druckerei in Möbel tücken mit Vexirschlössern versteckt. — In den gall ischen Städten wurde Samstag überall der hun dertste Jahrestag der zweiten Theilung Polens mit Trauergottesdienst feierlich begangen- Der deutsche Kaiser aeht abermals

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Seite 1 von 4
Datum: 12.09.1893
Umfang: 4
nun jene in Ungarn solgen, an welchen bekanntlich auch der deutsche Kaiser theilnehmen wird, ohne daß eine politische Nachricht von einiger, besonderer Wichtigkeit zu ver zeichnen wäre. Lediglich aus Böhmen bringt der Telegraph saft täglich interessante Neuigkeiten. In Prag scheinen sich die Dinge immer mehr zuzuspitzen, denn wie man übrigens von dort schreibt, mußte, da insolge des entschiedenen Auftretens des Bürger- meisters gegen die Jungczechen in der letzten Sitzung des Stadlrathes Demonstrationen

in der Lage sein werde, dies durch die That zu bekunden. Der Ver allgemeinerung der in Wien herrschenden Anffassung. daß der Encyklica eine versöhnliche, auf die Hinlan- haltung des Kulturkampfes gerichtete Absicht beizu messen sei, wird auch in Ungarn der Umstand zu statten kommen, daß selbst Stimmen, die aus den vatikanischen Kreisen laut werden, die Enciklica in solcher Weise kommentiren und in diesem Sinne auf gefaßt wissen wolle.!. Die herrlichen Worte, welche der deutsche Kaiser in Metz anläßlich

verschiedener Festlichkeiten gesprv chen, geben den französischen Blättern noch immer Stoff zu wenig erbaulichen Kommentare», und manche unter ihnen können nicht unterlassen, daran noch Be merkungen zu knüpfen, die jener Ritterlichkeit, deren Wahrung die Franzosen sonst immer als Erbgut ihrer Väter beanspruchen, zuwidersprechen. Unterdessen hat sich Kaiser Wilhelm zu den Manövern nach Karlsruhe begeben, und es wurde das Programm sür die Reise nach Oesterreich und Ungarn jetzt endgültig wie folgt

festgestellt: Der Kaiser reiit von Stuttgart am 16. d. M. Abends 9 Uhr 40 Min. ab über Ulm, Augsburg, München, Linz, St. Pöiten, Wiener-Neustadt, Oldenburg, «teinamanger und trifft in Güns am 17. 'Nachmittags 4 Uhr ein. Er wird dort durch den Kaiser Franz Josef I., die Erzherzoge, den k. nngar. Ministerpräsidenten und die Spitzen der Lokalbehörden empfangen. Außerdem melden sich am Bahnhofe in GünS der General oer Kavallerie, Ludwig Prinz zu Äiuoischgrätz, Kom mandant des l l. Korps und kommandirender

General in Lemberg, sowie der Oberst Frhr. v. KönigSbrnnn, Kommandeur des Zufanlerie-Regimei'.lö Wilhelm !., Deutscher Kaiser uns Küiiiq von Preu»e» Nr. 34. Oer weiterhin zum Ehrendienst befohlene Oberst Hrhr. v. Steininger, Flügeladjutant und Militärbe- vollmächtiqter in Berlin, reist schon »on Stuttgart ab im Gefolqe des Deutschen Kaisers. Am folgenden Tage, l.^i September, nehmen die Majestäten, zu Venen auch der kurz vor unserm Kaiser in GünS inlresfenve König von Sachsen gehört, an den grö ßeren

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Seite 5 von 8
Datum: 09.11.1908
Umfang: 8
» übernimmt Wertpapiere M VtMhmz «.Ttwiltsiz vermietet Eiserne Schrankfächer ' unter dem Eigenverschluß der Partei. ^»»^ TtltMM« der „ßiM Zcknng'. Die Kabinettskrise. Wien, 8. November. Die wegen der Neubil dung des-Kabinetts zwischen den Parteien einge leiteten Verhandlungen! gestaüten sich äußerst l«Ker WMuk der Krisis W in» folgedesfen'nicht zu erwarten. ^ ' Die Neubildung des Kabinetts. Wien, 8. November.'(K.-B.) Der Minister des Innern Baron Bienerth wurde heute vormittags vom Kaiser in Schönbrunn

in einstündiger Pri- dataudienz empfangen und hat hiebe« den Anf- trag zur Bildung des Kabinetts erhalten. Zum W«s«ch Waifer Wilhelms ins Winz, f. Wien/8. November. Der ^p^ü^ des Kär- isers Franz Josef mit Kaiser Wilhelm in Schön brunn.' welche ausschließlich politischen Fragen galt, wohnte, wie die „Neue Freie Presse' erfährt/ der-'Erzherzog-Thxonfollger Franz Ferdinand bei. ' Der Besuch des griechischen König? in Wien.' HLien, 8. November. (K.-B.) Königin Olga voKGriechenland wird am 11. zu mehrtägigem

hervorZerufen wor den sei, wird von zuständiger Seite als den Tat sachen nicht entsprechend bezeichnet. Graf Zeppelin bei Kaiser Wilhelm zu Gast. Donaueschingen, 8. November. (K.-B.) Graf Zeppelin war zur heutigen Frühstückstafel beim Kaiser Wilhelm.geladen. Friedrichshafen, 8. November. (K.-B.) Graf Zeppelin und Professor Hergesell sind abends aus Donaueschingen, wohin sie zum Kaiser befohlen waren, Hieher zurückgekehrt. Der Empfang, den Graf Zeppelin in Donaueschingen fand, war ganz besonders herzlich

. Kaiser Wilhelm habe, so» ver lautet,. voll Bewunderung; über die gestrige Lei stung des LustschiffeS ausgesprochen, die jedem den Wert des starren'Systems klar machen müsse. Besondere Befriedigung Habe der Kaiser über die Pünktlichkeit geäußert, mit der Graf Zeppelin fem Programm durchgeführt hat. Der Kaiser fei außerordentlich erfreut gewesen, seinen- Sohn in der, Gondel des majestätisch dahinsegelnden Schif fes; M wissen. Nach der: Audienz, die dem Grafen außerordentliche Ehningen brachte, -ließ

sich der Kaiser mit ihm zusammen- auf der Schloßterrasse photograpHieren. Das Weiter ist sehr ungiinstig geworden. Jagdbesuch des» deutschen Kronprinzen. Ried, 8. November. Dem „Salzbuvzer Volks- blatt' wird berichtet: Dem Vernehmen nach wird im heurigen Herbst der deutsche Kronprinz» zum Besuche des Barons Venningen nach Niegerding kommen und an den Fasanjagden in Fraueilstein teilnehmen. Bekanntlich war im vorigen Jahre der deutsche Kronprinz Gast des Baron Beinlin gen in Grüna» bei Gmunden. Bestohlener

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Seite 1 von 4
Datum: 29.08.1861
Umfang: 4
: Ich widerhole nur noch, daß das Majoritätsvotum allein den Bedürfnissen des Kauf mannsstandes genügt.. Für die Majorität sprechen noch: Wintersteln, Kaiser. Ofner, Taschek. Liebig, für die Mino rität: Weibele. Herbst. Ryger. Dr. Brinz: Ich finde den Antrag der Minorität unrichtig, unlogisch. Es soll im Ausgleichsverfahren an die Stelle des Konkurses die auto nome Entscheidung der Gläubiger treten. Hiernach muß das Recht der Entscheidung durch die Gläubiger konsequent durchgeführt

welchen dte'''^ '''' Resolution beruht, und über die Grundsätze der Politik, von welchen auch in Zukunft die Handlungen der Regie rung geleitet sein werden, folgende Mittheilung zu machen (Wir geben hier einen Auszug dieser kaiserl. Botschaft, deren Verlesung häufig durch lebhafte Bravorufe unterbro chen wird.) Der Kaiser beklagt die Unordnungen in Ungarn. Die Gewährungen des 2l). Oktober, womit der Kaiser das Ver brechen vom 14. April 1349 gegen die Dynastie und die pragmatische Sanction

der Vergessenheit anheimgab, hätten einen andern Dank verdient. «Der Kaiser that für Ungarn Alles, was die Billigkeit erheischt, die Gerechtigkeit gegen die anderen Länder ge stattet und die politische Entwicklung des Reiches gebietet. Er stellte die ungarische Verfassung, alle liberalen Einrich tungen und die nationale Selbüständigkeit, unter der ein zigen Bedingung, daß die Ausübung der politischen Rechte bezüglich der Heerespflicht, oer Finanzen und der Volks- wirthschaft für das ganze Reich gemeinsam sei

. wieder her. Der Kaiser war zu diesem Vorbehalte berechtigt, weil die Verfassung von der revolutionären Gewalt gebrochen und factisch beseitigt worden ist. Aus Rücksicht für die noth wendige Großmachtstellung Oesterreichs war er hiezu auch verpflichtet. Der Landtag hätte demnach die Revision der Gesetze von 1843 vornehmen und ein der rcvidirten Ver fassung entsprechendes Inaugnraldiplom zustandebUngen sollen. Anstatt dessen forderte er die unveränverte Aner kennung auch derjenige Punkte

, welche die Prärogative der Krone, die Rechte des Gesammtstaates und die Interessen der nicht magyarischen Nationalitäten verletzen, obgleich letztere nur mit Gewaltmitteln gegen Croato-Slavonien und Siebenbürgen durchgesetzt werden könnten. Obschon der Land.ag den Weg der Vereinbarung nicht betteten, son dern sogar den Verhaudlungsfaveu abgerissen erklärte, will der Kaiser dennoch an den konstitutionellen Principien auch in Ungarn festhalten. Demnach erklärt der Kaiser: Erstens: Die Oktober- und Februar-Gesetze

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Seite 3 von 4
Datum: 02.09.1880
Umfang: 4
am 3. September nach Przemysl und von dort in das Hoflager behufs Theil-, nähme an den großen Manövern. — Fürst Milan von Serbien ist auZJschl in Frai^ensbad angekommen^ um die-tiort Weilende Fürstin abzuholen und mit'derK selben über Wien nach Belgrad zurückzukehren. .. (KmtHches.) Se. MasesW der Kaiser hat mit, Allerhöchster Entschließung vom 21. August d. I. dem' patriotischen Landeshilfsvereine sür Tirol aüergnädigst^ die'.Bewilligung zu ertheilen geruht, im Vereinssiegel das Tiroler Landeswappen

, sowie zur Fütterung und Tränkung desselben während des Transportes, als z. B. Eisen bahn-Fahrzeuge zur Verfrachtung von Vieh im leben de' und geschlachteten Zustande. Straßen > Transvort» Wagen für Vieh, Fütterung?- und Tränke-Apparate, DesinfizirungS-Verfahren, Vorrichtungen zum Befe stigen der Thiere auf den Standplätzen u. s. w. Tetegramme äer ,Mozner Zeitung'. Krakau, 1. Seple.i.ber. Der Kaiser ist hier eingetroffen. Auf die huldigende, theils polnisch, theils nitheiiisch gehaltene Ansprache

^es Landmarscha s am Bahnhofe antwortete der Kaiser mit dem Ausdrucke besonderen Wohlgefallens- Alle Stände und Schichten der Bevölkerung Galizieus haben d»rch ihre Hingebung an den Thron ihre verständniß volle Theilnahme für die Interessen der Mon archie und des Landes, iowie die Ausrichtig keit dieser Gefühle bewiesen und sich dadurch der kaiserlichen Änertennung verdient gemacht. Gerne wird der Kaiser einige Zeit verweilen und den Landesinteressen seine wärmste Auf merksamkeit und Fürsorge schenken

; Alle, die berufen, sind, iür das Beste ?er Bevölkerung zn sorgen, mögen mit einträchtigem Zusam menwirken und uneigennütziger Fürsorge für das Land nicht ermüden. Unter soitwähren- den Ovationen und dem Gelallte sämmtlicher Glocken, begleitet von zahlreichem Ade! zog der Kaiser in die Stadt. Seim Floricmithore hielt der Bürgermeister Zyblikiewicz eine pol nische Huldig ngsansprache und überreichte die Schlüssel der Stadt, betonend, daß der Kaiser die Herzen bereits erobert habe durch se>ne Großmuth gegenüber

der polnischer. Nationa lität. Unter dem gerechten Scepter des Kai sers ist es den Polen gestattet, Polen zu sein und zu bleiben. Der Kaiser erwiderte, er zweifle nicht, daß die Bewohner dieses Ge bietes, das eines der jüngeren Glieder der Monarchie ist, an Treue und Hingebung mit den ältesten Stämmen des Reiches wetteifern. Der^ Kaiser dankt mit anfrichtiger öefriedl- gung und wünscht der Stadt Gedeihen. Unter schallendem Jubel fuhr der Kaiser bis zu sei nem Absteigqilartier. Des Kaisers Wagen hatte Mühe

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Seite 2 von 6
Datum: 16.07.1867
Umfang: 6
, bei der nächsten Allianzgruppirung als mit Oesterreich verbündet zu betrachten sein. Beweis dessen hat, auf die Nachricht, daß der Kaiser Franz Joseph seine Reise nach Paris vertagt habe, auch König Viktor Emonuel seine Reife nach Paris bis Ende August verschoben, um welche Zeit der Kaiser gewiß dvch nach Paris gehen wird. Auch der Ge danke der Verbindung des Prinzen Humbert mit einer österreichischen Prinzessin ist, wie in Hofkreiseu ver lautet, trotz des traurigen Endes der dem Prinzen zugedachten

aus Mexiko richtete der Sultan telegraphisch die Anfrage hieher, ob es vielleicht gewünscht werde, daß er unter den eingetretenen, ihn auf das Tiefste betrübenden Ver hältnissen dem Sr. Majestät dem Kaiser in Wien abzustattenden, von ihm, dem Sultan, innig gewünsch ten Besuche in Abänderung der getroffenen Disposi tionen entsage. Sei dies nicht der Fall, so bitte er dringend, jede Festlichkeit auszugeben und ihn daS strengste Inkognito bewahren zu lassen. Wie die „Schw.-Korr.' hört, hat Se. Majestät

der Kaiser die Depesche dahin erwidert, daß es ihn freuen würde, unter Beibehaltung der ursprunglichen Dispositionen den Besuch ausgeführt zu sehxn. * Pest, 13.Juli. (Das politische Tageblatt „1848') hört morgen wegen klerikaler Intriguen auf zu erscheinen. — Die Organisation des Landes- vertheidigungs - Ministeriums ist ihrer Vollendung nahe; als Leiter wird der militärische Schriftsteller Richard Gelics fungiren. — Ein heutiger Erlaß deS Justizministers forderte die KonscriptionS-Kommission

und den ReklamationS-AuSschuß auf, sich über ihr weiter bestimmen?' Gegen andere benahm er sich sanfter, keiner einzigen jedoch versprach er die erbetene Begnadigung- Indessen glaubte man, daß er heim lich wegen eines Lösegelds unterhandle, denn seine Habsucht soll unersättlich sein, und wenn er den Kai ser, den er von Lopez um 10,000 Pf. St. gekauft hat, um das zehnfache der Summe wieder verkaufen könnte, wäre er der letzte, der einer solchen Ver suchung wiederstehen würde. Der Kaiser aber will, wie verlautet

entnommen: Noch ist das Urtheil nicht vollstreckt, und es geht das Gerücht, es sei dem Kaiser und seinen Offizieren bas Leben zu gesichert worden, wofern er nicht nur abdicire, für ewig ans dem Lande gehe und sich verpflichte jeder Intrigue gegen die Republik fern zu bleiben^ sondern daß er sich auch verbindlich mache?, beim Kaiser der Franzosen und beim Kaiser von Oesterreich die Til gung der gesammten auswärtigen Staatsschuld , Mo xiko's zu erwirken (?). Die Sache ist unglaublich, wird aber in San

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Seite 2 von 8
Datum: 12.09.1872
Umfang: 8
dieses Meisterwerkes jetzt gleichsam zu afsichiren. Man ist, wie gesagt, hier auf das höchste alarmirt und indig- nirl über dieses unter den gegenwärtigen Verhältnis- sen durch gar nichts gerechtfertigte Vorgehen der fran zösischen Regierung und der Minister deS Aeußern ist entschlossen, mit aller Energie gegen dessen Aus^ fühmng aufzutreten und nöthigenfallS die Interven tion der europäischen Mächte anzurufen. Zur Kaiser-Zusammenkunft. Berlin, 9. September. Ueber den Unglücksfall, der sich während der Illu

und ausgiebige Hilfe war zur Hand. Die Zahl der Todten wird auf sieben, die der Verwun deten auf zwanzig angegeben. Die Hinterbliebenen der um daö Leben Gekommenen werden von den drei Majestäten für immer versorgt. Kaiser Wilhelm, die beiden kaiserlichen Gäste, die Prinzen des königlichen Hauses und sämmtliche hier anwesenden Fürstlichkeiten begaben sich heute nach Staaken, um dem dort stattfindenden Korpsmanöver beizuwohnen. Fürst BiSmarck befand sich im Extra zuge. DaS Dejeuner erfolgte im Freien. Kaiser

Franz Joseph fuhr nach der Rückkehr vom Manöver bei den hier anwesenden deutschen Fürsten vor. Se. Majestät der Kaiser war im offenen Wagen von dem General Manteuffel begleitet und empfing unter den Linden wiederum lebhafte Ovationen des Pu blikums. DaS Fest beim Kronprinzen war von exquisiter Pracht, die Parkwiese durch Millionen farbiger Lam pions und Ballons beleuchtet. Die gesammte Gene> ralität und das Offizierskorps waren geladen. Die Gä^te versammelten sich um 8 Uhr im Muschelsaale

Geschmackseinrichtuög der Geschwister auf die Besitzerin des Schlosses geübt haben mußte. wo der Kronprinz und dessen Gemahlin die Honneur» machten. Um halb 10 Uhr erschienen der Kaiser und die Kaiserin von Deutschland, Kaiser Franz Jos^s, am Arme derFestgeberm und der Czar. Zuerst wurde die österreichische Volkshymne gespielt, dann die ras. fische. Bei der Fontaine war ein kolossales Brillant- feuer mit den NamenSchiffera der drei Kaiser. Kaiser Franz Joseph und der deutsche Kaiser waren überaus guter Laune. Graf Andrassy

war anwesend, BiSmarck und Gortschakoff fehlten. Nach der Besichtigung des Parkes wurde im langen Speisesaal stehend kaltes Büffet genommen. Kaiser Franz Joseph und der Czar erschienen in der preußischen, Kaiser Wilhelm und der Kronprinz iu der österreichischen Uniform. Um 10 Uhr ec- folgte die Rückfahrt in drei Separathofzügen nach Berlin. Tagesueuigkeiteu. Bozen, 12. September. (Amtliches.) Der diesjährige Wintercurs an der Innsbruck» Gebärklinik für denHebammen-Unterricht in deutscher Sprache beginnt

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Seite 1 von 8
Datum: 04.04.1885
Umfang: 8
das Bild der Kaiserproclamation in Versailles zu überreichen. In diesem Acte liegt weit mehr als eine land läufige Auszeichnung, weit mehr als der übliche Fürstendank, mit welchem sonst die Verdienste ge feierter Staatsmänner und Generale belohnt wer den. Von tiefer, historischer Bedeutung und doch klar zu Tage Uegend, aller Welt verständlich ist das Symbol dieses merkwürdigen Actes. Der Monarch veÄnüpft die Bismarck-Feier mit dem Andenken an die Erneuerung der deutschen Kaiser- würde im Spiegelsaale

zu Versailles; er ruft gleichsam bildlich vor dem ganzen deutschen Volke, vor ganz Europa seinem Kanzler zu: „Dir danke ich, dankt mein Haus dieses herr liche Kaiferdiadem; dir die Ehre und Anerkennung für die beispiellosen Errungenschaften meiner Dy nastie und des deutschen Volke?, dir, dem Reichs- schöpfe?!' Und diese seltene Huldigung ehrt zugleich den Kaiser wie seinen Kanzler; sie kennzeichet in ein greifender Weise das Verhältniß der Freundschaft, welches zwischen dem Träger des Purpurs

und seinem . Minister besteht. Sie charakterisirt den deutschen Kaiser mehr als viele Worte es vermö gen, sie zeigt der Mitwelt aufs Deutlichste, worin die Größe dieses glücklichsten Monarchen besteht, den Europa seit Jahrhunderten gesehen — in seiner neidlos«» Anerkennung des Genie's, in seiner Bescheidenheit. Und w«S sagen die anderen Länder Europa's zu diesem Feste? Was sagen sie zn jenem Worte, das. der Gefeiexte sprach, als in dem Fackelzug von zehntausend Theilnehmern eine lange Arbei terschaar

wir nun zu dem eigentlichen Feste, welches begünstigt vom schönsten FrühjahrSwet- ter, von keinem Mißton getrübt verlaufen ist. Die Gratulation begann um halb 11 Uhr; an der Spitze aller in Berlin anwesenden königlichen Prinzen erschien der greife Kaiser selbst, um als erster seinem alten tr euen Diener die herzlichsten Glückwünsche darzubringen. Mit bewegter, nicht selten von Rührung unterbrochener Stimme dankte er dem Reichskanzler für die vielen und hohen Verdienste, welche dieser sich dnrch sei» langjähri ges

, erfolgreiches Wirken um den Kaiser und sein Haus erworben: er bat ihn auch ferner auszuhal ten, und wünschte ihm eine noch lange Amtszeit. Zugleich überreichte er dem Jubilar das Geschenk der kaiserlichen Familie, A. v. Werners Bild „die Kaiserproclamation in Versailles'. Dem älte sten Sohne des Fürsten, Herbert, überreichte der Kaiser den rothen Adlerorden zweiter Klaffe. Als der Kanzler dem Kaiser die Hand küssen wollte umarmte und küßte der Kaiser ihn wiederholt. Der Kanzler erwiederte ungefähr

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Seite 3 von 4
Datum: 03.09.1880
Umfang: 4
mämen sind am sächsischen Hoflager in Pillmtz einge- troffen. (Freiwillige Feuerwehr von 12 Mal greien-t Samstag den 4. September findet im Gokhause „zum Stieg!' eine außerordentliche Gene ralversammlung statt. Gegenstand der Tagesordnung: 1. Neubildung der Schlauchrotte. 2. Ergänzungswahlen der Chargen. Wegen dringenden Besprechungen sonstiger Vereins angelegenheiten ist vollzähliges Erscheinen nothwendig. Das Kommando. (Amtliches.^ Se. Majestät der Kaiser hat angeord net, daß dem Hofrathe

bei der Statthalter« in Inns bruck. Johann Ritter von Vorhauser, auS Anlaß der auf sein Ansuche» erfolgten Versetzung in den bleibenden Ruhestand, der Ausdruck der a. h. Zufriedenheit mit seiner vieljührigen, treuen und ausgezeichneten Dienst» leistung bekanntgegeben werde. (Angenommen.) Der Kaiser hat das ihm von dem Meraner Buchhändler Herrn Friedolin Plant eingesandte Exemplar der Lmtuer'schiu Lebenberger Chronik huldvollst angenommen und Herrn Plant die mit dem a. h. Wahl spruche geschmückte goldene Medaille

den Kaiser und Se. Excellenz den Militär Commandanten Grafen Thun. Man muh den wackeren Fleimsthalern nachsagen; daß sie sich in jeder Hinficht sehr freundlich, dankbar und erkenntlich und zugleich auch sehr patrio tisch gezeigt haben, ein nöchahmungswürdigeS Beispiel allen Böllern im Süden, und Norden unserer Burg- We Tirol. . ^ . Leider giengen auch diese Truppenübungen nicht ohne Unfall vorüber. I» den letzten Tagen stürzte «in Schütze.' HM VarM den Ruf der -Trompete sich von seinem Lager erhob

und erklärte die Ausstellung für eröffnet. Hierauf brachte der Präsident Washington ein Hoch auf Se. Majestät den Kaiser aus und der Bürgerinn» 1er begrüßte in feierlicher Rede den Herrn Erzherzog Namens der Stadt. Tetegramme äer „Kozner Zeitung'. Krakau, 2. September. Der Landtags- Deputation, welche um die Restaurirung des Wawelschlosses bat, erwiderte der Kaiser, es werde ihm zur besonderen Befriedigung ge reichen, das altersgraue Wawelschlvß verjüngt in alter Pracht wieder erstehen zu sehen Der Kaiser

besichtigte Nachmittags die Jagetlovische Bibliothek, das Czartoriskische Museum, die Universität, die Akadcmie der Wissenschaften, die RudolfSkaserne und das Atelier des Malers Matejko, welchen der Kaiser sehr auszeichnete. Der Kaiser wurde überall lebhast begrüßt und brausende Hochrufe verkündeten jedesmal weit- h u die Ankunft und Abfahrt des Monarchen. Der Ball, den die Stadt Krakall zu Ehren des Kaisers gab. war sehr glänzend. Die ganze Elite der polnischen Gesellschaft erwartete den Kaiser

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Seite 3 von 4
Datum: 03.05.1875
Umfang: 4
-Ai/ Zur Kaiseneise. Nagusa, 23. April, 4 Uhr Nachmittags.'' Heute Schlag' fünf Uhr Morgens sttzte die «Minimale' bei herrlichstem Wetter die Äeise 6on Slauo aus fort uod ging nach einer Fahrt von anderthalb Stunde« im Canale vooStagno vor Anker. Ans Land steigend, wurde der Kaiser von dem Podesta von Staguo empfangen und von der Be völkerung en!gusiastisch begrüßt. Bewaffnete, in reicher, malerischer Tracht geleiteten den Kaiser, wel cher nach dem Üblichen EmpfangedieKirche und die Schule

, sowie die Aerarial-Salinen besuchte und nach äudertholbstüodigen Aufenthalte, sowie herzlichstem Sbschicde unter Zivio-Rusen, Pöller- und Pistolen- schassen Tücher- und Fahnenschwenken die Fahrt durch den Canal von Giupana fortsetzte. Auf dem Loyd-Dampser „Luciser' waren zahlreiche Besucher aus Ragusa Herbeigeeilt, um dem Monar chen schon hier zuzujubeln. Auf dem schmalen Saum pfade am Ufer halte sich die Bewohnerschaft der Umgegend postirt. Bei der Landung wurden der Kaiser und das Ge folge

vom Podesta und der Gemeindevertretuug em pfangen und in den Galten des Conte Gozze geführt. Der terrassenförmig angelekte Garten prangt bereits in der ganzen Pracht südlicher Vegetation und ge währt überdies einen entzückenden Ausblick auf das Meer, sowie die grauen Felsenmossen des nahen Ge- Ja feierlichem Zuge begab sich dann der Kaiser in die mit Fahne» und Inschriften festlich gezierte Stadt ^biS zum Regierungsgebäude, unter unaufhörlichen Ovationen und Jubelrufen seitens der Einwohner» schaft

. Abends prangte die Stadt i« prachtvoller allge meiner Beleuchtung. Eine unabsehbare Menschen menge durchwogte die Straßen, und der Kaiser wel cher mit der Suite die Illumination besichtigte, wurde von Einheimischen und Fremden mit enthusiastischen Zurufen durch die Straßen geleitet. Am Ende des Gartens stehen in geschützter Lage die beiden riesigen Platanen, an deren Fuß eine Quelle emporfprudelt. Diesevor3l)0Jahrea aus Constantinopel hierher verpflanzten Bäume sind von solcher Größe

, daß ein Bataillon in dem Schalten des einen der» selben, welcher 30 Fuß im Umfange hat. bequem lagern könnte. Sechs der gi äßten Männer des kaiserlichen Ge folges vermochten kaum den Einen Baum zu um spannen. Der Kaiser besichtigte noch die Kirche und kehrte hieraus an Bord der „Miramare' zurück. Um 2 Uhr Nachmittags fuhr die „Miramare' in den Hafen von Gravosa ein, von der österreichischen EScadre, von der russisch!» Corvelte „Bojan' und der Festung mit Kanonensalven seieilichst begrüßt

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Seite 3 von 4
Datum: 15.10.1873
Umfang: 4
aridem StaatSgymnasium in- Ro- ^ veredo ernannt, Se. Majestät der Kaiser hat den Vorstand der! . und Hüttenv^wältung in Brixlegg, Bergrath L«vn Turner zum Dberöergrathe ernannt. Der Ackerbauminister hat l dm Hüttenverwalter in Brixlegg Karl Balling zum Oberhüttenverwalter er», »anal. > , > ! ^ (Uuterstüßuug.) Der» Landesausschuß hat behufs Anstellung eineS diplomirten T^hierarzteS mit dem Sitze in Brixm unter Anhoffung nachträglicher. Ge vehmigung' von Seite des Landtages eine Unter»? Atzung von 200

dürsten, so läßt sich für un ere Curorte eine große Menge von Wintergästen erwarten. (Bom Hofe.) Se. Majestät der Kaiser hat am Tage seiner Ankunft iu Gödöllö einen prächtigen Zwan;igender, Prinz Leopold einigeZwölsender erlegt. Der Hofarzt Dr. Wiederhoffer hat an einem Tage mit vier Schüssen vier Zwölfender zu Boden gestreckt. Die Kaiserin dürfte auch einige Parforcejagden in der Umgebung von Szada, BereSvar und Mogyorod mitmachen. (Fürst Bismarck) wird nach der Mittheilung einer Wiener

werde aus diesem Anlasse glänzende Feste ver anftalten und werden zu dieser Zeit ia Petersburg mehrere hohe Besucher.aus regierenden Familien ein treff n. Es heißt, daß auch der Kaiser von Oester reich, anstatt, wie beabsichtigt, im Januar künftigen Jahres jetzt schon zum Besuche nach Petersburg kom men wird; der Tag seiner Ankunft wird auf den 24. Äovember (rnffifiAen StyleS) angegeben. Auch der deutsche Kronprinz, sowie der Kronprinz von Däne mark und der Prinz von Wale« werden Ende No vember sammt ihren Gemahlinnen

vollständige Wieder gabe deS bereits bekannten Buches Bazainr's über die Rhein-Armee. Der Marschall erwähnt in Kürze der Schlacht von Forbach, qualificirt die vom Kaiser be schlossene Affaire von Saarbrücken, wobei der Kaiser, wie Bazaine nachweist, alle Befehle ertheilte, als un zeitig, berichtet über die Schlacht von Borny, indem er das langsame Vorrücken am 14. und 15. August den schlechtgetroffenen Anordnungen des Generals CosfiaiöreS zuschreibt, erzählt die sonstigen Schlachten, berührt

vom 7. August an den deutschen Kaiser beklagt die harten Regierungsmaßregeln gegen den Katholicismus, welche den Kaiser thron zu untergraben geeignet sind und bittet den. Kaiser, der, wie der Papst vernahm, mit dem Vorgehen der Regierung persönlich nicht einverstanden sei, erforderliche Maßnahmen zu treffen. Der Kaiser hebt in seinem Autwort schreiben vom Z.September hervor, der Papst sei irrthümlich berichtet, da alle Regierungs maßregeln der kaiserlichen Zustimmung be dürfen

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Seite 1 von 4
Datum: 24.05.1893
Umfang: 4
schensall programmmäßig verlaufen. Zahlreiche Depu tationen, darunter die des Abgeordnetenhauses unter Führung des Präsidenten Bansy, sowie viele Honvevs vom Jahre l.843 nahmen an 'der Feierlichkeit theil, zu welcher auch eine große Zuschauerme-ige herbei geströmt war. Unter den vielen an dem Denkmale niedergelegten Kränzen befano sich auch ein solcher des Abgeordnetenhauses. Nach den Festreden wurden begeisterte Eljenrufe auf den König ausgebracht. Deutsches Reich. (Kaiser und Papst

.) Der „Hannoverische Kourier' will über die Unterredung deS Papstes mit dem Kaiser Näheres erfahren haben. So soll der Papst gesagt haben, ein bedeutsamer Schritt zur Lösung der sozialen Fragen wäre Ab schaffung des Parlamentarismus, worauf der Kaiser lächelnd erwidert habe, das ließe sich leicht sagen, aber dazu sei cö jetzt zu spät. Weiter heißt eS: er Kaiser dankte dafür, daß die Regierung im Merus und den Katholiken nicht mehr ausschließlich Widersacher erblicken müsse. Das Zusammenwirken lasse

eine befriedigende Lösung der sozialen Frage er hoffen. Unerfreulich aber sei, da» die Kirche trotz der erhaltenen Zugeständnisse ihre Ansprüche immer er höhe, was eine Anspielung auf die Jesuitenfrage sein sollte. Der Papst antwortete, der Kaiser habe selbst zugestanden, baß die Kirche eine besänftigende Macht sei, nnd daß der Vortheil der Staaten eine enge Verbindung mit der Kirche erheische. Dieser Einsicht aber verschließen sich die Regierungen noch. Der Kaiser bestritt das und erklärte, der Papst

würde die Lösung der sozialen Frage niemals durchsetzen, wenn die Gefolgsleute des Vatikans fortführen, die Maßregeln ver Regierungen zu durchkreuzen. Der Papst bezog die Wendung auf die Militärvorlage uns meinte, der Kaiser müsse berücksichtigen, daß die Haltung oes Centrums in dieser Frage eine ganz be sondere sei uno nicht mit der Haltung der deutsche» Katholiken verwechselt werden dürfe. Der Kaiser schnitt die Diskussion mit der Bemerkung ab, daß gerade, weil dies eine besondere Frage sei, er nicht darauf

eingehen wolle. Er erwarte von den Katho liken nichtö als sichere Hilfe. Er wolle das Beste der Ration und glaube ein Anrecht aus ehrliche Unterstützung zu haben. Der Papst erklärte sich sür seine Person hiezu bereit und erbot sich, die Vor schläge des Staatssekretärs Marschall anzuhören. Der Kaiser klagte sodann darüber, daß der Friedens zweck des Dreibundes vom Vatikan absichtlich miß deutet werde, während die Lehren der Kirche den Vatikan auf den Schutz des Dreibundes hinwiesen. Der Papst bestritt

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