von Geist und Gaben wirft es dem kommenden in den Schoß. Als der gewaltige Bezwinger ewig waltender Naturkräfte stellt eS die letzte Staffel der neu zeitigen Kultur dar. Staat und Kirche, Wissenschaft und Kunst haben neue Entwicklungsbahnen beschriften- und mehr denn je beherrscht die Gottheit im Menschen, der Geist, denselben. Unter dem Zeichen deS Verkehrs ist der Erdball zu einem HandelSmarkt geworden und unter dem Zeichen deS Schwerte« sichert sich die moderne Kultur den Frieden. Ein unstäteS
, wenn sie übertreten, z, Genuß uud Freude, wenn sie innegehalten werden. Leib uud Seele sind die Lebenselemente des Menschen. Die Gesundheit des einen bedingt die Gesundheit des andern und umgekehrt. Der hagere Bücherwurm, der ohne frische Luft und Licht zu genießen, seinen Kopf voll Weisheit pfropft, kann »» jenes Wohlbehagen empfinden, welches nach körperlicher Arbeit uns die erquickende Ruhe bringt. Es besteht eine schöne Har monie zwischen Leib und Seele, zwischen Körper und Geist. Diese Harmonie erfordert
daS Ebenmaß beider Theile zu einander, diz der eine nicht vom andern erdrückt werd«, „klens ssuo iy corpore 8äno„ (in einem gesunden Körper nur kann ein gesun. der Geist wohnen), lautet das Wort des Lateiners. Wir könn» nicht sagen, daß diese grundlegende Harmonie zwischen Körper und Geist sich in diesem Jahrhundert verbessert hat. Es iß zweifellos, daß das' leibliche^ Element im Rückgänge begriffen ist. DaSgeistige-Element hingegen ist üb« daS Äewuaß hinan« mächnger geworden und alle die unzähligen
Pflege ange- deihen läßt. Die Kultur also, die deu Weg von der Natur abnahm, muß. diesen wieder suchen.- Hat sie deu. Leib vernachlässigt,: die: Harmonie zwischen Körper und Geist noch mehr gestört, s«. mich sie entsprechend wieder ausgleichen. Der Naturmensch hat diese Harmonie meist festgelegt in seiner Lebensart, der Kulturmensch muß sie sich zu erhalten suchen, er muß Körper und Geist gleich, zeitig beherrschen und erziehen lernen. So hat nun unser ner vöses Jahrhundert aus dem Schott
, da wird keine Schicht bevorzugt, sie ist der Menschen GesundheitStrank geworden — unser deutsches Turnen, unser deutsches Spiel! ^ D?m deutschen Turnen sind Rivalen entstanden. Der Kasten geist, der auch die Kulturmenschen in unzählige Grade eintheilt und unsere ganzen Einrichtungen zum Theil beherrscht, fand etwa« Besseres, wie der moderne Ausdruck lautet, auf diesem Gebiete, etwas, was nicht jeder hatte, den Sport. Sport und Turneir ringen heute um die Gunst der Massen: Der Sport stellt die Einseitigk.it