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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 18.09.1912
Umfang: 10
, am 28. nämlichen Monates feinen früheren Arbeitsgenossen Georg Ettl eine Geldbörse mit 137 M. und dem Kaspar Huber ein Paar neue Schnürschuhe, eine silberne Zylinderuhr mit Kette und 1 M. in barem. Um nun mit seiner Geliebten Elise Rossnagl fliehen pnd durch die Welt wandern zu können, stahl er seinem Freunde Raht die Ausweispapiere, fuhr mit der Rossnagl nach Salzburg, Wien und Ponteba, wo ihm die Mittel ausgingen. Auf seiner weiteren Wanderung verübte er in Rohrschach in der Schweiz einen Diebstahl

per 320 X und noch viele andere Gegenständ in die Hände. Mit diesem Vorrate versehen, wandte er sich nach Bregenz, machte dort die Bekanntschaft der jugendlichen aber sehr liederlichen Maria Huber «US Lustenau; in deren Gesellschaft verübte er nun, sich immer des Namens Löwenstreit bedienend, nach einer Reise in die Schweiz die angeführten Diebstähle. Nach dem letzten Diebstahle zum Schaden der FamilieFessler wurde er über Veranlassung der öster reichischen Gendarmerie mit Maria Huber in Weiler

verhaftet und wurden beide wegen Falschmeldung abgeskast. Während letztere auf freien Fuß gesetzt wurde und in ihre Heimat ging, gelang es dem Mair während der Strafverbüssung, aus dem Arreste zu entweichen und noch am gleichen Abende seine Geliebte in Altasch zu treffen; mit ihr zog er nsch in der nämlichen Nacht weiter und kam nach einigen Tagen nach Thürinzerberg, wo er in Ge sellschaft der Huber am 23. Juli 1912 die beiden Diebstähle verübte. Er wurde aber am gleichen Tage in Bludenz

, da er sich seinen Schnurrbart ab nehmen ließ und dadurch verdächtig machte, zusam men mit der Huber in Haft genommen. Wie Mair behauptet, soll die Huber bei den Diebstählen die Aufpasserin gemacht haben, indem sie in nächster Nähe des Tatortes wartete und ihm versprach, für den Fall einer Gefahr ihn durch Pfeifen zu warnen. Maria Huber gibt zu, daß sie mit den vorerwähnten, von Mair geplanten sechs Diebstählen von vornherein einverstanden gewesen »Boznet (TWtiroler sei und auch aus der Beute reits Bargeld erhalten, teils

selbst bedroht ist. Der Betrag oder Wert der von Mair und Huber in Gemeinschaft gestohlenen Sachen beträgt über 40V X, Die Beschuldigten werden daher sämtlich mit Recht wegen Verbrechens des Diebstahls zur Ver antwortung gezogen; sie sind aber auch mit Rücksicht darauf, daß sie während des Zeitraumes, in welchem sie die ihnen zur Last liegenden Diebstähle verübten, weder Arbeit nachzuweisen vermögen noch solche an strebten, wegen Landstreicherei unter Anklage zu stel len. Die Beschuldigten Franz Mair

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.03.1894
Umfang: 4
Im Jahre 1892 gerieth Brunner in Exekution;' die von ihm erworbene Realität wurde auf l2<Xi fi. geschätzt und bei der Versteigerung vom 30. Sept. 1892 um den Betrog von 1565 fl. an den Mann gebracht. Sowohl die Schwestern Huber. als auch die Brunecker Sporkassa meldeten gegen die Exeku- tionSmassa ihre Forderungen an, eStamzur Liqui' dirungS- und PriorirungS-Tagsatzuug und eS erfioß das GraduationSurtheil vom 10.-April 1893 Nr. Z924, wornach in erster Post die Forderung der Sparkassa Bruneck

per 809 fl. sammt 42 p. 30 kr. And in zweiter und dritter Post die Forderung der Schwestern Huber mit 1050 fl. sammt 96 sl. 50 kr. Zinsen gwduirt wurden. Die genannten Schwestern, wohl wissend, daß sie sich an dem Zustandekommen der beiden Urkunden vom 19. Juli 1889 in keiner Weise betheiligt hatten, traten nunmehr gegen die Sparkassa wegen Anerkennung ihres Pfandrechtes klagbar auf und hiedurch wurde schließlich daS be ttlerische Vorgehen Johann Brunner's entdeckt. Wegen

in der offenbaren Absicht, ein Dar lehen von 80g fl. von derselben zu erhalten, wozu sie sich nicht verstanden hätte, wenn ihr der wahre Sachverhalt bekannt gewesen wäre. Die Sparkasse der Stadt Bruneck hat auch thatsächlich einen Scha den von 423 fl. 80 kr. durch das Vorgehen Brunner'S erlitten, da der Realitätenerlös zunächst zur Befrie digung der Maria und Anno Huber für ihre Ge- sammtfvrderung von 1146 fl. 50 kr zu dienen hatte und der obige Betrag unbedeckt blieb. Scin offenes, aufrichtiges Geständniß

wiederholte Brunner auch bei der gestrigen Hauptverhaudlung, wozu daS Ver- jachbuch der Sparkassa Bruneck mit den gefälschten llckwden vom Bezirksgerichte Sillian eingesendet worden war, stellte jedoch neuerdings jede Schädi- «UngSabsicht in Abrede. Der Herr Staatsanwalt hielt die Anklage in vollem llmsange ausrecht, während per Vertheidiger Herr Dr. Huber den Geschworenen Äausibel zu machen wußte, daß die böse Absicht bei Brunner fehlte und sein Vorgehen daher nicht stras bar sei. Bon den Geschworenen

bei dieser Verhandlung führte Herr LGR. v. Trentini, als Richter fungirteu die Herren RathS- Sekretär Mahlknecht und GerichtsadjunÜ Großer, als Schriftführer Rechtspraktikant Dr. Red. Für die Kollage trat Herr StoatsanwaltS - Substitut Dr. Znffmann, für die Vertheidigung Herr Dr. Jgnaz Huber ein. Die Geschworenenbank wurde gebildet aus folgen den Herren: 1) Anton Lechthaler, 2) Josef Amplatz, 3) Otto pon Mayrhauser, 4) Andrä Leitner, 5) Josef Kienzl. 6) Jgnaz Brigl, 7) Ant. Obkircher, 8) Phi lipp Ploner. 9) Theodor

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Seite 2 von 4
Datum: 16.09.1892
Umfang: 4
, Anton Stemberger. Johann Lanzinger, Willibald Hoffmann, Alois Pramstrahler, Simon Wenter, Josef Rungg, Jo> hann Hell, Franz Perger; Ersatzgeschworner ist Herr Michael Werner. Die Anklage gliedert sich in drei Theile: Tie k. k. Staatsbehörde beschuldigt Herrn Franz Hoff mann der Herabwürdigung religiöser Bräuche du ich Veröffentlichung eines Artikels über den Alpmsegcu in der „Mer. Ztg.'; der Privatankläger Hvrr Anton Huber, Curat in Riffian, klagt eben- denselben Redakteur wegen Verletzung

andere an, „Dörfliches Stillleben' betitelt, welche sich mit der Person des Herrn Curaten Huber eingehend beschäftigten und worin demselben allerlei heftige ehrverletzende Vor würfe gemacht wurden, besonders in einem Artikel: Brief einer Niffianer Bäuerin. U. a. wird darin Herr Huber als ein Mann bezeichnet, der Unfrieden in der Gemeinde stiftet, sich in alles darein mische was ihn nichts angehe; daß er seine Berufspflichten als Geistlicher nicht erfülle u. s. w., kurz der Seel sorger von Riffian wird darin

verächtlich gemacht und als eine sehr unbeliebte Persönlichkeit hingestellt; wenn er (Huber) Riffian verlassen würde, so könnte wieder Ruhe und Frieden in der Gemeinde ein kehren. Die Abneigung gegen den Curaten sei so gar eine derartige geworden, daß manche Leute nicht mehr in Riffian in die Kirche gehen wollen, sondern lieber zu diesem Zwecke den weiteren Weg nach Kuens und Meran machen. In Folge dessen trat der Verlänmdete als Kläger auf und wurde das gerichtliche Verfahren gegen Herrn Hoffmann

damit zu ver spotten ; er sei der Meinung, daß ein solcher Alpen- segen ein uralter Brauch sn. wie es deren besonders in Gebirgsländern viele gibt, welche aus vorchrist licher Zeit herübergenommen sind und heute im Volke noch fortbestehen. Was ferner die Vorwürfe gegen den Curaten Huber von Riffian anlangt, so habe er im guten Glauben jene Zeitungsartikel ver öffentlicht; Einwohner von Riffian seien selbst zu ihm gekommen und hätten ihm Mittheilungen über das Gebühren des Herrn Curaten gemacht

und sie befragt, ob ihre Ansicht auch heute noch dieselbe sei. Die weiblichen Zeugen scheinen dnrch die persönliche Gegenwart deS Herrn Curaten Huber etwas befangen zu seiu und sind auf denselben nicht besonders gut zu sprechen schon aus dem Grunde nicht, weil er auf der Kanzel in einer seiner vielen heftigen Predigten gegen die Weiberleute loszog und diese mit den „Hennen' ver glich, die alles „auseinander kralen', was bei der weiblichen Bevölkerung von Riffian böses Blut machte. Die Predigten des Herrn

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Seite 2 von 8
Datum: 22.05.1907
Umfang: 8
, insbesondere ober für de» ilalio»iscl>cn Arbeiter ist. Italienische Wähler? Dr. Perathoner, unser erklärter Feind, besitzt nur 18l1 Stimme» uiehr als der Vizebürger- meister von Meraii. Karl Huber. von unsercii Stiuiinen häuzt sonnt der Auszaug am Tonners tag ab. Bei der Stichn»ahl am Donnerstag dar? sich niemand von seiner Parteileideusckaft lenken lassen, denn unier einziger Zweck soll nur die Währung unserer Rechte als Arbeiter, als gesit tete Menschen, als Italiener sein, unier Ziel auf die Ruhe

unierer Familien, aus den nationalen Frieden gerichtet sein. Dock den Frieden werden wir nickt baben, solange der Advokat Peratkioner seine Macht behält. Iialieniscke Wähler? Don nerstag den 23. d. M. geht alle zur Urne und gebet eure Stimme dem Gizeliirgernieister von Woran. Karl Huber. welcher uns die Versicherung gibt, unsere Rechte zu achten.' Tie Gesinnung dieses Flugblattes ist die glei che. wie jene, die das erste diktiert hat. Also Karl Huber wird nach diesem Flugblati

nicht gegen unberechtigte italieniscke Forderungen austrete»? Dies of».!i in erklären, würden die „vereinten Christliche»' in Bozen und Meran nicht wagen. In «inem geheimen Flugblatt aber umgen sie es. dies den Italienern anzudeuten, sie in scktwindel- haftcr Weise zn beeinflussen. Die italienisch spre chenden Arbeiter Bozens haben in der gestern abends stattgesnndenen Versammlung bereits die gebührende Antwort gegeben: Vor die Wahl ge stellt. vl sie einem Herrn Huber oder Dr. Julius Verathoner ihre Stimme geben sollen

, werden sie f.?lcklossen für unseren Wahlwerber. Herrn Tr. Julius Perathoner eintreten. llnt» «och ein Wahlinanövcr der „Christliche«'. In einem Flugblatt? an die Arbeiter werden diese aufgefordert, uicht siir Dr. JuHius Peratboner zu stimme«, weil dieser weder ein Volksbad. noch billige Wohnungen g-obaut habe, sondern für Hude; , Hat vielleicht Herr Huber das getan oder bar er die Macht oder auck und den Willen. !>i?s zn tnn? Die Arlieitersclpzft Bozens hat mehr Ve: trauen zu unserem Kandidaten, Herrn Dr. Ju lius

Perathoner. Sie Kot gestern abends einstim mig beschlossen, Manu für Mann Dr. Julius Perathoner zu wählen. Zu einem klerikalen Schleppträger wie Huber hat die freiheitlich zesiunte Arbeiter schaft kein Vertrauen. Tic Siichu-ahle« in Tricnt und Noverctv. Zn Trieut. wo bekanntlich der Sozialdemokrat Avamini und der Klerikale Dr. Conci in die Srichwahl kommen, habe» die Liberalen beschlossen, sich der Abstimmung zu enthalten. Bezüzüch der Wahl in Rovereto. wo Baron Malfatri (libe ral) und Zanoni (klerikal

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Seite 2 von 8
Datum: 12.11.1902
Umfang: 8
„ernannt'. Wer hätte es dem seit Jahren im Kurorte Gries unberechtigter Weise die Fleischbeschau ausübenden Herrn I. Huber vorherzusagen gewagt, daß er, kaum drei Monate, nachdem ihm die Bezirkshaupt mannschaft Bozen wegen seiner die allgemeine Si cherheit gefährdenden Gutachten die Ausübung der Fleischbeschau verboten hat, in öffentlichen Blättern nicht nur zum Tierarzte, sondern sogar zum Doktor ernannt werden würde, freilich vorläufig nur im „Tiroler' und im „Tiroler Volksblatt'. Diese beiden

Blätter bringen nämlich in ihren letzten Nummern einen „öffentlichen Dank' in welchem dem „Tierarzte' und „Dr.' I. Huber für seine „fachkundige' und sorgfältige Behandlung zweier Kälberkühe die „vollste Anerkennung und der beste Dank' ausgesprochen wird. Der Anfang ist also gemacht; warum sollte es nicht möglich sein, daß Herr Huber eines Tages zum Ehrentierarzt oder Ehrendoktor ernannt wird. Bis dahin aber wird eS nicht nur mit dem Titel, sondern auch mit der ferneren Ausübung der Praxis bei Herrn

Huber einen Hacken haben, denn die Titel „Tierarzt' wie „Doktor' sind behördlich geschützt und genügt die Zuerkennung derselben vonseite eines „Klienten' noch nicht, um dieselben öffentlich führen zu dürfen. Daß die gewerbsmäßige Ausübung der tierärztlichen Praxis aber auf Verlangen eines hiezu Berechtigten jedem Unberechtigten verboten werden muß, dürften diese Blätter wohl ebenfalls wissen. Herr Huber wird sich also vorläufig mit den ihm in ZeitungS anzeigen so verschwenderisch verliehenen Titeln

be gnügen müssen. ** Wegen Vergehens gegen das Lebens mittelgesetz wurde dieser Tage der Grieser Dienst mann I. Amegg dem hiesigen Kreisgerichte über stellt. Derselbe wurde nämlich dabei betreten, wie er hier und in den Nachbargemeinden das Fleisch eines umgestandenen Pferdes verkauft hat. Amegg stand schon wegen desselben Vergehens im heurigen Sommer in Untersuchung, dieselbe ging aber für ihn damals sehr glimpflich ab, da er sich auf das Gutachten des damaligen Grieser Fleischbeschauers, I. Huber

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Seite 2 von 8
Datum: 15.05.1907
Umfang: 8
. Wclsber^. Nled.'r- meten Dr. Sülms Perathoner und dem christlich- ^ob.ach. Goss nsajz. Slcrzing. Gries, Zwölf sozial-klerikalen Kompromißkandidaten Huber. malgrcicn und ObermaiS ^Jn Bozen erschienen von 2719 Wahlberechtig. J,„ ..Kurorte-Wahlkreise' wurden insgesamt ten 2671 zur Wahl. Won den giltigen Stimmen 6466 Stimmen abgeseben, von welchen 6410 gil entfielen in den einzelnen Wahllokalen auf die tig waren. Von diesen erhielt General AthanaS einzelnen Kandidaten: v. Guggenberg 3767 Dr. v. Gratmayr

1460. der ^ ^ Sozialdemokrat Scheibe«» 1107 Stimmen. 56 Komnnsiion 1 (Gememderats - Sitzung.mal) DtZmmen waren zersplittert. Gewählt ist somit l—Z: Perathoncr 320, Huber 203. Snoy 158 Athanas v. Guggenberg. Minunen. Die Einzelergebnisse (Brixen. Lienz und Iii- Kommission 2 (Magistrats-Sitzungssaal) K— nichen liegen uns nicht vor) sind: cn ^ -7r>? Walil. Wahl «bze». «rod für «US- s. Slilki-Zsp. O: Perathoncr 342, Huber 23b, Snoy 125 Strm- s^n»» b-rca». snm>». n>a^ genvrrz bei« Gries A—L 517

Kommission 3 (Mädchenschule) R—Z: Pera- L 12^7 thoner 331. Huber 240, Snoy 105 Stimmen. malqrcien M —Z 55(1 1044 Zusammen: Perathoner 993, Hüter 684. Snoy Klausen 1'^> 101 A88 Stimmen. Ol'crmaiS men. — 2s7 515 42 5i>8 In Meran wurdeii 1421 giltigc Stinunen «bzezeben. Von diesen entfielen aus Dr. Pera- ^ edc^torf thoner 549. auf Karl Huber 669. auf Snoy 203. Ampezzo Es entfielen somit insgesamt auf Peratboner 1542. Huber 1353. Snoy 590 Stimmen. Bruncck^ 465 287 5:-i!< 220 IM 66 34 l 55 44 5« 217 41 16 11k

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Seite 4 von 8
Datum: 18.04.1911
Umfang: 8
der To^ en waren vollständig leer und es fanden sich' ber' ihr keine Effekten und auch nichts vor, was aüs^ >en Namen. Stand, Wohnung hatte schließen läs en. Der polizeiliche Erkennungsdienst nahm den? >er Toten Fingerabdrucke: in der Polizeizentrale waren die Fingerabdrücke der gleichen Person be-' reits vorhanden und es konMb in kurzer-Zeit fest gestellt werden, daß die Getötete die wohnungslose vielbestraste 49jährige Prostituierte Monika Huber aus Forstenri^> war. welche vor nicht langer Zeit aus. dem Arbeitshaus entl

assen worden ist. Em ZuHalter der Huber war eit deren Entlassung aus dem Arbeitshaus, wie überhaupt schön seit langer Zeit nicht bekannt ge worden. Ein bei Absuchung des Terrains von ei nem Kriminalschutzmann in einiger Entfernung von der Leiche aufgefundener unbedeutender Ge genstand führte rasch zur Ermittelimg des T ä- ers und dessen Festnahme. Schrn vor 8 'Ihr inorgens wurde er in der Person des Ajäh rigen vormaligen Bäckers. Zieharmonikäspielers,. jetzigen Fabrikarbeiters Anton Schmidt

an der Hallmayerstraße festgenommen. Der Ver haftete leugnete zunächst, gab aber dann zu, der Täter zu sein. Weitere Auskunst verweigerte er und bestritt energisch-der Frauensperson etwas ge nommen zu haben. Angesichts der bei ihm gefun denen unzweifelhaft der Huber gehörenden Äe- genstände gestand rr dann aber, der von ihm in angeblicher Geistesverwirrung getöteten Frauens? zerson auch eine Handtasche mit Portemonnaie, etwas Geld und Toilettegegenständen genommen zu haben. Schmidt behauptet

, er habe die ihm unbekannte Huber in der Nacht zum Sonntag auf dem Karlsplatz getroffen und sei mit ihr von der Sonnenstraße aus per Äuto nach der Plinganser- traße gefahren. Dem Chauffeur habe er im Vo raus 3 Mark bezahlt. Unterwegs habo aber seine Begleiterin Monika Huber schön in der Nähe der Zubanschen Fabrik nächst der Boschetsriederstraße? ialten lassen. Hier habe er dem Chauffeur noch 30 Pfennig bezahlen müssen und 40 Pfennig für Trinkgeld hergegeben. Die Ermordung der Huber icheint gegen ^3 Uhr geschehen

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Seite 3 von 4
Datum: 10.05.1893
Umfang: 4
nach Sigmundskron. — Bei den ge- stern und heute stattgehabten Curvorstehungswahlen wurden für den Wahlbezirk Meran-Grätsch vom 1. Wahlkörper von 9l> Wählern mit 39 Stimmen je die Herren Wilhelm v. Pernwerth und Hofrath Dr. Röchelt, mit 80 Stimmen, Dr. Frank und als Ersatzmann Franz v. Sölder, im 2. Wahlkörper wurden die Herren F. W. Ellmenreich, Jgnaz Wen- ter, Karl Huber und als Ersatzmann Dr. Seba stian Huber gewählt. Bei der heutigen Wahl wur den für Obermais im 1. Wahlkörper Hosphotograph Johannes

Aufsehen erregen.' Kleine Tiroler Nachrichten. Der AdvokaturS-Can- didat Dr. Anton Wiukler ist mit Erlaß des k. k. Oberlandesgerichtes Innsbruck in die Vertheidiger liste dieses Oberlandesgerichtes eingetragen worden. — Der Kaiser hat den Gemeinden Tarrenz, Baum kirchen und Romallo zur Anschaffung von Feuer- löschgeräthen Geldspenden von 100, beziehungs weise 80 und 60 fl. bewilligt. — Bei der in Rat tenberg stattgefnndenen Gemeinde-AuSschußwahl wurden gewählt im 1. Wahlkörper: Johann Huber Privat

, Dr. Karl Spath. t. t Beznksrichter. Josef Azwanger Kaufmann, Med. Dr. Ernst Azwanger, Ferd. Ghedina Spänglermeister, Alois Maier Fär bermeister. Zum 2. Wahlkörper: Franz Azwanger Kaufmann und Grundbesitzer. Nikol. Huber Brauer, Anton Pichler Schmiedmeister. Johann Woynar Apotheker, Anton Huber, k. k. Postmeister, Johann Karl Hassauer Bläuer. — Am 10. Mai beginnen Achenieebahn und Achensee-Dampfschiffe ihre rexel mäßigen F, hrten und zwar im Mai mit 4. im Juni mit 6, ab 1. Juli mit 12 und ab 15. Juli

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Seite 3 von 4
Datum: 07.01.1862
Umfang: 4
Verwendung beim Jmpfgeschäste noch folgende Individuen hervorgethan, und verdienen daher öffent lich belobt zu werden, und zwar die Aerzte: Dr. Mayrhofer in Innsbruck, Dr. Cornet in Hall, Dr. Malferteiner in Wilten, Dr. Rossi in Schwaz, Dr. Rußeqger in Kiybichl, Dr. Huber in Landeck, Dr. Seeger in Jmst, Dr. Valdagni in Branzoll, Dr. Pro fanter in Tramin, Dr. Rigger in Kurtatsch, Dr. Flora in Passeier, Dr. Mayr in Deutsch- nosen, Dr. Schwalt in Terlan, Dr. Bauer in Bozen, Dr. Ladurner in Klausen

, Dr. Daimer zu Sand in TauferS, Dr. Konstantin! in Ampezzo, Dr. Hell in WelSberg, Dr. Poda in Denno, Dr. Künz in Bludenz d. Z. in Meran. Dr. Vonbun in SchrunS, Dr. Höfel in Bregenz d. Z. in Blu denz, Dr. Huber in Höfen, Dr. König in Sulzberg, Dr. Schmidt in Dornbirn, Dr. Wüstner inBezauundDr.Vögel in Lingenau. Ferner die Wundärzte: Atz in Zell, Rainer Franz in Weer, Rainer Josef in Jen bach, Hueter in Petlnau, Stricker zu Mieming, Lanbacher in Seefeld, Strobl in Zirl, Ortler in Neustist. Kandier

in Hard, Dettenheimer in Hörbranz, Schmid in HohenemS, FranceS- chini inLustenau, Bergmann inHittiSau, Feuerstein in Hirschegg und Gstach in Egg, Die Herren Seelsorger: Pinzger in ZglS, Guem in Sellrein, Schaffer in Abfam, Partl in Jenbach, Grießenböck in Wiefing, Hai» in St. Mar- grethen, Heitzer in Landl, Walchhoser in Thiersee, Huber in Weidring, Heiflnger in Köffen, Mooser in Fieberbrunn, Lew gerer in St. Jakob, Hölzer in St. Ulrich, Braun in Hoch filzen, Aichler in Reit, Jnnerkoffer in Schmirn

, Pat. Matti» in Oberwielenbach. Tschurtschenthaler in St. Lorenzen, Koffer in Obervintl, Pigareltt in Bervo, MeuSburger in Andel« » buch, Aßmair in SiUian, Scheitz in Außervillgraten, BSltl in Jnnervillgratten, Platzer in AbsalterSbach, FriSlmair ia Serien, Ausserlechner in Vierschach, Huber in Winnbach, Hann in Kartitsch, RoSler in Strama, Jäger in Obertilliach, Gatterer in Umertilliach und EiSl in Wtldfchönau. Die Gemeindevorsteher: Fing in VulpmeS. Speckbacher in Wald, Stolz in LanS, Jabinger

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Seite 3 von 4
Datum: 19.06.1894
Umfang: 4
das Polizeiregiment, so daß sich auch daö Turnwesen freier entfalten konnte. Der Turn verein Bozen steht heute noch in gleicher Jugendkraft wie bei seiner Gründung da, und daß er so weiter blühe, ist mein Wunsch. Darauf hin erhebe ich mein Glas. Der Turnverein und sein Vorstand soll leben! Hierauf verlas Herr Dr. Huber die eingelaufenen Telegramme, die, ein Beweis der herzlichen Theil nahme, welche man nicht nur in aanz Deutschöster reich sondern auch draußen im deutschen Reiche, von der Elbe Strand

, vom Deutsch-Osterreichischen Turnverein in Wien :c' Allen diesen Glückwünschenden rief Dr. Huber nach der Verlesung ein „Gut Heil' zu. Jetzt wurde zum wichtigsten Programmpunkte des Abends geschritten, zur Ueberreichung der Kränze und Diplome an die Sieger im Wetturnen. Der Gauvorstand Herr Epp bestieg ein aus einem Faß improvistrtes Emporium und wies zunächst darauf hin, daß das Resultat des Wetmrnens ein ganz be sonders günstiges sei und eine« geradezu glänzenden Fortschritt bekunde. Der beste Beweis

-Bereine ewig einig bleiben in der Pflege des VolkSthums. Herr Albert Wachtler toastirte auf den Gauvor stand von Innsbruck mit einem „Gut Heil', und auf den Baumeister Herrn Bittner, der durch den mit schöner Akkuratesse und solid geführten Bau sich reiche Verdienste erwarb. Noch einmal ergriff Herr Dr. Huber das Wort, um dem Männergesangverein Bozen ein „Gut Heil' zuzurufen. In den Beifall, der nun erscholl, misch ten sich alsbald die Klänge des Deutschen Liedes, vorgetragen vom Männergesangverein

sprüchen. Unter andern spräche» Dr. Huber. Jene wein aus Innsbruck, der Vertreter von Telfs. Anch der Volksfestabend war sehr animirt. Dicht drängte sich die Menge auf dem Johannsplatze, und bei Kräutner und Greif war nach 8 Uhr kaum mehr ein Plätzchen zu erHaschen. Weithin strahlten die vier ? im Lichterkranz vom Hotel Kräutner. Die Mufik war trefflich und die bengalische Thurmbe leuchtung trug besonders zum Vergnügen der Klei nen bei, obzwar sich auch die Großen immer wieder gerne an dcm schönen

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Seite 3 von 8
Datum: 30.06.1894
Umfang: 8
in der angenehmsten Weise. I^H die nöthige Zeit. Der Vorstand, Herr Dr. Huber. begrüßte die An- 2. Hat man noch von keinem Unternehmen gehört... ... . . „ ... wesenden und dankte dem VereinSturulehrer Herrn I es vorkommende Unglücksfälle im Geschäftsbetriebe.! lagepapieren kundgibt, lenken wir die Aufmerksam«» AloiS Hilpold für seine Bemühungen anläßlich der Welche ohnehin bedauerlich genug sind, wenn sie auch «des anlagesuchenden Kapitals auf die 4'/»perzentigen Eröffnungsfeier der neuen Halle, deren

der sinkenden Tendenz des ZinS- ein Gut Heil den Siegern im Wettluruen und forderte! um zu wissen, daß der Oeffentlichkeit gegenüber immer I eine höhere Rentabilität zu erzielen, als M sie am, auch fernerhin ihre Kräfte dem Verein zu ein kleiner Makel an der Leitung eines Unterneh- widmen. Hierauf begrüßte Herr Dr. Huber die neuI menS hängen bleibt, weiln auch von der behördlichen eingetretenen Mitglieder und bat dieselben, sich recht Kommission zur Untersuchung eines Unglücksfalles zahlreich

- Aktiengesellschaft. Anläßlich der starken Nachfrage, die sich zum Juliterine nach All- Schenkung der Büste unseres unvergeßlichen Förderers deS Turnhallebaues Herrn Hermann Ritter v. Wid- mann, welche ein Schmuck im neuen Sitzungszimmer bleiben wird. Sonach übergab Herr Dr. Huber an die letzten geprüften Borturner, die Herren Costa, Hintner. Meraner, Plank und Sch rasfl die Ganvorturuerkarte nebst der von der letzien ordentlichen Hauptversamm lung beschlossenen Ehrengabe, u. forderte dieselben am. dem Vereine

als wackere Vorturner beizustehei.. Ein minutenlanger Beifall folgte den Ausführungen des verehrten Vorstandes Herrn Dr. Huber, worauf Herr Hilpold dem Turnrathe, der nur bestrebt ist das Turnen zu fördern, in feinem Namen und Namens der Sieger und aller Turner den Dank aussprach. Altturnlehrer Herr Schiestl erhob sich hierauf und bedauerte, nicht mehr in dem neuen Heim, welches nicht nur eine Zierde der Stadt, sondern auch des Landes ist, turnen zu können, forderte jedoch die Aiu wesenden auf, sich recht

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Seite 3 von 4
Datum: 15.07.1897
Umfang: 4
,Nr.'.-159 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt>. Donnerstag, den IS. Juli 1397 verschieden. ' Die eifrige Thätigkeit, welche Huber in un serem Lande entfaltete, hat ihn zu einem der Unseren gemacht. Nach einer 22jährigen Thätigkeit bei Eisenbahn- haüten Oberösterreich, Tirol (Pustsrthäler Linie), in den Reichslanden, Ungarn und Mähren kam er zum Baue der Mori-Arco-Riva Bahn nach deren Vollendung er für die Bankfirma Schwarz u. Co. in Bozen dieVintschgau- Bahn, trazierte. 1892 kam

der Verstorbene als behördlich autorisierter Zivilingenieur nach Meran. Hier ist von seinen vielen Arbeiten allgemeineren Interesses beson ders das seiner Hand entstammende Projekt für den Tappeinerweg zu nennen, wo bei Ausführung des letzten Theiles desselben er mit der Bauleitung betraut wor den war. Für die in Ausführung begriffenen Etschwerke auf der Töll hat Huber seinerzeit die Terrainansnahme geleitet, an der Projektsverfassung theilgenommen, und 5vurde derselbe seitens der Städte Bozen-Meran

mit der Bauleitung vom Beginne der Etschwerksarbeiten bis zu seinen unerwartet eingetretenen Tode betraut. In Folge seiner allgemein anerkannten Tüchtigkeit nnd oft erprob ten Gewissenhaftigkeit, wurde er von Seite der Behörden und der Stadt Meran bei den Kommissionen der tech nischen Experte mit Vorliebe beigezogen. Herr Huber erreichte ein Alter von 51 Jahren. Bei seinem Leichen begängnisse war der Stadtmagistrat von Meran, die Bozen-Meraner Bahn und der technische Klub Bozen- Meran durch eine Deputation

ein wichtiges Glied der deutsch-freisinnigen Landes-Or- ganisation ins Leben, indem nun alle vier Wahlorte der Städtegruppe je einen fortschrittlich gesinnten politischen Verein besitzen. — Könnte man nicht auch in Bozen das Beispiel der Bregenzer nachahmen? König Ostar von Tchweden. Die Wiener Universität notifizirte dem König Oskar, daß sie ihn an läßlich seines Jubiläums zum Ehrendoktor aller Fakul täten ernannt habe. Rektor Reinisch, sowie die Profes soren Huber und Karabacek werden dem König

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Seite 3 von 4
Datum: 15.09.1873
Umfang: 4
, daß Kronprinz Rudolf das Protekttorat des Militär- und Landesschützen-Veteranenvereins der Stadt Inns bruck und Umgebung annehmen dürfe. (Festkueipe.) Die vom Bozner Turnverein am verflossenen Samstage zu Ehren des Dr. Jguaz Huber veranstaltete Festlneipe gestaltete sich zu einer sehr zahlreich besuchten und animirten Feier, die in der fröhlichsten Stimmung verlief. Ausgewählte Musikpiecen von unserem anerkannt trefflichen Streich orchester vorgetragen wechselten mit Chören und Liedervortlägen

eines Quartetts, welches nicht wenig zur Erhöhung der Feststimmung beitrug, und allge mein Beifall erhielt. Die osficielle Begrüßungsrede erwiderte Dr. Huber mit einem Gut Heil auf daS kräftige Blühen und Gedeihe» des Bozner Turnver eins. der es sich stets angelegen sein ließ, deutschen Sinn lebendig zu erhalten und deutsche Sitten zu Pflegen Ein launiges Gelegenheitsgedicht aus der Feder eines Vereinsmitgliedes, und eine humoristische Rede, beide sehr wirkungsvoll vorgetragen, erregten große Heiterkeit

und versetzten selbst die ernstesten Turn brüder in die zu solchen Festen gehörige Stimmung, die auch noch lange nach Mitternacht anhielt, ja bis in die frühen Morgenstunden dauerte. Sowohl der Gefeierte als die Theilaehmer werden sicher den hei teren Abend nicht so bald vergessen. (Weltausstelluogs - Preisvertheiluug.) Aus der Gruppe VII Metallindustrie wurden folgende Tiro ler Firmen ausgezeichnet: Franz Huber iu Jenbach mit der ForlschrittSmedaille; Leonische Fabrik in Stans, Joses Ghedina in Ampczzo

in Innsbruck, I. Stainer jun. in Innsbruck. Max Fasolt in KSssen, mit der Verdienstmedaille; Huber und Schatzmann in Feldkirch, Franz Maier im Bomperbach bei Schwaz und Karl Pfnrtscheller in Fulpmes mit dem Auerken- nungS-Diplom. (Herr I. G. Ertl) macht uns die freundliche An zeige, daß der von ihm qesertigte Prachtpokal heute noch von 10 Uhr Morgens bis 5 Uhr Abends in seinem Atelier in der Silbergasse zu sehen ist. (Philologen-Versammlung.) Es stellt sich nach träglich heraus

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Seite 2 von 4
Datum: 13.11.1893
Umfang: 4
an dem hochragenden Dache des Neubaues beizuwohnen. Wenige Minuten später waren die einschlägigen Arbeiten vollendet, und nachdem die vom VereinSmitgliede Herrn Franz Junerebner zur Feier gespendeten Flaschen edlen Rebensaftes entkorkt und die Gläser gefüllt worden waren, wurde der feierliche Akt durch eine Ansprache des Vorstandes Herrn Dr. Jgnaz Huber eingeleitet, in welcher er vor allem des freudigen Ereignisses gedachte, das die Brust jedes wackeren Turners höher schlagen mache, und in zün denden Worten

dem Baumeister Herrn Joh. Bittner den wärmsten Dank für die bisherige Bauführung aussprach. Mit einem dreifachen Hoch auf Herrn Bittner schloß Dr. Huber seine allseitig beifällig auf genommene Rede. Unterdessen hatten die Arbeiter auf dem Dachstuhle die schwarz-roth-goldene Flagge und zwei Fahnen in den österreichischen und Tiroler Landesfarben aufgezogen und eine Tafel mit der In schrift „Gut Heil' aufgestellt, worauf sie die Arbeit einstellten und an den bereitstehenden Tischen Platz nahmen

. Nach dem zweiten Stücke erhob sich der Vorstand des Bozner Turnvereins Herr Dr. Huber zur Begrü ßung der erschienenen Gäste und Vereinsmitglieder, warf einen Rückblick auf die Geschichte der Erbau ung einer neuen Turnhalle und gedachte in ehrend sten, anerkennendsten Worten der Verdienste des ver storbenen Gönners und Ehrenmitgliedes Herrn Her mann Ritter von Widmann-Staffelfeld, der durch seine wirksame Unterstützung den Bau mächtig gefördert hat. Nicht minder erwähnte Herr Doktor Huber der Bereitwilligkeit

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Seite 3 von 4
Datum: 23.09.1878
Umfang: 4
sein sollte; daß die bezügliche Auffassung seitens des Bürgermeisters somit eine irrthümliche war. Vorsitzender bedeutet dem Antragsteller, daß nach parlamentarischem Usus eine Debatte über Die Motivirung eines Antrages unzulässig sei. Er könne nur über einen vorliegenden Antrag abstimmen lasten, jedoch würde die Motivirung im Protokolle erscheinen. Dr. M umelter gi)t Aufschlüsse, weshalb er bei Forn.ulirung des Antrages sich mehr an die Rechts gründe hielt, er habe indeß nichts gegen die Aufnahme des von Dr. Huber beantragt

.'.! P.'/suS. Zallinger will dem Dr. Haoer ein Mittel an zeigen, seinen Antrag durchzusetzen, er möge ihn ein fach in die Fnrm einer Resolution kleiden, Für ihn wäre es interessant zu wisse», ob die Herren, die vor 8 Tagen ganz ander« handelten, es heule über sich brächten, dem Bürgermeister ein Vertrauensvotum zu gebeu. Vorsitzender. Ihm scheine es die richtige for melle Behandlung, wenn sich Dr. Huber mtt oe.i An tragstellern behufs Erzielung eines Einverständnisses zur Aufnahme einer Ergänzung

zur ursprünglichen Moti> virung des Antrages Mumelrers in seinem Sinne in's Einvernehmen setzte, so daß der Huber'sche Moti- virungspunct einen iulegr-r nden Theil des ersten Antrages bilden würde. Die Sitzung wurde auf 5 Minuten unterbrochen, worauf der Mumelter'sche Antrag wieder überreicht wurde mit der mündlich abgegebenen Motivirung im Sinne des Dr. Huber. Zallinger meint, die Motivirung könne kein Gegenstand der Aufnahme in's Protokoll s.: : was er jage, würde ja auch nicht in's Protokoll genominen

. Wenn man Herrn Schueler schon durchaus als Bür germeister behalten wolle, sollte lyan um kurz zu sein, die Demission annehmen und ihn ioiort auch wieder wählen, das wäre das beste Mittel. Dr. Huber erklärt, er brauche die Mittel Zal- lingers nicht, der Weg. den er gewählt, den eines motivirten Antrages, sei ebenfalls vollkommen parla mentarisch. Uebrigens wisse man sehr wohl, daß Hr. Zallinger mit dem Herrn Bürgermeister nicht einver standen sei. das wäre aber auch höchst gleichgiltig. Herr Schueler

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Seite 3 von 4
Datum: 13.01.1873
Umfang: 4
den. ob sie mit den umliegenden Landgemeinde» oder mit den Städten ein Wahlcollegium bilden werden. jedoch scheint es mit ?en ersteren. Der Großgrundbesitz ent sendet 5 Avgeordnete, bezüglich deren Verkeilung zwischen den zwei Landcstheilen keine Streitfrage herrsch?, da sie von einem Wahlkörper allein gewählt werden. Die Abstimmung wird wahrscheinlich eine geheime sein und mittelst geschriebene: Wahlzettel er folgen. Saluru. 9. Jan. ^O r i g. - C o r r.s (Neu jahrsempsang bei Pfarrer Huber.) „Friede sei unter Euch!' sprach

der Stifter unserer Religion, und einige liberale Gemeinderäihe mit un serem Bürgermeister an der Spitze glaubten im Sinne obigen Spruches zu handeln, wenn sie trotz der be kannten Vorgänge bei den letzten Wahlen die am Neujahretage sonst übliche Gratulation beim jewei ligen Pfarrer auch Heuer nicht unterließen. Pfarrer Huber aber wollte vom Frieden nichts wissen, denn kaum vollendeten die Herren ihre Gra- tulation. als er. ohne von dieser herkömmlichen Höf lichkeit irgendwelche Notiz zu nehmen

, dieselben kate gorisch aufforderte, den über die Gemcindewahl vom 17. Dezember vorigen Jahres in der „Bozner Zei tung' veröffentlichten Bericht als unwahr zu wider rufen. Obwohl ihm nun unser Bürgermeister bedeu» tete, er sei heute gekommen, wie alle Jahre, dem Herrn Pfarrer „ein glückliches neruS Jahr zu wün schen,' die erwähnte Angelegenheit gehe ihn auch nichts an. Pfar er Huber möge sich an den Artikel- schreib» oder an die Redaction der „Bozner Zeitung' wenden, und im Falle er Klage sühren

wollte, so habe er dies bei rer cvmpetenteu Behörde zu thun, obwohl ihm seiner ein Gemeinde!alh bemerkte, daß man fraglichen Artikel nicht widerrufen könne, weil derselbe nur zu gut die Wahrheit brachte, so gab sich Pfarrer Huber dennoch nicht zufrieden, sondern ant- worteie den von seiner nur allzu schamlosen Forde rung überraschten Gratulanten, er werde Klage fuhren, (Bitten, sich nicht zu gemren, D. R.) der Artikel müsse — so trückte cr sich auS — zurückgenommen werden. Der erwähnte Höflichkeitsbesuch artete

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Seite 2 von 8
Datum: 06.06.1902
Umfang: 8
und „krepierten' Tiere stammen müsse. Die hierauf erfolgte Nachforschung ergab, daß jenes Fleisch von einem umgestandenen Pferde des Grieser Kreuzwirtes stamme, weshalb gegen denselben die gerichtliche Untersuchung wegen Vergehens gegen das Lebens- mittelgesetz eingeleitet wurde. Im Lause der Un tersuchung stellte es sich jedoch heraus, daß das be treffende Pferdefleisch, welches von einer gerichtlichen Kommission als höchst gesundheitsschädlich bezeichnet wurde, von km Grieser Fleischbeschauer, Alois Huber

, für genießbar erklärt worden war. Infolge dieses Unterjuchungsergebnisses wurde die gerichtliche Verfolgung aller anderen an dem Fleisckverkaufe be teiligten Personen eingestellt und das Verfahren ge gen den Fleischbeschauer wegen Uebertretung gegen die körperliche Sicherheit eingeleitet. Gestern hatte sich nun AloiS Huber vor dem hiesigen Bezirksge richte zu verantworten. Derselbe ist 35 Jahre alt, in Eppan geboren, hat nirgends eine Prüfung, welche ihn zur Ausübung der Laienfleischbeschau be rechtigen

würde, abgelegt, und gab an, Fleifchb-fchauer und Nottierarzt von Gries zu sein. Bezüglich des angegebenen Titels „Nottierarzt' verlangte der Rich ter, weil der Titel „Tierarzt' den diplomierten Tier ärzten behördlich reserviert und die Beilegung des Titels Nottierarzt verboten ist, eine Erklärung des Angeklagten, was er -eigentlich unter Nottierarzt ver stehe. In Betreff des in Frage stehenden Pferde- fleisches gab Huber an, daß ihm dasselbe ganz schön vorgekommen sei, er aber mit Rücksicht darauf

geöffnet worden war. Der Richter konnte auf Grund des Ergebnisses dieser Verhandlung nicht umhin, seinem Erstaunen Ausdruck zugeben,daß in einem Kurorte wie Gries die sani tären Verhältnisse in dieser Hinsicht so im Argen liegen und in einem solchen Markte sich nicht ein mal ein verläßlicher, wissenschaftlich gebildeter Fleisch beschauer befinde. Alois Huber wurde der Ueber tretung des § 431 St.-G. für schuldig erklärt und zu 50 Kronen eventuell 3 Tagen Arrest, sowie zur Tragung sämtlicher

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