hier angekommen. — Man versichert, General Prim sei in der Nähe von Barcelona gelandet. *— 9. Juli. (Bei der gestrigen Revue) war der Kaiser vom Sultan und seinen Söhnen, dem Könige von Württemberg, dem Grogherzoge von Sach sen Weimar, dem Fürsten von Montenegro, dem Prin zen Napoleon, dem Prinzen von Oranien, den Her zogen von Aosta und Leuchtenberg und zahlreichen Offizieren aller Nationen begleitet. England * London, 9. Juli. (Im OVer haus e) beantwortete Lorz Derby die Interpellation Lord Stratfords
auf den Tisch schlagend rief: „Kaiser Franz, mcht König Franz!' Alsbald schrie Alles durcheinander: „Hallunke, will er wohl hören, Kaiser Franz muß man sagen, Kaiser Franz l' — Lewald hatte Mühe, den armen Deklamator zu schützen und die erhitzten Gemüther zn beschwichtigen, waS ihm erst durch die Vorstellung gelang: „in Böh men sei ja Kaiser Franz auch König gewesen und so habe es der Deklamator gemeint ' (Die Extreme berühren sich) Die „Leipziger Nachrichten' erzählen: „Eine seit einiger Zeit in Dresden
: „Tod den Prote stanten, Tod den Lutheranern!' , Dem greise» Syn- dikuÄ gelang e» «Glich , vereint mit den Carabiaieri, die Gkfahr zn beschwören, und einen von dem Haufen verfolgte« jungen Man» z» retten. ^Dessenungeachtet hielt man e» für angemessen, aus Verona eine Mi- litär-Verstärknng herbeizuziehen. Der Papst hat in Rom bei der Nachricht von er Hinrichtung des Kaiser» Max «inen Trauergottes dienst angeordnet und dabei selber die Messe gelesen. DieKardinäle, Erzbischöfe, Bischöse und Priester
, welche in Rom anwesend, vereinigten ihre Gebete mit denen deS Papstes für den Todten. (Erinnerungen aus Mexikv.) Französische Blätter erzählen: Als davon die Rede war, in Mexiko den Verdienstorden einzuführen, hatte die Kaiserin Char lotte einen ziemlich lebhasten Streit mit Marschall Bazaine, welche dem Kaiser Max im Namen der französischen Regirung darbot, ein Band von der Farbe der Ehrenlegion zu nehmen, um daran die Auszeichnung anzuhängen. Zum Schlüsse — die Sache wurde schriftlich verhandelt — klebte
ließ man nur die Messer u. s. w.; dennoch mußten hier vft Lücken anSgesüllt werden. In Wilna sagte der Kaiser jüngst zu den zur griechisch-orthodoxen Kirche übergetretenen Bauern: »Ich freue mich. Euch als Rechtgläubige zu sehen, und bin überzeugt, daß Ihr auS aufrichtiger Ueber zeugung zum alten Glauben dieses Landes übergetrr. ten sei». Wisset, daß ich denjenigen, welche einmal den rechtgläubigen Glauben angeno-nmeu haben, die Rückkehr zum Katholizismus nicht gestatten kann. Wisset daS und sagt