geblieben, um ein gutes Werk zu thun. Mer jetzt hält's uns nicht länger. Muß wieder hinaus, besser heut' als morgen. Will Marina hier bleiben als Deines Sohnes Weib — mag sie. Ich wehr' eS ihr nicht. Sie haben ihren Willen auch darin. Mich aber zwingen nicht eure Armensünderstühle dort in eurer Kirche. Mein Gott hat eine größere Kirche, und das ist seine große schöne Welt. In ihr bin ich im mer bei ihm, ihm immer nahe. In jedem Grashalm ist sein Geist, in jedem W-sen. Jedes Wesen ist sein begnadigter
ist.' „Wenn Dein letztes Stündlein kommt, Alter, wirst Du's iuue werden, daß eS anders ist, als Du jetzt glaubst!' „Mein Bater hat's nicht anders gewußt, und ist in meinen Armen ruhig gestorben, und ihm Hat'S sein Vater gesagt, und der Hat'S wieder von seinem Vater gelernt, und so ist's unsere Wissenschaft gewesen seit Jahrhunderten und ist mein Erbe. Ich thu' das Rechte weil es recht ist, und meide das Böse, weites böse. Thust Du mehr, Mann, so segne den, der Dich gelehrt Wenn mein Geist aus diesem Körper
, diesem Herzen weicht, kehrt er zurück in den Geist, aus dem Alles kommt, der selbst das Alles ist. Das glaube ich, d'rum laß ab mich zu quälen.' „Und Marina,' sprach Meiding nach finsterem Schweigen, „wenn sie denkt wie Du, so ist's nicht's mit uns. Habe sie lieb, sehr lieb. Aber ich kann in mein Haus, das Gott dem Herrn dient, nicht auf nehmen, wer seines Sohnes unseres Heilandes spottet, wer seine Lehrm mißkennt und Irrlehren folgt. Sag' mir, ob Marina ein christliches Weib meinem Sohne
als Mann und Weib, und ein Herz und eine Seele wohnen in meinem Hause, und ich will Dein Vater sein. Willst Du?' Georg will'S auch von mir; aber ich kanns nicht thun. Zwar hab' ich ihn lieb und Du bist ein guter alter Mann; aber Dir will ich's sagen, in einem denk' ich von euch nicht gut' „Marina! — Und das ist?' Ihr seid nicht gerecht, eure Herzen sind abwendig von dem Geist der in der Welt wohnt. Kommt mit uns, zieht mit uns durch Wald und Flur, dann werdet ihr erkennen, wo der gute Geist der Welten