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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 08.05.1908
Umfang: 8
sich nicht nur zu einem besoudercn Freudemest für unseren Kaiser, sondern ist es auch für die Völker Oester- reich-? und incdeioiidere die Wiener. 'Die 2tadt >b<n sich aus das festlichste herausgepul-t. Tie An kunft der Buudesjürsteu am Dienstag und Mitl- woch in Dien meldeten mir bereits, gestern vor- znittags trafen noch mit dem preußischen Hof- sonderzuge aus Polo kommend, aus dem festlich ^e'chinückl-en Südbahubose iu Meidliug Kaiser Wiltielm »nt Gemahlin. Kaüerin Äuguste, dem Prii^en Äu-iust Wül>elm und der Prinzessin Bik

- zorici Luise von Preußen ein. Fünf Mimiton vor <!il'.nencn des Zuges war Kaiser Frain, Joses beim ZZalmhol'e in geschloffenem Wagen vorge- sabrrn. Ter »aiser vegriißte die Gäste aus? herz lichste und nilu dann im Hoszng mit ilnien^ nach Peü-i,,;^ mo'elbsl die Ankunft um lt> Ulir vor- niitt.igs ersolgi<< Hier sand dann die o'sizielle Beniimuig durch die Mitglieder des diplomatischen Storps. die Minister und anderen Hohen Würden träger. sowie Teputationeu zahlreicher ivict'-sdeut- läxr Vereine

Weise zum KV- jäl'rigen Negierungsjubiläum. Inzwischen liattei: siä die deut'äx'n Bundcsnirslen im, Maria-T'.iere- sien-Zinnuer versammelt und liier sand um 12 Mir dcr<u Huldigung iür uferen Monarchen statt. Kaiser Wilhelm hielt an den Kaiser Franz Josef eine überaus herzliche Beglückiviinschiiiisisaiispraclie für die der Kaiser lies gerührt dankte nnd die Er- irarlni!/! aussprach. das; das seit 3» Jahren be gebende unerichütteitichc Bündnis, das die sried> lächsien Znecke veriolge. dem gleicke

begab sich Kaiser Wilhelm nach der Stadt. 2>m die in Wien weilenden Mitglieder des öster reichischen Kaiseraus es Zu bestickten. Das GlUadiuer. Wie», 7. VZoi. (5i.-B.) Im Tcl^>nbrunner Scliioß fand um Uhr abends ein Galadiner statt, wozu Kaiser Franz Joses, das deutsche 5kaijer- -paar, Prinz August Wilhelm und Prinzessin Vik toria Luise, Äie in Wien amvejenden dcutsäM Bundessürsten, Bürgermeister Burchard. die Mit glieder des Kaiserhauses, Sie Suiten vom Ehren- dienst und Äie Hohen Würdenträger

erschien«:. In der Mitte der Tafel saßen Kaiser Frai^ Josef und Äie deritsche Kaiserin, zur Rechten der Kaiserin szy der König von Sachsen, zur Linien des Kai- l'c ! -? Fran^ Josef Kaiser Wilhelm. Bei der Tafel trug Kaiser Franz Joses .die Uniform als Chef 5 Preußischen Kaiser Franz Josef-Gardegrenia- die^giments Nr. 2 mit dem Bande des Schtvvr- Ken . dlerordens, Kaiser Wilhelm die Uniform des oster: .ichisch-:.! ^arisä>en Husarenrogiments Nr. 7. Beim Galaduier brachte Kaiser Franz Josef fol gende

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 26.03.1912
Umfang: 10
dort ihren Einzug gehalten. T<i- Artilleriebrigadrer Oberst Bsscheiden mir die- „Bozner Zeitung' (Südiiroler Tageblatt! len Offizieren kam der Eskadron entgegengerit ten. Die für sie hergestellte Unterkunft in der Via Graziali Präsentiert sich sehr hübsch. Haus guten Ranges in der Nähe des Süd- nnd Trento-Male-Bahnhoses. — Direkt an der Stadt und am Stadtpark. — Zentralheizung. Bäder im Hause. — Zimmer von X 2,M an. — Portier am Bahnhof. -A. Tommasini.' Kaiser Wilhelm in Wien. Die Begegnung der beiden Kaiser

. Samstag, den 23. März um >/j12 Uhr fuhr -der königliche Hofwagen im lSchönbrunner Schloß- Hofe ein. Hier erfolgte zimächtst der Empfang des deutsche Kaisers durch den Oberzercinonieiunei- stcr Grasen Chowniewski. Aus der sogenannten „blauen Stiege' enolgte.sodann die Begrüßung der beiiden Kaiser. Die Willkommen sszene, die sich ganz ohne Öffentlichkeit abspielte, war unigeuicin warm. Die .Wiser begrüßten einander durch in nige Händedrücke und wiederholte Küsse. Ebenso herzlich -begrüßte Kaiser

Franz.Joses, der die Uni form! eiiu?s preußischen Gencral-T-eldmarschalls mit dem Bande des -Sckiwarzen Mler-Ordens trn^g auch den Prinzen -Augnst Willielm und die bei den Prinzessinnen. Nach der Begrüßung geleite te Kaiser Franz Josef die Gäste in die Frcmden- zinimer. Dile leiden Kaiser venveilte» einige Minuten in vertaiiliche-m Gespräche. Hierauf be- ga!b sich der deutsck>e Kaiser ans den Lorplatz der „blauen Stiege'. Ivo inzwischen dir aus Penzing angekourmeneu Erzliierzoge sich versammelt

hat te». Außerdem hatten 'sich die Erzherzoginnen Maria Christine, Blanea. Marie Valerie und Erz herzog Rainer znr Begriißimg e'rngefnnden. Hie» -mif stattete!der- deutsche Kaiser dem Kaiser Franz Josef einen Dankbeüich ob. Die beiden Kaiser verblieben lange Zeit in vertraulichem Gespräch. !N»zw'-!schen hatten sich im Maria Dheresienzim- ?ner die höchsten Hostvürdmträger, die gemein samen Minister und die beiden Ministerpräsiden ten znr Anfwartimg versammelt, deren Porstel- lung der deutsche Kaiser entgegennahm

. Um llbr fand ein Aamilicinmahl iin engsten Kreise statt. Gleichzeitig ffand ein Marschallmahl statt, an dem das Gefolge des deutschen Kaisers. Bot schafter v. Nchinschky und die Hestourdenträger teilnahmen. Besuche. Kaiser Wilhelm hat »in Sarge 'der Kaiserui Elisabeth und des Kronprinzen Mi^dols zwei schö ne Kränze niederlegen lassen. Kaiser Wilhelm empfing den Minister des AeuAern Grafen Borch- told in besonderer Audienz. Nach der Audienz des Grafen Berchtold, die etiwa eine Stunde dau erte, fuhr

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 27.03.1911
Umfang: 8
. ' AtWttt M mknltt Slmili die „PistllZtitims'! Ais dt»WWisttMl iii Win. Telegramme der «Bozuer Zeitung.' Das deutsche. Kaiserpaar traf in Wien Freitag vormittags kurz nach . 10 Uhr in Begleitung des Prinzen Joachim und der Prinzessin V i k toriaLouise ein. Kaiser Franz Joseph fuhr vor dem Eintreffen des Zuges am Nordbahnhofe vor und begab sich in den Hofwarte- faal, um die Ankunft des deutschen Hofsonderzuges zu erwarten. Als der Zug einfuhr, erschien als erster am Fenster des Fürstenwagens Kaiser

Wilhelm in österreichischer Marschallsuniform mit dem Bande des Stephanordens. Kaiser Franz Joseph eilte rasch auf Kaiser Wilhelm zu und beide Monarchen umarmten sich und küßten sich zweimal auf die Wangen. Inzwischen hatte auch die Kaiserin den Wagen verlassen. Kaiser Franz Joseph wollte ihr die Hand küssen, aber die Kaiserin bot ihm die Wange, auf welche sie der Kaiser herzlich küßte. Dann entstiegen dem vierten Wagen Prinzessin Viktoria Louise und Prinz Joachim. Kaiser Franz Joseph reichte beiden

die Hand. Hierauf erfolgte die Vorstellung des Gefolges, worauf sich die Herrschaften auf wenige Minuten in den Hofsalon begaben. Dann erfolgte die Fahrt über die Verbindungsbahn zum Bahnhof Penzing, wo der Erzherzog-Thronfolger Franz Ferdi nand, seine Gemahlin Herzogin Hohen berg, sämtliche in Wien weilende Erzherzöge und Erzherzoginnen, die Spitzen der Behörden und die Vertreter der Stadt Wien sich versammelt hatten. Punkt 11 Uhr traf der Hofsonderzug ein. Kaiser Wilhelm, der als erster

dem Salonwagen entstieg, trat zuerst auf den Thronfolger zu, dem er lebhaft die Hände schüttelte. Kaiser Wilhelm stellte hierauf den Erzherzoginnen den Prinzen Joachim vor, worauf Bürgermeister Dr. Neumayer den Kaiser namens der Wiener Bevölkerung willkommen hieß. Die Tochter des deutschen Botschafters Freiherrn v. Tfchirfchky überreichte einen Blumenstrauß. Nach dem Abschreiten der Front der Ehrenkompagnie und Abhaltung des Cercle erfolgte die Fahrt nach dem Schlosse Schönbrunn. — Um 1 Uhr mittags fand

. Prinzessin Viktoria Louise und Prinz Joachim fuhren in Begleitung der Erzherzoginnen Valerie und Elisabeth nach der spanischen Hosreitschule. Um 7 Uhr abends fand tm Schönbrunner Schloß ein Galadiner zu Lv Ge decken statt. Ordensverleihung. Kaiser Franz Josef verlieh der Prinzessin Viktoria Louise das Großkreuz des Elisa beth Ordens, dem Prinzeß Ioachimdas Groß kreuz des St. Stephansordens. Die Abfahrt. Freitag abends setzten Kaiser Wilhelm, Kaiserin. Auguste Viktoria und Prinzessin ViktoriaLouise

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 29.09.1893
Umfang: 4
für diese Allerhöchste Gna denbezeugung ist das ganze Volk überglücklich an dieser geheiligten Stätte und in diesem bedeutungsvollen Momente Euer Majestät erneuert huldigen zu dürfen mit dem Wahlspruche der Vorfahren: „Für Gott, Kaiser und Vaterland!' Geruhen Eure Majestät die Enthüllung des Mo numentes Allergnädigst anzubefehlen!' Nach der Enthüllung sprach der Kaiser. Er sagte, daß es ihm ein Herzensbedürsniß gewesen sei, diesem Feste beizuwohnen. Die Anhänglichkeil der Tiroler habe sich nicht nur anno 1809

, sondern jederzeit ge zeigt, weßhalb sie der kaiserlichen Huld stets sicher sein können. Nach der Feier sprach Seine Majestät beim Rundgang um daS Monument mit mehreren Herren darunter mit den Verwandten Hofers, Bür germeister Dr. Prix, Dr. Wackernell, mit dem Hauptmann der Passreier Dr. Wöll, mit Veteranen, H. Witting, der die Stubaier kommandirte u. s. w. Das Denkmal wurde mit Urkunde an das Kaiser- jäger-Regimcnt übergeben und vom Oberst Urich übernommen. Die Chöre der Gesangvereine sangen 3 Strophen

auf. Der Kaiser war sichtlich erfreut über die Großartigkeit des Fe stes und des Zuges, --.aß in solcher Mannigfaltig keit der Trachten nur die Tiroler ein Fest veran stalten können, ist bekannt. DaS Wetter hätte nicht schöner sein können. Die Menschenmasse, die sich heute hier angesammelt, läßt sich nicht leicht ange ben. Außer den offiziellen Schützen, Veteranen. Ge sangvereinen u. s. w. dürsten wohl noch 20 bis 30.000 Menschen in der Stadt anwesend gewesen sein. Unfall ist keiner zu verzeichnen. Bor

Ankunft des Kaisers wurde auf dem obern Stadtplatz ein Pferd scheu, wobei ein höherer Offizier beschädigt worden sein soll. Um halb 3 Uhr fährt der Kaiser in die Ausstellung, nachher in den Schießstand. Aokl>!e imd Tageschronik. Witterungsbericht der Sektion Bozen des Deutschen und Oesterr. Alpen-Vereins, 28. September. !emper. gestern Mchm 2 Uhr ^ t?.(> E.. Abends 6 llhr -j- l3.7 , heule Morgen» 6 Uhr 1- I,'!, i Barometerstand (Mittel 735 Mm.) heule Morg. 8 Uhr 7 il> Mm. 'euchtigkeil heute Morgens

8 Uhr H.'o/a LitteruNji: beoeckt. Windr.: It.. Regenmenge — Mm. tendc.lz de« Luftdrucks: abiiehmeuo i — 3 Mm.) lemp.: zuneh mend sf t.v») Feuchtigkeit zunehmend l 5 Der Kaiser in Innsbruck. Laut Festprogramm ährt heute Freitag der Kaiser um 7 Uhr 30 M. auf den Berg Jsel. um dort der Eröffnung des Schießens der Offiziere, der Mannschaft und der Passeirer Schützenkompagnie beizuwohnen. Um 10 Uhr Vormittags findet in der Hosburg die Auswartung der Hofwürdenträger, des Klerus, des Offizierskorps

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 30.09.1893
Umfang: 8
Der Kaiser in Innsbruck. (Originalbcricht.) Innsbruck, 29. September. Der Besuch des Kaisers in der Ausstellung. Bor der Hofburg hatte sich nach 2 Uhr Nachmit tags wiÄer eine große Volksmenge angesammelt, um den Kaiser zu sehen, der um halb 3 Uhr in die Ausstellung fahren sollte. Der Bürgermeister, der Vicebürgermeister und mehrere Gemeinderäthe fuh ren voraus durch den dem Theater gegenüber errich teten großen Triumphbogen durch die Kaiserstraße in die Chotekallee und Siebererstraße

zur Ausstel lung. wo mehrere Musikbanden, darunter jene von Levico, die Volköhymne spielten. Der 1. Präsident der Ausstellung, Herr Landeshauptmann Gras Bran dts, begrüßte den Kais.'r, die Erzherzoge Karl Lud wig und Viktor, sowie den Ministerpräsidenten Grasen Taaffe u. s. w. und richtete eine längere Ansprache an den Monarchen in dem für den Empfang des Kaisers hergerichteten Pavillon und stellte die Mit glieder deö ExekntivkomiteS vor. Der Kaiser richtete an jeden einzelnen Herrn einige freundliche

Worte. Se. Majestät besichtigte in der Halle nur den Brun nen und besuchte außer derselben einige Pavillons. Besonderes Lob spendete der Kaiser der Obstausstel- wng und bemerkte, daß AehnlicheS in dieser Schön heit und Mannigfaltigkeit vielleicht nirgends zn sehen sei. Morgen Vormittag wird der Monarch der Aus stellung noch einen Besuch abstatten und die Gegen stände in der Halle näher besichtigen. Nach mehr als einstündigem Aufenthalt verließ der Kaiser den Aus stellungsplatz und fuhr

mit dem von der Lokalbahn- gesellschast hergestellten Zug zum Landeshauptschieß- stand. Der Besuch «ruf dem Schietzstand. Die ganze SchießstandS-Vorstehung hatte sich in der großen Schützenhalle eingefunden. Der Statt halter und Graf Taaff.' durften mit dem Kaiser nnd den Erzherzogen im gleichen Waggon fahren. Der Bürgermeister und die Gemeinderäthe waren voraus gefahren. Während der Fahrt erdröhnten Böller- salven von Weiherburg, Mühlau, Arzl, Rum und Thaur. Auf dem Schießstande hielt der Oberschützenmeister

An der Lan eine kräftige Ansprache an den Kaiser und stellte die Mitglieder der SchießstandS-Vorstehung vor. Nach Besichtigung der Räumlichkeiten und deS Gabentempels begab sich der Kaiser in die Schieß halle und drückte die Befriedigung aus über den Bau und die zweckentsprechenden Einrichtungen. Der Kaiser hat aus dem LandeShauptschießstand keinen Schuß abgegeben, dagegen sich erkundigt, ob auch daS Mi litär mitschirßen käme, welche Frage bejaht wurde. Um 6 Uhr war Diner in der Hofburg, zu wel chem

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 29.08.1905
Umfang: 8
und denselben entgezenzukolMl.cn bemüht sein. Ich bleibe der Stadt Bozen stets in Gnaden gewogen.' .Bozner Zeitung' (Tüdttrolee Tagblatts ^ Der Kaiser über Landesfrageu. Den Tiroler Landtagsabgeordneten gegenüber äußerte der Kaiser den Wunsch, daß der Landtag einträchtig arbeiten möge, und legte dies allen ans Herz. Dem Landesausschuß sprach er den Dank wegen der ersprießlichen Wirksamkeit aus. Im übrigen erkundigte er sich nach dem Stand der' Feljdsrüchte und der Weinernte. Verschiedene Reichsratsabgeordneten gegenüber gab

er dem Wunsche Ausdruck, daß der Reichsrat gedeihlich wirke. Mit Dr. Kathrein sprach er über die Bud getverhandlungen. Diese seien zumeist etwas um ständlich. was die rechtzeitige Erledigung der Bud gets erschwere. Zu der Aliordnung der Stadt Innsbruck, welche bekanntlich aus dem Bürgermeister und den beiden Vizebürgermeistern bestand, kam der Kaiser — wie bereits kurz mitgeteilt — auf den großen Aufschwung von Innsbruck, auf die blü hende Bautätigkeit der Landeshauptstadt und auf die Einbeziehung

der Vororte zu sprechen. Auch über die Mittenwalderbalm sprach der Kaiser und meinte, die Bahn werde wohl bald zustande kom men. Der Kaiser richtete an Bürgermeister Greil auch die Frage. ob es in Innsbruck jetzt wieder ruhig sei. was bejaht wurde. In den Abordnungen, welche dem Kaiser vorgestern vorgestellt wurden, befanden sich soweit wir die Namen nicht schon früher genannt liaben - folgende Zerren: Vom Sradt- und Landklerus: Dekanat Bozen: Josef Trenkwalder. Dekan; die Dekane von Neu markt, Klausen

. Oo-st- großhändler. Den Obmann des kaufmännischen Vereines, Herrn Dir. Dieffenbach fragte der Kaiser, wie lange der Verein bestehe, ob er mit dem erreichten Erfolge zufrieden sei, über die Art der Zusammen setzung des Vereines u. f. w. Herr Mr. Dieffen bach gab die bezüglichen Auskünfte. Den Obmann des Gewerbevsreines fragte der Kaiser um den Stand des Gewerbes, welche Frage Herr Vieider dahin beantwortete, daß derselbe hier wie überall in Oesterreich sei. Der Kaiser meur-re. daß der Stand des Gsrerbes

hier besser^ sein nmßte, als anderswo, da hier keine Fabriken seien und fugte hinzu, daß ja jetzt sehr fleißig an dem neuen Gowerbchzesetze gearbeitet würde und dieses Wahl bald in Kraft treten und eine Hebung der gewerblichen Verhältnisse bringen sollk. Ja Romeuo waren anlaßlich der Ankunft des Kaiser drei Ehrenpforten, ferner unmittelbar vor dem kaissr- Dienstag, de-e 23. August 1906.^'' lrchen Absteigequartier sin Obelisk zur Erinnerung an den Kaiserbesuch errichtet worden. In einer Ansprache wies

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 04.09.1912
Umfang: 10
fanÄM sich Regierungspräsident Nigeli, 'Stadtpräsident Billeter, der schweizerische Gesandte in Berlin, der deutsche Generalkonsul in Zürich, Favre de Faure unld verschiedene MilitärZ zur Begrüßung des Kaisers ein. Bei bedecktem, aber regenlosem Himmel traf der kaiserliche- Zug um 5 Uhr 20 in »Bozaer Zeit«nK' (SWtiroler R!agei!aii Zürich em. Unter ^ Mängen'der StMmüsik entskiegew der Kaiser und seine Begleitung dem Zuge. Der Kaiser trug zu der Uniform der Gar. idejäger die AbzÄchen

eines GeneralfeMncrrschalls Der Unser drückte dem Bundespräsidenten und -den Bundesräten warm die Hand und nahm durch 'den Bundespräsidenten die Vorstellung der erschienenen Militärs und der Vertreter der Be hörden entgegen. Hierauf stellte der Kaiser dem Bundespräsidenten seine Begleiter vor. Beim Vorbeimarsch iwurde der Kaiser von den Journa listen freudigst begrüßt. Gefolgt vom BumÄctz- präsidenten und den anderen Herren trat der Kaiser hinaus zum Bcchnho'fplatz uicker dem spon tan losbrechenden Beifallsjubel der Menschen menge

. Hauptmann Moser erstattete ^dem Kaiser beim Betreten des Bahnhofsplatzes die vorge schriebene Meldung. Der Kaiser schritt Äie Ehrsn- 'kmnpagnie ab und fuhr dann in die Villa Wesen donk. Zürich, 4. Sept. (K.-B.) Gegen halb 8 Uhr begab sich der Kaiser von der Villa Wesenidonk in das Hotel Baur, wo er unter den Klängen der deutschen Nationalhymne vom Bundespräsi denten empfangen wurde. Sodann iwuntde der Kaiser in den Speisesaal geleitet, wo er an der Spitze der Tafel Platz nahm. Der Kaiser sprach

seine Freude über dm Empfanig in Zürich, über das Quartier und über die schönen Parkanlagen ans, auf die er von «der Villa einen prächtigen Ausblick ha>t. Dem Bunidespräsidenten gegen über drückte der Kaiser noch seine Freude darüber aus, daß er wieder in Zürich sei. wc er schon in früher Jutzend geweilt habe. Basel, 3. Sept. Auf seiner Durchreise hat der Kaiser einer Anzahl hiesiger Einwohner Or- ldsnsauszeichnungen verliehen, u. a. dem deut schen Generalkonsul Wunderlich den Roten Ad- lerovden 3. Klasse

nr?t der Schleife, dem Umver- sitätsprcfessor Jahn Meyer den Roten Adler- Orden 4. Klasse, dem Direktor des Konservato riums Dr. Huber den Kronenorden 3. Klasse und dem Universitätsprofessor Tuhm ebenfalls den Kronsnorden 3. Klasse. Basel. 3. Sept. Um 3 Uhr 31 Min. ver kündeten Kanonenschüsse drs Ankunft 'des kaiser lichen Sonderzuges, der autz? Hof- und 1 Ge päckswagen bestand. Um 3 Uhr 33 Min. fuhr der Zug im Bundesbahnhof ein. Die Perronstrecke, auf der 'der Zug anhielt, war durch eine grüne Hecke abgegrenzt

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.08.1867
Umfang: 8
der herrschenden Tendenzen in maßgebenden Kreisen zu glauben: die Besprechun gen der Herrscher Oesterreichs und Frankreichs in Salzburg richteu die Spitze gegen irgend eine dritte Macht. Diese Besprechungen entstammen der auf- richtigsten Friedensliebe, die sich in entfchiedener'Weise darin bekundet, daß man nicht daran denkt, die be reits vollendeten Thatsachen iu Zweifel zu ziehen, sondern dieselben in ihrer ganzeu Ausdehnung und Bedeutung aufrichtig acceptirt. Iu Betreff PreußmS gelten dem Kaiser

die Festung, ^die Kaiserin ! Eugenie den MönchSberg. Finanzminister v. Becke wurde eingeladen, nach Klesheim mitzufahren, wo Abends ein großes Fest stattfand. Die Kaiserin Elisabeth machte als Hausfrau die Honneurs. Erz. Herzog Ludwig Viktor empfing in Obersten-Uniform die Gäste. Napoleon, Eugenie und Kaiser Franz Joseph fuhren im geschlossenen Wagen. Der Park war ganz abgeschlossen; bei dem Gouter fand Tafel musik statt, dann Beleuchtung. Alles erschien in größter Gala. Erzherzog Ludwig Viktor erhielt

in KleSheim von Napoleon das Großkreuz der Ehrenlegion. Dem Gartenfeste wohnten 13V Personen bei. Im großen Saale wurde Thee genommen an vier Tischen, am ersten saßen Kaiserin Eugenie, Kaiser Franz Joseph, der Erzherzog Ludwig Viktor, Fürst Hohenlohe, Beust, Fürstin Schwarzenberg uud Fürstin Lobkowitz. Am zweiten: Kaiserin Elisabeth, Kaiser Napoleon, Herzog von Gramont, Graf Andrassy, Graf KönigSegg, Prinzessin Eßlingen. Beim Cercle stellte die Kaiserin Elisabeth der Kaiserin Eugenie die Damen, der Kaiser

von Oesterreich dem Kaiser Napoleon die Herren vor. Die Konversation war sehr lebhaft. Schluß zehn Uhr. Die Fahrt nach Jschl unterbleibt. Die dritte Vorstellung der Hofschauspieler findet zum Besten der Armen statt. Auch die Gollinger Fahrt unterbleibt. *— 21. August. (Gute Informationen) melden: Das Resultat der Entrevue ist eine Defen sivallianz für alle Fälle mit sorgfältiger Vermeidung aller Aggression. Dieses Resultat der Konferenz dürste in irgend einer Form zur Kenntniß der Mächte gebracht

werden. Beide Kaiser stiegen gestern Nachmittags zu Pferde, besähe» die Arkaden, die Winterreitschule und ritte« dann in die Festung,, erstiegen die FestnngSthürme uud ritten deu jähen Abhang hinunter zurück. Bei Ankunft in der Residenz erscholl lebhafter Zuruf. * — (Napoleon) konferirte auch heute geraume Zeit mit Freiherr» v. Beust, welcher sodann mit An drassy, Metternich und Gramont eine Besprechung hatte. Morgen soll auch Justizminister v. Hqe zu einem Ministerrathe hierher kommen. Die Inspira tionen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 09.05.1895
Umfang: 4
in der Berichtsperiode vom 27. April bis 3. Mai bestan dene beziehungsweise erloschen erklärte Thierseuchen: In Tirol: BläSchenauSschlag an den Genitalien der Zuchtrinder. Pslit. Bezirk EleS: in Nauno 1 Gehöft. Räude, Polit. Bezirk Licnz: in Obertilliach 2 Ge Höfte. Rauschbrand. Polit. Bezirk Innsbruck: in Obernberg 1 Gehöst. Polit. Bezirk Ampezzo. in Staolin 1 Gehöft. Polit. Bezirk Reutte: in Grän 1 Gehöft. Original-Telegramme. Der Kaiser in Pola. Pola, 8. Mai. Schon mit TageSanbrnch strömte dir festlich gekleidete

ein, welche die Geschützsalven fast übertönten, als der Monarch dem Salonwagen entstieg. Gleich zeitig mit eem Kaiser traf der Erzherzog Franz Salvator ein. T« Kaiser begrüßte den Erz herzog Karl Stephan und zeichnete die anwesenden Würdenträger, die Vertreter der Marine und dir Militär- und Zivilbehöroen durch Ansprachen aus. Als der Kaiser in den Paoillon eintrat, richtete der Bürgermeister von Pola Dr. Rrzzi rine italie nische Ansprache an den Kaiser, worin er den tief gefühlten Dank für den Besuch des Monarchen nnd

die Gefühle der loyalen Anhänglichkeit und der unterthänigsten Treue der Bevölkerung ausdrückte. Der Jubel der Bevölkerung fei ein Herzensbedürfniß des Volkes, das die hohen Tugenden des Monarchen bewundere. Der Kaiser erwiderte in italienischer Sprache und versicherte, daß er die Ausdrücke treuer Anhänglichkeit und Unterthänigkeit gerne entgegen, nehme. Er sei erfreut, hier einige Tage verbleiben zu können nnd werde mit Vergnügen die Fortschritte der Stadt wahrnehme»». Der Bürgermeister möge, wie bisher

. Nach der Dcfilirung der Truppen fuhr der Kaiser zn der im Bau befindlichen Marine-Pfarr kirche „Madonna di mare'. besichtigte dieselbe und sprach seine Befriedigung darüber aus, daß die'Kirche ausschließlich aus istrianischem Marmor gebaut wurde. Der Kaiser fuhr hierauf zur Besichtigung d.t ssortS Verudella, ließ Scheibenschieß-Uebungen vori ehmen und begab sich sodann nach Pola zurück, ->c er sich vom Hafen-Admiralate aus mit den» bercitstehenden Gala-Boote zum Hoslager auf der Jacht „Miramar' zurückkehrte. Pola

. 3. Mai. Vom Kaiser speziell empfangen wmde der Landeshauptmann! mitz zwei LandeSauS- schüssen, die Bürgermeister von Parenzo und Ro» vigno, das Präsidium der Handelskammer und schließ lich den Podesta von Trieft, welcher über Auftrag des LandesausschusseS die Huldigung der Stadt Trieft überbrachte. Auf der „Miramar' empfing hierauf der Kaiser den Statthalter, den Bischof und da« Domkapitel, sowie die Vertreter der Behörden. Pola. 3. Mai. Mittags find Erzherzog Karl Ludwig sammt Gemahlin

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Seite 2 von 4
Datum: 22.08.1867
Umfang: 4
die Monar chen -Zusammenkunft) finden wir nachstehende Telegramme: ' Der König von Baiero kommt nicht hieher; der selbe hat keine Einladung erhalten, doch dürfte bei einem der Ausflüge der Kaiser mit ihm eine Begeg nung stattfinden. Die beiden Kaiserinnen begeben sich Mittwoch zur Erzherzogin Sophie nach Jschl. Die Abreise Napoleon's wird nicht vor Freitag geschehen. Rouher ist aus Karlsbad nicht hieherberusen worden. WaS vom Hofe und anS den Kreisen der Minister lrauspirirt, gewährt

nicht den geringsten Anhaltspunkt zu Vermuthungen ü?er die politischen Abmachungen der beiden Monarchen. Alles was die hiesigen Kor respondenten hierüber nach Wieu referiren, sind auf der Straße aufgelesene Konjekturen; doch tritt die Intimität der beiden Kaiser, die sich das erste- und letzteinal in Villafrauca gesehen, wahrnehmbar hervor, sowie die Hofleute von der auszeichnenden Art reden, in welcher Kaiser Napoleon den Reichskanzler Baron Äeust und den ungarischen Minister-Präsidenten Grafen Andrassy begrüßt

hat. Baron Benst war heute mit dem Fürsten Metternich und dem Herzoge von Gramont zu längerer Unterredung beim Kaiser Napoleon. Die Majestäten machten heute eine Spazierfahrt «ach Aigeu; dort fand eine Promenade statt. Die Kaiserinnen fuhren im ersten, die Kaiser im zweiten Wagen. Um Viertel nach acht Uhr kamen beide Kaiser in's Theater; die Kaiserinnen erschienen später. DaS Theater endete um halb II Uhr; auf der Heim fahrt wurden die Souveräne mit Akklamation em pfangen. — DaS Resultat der heutigen

Konferenz ist nicht bekannt; Baron Benst und Graf Andrassy waren derselben zugezogen. Vor dem Diner, welches um 4 Uhr stattfand, wurde Baron Benst vom Kaiser Napoleon in längerer Audienz empfangen. Nach dem Diner fuhren Ihre Majestäten uach dem Schlosse Aigen. Von dort um 8 Uhr zurückgekehrt, erschienen Ihre Majestäten Kaiser Franz Joseph und Kaiser Napoleon, von dem Herrn Erzherzog Ludwig Victor begleitet, in der Hofloge des festlich geschmückten Theaters, woselbst das Or- » ^ kündeten Heere

mir, daß durch Gustav's Tod mein Vaterland von der Wkd«km1eM»g drückender Fesseln befreit werden wärde und wem Entschluß: „im Fall Ankerström mir sein Ehrenwort versage, von dem beabsichtigten Morde abzustehen, den König durch eine Warnung vor der chester beim Eintritie der Majestäten die Melodie: »partaut xour 1» L^ris« anstimmte. Kaiser Na poleon schenkte der Vorstellung die lebhafteste Auf merksamkeit. Nach dem dritten Akte erschienen beide Kaiserinnen , im Theater. Sämmtliche Majestäten blieben bis zum Schlüsse

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Seite 3 von 4
Datum: 03.10.1893
Umfang: 4
uud Oesterr. Alpen-Vereins, 3. Oktober. Tcmptr. gestern Nachm 2 Uhr 1-16.7 E., Abends 8 Uhr -j- 14.3 , heute Morgens 8 Uhr -s lv.8 Äarometerstand (Mittel 735 Mm.) hmte Morg. 8 Uhr 734 Mm. veuchtizkeit heute Morgens 8 Uhr 9K°/o Äitterung: bedeckt. Wmdr.: S. Regenmenge 7.6 Mm. tendenz de« Lmtdrucke«: abnehmenv (—Z Mm.) Teinp.: abneh mend (—1.3») Feuchtigkeit unverändert. Der Kaiser im Torggelhause. Im Torggelhause credenzte Herr Anton Tschurtschenthaler dem Kaiser ein GlaS Kreuzbichler

, aus den Kellereien der Firma Tschurtschenthaler, das demselben vortrefflich mun dete, indem er sich über die Güte des Weines sehr lobend aussprach. Der Kaiser iu der Tiroler Helden-Gallerie. Bei Gelegenheit der Eröffnung des Offizier-^ Mann schafts- und Passeyer-Schützenkompagnie-Schießens machte der Kaiser auch der Tiroler Helden-Gallerie einen Besuch. Der k. u. k. Militär-Intendant i. R. Karl Schmid hatte als Anreger und Schöpfer der selben die Ehre «seine Majestät führen zu dürfen, Der Kaiser brachte

der Sammlung ein sichtliches Interesse entgegen, erkundigte sich eingehend über die dargestellten Persönlichkeiten und sprach sich über die äußerst glückliche Idee, den tapferen Unterkomman- danten Hoser'S ebenfalls eine bleibende Erinnerung zu sichern, in huldvollster Weise aas. Ueber die Bitte des Herrn Oberst v. Urich trug sich der Kaiser im aufliegenden Ehrenbuch ein. Auch die Erzherzoge Karl Ludwig, Ludwig Viktor und Franz Ferdinand trugen ihre Unterschristen im Ehrenbuche ein. Spenden des Kaisers

. Der Kaiser hat anläßlich des Ausenthaltes in JnnSbcuck für die nacl. benannten Anstalten und die Armen der Stadt und Umgebung die folgenden Unterstützungen aus Privatmitteln be willigt: 1. Für den JnnSbrucker Armenfond 600 fl. 2. Für den Frauenverein zur Erhaltung von Kinder- bewahr-Anstalten 300 fl. 3. Für das Margarethe num 200 fl. 4. Für das Mädchenwaisenhaus 300 fl. 5. Für das Elisabethinum 200 fl. 6. Für die frei willige Feuerwehr 100 fl. 7. Für den Kronprinz Rudolph-Veteranen-Verein 200

fl. 8. Für den Ar beiter-Kranken- und Invaliden-Verein 200 fl. 9. Zur Betheiligung von Unterstützungswerbern, welche Ge suche überreichten, 2000 fl. Zusammen 4100 fl. Vom Kaiserjäger-Regimeute. Der Kaiser theilte bei der Audienz dem Landes-Ausschufse mit, dem nächsten Landtage werde eine Borlage zugehen, der zufolge das Tiroler Kaiserjäger-Regiment in vier Regimenter getheilt werden soll. Der Name wird nicht geändert und der Kaiser bleibt Inhaber. Der selbe drückte die Hoffnung aus, daß der Landtag der organisatorisch

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Seite 2 von 4
Datum: 06.10.1891
Umfang: 4
Aundschau. Bozen, ö. October. Der Kaiser eiließ an den Statthalter Grafen Thun nachstehendes Handschreiben: „Ich bin an die Ausführung des seit langem gehegten Vor habens. Mein geliebtes Königreich Böhmen nach einer Reihe von Jahren wieder zu besuchen, in der Neberzeugung geschritten, hier allerorts einer von angestammter Treue und hingebungsvoller Anhänglichkeit an Mich und Mein Haus beseelten Bevölkerung zu begegnen. Meine Erwartung fand in dem Mir in patriotischem Wetteifer be» retteten

festlichen Empfang und in den Mein väterliches Herz wahrhaft beglückenden loyalen Kundgebungen, deren Zeuge ich während der ganzen Zeit meines Aufenthaltes in Böhmen all täglich war. vollste Bestätigung. Aus tiefstem Herzen spreche Ich für alle diese Beweise der Liebe und Treue Meinen Dank mir dem Wunsche aus, es möge die Zukunft beide Stämme des Landes strts wie bei dem jetzig»' Avlaße in Ein tracht geeinigt finden zum Wohle des Vaterlandes.' — Der Kaiser spendete für die Präger Armen L000, sür

die Neichenberger Armen 10V0 Gulden. Ueber den festlichen Empfang des Kaisers in Wien haben wir das Wesentliche bereits mitge theilt. Im Augenblicke, als der Kaiser die Bahn- hoihalle betrat, hatte auch die Waldhornabtheilung des Wiener Schützenvereius die k.aisersansare tntonirt. Unmittelbar dar uf fiel die Kapelle des Vereins mit der Bolkshhmne ein und iu dem selben Momente erscholl ein vieltauseudstimmiges Hochrufen, das sich durch alle Gassen in der Nähe des Bahnhofes brausend fortsetzte. Der Kaiser

erschien auf der Treppe, sichtlich erfreut über die Ovation, welch: so spontan und herzlich und doch so großartig wohl noch niemals von der Be völkerung Wiens inscenirt worden war. Er warf eineu Blick auf das glänzende Bild, das sich ihm von der Höhe der Treppe aus darbot, und schritt dann die Treppe abwärts auf Bürgermeister Dr Prix zu, um den sich der gcsammte Gemeinderath geschaht hatte. Der Kaiser sprach zu dem Bürger meister folgende Worte: „Ich bin herzlich erfreut über die Beweise

der Anhänglichkeit, welche ich bei der Rückkehr in Mein liebes Wien erhalte. Ich 5anke für diese herzliche Ovation.' Bürger «cister Dr. Prix erwiderte: .Die Bevölkerung Wiens begrüßt jubelnd und freudig die glückliche Rückkehr ihres Kaisers und versichert Eurer Maje stät unverbrüchlicher Liebe und Treue.' Der Kaiser begrüßte hierauf die ihm zujubelnde Menge in freundlichster Weise und bestieg den seiner harre-den Hofwagen, um die Fahrt noch Schönbrunn anzutreten. An der langen Schützen- reihe vorüber

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Seite 2 von 4
Datum: 23.09.1890
Umfang: 4
Unterstützung der Deutschen ge- »innen. Wenn sich die Italiener endlich ganz pnd unzweideutig aus den österreichischen Stand punkt stellen, wenn ste denselben auch ihren Stammesgenossen jenseits der österreichischen Grenze gegenüber herauskehren werden, dann können die Devtschen für ein vernüuftiges Maß von wirthschaftlicher und nationale: Selbständig- kett der Trientiner eintreten und ste werden es auch. Rundschau. Bozeu, 22. September. Kaiser Franz Joseph ist aus Schlesien wie der nach Wien zurückgekehrt

. Der bschied der Seiden Monarchen gestaltete sich sehr herzlich. Nach dem Schlußmauöver hielt Kaiser Wilhelm Liue Ansprache an Kaiser Franz Joseph. Der deutsche Kaiser sprach dem Verbündeten Herrscher seinen Dank aus für dessen Hieherkommen und für das rege Interesse, weiches cr für die deut schen Truppen bekundete. Kaiser Wilhelm sprach die Hoffnung ans, daß Kaiser Franz Joseph hier „Was hast Du? Du blickst so düster? Bruno, Du willst mich verlassen, ich sehe Dirs an. Nicht wahr, ich genüge Dir nicht mehr

; aber ich war so glücklich iu Deinem Befitz, so namenlos glücklich. Zch fühlt» ja nichts mehr um mich her in Deine» ßlrmtU.Md ich vergaß Dir zu sagen, daß ich ge- d«ude» war.' Und nun erzählte er ihr seine Wuze Jugeudgeschichte. .> G«ma hörte schweigend zu. Immer mehr röthe. die Ueberzeugung gewonnen habe, daß seine Armee nicht schlechter geworden sei, als ste unter seinem hochseligen Großvater Kaiser Wilhelm I. gewesen, und daß diese Ueberzeugung beitragen werde, den Bund zwischen den beiden Reichen immer fester nnd

inniger zu gestalten. Kaiser Wilhelm schloß diese Ansprache mit einem drei maligen Hoch auf die beiden befreundeten Mo narchen. Kaiser Franz Josef erwiderte für sich und namens des Königs Albert von Sachsen, daß fie Beide diese Ueberzeugung in vollem Maße ge wonnen haben. Auch er erblicke in dieser Stärke nnd Tüchtigkeit seines kaiserlichen Freuudes nur -ine Bürgschaft mehr für die Kraft und Dauer haftigkeit ihres Bündnisses. Lebhaste Bewegung folgte diesen beiden Kundgebungen. Nach dem Dejeuner

fuhren die Monarchen zum Bahnhöfe. Auf dem Schloßplatze hatten die Ar beitervereine wieder im Festkleide Aufstellung ge nommen. Der Abschied auf dem Bahnhofe bil» dete den Höhepunkt in der Reihe von herzlichen Momenten des innigen und intimen Beisammen» seins der Monarchen. Kaiser Franz Joseph küßte den Kaiser zweimal und ebenso den König Albert und den Prinzen Georg. Er suchte dann mit den Augen den Reichskanzler Caprivt, ans den er zu schritt uud dem er wiederholt die Hand herzlich schüttelte

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Seite 2 von 8
Datum: 19.09.1898
Umfang: 8
trabten die Reiter der Arcierenleibgarde. Nun eine er lesene Schar königlich ungarischer Leibgarden auf nnlchgrauen Rossen arabischer Zucht; vom Kalpak schimmert die Neiherseder und von der Achselspange fällt das grün umsäumte Pantherfell bis zum Sattelgurt. Eine Es kadron Husaren vom Regiment«: Franz Sal- vator Nr. IS und ein kombiniertes Jnfanterie- bataillon bildete den Abschluß des ungeheuren Leichenzuges. Auf der Fahrt nach der Kapuzinergruft gewahrte man unseren Kaiser in der weißen Galauniform

, welcher der entblößten Hauptes ihn stumm begrüßenden Menge durch Salu tieren dankte. Zur Rechten unseres Monar chen sah man den in die Scharlachattila der österreichischen Kavallerie-Generale gekleideten deutschen Kaiser. Wilhelm II. hält den Kalpak auf den Knien und. wandte sein Ant litz seinem hohen Verbündeten zu. Des Kai sers Wagen ist der letzte des Zuges, der sich in die Kapuzinerkirche zur Einsegnung und Beisetzung der Leiche der Kaiserin begibt. Es begleitete ihn das Geläute der Kirchenglocken, das kurz

vor seinem Erscheinen vom Thurme von St. Michael angestimmt und von den übrigen Kirchen aufgenommen worden ist. Nach '/<5Uhr erreichte der Zug die Pforte der Kapuzinerkirche am Neuen Markt, deren Inneres ganz schwarz ausspalirt war. Die Kniebänke waren schwarz überzogen, der Fuß boden schwarz belegt. Schon vorher hatte sich der Kaiser mit sämmtlichen Erzherzogen und den ausländischen Fürsten in der Kirche eingesunken. Es waren anwesend: Kaiser Wilhelm, Prinz Christian von Schleswig- Holstein als Vertreter Englands

der Gebete übergab der erste Obersthofmeister dem Guardian der ?. ?. Kapuziner den Schlüssel zum Sarg der Leiche uud empfahl diese seiner Obhut, worauf die Begleitung aus der Gruft in die Kirche zurück kehrte. Sobald der Kaiser aus der Gruft zurückge kehrt war, verließ der Hof die Kirche, aus der sich dann auch alle übrigen Anwesenden entfernten. Auf der Rückfahrt fuhr Kaiser Wilhelm mit dem Monarchen. Auch jetzt noch hielt die Menge aus und begann erst gegen halb 6 Uhr sich zu zerstreuen. Um diese Zeit

wurden auch die Spaliere aufgelöst. Nun fluthete alles in die Hofburg, wo es für die schaulustige Menge noch manches zu sehen gab. Von der Anzahl der den Trauerfeierlich keiten beiwohnenden Menschenmenge kann man sich einen Begriff machen, wenn man erfährt, daß die freiwillige Rettungsgesellschaft in 90 Fällen eingreifen mußte. Kondolenz der Souveräne. Samstag Nachmittags hat der Kaiser die Kondolenzen der zur Leichenfeier in Wien ein getroffenen Souveräne sowie der entsendeten Spezialgesandten

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Seite 7 von 16
Datum: 06.07.1912
Umfang: 16
beigelegt worden, in welckier er erklärte, ihm liabe eiue. Beleidigliua de? ruthenischeu Volkes ferngelegen. Auch der Zwischenfall iu der gestrigen Sitzung des Wasser wirtschaftlichen Ausschusses ist in der heutiges Plenarsitzung durch gegenseitige Erklärungen bei gelegt worden. Alsdann wurde die Generaidelntte über die Wasserstraszeuimvelle fortgesetzt. Telegramme derBozn.Ztft Monarchenzusammenkunst. Baltischport, 5. Juli. Um 1l) Uhr Vor mittag landete die Dampfpinasse. Kaiser Wil helm' in der Uniform

des Regiments Wyborg mit dem Ändreasorden lind Kaiser Nikolaus in deutscher Um form mit dem Schivarzen A dlerurden wurden von dein Gouverneur und dem Hnsenches enipfangeu. Die Majestäten schritten unter den Klängen der Deutscheu Hymne Aie Trent der Eh renwache ab imd llahnieil ihren Vorbeimarsch ent- üegen, sodann begaben sich die Majestäten zu Fuß nach dem Paradeplatz. Nach Abschreiten der Front folgte die Besichtigung des Regiments Wyborg, Hie im Exerzieren einer Kompagnie und eines Bataillons bestand

. Hierbei kotoyierte Großfürst Nikolaus Nikolajewitsch und die Vorgesetzten. Kai ser Wilhelm dankte den. Trupe» in russischer Sprache. DciWiif brachte Kaiser Mkoilaus >eän Hil-rra auf Kaiser Wilhelm aus, bann Kaiser Wik helui auf Kaiser NikolaM. Dieser dankte den Truppen. Kaiser Wilhelm besichtigte die Fahne und sprach mit den Georgsrittern. Die Majestäten lind Großfürst Nikolaus: ließen sich gemeinsam mit dem Regiment photegraphieren und kehrten dnnn> unter den Hurrahs der Truppen lind des Publikums

zurück. Aus dem Rückweg besichtigten sie die Festungswälle, egen-12 Uhr W begaben sich Kaiser Wilhelm, Kaiser Nikolaus, der Reichskanz ler und Prinz Adalbert nnt den. Umgebungen auf die Standart, wo Frühstück stattfand. Ba lt i s ch v o r t, 3. Juli. Bei der gestrigen Galatafel an Bord des „Standart' tranken die Monarchen einander mit herzlichen Worten des WiUom.uens zi». Heute morgen empfing de^ Kaiser den Großfürsten Nikolaus ?tivolajewitsch in dessen Eigenschaft als Befehlshaber des Pe tersburger

Militärdistrikts. Gegen 1l) Uhr w' der Zar 'den 5taiser von der Hohenzollen ab. Die Monarchen begaben sich an Land znr Besichtigung des 83. Infanterieregiments Wyborg. Mit dem Kaiser waren Prinz Adalbert, der Reichskanzler uud die Herreu der Umgebung. Tns Wetter ist schön. Balti s ch-p ort, 2. Juli. Der heutige Pa- radetag war veu herrlichstem Wetter begünstigt. Das Städtchen vrangt in reichstem Flaggen- und Girlandenschinnck uud bietet an der leicht gekräu selten. tiefblauen See ein reifendes Bild. Von alleu

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Seite 2 von 4
Datum: 03.11.1892
Umfang: 4
Frau mit mildem, gütigen Herzen und fand ihre Lebensaufgabe in rastlosem Wirten im Dienste der Humanität. Murlerglück ist der Königin versagt geblieben. Seit hatte sie ihre Züchte Wjera, spätere Gemahlin des Herzogs Eugen von Württemberg (seit 1877 Witwe), zu sich genommen. Diese und ihre beiden Tochter Elsa und Olga werden als die Haupterbinnen deö beträchtlichen Vermögens der Verstorbenen be trachtet. Den Leichenfeierlichkeiten für die Königin Olga wird Kaiser Wilhelm beiwohnen. Der Gottes dienst

findet in der griechischen Kapelle statt, die Beisetzung in der Schloßkirche, wo auch ihr Gemahl seine letzte Ruhestätte gefunden hat. « D ae Fest in Wittenberg.) Zu Wittenberg fand Montags die Einweihung der restaurirten Schloßkirche statt, zu welcher die Vorbereitungen unter der direkten Leitung des deutschen Kaisers ge troffen worden sind. Es ist dies die Kirche, an deren Thür Martin Luther am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen angeschlagen hat. Der deutsche Kaiser wohnte persönlich der Feier

bei. — Die ganze Stadt Prangte im Festschmuck. Kurj nach 11 Uhr Vormittags fuhren der Kaiser, die K^ser^n^mld^das^Gefol^we^ in den Bahnhof ein. Der Kaiser begab sich in einer offenen vierspännigen Equipage unter Glocken geläute und den Jubclrufen der Bevölkerung nach dem Rathhause, während die Kaiserin beim Süd portale der Schloßkirche vorfuhr. Der Kaiser wurde in dem Nathhause, vor welchem die übrigen Fürst lichkeiten seine Ankunft auf einer Estrade erwarteten, vom Bürgermeister und den Mitgliedern des Magi

strates ehrfurchtsvollst begrüßt. Der Bürgermeister entbot dem Kaiser den Willkommgruß und dankte für das schöne Geschenk. Unier den Klängen des Luther-Liedes trat hierauf der Kaiser den Gang nach der Schloßkirche an. — Nach dem Kirchen gange fand ein historischer Festzug statt, welcher Bilder aus der ReformationSzeit und der Geschichte Wittenbergs in zwanzig Gruppen darstellte. — Bei der FrühstüStafel im Luther-Hause sagte Kaiser Wilhelm: „Wir haben aufs neue vor Gottes Angesicht unseren Glauben

bekannt und dabei nicht vergessen, daß dieses Bekenntniß uns mit der ge- sammten Christenheit zu einem Bunde des Friedens verbindet, welcher auch über die Trennung hinüber reicht. Es gibt keinen Zwang in Sachen des Glaubens; frei muß er dem Herzen deö Menschen eingepflanzt sein, und das war die Frucht der Re formation. Wir bedrohen Niemanden um des Glaubens willen, halten aber fest an dem unsrigen. Das ist meine Zuversicht, mein Gebet, meine Hoff nung!' Der Kaiser gedachte der Vertreter

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Seite 3 von 4
Datum: 24.03.1887
Umfang: 4
waren auch die des deutschen Reiches angebracht. Die Herren waren in Frack, die Damen in Salontoilette er schienen. Der erste Toast wurde auf Se. M. dem Kaiser von Oesterreich gebracht, der zweite dem deutschen Kaiser. Beide Toaste fanden stürmischen Anklang. Es wurde die deutsche und die österreichische Volks hymne gespielt. Die Tafelmusik besorgte die Kurkapelle mit nachstehenden Programm: Kaiser- Marsch, von R. Wagner Jubel Ouvertüre, von C. H. Weber. Der Wanderer, von Schubert. Wiener-Blut, Walzer von I. Strauß. Ouver

türe Kalif von Bagdad. Kaiser-Gavotte „Korn blumen', von Strelay. Poutpourri „WeißeDame', Boieuldien. Die Zeitlose, Polka. DaAcrballte« i« Aeran.) Die Röhrenlegung für die neue Wasserleitung wird nun im Stadtgebiete ernstlich in Angriff genommen und die Meiuhard- und Andreashoferstraße sind schon ganz vollendet. Die Arbeiten am Rennweg haben begonnen. Auch die Arbeiten im Stollen im Sponserthale nehmen einen sehr günstigen Verlauf, trotzdem selbe unter den schwierigsten Verhältnissen durchgeführt

. Als der erste Wagen nahie, trat Kaiser Wilhelm ans Fenster; ö.'e versammelte Volksmenge schwenkte Tücher und Hüte unter unausgesetzten Hoch- und Hurrah-Rufen und Ab singung der National-Hymne. Der Kaiser grüßte wiederholt »ach allen Seite»; die Ovationen dauerten fort, bis mit dem letzten Wagen der Kaiser das Fenster verließ. Hierauf begann dieAusfahrtderMitglieder des königlichen Hauses und der anwesenden fürstlichen Gäste zur Gratulation, welche alle von den Volsmassen mit jubelnden Hochs begrüßt wurden

. Der Kaiser hob in seiner Ansprache an die Fürstlichkeiten hervor, daß Hocherfreulicherweise die besten Hoffnungen zur Bewahrung des Weltfriedens vorhanden und gute Beziehungen zu allen Staaten hergestellt seien. Er sei glück lich, an vielem Tage, den ihn die seltene Gunst des Himmels habe erleben lassen, solche Zuver sicht aussprechen zu köunen Sein Herz sei voll Dankes zu Gott, voll Freude uud Dankbarkeit. Der Eindruck der kaiserlichen Worte wird als überwältigend geschildert. Der Kaiser zeigte

in allen Repräsentation^ pflichten dieses Ta .es immer die gleiche Frische und Spannkraft des Körpers und des Geistes. KronprinzRudolf war eiuer der Ersten zur Gratulation und einer der Letzten, der vom Kaiser Abschied nahm. Der Kaiser umarmte nnd küßte den erlauchten Sohn seines Bundesgenossen wieder holt. Sehr bewegt soll der Monarch in der Audienz gewesen sein, welche er Bismarck und Moltke ertheilte. Auf dem diplomatische» Festdiner beim Reichs kanzler herrschte die animirteste Stimmung. Die Politik blieb

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Seite 4 von 16
Datum: 09.05.1908
Umfang: 16
s I., II. SSS»ISSSSSSDSDS s SSSDSSSDDSSSDSSSe Sit Vlltgäsge in Marokko. <? elezramme der „Bozner Zeitung-.) G esandtschaft Muleh Hafids in Deutschland. Ä, :rlin, 8. Mai. Die für Berlin bestimmten Abges indten Muley Hasids sind nrit d>.m Dampfer „Oldenburg' bente in Hamb.ir? einqetroffen. Es kann min als <!issc!>!ed-.n betrachtet werden, daß TcltMNMt der „öoilltt Das Befinden des Kaisers. Wien, 8. Mai. (K.-B ) Tas Befinden des Kaisers ist nach den Mühen des gestrigen Tages heute das beste. Ter Kaiser verbraä

des Hauses, um dem gegenwärtigen unhalt barem Zustande ein Ende zu 'bereiten und die Unsicherheit durch eine seste Ordnung des Gesetzes zu bannen. Ter Ministerpräsident empfahl schließ lich die dringliche Behandlung der in Verhand lung stehenden Vorlagen. (Beifall.) Die Ver handlung wurde sodann abgebrochen. Tie nächste Sitzung findet Dienstag statt. Die Glückwünsche des spanischen Königs für Kaiser Aus dem Budgctausschusz. Wien, 8. Mai. (K.-A.) Ter Budgetausschuß des Abgeordnetenhauses nahm die Titel

„Pferde- zuchtwesen'. ..Veterinärdienst', und ..Staatsmon tanwerke' an. Weiters wurden angenmnMen die Kapitel „Beitragsleistung zum Aufwand für ge meinsame Angelegenheiten' und ..Allgemeine Kal- senverwaltung'. „Münzwesen' und ..Staats schuld'. Die nächste Sitzung findet morgen« statt. Franz Josef. Wien, 8. Mai. tK.-B.) König Alfons von Spanien ließ gestern durch den spanischen Bot schafter in Wien. Casacalvo. dem Kaiser seine herz lichen Glückwünsche übermitteln, worauf

ihm ein« in den« freundschaftlichsten Ausdrücken gehalten, Erwiderung zuteil wurde. Eine vielbrmcrkte S,-,ene beim Galadiuer in Schönbrunn. Wien, 8. Mai. (K.-B.) Wie die Korrespon denz Wilhelm von einem Teilnehmer an> dem ge strigen Galadiner erfährt, spi.'lte sich bei demselben eine vielbemerkte Szene ab. die alle Teilnehmer tief ergriff. Als Kaiser Franz Josef seinen Trink- sprnch geschlossen hatte, stieß er mit seinem Chanv- pagnerglas an das des deutschen Kaisers an und trank aus das Wohl des deutschen Kaisers

und der Bnndcsfürsten, sowie des Ha:nburger Bürgermei- mers. Im Augenblicke, als Kaiser Franz Josef das Glas wieder auf km Tisch gestellt hatte uird sich aus seinen Fanteuil setzen wollte, griff Kaiser Wilhelm, augenscheinlich von einem Gefühl innig ster Verehrung und Frenndschafl übermannt, rasch nach der Rechten des Kaisers, schüttelte sie nrit Wärme und im nächsten Momente hatte er sich Kaiser Franz Joses genähert und küßte ihn innig und spontan dreimal auf die Wangen. In den Mienen Kaiser Franz Josess konnte

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Seite 2 von 8
Datum: 25.05.1910
Umfang: 8
Nr. 11k „Lozner Zeitung' sSLdtirole: TaabZait) Mittwoch den 25. Mai 1910. bahnhofe im offenen Wagen. König Georg und seine Söhne begleiteten den Kaiser. Angesichts der Haltung der Volksmenge während der Beisetzung halte man jede Absperrung unterlassen und die sonst üblichen Vorsichtsmaßregeln waren unterblieben. Die beiden Monarchen wurden von der Volksmenge sympathisch begrüßt. Es wurden lebhaste Hurrarufe ausgebracht. Keinerlei störende Zwischenfälle fanden statt. Der Kaiser dankte

dem Lordmayor für den freundlichen Empfang, welchen er in der Hauptstadt gefunden habe, und für die herzliche Gesinnung, die ihm das englische Volk bei jeder Gelegenheit ent gegengebracht Hab-. Diese herzlichen Gefühle der englischen Bevölkerung beziehe er nicht nur auf sich, sondern aus das ganze deutsche Volk überhaupt. Der Lordmayor versicherte dem Kaiser, daß dies tatsächlich die aufrichtigsten Gefühle der Stadt dem Kaiser und dem deutschen Volk gegenüber seien. Das englische Volk sei über die Besuche

des Kaisers! sehr gerührt. Die beiden Monarchen küßten sich beim j Abschied und hielten 2— 3 Minuten lang die Hände fest umschlungen. Darauf verabschiedete sich der Kaiser von den kleinen Prinzen und bestieg seinen Wagen. Der Zug traf um 4 Uhr 50 Minuten in Port Viktoria ein, wo der Kaiser vom Admiral Dery empfangen wurde. Der deutsche Botschafter, verschiedene Mitglieder der deutschen Botschaft und Lord Roberts begleiteten den Kaiser an Bord der „Hohenzollern', deren Abfahrt früh beim Morgen grauen

erfolgte. — Der Kaiser drückte den Wunsch aus, die englische Presse möge folgende Botschaft veröffentlichen: Der Kaiser ist durch die aufrichtigen Sympathien, mit denen er in London und vom englischen Volk allgemein unter so traurigen Um ständen empfangen worden ist, sehr gerührt. — Der Londoner Korrespondent des „Matin' sendet seinem Blatte folgende Depesche: Es ist mir aus sicherster Quelle bestätigt worden, daß der deutsche Kaiser bei mehreren Gelegenheiten seiner Umgebung gegenüber und gestern

auch zu König Georg ge äußert hat, daß er tief gerührt sei durch die Be weise der Sympathie, die ihm in England bezeigt worden sind. Ferner erklärte der Kaiser im Laufe der Unterredungen, daß er von seiner Begegnung mit dem französischen Minister des Aeußern Pichon äußerst angenehm berührt worden sei. Der Kaiser sprach gleichzeitig sich optimistisch über die gegen wärtige politische Situation aus. Es sei keine Wolke sichtbar, die Beziehungen der Nationen schienen sel ten günstiger

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Seite 2 von 8
Datum: 24.08.1910
Umfang: 8
eines Zwi stes zwischen Ras Olie und Nas Micael ist aber nicht ausgeschlossen, wobei die Negierungstruppen letzteren unterstützen würden. An der Westgrenze Somaliens dauern die Reibungen zwischen den Stämmen fort. . Die Annexion Koreas durch Japan ist am Montag erfolgt. Tagtsnemsktitcu. — Kaiser Franz Josefs Geburtstagstele grammc. Am 18. August langten in Ischl an den Kaiser 2028 Telegramme ein; 665 Depeschen wur den abgelassen. Im ganzen wurden am 18. August 112.74V Textworte aufgenommen und abgegeben

. Außerdem wurden 204 interurbane Gespräche ver mittelt. das heißt, es wurden Gespräche in der Dauer von 1203 Minuten absolviert, wozu noch 2500 Lokalgespräche kamen. Die Telegramme an den Monarchen sind zumeist in überaus herzlicher Weise gehalten. Ein Telegramm von mehr als övv Worten übersendete Kaiser Wilhelm und nicht viel weniger umfangreich ist die Depesche des Kö nigs Viktor Emanuel. Eine der ersten Glück- wunschdepeschen war die des Zaren Nikolaus von Rußland. In den Nachmittagsstunden langte

auch «in in sehr ergebenen Worten gehaltenes Tele gramm des Königs Peter von Serbien ein. Wäh rend des Diners im Kurhause erhielt der Kaiser Glückwunschtelegramme vom Kaiser von China, vom Fürsten von Monaco und vom Präsidenten von Argentinien. Auch von, Mikado und von sämt lichen Präsidenten der amerikanischen Republiken trafen telegraphische Gratulationen ein. Bis 7 Uhr abends hatte der Kaiser ungefähr 56 Telegramme persönlich beantwortet. Hnldigungstelegrainme sind aus allen fünf Weltteilen an den Kaiser

Regiments an den Kaiser ein Gesuch, dem Oberleutnant, der inzwischen Beamter in Ofenpest geworden war, den Erlag der Kaution gnadenweise zu erlassen und den Wiedereintritt in den Dienst zu gestatten. Wie das Militärkabinett nunmehr mitteilt, hat der Kai ser dein Gesuche des Offizierskorps Folge gegeben und Oberleutnant Fenyes seinem Berufe wieder gegeben. ^ Durch ein Auto gctötrt. Sonntag abends torkelte ein Betrunkener auf der Triester Reichs- straße nächst Schottwien am Semmering einher, (.r wich

zu entledigen. Für diesen Tapferkeitsbeweis, der in Frankreich damals lebhafte Bewunderung erregte, verlieh ihm die französische Regierung bald nach her das Kreuz der Ehrenlegion. — Die Poscner Kaisertage. Die großen Ge- echtsübungen der gesamten Posener Garnison, de nen 5er Kaiser beiwohnte, endigten gestern gegen 10 Uhr und nahmen einen glänzenden Verlauf. Der Kaiser hielt nach Beendigung der Uebungen Kritik und zeigte sich dabei äußerst befriedigt über das schneidige Verhalten der Truppen. Die Trup pen

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Seite 4 von 8
Datum: 21.11.1891
Umfang: 8
verkehrten 278 Personen» Feierliche Eröffnung der Straße Meran- Zenoberg Am St. Elisabethtage wurde die Theilstrecke „Meran-Oberer Zenoberg' der Kaiser straße nach Tirol in feierlicher Weise eröffnet. Unter Vorausmarsch der Meramr Bürgerkapelle fuhren um 9 Uhr Vormittags vom Rennweg aus in 27 Zweispännern die Beamten und Hono ratioren von Meran, die Gemeindevertretung, Kurvorstehung, Kurgäste u. s. w. zur Eröffnung der neue» Straße. Die Geistlichkeit im Festoraate nahm die Einweihung

derselben vor. Dr. H. Prünster hielt die Eröffnungsrede, worauf die Enthüllung eines Gedenksteines stattfand. Bei Dorf Tirol war eine Triumphpforte erbaut. Von Dorf Tirol wurde zu Fuße das Schloß Tirol besucht und -ort ein Frühstück eingenommen, wo bei Bürgermeister Dr. Roman Weinberger eine Festrede hielt und auf die Kaiserin Eli sabeth toastirte. An den Kaiser ging ein Huldigungstelegramm ab. Die Gäste kehrten um 2 Uhr Nachmittags in die Stadt zurück. Yeueste Woft. (Renuuziation der Erzherzogin Ma ria Louis e.) Aus Anlaß

. Auf die Meldung des Er sten Hofobersten, daß alles bereit sei, begab sich der Kaiser mit dem Brautpaar und den Erzher' zogen iu den zur Festlichkeit bestimmten Saal, wo für den Monarchen der Thronseffel unter eine« Baldachin errichtet war, vor dem Huttischchen zur Rechten deS Kaisers stellte sich das Braut paar auf. Zu den Seiten des Thrones standen lin.s die Mitglieder der kaiserlichen Familie rechts der stellvertretende Obersthofmeister und die Obersthofmeisterin der Braut, Gräfin Buquoy

. der Obersthofmeister des Bräutigams und Kardi- nal-Fürsterzbischof Dr. Gruscha, sowie der sSch» sische Gesandte Wallwitz. Hinter dem Throne und auf den Stufen sah man die Kapitäne der Garden Generaladjutant Grafen Paar uns den Oberstkämmerer Grafen Trautmansdorff. Vor dem Throne stand der Meister Graf Kalnoky. ibm zunächst der Erste Obersthofmeister Prinz zu Hoheulohe. der Oberhofmarschall Graf Szecsen und der Staatsnotar. Der Kaiser hielt, vor dem Throne stehend, als oberstes Haupt seines kaiser. lichtn Hauses

hierauf die Eidesformel und leistete den feier lichen Eid. Nun begab sich die Erzherzogin au das weiter rückwärts befindliche Tischchen mit den Schreiberfordernissen und unterfertigte die Renun- ciationsurkunde, nach ihr Prinz Friedrich August, sowie der sächsische Gesandte Graf Wallwitz, der Staatsnotar drückte das Siegel der Brautpersonen bei, womnf der Akt, den auch der sächsische Ge sandte mit seinem Siegel versah, im Staatsarchiv hinterlegt wurde. Der Kaiser begab sich hierauf mit sämmtlichen

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