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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 09.07.1892
Umfang: 6
voll Zuig in die Stadt. Meeralte Büchsn, Praxn und RnnglMesser, franzö sische Gmehr, wie sie von anno neune gnuag ummer sein in Pseier.' „Gwand, was i lei einmal find und je älter, desto lieber ist's ihnen.' „Und wirkli a Landsturm-Kumedi füarn's auf, in Marnn,' mengte sich nuu der Kramer Sixtl in's Gespräch.' „Und was für eine! Mandl, da werd's schaugn, wenn's ausikummt.' „In Hofer Ander! sein ganzn Lebenslauf, weist, halt nit grad von der Taus an. A sell nit! Bei der Sturinzeit hekit's

derklopft h^ben für Gott, Kaiser nnd Vaterland, weist.' „Selb muß schön werdn, selb Gspiel.' „That i meinen, daß schön werd. In Brüawirth spielt der Holzknecht, a Enkl von Hofer. die Kell' nenn auf'n Sand, a Urenkelin von Hoser. Der Sittner, der Mösl, der Dorner und wie sie alle heisn die Sturmleut aus'n Burggrafenamt, alle werden sie dargestellt vou ihre Nachkommen.' „Und's Gwand erst! Hennt versteh i, was die Stadlinger für a Gewand mögen. Sturmleut wölln sie zainmenrichten ze» Gspiel nnd

in Tirol. Die ersten An klänge zum Aufstand. 2. Berathniig bei Andreas Hofer. Der Auszug des Landstnrmes. 3. Heimkehr der Sieger vom Berg Zsel. HoferS Ehrentag in Innsbruck. 4. Während der Schlacht am Küchelberg. 5. Hofer wird gefangen und nach Meran ge führt. Hofer wird beim Schgvrwirth in Meran verhört. Hofers letzter Gang. Hofer-Monument nach H. Natter. Die Vorstellung dauert zirka 3'/.^ Stunden. Die Sitzplätze sind nngemein bequem nnd stark auf steigend. Die erste Vorstellung wird gelegentlich

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.07.1891
Umfang: 4
/ «zählte er weiter. .Seppele, geh nur «'schwind und lass di nit darwischeu, hat der Hofer g'sagt. Gib dös Papier dem Wirth in Sterziog (der Name ist mir entfallen) ab. uud wenn sie dir was mitgeben, kimmst wieder bald z'ruck. Einmal hatt' er mir an Silberzwanz'ger «'schenkt, den hon i heuut uo.' Ich erfuhr weiter von Josele Auskunft über Kleidung und Farbe derselbe»: am liebste» ist er iu Hemdärmel» gewesen, der Hofer meinte er. Das Gedächtniß von Josele war auSgc- zeichuet. Auf viele Kleinigkeiten uud

Eigenthümlich keiten erinnerte er sich, und ich habe Manches von ihm erfahre», wofür ich heute nock dankbar biu. Plötzlich erhob er sich. „Jetzt muß i zur Arbeit,' sagte er. Ich merkte wohl, daß es sei» Trust war, uud fragte uoch schnell: Gs muß wohl ein trauri ger Tag gewesen sein, «u dem man Hofer gefesselt aus dem Thale schleppte? ,Jo, Herr/ entgegnete Josele, .das wer wohl der loadaste Tag in meinem Leben.' Ich drückte ihm ein paar Silbergulden in die Hand. die er nicht annehme« wollte. »Für woS gebt

Ihr mir Geld?' sagte er. Ich erwiederte, daß er Zeit verloren habe, und die möchte ich ihm ver güten. So uahm er das Geld uud behielt es in der Hand; sein letztes Wort war: „Gelobt sei Jesus EhristnS^ Er griff auf der Thürschnalle noch in den Weihbrnnn und verschwand. Diese Unterredung war mir werthvoller als Alles, was ich bis dahin über Hofer in Büchern gelesen hatte. Der alte Mann machte mit seinem einfachen bestimmten Wesen eine» großen Eindruck, und die Worte, die er sprach verwandelten stch io klare

Bilder. Bevor ich Walte« verließ, nahm ich mir vor, künftiges Jahr wiederzukommen, uud versprach dies auch «einem freundlichen Begleiter, als ich am nächsten Tage von ihm. feiner Familie uud dem SandwirthShaus Abschied nahm. Oft dachte ich an den alte» Mau», wenn ich zu Hause in meiner Werkstatt faß und am Modell Hofer'S arbeitete Gewiß war das Gespräch mit Josele Ursache, daß mir Hofer oft wie lebeudig vor der Seele stand. Bevor ich mit dem Modell fertig war. entschloß ich mich zu einem zweite

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Seite 2 von 4
Datum: 06.09.1892
Umfang: 4
, das Volk aufmerk sam zu machen: „Schaugs ins Gniasser.... Wenn die Bach Sagmehl bringen ists drei Vierel Und wenns Wort ummer geat: „'s ist Zeit', merkts enk: „'s ist Zeit', zelm ist die Stund aus.' Im zweiten Bilde: „Berathnng beim Sandwirth in Passeier' finden sich alle Einflußreichen der weiten Umgebung zusammen, so der Brunnenwirth von Schönna, der Blasius Trogmann von Mais, der Gstirmer von Rabland und wie sie alle heißen Da entfaltet Hofer eine alte Kriegsfahne und fordert

sie auf. nicht zu rasten, bis Tirol wieder frei und sie alle wieder ihrem Kaiser gehören. — Es ist Zeit! „Andreas Hofers Ehrentag' betitelt sich das 3. Bild. Während die 4 übrigen Bilder Wolf zum Verfasser haben, ist dieses von I. Georg Husterer. Es ist reich an eingestreuten Episoden, welche die damalige Zeit charakteristisch illustriren und reiht sich würdig den andern ein. Hofer ist auf seiner Höhe in der Hofbnrg zu Innsbruck, allwo ihin die kaiserliche Gnadenkette zutheil wird. Das nächste Bild

: „Während der Schlacht am Küchelberge' bringt uns den heißen Kampf znr Ver anschaulichung ; ieS ist der Kampf der unbegrenzte» Volkesliebe zu seinem angestammten Herrscherhaus? Es ist ein prachtvolles Bild, das noch dadurch ge winnt, daß es scheint, als setze sich der Kanipf am Küchelberge fort, denn üllerall in den Weinleiten desselben wird geschossen. „Hofers Gefangennahme' und „Hofer wird gefangen nach Meran' geführt' werden mittelst lebender Bilder wirkungsvoll dargestellt. Ergreifend ist das nnn folgende Verhör

in der Schgörwirthsstnbe (heutiges Graf von Meran) durch General Huuod Ein Mitwirkender sagte mir: Auf den Proben hatten wir schon Mühe unserer Rührung Herr zu werdeu Ders meisten standen Thränen in den Augen. Ich weiß keine Geberde, kein Wort, wie sie natürlicher aus gedrückt werden könnten, als es durch den Darsteller >es Andreas Hofer geschieht. Es schließt wieder bildlich mit Hofers letzten Gang nach Defregger. Unsere Begeisterung hat den Höhepunkt erreicht. Und damit hätten wir gerne das Ende des Stückes gehabt

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Seite 3 von 6
Datum: 28.06.1881
Umfang: 6
dagegen behauptet,. der Wällche ganz und gar nicht bekannt und et, also auch gar nicht, weshalb er ihn hätte W. sollen Die etwa« räthftthafte Geschichte wird sich dem Richte» schon aufklären. (^Abgeordneter Dr. Andrea» Kdle» «. Kofer.) Der Reichsraths-Abgeordnete Dr. Edler v. Hofer, em Enkel Andreas Hafers, ist in der Privat-Heilanstalt des Dr. Svetttn in Wien am Samstag an Gehirn- ödem im Alter von 43 Jahren gestorben. Hofer, in Fischamend bei Wien geboren, mochte im Jahre 1343

Wurde. Hofer. der sich des Rufes eines streng verfassungstreuen Mannes erfreute, bekleidete in diesem Orte die Ehren- stellen eines Obmannes des OrtSschulratheS kund eines Mitgliedes der Gemewdevorstehung. Er machte die italienischen Feldzüge von 1359 und 1366 mit und wurde durch Verleihung der KriegSmedaille und der Tiroler LandeSvertheidigungs. Medaille ausgezeichnet. Seit 137(1 war er Abgeordneter deS Tiroler Großgrund besitzes im Tiroler Landtage, und im Jahre 1377 wurde er von diesem Wahlkörper

in das Abgeordneten haus entsendet. Hofer, der auch Ehrenbürger der Ge meinde St. Leonhard in Paffeier war, besaß dort den „Zandhof in. Paffeier' und führte den Titel eines Herrn inld- LtmdijiämlS' iw Tirols (Kescheuk für de» Kronprinzen.) Die „Deut. Ztg.' vom 25. d. erzählt: Heute langten aus Tirol zwei Bauern in Wien an, welche zwei lebende junge Steinadler dem Kronprinzen Rudolf zum Geschenke überbrachten. Die Adler waren erst achtzehn Tage alt und wurden von den Bauern vor einigen Tagen mit der größten Gefahr

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Seite 2 von 8
Datum: 27.02.1892
Umfang: 8
'. und unter seinem Dache soll, wie die Bozener Ueberlieferung behaup tet. dieBefreiuug des Landes zuerst beredet, solle» die vorbereitenden Schritte überlegt worden sein. Ge schichtlich richtig ist daS wohl nicht, deuu die Anre guug zu dem Tiroler Aufstande ging von Wien ans. Hier wurde in den heimlichen Verhandlungen zwischen der Regierung und Hofer während feines Aufenhaltes in der Residenz (Januar 1809) das Drama ausgearbeitet, dessen tragische Hauptperson er selbst werden sollte. Eine hervorragende Rolle

iu der Erhebung aber hat der damalige „Badlwirth' jedenfalls gespielt. Er hieß Joseph Eisenstecken und war in Matrei geboren, aber als kleines Kind n ach Bozen gekom men, und just dreißig Jahre alt, da der Sturm losbrach und Hofer mit seinen Passeirer Schützen in die Stadt rückte. Er wollte gegen Trient ziehe»; Einseustecken's kluger Rath bewog ihn, den Stoß gegen Norden zu führen. Eisenstecken überredete die Officiere der Brigade Buol, den« Befehle zum Ab züge zu trotzen und noch fast zwei Monate vereint

eintraf, beeilte sich Hofer. Eisenstecken als Befehlshaber nach Siidtirol zu schi cke». Dort bewährte sich der „Badlwirth' glänzend. Er säuberte das Etschthal bis Trient von den Fran zosen nnd vereitelte jeden ihrer Versuche, von Süden her der tirolischen Hauptmacht in den Rücken zu kommen. Auf die Nachricht vom Wiener Frieden legte er sogleich die Waffen nieder und schickte seine Schaaren nach Hause. Man hat ihm das verübelt, aber er wendete durch seine Ergebung in d.,s Ge schick von Boze

vou Brixeu, der Wirth Peter Kemmater von Schabks, der Wirth Peter Huber von Bruneck, wel cher Hofer nach Wien begleitete, der Wirth Georg Bücher von AxamS, der am 10. April die erste Jsel- schlacht durch einen kühnen Angriff aus die bayrischen Vorposten bei der „Gallwiese' eröffnete und ein Ver trauter Hofer's war. Aber wir können nicht alle die Wackeren aufzählen, die damals den Heber mit der Büchse vertauschten. Nur zweier unter ihnen wollen wir heute gedenken, die das Schicksal Andreas Ho fer's

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Seite 3 von 8
Datum: 11.07.1911
Umfang: 8
Stampfer einem Manne eine Kiste vom Wagen ins Magazin tragen. Hie- bei stolperte er über ein Geleise und die schwere Last fiel ihm auf die Schenkel und verletzte ihn erheblich. Der mittlerweile eingetroffene Arzt ordnete die Ueberfiihrung des Verunglückten in Sie Wohnung an. Selbstmord. Vor einigen Tagen hat sich der 63jährige, gewesene Dienstknecht. Josef Wieden hofer von Ritten, wohnend am Wenzerhof in Dorf, nachts in berauschtem Zustande mit einen, Rebmesser den Bauch derart aufgeschlitzt

die beiden Kaufleute im nächsten Hotel Unterkunst und erstatteten tags darauf gegen ihre drei Partner die Anzeige bei Gericht. Aus dem Gerichtssaale. K Unglückliche Ehe. Vor dem KreiSgericht Bozen gelangte eine Szene aus dem Familienleben eines Bauers zur Verhandlung, welche mit der Ver urteilung des angeklagten Ehegatten ihren Abschluß fand. Bald nach der vor Z5 Jahren erfolgten Ver ehelichung der Barbara Thaler mit dem Bauer Joses Hofer in Sarns bei Brixe» begann haupt sächlich hervorgerufen

und infolgedessen von ihr bei den Haaren gezogen wurde. Als dies Hofer fah, sprang er auf seine Frau zu, stieß ihr mit dem Fuß ins rechte Knie und in die linke Hüfte und warf sie gegen die Bettstatt hin. Das ebenfalls anwesende 7jährige Söhnchen wollte den Bater abwehren, wurde aber von ihm beiseite gestoßen. Als nun der Vater mit dem Röhrenstiefel in der Hand auf den Buben loS- zuhauen Miene machte, stellte fich die Nutter zwischen sie und nun versetzte ihr der Mann, den Stiefel am Schafte haltend

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