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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 10.09.1895
Umfang: 4
, den 10. Sepiemöer 1895 53. Iahrgano Telegraphische Nachrichten. Kaiser Franz Josef W Stettw. Stettin, 10. Sept. (C.B.) Kaiser Franz Iofef und der König von Sachsen sind um 4 Uhr Nachmittag hier angekommen. Die beiden Monarchen trugen die preußische Uniform. Der deutsche Kaiser erwartete die Ankom menden am Bahnhöfe, wo ein g r » Ae r m ilitärifchier Empfang stattfand. Nach -herzlicher/Begrüßung der drei Monarchen wurde die Front de?Ehren wache abge schritten, worauf der deutsche Kaiser mit dem Kaiser

, von Oesterreich und der König von Hachsen mit dem Prinzen Albrecht von Preußen in die Stadt fuhren. Die Majestäten wurden auf dem ganzen Weg mit stürmischem I u b e l begrüßt. Stettin, 1,0. Sept. (C.-B.) Um 6 Uhr Abends wurde im Schlosse Woran daS Diner eingenommen, dem die Monarchen anwohnten. Stettin, 10. Sept. (C. B.) Dem im Stettiner Schloss e für die Provinz gegebenen Diner wohnte^ der Kaiser von Oesterreich, der König von Sachsen und die übrigen fremden und d e u tschenFürstlichkei ten bei, ferner

Botschafter Graf Szögenyi, Generalstaböche i Oberst Beck, der englische Marschall Roberts, sowie die Würdenträger der Provinz. Kaiser Wilhelm trank seinen erlauchten Gästcn still zu. Stettin, 10. Sept. (C.-N) Abends unternahmen die Majestäten eine Fahrt aus oer Oder zur Besichtigung der glänzenden Ufcrbeleuchtung unv dcs herrlichen Feuerwerkes, wobei sie von einer enormen Menschenmenge enthufiaslisch acclamicrt wurden. Keift des Erzherzogs Kart Ludwig «ach SLdtirot. Gmunden, 1<z. Sept. (Eigenbericht

) Erzherzog K a r I Ludwig ist heute Früh' sammt Gem a h l i n und Fami lie zum Besuche seines Sohnes des Erzherzogs Franz Ferdinand nach Bozen abgereist und begibt sich noch heute auf die M cndel. Der Erzherzog reist in einem Hof- Sondcrzug. Erzherzog Kadislaus f. Wien, 10. Sept. (E.-B.) Der Kaiser wiro bei der Leichenfeier des Erzherzogs LadiSlaus durch den Erzherzog Otto vertreten fein, welcher heute AbendS in Budapest ein trifft.. Für Erzherzog LadiölauS wurde eine zwolftägige Hoftrauer angeordnet

. Budapest, 10. Sept. (Eigenbericht.) Der Kaiser Handle M den Vaier i.cS verstorbenen Erzherzogs LadiSlaus, Erzherzog Josef, ein in den herzlichsten Aufdrücken abge faßtes Telegramm ab, worin er sein Bedauern ausspricht, mit Rücksicht auf die unaussch.ebbare Stetlincr Rei>e an der <kichenfeier nicht theilnehnm, zu können. Der Kaiser be traute den Erzherzog Otto mit seiner Stellvertretung hei dem Begräbnisse. . . Erzherzogin Marie. : : Wien,' 10. Sept. (Eigenbericht.) Erzherzogin M arie. die Gemahlin

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Seite 1 von 4
Datum: 01.07.1896
Umfang: 4
. Der Kaiser in der Tiroler Ausstellung. Mien, 4. Juli. (Eigenbericht.) Der Kaiser stattete gestern der Fremdenverkehrs - AuSstell uug in der Rotunde einen Besuch ab. Namens des KomiteS be grüßte Platter den Monarchen, welcher sagte, daß der Besuch des Kaisers in der Ausstellung die größte Freude i: den Tirolerbergen hervorrufen werde. Es gebe keinen Tiroler, der nicht zu Gott beten würde: Gott erhalle unsern Kaiser. Der Monarch besichtigte das Glocknerbild, das große Panorama des 'Jnnthales

und die Exposition aus Deutsch-Südtirol, erkundigte sich über die Meraner. Testspiele und sprach i>ir N^Hismmvu dcö Bildhauers Josef Klieber an. Bei dcr Besich tigung der Ausstellung wurde der letzte Nachkomme SprckbacherS vorgestellt, worauf die Schuhplattler- tänzer sowie ein Hochzeitszug in nationalen Kostümen vor geführt wurden. Während die Braut in einem silbernen Becher dem Kaiser Wein kredenzte, richtete der Passei - rer Hans Carpioli eine Anrcdean den Monarchen, die in einem Hoch auf den Kaiser ausklang

, wofür der Monarch freundlich dankte. Carpioli trat dann vor, drückte dein Kaiser die Hand und sagte: „Grüß Gott, wir danken D.r, daß kommen bist, wir wünschen Dir, daß es Dir immer gut geht ui.d Du recht lange lebst!' Der Kaiser nahm diele Ansprache mit dem größten Wohlwollen auf. Nach eingehender Besichtigung drückte der Kaiser dem Komile seine Befriedigung aus und verließ die Ausstellung unter stürmischen Hochrufen. Die nenen Mahlerliste«. VlMÜH» 1. Juli. (Eigenbericht.) Die Regierung ordnete hei

. Die Ueberschreirung oes jiesammte» GrateS von dcr Tabarettascharte bis zur Hoch leitenspitze erfordert- eine Zeitdauer von drei Stunden ununter brochener Kletterei. Gin Kaiser-Denkmal. Vom Wetter begünstigt fand am 2ö. Juni vie feierliche Enthüllung des Kaiser denk- inals am Beginn ver neuen Straße in das Kaprun erthal statt. Der Vorstand ver Sektion Zoll a. S. des D. u. Oe. AlpenvereinS Notar Blaschke hielt im Beisein des Herrn Statthalters Grafen Thun, des Landeshauptmanns Schu macher. des Bürgermeisters Gustav

Zeller und des HandelS- kammerpräsidenten Lurw. Zeller von Salzburg, der Vertreter des CentralanSschnsseS des D. u. Oe. Alpenvereins, des Oe. TouristenklubS und des Wiener Alpenklubs und zahlreicher an derer Nolabliiäten der Beanuenschaft und Geistlichkeit, sowie einer zahlreichen Volksmenge -ine Festrede, welche mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf den Kaiser schloß. Hierauf siel uiitcr den Klängen der Volkshynine und unter dem Pollen knall die Hülle des vom Oberingenieur Drobny entworfenen

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Seite 2 von 4
Datum: 24.01.1894
Umfang: 4
, sich Momentan einschüchtern läßt, so bleibt der Zündstoff, auS dem der Brand jeden Augenblick emporlodern kann! Auf den Samoamfeln spukt wieder die Streiterei. Die Eingeborenen in Anaua empörten sich und riefen den Sohn Tamasrsk's zum Könige aus. DieBewoh- lich auch wieder jene Höhe erstieg, die sie vor ihrer zweiten Velheirathung inne gehabt hatte. O » Kaiser Josef ging auf Reisen. Er brauchte Zer streuung, um sein niedergedrücktes Gemüth amzu- richten und wieder freudiger, hoffnungsvoller ins Leben

blicken zu können. Mit großem Geleite verließ Maria Theresia's Sohn Wien, denn die Kaiserin hielt Glan« und Pracht von der Herrsä.erwürbe für unzertrennlich. Aber der junge Kaiser liebte die Einfachheit. Der sirenge Formenzwang war ihm lästig, und schon am zweiten Tage entließ er die ganze Suite, um mit nur zwei Kavalieren in einem einfachen Wagen die Reise fortzusetzen. In Klagenfurt beschloß der Kaiser einen Tag zu verweilen; er reiste unte' dem Namen eines Grafen von Falk'vstei

», und seine Kavaliere hatten den strengsten Austrog, ihn niemals anders als Graf zu titulieren. Der junge Monarch wollte seiue Freiheit benu- tzen, dieselbe so recht auskosten; er gab daher seinen Kavalieren Urlaub und trat allein seiue Entdeckungs reise durch die Stadt an. Aber die engen Straßen, die Menschen, denen er begegnete, boten dem jungen Kaiser kein Ver gnügen. Hinaus in Gottes freie Welt sehnte er sich, und bald hatte er deßhalb die Stadt verlassen und schritt rüstig durch die Felder

der Kaiser seine Glieder auf dem Lager, welches ihm die Natur be reitet; ein süßeS Gefühl des Friedens, der Ruhe übe« kam ihn. Es war aber auch ein trautes Plätzchen, das er sich zum Ruhelager erwählte. Ringsum der schöne, grüne Wald, in dessen hohen Baumivipseln es leise rauschte; vor ihm breitete sich eiu grüner, blnmen< durchwirkter Wiesenplau aus, an dessen Ende eine kleine Quelle rieselte, und er, der Kaiser allein, ganz allein in dieser köstlichen, zaubervolleu Einsamkeit! Josef schloß seine Augen

, diese schönen, blauen Augen, welche in wunderbarem Glänze leuchtete?, wie ein Stück vom Himmelszelt; diese Augen, denen zuliebe die Wiener eine neue Farbe, das „Kaiser- blau', erfunden hatten. „Wie wohl ich mich hier fühle!- flüsterte der Kaiser leise vor sich hin. „Befreit von jedem lästigen Hwang, jeder Heuchelei, nichts mehr als ein Mensch in Gottes freier Natur! O, w-nn ich jetzt etwas recht Schönes erleben könnte, etwas, daS mir noch in späteren Jahren als süßer Traum vorschwebt, die Erinnerung

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Seite 3 von 12
Datum: 16.08.1902
Umfang: 12
, sondern auch an die ihrer tapferen Gegner errichtet wurde. Zahlreiche Kränze, darunter solche vom Erzherzog Eugen, von der österreichischen Armee, einer der Herzoge von Sachsen und des bayrischen Veteranenbundes wurden am Denkmale niedergelegt. Daraus überreichte der Statthalter die vom Kaiser an Mitglieder des Denkmal-Ausschusses verliehenen Auszeichnungen. Es erhielten: Der Obmann des Andreas Hoser-VereineS Platter und der Notariats- Substitut R. v. Posch das goldene Verdienstkreuz mit der Krone, der Schriftführer August

Bader das silberne Verdienstkreuz mit der Krone, der Obmann- Stellvertreter und Kassier Angeli das silberne Ver dienstkreuz. Beim Festmahle brachte der Obmann, Herr Platter, ein Hoch auf den Kaiser, Herr Coste noble ein solches auf den Erzherzog Franz Ferdinand und FML. v. Hoffmann ein Hoch auf den Prinz regenten von Bayern aus. Statthalter Freiherr von Schwartzenau führte in seiner Rede aus, die Feinde von damals seien heute treue Freunde und Bundesgenossen. Damals hätten französische Gene räle

, wie solche auch an den Kaiser, die Erzherzöge Franz Ferdinand und Eugen, sowie an den Prinzregenten von Bayern abgesandt wur den. — Darauf erfolgte die Enthüllung des soge nannten Kapitändenkmals, bei der der Obmannstell vertreter des Denkmal-Ausschusses, Angeli, ausführte, es sei kein Groll zurückgeblieben im Herzen des Tiroler Volkes gegen jene, die damals im Banne der schweren Pflicht gegen die Tiroler die Waffen führten. Das Tiroler Volk werde die geheiligte Stätte allezeit in Ehren halten und das Grab mit Blumen

zusammenläuft. Die ganze Gegend von Pine, durch die die Straßen führen sollen, war früher deutsch und hieß Pineid. Telegramme der „Soziier Zeitung'. Wien, 14. August. Der Kaiser ernannte den Deckant und Pfarrer iJohann Baptist Jnama in Pergine zum DompropK am Domkapitel in Trient. Jnama war jener Pfarrer, welcher in seinem Deutschenhasse in Aichleit den deutschen Lehrer aus der Kirche hinausgeworfen hat. Wien, 14. Aug. Körber hat sich heute vor mittags nach Jfchl zum Kaiser begeben. Die Rück fahrt

ist Sonntag abends in Aussicht genommen. Am Montag soll ein Ministerrat stattfinden. Jschl, 15. August. Ministerpräsident Körber wurde gestern gleich nach der Ankunft vom Kaiser in längerer Audienz empfangen. Szell trifft erst morgen in Jschl ein. Der Kaiser erwartete von den letzten Verhandlungen beider Ministerpräsiden ten in Ratot bestimmt, daß sie zur Einigung über alle Ausgleichsfragen führen. Körber tonnte aber nicht die Nachricht bringen, daß dieses Resultat er reicht sei. Wohl wurde

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Seite 4 von 8
Datum: 28.04.1888
Umfang: 8
reits für angekaufte Tiroler Gebirgstrachten be stimmt ist. Herr Gostner gedachte dann auch in seinem Berichte dankend aller edlen Spender; Se. Majestät der Kaiser ließ dem Vereine aller- gnädigst die namhafte Summe von 200 fl. zu kommen, Se. kais. Hoheit der Herr Erzherzog Heinrich spendete huldvollst 20 st. für Vereins zwecke, die StadtgemeindeBozen i«0 st., die Handelskammer 50 fl., dazu kommen noch Geldspenden der Gönner des Bereines. Dem Schriftführer und dem Zahlmeister wurde das Ver

, in welchem die garstigen Steuern gemacht werden. (Aaria TherrKa-Zenkmal iu Wien.) Das hochra gende Denkmal Maria Theresia's, welches auf der Stirnseite den Namen der große» Kaiserin, auf der NückfeUe die Inschrift: „Errichtet von Kaiser Franz Josef I.' trägt, ruht auf einem Plateau, dessen Durchmesser 297 Meter beträgt. Das Denkmal ragt genau 19 36 Meter hoch und mißt die Höhe der sitzenden Hauptfigur allein 6 M. Die allegorischen Figuren um den Thronsessel wei sen eine Höhe von 2 4, die Standfignren 3-4, die Reliefs

Fortschritte. Die Zahl der Zuchtanstalten ist seit 1881 von 25 auf L6 gestiegen die Zahl der erbrüteten Fischchen per Jahr von 1,957.360 auf 9.607.738, vornehmlich Felchen, Fluß- und Bachforellen, Lachse, Aesche n. s. w. Neueste Uok. (Das Befinden Kaiser Friedrichs.) Ber lin. 27. April. Das gestrige gute Befinden des Kaisers wurde durch die Nachmittags empfangenen Besuche und die Erregung bei dem Abschied der Königin von England wieder etwas beeinträchtigt. Abends trat wieder erhöhtes Fieber ein. Die Nacht

war. namentlich in ihrem zweiten Theil, befriedi gen»'. Die Koniultationen finde» jetzt um 7 Uhr Abends statt. Das Bulletin von 9 Uhr Morgens lautet: „Der Kaiser fühlt sich nach gutem Schlaf recht gestärkt, das Fieber ist in den Morgenstunden verschwunden. Abends steigt es noch mäßig an. Das Allgemeinbefinden macht langsame Fortschritte/ Mackenzie, Wegen r, Krause, Hovell. Beyden, Senaior. (Fürst Bismarck.) Man meldet ans Berlin: Die Auszeichnung, welche der Kaiser dem Fürsten Bismarck zugedacht, bestand

in der Absicht der Er- nennnng zum Herzog und der Verleihung des Titels „Prinz' an die Söhne. Nach der .National- Zeitnng' verzichtcte Fürst Bismarck auf eine Ehre, „die anzunehmen seine materiellen Verhältnisse nicht gestatten.' Kaiser Friedrich hätte die Gründe ge billigt. Einem hiesigen Lokalblatt nach hätte der Kaiser dem Fürsten Bismarck bei seinem neulicheu Empfang eine Reihe letztwilliger Wünsche schrift lich überreicht. Ariginal-Hetegramme. Berlin, 28. April. Die „Nordd. Allg. Ztg.' konstatirt

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Seite 3 von 6
Datum: 23.09.1881
Umfang: 6
» ihrer Vollendung entgegen. Von dcn neuen maschinellen Einrichtungen ist die Mon tirung d?r ersten Ventilatoren - Gruppe beendet und wird diese neue VentilationS-Anlage demnächst in Aktion treten können. Auch die Reierde-Dampsmafthinen-Anlage ist bereits in der Montirung begriffen. Am 11. August unterzog bekanntlich der Kaiser die Tunnelarbeiten owohl in Langen wie in St.-Anton einer eingehenden Beficht igung und sprach sich über die bisher erzielten Fortschritte anerkennend aus. Neueste Post. Budapest

, 21. September. .Cgyetertes- publicirt olgende zwei Depeschen, die erste von Kaiser Aiexan- der, die zweite von Baron Haymerle. Die an den Kaiser Franz Josef gerichtete Depesche lautet: „Petersburg, 12. September. Das Telegramm, welches Du anläßlich meiner An kunft sendetest, bat mich lebhast erfreut und ich danke Dir dafür aus ganzem Herzen. Ich war sehr glück lich, Kaiser Wilhelm wiederzusehen, den BlutSsreund, an welchen uns die gemeinsamen Bande der intimsten Zuneigung binden. Alezander.' Wien

, 15. September, 4 U. 53 M. N. M. Graf Kalnoky telegraphirt: „Herr v. GierS, den ich soeben sah, ist über die gegenseitig»!, Eindrücke der Danziger Zusammenkunft sehr befriedigt. Kaiser Ale xander ist mit den erhöhten Gefühlen der Beruhigung und inneren-Zufriedenheit zurückgekehrt; namentlich hat die Weisheit und unerwartete Mäßigung der Sprache des Fürsten Bismark sowohl auf den Czar wie auf Giers einen guten Eindruck gemacht und fie darüber beruhigt, daß er nach keiner Richtung andere als fried liche

Absichten verfolge. Kaiser Wilhelm habe auch die befriedigende Aeußerung unseres allergnädigsten H-rrn in Gastein an Kaiser Alexander mitgetheilt und hiezu- gefügt, daß er mit Freuden eine Bestätigung der ihm bekannten freundlichen Gefühle Sr. k. k. apostolischen Majestät gefunden habe. Nachdem factisch Herr v. GierS constatirte, daß auf dem Felde der äußeren Poli tik keine beängstigende Frage vorliege, habe stch das Gespräch hauptsächlich der Bekämpfung der focialisti- schen Gefahr zugewendet

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Seite 2 von 4
Datum: 22.05.1891
Umfang: 4
grüßt. Der Monarch fuhr alsbald nach der Schichau'scheu Werft, wo ein Torpedoboot lvom Stapel gelassen wurde, ur-d besichtigte in Beglei tung des Geheimen Kommerzienraths Schichau und des Oberingenieurs Kieje sämmtliche Werk» statten, welche sich in vollem Betriebe befanden Der Kaiser sprach seine Freude und Anerkennung über das Gesehene aus und fuhr nach erfolgter Begrüßung durch den Oberbürgermeister am Markt» thore durch die prachtvoll geschmückten Straßen »ach der Schichau'schen

Lokomotivfabrik. Die Begrüßungsrede des Bürgermeisters erwidernd, uklkrtt der Kaiser, er hoffe zuversichtlich, der Friede Mrde voraussichtlich auch für die nächsten Jahre erhalten bleiben. Von Elbing reiste der Kaiser nach Königsberg weiter. Der „Hamb. Korresp.' schreibt: In Berliner politischen Kreisen mißt man den Ereignissen in Belgrad nur deßhalb keine über die Grenzen Serbiens hinausgehende Tragweite bei, weil die dortige Regierung im besten Einvernehmen mit Rußland steht und Königin Natalie

,'Battista— aber ich taun Dich nicht heirathen,den— den Lorenzo hab' ich »och lieber — die heilige Zuugfrau weiß «st' Battista schwieg «nd wendete sich um. Seine Brust arbeitete mächtig, und fast war «S, als würde er niedersinken. .Nun denn, gelobt sei Jesu» Christus -—schlaft woht, ich — ich will Euch nicht störend Nnd er ging. <Schluß folgt.) Lokale und Hof- und Personal - Nachrichten. Der Kaiser wird in deu ersten Tagen des Juni vou Wen nach Prag reisen. Der ,Papst beauf tragte den Monstgvor Ted esch

i, als päpstlicher Ablegat dem Erzbischos Gr,ü sch a das Kardinals barett zu überbringen. — 5önig Carol von Rumänien empfing gestern die Gesandten Oester reich-Ungarns, Deutschlands, Frankreichs, Eng lands, Italiens, Belgiens und den serbischen Geschäftsträger, welche die. Glückwunschschreiben ihrer Couveräne zu dessen 25jährigem Regierungs jubiläum überreichten. — Der Kaiser verlieh dem Statthaltereiräthe in Innsbruck Joses Röggla v.Mayenthal anläßlich seines Ueber trittes in den Ruhestand taxfrei den Titel

und Charakter eines Hofrathes. — Der Landeshaüpt- mann Anton Graf Brandts ist nach Prag ge reift, um dem Ritterschläge seines Vaters, Carl Grafen Brandis, der zum Maltheser-Ritter ge schlagen wird, beizuwohnen. — Der Kaiser hat dem Direktor des Staatsghmuasinms in Rovereto Josef Maschka aus Anlaß der von demselben erbetenen Versetzung in den bleibenden Ruhestand deu Titel eines Schulrathes taxfrei verlieyen. — In Tratzberg ist der dortige Schloßkaplan Jofef Luttinger im Alter von 74 Jahren gestorben

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Seite 3 von 4
Datum: 20.06.1887
Umfang: 4
und Fern ihr Kommen zugesagt haben, ist bestens gesorgt. Während der Bergbeleuchumg mit Feuer werk spielen die verschiedenen Mufikbanden vor den Gasthöfen. Aus Anlaß dieser Sekularfeier stellen in Leifers nicht nur die Sekundär- sondern auch die Postzüge und zwar an allen drei Tagen Freitag, Samstag und Sonntag. Sonntag Abends wird auch ein Extrazug von Leifers nach New Lokale und Hageschronik. Sheruwuuterftaod 7 Mir Morgens t N Ar. li. Schön (LcisedispoKlionen bei Hofe.) Der Kaiser trifft am heutigen

Tage Früh 6 Uhr 20 Minuten mit dem Kourierzuge der Westbahn wieder aus Jschl in Wien ein und wird in» Laufe des Vormittags allgemeine Audienzen in der Hofburg ertheilen. Mit der Rückkehr des Kaifers nach Wien wird der Sejour im kaiserlichen Lust schlosse Schönbrunn eröffnet. Im Lanse dieses Monats noch wird sich der Kaiser iu das Brucker Lager begeben, um daselbst die Truppen der dritten Lagerperiode zu iuspizire». Am S. Juli Abends begibt sich der Kaiser von Wien nach Pola, um dort dem Stapellaufe

des Thurm schiffes „Kronprinz Rudolf' beizuwohnen. Für den Aufenthalt in Pola sind drei Tage in Aus sicht genommen. Der Kaiser wird während dieser Zeit auf der kaiserlichen Dampsyacht „Miramar' wohnen, wo auch zwei HofdinerS beim Kaiser stattfinden werden. Die Meldung, daß auch Kronprinz Rudolf und Kronprinzessin Stefanie zur selben Zeit in Polo anwesend sein sollen, bestätigt sich nicht. Am Abend des 6. Juli ver läßt der Kaiser wieder Pola und trifft am folgenden Morgen in Wien ein. Bezüglich

Festungshaft. Die Angeklagten Jordan. Reybel. Freund und Hum bert wurden freigesprochen. RZl», 19. Jnni. Die „Köln Ztg.' meldetauS Paris : Die französische Regierung will wegen der eMtischen Frage eine europäische Konferenz vor schlagen. — Der Kriegsminister berief die Gene rale Galliset und Delebeqne nach Paris wegen Neugestaltung der Kavallerie. Ztrll», 19. Juni. Der Kaiser hat den ganzen Tag außerhalb des Bettes zugebracht und befin det sich so wohl, daß er die Regierungsgeschäfte mit gewohnter

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Seite 1 von 4
Datum: 21.10.1895
Umfang: 4
Tagblatt) ertheilt in lhrcm Briefkasten unentgeltlich Auskünfte aus alle das Fremden-, Sommerfrisch-, Kur- und Touriftemvesen betreffenden Anfragen. Telegraphische Nachrichten. Der Kaiser in Budapest. Budapest, 21. Okt. (C.-B.) Der Kaiser nah»! gestern Lormittag? die G ru»dstei n leg ung bei der Eli> s a d e t l) sl ä t t c r Pfarrkirche vor und sagrc in Erwiderung dcr ^.grnßungsansprache des Odcr Bnrgcrmcislers R a l l>: „Das Ainnizipiuni dcr ungarischen :>^sitcnzstatt üble eine dn edelsten Pslichlcn

. (C.-B. Der König von Por tugal begibt sich uicht nach Italien, sondern reist von Paris nach Berlin u n d L o n d o n. Zur Enthüllung des Denkmate« von Wörth. München» 21. Okl. (Eigenbericht.) Anläßlich der seicrlicheu Enthüllung deS Denkmales in Wörth sandte Prinz-Regent Liiitpold au« BerchteSgaden fol gendes Telegramm an der deutschen Kaiser: „An der Enthüllungsfeier zur ehrenden Erinnerung an vcn ruhmgekrönten Führer der Armee nehme ich auch in der Ferne aufrichligsten Antheil. ES drängt

mich Dir diese Ge ühle am heutigen Festtage aufzusprechen. Luitpold.' — An? dieses Telegramm erwiderte Kaiser Wilhelm: „Der Ausdruck deiner warmen Theilnahme am heurigen Tage hal mich hoch beglückt. Ich handle im Sinne meines hochseligen Vaters, dcS Führers der drillen Armee, wenn ich angesichis des heute enthüllten Denkmals, welches ein bleiben des Zeichen der engsten Waffenbrüderschaft unserer Armee bilden wiro, ees ruhmreichen AntheüeS dcr bairischeu Armee ganz besonders gedenke. Ich sende Dir daher

stattfand und Toaste auf beide Kaiser ausge bracht wurden. Das Pferde-Meeting um denHAnstria-Prei«. Mien, 21. Okt. (E. B.) Bei dem gestrigen Reane» um den AustriapreiS von 100.000 Kronen wurde Bertthauch'S „Gauache' Erster vor Oppenheim 'S .Mont: Carlo.' Nationale Ktubs. Seit einigen Tagen macht eine Notiz die Runde durch die Blätter, wonach der ReichSraths-Abgeordnete Kraf Adolf Dubk y als Obmannstellvertreter den Klub de« libe ralen Zentrums für den 22. d., d. i. ist für der. Eröff nungstag

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Seite 3 von 6
Datum: 17.06.1871
Umfang: 6
. (Zur Siegesfeier.) In der festlich geschmückten Stadt Potsdam fand heute Nach mittags gegen 1 Uhr der feierliche Einzug der eben aus dem Felde heimgetehrten Garnison jener Resi denz statt. Der Kaiser, der Kronprinz, die Kronprin zessin, diese in der Unisorm ihres Leibhusaren Regi ments, sämmtliche Prinzen und eine russische Militär- deputation wohnten dieser glänzenden Festlichkeit bei. An einer mächtigen Ehrenpforte empfingen die Spitzen der städtischen Behörden die heimkehrenden Krieger. Die begeisterte

bedurft, da es heute noch an Obdach für mehr als 2(X> Osficiere uud 1000 Mann fehlt. Dagegen sind die hiesigen Blätter von Anzeigen ge füllt, in welchen den Fremden zu mitunter ganz maß losen Preisen Wohnungen angeboten werden. ^Locat- imd ProviuciaUCHroatk. (Kaiserliche Gescheute.) Se Majestät der Kaiser hat der SchießstandSvorstehung in Kastelruth zur Her stellung des dortigen Schießstandes eine Unterstützung merkt. Für den morgigen Abend ist eine Berg- und Höhenbeleuchtung und ein Feuerwerk

mit 131 Unterschriften angesch'ossen. — Wie mau der „N. Fr. P.' aus Graz schreibt, trägt der gehar nischte Hirtenbrief, welchen FürstbischofZwerger gegen die Unterzeichner von Döllinger»Adressen gerichtet hat. von 100 fl.aus a. h. Privatmitteln zu spenden geruht. « Aepnev siat Kaiser der <A?In«nke Kt_ Akriktin«, I ^chlin Fruchte. G/Io hat be»spiclöwelse der Pfarrer von Ferner hat der Kaiser der Gemeinde St. Christina zum Bau eines Spitals einen Beitrag von 30Y fl. der Gemeinde GlurnS zur Fortsetzung

hat unter unbeschreiblichem Bolksenthu- siasmus stattgefunden. Der Kaiser verlieh den her vorragenden Feldherrn Auszeichnungen. , Versailles, 16. Juni. In der heutige» Sitz ung der Nationalversammlung wurden Anträge gestellt auf eine zweijährige MandatSdauer der Ab geordneten der Nationalversammlung und die Ernenn ung einer Commission zur Ausarbeitung eine» Tut- wnrfs über die endgültige Bildung der Regierung. Beide Anträge werden als inopportun betrachtet und dürste« keine Folge erhalten. Rom, 16. Jnni. Alle Souveräne

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Seite 3 von 6
Datum: 28.04.1894
Umfang: 6
für ihr einziges Töchterlein anspielend, hat Kaiser Wilhelm während seines Wiener Aufenthaltes an seine Gemahlin eine Depesche gesandt, die folgenden Schlnß- s-tz enthielt: „Tausende Küsse für Dich und unsere Prinzen, die doppelte Portion für da»Kind'. Wäh rend der Nacht befindet sich auch das Bettchen de« Kindes im Schlafgemache der Mutier. Vom FelS zum Meer. Jllustrirte Zeitschrift für das deutsche Haus. Jahrgang 1893j94. Heft 8. Union Deutsch VerlagSgesellschast in Stuttgart. Berlin, Leipzig

in An spruch. Ein drolliges Glückwunschschreiben ist dem deut- schen Kaiser zu seinem letzten Geburtstage zugegan gen, und zwar ein Brief eines Einwohners au» Rosendorf im Kreise Westpriegnitz. Dieser für die Vermehrung- veS Heeres sorgsam bedachte Unterthan und Familienvater zeigte dem Kaiser nach vorherge gangenem Glückwunsch zum Wiegenfeste und 25jähr. Dienstjubiläum „pflichtschuldigst' seinen „Salut' durch die Geburt de» siebenten Jungen an und lud gleichzeitig den Kaiser zum Gevatter ein. Um da» Porto

zu sparen, hatte der gute Mann auf den Briefumschlag über die Adresse geschrieben: „König liche Sieben - Jungen - Angelegenheit' und darunter gesetzt: „Eigene Angelegenheit des Empfängers.' Der Kaiser soll, über die drollige Aufschrift sehr ergötzt, dem sorgsamen Familienvater seine Gevatterschaft sogleich zugesagt haben. Telegramme der „Rozner Zeitung'. Ans dem Mgeordnetenhause. Wien, 27. April. Die Titel „Industrielles Bil» duligswesen', „Spezial-Lehranstalten' und „Volks schulen' wurden angenommen

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Seite 1 von 8
Datum: 02.01.1897
Umfang: 8
die für den Kaiser und die Kaiserin bestimmten Neujahrsglück wünsche entgegen. Von König Hnmbert. Kom» 1. Jänner. Der „Opinione' zufolge leidet der König mfolge einer Erkältung, die er sich auf einer Jagd bei Castelporzmno zuzog, an einer leichte »Indisposition. Infolge dessen fanden gestern der Vortrag der Minister und die offiziellen Empfänge beim Könige nicht statt. Die Cour und da? am Neu ^ahrötage übliche Galadiner wurden auf einen anderen Tag verschobeu. Samstag, den 2. Jänner 1897. »-»Mi-«.zs. Jahrgang

Verluste bei. Die Spanier hatten 2 Todte und 17 Verwundete. Aufkaud in Tanger. Tanger» 1. Jänner. Die Bevölkerung von Tasilet er hob sich geqen die Behörden. Der Sultan entsendete 3000 Manu Truppen nach Tafilet. - Nachrichten vom Feiertag. Kerlin. Der „New'Borker Herald' bringt die Nachricht, daß der Kaiser Wilhelm seinen, bekanntlich etwas steifen Arm, von verstorbenem Professor Buka m'ttM Röntgenstrahlen durch leuchten ließ, daß sich dMi keine Knochenverletzung, sondern eine Muskelatrophie ergab, dic

beschlossen.). Von der sreien Verei« nigung der Produktenbörse in Berlin ist bereits ein Danktelegramm eingelangt, worin den Mitgliedern der Wiener Börse als mann haften Mitstreitern im Kampfe gegen agrarische Uebergriffe ge dankt wird. Von Stettin ist noch keine Antwort hiehergelangt. Tages-Neuigkeiten. Die Iahresschlußfeier in der Hofburg. Vor gestern um 4 Uhr Nachmittags fand in der Hofburgpfarrkirche die.IahreSschlußfeier statt, welcher der Kaiser und die dort wei lenden - kaiserlichen

Familienmitglied er beiwohnten. DestatigUUg. Der Statthalter hat der Ernennung des Herrn Josef Thaler Katechten in Meran, zum zweiten Vertreter der katholischen Kirche im Stadtschulrathe in Meran an Stelle de« ausgeschiedenen Kooperator« Valentin Thaler die Bestätigung ertheilt. Bestätigung deo Innsbrucker Bürgermeister». Der Kaiser hat die Wahl des bisherigen Vizebürgermeistcr« der Landeshauptstadt Innsbruck Wilhelm Greil^ zum Bürgermeister dieser Stadt bestätigt. Militärisches. Der Kaiser hat ernannt

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Seite 3 von 4
Datum: 06.11.1867
Umfang: 4
de? Zusain- -menstrlltnS Wien.weitjsthextraf.. ^ ^ ^./^.^Letzte Post. * Wie», 4. Nov. Se. Maj. der Kaiser jhat mit. den Herren Erzherzogen Paris verlassen, um sich zu nächst nach Compiegne zu begeben, von wo aus die Rückreise nach Wien über Rheims, Epernay, Itraß- burg und Stuttgart erfolgt. Donnerstag den 7. No vember Morgens trifft Se.ZMajestät wieder in Wien ein und soll nach der Meldung hiesiger Blätter vom Westbahnhofe aus einen feierlichen Einzug in die Burg halten, und zwar, wie weiter verlautet

, in Zivilklei, dern. Der Gemeinderath soll sich telegraphisch die Erlaubniß erbeten haben, den Kaiser bei seiner Rück kehr in die Residenz begrüßen zu dürfen, und zwar gilt, wie die „Morgenpost' urtheilt, diese Ovation „besonders den liberalen Ideen , die der Kaiser jetzt vertritt'. Einem Pariser Briefe entnimmt die „I. Ztg.', daß Se. Maj. der Kaiser Franz Joseph seinem Miß behagen über die Vorsichtsmaßregeln der Pariser Po- lizeiagenlen, die ihn beengten, schon in den ersten Tagen seines Pariser

Aufenthaltes Zeugniß gab und zu seiner Umgebung äußerte, die Herren von der Po lizei würden keine Dekoration erhalten, wenn sie fort fahren, Se. Majestät durch ihre Aufmerksamkeit zu — langweilen. Bon dem Augenblicke angefangen, hatte der Uebereifer der MouchardS (Spitzel) ein Ende. * München, 4 Nov. Der Kaiser von Oesterreich trifft am V. d. M. Morgens hier ein, wird im Hotel „zum bairischen Hofe' absteigen, im Laufe des Tages Poffenhofen besuchen und NachlS wieder abreisen. * Stuttgart. Nov. Die Kammer

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Seite 3 von 4
Datum: 20.07.1874
Umfang: 4
'. Der jetzige König war den 14. Juni 1861 in Baden den zwei Pistolenschüssen des RechtSstudirendeu Oscar Becker von Leipzig ausgesetzt, mit der Begründung, der König sei nicht im Stande. Deutschlands Ein heit zu verwirklichen. — Der Kaiser von Oesterreich erhielt am 18. Februar 1853 von dem 20jährigen Schneidergesellen Libeuy von Alba in Ungarn einen Messerstich in den Nacken. — Der Herzog Ferdinand Karl NI. von Parma wurde den 20. März 1854 er stochen. Der Dolch des Mörders, der entfliehen konnte, blnb

durch den Kopf geschossen. — Ein Jahr und zwei Tage später, am 16. April 1866. wurde aus den Kaiser Alexander II. von Rußland im Sommergarten zu Petersburg von dem russischen Edelmann Petrowitsch ein Pistolen Attentat ausgeübt und durch den Bauer Josef Komissaroff vereitelt. — Am 7. Mai feuerte Eugen Cohen. der Stiefsohn von Karl Blind, fünf Schüsse auf den Grasen BiSmarck in der Lindenallee zu Berlin ab, ohne den Grafen zu verwunden. — Fürst Michael von Serbien wurde am 10. Juni 1863 im Park von Topfchider

. Lad Gastein. l6. Juli. Der Deutsche Kaiser ist um 6'/- Uhr Abends im besten Wohlsein hier angekommen und wurde von den hiesigen Honora tioren und zahlreich versammelten Curgästen mit leb haften Zurufen empfangen. Von anwesend-n Damen wurden Blumensträuße überreicht: die Curmusit spielte die preußische Nationalhymne. Der Kaiser sah sehr wohl aus und dankte wiederholt in freund lichster Weise. Im Salon begrüßte Se. Majestät die aufwartenden Behörden und angesehenen Cur- gäste freundlichst

hat die Landwehr zu dew sechStägigen Uebungen einberufen. Der Fürst wir!» den Deutschen Kaiser Ende August in Berlin be» suchen.

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Seite 2 von 8
Datum: 12.08.1903
Umfang: 8
Nr. 182 Die Behörden in Las Palmas.machten dem Kaiser der Sahara einige Schwierigkeiten dei den Expeditionen, die er von den Canarischen Inseln aus nach der nahen Saharaküste unternahm; in dessen gelang es Herrn Lebaudy. wie es allen Millionären gelingt, seine Pläne durchzuführen. Herr Lebaudy behauptet, daß für feine „großartige Gründung' ausschließlich Handelsbestrebungen matzgebend waren. Troja, die künftige Hauptstadt von Lebaudys Kaiserreich der Sahara, soll die End station

für alle aus dem Inneren kommenden Kara wanen bilden. Sogar eine Eisenbahn soll von der Oase Figig in Südalgerien nach Timbuktu gebaut werden. Die Besitzergreifung vollzog sich im Stile einer Offenbachschen Operette: Auf seiner Jacht, einer Stutzschale auf dem Ozean, welche nur acht Menschen Raum bietet, stellte der Kaiser der Sahara zwei kleine Kanonen auf und schiffte 2V in der Bretagne angeworbene Seeleute ein. welche keine Ahnung hatten, um was es sich eigentlich handle. Einen Au genblick wollten die ..Truppen

sind wieder zu Haufe, fünf fehlen. Es fragt sich jetzt, ob Jacques für diese Dinge zur Verantwortung gezogen werden kann. Es ist immerhin wahrscheinlich, daß der Kaiser der Sahara den Angehörigen feiner ver schwundenen Untertanen gehörige Entschädigungen zahlen mutz. Und mit der kaiserlichen Herrlichkeit scheint es nichts werden zu wollen. Dem Pariser ..New-Aork Herald' geht aus Las Palmas eine Depesche zu, in der nach den Aussagen des Gehilfen Jacques Lebaudys dargelegt wird, dieser gehe nicht auf romantische

von Troja aus nach Tim buktu entworfen. Er wollte eine Bahnstrecke von der Oase Figig nach Timbuktu anlegen, hat sich aber mit der französischen Negierung nicht darüber einigen können. Daß er mit Mauren ernste Kon flikte gehabt, habe, wie die heimgekehrten Matrosen behaupten, will Lebaudy nicht zugebenim Gegen teil war sein Verkehr mit der Karawane, die nicht weniger als ISVlZ Kameele zählte, ein sehr an genehmer. Die fünf Matrosen, die verschwunden sind und für gefangen gelten, ließ Jacques I.. Kaiser

, der eine glänzende Zukunft vor sich habe. Nachrichten aus Tirol. Auszeichnung. Der Kaiser verlieh dem Landwehr-Evidenz-Offizial Herrn Franz Kappeller des Landesschützen-Regiments Nr. 2 anläßlich der auf sein Ansuchen erfolgten Pensionierung das gol dene Verdienstkreuz. ^ Beerdigung. Gestern nachmittags 5 Uhr fand die Beerdigung des durch einen Messerstich getö teten Landesschützen Silvio Degaspari statt, sämtliche anwesenden Offiziere und ein Zug Lan- desschützen gaben der Leiche das letzte Geleite

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Seite 3 von 4
Datum: 29.01.1887
Umfang: 4
.) Der Kaiser hat vorgestern den Statthalter von Tirol, Herrn Baron Widmann, in Audienz empfangen. Man bringt die Reise des Statthalters nach Wien mit der Berichterstattung über die abgelaufene Land tagssession in Verbindung. — Der Kaiser hat dem Major des Ruhestandes Vinzenz Moser als Ritter des Ordens der eisernen Krone dritter Klasse in Gemäßheit der Ordensstatuten den Ritter stand verliehen. — Dr. Josef Tinzl wurde als Advokat mit dem Wohnfitze in Schlanders in die Advokatenliste der Bozner

Advokatenkammer eingetragen. (Lankliooirt.) Der Kaiser hat dem von den Landtagen Tirols und Vorarlbergs beschlossenen Gesetze, betreffend das Institut der Landesver- theidigung für die gefürstete Grafschaft Tirol und das Land Vorarlberg die Sanktion ertheilt. (Sektion ?ou» des deutsche« uud österreichische» Alptuvlttills.) ' Wir beehren uns, den am Licht meßtage projektirten Sektionsausflug nach Grö- den unseren Herren Sektionsmitgliedern in Erin nerung zu bringen und ersuchen allfällige An meldungen

der beste Wille aller Kabinete, den Ftieden zu erhalten, und das sei die wichtigste Voraussetzung für die fernere Ge staltung der Verhältnisse. Wer sich einschüchtern läßt, sei ein Opfer seiner Leichtgläubigkeit, nicht ein Opfer der Lage. yrag, 28. Jänner. Die Polizei verbot die Ju biläumsfeier des deutschen Turnvereins. Zerlm, 29. Jänner. Der Kaiser sprach bei der gestrigen Konr sichere Hoffnung aus auf Erhal tung des Friedens, obgleich die Reserven immer während einberufen werden. Vrrlk», 28. Jänner

. Der Kaiser und die Kai serin wohnten gestern Abend der Konr und dem Konzert im königlichen Schlosse bis zum Schlüsse bei. Soßa. 28. Jänner. Kaltschew ist hier angekom men. — Bulgarische Flüchtlinge in Adrianopel formiren Banden zur Aufwiegelung des Volkes von Ostrumelien. Zoudo«, 29. Jänner. Lord Salisburn erklärte im Parlamente, die Botschafter in Paris. Berlin erklären die gegenwärtige Situation nicht für kriegerisch, sondern friedlich, man dürfe aber nicht blind gegen Gefahren sein, welche den Frieden

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Seite 3 von 6
Datum: 16.09.1876
Umfang: 6
. S>I>.cmomelerI!and 7 Uhr Morgen» 8 Gr. k. Wilrme schön (Amtliches.) Se. Majestät der Kaiser hat gestattet, daß dem mit T'tel und Charakter eines Ober-Lan- deSuerichlSrathe« bekleideten Slaat»anwalte Ernst Ziller in Trient. au» Anlaß seiner Versetzung in den dau ernd,» Ruhestand, die a. h. Zufriedenheit mit seiner oiellährigen treuen und ersprießlichen Dienstleistung ausgedrückt werde, sowie dem Straßenmeister Johann Georg Ertl zu KlSsterle, in Anerkennung seiner viel» jähl igen treuen und eifrigen

Dienstleistung da» silberne Verdienstkreuz mit der Krone verliehen. — Se. Majestät der Kaiser hat den Pfarrer in Hard, Johann Schwendinger, den ReligionSlehrer an der Lehrerbildungsanstalt in Bregenz, Fra»» Keßler, d n Peofessor an der Staat«mittelschule in Feldkirch, Hermann Sander, und den Direktor der Lehrerbil dungsanstalt in Bregenz. Johann Billek, zu Mit gliedern, iowie d n evangelischen Pfarrer in Bregenz, Manin Kühne, und den praktischen Arzt i« Hohen- ems. Med. Dr. Si non Steinach, zu Beiräthen

, 13. September. Die Kaiser!» ist geftem Abends zurückgekehrt und stieg wegen der schlechte» Witterung erst heute; Früh an« San».' Da« An»seheo der Kaiserin ist blühend. Morgen früh reist der Kronprinz m>t dem Eihu, nach Wien. Hermannstad». 13. September. Der Kaiser ist heute um halb 8 Uhr Abend« von hier abgereist. Glockengeläute und Hochrufe der »licht,edrängte» Volksmenge b-gleiteten den Kaiser durch die illumi- nirten Straßen bis zum Bahnh»fe. Co nstantino pe l. 13. September. Die St>n mung

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Seite 3 von 4
Datum: 17.07.1888
Umfang: 4
des Stuttgarter Liederkranzes wurden der Liedertafel, die nm 300 ff. gebeten hatte, 200 fl. bewilligt. Zur Gedächtnißfeier an das 40jährige Regiernngs-Jnbiläum des Kaisers wurde einstimmig eine Summe von 30.000 ff. zu einer Krankenbettstiftung im nenen Stadtspital aus dem Communalfond bewilligt und hat die Stiftung „Kaiser Franz Josefs-Stiftnng' zu heißen. Lokale und Hageschronik. lAassertemperawr in der Schwlmwschnke) an der Tal- fer um 7 Uhr Morgens 14° Reaumur. (Hof- imd perssnalllachrichtt

in Gold und Sil ber geprägt. Die einzige in Gold geprägte Me daille wird als Gedenkzeichen Sr. Majestät dem Kaiser überreicht, sie trägt auf der einen Seite des Kaisers Bild mit der Umschrift: »Vierzig jähriges Regierungs-Jubiläum' und auf der an- dern Seite den Tiroler Adler und das Stern- wappm der Stadt Bozen mit der Umschrift: „Landes-, Fest- und Jubiläumsschießen.' In gleicher Ausstattung werden dann die silbernen Fest-Medaillen ausgeprägt und zwar große im Werthe von 7 fl. und kleinere im Werthe

die nöthige Vorbereitung eingeleitet, worüber wir des Näheren noch weiter berichten werde«. (?em «e«e» Rronprisjk« Ailhel»,) dem sechs jährigen Söhnchen des Kaisers von Deutschland war es, wie die „Post' schreibt, nicht leicht ge wesen, klar zu machen, das er nach dem Tode seines Großvaters »un Kronprinz des deutsche» Reiches geworden sei. Sein kindlicher Sinn ver mochte wohl zu fassen, daß sein Vater Kaiser geworden. Seiner Erhebung zum Kronprinzen aber begegnete er mit der Frage: .Nun bin ich schon

eingereichte Gnadengesuch wegen Mangel an berücksichligungsiverthen Gründen abgewiesen werde. LeNiil. 17. Juli. Kaiser Wilhelm N. wird noch im Juli Stockholm und Kopenhagen besu chen. Die verwitwete Kaiserin Viktoria wird fortan den Namen „Kaiserin Friedrich' führen. Paris, 16. Juli. Bischof Freppel brachte heute in der Kammer deu Antrag auf Abschaf fung des Zweikampfes ein. Boulanger befindet sich auf dem Wege zur Besserung. Der Fürst von Montenegro ist hier eingetroffen. St. Petersburg, 16. Juli. Kaiser

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