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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 22.02.1894
Umfang: 4
zur endlichen Vollendung des Andrea« Hofer- DenkmaleS in Passeier. ES ist die Pflicht der Dankbarkeit für die Nach- geborencn, Sorge zu tragen, daß die Männer eine? Landes, die für dessen Ruhm durch Geistesgröße, Patriotismus, Heldenmuth sich nachwirkend hervor gethan haben, in bleibendem Andenken erhalten werde». Alle civilisirten Völker halten es mr ihre Ehren pflicht, ihre großen Vorsahren durch Denkmale zu verewigen. DaS Land Tirol hat auch seinen natio nalen Helden, den Mann von Tirol, Andreas Hörer

, welcher der geknechteten Welt ein bewunderungswür diges Schauspiel der Fürstentreue, Vaterlandsliebe und altehrwürdigen Sitte gegeben, welcher die Ket ten der Knechtschaft zerbrochen und die unüberwind lichen Legionen des korsischsn Zwingherrn vom Berg Jsel aus dreimal zum Lande hinausgeschlagen hat. Im Jahre 1809 ging vom Heldenlande Tirol ein mahnender Weckruf an alle unterdrücklen Völker aus, daS verhaßte Tyrannen-Joch abzuschütteln. Andreas Hofer, die Seele des tirolischen FreHeils- kampfeS, hat seinen verdienten

, besprochen und geeinigt, im e-zahre 1867 eine Hofer-Feier zur Erinnerung »n den hundertjährigen Geburtstag zu veranstalten und den Gedanken gefaßt, an der Geburtsstelle des natio-! nalen Helden, am Sandhose in Passeier, ein Denk mal zu setzen und zwar eine Kapelle zur Anbetung des heiligsten Herzens Jesu zu erbauen, da unsere Ahnen zur Zeit der LandeSgefahr mit dem heiligen Herzen Jesu einen Bund geschlossen und das Herz- Jesu-Fest zu einem Nationalfeste erhoben hatten und der edle Hofer

von Wörndle in Unterhandlung, der einen wohldurch dachten Dekorationsplan entwan, der vom Hofer- Komite auch angenommen wnrde. Die Kosten der kunstgerechten Ausschmückung wurden beiläufig auf 10.VV0 fl. veranschlagt. Die wichtigsten Momente l.es tirolischen Freiheits krieges, insoferne sie unseren Nationalhelden betref fen. sollen bildlich verewigt werden. Zwei Cartons, die Schlacht auf dem Berg Jsel und Hofer'S Tod darstellend, waren in der letztjährigen Landesaus stellung in Innsbruck zu sehen

. — Wenn nun die planmäßige Ausschmückung der Hofer-Kapelle auSge- gefühtt sei» wird, so wird sie ein Juwel Tirols sein. — Das gesammte Volt Tirols stand seinem Helden manne 18t)9 zur Seite, um das verhaßte Joch ab zuwerfen und hat sich einen unsterblichen Ruhm er worben. Auf den Bergen Tirols flatterte die Fahne der Freiheit und weckte weithin die seufzenden Völker zum heiligen Kampfe auf. — Bei allen civilisirten Völkern ist Andreas Hofer ein gefeierter Mann und soll es nocb mehr für sein Vaterland

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Seite 1 von 8
Datum: 22.02.1910
Umfang: 8
, das kühn bekriegt Des ländcrgierigen Feindes Meer; Doch mächtig war es allzusehr. Als daß mit seiner Heldenschar Allein es ihm gewachsen war. Einschaltung?« GebUhr: Te» »aum der ewspaw gen Pttttzeile I»Hl. vamezeil» e» Hl. ilnzelgen für dle^S^oe, Zeitung^ überuehmer auch die ilnzeigen« Bureau» in Wien. Anzeigen find in» vor hinein zu bezahlen. Manuskript» werde» nicht zurückg^andt. Geknechtet blieb das arme Land, Das nicht die Freiheit wiederfand. Andreas Hofer, sein kühnster Held, War bald

durch Häscherhand gestellt, -Nach Mantua hinab gebracht. Wo ihm das Urteil schnell gemacht. Napoleon es selbst gebot. Daß Hofer leiden sollt' den Tod. Am zwanzigsten des Februar Ein Säkulum verflossen war, ^ / Seit Hofer diese Kuub' ereilt In: Kerkerhast> wo er geweilt. Aus seiner dunkeln Festungszell' Ward Hofer nun geführet schnell. Mit festem Schritt tritt er hervor. Verweigert stolz den Augenflor; Befiehlt die Seele seinem Gott Und ruft dann selbst der Schützen Rott: „Gebt Feuer !' zu. Die Salve kracht

. Doch hat ihm nicht den Tod gebracht. Auch als darauf zum zweiten Mal Die Schüsse fallen, sechs an Zahl, Lebt Hofer noch, und noch ein Schuß Des Tapfern Leben enden muß. Als Held erlitt er kühn den Tod, Zu schauen and'res Morgenrot; Er starb wie nur ein taps'rer Mann Vom Leben Abschied nehmen kann. — Drum lebet Hofer immer fort Als kühner Held, der Freiheit Hort! — Bruno von Fritschen. Gricheslimd «or NWMiin. „Das Land der Griechen mit der Seele suchend', haben sich der Kronprinz von Griechenland 'und die Prinzen

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Seite 8 von 10
Datum: 08.05.1868
Umfang: 10
schwarzen Bartes. Hofer sprach zu ihr in seinem gemüthlichen Pas» seirerdialect, er beruhigte sie über das Schicksal ihres Gatlcu. „Seien Sie unbesorgt,' sagte er, „wir Tiroler thun unsern Gefangenen nichts zu leid. Sie werden so gut gepflegt und gewartet, wie die Unsrigen.' „Gott segne Sie dafür!' sprach die junge Frau tief bewegt — „aber noch eins — wäre eS unmög lich , daß ich meinen Mann besuchen — ihn wieder sehen könnte?' Hofer verließ sie einen Augenblick. Als er zurück kam, übergab

er ihr ein Blatt Papier. Mit diesem von ihm unterzeichneten Schein konnte sie Eintritt zu dem gefangenen Gatten erhalten. Die Freude trieb ihr das helle Blut in die Wangen und mit in Thrä nen schwimmenden Augen sah sie zu Hofer auf, der vom Sonnenlicht beglänzt vor ihr stand. Und plötz lich gewann die dunkle, undeutliche Erinnerung Farbe und Gestalt; sie wußte jetzt, daß der Obercomman dant von Tirol, der gefürchtete General Barbone, wie die Italiener und Franzosen den Sandwirth seines langen Bartes wegen

nannten, Niemand An derer war als der arme Saumer vom Taufersberg, der vor vielen Jahren sie uud ihre Elteru über den Gebirgspaß geführt hatte. Hofer erkannte jedoch in der Gattin des feindlichen Offiziers die niedliche Alice Norburton nicht wieder; sie hatte sich mehr als er verändert. Für Hofer ging des Glückes Sonne bald unter. Der Friede von Wien war abgeschlossen worden, doch trotzdem loderte der Aufstand der Tiroler au manchen Punkten noch empor. Verzweiflung hatte sich der Ge müther bemächtigt

erscheinen und Furcht vor persönlicher Gefahr kaniiie die junge Tirolerin nicht; sie fürchtete nur zu spät zu kommen mit ihrer Warnung. Ihr war der Aufeni- halt des Sandwirthes wohlbekannt, sie hatte mit des. sen Frau, welche ihn theilte, sich öfters hiuaufgestoh. len, der Wirthin mancherlei zubringen, was ihre Lage erleichtern konnte. In der That entbehrte die ver schneite Alpenhütte, in der ein umgestürzter Trog als Tisch dieueu mußte, jeglicher Bequemlichkeit; aber Liebe und Treue hatten Anna Hofer

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Seite 2 von 16
Datum: 29.04.1905
Umfang: 16
Kunstmaler Toni Grub hofer! mit herzlichen Worten für feine verdienstvolle Mitarbeit und gab bekannt, daß zur zeit die Frage der Einrichtung des großen Saales, der als Vortrogs- und Kvnzertsaal Lsnutzt werden solle, noch der Erledigung harre: es sei darin noch für die nötigen Sitzgelegenheiten zu sorgen. Eben so fehle noch eine Figur in d'i« an der südöstlichen Ecke des GMiudes handliche Nische. Zum nächsten Punkte der Tagesordnung, An träge der ständigen Bauabteilung. galt es vorerst

Hofer. Den niedrigsten Preis hatte die erstge nannte Firma gestellt, indessen neigte man der An- ickt zu, daß die Werkstätte derselben sür so exakte Feinarleiten, wie der Rathaus'neubau sie erfor dere, doch wohl nicht eingerichtet sei und sprach die Absicht aus, die Gebr. Obrist eventuell bei den bevorstehenden Kasernenneubauten schadlos zu hal ten. Nach langem Hin- und Herreden, wobei mehr- sach der mustergiltigen Tischlerarbeiten der Hofer- schen Werksrätte gelegentlich des Museumsbaues rühmend

gedacht wurde, und nachdem besonders die Herren MR. Pattis und Kerschbarmrer und die GR. ReinstaUer, Staffier u. s. w. ihren An sichten Ausdruck verliehen hatten, stellte Herr MR. Tr. Kinjele den Antrag, Herrn August Brand al lein, als dem nach Gebr. Obrist Mindestfordernden, die Lieferung aller Fenster zu übertragen. Herr MR. Kerschba-umer dagegen beantragte, Herrn Hofer diese Arbeit unter der Bedingung zuzu weisen, daß er seine Preisforderung auf die Höhe derjenigen des Herrn Brand, 11197 reduziere

. Dann wurde der Magistratsantrag, woirach Herr August Brand alle Türen liefern soll, angenom men, der obige Antrag Kinsele abgelehnt, dagegen der des> Herrn MR. Kerschbaumer mit 13 gegen 6 Stimmen ebenfalls zum Beschluß erhoben. Wei- ters wurde beschlossen, daß, falls Herr Hofer die Reduzierung seiner Preise ablehnen sollte. Herr Aug. Brand mit der Lieferung auch aller Fenster zu betrauen sei. Die Steinmetzarbeiten, bestehend ln der Haupt stiege, der Dochstiege und den Türeinrahmungen, erhielt von drei

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Seite 2 von 8
Datum: 07.02.1902
Umfang: 8
. Am Prembach bei St. Michael nordöstlich von Kastelruth liegen zwei kleine Mühlen übereinander. Die eine gehört dem Peter Fill, die andere dem Michael Hofer. Letzterer nahm im letzten Herbste zwei Burschen in seine Mühle, die sehr fleißig sind und von weitem her das Getreide holen, sodaß die Mühle beständig neue Aufträge erhält. Dieser Umstand scheint den Zorn des Konkurrenten, des Müllers Peter Fill, hervorgerufen zu haben, denn in der Nacht vom 1. auf den 2. November 1901, als er wußte

, daß sich in der Hoferschen Mühle niemand befand, wälzle er vom Berghange mehrere große Steine auf die Mühle los. Die Steine durchschlugen an verschiedenen Stellen das Dach der Mühle und richteten einen Schaden an, der insgesammt auf 135 Kronen geschätzt wurde. Einige Tage nach der That bekam Fi.ll indessen Angst, schickte einen guten Freund zu Hofer. dem Besitzer der beschädigten Mühle, und bot letzterem einen Ausgleich, bezw. eine Zahlung an. Hofer gab sich hiemit vollkommen ^zufrieden, allein die Sache kam dennoch

vor das KxeiSgericht Bozen. In der gestern Vormittags stattgehabten. Verhandlung er klärte Fill, er habe die Mühle des Hofer nicht aus Konkurrenzneid beschädig!, sondern aus Zorn darüber, daß ihm anläßlich eines Umbaues an jener Mühle ein Schwein im Bache verunglückt sei. Die Richter glaubten das dem Fill natürlich nicht, zogen aber wohl in Betracht, daß Fill, als er die That ver übte, etwas angeheitert war. Auch Hofer war vor Gericht erschienen und sagte aus, er habe sich mit Fill bereits abgefunden, man möhe

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Seite 1 von 16
Datum: 06.02.1909
Umfang: 16
' in seiner neuen Gewandung der regen Benützung unserer Leser für Stellengesuche und Ausschreibung offe ner Stellen, Wohnungs-Anzeigen, Kaufs- und Verkaufsgesuche, Korrespondenzen und allgemeine Anzeigen jeder Art. Gemeinderat Rudolf Hofer Ganz plötzlich ist gestern nachmittags um halb 4 Uhr nach kur zem Leiden Herr Konditor Rudolf Hofer verschie den. Der so jäh Verstorbene stand int Alter von 46 Jahren und 'in der Zeit seines besten Schaf fens. Ein warmer Freund des Gewerbes, das ihn» wiederholt

Vertrauensämter übertrug, trat Ru dolf Hofer schon, in jungen Jahren, in das öffent liche Leben ein, im Jahre 19t>1 wurde er vom dritten Wahlkörper in den Gemeinderat delogiert, dem er seither angehörte, ein pflichteifriger fort schrittlich und freiheitlich gesinnter Vertreter sei ner Wähler, namentlich des Gewerbestandes, für dessen Interessen er stets mit Ueberzeugung ein trat. Seit den letzten Gemeindewahlen gehört« Gemeinderat Hofer auch dem ständigen 'Finanz» komitee an, nachdem er in früheren

Wahlperioden nur in der Stellungskommission gewesen war. Seine Familie, eine Gattin und vier Kinder, ver lieren in dem Verstorbenen einen treusovgenden- Vater. Ein Bruder des Verstorbenen ist bekannt lich der bekannte Maler Gottfried Hofer. Das Leichenbegängnis findet morgen nachmittags statt. Personales von der Bahn. Der bisher in Innsbruck tätige Südbahninspsktor Jng. Tiber: uS Tonini wurde zum Referenten für Bau- und Bahnverwaltung beim Betriebsinspektorate Trieft ernannt. Er war allgemein beliebt

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Seite 2 von 4
Datum: 01.04.1910
Umfang: 4
wegen Teilnahme am Diebstahl unter An klage gestellt. Elfterer wurde zu je 14 Tagen, letzterer zu 8 Tagen schweren Kerker verurteilt. AK Wilddiebe. Die Bauernsöhne Joseph und MachiaS Schwienbacher und der Taglöhner Josef Unterholzner, alle drei aus Ulten, haben sich einen eigenartigen Sport zurechtgelegt. Sie stahlen dem jagdberechtigten Josef Hofer in Walburg drei Spielhennen, zwei Füchse, einen . Marder,.und mehrere Hasen, Diese Spörtlüst müssen Joses Schwienbacher mil dreiWochen und Josef

Unter hölzer mit zwei Wochen schweren Kerker, Mathias Schwienbacher mit einer Woche strengen Arrest büßen. - AK Entführte Ziege«. Am 18. Februar kam dir Knecht Michael Hofer aus Prettäu zu dem UntergelStrachenbauer Peter Tasser in Kematen und sagte ihm, seine Schwester Marie Hofer, Hausbesitzerin in Kühlen, schicke ihn, um zwei Ziegen von ihm zu kaufen; den Kaufpreis könne er sich am 20. Februar bei der Schwester holen. Der Bauer gab dem Hofer zwei Ziegen, mit welchen er von dännen zog. Als Taffer zwei

Tage darauf den Kaufpreis von 80 Kr beheben wollte, erfuhr er zu seiner Ueberraschung, daß er geprellt , wurde. Er erstattete die Anzeige und am 24. Februar saß .Höfer hinter Schloß und Wegel. Hofer wurde vom hiesigen Kreisgericht wegen Verbrechens des Betruges zu s e chs Wochen Kerker verurteilt. Liebesdrama Berlin, 31. März. Heute nachmittags gegen ialb 2 Uhr schoß in der Jungfernheide ein junger Mann von 17 bis 18 Jahren anscheinen^ im E>n- veMändms mit einem ungefähr. l7jähriM Mädchen nesem

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Seite 1 von 4
Datum: 10.07.1891
Umfang: 4
, zu lang und z» weit, obgleich er kräftig gestaltet wnr. Nun versuchte der Jüngere. Ihm paßten die Kleider wie angegossen. Der grüve Jauker, die Lederhofe umschlossen voll und rund um den mächtigen K2rp:r. Es fehlte nur d-r Bauch; mit Hilfe eines Polsters war auch diesem Rechnung getragen, und s» stand er da der Mann vom Sand, nur jugendlich», denn den Kopf für die Hofer Gestalt Halte der ander« Knecht. Beide zusammen gaben ein HsfenBild. Nun wvßte ich, wie groß-Hofer war. Ich zeichuete Details

, votirte mir die Maße und ließ vou St. Leonhard einen alten Schneider komme». Ich ersuchte ihn.mir einige Kleidungsstücke vom Hofer-Costüm nachzumachen, was er auch später gewissenhaft ausführte. Dieser alte Mann wußte auch Aufschluß zu geben, warum beim Hofer-Costüm einige Abweichungen vou an dere» gewöhnlichen aus der Zeit vorkommen. Wirthe und Handwerker hatten damals einen andern Schaitt. auch waren ihre Kleider viel sorgfält'ger und fleißiger gearbeitet. Ich, glaube nicht, daß heutzu tage

im Passeier ein Bauer so viel darauf spen diere» würde. An den KnöAfen der Costüme des Andrea» Hofer sind springende Mßleln eingravirt. vielleicht weil er euch Pferdehändler war. Nach diese» Arbeiten saßen wir wieder fröhlich bet einem GlaS Wein. Wie geht'S dem Steiner Josele, lebt er noch? »rar meine Frage. — „O ja.' war die Antwort. d:m geht's recht gut.' — „Uud arbeitet er immer noch?' fragte ich weiter. — „Der kaun die Arbeit vimmer lasse». Wenn ma» den Haufen Arbeit seche» kSnnt', was der Alls

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Seite 3 von 8
Datum: 08.01.1909
Umfang: 8
gegenüber die Gewährung eines Rabattes einstellen, sondern vor allem den Privaten gegen über und sollton sich nicht gegenseitig innner zu unterbieten suchen. Es gebe Bäcker, bie an Pri vate bis zu 20 Progent Rabatt gewähren mvd an den Bäckern selbst lüege es, wenn ihre Lage ungünstig sei. Bor allein sollen sie da sölbst ein mal Ordnung machen. Anderseits die Besteuerung des von auswärts kommenden Gebäcks streng durchzxrsühren :rnd in bieser Weise da» heinrische Gewerbe zu fördern. Herr GR. Rudolf Hofer

GR. Kasper wies daraufhin, daß der Bahn hos frenädes Gemeindegebiet sei, wo die Staidt nichts zu suchen habe. Fraglich sei i'ebrigsns, ob sich dort ein Platz erübrigen, ließe, zumal der Raum auf dem Bahnhofe jetzt schon sehr beschränkt sei. Herr MR. In genuin Hofer befürwortete eine schärfere DurchfiHrung der Hundesteuer. Es spra chen noch zur Sache die Herren MR. Kerschbau- mer, GR. Schober und Burgauner. Zur Rubrik „GemeindelmÄagen zu den direk ten Steuern' gab der Vorsitzende noch kurze Auf klärungen

der Lieferung an Herrn MaZ Lavdicknonder, der für Föhrenholz mit 9773 X <mn vUligsten offerierte. Nach kurzer Debatte über Äie Eignung des Föhrenholzes, an dem sich die Herren MR. Kvrschbaumer, GR. Vieider und Schober nnd MR. Jngeinnn Hofer beteiligten, wurde in diesein Sinne beschlossen.- Für die Türen dos Gefangenen- ilild Wohn- hmrjeS offerierten die Firmen Remstaller, Dreß- ler und Pau'li, Lardschneider luiitd Brand, die Firnia Dreßler und Pauli mit 16.864 X, Branöj mit 18.188 X, die beiden

der einheimischen Finnen geboten. In gleichem Sinne sprach sich auch Herr MR. Ingenuin Hofer ans. der darauf hinwies, daß die geringe Mehrausgabe von 1200 lv :vie- der der Stadt Bozen zu gute komme, wenn man den Auftrag einer hiesigen Firma übertrage. Wenn man die Lieferung an die azuswärtege Fir- üna Dreßler und Pauli vergebe, gehe die ganze Summe für die Stadt verloren. In solchen nnd ähnlichen Fällen müsse das heimische Gewerbe unterstützt werden, damit es in die Lage versetzt» sei, auch seinerseits tüchtig

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Seite 2 von 4
Datum: 06.09.1892
Umfang: 4
, das Volk aufmerk sam zu machen: „Schaugs ins Gniasser.... Wenn die Bach Sagmehl bringen ists drei Vierel Und wenns Wort ummer geat: „'s ist Zeit', merkts enk: „'s ist Zeit', zelm ist die Stund aus.' Im zweiten Bilde: „Berathnng beim Sandwirth in Passeier' finden sich alle Einflußreichen der weiten Umgebung zusammen, so der Brunnenwirth von Schönna, der Blasius Trogmann von Mais, der Gstirmer von Rabland und wie sie alle heißen Da entfaltet Hofer eine alte Kriegsfahne und fordert

sie auf. nicht zu rasten, bis Tirol wieder frei und sie alle wieder ihrem Kaiser gehören. — Es ist Zeit! „Andreas Hofers Ehrentag' betitelt sich das 3. Bild. Während die 4 übrigen Bilder Wolf zum Verfasser haben, ist dieses von I. Georg Husterer. Es ist reich an eingestreuten Episoden, welche die damalige Zeit charakteristisch illustriren und reiht sich würdig den andern ein. Hofer ist auf seiner Höhe in der Hofbnrg zu Innsbruck, allwo ihin die kaiserliche Gnadenkette zutheil wird. Das nächste Bild

: „Während der Schlacht am Küchelberge' bringt uns den heißen Kampf znr Ver anschaulichung ; ieS ist der Kampf der unbegrenzte» Volkesliebe zu seinem angestammten Herrscherhaus? Es ist ein prachtvolles Bild, das noch dadurch ge winnt, daß es scheint, als setze sich der Kanipf am Küchelberge fort, denn üllerall in den Weinleiten desselben wird geschossen. „Hofers Gefangennahme' und „Hofer wird gefangen nach Meran' geführt' werden mittelst lebender Bilder wirkungsvoll dargestellt. Ergreifend ist das nnn folgende Verhör

in der Schgörwirthsstnbe (heutiges Graf von Meran) durch General Huuod Ein Mitwirkender sagte mir: Auf den Proben hatten wir schon Mühe unserer Rührung Herr zu werdeu Ders meisten standen Thränen in den Augen. Ich weiß keine Geberde, kein Wort, wie sie natürlicher aus gedrückt werden könnten, als es durch den Darsteller >es Andreas Hofer geschieht. Es schließt wieder bildlich mit Hofers letzten Gang nach Defregger. Unsere Begeisterung hat den Höhepunkt erreicht. Und damit hätten wir gerne das Ende des Stückes gehabt

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Seite 2 von 4
Datum: 08.05.1894
Umfang: 4
Verlaus nahm. Sämmtlichen Nummern folgte rauschender Beifall, und erst, als am Schlüsse der von Herrn Spörr komponirte Andreas Hofer «Marsch erklang, da wollte der Beifall und Jubel des zahlreich ver> sammelten Publikums kein Ende nehmen. Der Jnns brücke, Zitherklub kann zu dem schönen Erfolge nur aufrichtig beglückwünscht werden. Meran, 5. Mai. Vorlesung. Gestern hat Herr Schriftsteller Karl Wolf sein neues für die hiesige Volksbühne bearbei tetes Stück „Tiroler Helden' einem zahlreich erschien nenen

und Möglichkeit Sorge vagen. Innsbruck, 7. Mai. Verschiedenes. Nach der Enthüllung des Hofer- denksteins in der Schupfen, bei welcher der Land- tagSabg:ordnete Dr. Gras die Festrede hielt, fand auch noch eine Fcstfeier im Hofersaale beim Stern statt. Herr Flnnger hat vor einigen Jahren einen sehr schönen nnd großen Saal erbaut und ihn An dreas Hofersaal genannt. Er war bisher mit Bildern, von Wiendle gemalt, geschmückt. Diese Bilder stellen vor: HoserS Abschied von der Heimath, den Ueber gang über den Janfen

, die Schlacht am Berg Jsel und den Empfang Hofcrs in Innsbruck vor dessen Einzug in die Burg. Das Hauptbild: Hofer in Lebensgröße,' gemalt von einem Schüler Defregger'S, ist erst vor einigen Tagen angekommen und würde gestern im Hosersaale in Anwesenheit einer zahlreichen Gesellschaft enthüllt. Herr Bürgerschullehrer Stock- mayr hielt dir Festrede, worin er die bereits vor handenen Bilder erklärte. Der Sänger Weiß trug, als Hofer kostümirt, niit kräftiger Stimme das An dreas Hoserlied vor. Nach einigelt

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Seite 3 von 6
Datum: 12.09.1866
Umfang: 6
, erhielten ehrenwerthe Kapitula tion. Marschall Bazaine's Anwesenheit in Luis Potosi hat hauptsächlich den Zweck, die Gränzverthei digung, welche künftig den Mexikanern anvertraut sein soll, auf neuen Grundlagen einzurichten, und damit zugleich die Rückkehr der französischen Regi menter vorzubereiten. Kleine Tages Chronik. 5*5 In Mantua hinterlassen die Oesterreicher, wenn sie diesen Platz den Italienern räumen, ein Denkmal, welches dem Tiroler Helden Andreas Hofer von den Kaiferjägern errichtet ward

. Im Jahre 1823 schon hatte dieses Regiment die Gebeine Hofers nach Tirol gebracht. Vor einigen Jahren aber erst ließen dieselben Kaiferjäger die Stelle in Mantua mit einem Stein bezeichnen, wo Hofer von den Franzosen erschossen ward. Bei der Einfahrt in die Thore der Festung erblickt mav, so bald die Citadelle passirt ist, zur Rechten einen kleinen grünen Winkel, halb Garten, halb Hof, wie sie häufig zwischen den Wällen und Mauern befestigter Plätze an getroffen werden. Hier erhebt sich im Hintergrunde

, kaum 200 Schritt vom Citadellenthor und der Straße entfernt, mit dem Wall ansteigend, ein kleines dichtes Gehölz, ein Gebüsch von Erlen, Maulbeerbäumen und Weiden, und unter diesem steht, gleich unter den ersten Stämmen und am Fuße des Walles, ganz an derselben Stelle, wo ihn die Kugeln getroffen, ein starker viereckiger Monolith. Er schimmert auffallend aus den Bäume» hervor und trägt die Aufschrist: „Andreas Hofer, 20. Februar 1310.' Darunter ein Kreuz aus Stein hervortretend

Bürger zn verschaffen. Wenn je der Grundsatz. ..Die freie Gemeinde ist die sichere Gewähr einrs freien Staates' verwirklichet werden soll, so müssen die Gemeindeil der Zeit und ihren An forderungen ein stetes Äugenmerk schenken. * Sterling. 7. Sept. Gestern wnrde der in hoher Achtung gestandene 70jährige Stadtpfarrer Herr Joseph Hofer, unter allgemeiner Theilnahme der Bevölkerung z» Grabe getragen.

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Seite 2 von 4
Datum: 21.05.1879
Umfang: 4
für ihre zufolge vager Verdachtsgründe arretir- ten studirenden Söhne dem General-Gouverneur Kotze- bue überreichen. Dieser wies dieselbe zurück, weil der i.zar die Ueberreichung derartiger Bittgesuche verbot, versprach jedoch, seinerseits möglichst zu Gunsten ver- ^afteter Studenten zu wirken. Zum ueueslcn Hoferbilde Dcfreggers. Aus Innsbruck schreibt man der „Wiener Abend» post' : Mit großem Interesse hat man in Tirol ver nommen, daß Defreggers neuestes historisches Gemälde: „Andreas Hofer in der Hofburg

der bethätig ten Personen nicht unwillkommen sein. Man muß. sich iu die Lage zurückversetzen, in der Tirol sich im Sep tember 1809 befand : Das ganze Land, mit Ausnahme der Festung Kufstein, zum dritten Male vom Feinde befreit, Hofer nach dem Siege am Berg Jsel durch eine Art Plebiscit, den Zuruf der Schützeiuommau- danten und des Landsturmes, zum Obercommandanten ausgerufen, eine von ihm eingesetzte, provisorische Lan desadministration, deren Leitung er „im Namen Sr. Majestät des Kaisers

und Josef Eisenstecken und dem DefeiisionZcominandanten Franz Frischmann an. die beim Abzüge der k. k. Truppen Ende Juli I8l>9 zum Leidwesen HoferS das Land verlassen hatten und sich in Ungarn aushielten. Sie übernahmen am 14. September im Hoflager zu Totis bei Komorn die Ge schenke, welche in einer großen goldenen Ehrenmedaille mit wcrthvoller Kette, jetzt im Besitze des Enkels, des Reichsralhs- und .Landtagsabgeordneten Dr. Hofer in Amstetten. und 3OVV Stück Spcciesdncaten und, wie man in Innsbruck

sich erzählte, auch einigen auf Schweizer Bankhäuser lautenden Wechseln bestanden. Sieberer und Eisenstecken verdienen eine besondere Erwähnung, denn beide spielten in der Tragödie des Jahres t8v9 eine der hervorragendsten Rollen. Jakob Sieberer. geboren 1766 in der Thiers» und später Gastwirth in Langkampfen bei Kusstein, hatte sich durch seine Verdienste bei den Schützenauszügen gegen die Franzosen dcn Titel eines Majors erworben. Er war einer der Ersten, die Hofer nach der Rückkehr von Wien im Jänner

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Seite 2 von 4
Datum: 21.05.1891
Umfang: 4
Führer und Kämpfer in ihren Kämp fen um die Rettung des Vaterlandes ist. Herr v. Zimmeter brachte nun die Angelegenheit im Ausschüsse des Kronprinz Rudolf-Veterauen-Ver- eines vor und dieser faßte den Beschluß, die zur Erneuerung dieses Hofer Denkmales in Montna nothwendigen einleitenden Schritte zu thun. Diesem Beschlusse gemäß richtete Herr v. Zim meter unmittelbar an das Ministerium des Neu- ßeru iu Wien des Ersuchen, dasselbe möge durch die österreichische Botschaft iu Rom bet der italie nischen

Regierung die Erlaubniß zur würdigen Wiederherstellung des Hofer Denkmales in Man tua erwirken. Dies geschah ohne weitere Umständ lichkeiten und die Verwendung dieser hohen Stellen wareu von einem geradezu überraschenden Erfolg begleitet. Zufolge einer Zuschrift des österreichisch- ungarischen Ministeriums des Aeußern au die Statthalterei in Innsbruck setzte diese durch Ver mittlung des Stadtmagistrates den Vorstand des Kronprinz Rudolf-Veteranen-Veretnes in Kenntniß von einer Mittheilung

Eifengitter abschließt. Die Vorder seite des Denkmals trägt in einer bogenförmigen Vertiefung in deutscher Sprache und lateinischen Schriftzeichen nach Richtigstellung der auf dem alten Denksteine falschen Tageszahl die vierzeilige Inschrift: »Andreas Hofer am 20. Februar 1810.' Damit habe ich Ihnen die Geschichte vom neue» Denkmal an Andreas Hofer in Mantua auf Grund sämmtlicher mir vorliegender Schriftstücke wahr- heitszetreu erzählt. Korrespondenzen. H. Innsbruck, 20. Mai. Der kleine Stadt saal wnrde

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Seite 4 von 4
Datum: 03.09.1889
Umfang: 4
. T. des Georg Plattner, Schiveinmetzger. L. Adele, T. des Josef Endrizzi, Maurer. „ Maria, T. des Jul. Altmann, Kanzlist. ^ S. Ludwig, S. des Josef Ober- hofer, Kleidennacher. „ Maria, T. des Franz Sulzer, Bahnwächter bei der Südbahn. „ Amalia, T. des Alois Zachia, Malermeister. 10. Rosa, T. des Anton Quaiser, Kanzlist beim k k. Kreisgericht. II. Ada, T. des Franz Gaffer, Schuhmacher. , Marie, T. des Josef Gander, Bäcker. 12. Oswald, S. des Heinrich Cor- radini, Friseur IS. Aloisia, T. des Josef Rossi

, wohnhast hier. 6. Johann Caviola von Carano. in Diensten in der Oberau, mit Maria Espen von St. Jakob. 7. Alfons Giongo von Laoarone, - Kaufmann hi«, mit Anna Facchinetti. Regenschirmfabri- kantenstochter von hier. 13. Peter Spögler von Klausen, Pächter in Rentsch, mit Maria Plank, Zimmermannstochter, in Diensten hier. 17. Johann Stricker, Geschirr händler von Marling, mit Maria Mayr von Kortsch. 19. Heinrich Niederinair, Handels mann in Girlan, mtt Karo lina Hofer, Znckerbäckerstoch- ter

von hier. „ Heinrich Muzzio von Trient, Kommissionär im Hole! Au- stria, mit Maria Hofer, Aus- legersiochter von hier. Amtttchts aus bm SV. Koieu. Erledigt: Lehrer-, Oigani- sten- und Meßnerstelle mit <00 fl., Wohnung und Holz an der ein- klassigen Volksschule in Pill Ges. bis 15. Sept. an die Bezhptmsch. in Schwaz. Kuratel verhängt über Ursula Grander aus St. Johann. Versteigerungen: Konkurs- Realitäten der Josefa Leitner in Landeck am > I. Okt. eo. Nov. beim Bezirksgericht dort. Ausrpr.4700fl. — Exck.: HauS

Schüler sollen am Vormittage des S, September von ihren Eltern oder deren Stellvertretern vor geführt werden. 1008 3 -3 Alle Schüler zahlen bei der Einschreibung 3V kr. für die Schülerbibliothek und neu eintretende überdies noch die Auf- nahmstaxe von 2 fl. 10 kr. Für Aufnahmsprüfungen für die 2., 3. oder 4. Klasse ist eine Taxe von 12 fl. zu entrichten. Bozen, am 26. August 1889. I. Hofer, k. k. Direktor. Eine Wohnung, Schlernstraße Nr. 14 im ersten Stocke, bestehend aus 3 Zim mern mit Balkon, Küche

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 15.10.1898
Umfang: 8
ohne hin barmherzig» Schwestern hin und diese Ftonnen sind gute Werkzeuge und sehr gute Stimmenschirme der Schwarzen, ziehen aber -nur bigotte Frömmlinge und Heuchler heran und verderben unendlich viel, fördern meist Dummheit und Aberglauben. Es ist ja bald so weit, daß man auf dem Lande keine Bauerntochter mehr zur Wirthschaft haben kann. Jeder tüchtige Fortschrittsmann muß trachten, den Lehrer unabhängig zu machen. Nur gute Schulen sichern die Zukunft. Eine Reminiscenz ans Andreas -Hofer Zeiten

. Im altrenommierten »Gast hof zum Mondschein' des Herrn Heinrich Mayr in Bozen findet sich ein .Notarium' das im Jahre 1799 vom Großvater des jetzi gen Besitzers, Sebastian Mayr, angelegt wurde. In diesem Aufschreibebuch ist unter anderem eine offene Rechnung aus dem Sturm jahre 1309 zu finden, die Freunde von Tirol gewiß interessant ist und die «ir des halb in Nachstehendem unseren Lesern wort getreu wiedergeben: .Hofer Andreas Von Passeyr Sandwürth, dem ich Vermög seinen Auftrag nachfolgendes Verabfolgt

habe, als am 19. May 1309. In 16 Faßer 69 yhren 1 Pl. Wein ^ 15 fl. 3V kr. macht Betrag mit Führlohn zusammen auf 2 Waagen 1003 fl. 30 kr. und in 6 Faßlen 23 yhren 2 Pl. Prantwein mit Fuhrlohn zu 64 fl. 15 kr. macht zusammen 342 fl. 40 kr., mehr den 6. August 1309 auf 2 Waagen gelifert in 9 Faßer 41 yhren Pl. guten Wein zu 16 fl. 45 kr. mit Fuhrlohn macht zusammen 637 fl. 13 kr. und in 3 Faßlen 3 yhren 1 Pl. Prantwein zu L5 fl. 3l) kr., macht zusammen 529 fl. 27 kr. Sodann wurde Andre Hofer

geschikht » 19 fl. per Centner 220 fl. 38 kr. Der Comandant Major Frischmann mit 5 anderen Hrn. Officiere, die sich mehrere Tage hier mit 4 Pferden aufhielten und wurden zusam men an Zöhrung schuldig 73 fl. 23 kr. Auch wurde ich auf Befehl des Andre Hofer mit dem Comandant Rabeiner nach NeoiS gesandt mit der Post um den Hrn. Obrist Leitenant Gras o. Leiningen, der in Castel zu Trient von den Franzosen eingeschloßen wäre, zur Befreiung beyzutragen, und da ich eben von der hießigen Schutz Deputation

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 28.05.1896
Umfang: 4
und die Anträge des stän- sizen Finanz-Komites wurden vom Gemeinderathe angenommen, om>t deren Genehmigung erfolgt ist. Mehrere von den Herren vWachtl«r, PattiS, Direktor Hofer zum Berichte des kinanz-Komrtes gestellte'Anfragen wurden vom Vorsitzenden vom Referenten K. v.'Tschurtfche nthaler präzise beantwortet. Für die Herz Jestr Feier. Hierauf wurde ein Antrag des Stadtmagistrates über das zAsuch VeS Komites für die Herz Jesufeier um einen Beitrag km den Kosten des Festes zur Vorlage gebracht. Im Gesuche

. Keiröthe für das Armenhaus. Ein Antrag des -Stadtmagistratcs auf Wahl von zwei Ge- Gemeinderathsmitgliedern alS Beiräthe für das städtische Armen haus wurde angenommen. Zu Beiräthen wurden die G.-R. Karl Hofer und Reinstaller gewählt. Plaudereien über die Bonner Porträt Ausstellung. (Fortsetzung.) ES ist deS Menschen würdig, sich mit seinen Vorfahren in Zusammenhang zu fühlen, die seine Existenz in manigfacher Weise vorbereitet und beeinflußt haben; und unserer Vorfahren ehrend zu gedenken gibt

zu müssen. Nun übernahm aber endlich Hofer wieder die Führung, indem er sein ganzes moralisch's Uebergewicht geltend machte. „Stat Mander!' rief es von den vier Hoferbildern her ein stimmig. „Seid stat und kein Spektakel machen! 'S ist wahr es fein jetzt 100 Jahre her, seit wir unsern Bund mit dcm Herzen Jesu geschlossen haben; aber wie die Firmung, so geltet der Bund sur's ganze Leben und wir brauchen ihn nicht zu er neuern, weil der alte noch fest genug haltet. I war selber gern beim Fest dabei

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