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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 02.11.1893
Umfang: 4
Ge schwaders wechselten Hurrah-Nuse. Amerika. (Ermordung des Bürgermeisters von Chicago.) Am 29. Oktoaer, Abends, wurde der Bürgermeister von Chicago, Harrison, von einem unbekannten Manne durch einen Revolverschuß ge- tödtet. Der Mörder ist ein geistesgestörter Stellen- jäger Namens Prendergast. Als derselbe an der Wohnungsklingel zog, wurde er vom Diener einge lassen; er feuerte beim Betreten des Zimmers sosort vier Schüsse auf den auf dem Sofa ruhenden Har rison, welcher binnen 2l) Minuten

, LinienfchiffS-Kapitän, zum Lontre-Admiral und den Erzh. Joses August, Lieutenant im 72. Jnf.-Reg., zum Oberlieutrnant im Regimente ernannt. — Ferner wurden ernannt: Zum Feldzeugmeister der FML. Emil David Edl. v. Rhonseld. Statthalter in Dalmatien und Militär kommandant in Zara; zum Generalmajor der Oberst Franz Castaldo, Landwehr-Brigadier in Innsbruck; zu Obersten die Oberstlieutenants Theodor Höpler, des Tiroler Jäger-Regiments, beim 26. Jns.'Reg., Heinrich Graf Giovanelli von Ghersburg. deS Tir. Jäger

.-Reg.. Gust. Edler v. Wittich, des 18. Jnf.- Reg., Viktor Krajnc, betraut mit den Agenden des Geniedirektors in Innsbruck; zu Oberstlieutenants die Majore Franz Ritter Pletzner von Scharneck, des Tiroler Jäger-Reg., Albert Lonya de Nagy Lonya et Vasaros'Nameny, Flügeladjutant des Kaisers; zu Majoren die Hauptleute erster Klasse Otto Hummel des Tiroler Jäger-Reg., Hermann Freih. v. Stern- bach des 92. beim 10t). Jnf.-Reg.. Franz Platenik. des Tiroler Jäger-Reg. beim 59. Jns.'Reg.; zu Hauptleuten

erster Klasse die Hauptleute zweiter Kl. Jgnaz Fleischmann und Theobald Frh. v. Seyffer- titz, des Tiroler Jäger-Reg. ThaddäuS Ritter Wikior von Wiatrowice, deS Geniestabes, im Stande der Geniedirektion in Trient. Karl Hlava, Überkomplet im 11. Pionnier-Bat.. zugetheilt der Geniedirektion in Brixen-FranzenSseste, beim 4. Pionnier-Bat.; zu Hauptleuren zweiter Klosse die Oberlieutenants Ed mund Frh. v. Haan. deS 14.» Joh. Sperl, deS 14. beim 84., Franz Kühn, deS 18. beim 8. Jnf.-Reg., Heinrich Bonbank

. Alois Pühringer, Joses Mair. Alois Scheiber. Ludwig Stalitzer, Eduard Trotz und Hugo Frh. Mensi von Klarbach. sämmtliche des Ti- roler Jäger-Reg., Karl Woisch, des Tiroler Jäger- Reg. beim 13. Feldjäger-Bat., Albin Stadler, Karl Augustin und Paul Stiele, alle drei des Tiroler Jäger-Reg., und Ernst Friedl. deS 11. Pionn-Bat., zugetheilt der Geniedirekt, in Trient; zu Rittmeistern zweiter Klasse die Oberlieutenants August Grafen Merveldt des 15. und Karl Frh. v. Spiegelfeld des 4. Dragoner-Reg

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Seite 12 von 12
Datum: 21.11.1914
Umfang: 12
krank», Tiroler: K. k. Krankenanstalt Rndolfsstiftung: Paris Tülis, Jäger aus Calvino-Trient; Corona Stefan, Res.-Jäger aus Mezzano-Primi- ero; Gasser Josef, Gefr. aus Theis, Kfaufen; Zponring Franz, LS., aus Weerbcrg; eoigil Viktor, Jäger aus MezzolomSbrdo; DaiKZcr Göttlieb, Jäger aus Weerbcrg; Trog mann Alois, Unterjäger aus Untermais; Gmeiner Kaspar, Off.-Diener aus Albersch!»vei^>e. Vorarlberg? De Florian Anton, Jäger aus Tiano; Tom.isi Franz, Res.-Jäger aus Villamontagna: MitteHafer Alois. Res

.-Jäger aus Partschins; . Delamcm Josef. Jäger aus Girlon; .. - Pöqler Rudolf,. Jäger , ans Arzl--Hall; Reich Ruldolif, Zugsführer aus Altenstadt-Feld- kivch; Lecher Eduard Unterj., aus Vatsch-Jnnsbrnck; Marte Albert, Jäger, aus Götzis; ^eiter Ehren reich. Jäger <n>s Imhausen; Pernter Gottfried, Jäger aus Truden; Nizzi Josef aus Innsbruck (?) < Schrott Alois, Off.-Diener ans Atzenried°J:ust; Morandini Julius, LS., aus Pvedazzo; T-mio Albin. Jäger aus Borgo; T^ernaro Michael, Nnterj.. aus Trnnsaqua

; Vmiinann Peter, Res.-Jäger, aus Münster—Knf- stein; Anirner Aldis, Res.-Jäger aus Mils—Jmst; Schund Kottlieb, Rekrut aus Kappl-Landeck; Walser Alfons, Jäger a-us Fließ-Landeck; Wächter Josef, Jäger ans Kauns-Landeck; '.omasi Fron'isko aus Villamontagna, 1. TKJN. Granatschuß; ' ' ' Milard Rägä'l aus Noppen (^erinnta!) 4. TKI Reg., Kopfschuß; ' -. ->/- Ncscrvespital, 3. Bezirk, Kaiscrgassc: Än^stel Anton. 4. TKJR.; ''isck Robert. 3. LS.-Bat.; Morändell.Wibhelm KI., ^liWer UnterärmWHj Auval Guihid

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Seite 11 von 12
Datum: 08.10.1864
Umfang: 12
;» erinnern, wie der Fuchs, der die Ruthe oder einen Lauf im Schlageisen zurücklassen mußte. Die Wildschützen machen mit den Jägern auch nicht viel Federlesens; bisweilen wird der Kampf mit furchtbarer Grausamkeit geführt. So fand man einen todten Jäger nackt bei den Füßen an einem Baumast so aufgehängt, daß sein Kopf einen Ameisenhaufen berührte. Ein berüchtigter. Wilddieb wax der. vor Kurzem ver storbene Grünauer, welcher sich monatelang im' Ge birge bei Partenkirch aufhielt, so daß die baierische

Schwindel zu verfallen, verzehren manche Schützen ein Stück rohe Leber von der eben geschossenen Gemse. Dem Grün auer half aber der Zauber nicht viel; er wurde end lich ertappt und unter das Militär gesteckt. In der Gegend von Benedikt-Baiern einquartirt, riß er ans, schwamm über den Kochelsee, suchte sein m einer Schlucht verborgenes Gewehr und wilderte wie ehedem. Aber die Jäger waren ihm scharf auf der Kappe. Eines Abends kehrte er in einer verlassenen Sennhütte ein, nachdem er einen feisten Gemsbock

geschossen hatte den er am andern Tage über Mittenwald nach Hause bringen wollte. Die Thüre schloß er fest, denn von ferne schlichen ihm einige Jäger nach; endlich über ließ er sich jedoch, weil er ihnen auf einer Seiten steige außer Sicht gekommen, ohne Sorge der Rast. Plötzlich polterte es an der Thüre, er fuhr empor und fragte: ..Wer draußen?' Gebieterisch erscholl die Antwort: „Aufgemacht, dann wirst Du es sehe».' Grünauer wußte also gleich, wie viel es geschlagen hatte und räumte leise die Balken

von der Thüre, schob alle Riegel bis auf einen zurück, riß einen Sparren vom Dache und begann damit die Schin deln wegzustoßen. Die Jäger, in der Meinung, er werde hier durchbrechen, postirten »ich auf dieser Seite; er aber sprang plötzlich zur Thüre hinaus, schoß den Nächsten nieder und entrann in den Wald. Er wollte jedoch den Einfall in Bakerrr nicht vergebens unter nommen haben und streifte daher so lange umher, bis er eine Gemse und ein Reh erlegt hatte. Schwer keuchend unter seiner Last, kam

er zu einem Borsprung; bei einer Tannengruppe saßen zwei baierische Jäger, die Büchsen an einen Stein gelehnt — verzehrten sie ruhig plaudernd Speck und Brod. Grünauer schlich hinzu, bemächtigte sich der Gewehre und trat nun mit gespannten Hahnen vor die Erschrockenen. „Jetzc könnten wir eigentlich abrechnen,' fuhr er sie an, „in deß ich will christlicher sein als ihr und schenke Euch das Leben. Dort liegt Reh und Gemse, jeder von Euch nehme ein Stück auf die Schulter und trag mir es über den Berg nach Tirol.' Wohl

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Seite 3 von 4
Datum: 19.04.1869
Umfang: 4
gegeben. Montag den 26. April findet die statutenmäßige Vierteljahresverfammlung statt, in welcher die Geschäfts« und ReÄnuugsderichte vorge legt werde». TirolifcheS. Innsbruck, 16. April. (Die neue Organi sation des Tiroler Jäger-Regimentes.) Gliederung. Die Jägertruppe besteht aus einem Jäger-Regiment- und 33 felbstständigen Feld jäger-Bataillons. — Das den a. h. Namen Sr. kaiserl. und königl. apostol. Majestät führende Tiroler Jäger-Negiment wird aus dem Regiments-Stabe und sieben Feld-Bataillons

zu vier Kompagnien, sieben Reserve.Kompagnien und einem Ergäazungs-Bataillon zn sieben Kompagnien gebildet. Das Jäger-Negimeats-Kommando. Den Beseht über alle Theile deS Tiroler Jäger-RegimentS überhaupt — und speziell über die im Standorte des Regiments - Kommando's befindlichen Abtheilungen, führt ein Oberst in der Eigenschaft als „Regiments- Kommandant.' Der Kommandant des Tiroler Jäger- Regiments ist gleichzeitig Ergänzungs-Bezirks-Kom- Mandant für Tirol und Vorarlberg. Der Kommandant des Tiroler

Jäger-Regimentes, (sowie die Kommandanten der Feldjäger- und Reserve- Jäger-Bataillone) haben die gleichen Befugnisse, wie die Jnfanterie-Regimeots-Kommandanten. Bei den vom Tiroler Jäger-RegimentS-Kommandl? detachirten Feld-Bataillonen übergehen von diesen Befugnissen an die Kommandanten dieser Bataillone iene rückiichtlich des Strasrechtes, der Ertheilung von Urlauben an Offiziere und Mannschaft, sowie jene der Einleitung der Mannschafts-Superarbitrirnngen; doch muß

, als diese nicht durch die Bataillone szlbst be werkstelligt werden kaun. Die sieben Reserve-Kompagnien deS Jäger-Regi ments sind unmittelbar dem Regiments-Kommando, (die Reserve-Kompagnien der F ldjäger-Batailloue ihren Stamm Bataillons-Kommauven und den ihnen nach der Oräre cls batnillk vorgesetzten höheren Kommanden) untergeordnet. Die Ergänzungs-Kadres. Bn demJäger- Regimente obliegt dem Ergänzungs-Bataillons-Kavre unter der unmittelbaren Leitung des RegimentS-Kom- mandauten, welcher zugleich Ergänzungs-Bezirks- Kommandavt

, und zwar: jene deS Unteroffiziers 24, des Soldaten 72 Stück Patronen. Die Jägermanuschast ist ferner mit tragbaren Kochgeschirren und Feldflaschen ausgerüstet. Das Ausmaß an Trainfuhrwerken sür ein feld- mäßig ausgerüstetes Jäger-Bataillon ist im Schema 6 enthalten. Die Jäger-Pioniere. Die im Stinbes- schema als „Pioniere' ausgewiesenen Leute (4 Mann per Kompagnie) sind zur Ausführung der einfachsten, im Felde den Jägern zukommenden, hauptsächlich durch ihre eigenen Bedürfnisse während Märschen, im Lager und im Gefechte

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Seite 6 von 8
Datum: 10.02.1911
Umfang: 8
der Berge völlig verschwanden, ließ nur ein mattes Dämmerlicht durchdringen. Der Jäger mußte sorglich achthaben auf seilen Weg. Eine Viertel» stunde lang zwar führte er ohne allzu starkes Ge fäll durch dichtes Gehölz, dann aber stieß er auf eine tief eingeschnittene, von steilen, fast senkrecht abfallenden Felswänden eingefaßte Schlucht, an deren oberem Rande cr sich oft kaum fußbreit da- hinwand, nur für den schwindelfreien Sohn der Berge. gangbar. Aus der Tiefe herauf ertönte das Rauschen und Brausen

des angeschwollenen Wildbachs, der den Boden der Schlucht jetzt voll ständig ausfüllte. Vorsichlig mußte Toni hier einen Fuß vor den anderen setzen. Denn ein Ausgleiten aus den schlüpfrigen Tannennadeln, ei» Sturz in die schauerliche Tiefe, bedeutete sicheren Tod. Der Jäger atmrtc unwillk rlich freier, als er diesen Teil seines Weges Himer sich hatte und nach bei nahe einstimmiger Wanderung den von den Holz- knechtcu benutzten Pfad «-reichte, der sich in vielen Serpentine» bis ins Tal hinabzoq. Er mußte am Hos

des jlmndl, eines der reichsten Bauern des Torfes, vorüber, und nach einem kurzen Zögern trat er ins Haus. Die Bäuerin, die aus dcr Luche kam, als sie die Tür gehen hörte, begrüßte ihn freundlich. „Hast mir mein' Mo red'n woll'n, Toni? — Ja, dös trefft si, schlecht. Er hat aas Pari'»« kirch'u^iiüass'n — a Bruader ua eahm is g'storb'n. In zwoa, drei Täg is 'r z'ruck.' „Nah' kimm i alcdann wieder,' gab der Jäger zur Antwort. „I iahr heunt in d' Stadr und hol 's Geld. Nah' muaß i uo amal auffi

, hinter dem die Cenzi hantierte. . Ein rascher Blick rundum zeigte ihm. daß , «emand in der Nähe saß als, ein städtisch ge kleideter Fremder. der sich den dunkelsten Tiich in einer Ecke am Büfett ausgesucht hatte uud an- 5 scheinend aus seine Umgebung nicht im mindesten «chthatte. Aus den glaubte der Jäger keine Rück sicht nehmen zu müssen. „Cenzi — i mvcht a Wörtl red'n mit dir.' Das Mädchen, wnrde bleich und neigte sich »och tiefer über seine Arbeit. »Heunt net,' gab sie hastig zur Antwort. »Heunt Hab i koa Zeit

und geng »v amal auffi. Wann i dann wieder abi kimm — so in oan, zwei Tag — nacha kaaf i'n Lründlhof, und dann — dann will i no amal »ck'n mit dir. Wirst nacha Zeit ham?* „Aber 's hat ja do koanZweck net, Toni—* „Dös wer'n ma nacha sehan. Jfragdi nua, von du nacha mit mir red'n willst.' „Wann du's »et auderscht willst — ja. Aber i bitt di, geng iatzt. wieder zu dena Leut. Sie schaugn scho herüber.* „Laß do sckaugn Z* meinte der Jäger m wieder erwo.<-?nd?m i.rotz, tat

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Seite 8 von 8
Datum: 20.10.1914
Umfang: 8
; Maier Jolef aus Isnssien, verwundet; Bertolim Francesco. Jäger aus Mvnzano. marod; Vezchek Jose? aus Moosburq, KS., verwundet;. Indinaer Alois aus Daufkirchen, Landst., marod: Staudinyer Karl aus Wolfstol. Inf., verwundet; Voturica Ianos aus Szont, Inf., verwundet; S^abor Gabriel, Ins., verwundet; Marr Anton aus Mabven Oberkanonier, verwund. V>a-rdens Jakob >aus Primiero, Unter»., verwundet; Schrittest»? Johann «aus Oberhof, Landst., verw.; aus Nra?o, Inf. verwundet: Acti Alexander aus Clan, Inf

, marod: Wentel aus München. Ers.-Res.. marod: Simon au-- M?s5endorf. Landst., mar,: !k?arl aus Schnn»aa. Kanonier, marod; ?trzs<>^ ^S.. marod: Merl' s>,inld aus Sil^e'-tol. LS.. >maro5- LTinter ^ran? aus Schalten. Zuasf.. marod: Ran-r Ioisf a/us Bwen. marod.' Ers.-Ms.-. ^ Wa:r Josef -aus Hölting. Jäger, verwundet; Krebs Hans, Leutnant, marod; ^ Antonius Erich, Einj.-Freiw. aus Wien, marod; Tomascesky Johann -aus Zamosze, .Kanonier, verwundet; Krenn Mathias aus Brunn, Unterj., verwundet: Greif Anton

aus Tramm/ Jäger marod; ! Baldauf Josef aus Kastelruth. Jäger, marod; Schlechter Johann. Kitzbühel. Jäger, marod; < ??uchs Alois, aus Haiming. Jäger, verw.; Tefaro Felice aus Preve-Tesino, Jäger, -marod; Riccio Grazvano aus VallaM, Jäger, marod; Tamm Giovanni, Jäger aus Villazano, marvd: Bronchi Bortolo, Jäger aus Grozano, marod; Sebastians Gregor aus Jooo, Jäger, marod; Am 19. ds. kamen auf der hiesigen Bahnhof- t'^ankenhaltestation folgende Verwundete und Kronss ?,.vom Kriegsschauplätze «m, über deren

nä heren A^ufm^kt das Auskunftsbüro vom Roten Kreuz, SilbergaU'Ar. S in Bozen, Auskünfte er teilt. Ma,ohl Johann aus Unte ^nais. LS.. Kopfschuß: Nu5bau,mer Andreas aus Fa^nchein. KI., rechter Armschuß: V. ^ ^ Brandauer Veter aus Kuchl, AHv- Schuß rechter Gberschenkel; Bettegger Johann aus Imer. LS., Koile? Heinrich aus Klobenstein, 'KI./rlM- Sei tenschuß; Et-schmann Josef aus Rabenstein, Jäger, marod; Schauer Anton aus St. Nicolai, 'Ers.-Res., veno.; Bertagnölli Franoesco aus Aondo, LS., marod; Vonmetz

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Seite 2 von 4
Datum: 27.04.1865
Umfang: 4
fl. im mexicani- scheu als 100,000 fl. im österreichischen Lotteriean lehen anzulegen.' — Der „Kamerad' erhält ein Schrei ben ans Mexico vom II. März, welches die Namen derjenigen mittheilt, welche das Corps seit der Ein schiffung in Trieft verloren hat. Wir entnehmen dar aus u. A., daß die Jäger Emanuel Kohnt und Franz Kubin sich selbst entleibt haben. Dasselbe Blatt bringt folgende Mittheilungen über die Dislocirnng des öster reichischen Frciwilligencorps in Mexico. Dieselbe ist folgende

: I. und 4. Jägercompagnie nebst der Musik in Mexico. Corpsstab, Stab des 2. Bataillons, 7., 8., II. und 12. Jäger-Compagnie, 2. Pionnicr-Com- pagnie, das Uhlanen-Ziegiment, Abtheilung desHusa- ren-3!egimcnis, 1. und Gebirgsbatterie, technische Artillerie und Sanitätsabtheilung in Puebla. — Stab des I. Bataillons, die I. Pionnier-Compagnie, 2. Jäger-Compagnie in Jalapa; die 3. Jäger-Compag nie znr Hälfte in Naulingo, zur Halste in Tlacolulo. 6. Jäger-Compagnie nnd I Zug Uhlaueu in Perote. 1 Zug der 19. Jäger-Compagnie

, halbe 1. Pionnier- Compagnie und 5. Jäger-Compagnie in Halazingo und Tehnitlan. ö. nnd 10. Jäger-Compagnie in Zacapoaxila. I Escadron Uhlanen in S. Juan de los Llanos. Stab des 3. Bataillons, 16. Jäger- Compagnie und 4 Züge Husaren in Orizaba. 15. Jäger-Compagnie in Canada. 13. nnd 14. Jäger- Compagnie inCordova. Detachement von IVOMann der 7. Division in Veracruz. Die 17. und 18. Jäger- Compagnie, sowie der Nest des Husaren-Regiments befinden sich ans der Hinfahrt. — Der hiesige Buchhändler Greß

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Seite 3 von 4
Datum: 29.02.1860
Umfang: 4
^i^zuyerflchiliche Hossnmig, daß 1>aS EriScopat seinerseits siine Sendung drOrdkung, des Friedens un^ dtt ' Persöhnung 'erMeN wir»/ Genehmige^ Sje^ Möiiseignt'ur. die Verstch.tung seiner Hochachtung Dir Mnistet-SiaatSsekretär deS öffeM'chen UnlerrrchtS und des CustüS' ' - . Pouland.» te. der verschiedenen Truppen-Körper, welche vom Zelimar 1369 bis jn^'>. Dezcmvtr in Bozen durchmarschirt sind. Februar. Kaiser-Jäger. — E. H! Albrecht-Jnfan terie. — E. H^R^k?Znf.. . ^ Mär,. Kaiser-Jäger.'— E. H. Albrecht-Inr

. — E. H.^ Namer-Jiif. — Verpfleg« «Branchen — Tran senen Transport. April. Kaiser-Jäger— E.H. Kbrecht-Jnfa Mai :Kaiser-Jäger. ?- 4. Bahn. Bar. Roßbach-Jnf. — Bar Manmia.—.Verpsiegs-Läcker — E.H. Nam?r Ins. —.Hzd Th.un-Jnf. sammt Stab.. Juni. 1. Wenchardt-Jnf. sanunt Brigade- und Regiments. Stab. —E. H. Ernst-Ins. sanWt Smb. — 24.'Zelvjäaer-Bataillon — Felv-Mtillerie.'^- 3. l34-, 133,.) IM? MMlitionS- Unterstützung^ - Re serve. — Artillerie-BÄtene Nr M uiiv- 1o. — Hau- b'ltzen-Bätt. in 14 — Feld-Spitäl

Nr. 16 und 17.'^— 4. Fuhriveseus-Ergänzungs-Dep'ot Nr. 1. — 2., 3.. 4. 5. Kriegs -TranspoM/WMron.- — 7. l2pfünd. Batt.. Kr. 7 und 6. — Aalser-Jäger. — 6.Kriegs bach.Jnf. — 81 Prinz Masa ' sammt RegimeitiS-'und Bätäillons-Stab. — Kaiser-Dragoner sammt Regt- ments-Stab. — 93., 99. Munition-Parks-Bespannüng.' 1t). Johann Dragoner sammt Regtmmts-Stab. — Württemberg Husaren sammt''General-! Brigade» und Regimeuts-Stab. 12^ Baier Husaren sammt Re- giyixpts.-Htab. — ErgänzuW des erstxn. Artillerie-Re- giments. I3. 4. Bataillotr voa

. — Montur-Kolounen-Magazin. — Rittner- Sch -Cöaip. 7. Ober'Ocsterreichrr Frei-CorpS. — 10. Kaisei - Jäger. — ll' Aufuahms'Splral Nr. IS. —. 2. Comp. des 4. Arl.-Regts. ^ 12. 8. Bataillon Kaiser-Jäger. — Sterzmger-E chützen-Comv ^ Gröo- uer-Schützen Comp. — 13. Stuvaier>SchÜIen-Cömp. — GroMrst Constantin-Jiif. — 13! Baon. Bar- Ma- mula. — Prinz Wilhelm von Preußen-Jnf. l,9 König Albrecht von Sachsen-Jns ^ 20. Jnns^>rucker- Studenten-Comp. — Ha!Ier-Sch.«Comp — Hitzbuch- lcr-S>ch. CoiM. — 21. DM'^uofner

; Wasa sammt Regimenls-Stab. — Mhrere Transeneu-Traaspörte und Verwundete. — ! Augpst. 2. 14. Zelvjägex-Baon« — Haupt-Ouar- tier vom 3. Armee-Corps. — 4. Brigape Dicnstl. — Bau. Nr. 2. L. 3. Preugen Husaren sammt Re» gimeuts-Stab. — 3 Parma-Jnf- sammt Brigaye- u. Regiments-StO. —. Patt- Nr. 3. KM. ?. Brj« aql>k,d. Gen. Härtung und Oberstl. Habermaiin.— v. 23. Jäger-Laoit. — 9. Prinz Y. Hessen-J>,f. sammt Regiments-Stab; tt. 2 Batt- i?.!?. ^ « 6. Genie-Baoii. — ^4. Baron Heö »Infanterie sammt R?gimeW

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Seite 3 von 6
Datum: 07.12.1878
Umfang: 6
von Mals. Jäger Johann Fink von Sulzberg, Einjährig-Freiwilliger Jäger. Titular-Cadet'Unterjäger Anton Perlik von Bodenbach, die Jäger: Albino Battistata von Gardolo und Alois Knünz von Sulz. Die silberne Tapferkeitsmedaille zweiter Classe: Ober« säger Karl Steinkeller von Kältern, die Zugsführer Alois Feichter von Rain, Josef Unterweger von Lienz, Benedict Ganner von Obertilliach, Untersäger Martin Dorner von Hittisau, Patrouilleführer Andrä Pümpel von Tisis, die Jäger: Simone Alvera von Grava

, Nikolaus Hechenblaichner von Brugg und Felice Pin tarelli von St. Orsola; die Oberjäger: Wendelin Guem von Prutz und Luigi Matuzzi von Folgaria, Zugsführer Andrä Schennach von Obermieming. Zugs- sührer Achille Giuseppe Paternoster von Cavalese, Ti- tular-Palrouillesührer Johann Andreatta von Costavi sina, die Jäger : Andrii Boltolini von Grigno, Jodok Blum von Höchst. Franz Leu von Jnnerbraz, Georg Lindner von Aurach. Giuseppe Oliva von Campodena, Franz Ennemoser von Elmen, Titular-Unterjäger Gu stav

Rieder von Jenbach, Patrouilleführer Johann Schwemberger von Weer, die Jäger: Alois Kirschner von Ladis, Franz Josef Kaufmann von Dornbirn, August Gieselbreth von Bregenz, Benedict Zobel von Tannheim, Patrouilleführer Heinrich Richter von Bo zen, Jäger Johann Alber von Göflar. Die belobende Anerkennung erhielten: Die Zugs führer Jakob Mayr von Thuins und Andreas Nofner von Gries. Unterjäger Heinrich Jminler von Wolfurth, die Jäger: Christian Sitbernagl von St. Leonhart, Giovanni Depellegrini

von Cavalese, Nicolo Degas pari von Soraga, Antonio Bonelli von Cavrano, Jo sef Beimbach von Ob.'rnußdorf, Oberjäger Luigi Ma tuzzi voil Fo'garia, die Zugsführer: Andrä Sch von Obermieming, August Haltmayr von Wolfnrth, Josef Mayer von Bahrn, Joftf Ptattner von Hall. Agostini Fattarfi von Caldes, die Unterjäger: Andrä Müller von Tisis, und Giovanni Tist von Tessero, - Patrouilleführer Johann Jäger von Wilten, die Jäger: Basilio Giovanazzi von Brentonico, Josef Strigl von Niederdorf. Jakob Villgrattsr

von Sexten. Franz Ennemoser von Elmen. die Jäger: Johann Dengg von N..Schwendberg. Wolfgang Stubenruß von Meran und Jvfef Aichholzer von Gortschach. Im Ganzen erhielt das dritte Kaiserjäger-Baiaillon 33 Tapferkeit-medaillen, und zwar: 1 goldene, 9 sil berne erster Klasse (große) und 28 silberne zweiter Klasse (kleine) nebst 24 belobenden Anerkennungen. (Neue Lampen.) Im Jnseratentheile unserer Heu tigen Nummer sind neukonstrukte Petroleumlampen angekündigt, die, wie wir uns selbst zu überzeugen

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Seite 2 von 4
Datum: 30.04.1877
Umfang: 4
Säiiavini des 26. Feldjäger- Bataillons beim Tnole» Jäger-Regi ment? ; Heinrich Marklot und Joses l^'zapp dcs 9. Fcstgs.- Art.- Bat., letzterer beim 12. ANillcnc-Tcgimciii. Zu Oberlieutenants: die Lieutenants: Frictinch Manns bart des 47. Jnf.-Reg.; Eugen Marancic, Victor Edler v. Sonnllar und Waldemar Winter des Tirolcr-Jäger- Reg.; Johann Edler v. Zehner. Thomas Bozecevic und sehr laut und uiivcrdlüiiu von dcs Bürgeriüriftei-s schlech- lcn Eeldverhältniffen gesprochen und sogar von einem Defect

: die Kadetten-Offiziersstellver treter : August Glanischnig des 7. und Johann ^ Ber- not des 17. Jnf.-Reg. beim 47. Ins. - Reg . Arnold Münzel des 7.. Eugen Erlacher, FranzStibenegg und Arnold Kasimir des 47. Jnf.-Reg. im Reg. Walther von Merhart-Bernegg des Tiroler-Jäger - Reg. beim 20. Feld - Jäger - Bat. Karl Tutzer, Emil v. Leutner Silvester Zellner. Mnzenz Bonifacio, Benjamin Bon- massor, Guido v. Schulter. Johann Weitstem und Gustav Freih. Karvisky v. Carvin. sämmtliche dcs Tiroler-Jäger-Reg

. in demselben; Anton Lanzigcr des Tiroler-Jäger-Reg. beim 15., Oswald Strotz, deS Tiroler-Jäger-Reg. beim 9. und Johann Kreutzer dcs Tiroler-Jäger>Ncg. beim 8. Feld-Jäger-Bat. Franz Fuchs des 9. Festgs.-Artill.-Bat.; endlich dic Reserve, llnterofficiere (Ei»j..Freiwilligen): Alvis Dobler und August Haas dcs Tiroler-Jäger-Reg. in der Reserve desselben. . Ferner wurden ernannt: Zum Militär- Pfarrer des SeelsorgbezirteZ Innsbruck: der Mititär- Kurat Adolf Schlaghamer der Garnison Ccrnowitz. Zum Stabsärzte

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Seite 2 von 8
Datum: 30.11.1869
Umfang: 8
die äußerste, östliche, unter Oberst Kaiffel, ans 3 Bataillons Maroicic Nr. 7 und einer halben Raketenbatterie zusammengesetzt, von dem an der Küste gelegenen Orahovac über Ubalac gegen Ledenice diSponirt wurde. Die «ächste Colonne unter Oberst Fischer warschirte gegen den letzteren Ort von Msano aus. Sie war aus 2 Compagnien deS 9. Jäger - Bataillons, 2 Bataillons Infanterie und einer halben Raketenbatterie formirt. Die dritte Co lonne unter Oberst Simic, aus 2 übrigen Com- pagnien deS 9. Jäger-Bataillons

, 3 Bataillons Erz» Herzog Albrecht Nr. 44 und einer GebirgSbatterie ge bildet, ging von Risano aus nach Cerkvice. Die 4. Colonne; die westlichste, unter Major Urschitz, war am IS. «ach Ubli marschirt und hatte, «in Jäger- Bataillon (Nr. 8) und eine halbe Raketen - Batterie stark, von dort ebenfalls gegen Cerkvice vorzugehen. General Dormus mit 2 Bataillons Erzherzog Franz Carl Nr. 52 und 2 GebirgSbatterie« bildete die Reserve und blieb in Risano. Die Colonne Fischer war die erste, welche bei Ersteigung

dort ein, bei welcher sich auch GM. Graf AuerSperg befand. Zwei Compag nien derselben waren zu Knezla und eine andere zu Napoda zurückgelassen. Um den Vormarsch zu erleichtern und zu sichern, ließ Graf AuerSperg vorher die dominirenden Höhen durch SeitendetachementS eclairiren. Die Insurgen ten zogen sich vor denselben zurück, ohne ernstlichen Widerstand zu wagen. DaS zuerst in Cerkvice ange- gekommene 8. Jäger-Bataillon hatte sogleich von dort 2 Compagnien vorgeschoben, um sich wo möglich iu den Besitz der denDefilö-EiugangvonHan

beherrschenden zu setze». Dieselbe» stieße« jedoch sch on im Walde nvrdöst. lich von CrivoScie sup. auf so bedeutenden Widerstand, daß Major Urschitz mit den übrigen beiden Compag nien und der halben Raketen-Batterie nachrücken mußte, während die GebirgSbatterie vom Sattel bei Cerkvice aus ein lebhaftes Feuer unterhielt. Die einbrechende Dunkelheit brachte daS Gefecht, bei dem 8 Jäger ver wundet wurden und 1 Vormeister und 4 Jäger blie ben, zum Stillstand. Da der heftige Widerstand der Insurgenten

zu Passiren hatten. Nachrichten von diesen Co- lonnen waren nicht eingegangen, da in Folge des Ter- rainS eine Verbindung mit Ledenice »ur über Smo- kovac möglich war. Um halb 12 Uhr rückten uuter Commaudo des Grafen Vetter vier Compagnie» von Erzherzog Albrecht Z!r. 44 und .eine halbe Raktte» - Batterie liuks, unter Commando des Oberstlieutenants Klim» bürg zwei Compagnien des neunten Jäger-Batail- lonS, zwei Compagnien des Erzherzog Albrecht Nr. 44 und «ine GebirgSbatterie rechts der Straße Cerk vice

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Seite 10 von 12
Datum: 09.12.1865
Umfang: 12
. tiaen Eingebornen sich nicht zu Feinden machen wollte. Mehrere Jahre am Flusse Athara lebend, zog der Jäger dann an den oberen Setit und saß ton mit seinen drei oder vier Dienern, zwei Kameelen und einigen Ziegen mehrere Monate in der Wildniß al lein, wo er so manche der großen Thiere erlegte. Er erzählte mir, wie aus einem Rhinoceros-Anstand ihm einst die Augen zugesallen seien, ein «eines Geräusch ihn weckt und er sich danach umsehend emen Löwen erblickt, der, durch dichte Gesträuche getrennt

, nur wenige Ellen entfernt ist und ihn mit feinen leuch tenden, funkelnden Augen ansieht. Ein Schuß durch die dornigen Büsche war unsicher, da das Raubthier sich zurückzog und der Jäger nur noch hin und wie der die ftmkelnden Augen sah. Es war spät und ein Rhinoceros nicht mehr zu erwarten; deshalb be gab sich der Jäger nach seinem etwa eme Stund: entfernten Lager in Ombrega am Setit. Am näch sten Morgen fand er die Spur eines starken Löwen veben feiner eigenen. Jene große Bestie hatte viel leicht

einen Angriff beabsichtigt, oder erwartet, daß der müde Jäger an einer günstigen Stelle besser zu überraschen sei. Ein anderes Mal saß der Jäger dicht am steilen, abgerissenen Userrande, als ein mächtiges Krokodil! seine Beine zu packen versuchte; aber, zu wrz aus dem Wasser schnellend, nur einen großen Stein mit in den Fluß herabriß. In jener Gegend hatte F. Niuche auch einst einen Büffel verwundet und wollte sein Gewehr wieder laden, als der jäh zornige Waldbewohner feinen Feind niederznrennen

und aufzuspießen suchte. Das wüthende Thier stürzte mit gesenktem Haupte au ihm vorbei, und nun suchte er einen der stärkeren Baumstämme zu erklimmen. Dies gelingt ihm, und kaum sitzt er zehn bis zwölf Fuß von dem Erdboden entfernt in den dichten dor nigen Aesten eines Mimosenbaumes, als der Büffel diesen durch einen gewaltigen Stoß umzubrechen sucht, wobei der zwischen Himmel und Erde schwebende Jäger fast herunter geschüttelt worden wäre. Das lange Gewehr lag am Boden, aber ein Paar sehr groß-kalibrige

Pistolen hatte F. Muche bei sich und schoß von seinem schwankenden Sitze nach dem drit ten Schusse den rasenden Büffel nieder, der nahe dem Baumstamme tödtlich getroffen verendete. An dem Ufer des kleinen, seichten Flusses Rojan, der sich, von Süden kommend, etwa 5 Stunden ober halb Ombrega in den Setit ergießt, wurde auf al lerlei Wild gejagt. Ein boshaftes, wüthend aus den Gebüschen stürzendes Rhinoceros sprang damals in einen Kreis europäischer und arabischer Jäger, er faßte ein Roß und Reiter, warf

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Seite 2 von 4
Datum: 09.08.1854
Umfang: 4
mir blutendem Xepfe lausend gesehen worden Gleich darauf wurde gemel det, östeneichische und parmasche Patrouillen sejen im Borgo delle Colonne mit Sieimn beworse» und aus den Häusern sei auf dieselben geschoss.» weiden, woraus sich dort ein ziemlich ernster Kamps enispon- n n babc. Sinn wurde augenblicklich Allarm geblasen, die Truppen aus lie im VoiiüS bestliiiiiueii Allarinplätze dieponirt und eine halbe Komragiiie Jäger nebst zwei Geichützcu nach Sala (dem Sommer- Aus.n halt der Frau Herzegin-Neglniin

) de-achirt, um die dort schon zum Schlitze Ihrer königlichen Hoheit aufgestellten parinaschen Trup pen zu verstälkeir Zur I'.nt.rstützu'ig der in den Kamps verwickele» Patrouillen winde ftfori eine Division parmafcker Infanterie unv die 13. Kom pagnie Kaiserjäger eniscndct iniv während erstere die Insurgenten aus dem Borgo t ilbeu, dran.; die Jäger-Kompagnie in die dort befindliche Finanzwachkaserne, und arretirie mehrere Finanzsoldateu, die sich theils am Aufstaude belheiligr, theils ihre Waffen dcn

Insurgenten abgetreten halten. Hieraus wurden noch mehrere andere Häuser, aus welchen geschossen oder Steine geworfen wurden, durchsucht unv einige Verhaf tungen vorgenommen. Die größere Zahl der in jenen Häusern befind lich gewesenen Jnsurgenien Haiti» sich aber bereits durch die rückwär tigen Gärten unv vorbereiteten Maueröffnungen geflüchtet. Bei dieser Gelegenheit gelang es jedoch eines d^r HauplrädelSführer, Namens BariUa, habhaft zu weiden, welcher von einem Jäger vom Dache ge schossen und obwohl

gieße» vorzubeugen, drang Major Köth darauf, daß zwei par- ma'sche Geschütze, welche ganz in der Nähe bei der Häuptwache stan den, gegen das Kafe Ravazzone ins Feuer gesetzt würden. DieS wirkte. Nach 10 oder Schlissen fingen die Insurgenten an ihre Schluswin- krl zu räumen. Die Jäger rückten nun schnell vor, drangen gewaltsam in daS KaffeehauS, konnten aber nur mehr zweier Aufständischer hab haft werden, da die andern sich über die Dächer und durch in den Nebenhäiistrn angebrachte Oeffnungen

dcr Truppen, insbesondere dcr Jäger, , ist über alles Lob erhaben. D<r Verlust ist im Verhältniß des so nachtheiligen Straßen- kampses sehr gering, und selbst unter den Verwundeten find nur der parmasche Lieutenant Martini außer Dienst, der sich übrigen» nur zu fällig auf der Straße befand, und einen Schuß in die rechte Hüfte erhielt, dann der Jäger Valerio Filivpi, der durch den Fuß geschossen wuide, als erheblich blessin zu betrachten. Alle andern Wunden find kaum dcr Erwähnung werth, die Leute

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Seite 1 von 8
Datum: 21.12.1869
Umfang: 8
denn, so gelte «S dem Jäger — er will nicht umsonst g-laden haben! Aber eS war kein Jäger, ein Gefährte war'S aus der HM. D?n wag «r'nlcht'tWen, aber hassen muß er ihn und zu guter Stunde sich auch noch rächen. Und eben vom Wildern kommen die meisten Feind schaften zwischen den Holzleuten, Köhlern, Speikern u. s. w. Und diese Feindschaften sind gar zähe, die halten, wenn die Feinde sich nicht früher todtschlazen, bis in die Greisenzeit vor. Glüht doch der Greis selbst wieder auf, wenn er an das Wildern denkt

, und wenn er sich zum Todbette einen Priester herholen läßt, so ist wohl seine erste Frage an denselben: „Hobs da auffa ka Gamfl nit gsehn?' Ja, sie sagen eS keck heraus, sie machen kein Hehl, daß sie „schießen'. Gott habe das Wild einmal für die armen Leute erschaffen und nicht sür die Groß töpfe draußen, die ohnedies im Ueberfluß leben, und die Jäger feien nichts anderes als Diebe, die eigent lichen Wilddiebe, und wenn ein Jäger und eine Gemse nebeneinander ständen, so solle man eigentlich zuerst den Jäger und dann erst

die Gemse uiederbrennen l DaS ist so die Anficht dieser Leute und bet Gott, eS ist ihnen Ernst damit. Der Jäger ist ihrTodseind. Er ist nicht bei ihnen ausgewachsen, sondern kommt gewöhnlich immer von draußen herein. Alle halten sie zusammen, um ihn zu verfolgen, es find sogar Preise darauf gesetzt: „Bus', sagt der Bater zu seinem Sohne, „Bua, so long, aS d? ma tan Jaga durchprügelt Host, därsstma ka Mensch hobn!' Aber dergleichen muß stets in strengstem In- cognito geschehen, denn wenn der Jäger

einen Wild schützen erkennt, so macht er sofort die Anzeige beim Gutsbesitzer und der Mann wird verhastet und für Lebenszeit außer Arbeit gesetzt. Der Jäger des Tauern ist wohl durchaus nicht z» beneiden. Er gehört zwar zu den zahmeren, gebilde« teren Menschen draußen im Thale, aber- er darf bei ihnen nicht bleiben. Seine Waidtasche wird ihm an« gestopft mit Speck und Brod und Schnaps, und» ja muß er fort hinein in 'S Gebirge auf Tage lang, muK die Hirsche und die Rehe und die Geylss der den Auerhahn

ausspähen, und hüten und wahr«», muß fti» die nächste Lustjagd deS Gutsbesitzers sein Leben ein setzen. Ach was! der Jäger hat schon auch sein» ge-> hörige Portion Trotz bei sich; wenn er Pulverund Blei in seine Waidtasche steckt, so denkt er dabei nichp an daS Wild, welches er ohnehin nicht schießen darf» sondern an die Wildschützen! Er weiß gar wohl, dab er in Feindesland zieht und kehrt , mit Ausnahme beim Halter oder bei der Sennerin, in keine Hütte ein. Er hat in den Felsen seine Höhle« und Klüfte

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Seite 3 von 10
Datum: 07.03.1913
Umfang: 10
!' Alles, was mit der Zahl Neun an- oder auslautete, war für den Wirt „Auf der Eck' Evangelium. Der Trudl wurde ob der Entscheidung ih res-Vaters schwer ums Herz. Doch der Ult- ner Jäger tröstete sie mit der Versicherung, daß der achte Bär, da der siebente ein junges Tier sei, wohl auch im Revier vorhanden sein müsse und bald auf die Strecke gebracht sein werde. ,,Io, ober der nuinte! Der wird wohl long af si wort'n lofs'n und i werd' derweil a olte Jungfer!' setzte die Trudl in wehmüti gem Tone hinzu. - „Nur nit

verzogt, Trudl. Hob' i amolden achten, so werd' i den nuinten aa afstöbern!' tröstete der Ultner Jäger feine heißgeliebte Trudl und setzte sich wieder an feinen Tisch und nahm an der Unterhaltuna weiteren- An teil. - / ' . ! . ! Der Maar ^iasl hatte die ganze Unterre dung des Ultner Jägers mit den Wirtsleuten Kriegsjahren 1870/71 in die Reichslande ab kommandierte s. württembergische Infanterie- regiment 126. Teile dieses Truppenkörpers beziehen schon seit Jahrzehnten in alljährlichen; Wechsel

der die ärztliche Verordnung enthält. In wenigen Minuten erreicht die- Taube die Apotheke, wo ihr das Rezept abgenommen und die bestellte Medizin angefertigt wird, die man dann eiligst durch einen Radfahrer dem Arzt zusendet. Auf diese Weise soll der erfindungsreich» Arzt in „Auf der Eck' «erlauscht und ärgerte sich un bändig darüber. Nicht allein die Beste bei den Festfchießen schoß ihm der Ultner Jäger vor der Nase weg auch die Trudl wollte er ihm abfischen. Das ging dem Moar hasl über sene roten und grünen

Hutschnüre. „Tuifel. Tuifel! Do muaß wos g'fchöchn! sagte er haßerfüllt vor sich hin und leerte ein Glas Sorgenbrecher nach dem anderen hinter das geblunrte Kropftuch, bis er seiner Sinne nicht lnehr mächtig war. Eifriger als je ging der Ultener Jäger auf die Birfch. denn er wußte, daß sich das Muttertier nicht verlaufen haben könne. Einmal hieß es, auf dem penegal habe ein großer Bär mehrere Schafe zerrissen, das an- dersmal sah man die Fußspuren Meister Petz' in der Umgebung von Unserer lieben Frau

im Walde, das drittemal machte er wieder die Gegend unter der Laugenspitze unsicher. So verstrich fast ein volles Jahr, ehe der Unhold in das „volle Feuer' des Ultener Jä gers stürzte. Wie ein Lauffeuer aing durchs Ultental die Kunde von dem neuerdings erleaten Bären. Als der Ultener Jäger „Auf der Eck'' er schien und der Trudl mitteilte, daß er nun anck» den achten Bären erwischt kabe. freute sie 5?--s, üb!».'' alle. Mas?en. fiel .ihm um den Sal?. kükte ibn inniq unö bat ibn inbrünstig

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Seite 1 von 16
Datum: 08.03.1913
Umfang: 16
Jäger. von Josef Dinzl. !>'' (Schluß.) Niemand wußte etwas von diesem Bären-^ Handel, nur die Trudl hatte der Ultner Jäger davon in Aennwis gesetzt. Auch über die da-^ mit verbundene Absiä?t hatte er sie singe-j weiht. - - Der Ultner Jäger uohm sich vor, bei Pas-! sender Gelegenheit Meister Petz unbemerkt ins! ^reic zu bringen, zu erschießen und sodann! wit dem erlegten neunten Bären vor die Wirtsleute ,.Auf der Eck' zu ^treten und den Eckwirt an sein versprechen zu erinnern. ! Da der Wirt

„Auf der Eck' die Zahl Neun,! wie bereits erwähnt, als Mückszahl: betrach tete, wählte der Ultner Jäger den. neunten lNärz des kommenden Jahres, um feine List auszuführen. . i Der Tag nahte und ehe noch der Morgen Mauts. nahm er seinen Stutzen und führte den braunen Gesellen unter das j?lat>er Ischl. . 2ein Weg dahin Mrts, wollte er nicht allzu aroßen Umweg machen, an dem Gehöft des Moar Hiasl vorüber. Im Stalle brannte Licht und die Kühe und Stiere brüll ten. Dies beunruhigte Meister Petz dermaßen

den bei den herangeschlichen, daß er nicht nur das j Tier, sondern auch den Führer desselben zu erkennen vermeinte. Der Zweck dieser nächtlichen Wanderung blieb ihm, jedoch ein Rätsel. Da er aber auf den Grund kommen wollte, setzte er den bei-. den nach. ' > Nach kurzer Verfolgung stolperte der Moar Hiasl im nächtlichen Dunkel, fiel in einen mehrere Klafter tiefen Abgrund und brach sich ein Bein. Nun rief der Moar Hfasl um Hilfe. Der Ultner Jäger, halb im Zweifel, ober nicht entdeckt fei, fühlte nicht die geringste Ver

anlassung, dem Verunglückten zu helfe zu ei len, sondern setzte seinen Weg fluchtartig fort, zumal, da er die Stimme des hilfesuchenden zu erkennen glaubte. Der Morgen war schon längst angebrochen als der. Ultner Jäger mit feinem Todeskandi daten das pletzer Jöchl erreichte. I. und das Schicksal der türkischen Friedenskon ferenzen mit der Balkanunion ist trotz starker Anzeichen von Kriegsmüdigkeit ans beiden Seiten immer ein noch ungewisses. So sieht sich denn Oesterreich-Ungarn trotz seines ehrlichen

zu? rückgcbiieden. Das allgemeine Rüstungssieber zwingt auch Gesterreich-Ungarn nach so kurzer Frist zu, neuen Abwehrmaßregeln. In der neuen Wehr- Weit und breit war kein Mensch zu sehen und deshalb konnte er ungehindert sein Vor« haben ausführen. in band den Bären an eine- Lärche, schoß ihn zu Tode, entfernte mittels einer Feile den Nasenring samt Kette un!> brachte ihn später mit Hilfe mehrerer holzknechte zu Tal. Ueder das mutmaßliche Zusammentreffen mit dem Moar hiasl machte sich der Ultner Jäger

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Seite 5 von 10
Datum: 10.10.1863
Umfang: 10
! ihr theuren Landesfarbeu Bon Schleswig- Holstein, führt s znn» Guten nur. Auf daß die Helden, die vor Jahren starben. Geehrt und sanft in freiem Lande rnh'u Und gebt IMS das, was »US anlioch so fehlt, DaS: ..Schleswig-Holstein ewig ungedeelr!' Der Tatzelwurn. Eine Geschichte aus den Tiroler Bergen von C. LamPrecht. (Schluß.) Er horchte mit gespannter Aufmerksamkeit Und wirklich! sein feines Gebor hatte ihn nicht grtänscht; zuverlässig drangen .Laute aus der Behausung des TatzclwurmeS. Dem Jäger

schwindelte; das Gewehr m seiner Hand schwankte wie eine Weidenruthe. Aus welcher Kehle drangen diese Töne? Hieß es nicht Gott verluchen, jetzt, wo las Schreckliche fast gewiß war, noch weiter vorzudringen I Und wieder ertönten die geheimnißooUen Laute. Da raffle der Jäger all' seinen Muth zusammen; das Bilv seiner Vevi im Herzen, den Namen Gottes auf der Lippe, lieg er sich aus die Knie nieder und schlüpfte mit schußfertigem Rohre durch die Büsche, welche den Eingang der Höhle verdunkelten. Ein Blick

gegen die Oeffnung. durch welche der Jäger eingedrungen war, und schienen sich das Langweilige der Wache durch häufiges Nippen an einer runden, strobumwundenen Flasche zu vertreiben. Große Bündel und hochbepackte Kraxen standen im Hinlergrunde. Zweifelsohne war der Fischersepp in den Schlupfwinkel einer Schmugglerbande gerathen. Allein trotz der im Falle einer Entdeckung für ihn sehr gefährlichen Lage fühlte sich der Jäger doch wie von einer Eentnerlast befreit, seitdem er die Ueberzeu gung gewonnen halte

zeigte ihm, daß er entdeckt sei. daß nur schleunige Flucht aus der Höhle ihn zu retten vermöge. Mit einem Satze war er durch die Büsche und stand, die Büchse im Anschlag, auf dem Plateau. Einige Secunden später stürmten die Schmuggler aus »er Wölbung. „Zurück!' rief der unerschrockene Jäger mit fester Stimme. »Laßt mich meines Weges gehen und ich verspreche. Euch nicht zu verrathen; im anderen Falle aber werde ich mein Lebe» theuer verkaufen!« Doch die Schmuggler, auf ihre numerische Ueber zahl

pochend, wollten von nichts hören. „Nieder mit dem Spione!« schrien sie. »Werft ihn hinab in die Klamm; dort mag er seine Anzeige machen.' Und mit wilden.Flüchen stürmten sie, ihre Messer schwingend. da sie, um große» Lärm zu vermeiden, von dem Gebrauche ihrer Büchsen abstanden, auf den Fischersepp los. „Nun denn, in GotteS Namen!' murmelte dieser und schoß auf die andringende Bande. Einer stürzte; SeppS Kugel hatte ihm die Brust durchbohrt. Die andern aber fließen dem Jäger keine Zeit, frisch

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Seite 3 von 4
Datum: 16.12.1863
Umfang: 4
und seine Buhlen, die ihu anzünden? Kein andcrer Gedanke hatte mehr Macht über ihn. Er ging voran. Einen Augenblick heftig; der Anblick hatte ihn vo» neuem aufgeregt; dann noch rasch, aber er war wieder völlig ruhig. Ich mußte ihm folgen. Wir erreichten daS Schloß. Am Thore stand ei» Diener. Zu wem wollen die Herren? Wo ist der Jäger ^ranz? fragte ihn Wohlfahrt. Er wird im Domestikenzimmer sei». Rufe Er ihn! Der Diener ging. Er sah unS wohl etwas ver wundert an, aber Wohlfahrt Halle kurz, befehlend ge sprochen

, wie ein aller Hauptmann, der einem Solva« ten seiner Kom pagnie eine» Befehl ertheilt. Wohlfahrt wandte sich zu mir. Der alte Jäger Franz hatte mit der Sprache nicht heraus wollen, als Du hier die Untersuchung fahrtest? So war es. Er ist ein alter, treuer Diener seines Herrn. Er kennt ihn. Er we ß Alles. Gib auf ihn genau Acht. Er erwartet unS nicht. Er kann unS nickt erwarten. Er w'rv sich am ersten verrathe». Der Diener kam mit dem Jäger zurück. Der alte Jäger Franz war ein vertraute« und treueS Erbstück deS HauseS

sollte. Wohlfahrt sah ihn einige Augenblicke forschend an, ohne ein Wort zu spreche». Siehst Du den Mord, der hier verübt ist, flüsterte er mir dann in daS Ohr. Der alte Jäger hörte daS Flüstern. Er hatte die Worte nicht verstanden: a er der Mai»', der ihm mit jenem strengen Blicke bis tief i» daS Herz geschaut hatte, der Vater seiner früheren Herrin, waS hatte der heimlich dem Kriminalrichter zuflüstern können, der so plöglich hier mit ihm erschien? Seil« ganzer Körper zitterte heftig. Hier ist ein Verbrechen

verübt, mußte ich mir selbst sage». Wohlfahrt blieb eisig kalt und ruhig. Er kennt mich doch, Franz? fragte er den alten Jäger. Zu Befehl, Herr Hauptmann. Ist seiu Herr zu Haus«? Ter Herr Barou ist zu Haufe. Wo? Oben im Salon. Ist Gesellschaft da? Nein. Der Herr Baron und d.,5 guäsige Zräulein putzen den Christbaum für die Kinder aus. Welches Fräulein? Fräulein von Landau. Ah. die Verlobte Seines Herrn? Sind sie schon verlobt? Seit einigen Tagen. Führe er unS m den Salon l Zu dem Schreck deS alten

. Waren wir am Ziel, oder konnte ver arme, treue Mensch nicht weiter? Lauter Kiuderji ibel drang durch die Thür; aber er kam auS eine'.n Zimmer nebenan. Ist das der Sulon? fragte Wohlfahr t den Jäger. Er zeigte auf die Thüre, an der wir sto .nden. Nein, aber dort. Der Jäger zeigte eine Tlmre wiite r. Dem Haupt manne war plötzlich ein Gedanke gekommen. Stehen die beiden Zimmer mit einander in Ver bindung? Ja. Er kann gehen. Aber Er geht nicht zu S-inem Herrn in den Salon. Der alte Jäger ging mit seinem schwere

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Seite 3 von 8
Datum: 16.02.1889
Umfang: 8
Lesebuch vom Anfang bis zum Ende aufmerksam durchgelesen und wollen heute den Lesern den anziehenden Inhalt mit einigen Strichen skizziren: Unser heimathliches Kaiferjäger-Regiment, welches im Jahre 1816 errichtet wurde, trat bis zum großen Kriegsjahre 1848 uur wenig in den Vordergrund; aber von diesem Jahre an zog es im In- und Auslande die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich. Auf deu Schlachtfeldern Italiens in diesem Jahre zeich neten sich die braven Tiroler Jäger durch beson dere Ausdauer und kühnen

vom zweiten Bataillon 10 Todte und 103 Verwundete. FM. Radetzky belobte die braven Jäger ganz be> sonderS. Auch auf den ungarischen Schlacht feldern treffen wir wieder Kaiserjäger; das erste Bataillon kämpfte vor Raab und am 2. u. 11. Juni bei Komorn vor den Augen des Kaisers. Anno 18S9 lernte die vereinigte italienische und französische Ar mee neuerdings die heldenmüthigen Tiroler Kaiser jäger kennen. Da war es besonders die blutige Schlacht bei Magen ta am 4. ^uni, in der die Jäger darankamen

3 übrig. Die Jäger kämpften mit der größten Bravonr. Als der Krieg im Sommer 18KS ausbrach, marfchirten das 3., 4. und 5. Bataillon zur Gesammtarmee nach Italien. Bei Enstozza am 24. Juni nahm das S. B. die vom Feinde start besetzten Höben von Olios» im Sturme und jagte den erschrockenen Feind zurück. Man verlor dabei 9 Offiziere, 23 Totte 93 Verwundete und 16 Vermißte. Das 4. Kaiser- jäger-Bataillon nahm die Höhen von Mon te della Croce mit Sturm. Auch mit Gart bald! stießen unsere Jäger zusammen

und flößten i5m ganz gehörigen Respekt ein. Im Jahre 1378 bethe?- ligte sich das S. Bataillon am Herzegowinischen Feldzug; es kämpfte bet Cernici und bei Kre- menae sehr tapfer. Darauf fand die Beschie ßung der Bergfestung von Klobut statt; nach Bertreibung der Jnsurg-nten besetzte zuerst die 12. Kaiserjäger-Kompagnie deu Platz. Anno :882 halfen wieder unsere Tiroler Jäger und zwar das I. und das 1v. Bataillon den Aufstand in Süddalmatlen bewältigen. Dies alles ist im vaterländischem Lesebuch nicht etwa

. Selbstverständlich behandelt die Schrift auch die Thätigkeit des Regimentes in Friedenszeiten. Die Siegeshalle auf dem Berge Jsel und die dorr er baute Schießstätte sind ein Werk des Kaifer- jäger-Regiwentes. In den Ueberschwemmungs- jähren, !iei verschiedenen Waldbtänden ?c. leiste ten die braven Kaiserjäger stets werklhätige ^ilfe und haben so dem Lande Tirol immer zur hohen Ehre gereicht. So ist unser Lesebuch also ein wahrhaftiges Gedenkbuch unseres ruhmreichen Kaiseriäger-RegimenteS, ein Gedenkbuch

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Seite 7 von 8
Datum: 18.04.1871
Umfang: 8
er- ^eben halte, aber er blieb dabei, er wolle auch sein t Scheu Plaisic in der Welt hübe.', und da» W'ld sei lür ihn edenjo gut, da wie für die österreichischen Jäger. Uns oabei blieb er. Aber der Krug geht so lauge zu Wasser bis er Hricht. Es war eine helle Mondnacht. al» ein öst»rreichi- 'scher Jäger des Hirz Franz Andres gefangen fort« führte. Er hatte ihn zwar nicht im ehrlichen Sampse mberwundeu, denn da» war unmöglich bei einem so gewandten und schliuen Burschen. wie dir Andres, soodern

im Schlafe. Ader Stutzen un» G-mSbock Rügen als untrügliche B-weise seiner Schuld neben »hm, und «S blieb dem Jäger nichts zu thun übrig» <ils ihm die Hände zu knebeln, und ihn dann fort zn führen. Da» war nun dato geschehen, uud als An» Hres erwachte, sah er si-h zähneknirschend in der Ge walt »wes einzigen Manne?, dem er noch dazu an Kö pertrast d-i weitem überlegen war. Seine Wuth konnte teme Grenzen, um so weniger, da der »her» Müthiqe Grünrock, der die Aussicht auf ein schöne« Stock leicht o-rdie

«teu Geldes hatte, ihn neckte und Zhäuselte. Aber SuvreS war vollkommen machtlos, leine Hände konnte er nicht bewegen, ohne vag di- Icharfeu Stricke ihm die heftigsten Schmerzen verur jachlra, und es blieb ihm nichts übrig, als sich einst» weilen z r fügen, und mit finsterer Wuth die Kolben- flöge, die ihm der Jäger zeitweilig veis tzle. getul-iz Hnzunehmeu. 1ZS war Mitternacht längst vorbei uns die blonde MUdi schickte fich eben an, sich nach einem unruhigen 'Abend zur Ruhe zu legen

, Moidi, wenn Dir etwas an meinem Leben gelegen ist,' murmelte er mit schwacher Stimme, während er Mit schwankenden Schritten m das Haus trat. „Ich hab' einen östreichischen Jäger niederge- schlagen; weiß Gott,- ob er j« w eder aufsteht, uud Wenn'S- wich finden, bin ich verloren.' Möidi.muKe sich alle Gewalt anthun, um ruhig zu bleiben. Sie löschte aber mit der ihr eigenen Be sonnenheit da« Licht an« und sühne ihn in ihr kleines Wohnzimmer. ,,Nnn rede deutlich. Andre«.' sagte sie noch immer

,' sagt? sie ernst und ruhig. «Doch wir wollen uns nicht jetzt darüber streiten; ich v-rberg' Dich um Deiner armen gut» Mutier willen, denn ich hoff nicht, das Du den östreichischen Jäger erschlagen hast, w-il ich einen Mörder nicht in meinem Schutz nehme» könnte. Du brauchst oicht mit dem Stutzen anSzu^ehn, sondern solltest daheim bleiben uud Dein Gehöft in Ordnung halten, »-«'S einem ehrlichen Manne zukommt, uns Dich nicht, an etwas vergreifen, waS HaS Ges»tz Dir abspricht. Gieb her Deine Hände

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Seite 2 von 4
Datum: 12.08.1892
Umfang: 4
und senden zu Gott die Bitte um baldige Erfüllung der Wünsche des Heiligen Vaters.' — Das Telegramm an den Kaiser lautet: „Die am Katholikentage versammelten trenen Unterthanen aller Länder bringen Sr. Majestät die begeistertste Huldigung iu ehrfurchtsvoller Liebe nnd Treue dar. Gott schütze. Gott segne, Gott erhalte Se. Majeuät.' das kaun der Jäger wenigstens durch's Glas unter scheiden, daß daS vorherige Gewehr eher ein Stutzen war. Also hat der Bauer anders als Scheibenschießen vor. Jetzt heißt's

aufpasse». Es tuscht einmal, zwei mal, der Bauer untersucht die «scheide, aus die er gar nicht zielte und verschwindet im Gebüsch. Saera! Was soll der Jäger jetzt thun? Hinüberlausen wird nicht viel nützen, ohne Reh bock nützt das Abfangen nichts und wird sich der pfiffige Bauer hinsichtlich der etwaigen Schüsse mit seinem Schießstand ausreden. Eben lugt der Mond etwas aus den Wolken und wirft sein Silberlicht auf den Riesenbichl. Dort hascht eine dunkle Men schengestalt an's Gebüsch

, sollte das der Fendtner stin? Wahrscheinlich blattet er trotz der etwas späten Abendstunde noch. Ein verfluchter Kerl! Einen Schuß muß der Jäger abwarten, dann freu' dich, Bauer I Richtig springt ihm noch ein Bock an und gleich daraus tuscht es. Aber er muß schlecht ab'kommen sein, so viel der Jäger sehen konnte, ging der Bock flüchtig. Jetzt gilt'S! Wie der Blitz rutscht Xaver den Baum herab und den Kogelberg hinunter, mit einem Satz über die Ramsauer-Straße uud den Wald an gesprungen. Der Jäger umkreist

des verendenden Nehbockes herüber, Sternsakra, mein Bock! Da mnaß i na'! Und die Büchse zum Fangschuß bereit, schleicht der Bauer dem Rehbock zu, dessen Klagen so deut lich am Wald zu hören ist. Jetzt ist der Bauer am Zaun, klagt es noch, der Bock muß hart am Zann liegen, doch ist der Duntelheit wegen nichts zusehen. Doch dort liegt was DnnkleS, das wird der Bock sein. Mit einem Satz springt der Bauer hin und und greift nach dem Gehörn und in, selben Augen blick sagt der sich ausrichtende Jäger: „So sangt

man d' Reh' net!' Im selben Augenblick hat der Xaver auch schon dem ganz und gar verblüfften Bauer die Büchs' abgenvmincu uud ob er mag oder nicht der Fendtner muß mit zur Gendarmerie. Am frühen Morgen suchte der Jäger nach dem von Fendtner waidwund geschossenen Bock und fand ihn nach vieler Mühe ziemlich hochgegangen. So war der pfiffige Wilderer doch überlistet uud das Amts gericht verurtheilte ihn zu 14 Tagen Gefängniß Der Jäger aber erhielt sür diesen Fang eines Wil derers ohne Anwendung von Gewalt

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