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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.05.1892
Umfang: 4
Im g.'b Ab- von Kriegs- und Jagdtrophäe.1 umgeben ist. „Die Büste ist wohlgetrosfcn', meinte der Kaiser. Grillparzer-Zimmer, das ebenfalls sehr gefiel, Dr. Glossy die nöthigen Erklärungen. Hierauf betrat der Kaiser die italienische theilung, wo er von den Grafen Arnebolde und Angi 0 lini empfangen wurde. Hier wurde auch der Mailänder Verleger Ricordi dem Monarchen vorgestellt, und Baron Scotti gab in dem in teressanten Donizetti-Interieur die Erklärungen. Vor einem lebensgroßen Bilde Mascagni's

, das den jungen Componisten in zwangloser Haltung darstellt, blieb der Kaiser einige Minuten stehen und nahm von Dr. Thiring nähere Mittheilun gen über den jungen Componisten entgegen — In der deutschen Abtheilung übernahm Botschafter Prinz Rruß die Führung. — In der österreichi schen Abtheilung der gewerblichen Jnstrumenten- macher stellte Professor Luckhart dem Kaiser die Obmänner der Clavier- und Streichinstrumenten macher vor. und hier erbat sich der Fabrikant Karl Zach die Erlaubniß

, die für das vierzigjährige Re- giermigs-Jubiläum des Monarchen angefertigte Ju biläumsgeige zum Geschenke anbieten zu dürfen. Der Kaiser nahm das Geschenk huldvoll an. — In der französischen Abtheilung sprach der .'. aiser dem Botschafter Decrais, welcher die Honneurs machte, seine Anerkennung aus. — In der bulga rischen Abtheilung wies der Vertreter, Dr. Iwan Schischmanow. aus die beiondcrs interessanten Photographien und Bilder, welche die bulgarischen Nattvnaltäuze darstellen, hin. Der Kaiser lobte diese Abtheilung

und erkundigte sich nach der Reise deS Fürsten Ferdinand und ob derselbe bald wieder «ach Wien zurückkomme. Längere Aufmerksamkeit widmete der Kaiser dem ältesten Muslkstücke, das überhaupt existirt, aus der Sammlung deS Papyrus Erzherzogs Rainer. Der Monarch bemerkte, er sei bereits über dieses hochinteressante Musikstück insormirt, und frug den Professor Karabaczek, ob es gelungen sei, die Melodie des Stückes wiederherzustellen. Der Professor theilte mit, es sei dieß bereits dein Pro fessvr Wcssely

, welcher ebenfalls vorgestellt wurde, gelungen, und demnächst schon werde die bezügliche wissenschaftliche Abhandlung in den „Mittheilungen der Sammlung dcS Papyrus Erzherzogs Rainer' erscheinen. Mit Rücksicht auf den nnermeßliche» Werth deS Objektes werde das Original morgen bereits durch eine gelungene Reproduktion ersetzt werden. Nach kurzer Besichtigung der interessanten Ab theilung für Vereins- und Unterrichtswesen, wo Baron Weckbecker den Cicerone machte, gelangte der Kaiser in den Pavillon der Stadt Wien

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 14.09.1872
Umfang: 8
, den Jnter- pellanooea im Landtage nachzebend, erließ ein Cir- cular an die Magistrat« von Azram, WaraSdin, Kreutz, Pozega uno Esseg deH Inhalts, die Vorar beiten für die MagistratS-Restaurationen vorzubereiten. Vakanovics' Urlaub wurde vom S. d. ab verlängert. Serlin, 11. Sept. Der Deutsche Kaiser ernannte den hier weilender, russischen G-neral-Feldmarschall Grafen Berg zum Ehef de« sechsten Brandenburgischen Infanterie - Regimentes Nr. 52. Die Regiments« musik des geaaniit-a Regiments brachte d-m n.ue

? Chef ein Morgenstäudchen. Die hier aaroeseavea deutschen Fürsten verlassen Berlin erst nach der Abreise deS Kaiser» von Oesterreich. Der Zustand des Prin zen Albrecht (Bater) ist heute bedenklich, da eine Lähmung' und Kehlkopf-Erkrankung die Ernährung unmöglich machen. Die „Ip-ner'sche Zeitung' meldet: Kaiser Franz Josef, vom Kaiser Wilhelm zum Chef deS schleSwig-holsteinischen Husaren-Regiments Nr. 16 ernannt, stellte sih um halb 2 Uhr dem Kaiser in der Uniform dieses Regiments vor und stattete

dann Abschiedsbesuche im russiichen SatfchafeShotel «ad im kaiserlichen Palais ab. — Die Prinzen Wil helm und Heinrich (Söhne d-S Kronprinzen) wurden von dem Kaiser Alexander zu Inhaber russischer Regi menter ernannt. Es ist das Gerücht verbreitet, Prinz A'brecht sei Dienstag AoendS verschieden; maa hielte die Traaerbotschast wegen des heutigen Namens tages des Kaisers von Rußland geheim. Kaiser Wl» Helm geht wahrscheinlich nicht nach Marienburg. Serlin, 11. Stpt. Kaiser Franz Joi'eph verließ in Begleitung

i» bengali schem Feuer. Auf dem Bahnhöfe waren anwesend: der Kronprinz, die Prinzen des königlichen Hauke», die noch anwesenden Fürstlichkeit««, da» Personal der Aerreichisch-ungarischea Botichaf, die. oberste». Hof- chargen und die Generalität. Kaiser Wilhelm, sowie Se Prinzen trugen die österreichische, Kaiser Franz Joseph die preußische Uniform. Ichlag. S Uhr v r« ließen beide Kaiser unter Vortritt der obersten Hof- ckargkll den EmpfingSsaloi, und degab-n sich auf deir. P rron. Die Verabschiedung trug

den herzlichsten- Character. Kaiser Franz Joseph umarmte und küßte wiederholt den Kaiser und Kronprinzen. — Fürst BiSmarck wird den Kaiser wahricheiulich nach Marien burg begleiten. Äerlin, 12. Sept. Kaiser Wilhelm und Kaiser Alexander, sowie die Großfürsten Nikolaus undWla- dimir. reisten heute Früh sieben Uhr gemeinschaftlich ab. In Begleitung deS Kaiser» auf der Marienburger Reise befinden sich der Kronprinz und Prinz Karl. Auf dem Ostbahnhofe waren Prinz Albrechd (Sohn), die Großherzoge von Baden

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Seite 2 von 6
Datum: 04.06.1880
Umfang: 6
Der Kaiser iu Prag. Prag 1. Juni. Bei der Vorstellung der Stadtvertretung führte Se. Majestät der Kaiser mit dem ReichsrathS-Abgeordneten und gewesenen Minister Dr. Jirecze! eine längere Con- versation und sagte: Die Thätigkeit des Reichsrathes war »ine außerordentliche. Es bleibt allerdings npch viel zu thun übrig, aber ich betone eS laut, damit hie Herren es hörenH^S ist viel geschehen. -> ^ ' Dr. Rieger äuMteWch dem Monarihen gegenüber: Wir werden unSAersbhnen, Wenju eimze erhitzte

Ge- müther sich etwaHberuhigt HÄten werden^ > ' > Den PiHseS M «dvocatDayMr Dr.. Ritter be- fragte der Kaiser, wie sich die Advocatenkammer zur Frage des Xumvrus . elausus verhalte. Der Kaiser meinte, die Lage der Advocaten auf dem Lande ließe sich vielleicht durch eine Vergrößerung der Agenden verbessern, in den Großstädten jedoch bleibe dieselbe eine traurige. Einen LandeS-AuSschuß befragte Se. Majestät über die Vorlagen des Landtages, „den große Arbeiten er warten'. Kammerrath und Verlags-Buchhändler

Tempsky, be fragt über den Gong des Buchhandels, erwiderte, daß die Wirren in der deutschen Orthographie den Bücher- absatz nach Deutjchland.stören. Se. Majestät der Kaiser sagte lächelnd : „Bismarck hat ja seinen Beamten diese neue Orthographie verboten'. TempSky: „Allerdings Majestät, aber in den Schulen wird sie dennoch streng gehandhabt.' Auf Tempsky's Bitte. Se. Majestät möge dahin wirken, daß in der deutschen Orthographie eine Uebereinstimmung herbeigeführt werde, antwortete der Kaiser herzlich

lachend: „Das wird nicht möglich sein.' Bei dem Besuch Sr. Majestät des Kaisers im ana- tomischen Institute drängte sich das czechische Element in demonstrativer Weise vor; es sollen auch Nichtme- dijiner und andere Elemente sich Eingang verschafft haben. Als der Kaiser eintrat, erdröhnten unauf hörliche Slava » Ruse. daß Herr Rector Mach die Ansprache an den Kaiser verzögern mußte. Als Se Majestät erwidert hatte, ging der Slava - Sturm von Neuem los und Während der Monarch das Vestibül passirte. ließ

sich aus der Menge eine Stimme verneh men: Llava uasemv osskemu krüli (Slava unserem böhmischen König.) Aehnliches wiederholte sich bei dem Besuche des chemischen und naturwissenschaftlichen In stitutes. Das Ganze trug den Charakter der Vorbe reitung. um die Prävalirung des czechischen Elementes an der Universität darzuthun. Vor dem GarnisonSspitale auf dem Karlsplatze fuhr Se. Majestät der Kaiser um Uhr Mittags in Begleitung des General-Adjutanten Baron Mon de! vor. Der Kaiser, welcher nahezu eine Stunde

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Seite 1 von 4
Datum: 30.10.1866
Umfang: 4
dessen Ent lassung aus dem sächsischen Staatsdienste unvermeid lich gemacht hatten, vom Könige Johann selbst an geregt und eingeleitet worden ist. König Johann hat Herrn von Beust Sr. Majestät dem Kaiser auf das Eindringlichste empfohlen und daraufhingewiesen, wie werthvoll gerade für Oesterreich, da es eben an staatsmännischen Capacitäten keinen Ueberfluß habe, die Acquisition eines so begabten Mannes wäre. Se. Majestät der Kaiser, der ohnehin von den Talenten des Freiherrn eine hohe Meinung besitze

- heit acut geworden ist. Zur Kaiserreise. Prag, 25. Okt. Bei der heutigen Vorstellung wurde zuerst der Clerus und dann der Adel durch den Cardinal Erzbischvf vorgeführt. Se. Maj. der Kaiser erwiederte huldvollst eine längere Cardinals- Ansprache. Mehrere Stadtverordnete waren bei der Vorstellung in der Czamara erschienen. Bei der Vor stellung der Mitglieder des Landesausschusses hielt der Oberstlandmarschall folgende Ansprache an Se. Majestät den Kaiser, welche ebenfalls huldvollst er wiedert wurde

. Hierauf erfolgte die Vorstellung der einzelnen Mit glieder des Landesausschusses. Se. Majestät der Kai ser geruhten. Einzelne anzusprechen. — Sodann wur den der Erzbischof, die Landesprälaten, das Domka pitel und Bischof Jirsik empfangen. Se. Majestät der Kaiser dankte für die Gebete und Opfer des Clerus. — Hierauf erfolgte die Vorstellung der ge heimen Räthe, des Adels, der Militär-Autoritäten, der Stabs- und Oberoffiziere, der politischen und Fi nanzlandesbehörden unter Ansührung des Statthalters

, der Gerichtsbehörden, der Universität, der Gemeinde- Vertretung und der Bürgerkorps-Deputationen. Se. Majestät der Kaiser drückte der Gemeindever tretung Allerhöchstseine Anerkennung und dem Bür gerkorps Allerhöchstseine Zufriedenheit aus. — Dem Bürgerkorps wurde von nun an das Recht einge räumt, bei jedesmaliger Anwesenheit des Kaisers die Burgwache zu beziehen; ferner wurde zur Erinnerung an die treue Ausdauer eine Erinnerungs-Medaille, mit welcher jedes Corpsmitglied betheilt wird» gestiftet. - Schließlich

erfolgte die Vorstellung der Handels kammer, der Advokaten- und Notariatskammer, des PolytechnicumS, der Creditanstalts - Filiale und der Smichower und Karolinenthaler Gemeindevertretung, i 2S. Oktbr. Der zu Ehren Sr. Majestät des Kaisers veranstaltete Fackelzug gestaltete sich zu einem großartigen, imposanten Volksfeste. Mehr als zwei tausend Fackelträger zogen durch die Stadt, versam melten sich im inneren Schloßhofe und begrüßten Se. Majestät den Kaiser bei Allerhöchstdessen Erscheinen

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Seite 1 von 4
Datum: 13.09.1895
Umfang: 4
schlossen. Die Deutschen im Reiche suhlen sich mit den Brüdern in Oestcrreich.Ungarn eins in Liebe und Verehrung sür die seltenen H>rrschertugcuden Kaiser Franz Josefs. Stettin, 12. Scpr. (C.-B.) Kaiser Franz Jose? s pendele für die Armen Stettins vicrtausend Mark. Der ventsche Kaiser begleitete den österreichischen Monarchen zum Bahnhöfe, wo auch der König von Sachsen erschien. Kaiser Wilhelm trug die österreichische, Kaiser Franz Joses die preußische Uniform. Nach äußerst herzlicher Verabschiedung

trat Kaiser Franz Joscf die Rüclreife nach Wien mittels Sonderzuges an. Stettin, 12. Sept. (C.-B.) Nach Schluß der Manö ver hielt Kaiser Wilhelm in Anwesenheit deS österreichischen Kaisers vor den versammelten Generalität mit den Offizieren die Brsprrchung.n res AianöverS, dankte sooann dem Kaiser Franz Joses-wärmstcns sür seine Anwesenheit und b: achte ein dreimaliges Hnrrah auf Kaiser Franz Jose? aus, worin die Versammelten donnernd einstimmten. Kaiser Franz Joses er wiederte: Eo srcute

ihn sehr, den Manövern anzuwohnen und die vorzügliche Durchbildung der manövrirenden Truppen be wundern zu töuncu. Der Monarch brachte ein Hoch aus Kaiser Wilhelm aus, welches die Anwesenden stürmisch wiederholten. Sodann crsolgte die Dcfilinu.g der Kavallerie. Der teutsche Kaiser nchvle Kaiser Franz Joses sein Kürasficrregiment?ir. 2, Kaiser Franz Icsei dagegen dvin Kaiser Wilhelm sein Hufareii' -Regimen: Nr. 16 vor. Die Dcsilirung der Kavallerie erfolgte in gestrecktem Galopp, waö einen überwältigenden Anblick bot

Sozialistenvor- lage angezeigt sei. Fürst Hohenlohe soll im Falle der Vor lage einer solchen jedoch mit seiner Demission gedroht haben. Der Kaiser beabsichtigte eine Ausschmückung der Siegesallee mit den Standbildern preußischer Fürsten und Staatsmänner. Diese Ausschmückung, mit weicher der Kaiser der Stadt Berlin ein Geschenk machen wollte, wird unterbleiben, nachdem die Stadt« verordneten dem Fürsten BiSmarck eine Ehrung zu dessen 80. GeburtStagte versagten und die Subvention von 300.000 Mark kür

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Seite 3 von 4
Datum: 18.08.1881
Umfang: 4
- missär war nicht anwesend, wenigstens wurde kein sol cher der Versammlung vorgestellt. Ein Telegramm, welches diese Thatsache meldete, wurde von dem hie- igen Telegrafenamte auf Anordnung des Bezirkscom- missärs. dem jede politische Depesche unterbreitet werden muß — inhibirt! Zur Kailerreise. Auf dem Bahnhofe in Hall wurde der Kaiser von den Spitzen der Civil- und Militär > Behörden» dem Clerus, darunter dem Prior der in Volders weilenden ranzösifchen Dominicaner, ferner dem Bürgermeister Dr. Stolz

mit der Stadtvertretung, der Feuerwehr, der SchießstandZ-Vorstehunss. den Vetranen. der Vorstehung des Patriotischen Frauen - Hilfsvereines, den Vorstän den vieler Landgemeinden und einer dichtgedrängten Volksmenge empfangen. Der Monarch inspicirte die Schützenc^mpagnie und nahm aus der Hand eines Mädchens ein Bouquet entgegen. In Schwaz fand eine ebensolche feierliche Begrüßung statt. Um 10 Uhr langte der Hofzug in Jenbach ein, von wo der Kaiser nach dem festlichen Empfange, zu dem auch die Schlitzencom« pagni

?n des Zillerthales in ihrer Tracht erschienen waren, unter stürmischen Hochrufen mittelst Wagens die Reise nach Tegernsee fortsetzte. Hier verabschiedete sich auch der Statthalter Baron Widmann, welchem der Kaiser in den schmeichelhaftesten Werten die Befriedigung und den Dank für den schönen und überaus herzlich-n Empfang in Vorarlberg und Tirol aussprach. Der Kaiser traf gegen 11 Uhr in Maurach ein. Wäh rend die Vorspannpferde ausgespannt wurden, verließ er den Wagen, nahm aus den Händen zweier in Natio

naltracht gekleideten Kinder, die bei der dortigen Triumphpforte an der Spitze der Schulkinder von Eben standen, Bouqueks entgegen. Nach einigen Worten an den Schützenhauptmann fuhr der. Kaiser nach Buchau. Eine Strecke WegeS außerhalb der Buchau, wo der Achensee direct an die Straße herantritt, der Pertisau gegenüber, hatte sich auf circa vierzig Kähnen eine zahl reiche Gesellschaft von Sommerfrischlern aus Pertisau mit Musik eingefunden. Eine Dame in Nationaltracht überreichte ein präch tiges Bouquet

wieder erlangten. Dem Kaiser, welcher eben die Stelle verlassen hatte, wurde dieser Vorfall mitgetheilt und auf seinem Befehl die Namen der beiden muthigen Bauern notirt. Nach kurzem Aufenthalt in Buchau fuhr der Kaisee durch den Seehof, wo der als der Eigenthümer des Seehofes bekannte Tirolersänger Rainer, im National» 'ostüm. zahlreiche Medaillen aus der Brust, erschien. Rai ner und die weiblichen Mitglieder der Tiroler Sänge» gesellfchaft. alle in kleidsamen Trachten, traten an den kaiserlichen Wagen

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Seite 3 von 4
Datum: 09.08.1881
Umfang: 4
und Provinzielles. Aozen, 9^, August. . Laromettt- und Tkermom«t«rViu»ä. S-«t I» »»ch S.,Allguft 2 Uhr Nackm » . Äbmd» 7 , ffrüb 7S7S ^ 7«0 » 7«0 7 t 270 ^ SU» (Kof- »«dWersoaal Nachrichten.) Kaiser Wilhelm ist am 7. d. um halb 9 Uhr Früh von Salzburg »ach München abgereist. — Marquis Noaille» soll Botschaf > ter Frankreich» in Coostaotinopel werden. — König Kalakaua der Sandwich».Inseln weilt gegenwärtig in Wien. (^ersonatien.) Erzherzog Heinrich mit Gemahlin kamen am Samstag Adends aus Bad EmS mittelst

» und die nach Z 13 der Schießstandsordnung vom 4. Juli 1364zuläss g. Normalgewehre mit Muni tion sind am Schießstand zu haben. Auch sind die Be stimmungen dort ersichtlich. (Der Kaiser in Vorarlberg.) AuS. Fel'kirch wird vom 6. August geschrieben: U»ser^StSdchea.trSg^ bereits sein Festgewand, und habe» Alle Borbereitnagea za einem glänzenden Empfange deS Monarchen getroffen. Eine Via Iriunixkalis führt vom Bahnhof bis zum Ein gänge der Stadt, wo ein Triumphbogen errichtet ist, bei we!chem Bllrgermädchen dem Kaiser Blumensträuße

überreichen werden. Der Bahnhof, da» R thhaus und der Ralhssaal sind festlich decörirt, ebenso sämmtliche Gedäude, welche der Kaiser besuchen wird. D!e Häuser sind beflaggt. AuS Bludenz, 6. d. schreibt man : Hier , rüstet sich Alles zum würdige» Empfange des Monarchen der von den Behörden und Corporatiouea auf dem Bahn- Hofe empfangen werde» wird. Die Fahrt, erfolgt durch die . zu einer Allee umgewandelte Bahuhofstraße und durch ein hohes, wappengeschmücktes >Portäl zur Post und durch die Hauptstraße

zu den industrielles Etablisse ments, die der Kaiser besichtigen wird. Durch ein zweites, großes Portal erfolgt die Auffahrt zu der prächtig ge legenen Schießstälte, wo der Kaiser durch den ersten Schuß das Kaiserschieße» eröffne» wird/ Hierauf folgt die-Besichtigung deS historisch geschmückte» Herzog-Fiiedl ThoreS; Serenade und Bergbeleuchtung beschließe» den festliche» Abend. — In Dorvbir» ist AlleS i» freudig sier Erregung über dm «erwartete» kaiserliche» Besuch. Alle Hände sind mit festlicher Schmückuog

der Bahnhof uad d» Bahvhös^cäße festlich geschmückt. ,Zw6 Der Kaiser wird durch die Schnhugeud unh Festjuagfei u begrüßt werde». Auch Bald»»«» ist reich geschmückt.' , (?«a?elcb»Ae» a« Trieutn« Hyjn»«fi»«.) Die .Las. ä! ?rsuto' brachte in deutsHer'ünd italjenisHer ' ' ^ Sprache schon die Ankündigung der Eröffnung der erste», eventuell auch der zweiten Parallelclasse mit deutscher VortragSArache am dortigen Gymnasium slirtzdoS nMN.Schulj^hr.M Somit!!: tritt d^ese neue Errungen- WfWeutfchenhWsteS m dix Nphe

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 29.09.1891
Umfang: 4
- r.i sofort erbeten an die Aövwistratisll der Saust. Dozier Intiez' Der Kaiser in Urag. Der Kaiserbesuch in Prag steht im Vordergrund aller politischen Ereignisse und sind dieser Tage Aller Augen nach dem „goldenen' Prag an der Moldau gerichtet. Die Deutschen wie die Czechen weti eifern, dem Kaiser Huldigungen darzubringen; ganz Prag ist zur Feststadt geworden und die politischen Kämpfe ruhen während der Kaisertage. Ueber den Besuch der böhmischen Ausstellung wird vom Samstag aus Prag berichtet

: Unter unbeschreiblichem Jubel der Bevölkerung traf der Kaiser um 2 Uhr auf dem Ausstellungs platze ein, wo das Ausstellungskomite, sämmtliche Würdenträger, die Abgeordneten, der Adel, der Klerus und'die Aussteller versammelt waren. Der Präsident der Ausstellung, Kinsky, richtete an den Kaiser eine AnMaS e, gab der unwandelbaren Treue und Ergebenheit Aller, welche an dem gro ße > Werke der Ausstellung mitgewirkt haben, so wie dem Danke für den Besuch des Kaijers Aus druck. In diesem Besuche erblicken Alle erst

die Krönung des Unternehmens, welches berufen sei, die Leistungen weiter Kreis auf geistigem und materiellen Gebiete darzustellen. Der Redner schloß mit dem Rufe: „Gott segne, beschütze und erkalte Eure Majestät!' De> Kaiser erwiderte (deutsch): „Mit aufrichtiger Genugthuung nehme ich die Kundgebung loyaler Gesinnung, ange stammter und unwandelbarer Treue, sowie der Freude über meinen Besuch entgegen. Ich ent biete Ihnen hiefür meinen herzlichsten Dank. Gerne bin ich nach Prag gekommen

zum vollsten Aufschwünge ge» langen wird.' Hierauf trat der Kaiser einen Rundgang durch die Ausstellung an. Der Kaiser zeichnete während des Besuches der Ausstellung mehrere Personen durch huldvolle Ansprachen aus, darunter Dr. Rieger. Der Kaiser schrieb auch seinen Namen in das .auf liegende Gedenkbuch ein. Graf Harrach' bot dem Kaiser eine kostbar- Vase, die das Wohlge fallen des Kaisers erregt hatte, zum Geschenk an, Der Kaiser nahm dieselbe dankend als Geschenk für das Hofmuseum an. In der Ausstellung

der Firma Cavalier überreichte ein fünfjähriger Knabe dem Monarchen ein Bouquet, das der Kaiser, sich niederbeugend und dem Kinde freundlich dankend, entgegennahm. Während des Rundganges durch die Ausstellung stürzn sich ein junger Mann zu den Füßen des Kaisers und überreichte eine Bitt schrift, die der Kaiser entgegennahm. Unter be ständigen Hoch- und Slavarufen und unter den Klängen der Volkshymne durchschritt der Kaiser den Pavillon des Landesausschusses, wo der Oberst» landmarschall

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Seite 2 von 6
Datum: 28.06.1864
Umfang: 6
zu treffen hat. Karlsbad, 22. Juni. Vor dem Portal des Gast hofs „Zum goldenen Schild' in Karlsb.id wehen jetzt zwei riesige schwarz-gelbe und schwarz-weiße Fahnen alö äußeres Zeichen, daß die beiden Monarchen der deutschen Gr oßstaaten, Oesterreich und Preußen, da selbst gemeinsam ihre Wohnung genommen haben. Heuie 11'/» Uhr Vormittags langte der Kaiser von Oesterreich hier an. Ganz Karlsbad ist auf das fest lichste geschmückt, von allen Häusern wehen österrei chische und preußische

, hin und wieder auch böhmische Fahnen, während mehrere Wohnungen dem hier wei lenden König Otto von Griechenland zu Ehren auch blau-weiße bayerische Flaggen ansgcstrckt haben, und die berühmte heiße Quelle deS »Sprudels' wirst, künstlich dazu geleitet, ihr weißes schaumiges Wasser in einem hohen Strahl in die Luft Der König von Preußen, in österreichischer Uniform, empfing den Kaiser schon an der HauStdür, und beide Monarchen umarmten sich unter dem Jubelruf der wogenden Volks menge auf das herzlichste. Auch der König Otto

von Griechenland wurde später von seinem nahen Ver wandten. dem Kaiser, s hr herzlich empfangen. Heute Mitlag ist Festtafel bei dem König von Preußen, zn der nur Oesterreicher geladen sind, heut AbendS all gemeine Beleuchtung der ganzen Stadt und großes Feuerwerk. Ganz Karlsbad ist mit fremden Besuchern, welche jetzt hieher geeilt sind, überfüllt, und man schätzt, daß an 10,000 Bauern und Bergleute der Umgegend hieher eilten um den Kaiser zu sehen. Alles ist in der festlichsten Stimmung. Karlsbad. 23 Juni

, Nachts. Von dem Besuche beim Großh erzog von Toekana in Schlackenwenh zu rückgekehrt. hat Se. Majestät der Kaiser die Geist lichkeit, die Behörden, den Gemeinde-Auslchuß und die Officiere des SchützenkorpS empfangen. Nach dem Diner, welches abermals bei Sr. Majestät dem Könige von Preußen eingenommen wurde, promenir- ten die beiden Majestäten zum sächsischen Saale, wo selbst eine Mtisikprebuktion stattfand, und sodann ge gen den Posthof und zurück. AbendS hat die Illu mination der Stadt

und umliegende» Höhen in der glänzendsten Weise stattgefunden. Nach 9 Uhr fand eine Proinktio» des Gesangver eins und zweier Musikeorps statt. Nach beendeter Serenade ging Se. Majestät der Kaiser in Beglei tung des ersten General-Adjutanten und des Statt halters von Böhmen unter Vorantritt deS Gemeinde- AuSschnssrs durch die Straßen der Stadt, überall mit endlosem Jubel und Hochrufen freudigst begrüßt. Im Laufe deS Vormittags ward auch Herr v. Bis- marck von Sr. Majestät dem Kaiser empfangen. — 23. Juni

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Seite 2 von 4
Datum: 03.11.1866
Umfang: 4
diese erste Kunde dem Kaiser iu einer sehr scho nenden und die Wahrheit nur leise andeutenden Form beigebracht worden wäre. Zur Kmserreise. Prag, 29. Oktober. Se Majestät der Kaiser reiste heute auf dem Landwege nach BrandeiS und besuchte die Kirche in Altbunzlau; morgen rückt das Militär auf dem Belvedereplatz zur Revue aus. Justizmini ster v. KomerS stattete dem Strafgerichte einen Be such ab. Unter Borsitz Sr. Majestät fand heute eine mehr stündige Minister-Confercnz statt. Freiherr v. Beust

des niederösterreichischen Landesausschusses werde die Kaiserreise nun zwei Tage länger in Anspruch neh men und Sc. Majestät auch in Niederöfteireich ver» weilen. Die Ausschüsse der Deutschen Lesehalle machten heule dem Kaiser ihre Aufwartung. Se. Majestät erkun digte sich genau um alle Vereinsverhältnisse. Se. Majestät der Kaiser hat heute dem zu Er richtung einer laudwirthschaftlichen Creditbank sür Böhmen hier gebildeten Gründungscomitee die Be willigung zu vorbereitenden Maßregeln für die Bil dung der projektirten Gesellschaft

ertheilt. Se. Majestät der Kaiser hat heute von 9 bis 12 Uhr Vormittags zahlreiche Privat-Audienzen ertheilt; auch bei den Ministern fanden zahlreiche Aufwartung gen statt. Um 12 Uhr erfolgte in Begleitung des Statthalters der Besuch des Landhauses , woselbst der Kaiser von dem Oberst'Landmarschall und den Landesausschuß- Beisitzeru empfangen wurde. Der Kaiser besichtigte den Landtagssaal, die Bibliothek, das Lesezimmer und das. Restaurations-Lokal. Hierauf erfolgte der Besuch des Spitals der Barm

herzigen Schwestern auf der Kleinseite, woselbst Se. Majestät der Kaiser von Sr. Eminenz dem Cardinal und der Oberin empfangen wurde. Der Kaiser be suchte die Kirche und verrichtete daselbst ein Gebet. Sodaun fand die Vorstellung jener Schwestern statt, die sich während des Krieges in Feldlazarethen der Pflege der Verwundeten gewidmet hatten. Se. Ma jestät der Kaiser geruhte denselben Allerhöchstseine Anerkennung auszusprechen. Sodann erfolgte die Fahrt nach Smichow, wo das Gemeindehaus

, die Portheim'fche Kattunfabrik, Kluge's Canditenfabrik und die Dampfbrot-Bäckerei besucht wurden. Hierauf fand eine Minister-Conferenz statt. Um 6 Uhr war Hoftafel. — 30. Okt. Der Bürgermeister, der Bürgermeister- Stellvertreter, die Städträthe Hanke, Oliva, Schwab, Pstroß und Meinz haben heute Nachmittags in einer Audienz bei Sr. Majestät dem Kaiser namens der Stadt ihr tiefstes Bedauern über das Attentat aus gesprochen. Der Kaiser antwortete: „Ich habe von dem Vorfalle erst später Kenntniß erhalten

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Seite 2 von 10
Datum: 04.06.1872
Umfang: 10
Kaiser Josef bemächtigt. Pyramidenförmig lief die Schaar der hier Postirten in eine Spitze aus, und an den steinernen Sporen deS Kaisers hing der Kühnste. Auf den Dächern, auf Gerüsten, auf Bat- cons und bei Fenstern wurde der Zug erwartet, all' überall waren Tribünen errichtet, die bei fehlender stadtbauamtlicher Vorsicht dem Einstürze sehr nahe waren. Die Anhöhe, die zum Albrecht-Palais führt, war mit Tribünen übersäet, ebenso der Lobko- witzplatz. Geistliche Deputationen durchzogen

lagen Kränze in Fülle. Auch Kaiser Wilhelm. Erzherzog Heinrich, König Ludwig von Baiern und König Johann von Sachsen hatten Kränze gesendet, ebenso Cardinal Rauscher und das Domcapitel. Um 4 Uhr trugen Kammerdiener den Sarg in den Schweizerhof, wo der mit sechs schwarzbehängten Schimmeln bespannte Leichenwagen stand. Edelknaben mit Fackeln, Pater ColumbuS mit anderen Geistlichen, Graf KrifewSki, der Obersthofmeister der verschiedenen Erzherzogin, erfüllten dabei die ihnen vom Ceremo nie

Wilhelm in dem Deutschen OrdenS-Ritterkleide, und die oben gekannten Prinzen vor. Zur vierten Stunde langten ein; der Kaiser in Marschalls-Uniform und die Kai- se in in schwarzem Kleide und gleichem Hute, Erzher zogin G.seta. ebenfalls in tiefer Trauer. Ernst und gcsaßt sah der Kaiser dlein. Erzherzog Franz Karl w»r in Schönbrunn geblieben. Ihn schien der Schmerz z» tief getroffen zu haben, als daß er in äußeren Formen ihm Ausdruck hätte geben mögen. Sobald d r Leichenzug herannahte, verfügten

sich alle Genann- in die Kirche, um die bestimmten Plätze ein;u»eh- znen. Die Geistlichkeit empfing den Zug, der Sarg wurde auS dem Wagen gehoben und unter dem Vor- iritte des CleruS in die Kirche getragen, wo er aus der von brennenden Lichtern umgebenen Trauerbahre niedergestellt wurde. Die Hofmusik-Capelle sang das .Inders'; ergreifend klangen in dem düstern Raume die Töne und verfehlten ihre Wirkung nicht auf die Anwesenden. Mit Mühe unterdrückte der Kaiser die Rührung. Dk Augen der Kaiserin füllten

sich mit Thränen, neben ihr weinte Erzherzogin Gisela. Der Cardinal nahm die Einsegnung vor. Dann wurde gebetet für die Verschiedene und mit der Bei setzung in der Gruft begonnen. Die Mitglieder des kaiserlichen Hauses, die Prinzen und alle anderen Anwesenden blieben in der Kirche. Nur der Kaiser ging in die Gruft, eine erwähnenSwerthe Abweichung von dem sonst ängstlich eingehaltenen Ceremonie!. Fackeln beleuchteten den Weg in die Grufl. Fürst Hohcnlohe mit dem Stäbe, Graf KrisewSki und die Kämmerer folgten

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 11.09.1871
Umfang: 4
verletzt. Die näheren Details dieser Wahlschlacht werden wir sei nerzeit schon bringen. (Amtliches.) Se. Majestät der Kaiser hat dem Handelsmanne und Gutsbesitzer Florian Thaler in Bozen in Anerkennung seines vieljährigrn gemein nützigen und patriotischen Wirkens das Ritterkreuz des Franz-Josephs Ordens zu verleihen geruht. (Ultlasiontaue Drohungen.) Bei der am vorigen Freitage in der Veranda beim Stiegt abgehaltenen Benammlun» des katholischen VolkSvereines, zu wel cher insbesondere die patriotischen

, am wenigsten, und zwar 24l)9. am 18. August befördert. — Vom 1. bis 31. August wurden auf genannter Stricke Frachten 627,4»6 Zollzeniner befördert, und zwar am meisten, nämlich 28M5, am 1. August und am wenigsten nämlich 5583. am 13. August. Letzte Post. Salzburg , 7. Sept. Heute Vormittags tauschten die Minister und die Suite der Kaiser die Besuche aus. Mittags um 1 Uhr stattete der Kaiser dem deutschen Kaiser einen Besuch im Hotel ab. Um ' :5 Uhr fand die Hostafel statt, welcher beide Maje stäten

. der deutsche Kaiser in österreichischer Obersten- Uniform, ferner Erzherzog Ludwig Victor, Fürst Äiemarck« Graf Hohenwart, Graf Beust, Graf Andrassy, die beiderseitige Suite, endlich der von dlm österreichischen Kaiser empfangene baierische Ge neral Hartmann beiwohnten. Während des Diners spielte im Schloßhofe eine Musikkapelle. Das Diner endete un.' 6 Uhr, worauf der deutsche Kaiser in's Hotel zur Umkleidung fuhr. Um ^/»7 Uhr erfolgte die AuSfahrt nach KleSheim. Der Kaiser fuhr allein ous der Residenz

, um den deutschen Kaiser im Hotel abzuholen. Der Kaiser von Oesterreich wurde bei der Ausfahrt aus der Residenz von den Volksmassen in« enthusiastischen Hochs begrüßt und auf der ganzen ,>ahrt durch die Sladt mit ununterbrochenen Accla- niationen begleitet. Es fuhren in Wagen zusammen: Äcide Kaiser, Graf Beust mit Füisten Bismarck, Graf Andrassy mit General Schweinitz, Graf Hohen wart mit General Podbielski, SectionS-Chef Hofmann mit Legationsrath Reudcll, Fürst Hohenlohe mit Qber>ilän.mcnr Ncdern, Gras

Bellcgaree mit General TreSkow, Graf Crcnneville mit Graf Pückler. In KleSheim machte Erzherzog Ludwig Victor den Maje stäten die HvnnemS, welche nach dreiviertelstündigem Aufenthalte dasctbst zurückfuhren. Die Höhenbeleuch- tuug d,cgann um 8 Uhr, sSmmllichc Bergspitzen und Äcrgplcken um Salzburg sind mit Feuern bedeckt, ZdaS. Schauspiel ist ein prachtvolles Nach der Rück lehr findet bei dem Kaiser von Oesterreich Thee statt, Welchem der deutsche Kaiser beiwohnt. Zum Thee Izind L8 Pn fönen geladen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 03.12.1873
Umfang: 4
x.?-. '<'5- folgten das Herrenhaus (15 Personen), daS Abge ordnetenhaus des RnchsratheS (1b P.), der Johan- niter-Orden, Graf MittrowSky, die Gemeindevertre tung Wien, (13 P.). Akademie der Wissenschaften (4 P.), Damen der Aristokratie (50 P.), Museum für Kunst und Industrie (9 P.), das uniformirte Prager'Bürgerkorps (106 P.), Delegirte der Städte, Handelskammern und Korporationen. Der Kaiser empsteng die im Kreise aufgestellten Delegirten in der leutseligsten Weise und hatte für jede einzelne

. Wie der „B.-B.-C.' hört, stand der Aufenthalt de» Herzog» in Berlin mit den Verhält nissen in Beziehung, die der Fürst durch sein zweites Ehebündniß mit der bekannten Schauspielerin Ellen Franz. jetzigen Freifrau von Heldberg, geschaffen hat. Derselbe war bekanntlich in erster Ehe mit einer preußischen Prinzessin verheirathet, und soll eS ia der Absicht des Herzogs gelegen haben, zur Regelung der seinen Kindern aus dieser Ehe zustehenden Anrechte die Vermittelung des Kaiser» als Familienhaupt iu Anspruch zu nehmen

der GratulatiouS-Deputation bei Sr. Majestät dem Kaiser. — Minister-Präsident Szlavy wird bei sei nem Erscheinen von der Rechten mit Eljen-Rufen empfangen. Auf der Tagesordnung stehen die Wahl der Siebeuundzwanziger-Commission zur Regelung des Verhältnisses zwischen Staat und Kirche, dann Petitionen. Madrid, 29. November. Auf Verlangen der Be fehlshaber der englischen, französischen und italieni schen Geschwader gestaltete der Obercommandant der Belagerungs-Armee von Cartagena in der verflosse nen Nacht

hat sehr gelitten. Die Insurgenten haben den Einwohner» die Notifi kation in Betreff des Bombardements nicht mitge theilt. Der StaatSminister theilte im^Miuisterrathe mit, daß er die Ratifikation der Grundlagen für die Bei legung der „VirginiuS' «Frage erhalten habe. Telegramme der „?ly»er ZeitM- Wien, 2. Dezember. Der Kaiser empfing heute noch zehn Huldigungs-Deputationen. Die Glückwünsche der Armeedeputatiön unter Führung des> Erzherzogs > Albrecht erwiedernd, dankte der Kaiser dem siegreichen Feldherrn

für die hingebungsvollen ausgezeichneten-Dienste, dankte der gesammten Armee und der Marine für die in guten und bösen Tagen bewährte Treue und Anhänglichkeit, sowie für die auf. opferungsvolle Ausdauer in Heranbildung und Vervollkommnung der Kriegsmacht, dankte beiden Landwehren für ihren in der Periode der Entwicklung bewiesenen Eifer, und dankte dann Allen nicht mehr im aktiven Dienste Befindlichen für die treuen Dienste. Der Kaiser gedachte schließlich wehmuthsvoll in dankbarer Erinnerung derer, die nicht mehr

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 02.11.1866
Umfang: 4
sich jetzt wieder fast sämmtliche Blätter befleißigen, dürfen nicht außer Acht gelassen wer de«. Zunächst sollen sie freilich wohl Begei sterung für die großen Kosten der neuen Mili- täreimichtnngcn wecken. Dem „New,Kork Herald' wird von seinem Korrespondenten aus der Stadt Meriko, dto. 29 September, geschrieben: „Marimilian's neues Ministerium war sehr thätig und betrieb sam, hat aber nichts zur Herstellung des öffent lichen Vertrauens gethan. Der Pakt zwischen dem Kaiser und der klerikalen Partei spielt

, wo ihm die edle Frau seine Lieder vorsingen müsse. Er widerstrebte und wies auf sein Reiselleid und auf die seltsame Art, so plötzlich in ein HauS zu fallen, um sich vonder Frsu das Kaiserthnm sei. Manmiliau glaubt, daß eine neue Revolution in der Union bevorstehe, die seinen Thkon'befestigen werde.' Zur Kaiserreise. I Prag, 28. Oktober. Se Majestät der Kaiser hat heute 150 LandtagS-Abgeordnete in Audienz empfan gen und ließ sich dieselben durch den Oberst-Landmar- schall Grafen Nostitz vorstellen. Der Kaiser

sprach die Erwartung aus, der Landtag werde auch in der bevorstehenden Session die Bestrebungen der Regie- gierung unterstützen, und sprach einzelne Abgeordnete an. Bei der Vorstellung der Obmänner der Be- Msvertretnngen hielt Dr. Rieger eine zweisprachige Anrede, in welcher er die Ergebenheit der BezirkS- vertretungen gegen dasiegitime Herrscherhaus, die An hänglichkeit Böhmens an das Gesammtreich betonte. Der Kaiser enviederte: Er werde die Entwicklung der BczirkSvertretungen und der Autonomie

hatte heute längere Audienz beim Kaiser und hierauf längere Conferenz mit Bel- credi. — Palacky erhielt das Comthurkrenz der eiser nen Krone. — Der Kaiser schenkte 10,(XX) Gulden dem böhmischen Museum, 5000 Gulden dem böhmi schen National-Theater, 5000 Gulden der gelehrten böhmischen Gesellschaft. Heute Vormittags erfolgte die Vorstellung der Landesabgeordneten und Bezirks-Obmänner. Erste ren dankte Se. Majestät der Kaiser für ihr Wirken und forderte sie auf, auch sermr nach Kräften zum Wohle des Staates

in diesem Wirken fortzufahren. Se. Majestät der Kaiser besprach sich sodann mit je dem einzelnen Abgeordneten über die Verhältnisse sei nes Wahlbezirkes, wobei Allerhöchstderselbe eine außer ordentliche Kenntniß der Verhältnisse an den Tag legte. Schließlich sprachen Se. Majestät die Hoffnung aus, der Landtag werde bei der bevorstehenden Session Ihn in den schwierigen Aufgaben unterstützen. Er schienen sind 150 Abgeordnete. An der Spitze der Bezirks-Obmänner befand sich Dr. Rieger, welcher an Se. Majestät

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 10.09.1872
Umfang: 4
verletzt. Die näheren Details dieser Wahlschlacht werden wir sei. derzeit schon bringen. (Amtliches.) Se. Majestät der Kaiser hat dem Handelsmanne und Gutsbesitzer Florian Thaler in Bozen in Anerkennung seines vieljührigen gemein nützigen und patriotischen Wirkens das Ritterkreuz Z>eS Franz-JvsephS-OrdenS zu verleihen geruht. (Ultramoutaue Drohungen.) Bei der am vorigen Freitage in d:r Veranda beim Stiegl abgehalteven Versammlung des katholischen Bolksverewes, zu wel cher insbesondere die patriotischen

, am wenigsten, und zwar 2409, am 18. August befördert. — Vom 1. bis 31. August wurden auf genannter Stricke Frachten ><527,496 Zollzentner befördert, und zwar am meisten, nämlich 28.W5, am 1. August und am wenigsten nämlich 5583. am 13. August. Letzte PoH. Salzburg, 7. Sept. Heute Vormittags tauschten die Mmistcr und die Suite der Kaiser die Besuche aus. Mittags um 1 Uhr stattete der Kaiser dem 5eutsck.cn Kaiser einen Besuch im Hotel ab. Um 'j-5 Mr fand die Hvstasel statt, welcher beide Maje stäten

, der deutsche Kaiser in österreichischer Obersten- ilmsvrm. serner Erzherzog Ludwig Victor, Fürst LZiemarck, Graf Hohenwart, Graf Bcust, Graf Andrassy, die beiderseitige Suite, endlich der von drm österreichischen Kaiser empfangene baierische Ge neral Hartmann beiwohnten. Während des Diners spielte im Schloßhofe eine Musikkapelle. Das Diner c- dcle uru 6 Uhr, worauf der deutsche Kaiser in'S Hotel zur Umkleidung fuhr. Um ^/->7 Uhr erfolgte die Ausfahrt nach Klesheim. Der Kaiser fuhr allein o»S der Residenz

, um den deutschen Kaiser im Hotel abzuholen. Der Kaiser von Oesterreich wurde bei der Ausfahrt aus der Residenz von den Bolksmafsen im: enthusiastischen Hochs begrüßt nnd auf der ganzen ,yat>rt d.-rch die Sladt mit ununterbrochenen Aecla- znationen begleitet. Es fuhren in Wagen zusammen: Weide Kaiser, Graf Beust mit Fürsten BiSmarck, Graf Andrassy mit General Schweinitz, Graf Hohen wart mit General Podbielski. Scctions-Chef Hofmann inil LegativnSralh Reudcll, Fürst Hvhenlohe mit Oberiltämmcrcr Rcdcrn, Graf

BeUigarve mit General Treskow, Graf Crcnneville mit Graf Pückler. In Klesheim machte Erzherzog Ludwig Victor den Maje stäten die HonneurS, welche nach dreiviertelstündigem Aufenthalte daselbst zurückfuhren. Die Höhcnbclcuch- tnng begann um 8 Uhr, sämmtliche Bergspitzen und Äergrückcn um Salzburg sind mit Feuern bedeckt, das Schauspiel ist ein prachtvolles Nach der Rück kehr findet bei dem Kaiser von Oesterreich Thee statt, welchem der deutsche Kaiser beiwohnt Zum Thee sind 28 Personen geladen. Morgen

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Seite 2 von 4
Datum: 25.07.1890
Umfang: 4
und die Steuerlast Euro» PaS drückender während zehn FriedeuSjahreu, als in Einem KriegSjahre. Die Bevölkerung füllte sich unsicherer, die Regierungen sähen das ein und seien deßhalb stets zn Kriegen geneigt. Dr. Charles Depray (Bordighera) stellt den Antrag, an den deutschen Kaiser die Bitte zu richteu, er möge den ersten Schritt zur allgemeinen Entwaff nung thun, denn alle Regierungen seien gleich mäßig betheiligt und sollten in dieser Richtung die Lösung der sozialen Frage finden uud dem Ruin vorbeugen

. Die von den Herren Dr. Muck- laud und Mmvi (Bombay) und den Damen Wig- ham und Lockwood (Newhork) zu diesem Ende gehaltenen Reden wurdeu sehr günstig aufgeuom wen und legten Zeugniß von der Wirkung ab, welche die vom Kaiser Wilhelm H. ergriffene Initiative in der Arbeiterfrage im Auslande ge übt hat. Im Lanfe einer langen und belebten Erörterung wurde vou verschiedenen Rednern be hauptet, daß eine allgemeine europäische Gut waffnung nicht unausführbar sei. Ein französt scher Delegirter, Dumas-Fauchet, bemerkte

der oberöster- reichischen Klerikalen beredtes Zeugniß. Zwischen einem »Grüß' Gott zuvor!' uud einem „Mit Gott str uusereu heiligen Glauben, für Kaiser uud Vaterland!' — zwischen dieser dreimaligen Anrufung des Gottes, der da gebietet: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!', wird der Kampf „gegen den Feind' gepredigt und dazwischen wird noch einmal ein „Gott ist mit uns!' eingestreut. ES Mre doch vielleicht^besser und entspräche der Hehre des Gottesbegriffes entschieden mehr, wenn die Herren Klerikalen

die Herausforderer. (!) Die Wahl Heinrichs könne einen so schreienden Racheakt uicht recht fertigen. Kaiser Wilhelm ist auf seiner nordischen Reise bisher vom Wetter auffallend begünstigt und eS scheint, daß sich das viel genannte Kaiser wetter auch auf ihn übertragen hat. Nach einem kurzeu Ausfluge, deu er am 19. ds. Vormittags zu Lande unternahm, fuhr der Kaiser Nachmit tags an Bord des „Hohenzollern' nach dem Jö rwgs-Fjord, wo der „Hohenzollern' bei Saebö ankerte. Abends fuhr der Kaiser an Bord eines Torpedo

-Bootes in den von Gletscher» umrahm teu MorangS-Fjord. Am 20. ds. Vormittags dampfte der „Hohenzollern' mit dem Kaiser an Bord bei prachtvollem Wetter nach Molde, wo die Flotte vor Anker lag und einige Evolutionen ansführte. Die Uebergabe der Insel Helgoland an das Deutsche Reich soll alss binnen Kurzem erfolge»/ ohne daß bis jetzt jedoch Wer die Stellung ent schieden worden wäre, welche die Insel in Zu kunft einnehmen, ob sie nämlich dem preußischen Königreiche einverleibt, oder ein Reichsland

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Seite 4 von 8
Datum: 10.03.1888
Umfang: 8
14.316, England 14.091, Oesterreich kaum 11.000. Sitzung folgende Ansprache, welche von den Ab geordneten stehend angehört wurde: „Ich habe zem Hause die tieferschütternde Mittheilung zu machen, daß Se. Majestät der deutsche Kaiser jeute Morgens halb 9 Uhr verschieden. Die Trauerbotschaft, die in diesem Augenblicke das große befreundete und verbündete Nachbarreich znrcheilt. wird auch innerhalb der Grenzen Oester reichs den schmerzlichsten Wiederhall wecken. Ein drucksvoll und unauslöschbar schwebt

des Kaisers berich ten die „M. N. N.': Gestern (Donnerstag) Nach mittag um 5 Uhr setzte plötzlich der Puls aus. Die Aerzte glaubten, der Tod sei eingetreten, doch kehrte der Puls noch einmal wieder. Ober- Hofprediger Kögel verlas Gebete mit BibMellen. Der Kaiser unterbrach ihn wiederholt mit dem Zuruf: „Richtig!' Bald darauf sprach der Kai ser bei vollem Bewußtsein mit dem Prinzen Wilhelm über die politische Lage, besonders über die Vorgänge in Frankreich, die dortigen Armee-Einrichtungen, über Bonlanger

un) Campenon, dann über Rußland; der Kaiser sprach seine Ueberzeugung aus, es werde kein Krieg mit Rußland entstehen. Die Großher zogin von Baden ersuchte den Kaiser, sich durch Sprechen nicht zu ermüden, worauf der Kaiser erwiderte: „Ich habe jetzt nicht mehr Zeit, müde zu sein.' Um 8 Uhr verließ der Kaiser nochmals das Bett, kleidete sich sclbstständig an und aus und legte sich alsdann wieder nieder. Von da ab trat ein schnelles Sinken der Kräfte ein. Vor seinem Hmscheiden sprach der Kaiser

noch den ««erfüllten Wunsch aus: „Sohn Fritz nur «och einmal umarmen!' — Der Tod des Kaisers trat leicht und schmerzlos, ohne schweren Kampf, um halb 9 Uhr ein. Erst gegen 9 Uhr wurde daß Ereigniß in Berlin bekannt. Der Platz vor dem Palais wurde abgesperrt. Alle öffentlichen Gebäude, zahlreiche Privathäuser haben Flaggen auf Halbmast aufgezogen. Prinz Wilhelm selbst hat dem Prinz-Regenten von Bayern das Ab scheiden seines erlauchten Großvaters angezeigt. — Kaiser und König Friedrich Wilhelm ist auf dem Wege

über München nach Berlin begriffen. Palais ein Trauergottesdienst statt. Kaiser Friedrich sprach in einem Telegramm aus San Remo Bismarck und dem Staatsministerium den wärmsten Dank aus , er rechne, besagt das Tele gramm, auf ihren kräftigen Beistand. In dem Erlasse sagt der neue Kaiser, er wolle keine An ordnungen wegen der Landestrauer treffen, son« deru er überlasse dies jedem Deutschen. Berlin, 10. März. Kaiser Wilhelm äußerte sich in den letzten Stunden sehr befriedigt über die bestehenden

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Seite 4 von 8
Datum: 21.09.1910
Umfang: 8
zu erzielen. Nachdem mehrere Abgeordnete gesprochen haben, wurde eine Einigung über die Wiedereinberufung des Land tages erzielt. Auf der Tagesordnung steht unter anderem die erste Lesung der nationalpolitischen Vorlagen. Die Kaiserzusammenkunst in Wie». Wien, 2V. Sept. Als Andenken an die Gratulation überreichte Kaiser Franz Joseph dem Kaiser Wilhelm die von Prof. Marschall geschaffene Plakette des Kaisers, welche Franz Joseph allen Mitgliedern des Kaiserhauses am 18. August gege ben hat. Die Plakette

besteht aus vergoldeter Bronze und weißem Marmor, ist doppelt und zeigt den Kaiser in Generalsuniform in Profil. Sie ist begleitet von einer handschriftlichen Widmung der herzlichen Freundschaft der Herrscher. Wien, 20. Sept. Kaiser Wilhelm traf jeute morgens um 9.32 auf dem Bahnhof Hetzen- )orf bei Wien ein, von Kaiser Franz Joseph auf )as Herzlichste begrüßt. Nach der Vorstellung des beiderseitigen Gefolges begaben sich die beiden Mo narchen nach Schloß Schönbrunn. Wien, 20. Sept. Um 11 Uhr

vsrmittag empfing Kaiser Wilhelm eine Deputation des Offi zierskorps des 7. Husarenregiments, welche ihm aus Anlaß des 25jährigen Jubiläums der Regiments- inhaberschaft einen prachtvollen Ehrensäbel überreichte. Um halb 1 Uhr vereinte ein Dejeuner die beiden Monarchen in den Maria Theresia-Zimmern. Kaiser Franz Joseph holte den Kaiser in seinem. Arbeits zimmer ab und geleitete ihn in das Maria Theresia- Zimmer, wo die Frühstückstafel schon bereit stand. Vor halb 12 Uhr unternahm Kaiser Wilhelm

eine Ausfahrt in die Stadt; in der Kapuzinergruft legte er an den Särgen der Kaiserin Elisabeth und de» Kronprinzen Kränze nieder. Wien, 21. Sept. (KB) Abend halb 7 Uhr fand in Schönbrunn zu Ehren des deutschen Kaisers ein Familiendiner und abends eine Soiree bei Erz-, Herzog Franz Ferdinand statt. - Wien, 21. Sept. (KB) Kaiser Wilhelm verlieh eine Reihe Auszeichnungen anHof-, Militär- und Staatsdignitäre, darunter den schwarzen Adler orden an Erzherzog Josef Ferdinand. Kaiser Franz Josef verlieh

Auszeichnungen an deutsche Dignitäre. Ehrung Kaiser Wilhelms. Wien, 20. September. Der Wiener Gemeinde, rat hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, den Marlitring in Kaiser Wilhelm-Ring umzutaufen. TelegrammederBoznerZeitung Die Flottmachung des böhmischen Landtages. Prag, 20. Sept. (KB) Heute wurden unter dem Vorsitze des Oberstlanvmarfchall Prinzen Lob- kowitz die Konferenzen zwischen den deutschen und den tschechischen Parteien des Landtages eröffnet, um die Wiederaufnahme der Tätigkeit des Land tages

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Seite 3 von 4
Datum: 24.08.1866
Umfang: 4
wahrscheinlich der gegenwärtige Bürgermeister Herren, Adjutanten, Hofdamen tc. Theil nehmen. Der Kaiser ist sehr mäßig und einfach in seinen Ansprüchen an die kulinarische Kunst, für die er wenig Verständ niß und gar keine Vorliebe hat; auch in diesem Punkte unterscheidet er sich von seinen Borgängern, den Bour- bonen und den Orleans, die sehr starke Esser und große Feinschmecker waren. Es giebt in den kaiser lichen Küchen noch einen alten, dicken Küchenmeister, d«r schon zu der Zeit Ludwig Philipp's

dies heiße Amt bekleidete und der ganz trostlos sein soll über die Gleichgültigkeit, welche der Kaiser für die edle Kochkunst an den Tag legt. Neulich noch soll der dicke Koch in komischer Verzweiflung die Hände rin gend ausgerufen haben: „Die Kochkunst geht in Frankreich ganz und gar zu GrMde! Ich wette, daß der Kaiser selbst ein Huhn aus dem Maus nicht von eiriem Huhn aus der Bresse unterscheiden kann!' (Zwei seine Hühnerarten, Hie den Gourmands wohl bekannt sind.) Nach aufgehobener Tafel bleibt

der Kaiser in der Regel noch eine Zeit lang mit semer Familie und mit' seiner Umgehung zusammen. Der Kaffee, wird 'fervirt und es werden häufig Gesellschafts spiele gespielt; alle Kartenspiele aber find in denTuil- lexien streng verpönt. Ost beschäftigen sich Ihre Majestä ten auch mit sehr ernsten und wichtigen Tagesfragen. Da Müller stehen wird. Frankfurt wird nicht der preußi schen Milltärkqnskiptlön unterstehen und bloß eme Batterie auf seine Kosten zu stellen habest. Die'kürz lich geforderten

für die arbeitenden Klassen: es sind auch bereits in diesem Sinne schon alle möglichen Versuche ange stellt worden, die aber noch immer kein günstiges Re sultat herbeigeführt haben. Der Kaiser hat nun kleine Holzblöcke, Pappstücke :c. anfertigen lassen und kon- struirt daraus mit eigenen Händen Modelle zu Ar beiterwohnungen, wie er sich dieselben am zweckmä ßigsten und angemessensten vorstellt; die Kaiserin hilft ihm bei diesen Bauten im Kleinen, die Umgebungen geben auch ihr Wort dazu; die Pläne werden disku

- tirt, es werden Aenderungen, praktisch erscheinende Verbesserungen angedeutet :c. und bei der großen Weltausstellung, die bekanntlich im nächsten Jahre hier in Paris stattfinden soll, wird der Kaiser selbst unter der Zahl der Aussteller figuriren, da er sehr ernstlich entschlossen ist, die von ihm entworfenen Modelle für Arbeiterwohnungen der öffentlichen Begutachtung vor zulegen. Mit derartigen anerkennenswerthen und se gensreichen Beschäftigungen beschließt der Kaiser in gewöhnlichen Zeiten

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Seite 2 von 4
Datum: 03.10.1890
Umfang: 4
Ordens, Erzherzog Rainer die österreichische Gala Uniform mit dem Großkreuz des Leopoldordeus Um 8«>4 Uhr verkündeten von der Straße her brausende Hochrufe die Ankunft Kaiser Franz Josef's, welcher die Oberstuniform seinespreu» ßischen Garderegiments mit dem Band und Stern des schwarzen Adlerordens trug. Unter den Klängen der Bolkshymue inspizirte der Kaiser die vom Infanterieregimente Grobherzog von Baden beigestellte Ehrenkompagnie. Pünttlich um S Uhr W Minuten fuhr der Separatzug

des deutschen Kaisers langsam in die Bahnhofshalle ein. Der deutsche Käiser stand in Oberstuniform feines österreichischen Hüßareureglments, in stramm-mili tärischer Halwug salutirend, auf der Plattform seines Salonwagens. Die Begrüßnag beider Kaiser trug deuStempel außerordentlicher Herzlichkeit, ebenso die Bewillkommung des Älerhöchsteu Gastes durch die Erzherzoge. Unter ben Klängen der preußischen Bolkshymne schritten beide Kaiser die Front der Ehrenkompag- nie ab. worauf die wechselseitige Vorstellung

des Gefolges und der zum Empfange des Kaisers erschienenen Persönlichkeiten erfolgte. Zum Bür germeister Wiens Dr. Prix bemerkte Kaiser Wilhelm: „Nehmen Sie meinen Dank entge gen und wollen Sie auch der Stadt uud der Be völkerung Wiens meinen Dank für die großen Vorbereitungen zu meinem Empfange bekanntge ben.' Dr. Prix antwortete mit dem Ausdrucke des Stolzes und der Freude der Wiener Bevöl kerung über die Anwesenheit des erlauchten Gastes. Bei dem Anblick beider Monarchen, welche gemein schaftlich

in einem k i» vsamout bespannten Hof wagen Platz nahmen, erschallten von allen Seiten lufterfchütternde Hochrufe. Der deutsche Kaiser schien durch den Anblick des Schmuckes, welchen Wien augelegt, sehr erfreut uud befriedigt. Die Fahrt Der zwei Kaiser durch bie festlich geschmück ten Straßen gestaltete sich zu einem wahren Triumphzuge. Bou ben dichtbefetzteuFenstern imd Balkons der Häuser wurdeu unaufhörlich Rose« und andere Blumen in den offenen Hofwagen geworfen. Besonders festlich aber ge staltetet« sich bie

Fahrt auf den Schwarzenberg- Platz wo auf drei ausgedehnten Tribünen die Elite der Wiener Gesellschaft in Festgewändern, der Wiener Gemeiuderath in oorxore beide Kaiser «warteten. Als letztere vorüberfyhreu,brach ein unbeschreiblicher Jubel aus. Der deutsche Kai« ser salutirte mit besonderer Verbindlichkeit gegen die Tribüne des Gemeinderathes. Die Zahl der Menschen, die tn den Stra. ßen an der Begrüßung Kaiser Wilhelms cheilmhmen, dürfte mehrere Hunderttausend be tragen habe»; namentlich stand

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Seite 3 von 6
Datum: 05.10.1888
Umfang: 6
der Kaiser Wilhelms Besuch bezeugt, daß er gewillt ist, mit angestammter Treue ein kostbares Ber- mächtniß zu hüten, zum Nutzen gcdeihlicherFriedenS- arbeit.' — Ein Kurier überbringt nach Wien ein Geschenk Kaiser Wilhelms für Kaiser Franz Josef, bestehend aus Moment-Auf- nahmen über die Bewegungen der Truppen bei den letzten Manöver«, welche zu einem Album vereinigt siud. das ein wam?!, Kunstwerk deutscher Buchbinderkunst ist. — Kaiser Wilhelm ver» lieh Kalnoky die Brillanten des schwarzen Adler ordens

berichten, hat bereits wieder sei» Ende gefuiiden, die Rechte verließ zwar nochmals den Saal, da aber dies mal der Landtag dennoch beschlußfähig war. so wurde die Resolution g«..,en die klerikalen schul- Pläne auch ohiie die Rechte einfach aligenommen. Hriginat-Hetegramme. Aieu.S.Ott. Kaiser Wilhelm besichtigte ge stern Vormittags in Be ileitung unseres Kaisers das in elektrischer Beleuchtung erstrahlende neue Burgrheater. empfing dann die Generalität, fuhr um '/zt Uhr in die Deutsche Botschaft

zum De jeuner. an dein auch dei Kronprinz theilnah«. Nach demselben wurde daS diplomatische CorpS empfangen, der russische und der französische Botschafter fehlten, ersterer war abwesend, letzte rer ist beurlaubt. AbeudS 6 Uhr sand in der Hof» bu7g ein Gala-Diener zu 16^ Gedecken statt. Kaiser Franz Josef brachte dabei einen war men, tief empfundenen Toast auf Kaiser Wilhel« und sein Hans ans. worauf d--r deutsche Kaiser in eben solcher Weise erwwn-le. Beim zweiten Toast rank Kaiser Franz JoseI

aus die demsche Armee, .unsere preußischen und deutscheu Kamera den', welchen Kais er.Wil Helm mit einem Trink» sprnch auf seine österreich-nii^arischen Kameiadea »eantworrete. — Heute ist Pürschjagd im Lanzer Thiergarten, um 3 Uhr von Schönbrnun auS Hochwitdjagd bei Nenbe- g. (Äras Herbert BiS- marck besuchte Graf Kaluoky und gab Karten bei sämmtlichen Ministern und Gesandten ab. Die Polizei ließ durch die Haus meister die Bewohner Wiens verständige», die Illumination sei nicht statthaft. Kaiser Wilhelm

besuchte auch die Aka demie der Künste, empfing de» Prinzen Philipp von Coburg, den- Fürsterzbiichof von Prag, oea Ministerpräsidenten Tis^a. Nuntins GaUmberti gab- bei Kaiser Wilhelm seine Karte ab. keldkirch, 5. Okt. Die Rheingegend ist neuerli ch ü b e r s ch w e m m t. bei M äder ist die Hochsluth über die Dämme getreten, die Ort schaften Altach. Mäder. HohenemS und Bauern sind wieder tief unter Wasser. Malis, S. Okt. Ein großer Theil der Umgegend von Ly o u ist über schwemmt. Auf der Bahn strecke

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