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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.03.1891
Umfang: 4
Dr. Franz Perathouer. Schriftführer Dr. Fidel Eisenstecken. Ende Januar 18S0 erschien der Bsschuldigte Johann Duregger auf dem dem Alois Hofer ge hörigen Stöckele-Anwesen auf Auen im Sarnthal und fragte Hofer, ob er nichts zu verkaufen hätte. Als dieser hierauf erklärte, daß ihm zwei graue Ochsen verkäuflich wären, besichtigte Duregger dieselben, schloß aber noch keinen Haudel mit dem Besitzer ab, sondern begab sich am selbigen Abend nach Sarntheiu. Am darauf folgenden Tage fand sich Duregger abermals

bei Hofer ein, erklärte diesem, daß er nur einen Handel im Großen betreibe, daß er viel Futter und Vieh besitze, ja ausschließlich dem Handel nachgehe und ließ sich wieder die Ochsen zeigen, bezüglich welcher nun Hofer und Duregger um den Preis von 310 fl. Handelseins wurden. Duregger er klärte hierauf dem Hofer, daß er am Tage zuvor Vieh in Saruthal gekauft und daher nicht mehr viel Geld bei sich habe, daß er ihm vorläufig 5 fl. Kaparra geben und den Rest von 305 fl. längstens binnen 3 Wochen baar

bezahlen werde. Alois Hofer, welcher dies alles für baare Münze nahm und den Duregger, welcher alle seine An gaben auf die glaubwürdigste Weise vorzubringen verstand, für einen ehrlichen, wohlstehenden, zahlungsfähigen Mann hielt, überließ denselben nach Erhalt der Kaparra von 5 fl. die Ochsen — aber Duregger ließ sich nicht mehr blicken. Hofer brachte in der Folge auf Grund einge zogener Erkundigungen in Erfahrung, daß Duregger Wollte Vtola ehrlich sei«, so konnte sie dir» ebenso wenig über fich

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.09.1899
Umfang: 8
werden von Alpenver- einsmitgliedern folgende ausgeführt: Tages tour: Sonntag den 17.: Abfahrt um 6 Uhr früh vom Bahnhof-Bozen bis Blumau, dann Marsch nach Tiers, ^ ^ Eine Reihe frecher Diebsta hle bildet den Thatbestasd der heutigen Schnmr- gerichtsverhandlung gegen die 27 Jahre alte^ Bäuerin Barbara Wfer aus Latzfons, zule^ in Guftdaun. Des Thatbestand ist na ch der^ Anklage kurz falzender:- Seit dem Jahre^ 1892 bewohnt die? nunmehr 73jährige Private Gertrud Frötscher^ beim. Eichholzerbauern Jsses Hofer

vorfanden. Das Bozner Sparkasse buch auf 296 fl. 42 kr. lautend fehlte voll ständig. aus den Bcixener Büchern waren 37, bezw. 97 fl. behoben worden. Die im Ver eine mit den Hausleuten angestellten Nach suchungen blieben erfolglos. Da die alte Frau gegen niemanden einen Verdacht aus zusprechen vermochte, beschloß sie, Barbara Hofer am nächsten Tage nach Bozen zu sen den, um die Auszahlung der Einlage hintan- zuhalten; da ihr die Hofer einmal erzählt hatte, wie sie durch däs Gebet-eines t Kapu ziners

in Klausen ihr gestohlenes Geld'theil weise wiederbekommen habe, Beauftragte He die Bäuerin gleichzeitig,' auch» ' die HilM der -.Kapuziner in? Klausen, in Anspruch zu Lehmen. Barbara Hofer kam denn auch N't der ^Botschaft zurück, daß das Geld eM 24. Jänner behoben worden fei, baß man AD. Ms Aüihel gezeigt^ habe und erzählte weW rs 'von verWeüenartigen Ceremonien, die ker Kapuziner mit ihr vorgenommen habe,, von geweihtem Salz und zwei Pfen- Merr u. f. w. Die alte Frau gab sich zu- ftiedeir, namentlich

als ihr 7 Tage später die Höft? dr ei Fünfguldennoten übergab, welche sie auf v» r Herdplatte gefunden haben wollte. Nun ab« erfuhr die Gendarmerie von der ' ganzen Gt schichte, was natürlich die Auf deckung der Lügen der Hofer und deren Ver haftung zur Folge hatte. Die Hofer leugnete zunächst bequemte sich später jedoch zu Ge standnissen, ^ ie sie ab und zu widerrief; bei einem neüerlnhen Geständnisse berief sie sich darauf, daß .sie die Sünde gebeichtet habe und unter der Bedingung losgesprochen wor

den sei, daß sie das Geld für wohl thätige Zwecke v erwende. — Das Loch in der Hokzwand sei vorhanden gewesen. Das be hobene Geld hab»: sie einschließlich eines an derselben Stelle „.gefundenen' Geldbeutels mit 7 fL zum größten Theile für sich verwendet und nur 15, bezw. 17 fl. den Kapuzinern in Brixen und Klausen für Messen gegeben. Später leugnete sie wieder, doch wurde fest gestellt, daß die Unterschriften in den Brixner Büchern, aus welchen die Hofer früher schon mit Zustimmung der Frau Frötscher

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Seite 3 von 8
Datum: 04.05.1864
Umfang: 8
: „2V Man» rechts, 20 Mann links und 2l) Man» auf der Straße; gebt den Schwärzer heraus, sonst schlagen wir euch rovt; wenn ihr schießt, seid ihr hin.« und den Josef Hofer schreien: „Gebt ihr meinen Bruder nicht heraus. gibt'S Fetzen.' Michael Tschenett habe ihm das Sägeblatt abgenommen» Während die Bursche seine Herausgabe verlangten, habe er sich vor Müdigkeit und wegen Un Wohlseins auf den Loden niedergesetzt und vaS Päck chen neben sich hingelegt, welches aber von Josef Pfeifer ergriffen und in die Wiesen

hineingeworfeil worden sei. (Pfeifer wollte sich dadurch rechtfertigen, daß er deßwegen das Päckchen weggeworfen habe, weil eS nicht ihm (oem Pfeifer) gehört vabe, folglich nicht sein Eigenthum gewesen.) Zosef Hofer habe ihn vom Boden mit den Worten aufgerissen: »Mach dich durch'; mit Auton Lingg habe er das Päckchen ge sucht und auch wieder gefunden. Er habe in der Voruntersuchung deßhalb nicht die Wahrheit gesagt, weit Zosef Pfeifer und Johann Moftr «S ihm unter sagten uns ihn unterrichteten

verlangt, worauf sie erwieoer- ten. dies könnten sie um lMl) fl. nicht thu»; sie seien im Dienst; die Bursche sollte» gescheldter sein und sie forderten sie drei Mal anf, zurückzukehren, widrigenfalls sie von ibrer Schießwaffe Gebrauch machen müßten. Die Bursche blieben jedesmal etwas zurück, näherten sich aber immer wieder. Ant. Tsche nett warf auf zweimalige Aufforderung jedesmal die Latte weg. nahm sie aber bald wieder vom Boden auf. Josef Hofer schrie: .Meinen Bruder will ich ha ben, sonst gibt'S

sie keine Verabre dung bemerkt. Ihre Feuergewehre seien geladen gewesen. Die Zeugin Anna Platzer, Wirthin in StilfS. gibt an: Anton Tschenett. Johann Maser und Josef Pfei fer seien ganz friedlich im Wirthshaus« gesessen; Jo sef Pfeifer ging einen Augenblick hinaus; zu ihm ge» seilten sich Anton Lingg und Michael Tschenett, und alle drei riefen zugleich in die WirthSstube: .Bub-» renn»'», st« haben eine» Schwärte-» Darauf Alle von dänM komlltm. . Nach den, Leumundserhebungen sind mit Ausnahme des Josef Hofer

bei der Boruitte» luchung gemachten Aussagen abgewichen sind, liege kein Grund vor. diese Aussage» für unwahr zu hal ten. Ihre Aussagen in der Schlußoerhanolung seien mitunter sehr extravagant. Die Staatsbehörde bringt nun vie. Beweise gegen jeden Einzelnen, gestützt theil» auf daS eigene Geständniß, theils auf die Aussagen Anderer, Josef Hofer sei einer oer ungestümsten und am meisten Be!he>li«ten gewesen. Er sei mit seinem Bruder im WirtbShauS des Zos. Trafojer noch kurz vorher beisammen gewesen, mußte vaher

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Seite 2 von 12
Datum: 16.05.1903
Umfang: 12
nachweisen konnten, wieder in Frei heit gesetzt werden. ** Die Geldschatulle Andreas Hofers. Aus Meran schreibt man dem „Tirolerboten': Vor einiger Zeit brachte ein Bergknappe aus Passeier eine kleine alte Holzschatulle zu einem hiesigen An tiquar, der dieselbe kaufte. Auf der Vorderseite der Schatulle ist in einfacher etwas roher Technik: „Andre Hofer 1802' in Relief ausgestochen. Die umgebende Ornamentik stimmt im Stile mit der Zeit. Ebenso der Schlüsselschild und das Schlößchen. Das Kästchen stammt

aus einem Bauernhause in Platzes in Passeier, wo die Besitzer sich seit 100 Jahren niemals Hofer geschrieben haben. Die Atteste der früheren Besitzer liegen dem Kistchen bei, daß selbes in keiner Weise neu hergestellt ist. Allen Umständen nach zu urteilen, handelt es sich hier zweifelsohne um die Geldschatulle, resp. Kasse un seres Nationalhelden Andreas Hofer. ** Ein falsches Gerücht. Aus Meran schreibt man den „I. N.': Bei der Untersuchung der Leiche des neulich im Marlingergraben verunglückten Elfen

Unfälle in der städt. Polizeiwachstube (Magistratsgebäude). Obmann des Nettungsausschusses der Alpenvereinssektion Meran ist Kur- und Gemeindearzt Dr. Hans Jnnerhofer in Obermals (Rathaus). Weitere Meldestellen der Rettungsstation Meran bestehen an folgenden Orten: Dorf Tirol beim Rimmelewirt Jgnaz Elsler (Tele phon). Longoaal im Spronfertal (Wirtshaus). Völlau Gasteiger-Wirt Hofer. Partfchins Kronenwirt Gamper. Lodnerhütte im Zieltale. Ichnalsertal: Hotel am Eingang (Draßl); Neuratheis Wirtshaus

: Brunnerwirt Alber. Hochplatter Wirtshaus. Gsteier: Wirt Leiter. Passeiertal: Mafulwirt Gspeller; Vi- degg Wirtshaus; Prenn Wirtshaus; Tallnex Alm (Wirtshaus bei der Hirzerhütte); St. Leonhard (Stroby; Walten am Jaufen (Wirtshaus); Moos Wirtshaus Hofer; Schönau Wirt Hofer; St. Mar tin am Schneeberg (Verwalter); Essener Hütte. Pfelderstal: PselderS Wirtshaus zum Edelweiß (Josef Kofler); Z«ickauer Hütte; Stettiner Hütte. — Die Alpenvereinssektion Vintschgau organi» sierte folgende Rettungsstellen

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Seite 2 von 6
Datum: 09.07.1892
Umfang: 6
voll Zuig in die Stadt. Meeralte Büchsn, Praxn und RnnglMesser, franzö sische Gmehr, wie sie von anno neune gnuag ummer sein in Pseier.' „Gwand, was i lei einmal find und je älter, desto lieber ist's ihnen.' „Und wirkli a Landsturm-Kumedi füarn's auf, in Marnn,' mengte sich nuu der Kramer Sixtl in's Gespräch.' „Und was für eine! Mandl, da werd's schaugn, wenn's ausikummt.' „In Hofer Ander! sein ganzn Lebenslauf, weist, halt nit grad von der Taus an. A sell nit! Bei der Sturinzeit hekit's

derklopft h^ben für Gott, Kaiser nnd Vaterland, weist.' „Selb muß schön werdn, selb Gspiel.' „That i meinen, daß schön werd. In Brüawirth spielt der Holzknecht, a Enkl von Hofer. die Kell' nenn auf'n Sand, a Urenkelin von Hoser. Der Sittner, der Mösl, der Dorner und wie sie alle heisn die Sturmleut aus'n Burggrafenamt, alle werden sie dargestellt vou ihre Nachkommen.' „Und's Gwand erst! Hennt versteh i, was die Stadlinger für a Gewand mögen. Sturmleut wölln sie zainmenrichten ze» Gspiel nnd

in Tirol. Die ersten An klänge zum Aufstand. 2. Berathniig bei Andreas Hofer. Der Auszug des Landstnrmes. 3. Heimkehr der Sieger vom Berg Zsel. HoferS Ehrentag in Innsbruck. 4. Während der Schlacht am Küchelberg. 5. Hofer wird gefangen und nach Meran ge führt. Hofer wird beim Schgvrwirth in Meran verhört. Hofers letzter Gang. Hofer-Monument nach H. Natter. Die Vorstellung dauert zirka 3'/.^ Stunden. Die Sitzplätze sind nngemein bequem nnd stark auf steigend. Die erste Vorstellung wird gelegentlich

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Seite 5 von 8
Datum: 18.01.1904
Umfang: 8
Eh- renvorstand Ascher und Vorstand Bogner. Herr Bader in Vertretung des Andreas Hofer-Vereines in Wien u. a. erschienen, welche vom Komitee, an dessen Spitze Herr Hauptmann Mutter stand, be grüßt wurden. Der Ball wurde von Herrn Bau meister Düringer mit Frau Winkler eröffnet, wor auf bei den, flotten Spiele der unermüdlichen ZM- einZkapelle dem Tanze bis in die Morgenstunden gehuldigt wurde. Viele der Teilnehmer waren in Volkstrachten erschienen und wenn auch die kleid same Tracht der Kolonne verwiegend

des Versteigerungsverfahrens wurde bewilligt bezüglich der Liegenschaften des Franz Schwarz in Eppan. Ansprüche bis 13. Fe bruar an das Bezirksgericht Kältern. Tiroler Jahrhuwdertseier 1909. Am 23. d. findet in Jmisbruck die gründende Sitzung des Landeskomitees für das Landesfest im Jahre 1909 statt, in welcher ein Arbeitsausschuß bestellt und über die Errichtung eines Erinnerungsdenkmals Beschluß gefaßt werden soll. Die letzte Enkelin Andreas Hofers, Adele Edle v. Hofer. ist — wie wir bereits telegraphisch berich teien

denn Adele v. Hofer völlig mittellos, so daß nicht einmal das Geld zur Bestreitung der etzten Krankheitskosten und der Beerdigungskosten vorhanden ist. Fräulein Adele v. Hofer wurde seit 20 Jahren von ihrer als Komptoriftin eines Wie ner Fabrikshauses eben auch nicht glänzend situier- ten Koufine erhalten, in deren Wohnung sie auch vom Tode überrascht wurde. Im September 1899 fand Adele v. Hofer durch die Intervention des be kannten Tiroler Landsmannes und Freun dös der Familie Andreas Hofers, Engelbert

Keßler in Wien, Gelegenheit, an der feierichen Einweihung »er Andreks Hofqc-Kapelle zu St>. Leonhard im Pafseyertale teilzunehmen und bei dieser Gelegen heit auch dem Kaiser vorgestellt zu werden. Es war !>ies das erste Mal. daß Adele v. Hofer Tiroler Bo hlen betreten hat. — Die Beerdigung der Toten hätte durch den Wiener Arimathäa-Verein erfolgen müssen, wenn sich nicht auf eine Auffor derung des „Extrablatt' jemand gefunden hätte, >)er die Kosten für ein würdiges Begräbnis bestrit- ten hätte

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Seite 3 von 4
Datum: 22.12.1864
Umfang: 4
in Sterzing: er komnie vom Jausen (hier stellte er sich auch gegen den ihm bekannten Matth. Plattner, als kenne er denselben nicht); am 15. Dezember'im WirthshauZ'zü Aschau : er' komme von Knfftein und gehe nach Pinzgau. Die Staatsanwaltschaft bringt ferner vor, es sei erst am 29. November durch dieL.eichenobbüctiön aus gekommen, daß Hämmerte erschossen worderr sei, und daß man bis dahin nur vom „Erstechen' redetetrotz dem habe Ücttner dem Hofer im Arrest zu Meran im Widersprach'Ät den' bMeffendck ZSuM

-Tasche Kettners hervorragen gesehen haben soll, und so.leich als'.er vom Morde des Fuhrmanns hörte, an Kett ner dachte, den er für den Mörder hielt. Die wei teren Unterredungen, welche Äettuer im Arrest mit Hofer pflogt werden von der Staatsanwaltschast ebenfalls als starke Verdachtsgründe angeführt. ' Hieher gehört der 'von Hofer dem Kettner ertheilte „Rath': Wenn die Domanig'schen. Wirthsleute7°am.. SchöubM. nicht zu Kettners Gmlstem aüss^ek/und er idev^atWer- wieseü würde, so könnte er ja sagen

, daß er des Mordes beschuldigt sei; der spätere Mitarrestant Hofer bemerkte, daß Kettner fortwährend studirte, ängstlich war, von schweren Träu men aufgeschreckt wurde und nur gekünstelt lachte. Die bei Lettner vorgefuudeue Brieftasche und der Geldbeutel haben Ähnlichkeit mit den dem Hämmerle geraubten Gegenständen und nur wenn- Kettner der Mörder'ist, kann sich die Staatsanwaltschaft erklären, daß der Angeklagte zu Höfer sich äußerte, es wäre besser gewesen zu sagen, er hätte beides gesunden. Im Schlafe

aufredend habe Kettner nach Angabe Ha fers einmal gesagt: „Wenn ich nur in den Teufel hineingesch und ihn weggeworfen hätte, dann wäre ich nicht ausgekommen.' In was? fragt Ho- fer. Und Kettner antwortete schlafend : „In den Gelbeutel und in die Brieftasche.' Ein anderes Mal hijrtü Hofer deä Kstwer' im Schlafe sagen: „Jesus Maria und Josef hat er geschrien, und dann Hat5s g'schnellt, nachher ist er hin g'wesen.' Und als ihm Hofer diese Worte vorhielt, erschrack er,, wechselte die 'FKri^ und mUnU'er'habe

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Seite 1 von 8
Datum: 22.02.1910
Umfang: 8
, das kühn bekriegt Des ländcrgierigen Feindes Meer; Doch mächtig war es allzusehr. Als daß mit seiner Heldenschar Allein es ihm gewachsen war. Einschaltung?« GebUhr: Te» »aum der ewspaw gen Pttttzeile I»Hl. vamezeil» e» Hl. ilnzelgen für dle^S^oe, Zeitung^ überuehmer auch die ilnzeigen« Bureau» in Wien. Anzeigen find in» vor hinein zu bezahlen. Manuskript» werde» nicht zurückg^andt. Geknechtet blieb das arme Land, Das nicht die Freiheit wiederfand. Andreas Hofer, sein kühnster Held, War bald

durch Häscherhand gestellt, -Nach Mantua hinab gebracht. Wo ihm das Urteil schnell gemacht. Napoleon es selbst gebot. Daß Hofer leiden sollt' den Tod. Am zwanzigsten des Februar Ein Säkulum verflossen war, ^ / Seit Hofer diese Kuub' ereilt In: Kerkerhast> wo er geweilt. Aus seiner dunkeln Festungszell' Ward Hofer nun geführet schnell. Mit festem Schritt tritt er hervor. Verweigert stolz den Augenflor; Befiehlt die Seele seinem Gott Und ruft dann selbst der Schützen Rott: „Gebt Feuer !' zu. Die Salve kracht

. Doch hat ihm nicht den Tod gebracht. Auch als darauf zum zweiten Mal Die Schüsse fallen, sechs an Zahl, Lebt Hofer noch, und noch ein Schuß Des Tapfern Leben enden muß. Als Held erlitt er kühn den Tod, Zu schauen and'res Morgenrot; Er starb wie nur ein taps'rer Mann Vom Leben Abschied nehmen kann. — Drum lebet Hofer immer fort Als kühner Held, der Freiheit Hort! — Bruno von Fritschen. Gricheslimd «or NWMiin. „Das Land der Griechen mit der Seele suchend', haben sich der Kronprinz von Griechenland 'und die Prinzen

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Seite 8 von 10
Datum: 08.05.1868
Umfang: 10
schwarzen Bartes. Hofer sprach zu ihr in seinem gemüthlichen Pas» seirerdialect, er beruhigte sie über das Schicksal ihres Gatlcu. „Seien Sie unbesorgt,' sagte er, „wir Tiroler thun unsern Gefangenen nichts zu leid. Sie werden so gut gepflegt und gewartet, wie die Unsrigen.' „Gott segne Sie dafür!' sprach die junge Frau tief bewegt — „aber noch eins — wäre eS unmög lich , daß ich meinen Mann besuchen — ihn wieder sehen könnte?' Hofer verließ sie einen Augenblick. Als er zurück kam, übergab

er ihr ein Blatt Papier. Mit diesem von ihm unterzeichneten Schein konnte sie Eintritt zu dem gefangenen Gatten erhalten. Die Freude trieb ihr das helle Blut in die Wangen und mit in Thrä nen schwimmenden Augen sah sie zu Hofer auf, der vom Sonnenlicht beglänzt vor ihr stand. Und plötz lich gewann die dunkle, undeutliche Erinnerung Farbe und Gestalt; sie wußte jetzt, daß der Obercomman dant von Tirol, der gefürchtete General Barbone, wie die Italiener und Franzosen den Sandwirth seines langen Bartes wegen

nannten, Niemand An derer war als der arme Saumer vom Taufersberg, der vor vielen Jahren sie uud ihre Elteru über den Gebirgspaß geführt hatte. Hofer erkannte jedoch in der Gattin des feindlichen Offiziers die niedliche Alice Norburton nicht wieder; sie hatte sich mehr als er verändert. Für Hofer ging des Glückes Sonne bald unter. Der Friede von Wien war abgeschlossen worden, doch trotzdem loderte der Aufstand der Tiroler au manchen Punkten noch empor. Verzweiflung hatte sich der Ge müther bemächtigt

erscheinen und Furcht vor persönlicher Gefahr kaniiie die junge Tirolerin nicht; sie fürchtete nur zu spät zu kommen mit ihrer Warnung. Ihr war der Aufeni- halt des Sandwirthes wohlbekannt, sie hatte mit des. sen Frau, welche ihn theilte, sich öfters hiuaufgestoh. len, der Wirthin mancherlei zubringen, was ihre Lage erleichtern konnte. In der That entbehrte die ver schneite Alpenhütte, in der ein umgestürzter Trog als Tisch dieueu mußte, jeglicher Bequemlichkeit; aber Liebe und Treue hatten Anna Hofer

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Seite 3 von 4
Datum: 29.12.1864
Umfang: 4
, im Freien übernachten konnte. Daß Kettner ermüdet nach Gär berbach kam, sei nicht anzunehmen, denn er wollte ja nach den Angaben der Zeugen sich nicht, zur Ruhe begeben. Aus Allem diesem gehe hervor, daß die. Staatsbe hörde den im H. 138, Z. 7 St.-P.-O. geforderten Beweis nicht erbracht habe. Sei nun aber der Thä ter zur Zeit der That nicht am Thatorte gewesen, so falle das übrige Gebäude der Staatsbehörde wohl von selbst zusammen der Zeuge Hofer habe gestanden, er sei vom Untersuchungsrichter bewogen

worden, den Kettner auszuholen, obschon im ersten Protokolle stehe, der Abscheu gegen die That und die Aufregung sei bei Hofer das Motiv der Ausforschung gewesen. Hoser habe sich zu Kettner einer Menge strafbarer Hand lungen schuldig bekannt, sich s?gar an Kettner anhän gen lassen, vorgegeben er habe einen Jäger geschossen, der in Folge dessen gestorben sei, und sich nun von KettnerRath erbeten, was er (Hoser) im Verhör sagen soll? Erst auf dies hin habe ihm Kettner mitgetheilt, er sei eines Mordes

beschuldigt. Nnn stimme aber Manches von den Behauptungen ikettners mit den Aussagen Hosers wieder übereiu. Bezüglich des Ge spräches, daß Hämmerle erschossen, nicht erstochen wor den, sei eine Verwechslung leicht möglich; denn man habe bald vom Erstechen, bald vom Erschießen, n. von letzterem schon am R. Novbr. geredet, was nm so leichter erklärlich sei, als vier Zeugen den Schuß hörten und zwei davon sogar dasFener sahen. „Das wäre der Tenfel,' diese Aeußerung Kettners, als Hofer

werde „geschrepft' haben, so widerspreche dies dem objektiven Thatbestand, da man den Wagen nngeschrepst antras und auch ein Schrepsen von Seite des Fuhrmanns an dieser Stelle überflüssig war. Kettner sagte ferner zu Hofer, wenn sich die Leute, von denen er Brieftasche und Geldbeutel gekauft habe, nicht an den Verkauf erinnern, so wäre es besser zu sagen, er habe diese Sachen gefunden; das komme von der Angst her, die Hoser ihm einjagte. Und da Brief tasche und Geldbeutel erhobener Maßen

nicht die dem Ermordeten geraubten Gegenstände sind, fo liege klar am Tage, daß Kettner nur einc dnrch das Zusammen wirken von bloßen Zufällen bewirkte Ueberweisung fürchtete, eine Furcht, die ihm Hofer einjagte. Von dem Ankauf einer Pistole mit österr. Währung habe Zeuge Hoser erst bei der Schlnßverhandlmig gesagt; woher wisse er das? „Jesus, Maria und Josef! hat er gesagt, damrhat's g'schnellt' diese Worte, welche Kettner in Anwesenheit Hofers angeblich im Schlaf sprach, widersprechen dem objektiven Thatbestand! Häm

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Seite 2 von 4
Datum: 02.05.1894
Umfang: 4
des Stadtschnlrathes eingeholt hatte. Um das Gutachten des StadtschulralheS dem Ge- meinderathe kurz mitzutheilen, ergriff Herr Direktor Hofer das Wort. Seine Darstellung der Sachlage ist ungemein klar und zeigt überall den geschickten Pädagogen. Daß die Fortbildungsschule wirklich ein Bedürfnis für Bozen ist, geht aus jenen Gründen hervor, die wir hente an leitender Stelle ausführlich behandeln. Wir haben daher nicht mehr nöthig, hier noch einmal darauf einzugehen. Nicht minder treffend aber war das, was Herr

Direktor Hofer be züglich deS Lehrplanes auSeinattdersetzle. Der vor gelegte Lehrplan für die Mädchenfortbildungsschule lehnt sich nämlich an den der Lehrerinuenfottbil- dungSanstalten an — und zwar theilweise aus dem Grunde, damit den Schülerinnen der Ueberlntt in die dritte Klaffe der LehrerinneMldungSänMn er möglicht werde. Mit Recht wandte Herr Direktor Hofer im Namen des stavtschnlrathes dagegen ein, daß die Fortbildungsschule »licht berufen fein könne

, eine Vorbere'ltungsschiile für dieLehrerinnenbildungs- anstalt abzugeben. Auch darin stimmen wir voll Herrn Direktor Hofer bei, daß der Lehrplan nicht zu viel versprechen soll, und daher mancherlei, was jetzt eingesetzt ist, gestrichen werden müsse. Man könnte dadurch leicht in den Eltern Vorstellungeil von dem in der Schule zu erlangenden Bildungsgrade erwecken, denen eine Enttäuschung folgt, die dem Renommee der Schule nur schaden kann. .Daher, ist der Vorschlag, den Lehrplan mehr dem der Bürger schule anzupassen, zu begrüßen. Dabei

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Seite 4 von 8
Datum: 08.10.1892
Umfang: 8
höchstens nur dankbar des Jägers gedacht haben werden, der ihnen diesen sel tenen Genuß verschaffte. Wahrscheinlich hat aber einer der Gäste, nachträglich noch im Genusse des trefflich zubereiteten Rehrückens schwelgend, davon etwas verlauten lassen, wie trefflich man beim Wirth Franz Hofer iu Burgstall speise, genug, die Gen darmerie bekam Wind von dem Rehbriten und sah ich veranlaßt, nach dem Lieferanten desselben Nach forschungen zu Pflegen. Dabei kam aber auch ans Tageslicht, daß bald

nach dem Verspeisen des Reh iratens eine Rehhaut dem Gärbermeister Josef Oehler in Brixen zur Bearbeitung überbracht worden war, und nachdem die Gendarmerie ebenfalls herausge bracht hatte, daß vou den Jagdpächtern und Jägern in Brixen im Laufe des Sommers ein Reh nicht geschossen worden war, lag klar am Tage, daß die Haut nur von dem in Burgstall verspeisten Rehe herrühren konnte. Nach längerem Zögern gab auch Oehler zu, daß der Burgstallerwirth Franz Hofer ihm die Haut gebracht, er sich jedoch nicht darum

gekümmert habe, wo das Reh geschossen worden sei, und Hofer darüber zur Rede gestellt, gestand, daß ihm das Reh von Josef Gostner dem Hirten in Afers gebracht worden sei und er dasselbe um 8 fl. 46 kr. gekauft habe. Dieser letzterer, jetzt ein be kannter Wilderer, früher langjähriger Jäger des Dr. Desaler in Brixen, schritt ebenfalls schon beim ersten Verhöre zum Geständniß. daß er gegen Ende Juli ein von den Villnößer Jägern angeschossenes Reh unten beim Afererbache im sog. Rodlwalde gefunden

habe, das soeben von einem Hunde angebissen^worden war, weßhalb er den Hund fortjagte und den noch nicht ganz verendeten Rehbock mit einem Stocke todt schlug, worauf er ihn zu sich nahm nnd unter Be kanntgabe der Provenienz dem Franz Hofer in Burg stall brachte, der ihm den Rehbock ohne wciters ab nahm. Da Gostner bereits früher zweimal wegen Wilddiebstahl abgestraft worden war, und der ge stohlene Rehbock einen Werth von über 5 fl. hatte qnalifizirte sich die dem Gostner angeschuldigte That zum Verbrechen

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Seite 3 von 8
Datum: 17.05.1909
Umfang: 8
Hartzens über Dsutschliand und Qester- >r-eich-^Unigarn in Ofenpest mußte wegen immlgÄm-- der BeteMgimg «bMogit werden. TsWsmzkcücn. — Ein Ehrengrab für einen. Enkel Andreas Hofers. Do-nm-erstss nachm-Mags Mlrden auf dem Wiener Griledihofe auf der Schmelz dve Leichen des Johann Edlen von. Hoser, <Knes Enkels von- An dreas Hofer, limid seiver Ga-Wn. K'bara von Hofer exhmniiiert. Beide LeKchen wnrden in-flLberne Me- talM,rge gelegt und auff den Zentr>cDfr-ieVhof ae- Ibriacht, wo ihre BÄjsetzunig 'ijw

dem von der Ge- ineirnde Wien gewidmeten Ehrengrabe erfolgte. Bei diesem Akte WM der Sahn des Panres, der Beamte der stäMWen G^iKw^rke, Leopold Edler von Hofer. anwesend. — Prähistorischer Fund.' Bei- Äner 'MhoWng o-u-f der NMffchen Gu«tsVettMwng Unter Kasinig lbcü Jngolistvdt wurde eini SteikhüML entdeckt, dÄ? einen aWWtörischeNi Fusid bv.rg. Nach Verständi- MN'g mät den, Wto«Men Vereiinien- JnsMtavt irijnd Nü>rniberig uind unter BeUWtitg Änes Ver treters der Regijeim'ng vom» OLerbaysrn fainü» Frei- Mg- die Oefftmng

zm ^F-orÄrätcn cr- limnn-r. Per so Hales von der Post. Tem Postofftizi MU eli Ni>goiiti iviivdc die PosdeMvien^ustelle iin Prato -Baimbe, dem Bki-rius Biartlilivi. die Pofr- erpodi'cili-enstelle rn V?go Loinuso ini-d der Post- ofslitzi-MWi. Mcrrie Melder dso Posterpedrenton'jtcile >!ni Aligunv verl'ieho». Zum Poiro,ffiHi>an<tN!> der Dien'stalidcrMäsß: lunide ^osof Weland in Lie-iz, zu PostoffiMiMm-ii'cn der 3. MenstMerMlasse Mari« Pardatischer iärÄana, Maiisia-Hofer i,ii Gcüs. fen-saß, und Escher PecoreUv

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 19.01.1874
Umfang: 4
übergeben wor den sei, welcher lautet: „Es seien die Einkünfte der Schullehrer-UnterstützungS-FondeS für das laufende Jahr 1874 durch Zuschüsse aus dem Approvisioni- rungS-Fonde auf die Summe von 20.00l) fl. zu er höhen, welche in bisher gewohnter Weise vom Lan- deS-Ausschusse (!) nach Verhältniß der Dürftigkeit und Würdigkeit zu vertheilen seien.' Brandts, v. Ric cabona, Paul Giovanelli, Wieser, Mayr. — Abg. Graf Brandis als Antragsteller erhält das Wort. Er habe gehört, daß Dr. v. Hofer seinen Antrag

, betreffend die Theuermigsdeiträge für die BolkSfchullehrer zurückgevogen habe. Um nun den beabsichtigten Zweck einer Hilfeleistung für die be drängten Lehrer noch zu erreichen, habe er den An trag gestellt und bitte denselben als dringlich zu er klären und sofort zur Verhandlung desselben zu schreiten. Abg. Dr. Hofer bemerkt, er habe seinen Antrag nicht zurückgezogen, sondern er sei vom Eomitö ab gelehnt worden. Er glaube, daß zunächst abzuwar» ten sei, welchen Bericht das Finanz- und Schul-Eo- mitä

über seinen Antrag bringen werde. Abg. Loren; sagt: Es sei allerdings der Hofer'- fche Antrag bezüglich des PerzcntfatzeS der Unter stützung abgelehnt worden. Abg. Jgnaz Giovanelli erzählt, daß Dr. Hofer allerdings feinen Antrag im Comite zurückzuziehen habe, weil prinzipielle Meinungsverschiedenheiten sich zweimal im Jahre athmete im Stift Alles freier und fröhlicher auf, gleichsam die ganze klösterliche Disciplin schien gelockert. Jeder gab sich natürlicher, man er blickte helle, glückliche Augen

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Seite 2 von 4
Datum: 21.05.1891
Umfang: 4
Führer und Kämpfer in ihren Kämp fen um die Rettung des Vaterlandes ist. Herr v. Zimmeter brachte nun die Angelegenheit im Ausschüsse des Kronprinz Rudolf-Veterauen-Ver- eines vor und dieser faßte den Beschluß, die zur Erneuerung dieses Hofer Denkmales in Montna nothwendigen einleitenden Schritte zu thun. Diesem Beschlusse gemäß richtete Herr v. Zim meter unmittelbar an das Ministerium des Neu- ßeru iu Wien des Ersuchen, dasselbe möge durch die österreichische Botschaft iu Rom bet der italie nischen

Regierung die Erlaubniß zur würdigen Wiederherstellung des Hofer Denkmales in Man tua erwirken. Dies geschah ohne weitere Umständ lichkeiten und die Verwendung dieser hohen Stellen wareu von einem geradezu überraschenden Erfolg begleitet. Zufolge einer Zuschrift des österreichisch- ungarischen Ministeriums des Aeußern au die Statthalterei in Innsbruck setzte diese durch Ver mittlung des Stadtmagistrates den Vorstand des Kronprinz Rudolf-Veteranen-Veretnes in Kenntniß von einer Mittheilung

Eifengitter abschließt. Die Vorder seite des Denkmals trägt in einer bogenförmigen Vertiefung in deutscher Sprache und lateinischen Schriftzeichen nach Richtigstellung der auf dem alten Denksteine falschen Tageszahl die vierzeilige Inschrift: »Andreas Hofer am 20. Februar 1810.' Damit habe ich Ihnen die Geschichte vom neue» Denkmal an Andreas Hofer in Mantua auf Grund sämmtlicher mir vorliegender Schriftstücke wahr- heitszetreu erzählt. Korrespondenzen. H. Innsbruck, 20. Mai. Der kleine Stadt saal wnrde

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Seite 3 von 4
Datum: 03.07.1884
Umfang: 4
(Neumarkt), Ausschuß- mital ed: Fr. Hofer (Trcunin). Dem abtretenven Voniauve Hofer, welcher sich unter keiner Bedingung mehr zumLoi stände bereit erklärte, wurde für leine vi.liährige sehr ersprießliche Wirksamkeit als Ob mann des Süvtiroler Lehrcrvereins der Dank aus gesprochen. (Talchnidirkstlchl.) Am Dienstag wurde ein kleines Mädchen von beiläufig 12 Iahren von seiner Mutter auf den Bahnhof geschickt, um von dem Vater, der Locomotivführer ist, die Gage im Empfang zu nehmen. Der Vater wickelte

, eine Lehrstelle an der Staats-Real- schule zu Juusbruck und dem Professor an >er Staats-Unter-Realschule zu Jmst, Alfred Wal ther, eine Lehrstelle an ver Staats -Unter -Real- schnle in Bozen verliehen. (Zu der V. Keneral-Persammlung des Vereins der Kehrer Siidtirols), welche am 30. Juni in Bozen im Altschießstande tagte, hatten sich gegen 40 Lehrer und Lehrerinnen eingefunden. Dem Be richte des Herrn Obmannes Franz Hofer war zu entnehmen, daß der Verein 105 ordentliche und 59 außerordentliche Mitglieder zählt

ganz besonders erheischen, schon bei Zeiten in den Herzen der Jugend das Gefühl der Vaterlandsliebe zu heben und zu Pflegen, Im weiteren spricht Redner von den verschiedenen Lehrgeg?nständen der allgemeinen Volksschulen, wie selbe in den Dienst der Pflege der Vater landsliebe zu ziehen sind, und gibt Mittel und Wege dem schlimmen Geiste der Gegenwart ent gegenzutreten. Ein Antrag des Herrn Obmannes Fr. Hofer (Tramin) bezüglich der Vereinsgelder wurde fallen gelassen, da er nicht die; nöthige

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Seite 3 von 4
Datum: 05.06.1895
Umfang: 4
. Es liegt bereits eine größere Anzahl von Kompetenzge suchen für die erledigten Stellen vor. Unter denselben sollen sich auch solche von gegenwärtig angestellten Wachmännern befinden. Sommer-Telephonstelle. Die Sommer-Telephon stelle in der Kuranstalt ObladiS wurde aml.d. wieder eröffnet. Vom Bolksschanspiel in Meran. In der Früh jahrS Borstellungs Periode d. I. fanden fünf Vor stellungen statt. und zwar wurde gegeben : AmT April „Tiroler Helden'. 21. April „Andreas Hofer'. 1. Mai „Tiroler Helden

'. 12. Mai „Andreas Hofer' und am 19. Mai „Tiroler Helden'. Das finanzielle Er- gebniß der 4 ersten Borstellungen war 5754 20 st. an Bruito -Einnahme aus dem Kartenverkäufe. Die Besucherzahl war 5544 Personen. Die zwei ersten Vorstellungen waren vollkommen ausverkauft. Hie Vorstellung am 19. Mai wurde zu Gunsten des Denkmalfondes für den »Wirth an der Mahr' ver anstaltet und erzielte^ einen Reinertrag von 618.86 fl. — Der Kassa-AusweiS für das abgelaufene Früh jahr weist Einnahmen von 6264.40

fl. und Ausgaben im gleichen Betrage aus. — Für? den- Herbst sind folgende Ausführungen in Ausficht: genommen^ Am 8. September „Tiroler Helden*, am 22. September Generalprobe vom neuen Wolfschen Stück, „Hand- wirthS Pathe' betitelt, am 29. September Vorstellung, dieses Stückes, am 6. Oktober „Andrea» Hofer' uno am 13. Oktober zweite Ausführung von »Saab- wirths Pathe'. Der Nestor der Tiroler Dichter. Kaspar Speck bacher. der Nestor der Tiroler Dichter, feierte vor gestern in seinem Geburtsorte Obermieming

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Seite 3 von 4
Datum: 31.12.1886
Umfang: 4
, landschaftlich überaus in teressante Weg durch das Jungbrunnthal auf den Schlern wurde wieder gangbar herge stellt. Bon Wegmarkirungen wurden jene des Weges von der Haltestelle Kastelruth über St. Oswald nach Seis durch Herrn C. Hofer vorgenommen. Durch die Veröffentlichung der meteorologischen Berichte und der telegraphischen Wetterprognosen im Laufe des Sommers hat sich die Sektion den Dank nicht nur der Bevölkerung Bozens, sondern auch unserer fremden Gäste erworben. Diese Publikationen

des Kassiers 342 fl. 10 kr., Ausgleich mit Rodolsi 460 fl., Deservitenrechnung 2S0 fl. zc. — 154 fl 50 kr. werden noch vom Erträgnis des Schlern Hauses eingehen. Nach dem Berichte des Archivars Herrn Ant. v. Paür umfaßt die Bibliothek der Sektion gegenwärtig 236 Bände und 23 größere Karten Werke. Der neugewählte Ausschuß besteht gegenwärtig ans den Herren Dr. F. Saut er (Obmann), I. Mad ein (Schriftführer), Viktor v. Mayr (Kassier), A. v. Paur (Bibliothekar), und den Beisitzern: C. Hofer. A. Hanne

, O. Peischer, I. Sllntner und Dr. Weiser. Ven ausschei denden Funktionären Schriftführer C. Hofer und Kassier Herr S. Schwarz, welche eine Wieder wähl ablehnten, wurde der Dank der Versamm luug votirt. Weiters wurde beschlossen den Mitgliederjah resbeitrag von 4 fl. 80 kr. auf 5 fl. zu erhöhen. Zum Schluße sollte die Hochburg am Schlern? wieder einmal zn einer Streitburg im Thale —im klemenBürgersaale werden. DerSektionsvor- rehung wmde vorgehalten, daß. im November v. I. in einer Publikation

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