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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 27.03.1911
Umfang: 8
. ' AtWttt M mknltt Slmili die „PistllZtitims'! Ais dt»WWisttMl iii Win. Telegramme der «Bozuer Zeitung.' Das deutsche. Kaiserpaar traf in Wien Freitag vormittags kurz nach . 10 Uhr in Begleitung des Prinzen Joachim und der Prinzessin V i k toriaLouise ein. Kaiser Franz Joseph fuhr vor dem Eintreffen des Zuges am Nordbahnhofe vor und begab sich in den Hofwarte- faal, um die Ankunft des deutschen Hofsonderzuges zu erwarten. Als der Zug einfuhr, erschien als erster am Fenster des Fürstenwagens Kaiser

Wilhelm in österreichischer Marschallsuniform mit dem Bande des Stephanordens. Kaiser Franz Joseph eilte rasch auf Kaiser Wilhelm zu und beide Monarchen umarmten sich und küßten sich zweimal auf die Wangen. Inzwischen hatte auch die Kaiserin den Wagen verlassen. Kaiser Franz Joseph wollte ihr die Hand küssen, aber die Kaiserin bot ihm die Wange, auf welche sie der Kaiser herzlich küßte. Dann entstiegen dem vierten Wagen Prinzessin Viktoria Louise und Prinz Joachim. Kaiser Franz Joseph reichte beiden

die Hand. Hierauf erfolgte die Vorstellung des Gefolges, worauf sich die Herrschaften auf wenige Minuten in den Hofsalon begaben. Dann erfolgte die Fahrt über die Verbindungsbahn zum Bahnhof Penzing, wo der Erzherzog-Thronfolger Franz Ferdi nand, seine Gemahlin Herzogin Hohen berg, sämtliche in Wien weilende Erzherzöge und Erzherzoginnen, die Spitzen der Behörden und die Vertreter der Stadt Wien sich versammelt hatten. Punkt 11 Uhr traf der Hofsonderzug ein. Kaiser Wilhelm, der als erster

dem Salonwagen entstieg, trat zuerst auf den Thronfolger zu, dem er lebhaft die Hände schüttelte. Kaiser Wilhelm stellte hierauf den Erzherzoginnen den Prinzen Joachim vor, worauf Bürgermeister Dr. Neumayer den Kaiser namens der Wiener Bevölkerung willkommen hieß. Die Tochter des deutschen Botschafters Freiherrn v. Tfchirfchky überreichte einen Blumenstrauß. Nach dem Abschreiten der Front der Ehrenkompagnie und Abhaltung des Cercle erfolgte die Fahrt nach dem Schlosse Schönbrunn. — Um 1 Uhr mittags fand

. Prinzessin Viktoria Louise und Prinz Joachim fuhren in Begleitung der Erzherzoginnen Valerie und Elisabeth nach der spanischen Hosreitschule. Um 7 Uhr abends fand tm Schönbrunner Schloß ein Galadiner zu Lv Ge decken statt. Ordensverleihung. Kaiser Franz Josef verlieh der Prinzessin Viktoria Louise das Großkreuz des Elisa beth Ordens, dem Prinzeß Ioachimdas Groß kreuz des St. Stephansordens. Die Abfahrt. Freitag abends setzten Kaiser Wilhelm, Kaiserin. Auguste Viktoria und Prinzessin ViktoriaLouise

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 10.03.1888
Umfang: 8
14.316, England 14.091, Oesterreich kaum 11.000. Sitzung folgende Ansprache, welche von den Ab geordneten stehend angehört wurde: „Ich habe zem Hause die tieferschütternde Mittheilung zu machen, daß Se. Majestät der deutsche Kaiser jeute Morgens halb 9 Uhr verschieden. Die Trauerbotschaft, die in diesem Augenblicke das große befreundete und verbündete Nachbarreich znrcheilt. wird auch innerhalb der Grenzen Oester reichs den schmerzlichsten Wiederhall wecken. Ein drucksvoll und unauslöschbar schwebt

des Kaisers berich ten die „M. N. N.': Gestern (Donnerstag) Nach mittag um 5 Uhr setzte plötzlich der Puls aus. Die Aerzte glaubten, der Tod sei eingetreten, doch kehrte der Puls noch einmal wieder. Ober- Hofprediger Kögel verlas Gebete mit BibMellen. Der Kaiser unterbrach ihn wiederholt mit dem Zuruf: „Richtig!' Bald darauf sprach der Kai ser bei vollem Bewußtsein mit dem Prinzen Wilhelm über die politische Lage, besonders über die Vorgänge in Frankreich, die dortigen Armee-Einrichtungen, über Bonlanger

un) Campenon, dann über Rußland; der Kaiser sprach seine Ueberzeugung aus, es werde kein Krieg mit Rußland entstehen. Die Großher zogin von Baden ersuchte den Kaiser, sich durch Sprechen nicht zu ermüden, worauf der Kaiser erwiderte: „Ich habe jetzt nicht mehr Zeit, müde zu sein.' Um 8 Uhr verließ der Kaiser nochmals das Bett, kleidete sich sclbstständig an und aus und legte sich alsdann wieder nieder. Von da ab trat ein schnelles Sinken der Kräfte ein. Vor seinem Hmscheiden sprach der Kaiser

noch den ««erfüllten Wunsch aus: „Sohn Fritz nur «och einmal umarmen!' — Der Tod des Kaisers trat leicht und schmerzlos, ohne schweren Kampf, um halb 9 Uhr ein. Erst gegen 9 Uhr wurde daß Ereigniß in Berlin bekannt. Der Platz vor dem Palais wurde abgesperrt. Alle öffentlichen Gebäude, zahlreiche Privathäuser haben Flaggen auf Halbmast aufgezogen. Prinz Wilhelm selbst hat dem Prinz-Regenten von Bayern das Ab scheiden seines erlauchten Großvaters angezeigt. — Kaiser und König Friedrich Wilhelm ist auf dem Wege

über München nach Berlin begriffen. Palais ein Trauergottesdienst statt. Kaiser Friedrich sprach in einem Telegramm aus San Remo Bismarck und dem Staatsministerium den wärmsten Dank aus , er rechne, besagt das Tele gramm, auf ihren kräftigen Beistand. In dem Erlasse sagt der neue Kaiser, er wolle keine An ordnungen wegen der Landestrauer treffen, son« deru er überlasse dies jedem Deutschen. Berlin, 10. März. Kaiser Wilhelm äußerte sich in den letzten Stunden sehr befriedigt über die bestehenden

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Seite 3 von 4
Datum: 01.10.1891
Umfang: 4
Escidrone» und 809> Atu-fte JoS. lDer Kaiser in Prag.) Der Kaiser be sichtigte vorgestern Nachmittags die Albrechts?«- serne an der Stadtgrenze Prags und Smichovs, sodanu die Stadt Smichov, wo der Kaiser die böhmische Ansprache des Bürgermeisters beant wortend deutsch erwiderte: »Ich freue Mich ganz befouderS, die Stadt zu betrete», wo beide Na- t'onalitättn einträchtig mit einander leben und iu der Gemeindevertretung gemeinsam und fried lich zum Woble der Gesammtheit zusammenwir ken.' Die Worte

des Monarchen riefen einen tiesen Eindruck hervor. Se. Majestät besichtigte sodann die Weuzelsbasilika und die deutsche Lehrerbildungsanstalt. Boa Smichov begab sich der Kaiser um halb 3 Uhr ins Museum besich tigte dasselbe sehr eingehend, sprach eine Reihe der Anwesenden an and verließ unter stürmischer Acelamation der versammelten Akademiker und Mitglieder des Museums das Gebäude nach halbstündigem Aufenthalt. Der Kaiser fuhr Wianf in die Stadt königliche Weinberge, wo er vom Bürgermeister

»it einer böhmischen An« spräche begrüßt wurde, die der Monarch dankend erwiderte. In Weinberge besichtigte der Kaiser M neue Schulgebäude uud begab sich in den Kirchensaak. wo er vor de» Altare niederkniete Ulid betete. Hierauf verfügte sich der Kaiser über deii TepekKlaK wo sämmtliche deutsche Vereine Prags und die Schuljugend aufgestellt waren und deu Kaiser jubelnd begrüßten, zu der i« Lau begriffenen Kirche, die er eingehendst besich tigte und fuhr lvoann iu die Hofburg zurück: überall, wo der Kaiser stch

zeigte, wurde der selbe »jt frenetische« Jubel begrüßt. Um 6 Uhr Abends war Hofdiuer. Abends 8 Uhr bereiteten ämmtliche deutsche und böhmische Vereine und Korporationen Prags und Umgebung dem Kaiser eine überaus glänzende Ovation durch Fackelzug und Serenade im Burghofe. Nachdem der Kai ser mit dem Statthalter auf dem Balkon er- jchieneu. trug in zuerst die böhmischen Vereine einen böhmischen Chor, dann die deutschen Vereine Schuberts .Nacht' vor. Die Volkshymne wurde von Taufenden uud Abertausenden

voa Menschen begeistert mitgesungen. Der Kaiser drückte den Feüveranstaltern seine vollste Anerkennung MS und äußerte zum Bürgermeister Dr. Scholz: „Ich bin sehr erfreut, daß die Vereine beider Nationalitäten ge»eiusam hier mitgewirkt haben.' sodanu begab sich der Kaiser zur Soilöe z»u» Grafen Waldstein. tt)0.00l> «m»s» und »o.opo «»»lde» sind die Hauvtreffer der großen Präger Lotterte. Wir Ma chen unsere geehrten Leser darauf aufmerksam, haß die Ziehung schon am IT. Ottonen? stattfindet. - ^ 5 ' ^ l-

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Seite 1 von 4
Datum: 22.06.1888
Umfang: 4
. Kamer Ieitasz. Aund schau. Bozen, 21. Juni. Das Grabgeläute ist verkluagen und der edle Kaiser Friedrich III. vor: Deutschland ruht seit drei Tagen neben Friedrich dem Großen in der Potsdamer Friedenskirche. „Friedenskaiser' nennt ihn die Welt, den Dulder auf dem Throne, den das deutsche Volk nie vergessen kann und auch nie vergessen wird. Der todte Kaiser Fried rich hinterläßt einen thatkräftigen Sohn, der gleich nach dem traurigen Ereignisse zielbewußt und muthig die Zügel der Regierung ergriff

and dem deutschen Volke in seiner Proklamation das Ver sprechen gab, daß er das Beispiel des großen Vaters nachahmen und auf der nämlichen Bahn fortschreiten werde. Zu Kaiser Wilhelm H. blickt jetzt vertrauensvoll das deutsche Volk auf, denn der jugendliche Herrscher hat herzliche und auf richtige Worte zu dem trauernden Volke gesprochen. „Friedenskaiser' wird auch Wilhelm II sein, der edlen Geistes und voller Thatkraft das deutsche Volk beschützen wird. — Kaiser Wilhelm -beschäftigt

sich jetzt sehr eifrig mit wichtigen Staats gefchäften, da die Eröffnung des deutschen Reichs tages unmittelbar bevorsteht. Vor allen anderen Dingen ist es dem Kaiser daran gelegen, die Ministerkrists eudgiltig beizulegen, weßhalb der Kaiser tagtäglich mit Bismarck und den andern leitenden Staatsmännern Besprechungen pflegt. Auch der Ober-Präsident Graf Zedlitz-Trützsch- ler, der zum Minister des Innern defignirt ist. wurde gestern vom Kaiser empfangen. Die „Kreuz- zeitnng' bezeichnet als seinen Nachfolger in Posen

denRegierungs-PräsidentenFreiherrnv. Massen bach in Marienwerder. — Anfangs erregte es großes Aufsehen, daß der Reichskanzler Fürst Bismarck dem Leichenbegängniß des Kaisers Friedrich fernblieb. Dieses Fernbleiben des Reichs kanzlers von der Leichenfeier des Kaisers ist, wie auswärtigen Blättern von Berlin telegrafirt wird auf ausdrücklichen Befehl Kaiser Wilhelm's er folgt, da der Reichskanzler in Folge der Auf regungen der letzten Zeit so abgespannt ist, daß er der Schonung dringend bedarf. Das Wiener

„Vaterland', bekanntlich das Organ des Klerus und des herrschsüchtigen hohen Adels, welches schmähend und geifernd über das Leben-und die Thaten der beiden ersten Kaiser des uns so innig verbündeten neuen Deutschen Reiches geschrieben hat, spricht nun mit Bezug auf Wilhelm II. unverfroren den Wunsch aus, daß er dem Welfeuhause unter Anderem den be kannten Welfenfond zurückerstatte, „für dessen V orenthaltung absolut kein Rechtsgrund vorlag und am wenigsten jetzt vorliegt.' Sonst geht dem österreichischen

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Seite 5 von 8
Datum: 26.10.1909
Umfang: 8
Nr. 245 „Bozmr Zeitung' lSMwrvlier TaMatt) Dienstag. den 26. Oktober IRL. Politik und bier Möglichkeit, daß sie jemals wieder- beglückwünsche. Er bitte, diese Glückwünsche der kchren könnte,' »u p cokest'.^ea. Die Kundzebunz, französischen Regierung mitzuteilen. Zu Blerliot die eineriesige 'Ausd eh min g hatte, nahm einen un- sagte der Kaiser nach dem ersten Fluge: »Ich und gestörten Verl'.af. Meine Wiener sind Ihnen dankbar für den lehr- Stürm- an der »ordfrauzöfischen KSfte. und genußreichen

und Automobile. ...... x>.n-xr-!» Trotz des kolossalen Andranges war fast kein Un- 6 2 fall zu verzeichnen. — Der Kaiser erschien um S iUhr 40 Minuten in' Begleitung des Generaladju tanten Grafen Paa5 von'stürmischen Hochrufen begrüßt. Bleriot stand in seinem blauen Arbeits- Waffenschmnggel an der finnische» Grenze, kittel da. Der Kaiser reichte ihm die Hand und An der finnisch-russischen Grenze wurden zwei stellte Bleriot seine Gattin vor. Der Monarch Finnländer und zwei Russen arretiert, welche Waf

- reichte auch Fraü Bleriot die Hand. Bleriot ex- fen und Patronen schmuggelten. Die Verhafteten Plizierte hierauf den Apparat. Der Kaiser prüfte trugen Photographien der bekanntesten Mitglieder Mit einem leichten Druck die Widerstandsfähigkeit der revolutionären Partei bei sich. Ferselben. Kaum hatte der Monarch die Hofloge betreten, als der Aeroplan aus dem Hangar ge zogen tvuvde. Mit einem Satz schwang sich Ble Zu M des Jan». not auf den Führersitz. Ter Monteur faßte die Konferenzen

schrägen beÄen Lander m^-e.nerende.. iLnie in die Höhe. Das Imposanteste war der Ein- ^ dem Ber ch . druck der unerhörten Leichtigkeit uird absoluten »Giorale d ^ Sicherheit, den der Flug erweckte. Ein Jauchzen wegt: Aus italiemicher ^-eite des Entzückens erhob sich. Des Publikums hatte sich ^ Dreibundes und Ergänzung des ^rubnnk.S tiefgehende Erregung bemäDigt. Mit gespannte- dl'rch be,oudere Abmachii,igen, die nich. zn dem ster Stllfmerkfamkeit beobachtete der Kaiser den Bündnisvertrag mit de» Zent

^.machteu m Wl- grandiosen Flug. Bleriot umkreiste mehreremale s Äis Feld und .neigte sich einen Moment vor der des Rechtes des Zaren, die ilaviichci. fiteres,e,. im Kaisertribüne herab, um den Kaiser zu grüßen, ^^^t zu ichutzen. sympathi^imd.^blingen sur Bleriot schwebte dabei etwa 50 Meter hoch über dem Valien durch den rmmcken Hör. d-.e Mg.eruug Boden und vollführte seine Evolutionen mit tadel- vre Presse. ...... loser Praziswn. Um 4 Uhr 8 Minuten ist Bleriot ^ ^ »«amfei. bei seinem Aufstiegsplatz

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Seite 3 von 4
Datum: 11.07.1867
Umfang: 4
hier angekommen. — Man versichert, General Prim sei in der Nähe von Barcelona gelandet. *— 9. Juli. (Bei der gestrigen Revue) war der Kaiser vom Sultan und seinen Söhnen, dem Könige von Württemberg, dem Grogherzoge von Sach sen Weimar, dem Fürsten von Montenegro, dem Prin zen Napoleon, dem Prinzen von Oranien, den Her zogen von Aosta und Leuchtenberg und zahlreichen Offizieren aller Nationen begleitet. England * London, 9. Juli. (Im OVer haus e) beantwortete Lorz Derby die Interpellation Lord Stratfords

auf den Tisch schlagend rief: „Kaiser Franz, mcht König Franz!' Alsbald schrie Alles durcheinander: „Hallunke, will er wohl hören, Kaiser Franz muß man sagen, Kaiser Franz l' — Lewald hatte Mühe, den armen Deklamator zu schützen und die erhitzten Gemüther zn beschwichtigen, waS ihm erst durch die Vorstellung gelang: „in Böh men sei ja Kaiser Franz auch König gewesen und so habe es der Deklamator gemeint ' (Die Extreme berühren sich) Die „Leipziger Nachrichten' erzählen: „Eine seit einiger Zeit in Dresden

: „Tod den Prote stanten, Tod den Lutheranern!' , Dem greise» Syn- dikuÄ gelang e» «Glich , vereint mit den Carabiaieri, die Gkfahr zn beschwören, und einen von dem Haufen verfolgte« jungen Man» z» retten. ^Dessenungeachtet hielt man e» für angemessen, aus Verona eine Mi- litär-Verstärknng herbeizuziehen. Der Papst hat in Rom bei der Nachricht von er Hinrichtung des Kaiser» Max «inen Trauergottes dienst angeordnet und dabei selber die Messe gelesen. DieKardinäle, Erzbischöfe, Bischöse und Priester

, welche in Rom anwesend, vereinigten ihre Gebete mit denen deS Papstes für den Todten. (Erinnerungen aus Mexikv.) Französische Blätter erzählen: Als davon die Rede war, in Mexiko den Verdienstorden einzuführen, hatte die Kaiserin Char lotte einen ziemlich lebhasten Streit mit Marschall Bazaine, welche dem Kaiser Max im Namen der französischen Regirung darbot, ein Band von der Farbe der Ehrenlegion zu nehmen, um daran die Auszeichnung anzuhängen. Zum Schlüsse — die Sache wurde schriftlich verhandelt — klebte

ließ man nur die Messer u. s. w.; dennoch mußten hier vft Lücken anSgesüllt werden. In Wilna sagte der Kaiser jüngst zu den zur griechisch-orthodoxen Kirche übergetretenen Bauern: »Ich freue mich. Euch als Rechtgläubige zu sehen, und bin überzeugt, daß Ihr auS aufrichtiger Ueber zeugung zum alten Glauben dieses Landes übergetrr. ten sei». Wisset, daß ich denjenigen, welche einmal den rechtgläubigen Glauben angeno-nmeu haben, die Rückkehr zum Katholizismus nicht gestatten kann. Wisset daS und sagt

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Seite 2 von 4
Datum: 09.08.1889
Umfang: 4
eine Rundfahrt um kas deutsche Geschwader ge macht. Abends erschien der Kaiser mit dem Prinzen Heinrich bei dem Jankett des königlichen Aachtge- schwader-Clubs. Der Kaiser saß zwischen dem Punzen von Wales, welcher als Commodore des AachtgeschwaderS den Vorsitz führte, und dem Prinzen Albert Victor. Zahlreiche distin- guiite Persönlichkeiten nahmen an dem Bankett theil. Der Kaiser toastete auf die Königin Vic toria, der Prinz von Wales auf das Wohl des Kaisers. Nach dem Bankett begab

sich der Kaiser an Bord der „Hohenzollern' um dort die Nacht zu verbleiben. Heute früh geht die .Hoheuzollern' zeitig nach Portsmouth, von wo der Kaiser sich mit der Eisenbahn nach Aldershot begibt, um der dort stattfindenden Truppenschau beizuwohnen. Nachmittags erfolgt die Rückkehr nach Osborne und Abends findet Banket bri der Königin statt. Wie verlautet, verlängert der Kaiser seinen Be such um einen Tag. so bah die Rückreise erst Freitag Früh erfolgen wird. Der „Popolo Romano' welcher dem Treiben

1839 Offizier im Pionnierkorps, kam dann in den Generalftab. wurde 1848 Major im Waras- diner Grenzregiment, zeichnete sich unter Jellacic wiederholt bei den Kämpfen in Ungarn aus, wurde 18S0 als Oberstlieutenant Adjutant Jel lacic', 18S7 Oberst und Kommandant des S. Grenzregiments, 18S9 Generalmajor und Briga dier, kämpfte 18S9 im Verband des 6. Armee korps in Italien, wurde 1860 in den erblichen Freiherrnstand erhoben, stand dann in Sev'lin und war beim serbischen Nationalkongreß kaiser licher

Herzlichkeit in den gegenseitigen Beziehungen be merkbar. So wird aus Cowes vom gestrigen Datum gemeldet: Im Laufe des gestrigen Vor mittags begaben sich der Kaiser mit dem Prinzen von Wales an Bord der .Osborne' nach Sandown- bai, um die zu Manövern auslaufende eng lische Flotte vorbeipassiren zu lassen und gleich zeitig der jährlichen großen Wettfahrt des Uacht- gefchwaders beizuwohnen. Auf der Rückfahrt wurde in Osborne-Bai die .Irene' besucht und der Osel nach. Der Osel war ein Kleinbauer, der vorhin

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Seite 3 von 8
Datum: 12.01.1895
Umfang: 8
in eurem marineblauen Talar, umge eil von seinem weiblichen Hofstaat in etwas leichterem Kostüm. — Hoffentlich erinnert sich der betreffende Braumeister bet Herstellung des Slos »es nicht allzu intensiv daran, daß der alte Aegir ein Wassergott war. Eine Episode aus Berlin. Der dentsche Kaiser geht am Abend, in Civil gekleidet, unerkannt durch die Berliner grieorichstraße. Er sieht einen ein- einbeinigen Invaliden, geht auf ihn zu und fragt, wo er das Ehrenkreuz verdient hat, das er auf der Brus trägt. Der Invalide

antwortet und sagt, wie ein Wort daS andere gibt, daß er morgen in'S Schloß geht, zum Kaiser. — „Was wollen Sie da? Ich habe eine Pension von acht Thalern mw will dem Kailer sagen, daß es damit nicht weiter geht Das Fleisch wird theuerer, das Brod wird theuerer die Miethe wird theuer, der Kaiser soll mir was ulegeu.' — „Und wenn ver K^i'er es Ihnen ab» ehnt, was werden Sie ihm jagen ?' — „Er soll'S »leiben lassen!' — Der Kaiser gehl vergnügt seines WegeS und im Schlosse wird oer Auftrag ertheilt

, den betreffenden Invaliden, wenn er am nächsten Tag erscheint, sofort vor den Kaiser ;rr lassen. Der In valide kommt richtig nnd gelangt vor den Monarchen, der ihn in großer Uniform empfängt. Stramm steht der Stelzsuß vor seinem Kaiser. „WaS gibt's, Alter ?' fragt er. — „Majestät, ich habe 'ne Pension voll acht Thaler». Damit geht eS nicht weiter. DaS Fleisch wird theuerer, das Brod wird theuerer, die Miethe wird theuerer, ich wollte qeboriamst gebeten zaben, Ew. Majestät mögen mir m Gnaden was zu- egen lassen

hatte». Die furchtbare Verzwrnlungsthat hat unter der sonst so blasirteu Spielergesellschast wahres Entsetzen hervorgerufen. — Ans Turin wird ferner gemeldet- Bei der Station Savona stürzte sich ein elegant gekleidetes Paar unter die Räder des Schnell zuges. Beide wurden entsetzlich verstümmelt, und ihre Identität konnte nicht festge'tellt werden. Mau nimmt an, es seien ans Monte Carlo gekommene Fremde, welche ton ihr Vermögen verloren haben. Original-Telegramme. Die Krise i» Ungar». Budapest, 11. Jänner Der Kaiser

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Seite 3 von 4
Datum: 13.08.1891
Umfang: 4
. Der kürzlich peafiouirte Set tionschef im Justizministerium, Giuliant, wurde zum lebenslänglichen Mitglied des Herrenhauses ernannt. Kaiserliche Spende«. Der Kaiser hat der Gemeindefraktion St. Peter hinter Layeu bei Bozeu zur Neneindeckung der Kirche und des Thurmes eine Unterstützung von 2S(» st. und der Gemeinde Ultenhei». Bezirk Bruueck zur inneren Ausschmückung der Curatiekirche eiue Spende von iso fl. aus seinen Privatmitteln bewilliget. Sie« angekommene Uremv« im Stadtbe- zirke Äozen

verlief programmmäßig. Der Kaiser traf kurz vor Einlange» de» Zuge» am Bahnhof ei». Als der Zug einfuhr, schritt der Kaiser rasch zu dem Salonwagen, auf desseu Plattform Alexander iu serbischer Kavallerie-Uniform stramm militärisch grüßte, worauf der Kaiser ihm die Hznd zur Be grüßung reichte. Ristitsch unk Paschitfch, die Zivil- kleidnng trugen, wurden dem Kaiser vorgestellt, worauf maa die Wage» bestieg. Alexander saß zur Rechten d-S Kaisers. Eine große Menschenmenge sammelte stch ta de» Straße

» »ad begrüßte de» Herrscher «ad seine» Saft mit Hochrnfea. Im Hotel ^Elisabeth*, wo Alexander abstieg und wo ihn >erzog Franz und Prinz Leopold von Bayern be, grüßten, blieb der Kaiser einige Minute» uud fuhr »au» zur Saiservilla, wohl» Alexander ball» folgte. Alexander, der sehr kräftig für fein Alter ist, haK ei» hübsches Geficht vo» ernstem Ausdruck. Bet dem Galadiuer saß der König zwischen dem Kaiser nach der Prinzessin Gisela so» Bayern. Schwarze, weiße «. farbige Seiden» Damaste von bis fl. 7.7S per

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Seite 3 von 4
Datum: 09.01.1863
Umfang: 4
allem Zweifel. Wir fürchte» jedoch, daß der Ausfüh rung des Projektes vorzüglich der große» Kosten wegen noch bedeutende Schwierigkeiten im Wege stehen. Feuilleton. Die schöne Scharsäckin. Historische Skizze von Moriz B er mann. Es war im Jahre 1342 als der römisch-deutsche Kaiser Maximilian II. seinen Bruder, den Erzherzog Karl zu Graz in Stciermark besuchte. Feste folgten auf Feste, die herzogliche Bur>i war auf daS Pracht vollste geschmückt und wiedertönte von Jubel und Gelagen. Zur Seite

nicht wenig stolz war und nicht litt, daß er sich vom Hofe entfernte. Stets war der Hoskriegsrath (zu dieser Würde hatte ihn der Kaiser im Jahre 1340 ernannt) in seiner nächsten Umgebung. Bei allen Turnieren war er an deS Kaisers Seite, aber kein Ritter wollte oder konnte mit dem Freiherr» turnen, denn ein Hieb Raubers spaltete den Kopf des grim migsten Feindes bis zum Fuße des Pferdes, neuge» schmievete Hufeisen zerbrach er mit der Hand wie Glassplitter und zentnerschwere Steine flogen pfeifend

in die möglichsten Entfernungen., wenn seine Riesen faust sie schleuderte. Einmal hob er den Kaiser sammt Rüstung und Zugehör mit einer Hand aus dem Sumpfe, während die Andern dessen Schlachthengst unter seinem Leibe hervorzogen. Diese außerordentlichen Eigenschaften verbreiteten sich; sein Ruf drang in die entferntesten Länder, und bloß um diesen HerknleS zu sehen, reisten viele Freunde aus weirer Ferne an den kaiserlichen Hof. Was die Weiber betraf, waren diese ganz vernarrt in ihn, und jede hätte ihr Leben

in der ganzen Welt. Der Kaiser rief beleidigt: hoho, mäßige Dich! Neben mir sitzt mein Freund, der steiermärkische Herkules, der Dich und noch zehn andere Deines Gleichen durch einen einzigen Schlag seiner Hand tödtet! »Mich wird er nie tödtenl* »Aber ich sage Dir —« Warum de Streiterei? für michi's eppas ä Kleinig« keit so besieg ich de steiermärkische Herkules. Bin ich doch ä wahrhaftiger Abkömmling von dem starken Simson mit der Delila. Steiermärkischer HerkuleS!? Ha. ha, ha! — Weihgeschrieen

von Spanien, Besitzer von nnermeßlichen Schätzen, zahllosen Ahnen, und endlosen Titeln trat als Lrantwerber auf, und was daS Schlimmste war, überragte er den Freiherrn noch um einen Kopf und war beinahe eben so stark und tapfer. Der Kaiser schwankte in seinem Entschlüsse und auch Helene (damals schon waren die Weiber Karten häuser in Kinverhänden, die ein leichter Luftzug UM' stößt.) wankte in ihrer Wahl. Nichts desto weniger war Räuber doch der mehr Begünstigte. Maximilian II. entschied endlich

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Seite 2 von 16
Datum: 09.12.1905
Umfang: 16
durch keinerlei Ueberredung von seinem Snt- kommer's zu Ehren der Delegierten der einzelnen Gelegenheit versäumen. Mögen aber auch alle So sei es gekommen. I Vereine statt, der sich eines gemiitlichen Verlaufes jene, die damals verhindert waten, sich den in Aussicht stehenden Genuß nicht entgehen- lassen! Kaiserpanorama. In der folgenden Woche von Auch Gäste find herzlich willkommen. I inorgen Sonntag bis Samstag den 1«. d. gelangt Auszeichnung. Am 15. d. werden folgenden . eine Nordlandreise Kaiser Wilbelm

II.. sowie Mitgliedern der Meraner Feuerwehr, die diesem Die Lage ,n RAßland Man nwl^ Besuch von Kiel. Stapellauf des Dampfers ..Kaiser Vereine durch volle 30 Jahre ununrerbrochen an- aus Petersburg: Die Panik in Rußland MMnllr M^lm der Große', Segelregatta und Blumen- gehören, von der Genieindevertretung Meran ge- an. Depositen im Betrage von 20 Millionen korso zur Ausstellung, ivelcker hocknnteressante stiftete Medaillen überreicht werden: Josef Erhart, «n,--. . < ^ ^ . ... Cyklus an prächtiger

ist. Reparatur». Szene in der kaiserlichen Werst, Kriegs- Privatier. schiffe uiid -Boote: Torpedoboote und Kriegsschiffe Zur Meraner Friedhofsfrage. Eine aus Wien in der kaiserlichen Werft: Szene beim Kohlen- einzetroffene Depesche besagr. daß die Urteilsve?- frühstuck in der kaiserlichen Werft: Se Majestät kündigung über die seitens der StadtgemeinQe der Kaiser besichtigt die ihm überbrachte Waterloo- Meran und der Gemeinde Algund beim Verwal- GrieserKurkonzerte. DaZProgramm für das Heu- Säule: Die Ankunft

des Kaisers zum Stapellauf: tungsgerichtshofe eingebrachte Beschwerde nach der tige Kurkonzert in Gries. ausgeführt von der Ka- Stapellauf ..Kaiser Wilhelm ^es' Großen', die durchgeführten Verhandlung auf sechs Wochen pelle des 3. Kaiserjäger-Regiinenls (Kapellmeister I Majestäten im' Srandärte^boot: Se. Majestät der vertagt wurde. -Rudolf Achleitner) entbält wlaende Niirnnier:' I Kai'er »nd die Preise auf Deck der „Hohenzollern' I Versuchter Einbruch in Meran. Im Obstge- 1. ..Erzherzog Karl Ludwig

' Marsch von Jvano- Mumenkorso. herrlicher Ausblick von der ..Hohen- Ischäste Oberhammer versuchten Diebe anfangs vici. 2. ..Reminiscenzen' Walzer von Achleitner. zollern': Szene bei der Landgung in Ove in Nor- dieser Woche die Füllung der Ladentüre zu spren- 3. Ouvertirre zu „Nornw' von Bellini. wegen: Der Kaiser und das Defolge besuchen das gen. wurden aber verscheucht und entkamen, mente aus ..D,e sieben Schwaben' von Mlllocker. K^el Union in Oye: Köche und Steward's des Einsturz des Mauerwerks beim

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Seite 4 von 4
Datum: 14.03.1881
Umfang: 4
mit, in die sie sich am folgenden Tage tkiven wird, wnl der Kronprinz ihr immer eii'eii prächl'g?» Blumen- ßrauj; schickt, dissen Schleife mit der Farbe ihre-Kleides harmoiiiri, Telegramme der „Ss/ner Zeitung'. Bozen. angekommen 13. März 10 Uhr 'Abends. Petersburg, 13. Mä-z. Heule Nach- mittag, kurz nachdem der Kaiser Ne Reit schule verlassen, Plahte eine Bombe unter dem Wagen und zertrümmerte densel.'en, während der Kaiser untiei letzt blieb. Der Kaiser wurde jedoch von einer zweiten Bombr' getroffen, die seine Beine wegriß

, so daß der Kaiser in sein Cabinetübertragen.dort zwischen 3^ und 4 Uhr seinen letzten Seufzer aushauchte. (Dieses Telegramm wurde noch gestern Na.i.ts in Seperatnbduicken in den öffentlichen Lokalen veriheill. Petersburg, 13. März. Das Attentat aus den C-zar Alexander erfolgte nächtt dem Palais der Großfürstin Katharina. Mehrere an- scheinende Arbeiter, die beschäftigt waren, Schnee zu entfernen, warfen aus uächster Nähe zwei Bomben, die unter dem Wagen des Kaisers explodirlen. Der Kaiser, an den unteren Extre

mitäten hoffnungslos verletzt, wurde bewußt« los in das Palais gebracht, wo er zwischen 3^2 und 4 Uyr verschied. Von der kaiserlichen Escorte wurden mehrere Kosaken getödtet oder verwundet. Zwei der Verbrecher wurden ergriffen. Es herrscht tiefe Bewegung in allen Volkskreisen. (Kaiser Alexander Nicolajewitsch ist geboren am 39. (17.) Avril 1818. Hot den Thron am 2. März (18. Februar) 1855 bestiegen. AuSjug auS dem AmtSblatte »eS „?ir. Boten.' Bvm S. März. Erledigt: Notarstelle in Sterziug. Ges. binnen

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Seite 3 von 8
Datum: 28.03.1871
Umfang: 8
, die Vertreter der Gemeinde-Behörden und des deutschen Volkes hielten dort unter dem Andrang einer gewaltigen Volksmenge ihre feierliche Auffahrt, um dem Kaiser zu seinem heutigen 74. Geburtstag ihre Glückswünsche darzubringen. Sein kaiserlicher Neffe, der russische C;ar, hatte bereits gestern dem Kaiser Wilhelm durch den, diesem persönlich attachir- ten Militärdevollmächtigten General v. Kutosow ein Gratulationsschreiben überreichen lassen, während Graf Bellegarde eigens von Wien hieher geschickt

war, um ein Glückwunschschreiben des Kaisers von Oesterreich zu überbringen. Die Glückwünsche der Königin von England brachte der brittische Botschafter Lord Los- tuS dar. Der Kaiser war voll der srohesten Laune, und es ist wirklich zum Erstaunen, mit welcher kör perlichen und geistigen Frische der hochbetagte Jubilar die Anstrengungen der letzten Tage ertragen hat. Der Kaiser hat die Feierlichkeit des heutigen TageS be nutzt. um dem Grafen BiSmarck die längst zugedachte Standes erhöhung zutheil werden zu lassen

: was von unserer Seite geschehen wird, wenn die von der Nationalversammlung eingesetzte Regie rung sich nicht am Ruder erhalten sollte. Und in regierungsfreundlichen Kreisen scheint man in dieser Beziehung nur sehr geringe Hoffnungen zu hegen. Die„Krztg.' spricht sogar ganz offen die Ansicht aus, daß kein anderer als der eben vertriebene Kaiser Na poleon wieder berufen sein werde, den Retter Frank reichs m spielen, und wenn auch diese Ansicht in dem Ausfall der Wahlen zur Nationalversammlung, sowie

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Seite 3 von 4
Datum: 31.07.1890
Umfang: 4
an ihr nahestehende Personen und an die Mitglieder des Hofstaates ertheilt. So erhielten die Oberst» Hofmeister Prinz Hohenlohe und Baron Nopesa das Porträt der Erzherzogin in prachtvoll schö nen Rahmen und auch die Damen aus der Um« gebuog der Erzherzogin wurden mit Cadeanx be dacht. Der Kaiser, der. an allen Details, welche die Hochzeitsfeier betreffen, sorgfältiges Interesse nimmt, besichtigte bereits vorgestern den Kur salon, in welchem die Tafel für 32 Personen, mit schwerem Goldservice beladen, bereits

vollständig gedeckt ist. Bei dem Dejeuner wird der Kaiser, wie verlautet, «inen Trintsprnch auf die Nenoermäl ten ausbringen. Das neuvermälte Paar wird sich heute Nachmittags uach Offenste begeben, nach einer Woche zum kurzen Aufenthalte von dort nach Meran abreisen und dann eine größere Tour nach der Schweiz unternehmen. Die Kaiserin tritt ihre Reise am 19. August an. Ueber den künftigen Hofstaat der Erzherzogin wird mitge theilt, daß Gräfin Kornis vorläufig Kammervor- steherin bleibt und Gräfin Veciey

, deren Nichte, zur Obersthofmeisterin ernannt wird. Der Ad jutant des Erzherzogs Franz Salvator, Baron Lederer, wird Kammervorsteher. Der Einzug des nenvermählten PaareL in Lichtenegg wird am 8 September stattfinden. Aus Anlaß der Vermählung find nachstehende Auszeichnungen durch den Kaiser erfolgt: So wurde der Sekretär der Kaiserin, Regierungsrath Feifalik, zum Hzsralh ernannt. Regiernngs rath und Hoskontrolor Karl Linger wurde der Orden der eisernen Krone 3. Klaffe verliehen Der Vize-Hoskontrolor

auszeichuung bedacht werden. — Der seit vielen Jahren in der Hofburg bedienstete und der Erz Herzogin Valerie zugetheilt genesene Hausdiener Schumann wurde mit vollem Gehalte penstonirt Jschl, 30. Juli. Bon den heute zur Vermäh- lungsfeier angekommeueu Festlichkeiten, wurde uur Kronprinzessin-Witwe Stephanie, sowie die baierischen Herrschaften vom Kaiser am Bahnhofe erwartet. — Vorgestern haben bereits die Fahr proben mit den Wagen begonnen, da die Zu fahrt der 120 Wagen und deren Aufstellung in der Nähe

benützten. Auszeichnung. Der Kaiser hat dem Diener am physikalischen Institute der JnnSbrucker Naiver» ität Andreas Wotschitzty das silberne Verdienst- tenz und dem BetriebS»Direetor der StaatSbahnea n Innsbruck, Herrn Theodor v. Scata, das Ritter kreuz des Franz Josef-OrdeuS verliehen. Ernennung. Der Finanzmiaister hat de» FinaüzprornratncZ-Secretär Dr. Gustav koarad um Finanzrathe und den FinanzproenratnrS Ad- uueten Dr. Gustav PSlt zum Seeretär bei der Finanzproenratur in Innsbruck ernannt. Promotion

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Seite 3 von 4
Datum: 02.07.1888
Umfang: 4
Kundgebung stattgefunden hat, so ist diese weitgehende Nachsicht für nationale Demonstrationen gewiß nicht zu tadeln! Nur gleiches Recht für Alle! Wie kommt eS aver denn, daß z. B. in Innsbruck ein harmloser Studenten verein, der auf seiner Kneipe das Bild Kaiser Josef II. und des Fürsten Bismarck anfge- stellt hatte, in Folge ministeriellen Auf träges in sofortige Untersuchung gezogen wurde, die, wie vorauszusehen, nicht das geringste Re sultat ergab und die Harmlosigkeit des Vereins zur Evidenz bewies

Heiterkeit erzielende Schwant verdankt seine Entstehung einem redaktionellen Miß» Verständniß, veranlaßt durch ein doppelsinniges Tele» gramm, welches Llnmenthal als Redakteur des Berliner Tageblattes eines Tages zu Gesicht bekam. Er ist ebenso reich an feinkomischen wie auch unge» mein drastischen Situationen und erhätt das Pub likum bis zum Schluß in großer Spannung und Heiterkeit. Wir wünschen dem tüchtigen Regisseur zu seinem Ehrenabend ein gut besuchtes Hau». Hleueke Uok. (Kaiser Wilhelm an Fürst

BiSmarck.) Ein Erlaß des Kaisers an den Reichskanzler spricht anläßlich der vielseitigen Theilnahme in folge des Todes seines Baters den aufrichtigsten Dank aus mit der Berstchernng, daß gleich sei nen Vorfahren auch der Kaiser sich ernstlich be streben wird, durch ungestörte friedliche Arbeit das Wohl des Landes »u fördern und zu befe stigen. Ariginat-Tetegramme. Vertt», 2. Juli Kaiser Wilhelm ha? den Gra fen Stolberg am Ansuchen von der Verwal tung des Ministeriums des Königlichen Hauses entbundeu

und den Regierungspräsidenten und ersten Präsidenten des ReichtagS vou Weoell- Piesdors zum Minister des Königlichen Hauses ernannt. — Der Kaiser reist Mitte Juli mit der Kaiseryacht „Hohenzollern', welche Prinz 5 .»rich führt, nach Petersburg. Der dortige Aufent halt wird mehrere Tage dauern. Paris, 1. Juli. Die gewählte Budgetkommission besteht aus 50 Opportunisten, 7 Radikalen, 4 der äußersten Linken und 2 den Unabhängigen ange höligen' Mitgliedern. Wahrscheinlich wird Rou- vier das Präsidium übernehmen Se«-Mk l Juli

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Seite 3 von 4
Datum: 02.06.1893
Umfang: 4
l04 »27 123 zyo tS7 lvv I-t-j l30 U > liri IlU ^22 U0 i.01 UN bu. z.»ti >6.U >7.tü I l.l i <.45 1V.S 12.4b '.60 K0 7.ZÜ >2a j.7d ä.S6 V.Ä) l>.?s bignngSschreibens, den neuen mssischen Militärattache Woro'nin. sowie dessen Vorgänger Znjew. — Der Kaiser empsieng auch am Mittwoch eine Deputation der Gemeindevertretung von Franzensbad, welche die Einladung zu der Feier des 100jährigen Jubiläums dieses Cnrortes. das im Sommer gefeiert wird, überbrachte. Der Kaiser bedauerte, wegen Mangel an Zeit

nicht erscheinen zu können ; er wünschte dem Cnrort die gedeihlichste Zukunft. — Am Mittwoch eröffnete der Kaiser um 1 Uhr in feierlicher Weise, umgeben von den höchsten Würdenträgern, das Kaufmänniiche Vereinshaus. Auf die Begrüßungs rede des Präsidenten v. Lindheim erwiderte der Monarch, daß dieses Haus eine Zierde Wiens sei, und er hoffe, daß die schönen Ziele des Kaufmänni schen Vereines durch diesen Bau gefördert würden. — Das „Linzer Volksblatt' signalisiert einen an geblich bevorstehenden

der Bezirkshauptmannschaft, dann die Direk toren und der Lehrkörper der hiesigen Mittelschulen und die Postbeamten das Corlege der politischen Chefs bildeten. Außer der gewöhnlichen Abtheilung Kaiser jäger, welche am Umzüge theilnahm, war auch die Bataillonsmusik ausgerückt welche vom Herrn Batail lonskommandanten Oberstlieutenant Grafen Giovanelli freundlichst zur Verfügung gestellt worden war und durch ihr gutes Spiel zur Hebuug der Feierlichkeit wesentlich beitrug. Auf dem Johannöplatze war das Offizierskorps und die dienstfreie

Truppe aufgestellt, welche beim Herannahen des Sanctissimnm s die vor geschriebenen Honneurs leisteten. Eine große Men schenmenge füllte die im Flaggens chmucke prangenden Straßen und Plätze, durch welche der lange Zug schritt und nach den Evangelien gaben die Kaiser- jäger mit gewohnter Präcision die Dechargen ab, worauf die ersten Accorde der Volkshymne gespielt wurden. Erst nach 11 Uhr war die schone Feier lichkeit zu Ende und zog die Geistlichkeit in die Pfarrkirche zurück. Freiwillige Feuerwehr

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Seite 3 von 4
Datum: 20.07.1874
Umfang: 4
'. Der jetzige König war den 14. Juni 1861 in Baden den zwei Pistolenschüssen des RechtSstudirendeu Oscar Becker von Leipzig ausgesetzt, mit der Begründung, der König sei nicht im Stande. Deutschlands Ein heit zu verwirklichen. — Der Kaiser von Oesterreich erhielt am 18. Februar 1853 von dem 20jährigen Schneidergesellen Libeuy von Alba in Ungarn einen Messerstich in den Nacken. — Der Herzog Ferdinand Karl NI. von Parma wurde den 20. März 1854 er stochen. Der Dolch des Mörders, der entfliehen konnte, blnb

durch den Kopf geschossen. — Ein Jahr und zwei Tage später, am 16. April 1866. wurde aus den Kaiser Alexander II. von Rußland im Sommergarten zu Petersburg von dem russischen Edelmann Petrowitsch ein Pistolen Attentat ausgeübt und durch den Bauer Josef Komissaroff vereitelt. — Am 7. Mai feuerte Eugen Cohen. der Stiefsohn von Karl Blind, fünf Schüsse auf den Grasen BiSmarck in der Lindenallee zu Berlin ab, ohne den Grafen zu verwunden. — Fürst Michael von Serbien wurde am 10. Juni 1863 im Park von Topfchider

. Lad Gastein. l6. Juli. Der Deutsche Kaiser ist um 6'/- Uhr Abends im besten Wohlsein hier angekommen und wurde von den hiesigen Honora tioren und zahlreich versammelten Curgästen mit leb haften Zurufen empfangen. Von anwesend-n Damen wurden Blumensträuße überreicht: die Curmusit spielte die preußische Nationalhymne. Der Kaiser sah sehr wohl aus und dankte wiederholt in freund lichster Weise. Im Salon begrüßte Se. Majestät die aufwartenden Behörden und angesehenen Cur- gäste freundlichst

hat die Landwehr zu dew sechStägigen Uebungen einberufen. Der Fürst wir!» den Deutschen Kaiser Ende August in Berlin be» suchen.

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Seite 2 von 4
Datum: 11.05.1863
Umfang: 4
Lichter aus, und daS Schauspiel war zu Ende. Frankreich. Paris, L. Mai. Zur Zeit, als der Kaiser Napo leon Rußland zur Anerkennung deS Königreichs Ita lien trieb, fanden geheime Pourparlers statt, die in sehr mysteriöser Weise in Petersburg selbst von einem der intimen imperialistischen Diplomaten, dem Gene ral Fleury, geleitet wurden. Gerade jene damals ge» machten Eröffnungen waren es, die den Fürsten Gort- schakoff in Entzücken versetzten und welche Herrn v. Buvberg nach Paris führten. Hier sodann

. Der Kaiser richtete au sie folgende Worte: '' »Ich. danke Ihnen. meine Herren, fiir die Beglück wünschung und besonders sür den Ausdruck Ihrer patriotischen Gefühle, welche durch die Unruhen im Königreich Polen und den westlichen Gouvernements und den Anspruch unserer Feinde auf alten russischen Besitz hervorgerufen sind. Ihre Adressen und diejeni gen, welche Ich täglich auS allen- Ständen und allen Gouvernements erhalte, bilden inmitten aller Meiner Sorgen einen wahren Trost

ist. Ich verliere noch nicht die Hoffnung, daß eS nicht zum allgemeinen Krieg kommen wird; aber wenn er unS beschieden ist. so bin Ich überzeugt, daß wir mit Gottes Hülfe die Gränzen des Reichs und die mit diesem untrennbar verbundenen Gebiete zu vertheidigen wissen werden.' Die Kaufmannschaft von Moskau benutzte daS Wie genfest des Kaisers als geeignete Gelegenheit, um durch Darbringung von 6 Mill. Rubel Silber zur Unter drückung des Aufstandes in Polen dem Kaiser eine» neuen Bewei? ihrer Treue und Ergebenheit

zu geben. So günstig diese Thatsachen für Kaiser und Regierung sprechen, so fehlt doch auch ihre Kehrseite nicht, und wir müssen folgende wenig erfreuliche Thatsachen be rieten. Vom 28. bis zum 27. April sind eine Menge Zöglinge der verschiedenen kaiserlichen Anstalten, meist Polen, verschwunden und. wie man glaubt, nach Po ln: gegangen. In den beiden höchsten Classen des IngenicurcorpS werde» 13 Zöglinge — darunter zum Theil sehr hoffnungsvolle — vermißt, deßgleichen viele in dem Constantin

-Cadettencorps, in den Anstal ten der Wege- und Baucommunication, in der Bau schule und andern. Der Kaiser hat am gestrigen Tage mehrere Ukase erlassen, durch welche die häßlichste Ausartung der körperlichen Züchtigung beseitigt und vie voll ständige Aufhebung derselben angebahnt wird. Der erste kaiserliche Erlaß betrifft die Civilpersonen, der zweite die Armee, der dritte die Marine. Am aus« gedehntesten ist die Maßregel in Betreff der Civil personen. Es fällt nämlich jede körperliche Züchtigung

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Seite 3 von 4
Datum: 06.06.1888
Umfang: 4
. Kaum war die Schlange aufgeiujreckl. als sie einen eigenthümlich zischenden Laut von sich gab und ihr Maul weit aufritz. i>. welches l8 Junge mit außerordentlicher Geschwindigkeit hineinglitten und im Halse der Mutter oer- chwaudeu. Mr. Loony machte der Giftschlange den Garans und fand bei einer sofort an Ort und Stelle vorgenommenen Sezirung sämmtliche Junge wohl und munter vor. Es gelang ihm lS derselb n zu tödten. 5 entkamen dagegen in dem hohen Grase. Weueke Aok. (Vom Kaiser Friedrich

.) Den „M. N, N.' geht vom 5. Juni aus Berlin die Drahtmeldung zn: ..Das Befinden des Kaisers ist nach den neuesten Privatnachrichten aus Potsdam günstig; die Samstag hervorgetreteue Mattigkeit ist nahezu geschwunden. beide letzten Nächte verliefen gut. Der Kaiser ist fieberfrei und fühlt sich kräftig. Gestern wurden Bormittags nach dem Wildpark und Nachmittags nach dem Marmorpalaiö Aus fahrten unternommen, auch Fußpromenaden im Park machte der Kaiser. Mackenzie läßt ver breiten. daß erneute Anzeichen

sitznng wurden mehrere Interpellationen beantwortet. Nach einem kleinen Lueger-Skandal wurde die Session geschlossen. AK». 5. Juni. Die Amtszeitung veröffentlicht einen Beschluß des Finanzministeriums vom S. ds.. wonach die Ausfuhr von Pferden aller Art ins Ausland wieder freigegeben ist. Graf Ri chard Clam-Martinitz, der Führer der czechi- schen Feudalen, hatte Audienz beim Kaiser; er legt sein Mandat nieder, um. wie schon ge meldet. die Verwaltung der ihm nach seines Bruders Tode zugefallenen Güter

zu übernehmen und wird nun wahrscheinlich in's Herrenhaus berufen. Strii», 6 Juni. Sismarck konferirte lange Zeit mit dem Kaiser. Die „Nordd. Allg. Ztg.* bringt einen bemerkenswerthen Artikel über dte Mint- sterkrise. Der Gesetzentwurf über dte Legislatur periode sei seit einem Monat zur Publikation reif. Die Minister hätten zu erwägen, ob sie die Verantwortung für den Rücktritt bei der heuti gen Sachlage übernehmen können, wenn dte jetzige Legislaturperiode fortbesteht. Paris, 5. Juni, Bou langer brachte

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Seite 3 von 4
Datum: 11.03.1867
Umfang: 4
di Roma) demeutirt das Gerücht, welches wissen wollte, der Papst habe in der dein Herrn Langrand-Duinonceau gewählten Audienz das Project wegen der Kirchen güter weder gebilligt noch mißbilligt. lEs gebe hier» Über keine Ungewißheit. Der Papst habe unverzüg lich das betreffende Project mißbilligt. Frankreich. * Paris, 3. März. (Eine Ex pedition nach Marokko.) Nachdem eine Schaar Marokkaner auf algerisches Gebiet gedrungen ist und der Kaiser von Marokko sich außer Stand erklärt hat, dieser Invasion

Angriffe in der auswärtigen Presse Klage geführt und gesagt wird, Spanien sei zu vor, nehm, um stuf diefelden zu antworten, uns man wolle dieselben'nicht vor den Gerichten verfolgen, weil dies den ' verleumderischen -Journalisten eine Wichtigkeit verleihen würde.. , i . . Amerika. 5 -ZlewHork, 20. Februar. (Zum Abzüge der.Franzosen aus Mexiko.) Ame rikanische Blätter veröffentlichen jetzt einen Tagesbe fehl Kaiser^Maximiliaits, wonn dieser den Genera len, Offizieren und'Unterosfkzkeren seiner „National

sür Frankieich. 5*5 Im Saale Herz zu Paris gab kürzlich ein Herr Furino ein Konzert aus Weingläsern, welche zusammengestimmt waren uud mit denen er eine ähn liche, doch erhöhtere Wirkung erzielte, als mit einer Glasharmonika. 2*5 Dem Kaiser Napoleon ist von einem prote stantischen Geistlichen in der Pfalz eine mit großer Sorgfalt gearbeitete Karte von Rhein-Baiern zuge schickt worden. Natürlich wird sie der Franzosenlaiser nur zu streng wissenschaftlichen Studien benützen. 5*5 Aus dem letzten

Tuilerienballe sprach der Kaiser längere Zeit mit Mustapha Fazyl Pascha, dem be kannten Chef des „Jung-TiirlenthumS'. Er fragte den letzteren, der den gesetzgebenden Körper besucht, wie ihm dieser gefallen. „Bvrttesslich, Sire.' „Und die Redner sagten sie Ihnen zu?' „Hm, hin! Ich glaube sast, Herr Ollivier hat sich blamirt!' „Ich glaube es auch!' sagte der Kaiser lachend. Em Herr in London erhielt aus New-Aorl eine telegraphische Depesche, die also lautet: „Herrn A. L:, Straße und Nummer. Dritte Epistel

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Seite 5 von 10
Datum: 21.11.1855
Umfang: 10
Außerordentliche Beilage z« Nr. »s des Bozner Wochenblattes. Kaiserliches Patent vom S. November K 85 S, wirksam für den ganzen Umfang deS Reiches, womit das zwischen Sr. Heiligkeit Papst PiuS IX. und Sr. kai serlich-königlichen Apostolischen Majestät Franz Joseph I , Kaiser von Oesterreich, am 13. August 1355 zu Wien abgeschlossene Ueberein- kowmen (Concordat) kundgemacht und angeordnet wird, daß die Be stimmungen desselben» mit Vorbehalt der in den Artikeln I. und ll. dieses Patentes

angedeuteten Anordnungen, im ganzen Umfange deS Reiches von dem Zeitpunkte der Kundmachung dieses Patentes an in volle Gesetzeskraft zu treten haben. Vir Franz Joseph der Erste, voa Gottes Gnade» Kaiser von Oesterreich; «. s. w. Seit Wir, durch die Fügung deS Allerhöchsten, den Thron Unserer Ahnen bestiegen haben, war Unsere unablässige Bemühung darauf gerichtet, die sittlichen Grundlagen der geselligen Ordnung und des Glückes Unserer Völker zu erneuern und zu befestigen. Um so mehr

Anordnung: Ransonnet w. p. Uebersetzuug aus dem lateinischen Urtexte. Vereinbarung zwischen Seiner Heiligkeit Papst PiuS IX. und Seiner kaiserlich- königlichen Apostolischen Majestät Franz Joseph I.. Kaiser von Oesterreich. (Unterzeichnet zu Wien am 13 August lSZZ. In den beiderseitige» Ratifikationen ausgewechselt ebendaselbst am 25. September tSS6) Im Namen der allerheiligsten und untheilbaren Dreifaltigkeit. Seine Heiligkeit Papst PiuS IX. und Seine kaiserlich-könig liche Apostolische Majestät Franz

Joseph I., Kaiser von Oesterreich, deren einmüthigeS Streben darauf gerichtet ist, daß Glaube, Fröm migkeit und sittliche Kraft im Kaiserthume Oesterreich bewahrt und gemehrt werde, haben beschlossen, über die Stellung der katholischen Kirche in demselben Kaiserthume einen feierlichen Vertrag zu errichten. Demnach hat zu Seinem Bevollmächtigten ernannt: der heil. Vater Se. Eminenz Herrn Michael der heiligen römischen Kirche Cardinal-Priester Viale Prel», dieser Sr. Heiligkeit und deS heiligen Stuhles

Pro-NuntiuS bei vorgedachter Apostolischer Majestät; und Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich Se. fürstlichen Gnaden Herrn Josef Othmar von Rauscher, Fürsterzbischof von Wien, päpstlichen Thron-Assistenten, Prälaten und Großkreuz deS katserl. österreichischen Leopold-Ordens, wie auch Derselben kaiferl. Majestät wirklichen geHelmen Rath. Und dieselben sind, nachdem sie ihre BevollmächtigungS-Urkun- den ausgewechselt und richtig befunden haben, über Nachstehendes übereingekommen: Erster-Artikel

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