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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.10.1896
Umfang: 4
von Geist und Gaben wirft es dem kommenden in den Schoß. Als der gewaltige Bezwinger ewig waltender Naturkräfte stellt eS die letzte Staffel der neu zeitigen Kultur dar. Staat und Kirche, Wissenschaft und Kunst haben neue Entwicklungsbahnen beschriften- und mehr denn je beherrscht die Gottheit im Menschen, der Geist, denselben. Unter dem Zeichen deS Verkehrs ist der Erdball zu einem HandelSmarkt geworden und unter dem Zeichen deS Schwerte« sichert sich die moderne Kultur den Frieden. Ein unstäteS

, wenn sie übertreten, z, Genuß uud Freude, wenn sie innegehalten werden. Leib uud Seele sind die Lebenselemente des Menschen. Die Gesundheit des einen bedingt die Gesundheit des andern und umgekehrt. Der hagere Bücherwurm, der ohne frische Luft und Licht zu genießen, seinen Kopf voll Weisheit pfropft, kann »» jenes Wohlbehagen empfinden, welches nach körperlicher Arbeit uns die erquickende Ruhe bringt. Es besteht eine schöne Har monie zwischen Leib und Seele, zwischen Körper und Geist. Diese Harmonie erfordert

daS Ebenmaß beider Theile zu einander, diz der eine nicht vom andern erdrückt werd«, „klens ssuo iy corpore 8äno„ (in einem gesunden Körper nur kann ein gesun. der Geist wohnen), lautet das Wort des Lateiners. Wir könn» nicht sagen, daß diese grundlegende Harmonie zwischen Körper und Geist sich in diesem Jahrhundert verbessert hat. Es iß zweifellos, daß das' leibliche^ Element im Rückgänge begriffen ist. DaSgeistige-Element hingegen ist üb« daS Äewuaß hinan« mächnger geworden und alle die unzähligen

Pflege ange- deihen läßt. Die Kultur also, die deu Weg von der Natur abnahm, muß. diesen wieder suchen.- Hat sie deu. Leib vernachlässigt,: die: Harmonie zwischen Körper und Geist noch mehr gestört, s«. mich sie entsprechend wieder ausgleichen. Der Naturmensch hat diese Harmonie meist festgelegt in seiner Lebensart, der Kulturmensch muß sie sich zu erhalten suchen, er muß Körper und Geist gleich, zeitig beherrschen und erziehen lernen. So hat nun unser ner vöses Jahrhundert aus dem Schott

, da wird keine Schicht bevorzugt, sie ist der Menschen GesundheitStrank geworden — unser deutsches Turnen, unser deutsches Spiel! ^ D?m deutschen Turnen sind Rivalen entstanden. Der Kasten geist, der auch die Kulturmenschen in unzählige Grade eintheilt und unsere ganzen Einrichtungen zum Theil beherrscht, fand etwa« Besseres, wie der moderne Ausdruck lautet, auf diesem Gebiete, etwas, was nicht jeder hatte, den Sport. Sport und Turneir ringen heute um die Gunst der Massen: Der Sport stellt die Einseitigk.it

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.08.1870
Umfang: 4
zu Rimini AM des Kaisers willen, falsches Zeugniß abgelegt, wider klares, besseres Wissen — wir wollen es nicht hoffen: er hätte nicht Menschen, sondern dem heil. Geist gelogen. Aber Dank, herzlichen Dank jenen echten Nachfol gern der Apostel, welche in der P-üsung bewährt er funden und durch den feurigen Ofen der Trübsal, den man in Rom ihnen angezündet, unversehrt am Glauben hindurchgegangen sind! An ihnen hat der hl. Geist sich mächtig erwiesen; er hat sie gestärkt, jener schwersten Versuchung

IX kann nur eine Krone erringen, die des BkißerS. Er hat alle Warnungen, Belehrungen und Mahnungen verschmäht, auch die letzte und ernsteste. Wir müssen ihn Gott und seinem Gewissen überlassen, von unse ren Bischöfen aber hoffen uud vertrauen wir, daß sie ganz und voll und unzweideutig, ohne Zaudern und Rückhalt thu» werden, was ihres Amtes ist. um der Kirche den Frieden wiederzugeben und !die Schwachen und Schwankenden vor schwerer Versuchung zu ve- wahren. Der göttliche Geist, der sie in Rom so sichtbar geleitet

, welche drückend auf den Völ er» lag, er wird der uu ruhigen Hast ein Ende inachen, welche zu religiös n und politischen Extremen trieb, cr wird alle Illusio nen eingebildeter Mächte zerstören uns die Gemüther mit jenem Geist heiligen Ernstes erfüllen, und die egoistischen Ziele des Hochmulhs in den Hintergrund drängt. Geschieht das nach Gottes heiligem Willen, dann wird ein nenes Concil die Mängel des alten rasch ersetzen, indem eS Hand anlegt, au jene wahre Reform d r Kirche an Haupt und Gliedern

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Seite 2 von 6
Datum: 06.06.1879
Umfang: 6
, die Katastrophe hintanzuhalten. Die Aerzte Eiskra's waren sich schon bei Beginn der Krank heit klar darüber, daß die Natur derselben unmöglich eine Hoffnung auf Heilung zulasse und daß es sich nur darum handle, das Leben des Kraulen für kurze Zeit zu verlängern. Bei absoluter Ruhe und ohne jede Störung der Nierensunctionen, welche in der vorigen Woche eintrat, wäre dies vielleicht möglich gewesen. Der nimmerrastende Geist G skra's war noch in den Stunden der schweren Krankheit rege und sein sangui nisches

Wesen, sein glühendes Temperament ließen ihn nicht zur Ruhe kommen. Wenn er vom Delirium frei war, las er Zeitungea und beschäftigte sich mit den politischen Tagesfragen. Selbst in der allerletzten Zeit, da bereits sein Geist die Spannkraft verloren hatte, da er den größten Theil des Tages der Bewußtlosig keit verfallen war, ließ ihn die Politik nicht zu Ruhe kommen. Im Erlöschen noch war dieser Geist den öffentlichen Angelegenheiten zugewendet, doch waren eS nur mehr unzuiamincnhängende Sätze

ein. Mit der „letzten Rede' war auch der Geist vollständig erloschen. Vom Aetna. Professor O. Silvestri von der Universität zu Cata- nia theilt unier dnn 22. v. Folgendes mit: „In der Schlamni'Eruption des Aetna ist in den letzten Tagen eine neue Phase energischer Thätigkeit eingetrclcn. N'.ch der von mir das letztemal mitgetheilten Abnahme der eruptiven Erscheinungen hat der Ausbruch mittels eines einzigen in dem tiefstgelegenen Theile des Eruption»- beckens aufgetauchten Kraters neue Kraft gewonnen. Dieser Krater

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Seite 4 von 8
Datum: 23.09.1902
Umfang: 8
werden, daß es nicht Graf Bourmout, sondern Fürst Rasumin war, der ihre Finger festhielt. Denn sie hörte seine flüsternde Stimme: „Haben Sie es gefühlt? Ein Geist ist unter uns. — Aber seien Sie tapfer — Es wird Ihnen nichts geschehen.' Mit einem unbeschreiblich süßen, hinsterbenden Laut verklang die Musik. Und nun klang von der Thür her eine tiefe Männerstimme: .Wer Du auch seist — Friede sei mit Dir!' Es war Professor Richardson, aus dessen Munde diese Worte kamen. Er sprach das Französische mit einem stark

^ Tonfärbuug einer Menschenftimme war in ihrem Klänge. Gabrielle zitterte am ganzen Leibe. Sie glaubte noch immer an einen Betrug; aber ihre Nerven gehorchten ihr nicht mehr. DaS Grauen hatte sie überwältigt. .Ist jemand hier, der an den Geist der Gräfin de Bourmont eine Frage zu richten begehrt?' Tiefes Schweigen folgte dieser Aufforderung Richardsons. Gabrielle hörte hinter sich das Räuspern ihres VaterS. Aber um nichts in der Welt hätte sie jetzt ein Wort gesprochen. .Wünschest Du, unsterbliche Seele

Seele ist voll Kummer über Dich.' Mit einer ungestümen Bewegung riß Gabrielle Plötzlich ihre Hand aus der des Fürsten und trat einen Schritt auf das Medium zu: »Wenn es der Geist meiner Mutter ist, der zu mir spricht,' sagte sie, »so möge er mir ein untrügliches Zeichen geben, woran ich ihn erkenne.' Wieder gab eS eine langeStille, ehe die Antwort erfolgte: »Erinnerst Du Dich noch jener letzten Worte, die Du auf Erden zu mir gesprochen? Fluche ihm nicht, Mutter — nein, fluche ihm nicht! Er kämpft

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