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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.08.1885
Umfang: 4
blitzendes Juwel in die belle Sommerpracht ein, die den Reisenden von allerwärts her entgegen- lachtcn. In Gastein hatte bereits eine Stunde vor der anberaumten Ankunftszeit des Kaiserpaares das Curpublicum alle günstiger gelegenen Punkte besetzt. Der Straubingerplatz, die Straubinger- straße und alle Promeuadewege waren von einer Kopf an Kopf gedrängten Menge occupirt. Kaiser Wilhelm zeigte sich am offenen Fenster, die zahlreichen Huldigungen durch ein freundliches Neigen des Kopfes erwidernd

. Auf der Terrasse des Badeschloffes hatte die Suite in glänzender Parade-Uniform Aufstellung genommen, um die Ankunft des österreichischen Kaiservaares zu er warten. Der kleine Platz zwischen dem „Hotel Strau binger', wo das Kaiserpaar wohnte, und dem Badeschloß, welches Kaiser Wilhelm beherbergt, war von einer zahlreichen Menschenmenge dicht besetzt. Sonst ist dieser Platz das Centrum der Gasteiner Badegäste, heute ist er der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit aller politischen Kreise, die Stätte eines großen

dem Kaiserpaore bereitete. In vierspänniger Extra- Post fuhr das Kaiserpaar vor. Die Kaiserin trug einfache Reisetoilette, hellbraunen Tuchpaletot, hellbraunes Kleid, las schöne Haar zu einer kunst vollen Frisur geflochten. Der Kaiser hatte preu ßische Uniform, mit Band und Kette des Schwar zen Adlerordens. Graf Perponcher, Obersthofmeister des deutschen Kaisers, hatte sich vor dem Badeschlosse zur Be grüßung des Kaiserpaares eingefunden. Kaiser Franz Josef schritt zunächst auf ihn zu. um ihn zu begrüßen

; dann sprach der Monarch die Gra fen Thun und Chorinsky an, während die Kaiserin den Grafen Pernponcher uns darauf den Cardinal Fürstenberg mit Ansprachen beehrte. Graf Pern poncher überbrachte dem Kaiserpaar die Begrüßung des Kaisers Wilhelm. Graf Perponcher fragte, wo der Empfang genehm wäre, worauf der Kaiser sofort der Kaiserin den Arm reichend, die Rich tung gegen das Badeschloß einschlug, und noch ehe er seine Appartements im „Hotel Straubin ger' betrat, in's Badeschloß ging, um dem Kaiser Wilhelm

einen Besuch zu machen. Auf der Treppe, welche ins Badeschloß führt, wartete bereits Kaiser Wilhelm, in die Obersten- Uniform seines österreichischen Infanterie-Regi ments gekleidet und mit dem Bande des Stefans- ordens geschmückt. Alle Herren des Gefolges trugen österreichische Orden. Als er das Kaiserpaar sah, ging Kaiser Wil helm rasch seinen kaiserlichen Freunden entgegen, küßte der Kaiserin die Hand, umarmte und küßte dreimal den Kaiser Franz Josef, welcher sagte: „Ich freue mich. Majestät wohl

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.08.1882
Umfang: 6
, l, Wollzeile 12 und Frankfurt a. M. Rudolf Masse in Wie», Berlin und München, Roller und Comp. in Wie», l, Riemergaffe 183. Samstag, den !3. Äugust 1882 Oie Kaiserbegegnung in Ischt. Wie immer in den vergangenen Jahren, ist auch die diesjährige Begegnung des Kaisers Franz Josef mit dem deutschen Kaiser allseitig als ein Beleg der guten und freundschaftlichen Beziehun gen der beiden benachbarten und alliirten Reiche aufgefaßt worden. Ueber die näheren Umstände, welche die Begegnung begleitet haben, liegen

nun mehr ausführliche Nachrichten vor, niit denen wir die telegraphischen Mittheilungen unserer gestrigen Nummer ergänzen wollen. Des trübseligen Wet ters wegen, welches seit zwei Wochen schon im Salzkaiiuiie'-gute anhält, hat Kaiser Wilhelm die Reise von Gastein nach Jschl nicht, wie in frü heren Jahren, über Aussee angetreten, sondern den weniger beschwerlichen Weg über Salzbnrg- Altnang gewählt. In Ebensee herrschte am Mitt woch seit den frühesten Morgenstunden lebhafte Bewegung

. Aus den benachbarten Orten eilten Sommerparteien und Landleute herbei, um die Monarchen zu sehen. Kaiser Franz Joses, der die preußische Uniform mit dem Bande des schwar zen Adlerordens trug, traf mittelst Hofzuges um 11 Uhr 20 Minuten von Jschl in Ebensee ein und blieb bis zur Ankunft des deutschen Separathof zuges auf dem Perron. Der Letztere langte eine Viertelstunde später an und hielt nur wenige Secunden. Kaiser Franz Josef schritt auf den Salon-Waggon zu, in welchem Kaiser Wilhelm sich befand

. In demselben Augenblicke öffnete sich die Coupöthür und der deutsche Kaiser wurde sichtbar. Kaiser Franz Josef eilte seinem kaiser lichen Freunde entgegen, stieg in den Waggon und man sah, wie die beiden Herrscher einander die Hände schüttelten, sich umarmten und küßten. Kaiser Wilhelm, welcher die Oberst-Uniform sei nes österreichischen Infanterie-Regiments mit dem Bande des Stefans-Ordens trug, hat sich sichtbar durch die Cnr in Gastein gekräftigt. Die beiden Kaiser kamen beim prachtvollsten Wetter in Jschl an uno

. Die Kaiserin begrüßte den Kaiser Wilhelm aus's freundlichste, reichte ihm die Hand, welche derselbe küßte. Kaiser Wilhelm erkundigte sich hierauf nach dem Befinden des Kronprinzen paares, reichte der Kaiserin den Arm und schritt vom Kaiser Franz Josef, an dessen Seite Prinz Reuß ging, gefolgt, durch den Hof-Wartesalon vor das Bahnhofgebaude. Als das Publicum des deutschen Kaisers ansichtig wurde, brach es in lebhafte Hochrufe aus. Bei der hierauf erfolgten Fahrt nach dem Hotel, das prachtvoll dekorirt

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 26.03.1912
Umfang: 10
dort ihren Einzug gehalten. T<i- Artilleriebrigadrer Oberst Bsscheiden mir die- „Bozner Zeitung' (Südiiroler Tageblatt! len Offizieren kam der Eskadron entgegengerit ten. Die für sie hergestellte Unterkunft in der Via Graziali Präsentiert sich sehr hübsch. Haus guten Ranges in der Nähe des Süd- nnd Trento-Male-Bahnhoses. — Direkt an der Stadt und am Stadtpark. — Zentralheizung. Bäder im Hause. — Zimmer von X 2,M an. — Portier am Bahnhof. -A. Tommasini.' Kaiser Wilhelm in Wien. Die Begegnung der beiden Kaiser

. Samstag, den 23. März um >/j12 Uhr fuhr -der königliche Hofwagen im lSchönbrunner Schloß- Hofe ein. Hier erfolgte zimächtst der Empfang des deutsche Kaisers durch den Oberzercinonieiunei- stcr Grasen Chowniewski. Aus der sogenannten „blauen Stiege' enolgte.sodann die Begrüßung der beiiden Kaiser. Die Willkommen sszene, die sich ganz ohne Öffentlichkeit abspielte, war unigeuicin warm. Die .Wiser begrüßten einander durch in nige Händedrücke und wiederholte Küsse. Ebenso herzlich -begrüßte Kaiser

Franz.Joses, der die Uni form! eiiu?s preußischen Gencral-T-eldmarschalls mit dem Bande des -Sckiwarzen Mler-Ordens trn^g auch den Prinzen -Augnst Willielm und die bei den Prinzessinnen. Nach der Begrüßung geleite te Kaiser Franz Josef die Gäste in die Frcmden- zinimer. Dile leiden Kaiser venveilte» einige Minuten in vertaiiliche-m Gespräche. Hierauf be- ga!b sich der deutsck>e Kaiser ans den Lorplatz der „blauen Stiege'. Ivo inzwischen dir aus Penzing angekourmeneu Erzliierzoge sich versammelt

hat te». Außerdem hatten 'sich die Erzherzoginnen Maria Christine, Blanea. Marie Valerie und Erz herzog Rainer znr Begriißimg e'rngefnnden. Hie» -mif stattete!der- deutsche Kaiser dem Kaiser Franz Josef einen Dankbeüich ob. Die beiden Kaiser verblieben lange Zeit in vertraulichem Gespräch. !N»zw'-!schen hatten sich im Maria Dheresienzim- ?ner die höchsten Hostvürdmträger, die gemein samen Minister und die beiden Ministerpräsiden ten znr Anfwartimg versammelt, deren Porstel- lung der deutsche Kaiser entgegennahm

. Um llbr fand ein Aamilicinmahl iin engsten Kreise statt. Gleichzeitig ffand ein Marschallmahl statt, an dem das Gefolge des deutschen Kaisers. Bot schafter v. Nchinschky und die Hestourdenträger teilnahmen. Besuche. Kaiser Wilhelm hat »in Sarge 'der Kaiserui Elisabeth und des Kronprinzen Mi^dols zwei schö ne Kränze niederlegen lassen. Kaiser Wilhelm empfing den Minister des AeuAern Grafen Borch- told in besonderer Audienz. Nach der Audienz des Grafen Berchtold, die etiwa eine Stunde dau erte, fuhr

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Seite 3 von 8
Datum: 27.03.1911
Umfang: 8
. ' AtWttt M mknltt Slmili die „PistllZtitims'! Ais dt»WWisttMl iii Win. Telegramme der «Bozuer Zeitung.' Das deutsche. Kaiserpaar traf in Wien Freitag vormittags kurz nach . 10 Uhr in Begleitung des Prinzen Joachim und der Prinzessin V i k toriaLouise ein. Kaiser Franz Joseph fuhr vor dem Eintreffen des Zuges am Nordbahnhofe vor und begab sich in den Hofwarte- faal, um die Ankunft des deutschen Hofsonderzuges zu erwarten. Als der Zug einfuhr, erschien als erster am Fenster des Fürstenwagens Kaiser

Wilhelm in österreichischer Marschallsuniform mit dem Bande des Stephanordens. Kaiser Franz Joseph eilte rasch auf Kaiser Wilhelm zu und beide Monarchen umarmten sich und küßten sich zweimal auf die Wangen. Inzwischen hatte auch die Kaiserin den Wagen verlassen. Kaiser Franz Joseph wollte ihr die Hand küssen, aber die Kaiserin bot ihm die Wange, auf welche sie der Kaiser herzlich küßte. Dann entstiegen dem vierten Wagen Prinzessin Viktoria Louise und Prinz Joachim. Kaiser Franz Joseph reichte beiden

die Hand. Hierauf erfolgte die Vorstellung des Gefolges, worauf sich die Herrschaften auf wenige Minuten in den Hofsalon begaben. Dann erfolgte die Fahrt über die Verbindungsbahn zum Bahnhof Penzing, wo der Erzherzog-Thronfolger Franz Ferdi nand, seine Gemahlin Herzogin Hohen berg, sämtliche in Wien weilende Erzherzöge und Erzherzoginnen, die Spitzen der Behörden und die Vertreter der Stadt Wien sich versammelt hatten. Punkt 11 Uhr traf der Hofsonderzug ein. Kaiser Wilhelm, der als erster

dem Salonwagen entstieg, trat zuerst auf den Thronfolger zu, dem er lebhaft die Hände schüttelte. Kaiser Wilhelm stellte hierauf den Erzherzoginnen den Prinzen Joachim vor, worauf Bürgermeister Dr. Neumayer den Kaiser namens der Wiener Bevölkerung willkommen hieß. Die Tochter des deutschen Botschafters Freiherrn v. Tfchirfchky überreichte einen Blumenstrauß. Nach dem Abschreiten der Front der Ehrenkompagnie und Abhaltung des Cercle erfolgte die Fahrt nach dem Schlosse Schönbrunn. — Um 1 Uhr mittags fand

. Prinzessin Viktoria Louise und Prinz Joachim fuhren in Begleitung der Erzherzoginnen Valerie und Elisabeth nach der spanischen Hosreitschule. Um 7 Uhr abends fand tm Schönbrunner Schloß ein Galadiner zu Lv Ge decken statt. Ordensverleihung. Kaiser Franz Josef verlieh der Prinzessin Viktoria Louise das Großkreuz des Elisa beth Ordens, dem Prinzeß Ioachimdas Groß kreuz des St. Stephansordens. Die Abfahrt. Freitag abends setzten Kaiser Wilhelm, Kaiserin. Auguste Viktoria und Prinzessin ViktoriaLouise

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Seite 1 von 4
Datum: 13.08.1879
Umfang: 4
a. M., ütudols M»lie i! ' -Ierl>» u»o 'vMnchen, Dotter ll-'> Stien, I. Xlrmeriaffe, l». ^ 1«5. Mittwoch, den 13. Äugust 1879. Der Kaiser in Gastnn. Aus Sastein, 9. August, wird berichtet: Einen so aufgeregten Tag wie den heutigen hat Gastein. dieser für Nerve.'!- und Gichtkranke heilbegnadete Ort, noch nie gesehen. Vom frühesten Morgen bis zum späten Abend koiurte das Curpublikum aus Neugierde und Erregung ni.^t zur Nuhe kommen, und mit wahrhaft fieberhaftem Eifer wurden Einzelheiten aus dem glanz vollen

Schauspiele colportirt. welches die Begegnung Zweier Kaiser bietet. Der Eine erzählte von der un gewöhnlichen Herzlichkeit, mit der die beiden Monarchen einander begrüßten; der Andere hatte sogar daS Ge spräch erlauscht, welches die Fürsten im Augenblicke, da sie sich die Hand reichten, miteinander geführt ha ben. Kaiser Franz Josef wurde durch den ersten Besuch Äes deutschen Kaisers überrascht; man mußte ihn. der gerade mit Einigen Herren conversirte, darauf aufmerk» fam machen. Als er nun seinem greisen

Onkel ent gegeneilte, sagte er zum deutschen Kaiser: „Aber du .beschämst mich ja durch diesen raschen Besuch', und als Kaiser Wilhelm sich anschicken wollte, die Treppe der Villa Meran emporzusteigen, sagte Kaiser Franz Josef zu ihm: „Das wirst du doch nicht thun,' wor- auf Kaiser Wilhelm erwiderte: „Gewiß werde ich das; nur tvsrst du mir erlauben, daß ich mich dieses Stockes bediene', wobei er auf den starken Stock verwies, des sen er sich gewöhnlich beim Treppensteigen noch bedie- nen muß. Ehe

die beiden Monarchen die Villa be. traten, reichte Kaiser Franz Josef noch dem Reich-- raths-Abgeordneten Fürth und Bankier Duschka die Hand, weil er bei Gelegenheit der Konversation gerade bis zu den genannten Herren gelangt war. als der deutsche Kaiser zu Besuch kam. Der Besuch währte ungefähr eine halbe Stunde. Es muß in den äußerst bescheidenen Räumlichkeiten der Villa Meran ein ziemliches Gedränge währeno der Visite geherrscht haben, zumal das beiderseitige Gefolge dort vorgestellt wurde. Die Villa

ist llein und fast dürftig eingerichtet; im Ganzen ist sie ein klares Spie gelbild der in Gastein allgemein herrschenden Woh- nungsnoth. Als Kaiser Wilhelm die Villa Meran verließ, be gleitete ihn Kaiser Franz Josef bis an die Treppe. Etwa eine Viertelstunde später hielt die offene Equipage des österreichischen Kaisers vor dem Badeschloß, und neuer dings wurde der Monarch von dem auf dem Platze dichtgedrängten Publikum enthusiastisch begrüßt. Die Herren aus dem Gesolge des deutschen Kaisers harrten

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 01.12.1915
Umfang: 4
. ! ) . k Nr 276 ,Loj«er Zeitung' (Südtiroler Tageblatt) Mittwoch, de« 1. Dezember. -IVI.i Der Deutsche Kaiser traf am Montag um N Uhr in Wen zu einem streng intimen und rein persönlichen Besuche unseres Kaisers ein. Der Bahn hof von Penzing p»angte im reichen Flogger schmuck. Die ganze Stadt l-site sofort, als die Nachsicht von de» Ankunft dcS D.-utM:- Kaisers durchsickerte, FlagüevschWuck an. D'? S.raße vom Bahnhof noch S^ö-.brunn war vor, eir er - ach Tausende» zahlen dem Menscher.n;c?!s:e

gesüßt. In den Mienen der Leute diückte sich Festes freu ö? und frohes Erwarten auS. Der deutsche Botschafter Freiherr v TfchüSky war mit dem deutschen Militär Attachee bis Enns entgegen^fahr?n. Am Bahnhof hatte« sich einge funden der deutsche G-i:crolkönsu!, t>e? sächsisch-- Gesandte mit dem sächsischen MilttSr-Aitcche. de; bryerische Gesandte. Scr bayerifche LeMio-isseketLr, Gemahlin und Tochter dcL deutschen Bolschvs^ers, Eisenbahnswisier. F ^di-cr v. Fester, d-r desi Deutschen Kaiser z..^ktkii

s Ehrendienst, Abo-idnuN' gen der Wen anjässißea rktchSdeutsche« V^reinc usw. rssz. ^/<1l.Uhr fuhren Erzherzng Franz sal- Z»at:r und Erzherzog Karl Stefan vor und «war teten d'.e Ar.5ui.ft des Vrir^lcrS des Kaisers, dcs Erzherzogs Thronfolgers Aar! Franz Joscf, der kurz vor 11 Uhr ankam. SasUiche Eizhcizoge waren in deutscher Uniform erschienen. Um 11 Uhr traf Kaiser Wilhelm in 5er Feld- uniform eims preußischen G-ritralfeldMinschull ein. Ihm eilte Erzherzog Thronfolger, der bis zum Supee des HossonderzugeS

getreten war, eutgegcn, und begrüßte Kaiser Wilhelm in herzlicher Weise tvit Kuß und warmen Händedruck. In ebenso herz licher Weiss erfolgl«- die Begrüßung der Erzherzoge Franz Salvaror und Karl Stefan. Kaiser Wilhelm wandte sich an die Frau deS deutschen Botschafters und begrüßte auch dessen Fcäulein Tochter. Nach der yexenseitigen Borstellung der offiziellen Persön lichkeiten bestugerjAaiset! Wilhelm und Eizhärzog Thronfolger den bcreitstehenden k^iscrlicher- L<b kraftwazen. B /, Jubelnd begrüßt

und auf dem ganzen W.ze begleitet vor enthusiastisch?« Hochrufen der Spalier bilt-rnder? Mmqe fuhr der Kuser m>t dem Thron- sols-kr nach Schö'brunn. wo der Deutsche Kaiser vom ernen Oberfti-osmeister und vom O.ierz?rk» M0'ie--meiste? empfange- wurse. J?.S:sss^ war Kaiser Franz Joseph in d?r Uniform eines preußi sch-n G^ncralseldszarschaljS seinem Erlauchte» Gaste i-nt>egLNgcschritten. B;-d: Kaiser begmßteu sich u-jbcV:^t und tauschte«? herzliche Küsse uns Hanse druck. KäiZc? W lh?lm be^ab sich herauf

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Seite 3 von 4
Datum: 04.10.1888
Umfang: 4
erhob sich der Kaiser und sagte: „Der Hintntt meines kaiser lichen Vaters und Großvaters legte mir angesichts, der schweren Pflichten große Sorgen auf'S Herz. Jedoch wie I87V das bairische ÄönigShauS und das Pott hochherzig den Impuls zur deutschen Einigung gaben, so war es Eure königliche Hoheit, der als Erster mir beim Regierungsantritte mit hochherziger Buudesfreuudschast die Sorgen er leichtern half. ES ist nothwendig für unser Volk, angesichts der großen Aufgaben, welche ihm er wachsen

. daß die deutsche» Fürsten treu zu sammenstehend Und ich gelobe hier mit hohenzo llera'scher Treue Eurer könig liche» Hoheit und dem bairischen Königs hause Bundesfreundschaft mit dankbarem Hinblicke auf den großartigen und herzlichen Em pfang. welcher mir hier zu Theil geworden. Ich fordere Sie Alle auf, das Glas mit mir zu erheben im Rufe: Se. königl. Hoheit der Prinz-Regent lebe hoch!' — Zur Verabschiedung von dem deutschen Kaiser wa ren der Prinz-Regent, die gesammten Prinzen des Königshauses

und die Generalität auf dem Bahn hof? erschienen. Der Kaiser und der Prinz-Regent schritten die Front der Chren-Komoagnie ab, um armten und küßten sich sodann wiederholt und schüt telten sich, als der Kaiser bereits den Waggon bq? stiegen hatte, noch dnrchs Koupeefenster herzlichst die Hände. Unter Kanonendonner, Festgesang und unbeschreiblichem Jubel des Volkes fuhr der Zug vorgestern um 10'/^ Uhr Abends nach Wien ab. Ariginal-Helegramme. Innsbruck, 4. Okt. Der Landtag hat uach Be fürwortung durch Wildauer

und Malfatti be schlossen. das Gesuch der Stadt Roveredo nm Erhaltung des dortigen Obergymnasiums der Re gierung zur Berücksichtigung zu empfehlen. Me», 4. Okt. Der gestrige Einzug Kaiser Wilhelms gestaltete sich großartig, der Em pfang sowohl von Seite des Hofes als der Be völkerung war ungemein warm und herzlich. Um 9 Uhr traf der Hofzug im Westbahnhof ein, wo Kaiser Franz Josef, sowie der Kronprinz und die Erzherzoge schon früher sich einge funden hatten. Beide Kaiser umarmten und küßten sich dreimal

, Kaiser Wilhelm küßte dann auch den Kronprinzen und die Erz herzoge Albrecht und Carl Ludwig und begrüßte die übrigen Erzherzoge auf das freundlichste durch Händedrücke. Kaiser Wilhelm trug die Obersten- Uniform seines österreichischen Infanterie-Regi ments niit dem St. Stefansorden, Kaiser Franz Josef sowie die Erzherzoge trugen preußische Uniform, der Kaiser die Jnstgnien des Adler- Ordens. Unser Kaiser begrüßte den Grafen Bis- marck, sowie Prinz Reuß durch Handschlag, wäh rend Kaiser Wilhelm

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Seite 3 von 4
Datum: 10.08.1886
Umfang: 4
: — die Erde. Original-Telegramme. Wildbad Gastein, 9. August. Kaiser Franz Josef ist gestern AbendS in Begleitung des Fürsten Hohenlohe h»er angekommen und von dem zahl reich versammelten Publikum auf dem Straubin- gerplatze mit Hochrufen lebhaft begrüßt worden. Vor der Freitreppe des Badeschlosses wurde der Monarch vom Prinzen Wilhelm mit der Suite des Kaisers Wilhelm begrüßt Er begab sich darauf in das Vestibül' des Badeschlosses, woselbst er vom Kaiser Wilhelm und der Kaiserin Elisabeth, welche kurze

Zeit vorher in die Appartements des Kaisers gekommen war, empfangen wurde. Beide Monarchen umarmten und küßten sich herz» lich dreimal. Kaiser Franz Joseph begrüßte dann seine Gemahlin. Die hoben Herrschaften begaben sich in die Appartements des Kaisers Wilhelm, wo das österreichische Kaiserpaar eine halbe Stunde verblieb. Kaiserin Elisabeth begab sich dann in die Villa Meran, während Kaiser Franz Joseph seine Appartement) im Hotel Straubinger aussuchte Abends fand in den Appartements des Kaisers

Wilhelm Thee statt, an welchem außer Kaiser Franz Joseph nur der deutsche Kaiser und Prinz Wilhelm theilnahmen. Gastein, !). August. Die beiden Kaiser statte» ten einander heute Besuche ab und empfingen die anwesenden Würdenträger. Fürst Bismarct blieb anderthalb Stunden beim Kaiser Franz Josef, worauf gegen Mittag Se. Majestät dem Fürsten Bismarct einen halbstündigen Besuch abstattete. Heute fand bei Kaiser Wilhelm großes Diner statt, welchem jedoch Kaiserin Elisabeth wegen heftiger Migräne

nicht beiwohnte. Wildbad Gastein, 9. August. Der Kaiser von Oesterreich begab sich heute Vormittag, direkt vom Badeschlosse in das SchweizerhauS zum Be suche deS Fürsten Bismarck. Die Fürstin stand gerade auf dem Balkon, sah den Kaiser herankom men nnd benachrichtigte die beiden im Nebenzim mer konferirenden Minister, worauf der Reichs» kanzler mit feiner Gattin und seinem Sohne dem Kaiser in den Vorgarten entgegenging. Graf Kal- noky blieb im Salon. Der Kaiser reichte vorerst dem Reichskanzler die Hand

zum Gruße, begrüßte sodann die Fürstin und den Grafen Herbert und verfügte sich hierauf in die Appartements des fürstlichen Paares. Dort verblieb der Monarch eine halbe Stunde. Gastein, 9. August. Die Monarchenbegegnunz trug auch diesmal- den herzlichsten familiäre» Charakter. HenteFrüh 3 Uhr machte der österrei chische Kaiser einen Besuch iu der Villa Meran. Die Kaiserin, welche bereits gegen 6 Uhr ihre Appartements verlassen und einen längeren Spa ziergang gemacht hatte, war eben wieder zurück

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Seite 2 von 8
Datum: 24.08.1867
Umfang: 8
der herrschenden Tendenzen in maßgebenden Kreisen zu glauben: die Besprechun gen der Herrscher Oesterreichs und Frankreichs in Salzburg richteu die Spitze gegen irgend eine dritte Macht. Diese Besprechungen entstammen der auf- richtigsten Friedensliebe, die sich in entfchiedener'Weise darin bekundet, daß man nicht daran denkt, die be reits vollendeten Thatsachen iu Zweifel zu ziehen, sondern dieselben in ihrer ganzeu Ausdehnung und Bedeutung aufrichtig acceptirt. Iu Betreff PreußmS gelten dem Kaiser

die Festung, ^die Kaiserin ! Eugenie den MönchSberg. Finanzminister v. Becke wurde eingeladen, nach Klesheim mitzufahren, wo Abends ein großes Fest stattfand. Die Kaiserin Elisabeth machte als Hausfrau die Honneurs. Erz. Herzog Ludwig Viktor empfing in Obersten-Uniform die Gäste. Napoleon, Eugenie und Kaiser Franz Joseph fuhren im geschlossenen Wagen. Der Park war ganz abgeschlossen; bei dem Gouter fand Tafel musik statt, dann Beleuchtung. Alles erschien in größter Gala. Erzherzog Ludwig Viktor erhielt

in KleSheim von Napoleon das Großkreuz der Ehrenlegion. Dem Gartenfeste wohnten 13V Personen bei. Im großen Saale wurde Thee genommen an vier Tischen, am ersten saßen Kaiserin Eugenie, Kaiser Franz Joseph, der Erzherzog Ludwig Viktor, Fürst Hohenlohe, Beust, Fürstin Schwarzenberg uud Fürstin Lobkowitz. Am zweiten: Kaiserin Elisabeth, Kaiser Napoleon, Herzog von Gramont, Graf Andrassy, Graf KönigSegg, Prinzessin Eßlingen. Beim Cercle stellte die Kaiserin Elisabeth der Kaiserin Eugenie die Damen, der Kaiser

von Oesterreich dem Kaiser Napoleon die Herren vor. Die Konversation war sehr lebhaft. Schluß zehn Uhr. Die Fahrt nach Jschl unterbleibt. Die dritte Vorstellung der Hofschauspieler findet zum Besten der Armen statt. Auch die Gollinger Fahrt unterbleibt. *— 21. August. (Gute Informationen) melden: Das Resultat der Entrevue ist eine Defen sivallianz für alle Fälle mit sorgfältiger Vermeidung aller Aggression. Dieses Resultat der Konferenz dürste in irgend einer Form zur Kenntniß der Mächte gebracht

werden. Beide Kaiser stiegen gestern Nachmittags zu Pferde, besähe» die Arkaden, die Winterreitschule und ritte« dann in die Festung,, erstiegen die FestnngSthürme uud ritten deu jähen Abhang hinunter zurück. Bei Ankunft in der Residenz erscholl lebhafter Zuruf. * — (Napoleon) konferirte auch heute geraume Zeit mit Freiherr» v. Beust, welcher sodann mit An drassy, Metternich und Gramont eine Besprechung hatte. Morgen soll auch Justizminister v. Hqe zu einem Ministerrathe hierher kommen. Die Inspira tionen

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Seite 3 von 4
Datum: 04.07.1883
Umfang: 4
können wir jedoch nur gelangen, wenn wir uns dessen voll und klar bewußt wer den, daß in einem Kampfe, wie es jener ist, den uns die Czechensührer aufgezwungen, nicht lavirt werden darf. Siegen oder sterben; Wir haben auf keinen Pardon zu rechnen. Der Kaiser in Graz. Der Montag wurde in Graz mit einem feierli chen Hochamte im St. Egydi-Dome, an dem der Kaiser mit seiner glänzenden Suite theilnahm, be gonnen. Der Monarch wurde von einer tausend köpfigen dichtgedrängten Menge, welche vor der Burg, vor dem Dome

geschmückten Hochaltars der Betschemel für den Kaiser und die Plätze für die Suite. Nach Beendigung des Hochamtes verließ der Kaiser unter Vorantritt der Geistlichkeit die Kirche, während vom Volke wieder die Volkshymne intonirt wurde. Die dichtgedrängte Bevölkerung außerhalb der Kirche, welche während des ganzen Hochamtes in musterhafter Ordnung und Ruhe geharrt hat, empfing der Kaiser mit neuerlichen stürmischen Hochrufen: der Kaiser dankte huldvollst nach allen Seiten für diese loyale herzliche Kund

gebung und kehrte nach der Burg zurück. Um 10 Uhr begann die Aufwartung und Huldigung der Deputationen. Im Vorraum des Audienzsaales war das von dem Kaiser für die Schießstätte ge- schien eine Frage zu flüstern. Welche? Leo fühlte, daß es ihm heiß durch alle Adern strömte. Und dann sah Siegfriede mit offenem Ausblick zu ihrem Begleiter empor. Wieder wie an dem Abend jenes Uebersalles im Gehölz legte sie vertraulich den Äops an seine Brust, Nordheim küßte die weiße, reine Stirn, er schien

Beieinander, ganze Schaaren junger Mädchen gleich gaukelnden Elfen, alles jubelnd dem Augenblick mit seiner Lust, seinen hochgehenden Wogen vollständig hingegeben. „Draußen'/ hatte Raoul gesagt, „wo die alte Pla tane steht!' (Fortsetzung folgt.) widmete werthvolle und kunstreiche Best, Kaiser Maximilian I. auf der Martinswand, aus getrie benem Silber, auf schwarzem Marmor-Postament darstellend, aufgestellt. Der Kaiser empfing von 10 bis 1 Uhr die Huldigungs-Deputationen. Korporationen und Behörden

. Die huldigende Ansprache des Landes hauptmannes erwidernd, dankte der Kaiser und sprach die Zuversicht aus, daß das Band, welches das Kaiserhaus mit der Steiermark verbindet, beide für alle Zeiten innig umschließen werde. Der Rector-Magnificus hielt ebenfalls eine An sprache und überreichte eine Huldiguugs-Adresse. Der Kaiser dankte und sprach die Ueberzeugung aus, daß die berufenen Träger der Wissenschaft jederzeit bemüht jein werden durch ihre Gesinnung und ihr Wissen durch Lehre und Beispiel

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Seite 3 von 8
Datum: 01.09.1909
Umfang: 8
und anzündete. Er starb an den Verletzungen. Die Geschworenen bejahten die Schuldfrage aus Mord einstimmig, nahmen aber den Zusatzantrag auf Sinnesverwirrung an« worauf die Angeklagte freigesprochen wurde. Xnlürlintisr kalodstor IVsti'on-SSuorling Üstattsloli-Unk'srn» un«t 0sutsvklan6s. Voi?UgI!oko»ciIStotIs<Zkss risckgatiÄnIc. .>ls» dc-krugö üdvr llis>VsrULksit lls» öjliasrs clsa ttausariit. Ter Kail« m Tirol-Kolmberg. Der Kaiser am Bodensee. Gestern 8 /Uhr früh verließ der Kaiser sein Ab steigequartier

und bestieg den dekorierten Staats- bahn-Salondampser „Kaiserin Elisabeth' zur Rundfahrt auf dem Bodenjee. Nur das engste Gefolge folgte auf einem Rejervedampfer. Das Wetter war kühl und ein wenig trüb. Die See bewegt ein ziemlich starker Wind. Die Stadt Lindau war reich geschmückt. Der Kaiser t ras unter Pöllerschüssen und ,/Hoch!'-Rufen vor dicht gedrängter Menschenmenge um halb 9 Ahr dort in bayrischer Jnsanterieunisorm ein. Prinz Lud wig, in Uniform seines ungarischen Regimentes, begrüßte den Kaiser

im Namen des Prinzregen ten. Ter Kaiser und der Prinz suhren zur Villa am See, wo der Kaiser die Prinzessin Therese von Bayern begrüßte. Ueber die Fortsetzung der Fahrt berichtet nachstehendes Telegramm: Telegramme der «Bozner Zeitung'. Auf württembergischen Boden. Friedrichshafen, den 1. Sept. (K.-B.) Kaiser Franz Josef traf um 2 Uhr IS Minuten hier ein, begrüßt vom Könige, dem Herzog Albrecht und dem Prinzen von Wied. Die Begrüßung zwi schen dem Kaiser und dem König trug sehr herz lichen Charakter

. Der König stellte dem Kaiser die erschienenen Würdenträger vor. Kaiser Franz Josef unterhielt sich längere Zeit mit den» Grafen Zeppelin, welcher sein lebhaftes Bedau ern ausdrückte, dem Kaiser sein Luftschiff nicht vorführen können. Beim Eingang in den Schloß garten wurde der Kaiser von der Königin v. Württemberg und der Prinzessin von Wied be grüßt. Nach einstündigem Aufenthalte fuhr der Kaiser, vom König zum Hasen begleitet, nach Bregenz zurück. Bei der Ankunft und Abfahrt m Friedrichshofen bereitete

die württembergischs Bevölkerung unserem Monarchen herzliche Ovatio nen. Antritt: de? Rückreise nach Wien. Bregenz, den 1. Sept. (K.-B.) Der Kaiser ist um halb 6 Uhr abends von der Bodenseerundfahrt zurückgekehrt und um L Uhr nach Wien abgereist. Auf dem Wege zum Wahnhof brachten die Spa lier bildenden Schulkinder dem Kaiser eine be geisterte Huldigung dar. Das Publikum brachte stürmische Hochrufe aus. Gegenüber den zur Ab schiedsaufwartung erschienenen Persönlichkeiten 'sprach der Monarch seinen allerhöchsten

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 03.12.1873
Umfang: 4
x.?-. '<'5- folgten das Herrenhaus (15 Personen), daS Abge ordnetenhaus des RnchsratheS (1b P.), der Johan- niter-Orden, Graf MittrowSky, die Gemeindevertre tung Wien, (13 P.). Akademie der Wissenschaften (4 P.), Damen der Aristokratie (50 P.), Museum für Kunst und Industrie (9 P.), das uniformirte Prager'Bürgerkorps (106 P.), Delegirte der Städte, Handelskammern und Korporationen. Der Kaiser empsteng die im Kreise aufgestellten Delegirten in der leutseligsten Weise und hatte für jede einzelne

. Wie der „B.-B.-C.' hört, stand der Aufenthalt de» Herzog» in Berlin mit den Verhält nissen in Beziehung, die der Fürst durch sein zweites Ehebündniß mit der bekannten Schauspielerin Ellen Franz. jetzigen Freifrau von Heldberg, geschaffen hat. Derselbe war bekanntlich in erster Ehe mit einer preußischen Prinzessin verheirathet, und soll eS ia der Absicht des Herzogs gelegen haben, zur Regelung der seinen Kindern aus dieser Ehe zustehenden Anrechte die Vermittelung des Kaiser» als Familienhaupt iu Anspruch zu nehmen

der GratulatiouS-Deputation bei Sr. Majestät dem Kaiser. — Minister-Präsident Szlavy wird bei sei nem Erscheinen von der Rechten mit Eljen-Rufen empfangen. Auf der Tagesordnung stehen die Wahl der Siebeuundzwanziger-Commission zur Regelung des Verhältnisses zwischen Staat und Kirche, dann Petitionen. Madrid, 29. November. Auf Verlangen der Be fehlshaber der englischen, französischen und italieni schen Geschwader gestaltete der Obercommandant der Belagerungs-Armee von Cartagena in der verflosse nen Nacht

hat sehr gelitten. Die Insurgenten haben den Einwohner» die Notifi kation in Betreff des Bombardements nicht mitge theilt. Der StaatSminister theilte im^Miuisterrathe mit, daß er die Ratifikation der Grundlagen für die Bei legung der „VirginiuS' «Frage erhalten habe. Telegramme der „?ly»er ZeitM- Wien, 2. Dezember. Der Kaiser empfing heute noch zehn Huldigungs-Deputationen. Die Glückwünsche der Armeedeputatiön unter Führung des> Erzherzogs > Albrecht erwiedernd, dankte der Kaiser dem siegreichen Feldherrn

für die hingebungsvollen ausgezeichneten-Dienste, dankte der gesammten Armee und der Marine für die in guten und bösen Tagen bewährte Treue und Anhänglichkeit, sowie für die auf. opferungsvolle Ausdauer in Heranbildung und Vervollkommnung der Kriegsmacht, dankte beiden Landwehren für ihren in der Periode der Entwicklung bewiesenen Eifer, und dankte dann Allen nicht mehr im aktiven Dienste Befindlichen für die treuen Dienste. Der Kaiser gedachte schließlich wehmuthsvoll in dankbarer Erinnerung derer, die nicht mehr

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 22.08.1867
Umfang: 4
die Monar chen -Zusammenkunft) finden wir nachstehende Telegramme: ' Der König von Baiero kommt nicht hieher; der selbe hat keine Einladung erhalten, doch dürfte bei einem der Ausflüge der Kaiser mit ihm eine Begeg nung stattfinden. Die beiden Kaiserinnen begeben sich Mittwoch zur Erzherzogin Sophie nach Jschl. Die Abreise Napoleon's wird nicht vor Freitag geschehen. Rouher ist aus Karlsbad nicht hieherberusen worden. WaS vom Hofe und anS den Kreisen der Minister lrauspirirt, gewährt

nicht den geringsten Anhaltspunkt zu Vermuthungen ü?er die politischen Abmachungen der beiden Monarchen. Alles was die hiesigen Kor respondenten hierüber nach Wieu referiren, sind auf der Straße aufgelesene Konjekturen; doch tritt die Intimität der beiden Kaiser, die sich das erste- und letzteinal in Villafrauca gesehen, wahrnehmbar hervor, sowie die Hofleute von der auszeichnenden Art reden, in welcher Kaiser Napoleon den Reichskanzler Baron Äeust und den ungarischen Minister-Präsidenten Grafen Andrassy begrüßt

hat. Baron Benst war heute mit dem Fürsten Metternich und dem Herzoge von Gramont zu längerer Unterredung beim Kaiser Napoleon. Die Majestäten machten heute eine Spazierfahrt «ach Aigeu; dort fand eine Promenade statt. Die Kaiserinnen fuhren im ersten, die Kaiser im zweiten Wagen. Um Viertel nach acht Uhr kamen beide Kaiser in's Theater; die Kaiserinnen erschienen später. DaS Theater endete um halb II Uhr; auf der Heim fahrt wurden die Souveräne mit Akklamation em pfangen. — DaS Resultat der heutigen

Konferenz ist nicht bekannt; Baron Benst und Graf Andrassy waren derselben zugezogen. Vor dem Diner, welches um 4 Uhr stattfand, wurde Baron Benst vom Kaiser Napoleon in längerer Audienz empfangen. Nach dem Diner fuhren Ihre Majestäten uach dem Schlosse Aigen. Von dort um 8 Uhr zurückgekehrt, erschienen Ihre Majestäten Kaiser Franz Joseph und Kaiser Napoleon, von dem Herrn Erzherzog Ludwig Victor begleitet, in der Hofloge des festlich geschmückten Theaters, woselbst das Or- » ^ kündeten Heere

mir, daß durch Gustav's Tod mein Vaterland von der Wkd«km1eM»g drückender Fesseln befreit werden wärde und wem Entschluß: „im Fall Ankerström mir sein Ehrenwort versage, von dem beabsichtigten Morde abzustehen, den König durch eine Warnung vor der chester beim Eintritie der Majestäten die Melodie: »partaut xour 1» L^ris« anstimmte. Kaiser Na poleon schenkte der Vorstellung die lebhafteste Auf merksamkeit. Nach dem dritten Akte erschienen beide Kaiserinnen , im Theater. Sämmtliche Majestäten blieben bis zum Schlüsse

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 11.01.1895
Umfang: 4
Nroler Neuig'ieitspoll. Militärisches. Der Kaiser hat ernannt den Ober sten Iosei Hugelmann, Kommandanten des Z»f.- Reg. Prinz Friedrich August, Herzog zu Sachsen Nr. 45. zum Landwehr-Jnfantcrie-Brigade-Komman- danten in Innsbruck; die TranSfcrirung des Majors Amand Wawra, Kommaneanteu de^ Feldj.-Bat' Nr. 2V, zum Tir. Jäg.-Reg. Kaiser angeordnet; den Major Anton Czech des Tir. Jäg.-Reg. Kaiser zum Kommandanten des Feldj.-Bat. Nr. 20 ernannt; ferner angeordnet die Übersetzung in den Aktivstand

der k. k. Landwehr der Hauptleule 1. Klasse: Fer dinand Kozell, des Jnf.-Reg. Humbert I. König von Italien Nr. 28; Josef Ritter Attlmayr von Meranegg, des Tir. Jäg.-Reg. Kaiser; Ernst Ritter Hörma » n von Wüllerstors und Urbair, des Jns.-Reg. Arnulf Prinz von Bayern Nr. 80; ferner zum Oberarzte im Präsenz stande deS k. und k. HeereS den Einjährig Freiwild ligen Tilular-Unterjäger Doktor der gesammten Heil kunde Jaroslav Traxler, des Tir. Jäg.-Reg. Kaiser ernannt. Ernennung Der Ackerbauminister hat den Forst

, daß sie sich jetzt geschäftlich vereinigt und einen Theehandel begründet ha^en. Herrliche Gegend. Wie dem „Geselligen' aus Gallnow geschrie? wird, haben die dortigc» Stadt verordneten beschlossen, jedem berechtigte» Bürger d. h. Hausbesitzer der Stadt, im nächsten Jahr zwei Stoß Holz und 6000 Stück Torf frei zu verabfol folgen. Die Ursache liegt darin, daß der Sladl weit ausgedehnte Wiesen sowie große Wälder und Felder gehören, aus denen so reicher Gewinn gezogen wird, Letzte Nachrichten. Ein Bortrag des deutschen Kaiser

Krieg rühmte der Kaiser die Thaten der japanischen Feldherren und Admirale, be sonders in der Schlacht an der Ialu-Mitndung, deren Erfolg wesentlich den Panzer!.euzern zuzu schreiben fei. Wie ferner berichtet wird, zeigte der Kaiser seinen Gästen die im Muschelsaale au-qeM'llten WechnachtS- bäume uud Weihnachtsgei^enke der kaiserliche» Fa milie, und fand im Anscylnsse a>i ein kleines Souper eine länger'' zwanglose Unterhaltung bei Bier statt. Ueber die Umsturzvorlage, drS Sozialistengesetz

:c. soll nicht gesprochen worden sein. M. hrfüch wird ver sichert, der Kaiier habe iein Befremden geäußert, saß man ihn für die Äcglassnng der Aufschrist: „ Oem deutschen Volke!' am RelchslagShause verant wortlich mache. Er habe damit nichts zu thun. Nach einer Version hätte der Kaiser die Weglassuug mißbilligt. Der Kaiser ließ die Berliner Gäste mit einem Sou- oerzuge um halb l Uhr Nachts nach Berlin zurück bringen. Anarchistisches. Die Londoner Abendblätter vom !>. ds. veröffent lichten das anderweitig

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 12.08.1880
Umfang: 4
m den österreichischen Ländern für Stempelmarken. WeHselblankette, Promessenscheine, Eisenbahnfrachtbriefe, SpiWarjWfialende^.Z-itungeti..heMskch.im. erster Vierhl M'' taWnd'en JiihreS auf -4,1SS5SS fl:.' un DorjahreS^.---Davon^enlfitlen-mih»alssechs--Sieb«ntel^ nämlich 3,671.453 st. auf Stempelmarken, l95H30 fl us die Wechselblankette, 24.363 fl. auf Promessen Reveste Kost. Zschl, 10. August, 11 Uhr Vormittags. Nach Ver lauf weniger Stunden wird Kaiser Wilhelm als Gast unseres Monarchen in den Mauern Jfchls weilen

. Seit Früh Morgens herrscht hier reges Leben. Leider ist das Welter der Kaiserbegnung nicht günstig, seit gestern regnet es unaufhörlich. In Folge der unfreundlichen, kühlen Witterung hat auch das Festprogramm bereits eine Abänderung erleiden müssen. Der projectirt gewe sene Ausflug nach Strobl und die Rundfahrt auf dem Wolfgangsee werden auf kaiserlichen Befehl unterblei ben. Um 2 Uhr Nachmittags findet in der kaiserlichen Villa ein Galadiner statt, welchem der Kaiser und die Kaiserin. Kaiser

Fahnen; in der Halle erwartete Ihre Majestät die Kaiserin, vom Obersthofmeister Baron Nopcsa be gleitet, die Ankunft der Monarchen. Kaiserin Elisabeth begrüßte den Kaiser Wilhelm freundlichst, reichte den- elben die Hand, welche dieser küßte. Zur Rechten deS deutschen Kaisers fuhr die Kaiserin Elisabeth in ge» chlossener zweispänniger Hofequipage in'S Hotel; Kaiser Franz Josef mit dem deutschen Botichafter Fürsten Reuß folgte m der zweiten, die Gattin d-S Botschafters mit Baron Nopcia in der dritten

Suiten begaben sich die Majestäten und Hofwürdenträger in den Salon des deutschen Kaiser? im ersten Stock; wenige Minute» später verließ da» österreichische Kaiserpaar das Hotel und kehrte in die kaiserliche Villa zurück. Kaiser Wilhelm begab sich hierauf in seine Gemächer. Fürst Milan machte so dann dem Kaiser Wilhelm seine Aufwartung. Zaljburg. 10. August. Der Gemeinderath beschloß gestern, zur Feier des 50. Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers eine Deputation an den Statthalter zu entsenden

und diesem für Se. Majestät die ehrfurchts vollsten Glückwünsche der Stadt auszusprechen, ferner am 13. August eine allgemeine Beflaggung der Stadt ju veranlassen, endlich zur Etrichtung eines Dent« mals für die Gefallenen deS Regiments Rainer 500 st. beizutragen. I, 10. August. Kaiser Franz Josef fuhr in preußischer Uniform, begleitet vom General-Adjutanten FML. Mondel, halb 11 Uhr dem deutschen Kaiser bis Obertraun entgegen. Als der Zug hielt, verließ der deutsche Kaiser, der die Obersten - Uniform

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 06.10.1891
Umfang: 4
Aundschau. Bozen, ö. October. Der Kaiser eiließ an den Statthalter Grafen Thun nachstehendes Handschreiben: „Ich bin an die Ausführung des seit langem gehegten Vor habens. Mein geliebtes Königreich Böhmen nach einer Reihe von Jahren wieder zu besuchen, in der Neberzeugung geschritten, hier allerorts einer von angestammter Treue und hingebungsvoller Anhänglichkeit an Mich und Mein Haus beseelten Bevölkerung zu begegnen. Meine Erwartung fand in dem Mir in patriotischem Wetteifer be» retteten

festlichen Empfang und in den Mein väterliches Herz wahrhaft beglückenden loyalen Kundgebungen, deren Zeuge ich während der ganzen Zeit meines Aufenthaltes in Böhmen all täglich war. vollste Bestätigung. Aus tiefstem Herzen spreche Ich für alle diese Beweise der Liebe und Treue Meinen Dank mir dem Wunsche aus, es möge die Zukunft beide Stämme des Landes strts wie bei dem jetzig»' Avlaße in Ein tracht geeinigt finden zum Wohle des Vaterlandes.' — Der Kaiser spendete für die Präger Armen L000, sür

die Neichenberger Armen 10V0 Gulden. Ueber den festlichen Empfang des Kaisers in Wien haben wir das Wesentliche bereits mitge theilt. Im Augenblicke, als der Kaiser die Bahn- hoihalle betrat, hatte auch die Waldhornabtheilung des Wiener Schützenvereius die k.aisersansare tntonirt. Unmittelbar dar uf fiel die Kapelle des Vereins mit der Bolkshhmne ein und iu dem selben Momente erscholl ein vieltauseudstimmiges Hochrufen, das sich durch alle Gassen in der Nähe des Bahnhofes brausend fortsetzte. Der Kaiser

erschien auf der Treppe, sichtlich erfreut über die Ovation, welch: so spontan und herzlich und doch so großartig wohl noch niemals von der Be völkerung Wiens inscenirt worden war. Er warf eineu Blick auf das glänzende Bild, das sich ihm von der Höhe der Treppe aus darbot, und schritt dann die Treppe abwärts auf Bürgermeister Dr Prix zu, um den sich der gcsammte Gemeinderath geschaht hatte. Der Kaiser sprach zu dem Bürger meister folgende Worte: „Ich bin herzlich erfreut über die Beweise

der Anhänglichkeit, welche ich bei der Rückkehr in Mein liebes Wien erhalte. Ich 5anke für diese herzliche Ovation.' Bürger «cister Dr. Prix erwiderte: .Die Bevölkerung Wiens begrüßt jubelnd und freudig die glückliche Rückkehr ihres Kaisers und versichert Eurer Maje stät unverbrüchlicher Liebe und Treue.' Der Kaiser begrüßte hierauf die ihm zujubelnde Menge in freundlichster Weise und bestieg den seiner harre-den Hofwagen, um die Fahrt noch Schönbrunn anzutreten. An der langen Schützen- reihe vorüber

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.05.1864
Umfang: 4
. wieder in See. Wir arbeitete» furcht- bar. DaS Linienschiff blieb zurück, obwohl wir nur 4 Meilen machten, endlich in der Nacht verloren wir es außer Sicht. TagS darauf fielen wir nach Ragusa ad, da das Schiff zu stark gelitten hotte, und warteten besseres Wetter ab, um die Reise fortzusetzen. Im ^ Hafen waren 3 Lloyddampfer, unter diesen auch der Bergnügungsvampfer von Conilantinopcl, welche w-gen des Wetters eingelaufen waren. Den andern Tag lief der „Kaiser' in Castelnuovo ein. nachdem er bei nahe

alle seine Kohlen verbrannt hatte. Wir gingen am 2. April Nachm. von Castelnuovo in See. Gleich außerhalb des HafenS brach dem »Kaiser« ei» Ventil in der Maschine, wir nahmen ihn in Schlepp auf einige Stunden und zerbrachen uns beim in Fahrt setzen mit dem Troß den halben Radkasten; endlich ging es weiter. In der Nacht brach aber ein solcher Sturm WNW. los, daß wir eö unmöglich riskiren konnten, mit der Elisabeth den Golf von Toronto zu passiren, ohne unS viel Schaden anzurichten; wirlie- fen deshalb

am 3. Abends in Corfu ein. Ich kann mir denken. Sie werden lachen und es nicht glaube», aber ich kann Sie auch versichern, daß sich wenige Officiere erinnern je so vom Mißgeschick verfolgt ge wesen zu sein, als wir auf unserer Reise. Am 5. früh stihren wir von Corfu ab. DaS hatten wir schon herausgefunden, daß die „Elisabeth' mit ganzer Kraft me mehr als 3 Ml. und der „Kaiser' nicht einmal so viel macht. Sie können kaum glauben, welchen nachtheiligen Einfluß die lange Abrüstung der Schiffe

aus ihre Verbindungen, überyaupt aus ihre Seetüch tigkeit gehabt har. Ich spreche nicht davon, daß z. B. während des Scirocco im Avriatischen Meere auf dem „Kaiser' tm Ganzen tM Mann, seetüchtig waren, und daß der Rest der Bemannung seekrank herumlag. Dafür können die armen Teufel nicht; daß man aber die Schiffe, nachdem sie Jahre lang in Pola !.iqen, auf eine solche Art mit Montanari ausrüstet und vor den Feind schickt, das ist unverantwortlich. Nicht nur die Mannschaft, auch Maschinisten und 'Feuerleute

waren seekrank und konnten nicht arbeiten. Ich bin also bei der Arreise von 'Corfu. In der Nähe von Sicilien erhielten wir günstige Brise und da gingen wir rasch ' burch den Kanal von Malta. Morgens des 9. waren wir in Sicht von Cap Bon. nachdem schon Tags zu vor der Wind conträr. die See hoch geworden und i er „Kaiser- zurückgeblieben war. Im Laufe des L. wehte der Wind immer stärker von West, daS Barometer ' fiel, das Linienschiff kam wenig vorwärts und hatte nur noch für 2^/- Tage Kohlen. Der Admiral

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 21.09.1910
Umfang: 8
zu erzielen. Nachdem mehrere Abgeordnete gesprochen haben, wurde eine Einigung über die Wiedereinberufung des Land tages erzielt. Auf der Tagesordnung steht unter anderem die erste Lesung der nationalpolitischen Vorlagen. Die Kaiserzusammenkunst in Wie». Wien, 2V. Sept. Als Andenken an die Gratulation überreichte Kaiser Franz Joseph dem Kaiser Wilhelm die von Prof. Marschall geschaffene Plakette des Kaisers, welche Franz Joseph allen Mitgliedern des Kaiserhauses am 18. August gege ben hat. Die Plakette

besteht aus vergoldeter Bronze und weißem Marmor, ist doppelt und zeigt den Kaiser in Generalsuniform in Profil. Sie ist begleitet von einer handschriftlichen Widmung der herzlichen Freundschaft der Herrscher. Wien, 20. Sept. Kaiser Wilhelm traf jeute morgens um 9.32 auf dem Bahnhof Hetzen- )orf bei Wien ein, von Kaiser Franz Joseph auf )as Herzlichste begrüßt. Nach der Vorstellung des beiderseitigen Gefolges begaben sich die beiden Mo narchen nach Schloß Schönbrunn. Wien, 20. Sept. Um 11 Uhr

vsrmittag empfing Kaiser Wilhelm eine Deputation des Offi zierskorps des 7. Husarenregiments, welche ihm aus Anlaß des 25jährigen Jubiläums der Regiments- inhaberschaft einen prachtvollen Ehrensäbel überreichte. Um halb 1 Uhr vereinte ein Dejeuner die beiden Monarchen in den Maria Theresia-Zimmern. Kaiser Franz Joseph holte den Kaiser in seinem. Arbeits zimmer ab und geleitete ihn in das Maria Theresia- Zimmer, wo die Frühstückstafel schon bereit stand. Vor halb 12 Uhr unternahm Kaiser Wilhelm

eine Ausfahrt in die Stadt; in der Kapuzinergruft legte er an den Särgen der Kaiserin Elisabeth und de» Kronprinzen Kränze nieder. Wien, 21. Sept. (KB) Abend halb 7 Uhr fand in Schönbrunn zu Ehren des deutschen Kaisers ein Familiendiner und abends eine Soiree bei Erz-, Herzog Franz Ferdinand statt. - Wien, 21. Sept. (KB) Kaiser Wilhelm verlieh eine Reihe Auszeichnungen anHof-, Militär- und Staatsdignitäre, darunter den schwarzen Adler orden an Erzherzog Josef Ferdinand. Kaiser Franz Josef verlieh

Auszeichnungen an deutsche Dignitäre. Ehrung Kaiser Wilhelms. Wien, 20. September. Der Wiener Gemeinde, rat hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, den Marlitring in Kaiser Wilhelm-Ring umzutaufen. TelegrammederBoznerZeitung Die Flottmachung des böhmischen Landtages. Prag, 20. Sept. (KB) Heute wurden unter dem Vorsitze des Oberstlanvmarfchall Prinzen Lob- kowitz die Konferenzen zwischen den deutschen und den tschechischen Parteien des Landtages eröffnet, um die Wiederaufnahme der Tätigkeit des Land tages

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 26.09.1893
Umfang: 4
des laufenden Jahres ein Mehr gegen das Borjahr ausweist. Bei den Manövern bei GünS erregten die kriegs- gemäße Verwendung des Feldtelegrapheu, des Feld- telephonS, ferner die vom Generalstab zum erstenmal eingeführte, rein militärischen Zwecken dienende Jn- stivuion der Berichterstatter der Manöveroberleitnng, sowie die zweckentsprechenden Leistungen der Feloprefle das regste Interesse der fürstlichen Manövergäste und der fremdländischen Offiziere. Kaiser Franz Josef drückte den Schiedsrichtern

, den übrigen Funktionären der Manöveroberleitung, sowie den Ordonanzosfizieren die lobendste Anerkennung aus. Der deutsche Kaiser, der König von Sachsen und der Herzog von Con- naught sprachen bei der Abschiedsaudienz des General- stabSchesS Baron Beck demselben ihr wärmstes Lob über die gute Haltung und die Leistungen der Trup pur aller Waffengattungen aus. — Der Kaiser hat den nachfolgenden Armeebefehl erlassen: Mit lebhaftem Interesse habe Ich den größeren Waffen übungen

auch dort ein vorzüg licher blieb, wo diessalls Besorgnisse gehegt werden konnten. Ich und mit Mir die Monarchie blicken vertrauensvoll auf die gesammte« Wehrmacht, die, in steter Hingebung der Vervollkommnung ihrer Aus bildung sich widmend, all ihrer Pflichten sich bewußt ist. GünS, am 21. September 1893. Franz Joseph w. p. Der Kaiser empfing den schwei- erischen Gesandten Aepli am Samstage in Ab- chiedSaudienz. Der „Politischen Korrespondenz' zu- olge drückte der Kaiser sein Bedauern darüber

aus, den hochverdienten Staatsmann scheiden zu sehen, ndem er gleichzeitig seine hohe Befriedigung aus- prach, daß die Beziehungen zwischen Oesterreich- Ingarn und der Schweiz andauernd gute seien und in den letzten Jahren durch Verträge befestigt wur den. Der Kaiser sprach weiters die Hoffnung aus, daß die Beziehungen beider Staaten auch künftig gute bleiben würden und dankte dem Gesandten für seine zehnjährige ersprießliche Wirksamkeit. — Am 22. und 23. ds. MtS. wurden in Wien bisher dreizehn Anarchisten

einer Gruppz der erneuerten geheimen Organisation verhaftet. Andere werden noch gesucht. In der Vorstadt Margarethen wurde ein Vorrath von Pikrin und eine adjustirte ungefüllte Bombe nach Art der Stellmacher'schen gesunden, auch eine geheime vollständig eingerichtete Druckerei in Möbel tücken mit Vexirschlössern versteckt. — In den gall ischen Städten wurde Samstag überall der hun dertste Jahrestag der zweiten Theilung Polens mit Trauergottesdienst feierlich begangen- Der deutsche Kaiser aeht abermals

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Seite 4 von 8
Datum: 09.08.1884
Umfang: 8
?en Stocke. Eintritt für Mitglieder frei. — Für Nichtmit- glieder 20 kr. ? (Ho.'f- und Personal-Nachrichten.) Der Kaiser dcr am 2V. ds. von dem Besuche der Sichrer Ausstel lung in Wien eintrifft, begibt sich am darauffolgenden Tage um S Uhr Morgens in das Lager nächst Brück vn der Leitha. Noch an demselben Vormittage findet dortselbst das erste Manöver statt. Nebst dem Kron- vrinzen Rudolf wird sich auch Erzherzog Albrecht zu den für acht Tage anberaumten Truppenmanövern nach Brück begeben

. — Am 7. ds. ist der Fürst von Wied mit Familie und Gefolge zum Sommeraufeuthalt auf Taschenlehn bei Hall in Tirol angekommen. — In Mals verschied gestern der Dekan Josef Kapeller im Alter von 84 Jahren. (Herr Erzherzog Heinrich) hat am 5. ds. seine Cur in Bad Ems beendet und sich mit seiner Gemahlin und Tochter an den Rhein begeben. (Sprndr.) Der Kaiser hat der Gemeinde St. Veit in Defereggen als Beitrag zum Schulbau 200 fl. gespendet. (Schwurgericht in Innsbruck.) Für die bevorste hende

ab. — Zu den Uebungen bei Miemmgen wird der Kaiser erscheinen, um die dort concentrirten Truppen zu inspiciren. Der Kaiser soll den bisherigen Dispositionen zu folge iw Kloster Stams Nachtquartier nehmen. QGnigrdungskarte von Kojen.) Die „N. F. Pr.' schreibt: Den zahlreichen Besuchern Bozeus wird daß Erscheinen einer von dem Militär-geographi schen Institute in Wien herausgegebenen Umge- vungskarte von Bozen im Maßstabe von 1:75.000 gewiß willkommen sein. Aus vier Blattern der Specialkarte (1:75.000

Kaiser Franz Josef empfing um 3 Uhr Früh den Minister Tisza und stattete um 10 Uhr Sr. Majestät dem Kaiser Wilhelm einen halbstündigen Besuch ab. Der deutsche Kaiser empfing sodann Tisza. Um! 2 Uhr holte der Kaiser von Oesterreich den deut-- schen Kaiser zum Diner ab, woran außer den Persönlichkeiten von gestern nochZ Tisza nud Be- dekowich theiwahmen. Nach der Verabschiedung von der Kaiserin Elisabeth fuhren beide Kaiser zum Bahnhof. Die beiden Monarchen umarmten und küßten sich wiederholt. Ueberall

sie nicht 1' Als der Pfarrer von seiner Frau und den Kin dern zu sprechen begann, machte Stellmacher eine unwillige Bewegung und rief: „Gerade über das will ich von Ihnen nichts hören!' Er schmähte hierauf gröblich den Seelsorger. Dem Strashaus- director gegenüber erklärte Stellmacher, daß er keine Wünsche habe. Erst auf sein Zureden verlangte er Cigarren, Wein und ein Kalbsschnitzel. — Ebenso hat Stellmache? gestern die Unterfertigung des Protokolls über die Verständigung abgelehnt, daß Se. Majestät der Kaiser

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Seite 2 von 8
Datum: 19.09.1898
Umfang: 8
trabten die Reiter der Arcierenleibgarde. Nun eine er lesene Schar königlich ungarischer Leibgarden auf nnlchgrauen Rossen arabischer Zucht; vom Kalpak schimmert die Neiherseder und von der Achselspange fällt das grün umsäumte Pantherfell bis zum Sattelgurt. Eine Es kadron Husaren vom Regiment«: Franz Sal- vator Nr. IS und ein kombiniertes Jnfanterie- bataillon bildete den Abschluß des ungeheuren Leichenzuges. Auf der Fahrt nach der Kapuzinergruft gewahrte man unseren Kaiser in der weißen Galauniform

, welcher der entblößten Hauptes ihn stumm begrüßenden Menge durch Salu tieren dankte. Zur Rechten unseres Monar chen sah man den in die Scharlachattila der österreichischen Kavallerie-Generale gekleideten deutschen Kaiser. Wilhelm II. hält den Kalpak auf den Knien und. wandte sein Ant litz seinem hohen Verbündeten zu. Des Kai sers Wagen ist der letzte des Zuges, der sich in die Kapuzinerkirche zur Einsegnung und Beisetzung der Leiche der Kaiserin begibt. Es begleitete ihn das Geläute der Kirchenglocken, das kurz

vor seinem Erscheinen vom Thurme von St. Michael angestimmt und von den übrigen Kirchen aufgenommen worden ist. Nach '/<5Uhr erreichte der Zug die Pforte der Kapuzinerkirche am Neuen Markt, deren Inneres ganz schwarz ausspalirt war. Die Kniebänke waren schwarz überzogen, der Fuß boden schwarz belegt. Schon vorher hatte sich der Kaiser mit sämmtlichen Erzherzogen und den ausländischen Fürsten in der Kirche eingesunken. Es waren anwesend: Kaiser Wilhelm, Prinz Christian von Schleswig- Holstein als Vertreter Englands

der Gebete übergab der erste Obersthofmeister dem Guardian der ?. ?. Kapuziner den Schlüssel zum Sarg der Leiche uud empfahl diese seiner Obhut, worauf die Begleitung aus der Gruft in die Kirche zurück kehrte. Sobald der Kaiser aus der Gruft zurückge kehrt war, verließ der Hof die Kirche, aus der sich dann auch alle übrigen Anwesenden entfernten. Auf der Rückfahrt fuhr Kaiser Wilhelm mit dem Monarchen. Auch jetzt noch hielt die Menge aus und begann erst gegen halb 6 Uhr sich zu zerstreuen. Um diese Zeit

wurden auch die Spaliere aufgelöst. Nun fluthete alles in die Hofburg, wo es für die schaulustige Menge noch manches zu sehen gab. Von der Anzahl der den Trauerfeierlich keiten beiwohnenden Menschenmenge kann man sich einen Begriff machen, wenn man erfährt, daß die freiwillige Rettungsgesellschaft in 90 Fällen eingreifen mußte. Kondolenz der Souveräne. Samstag Nachmittags hat der Kaiser die Kondolenzen der zur Leichenfeier in Wien ein getroffenen Souveräne sowie der entsendeten Spezialgesandten

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