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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 27.07.1863
Umfang: 4
ausgezeichnet durch Naug und Geist, unterhielt sich nun fast täglich ans öffentlicher Promenade angelegentlich und lebhaft mit Herrn v. Unrub. Beide waren ost. — zu oft lei- saninie» gesehen. Von gcwisscu Seiten her ließ man dem Fürsten durch zarte Lippen dirSfalls sanfte Vor- wiizfe machen. Dcr Fürst setzte seine uuruherfüllteu und uunchvcrbrcittudcli Spaziergäuge nichtödcstoive, mgrr fort. Mau mußte stärkere Mittel in Anwen dung bringen: der Vorivurf wurde von maßgebender Seite unmiitclbar

gegen den Fürsten — Brust on Brust — ausgesprochen. Mit der hierauf ertheilten echt fürstliche» Antwort: „Ich kenne Herrn v. Unruh schon längere Zeit, er ist ein Mann von Geist und Charakter, den ich achte.' — hat der österreichische Fürst nun freilich jedenfalls für die Gegenwart jedeö Anrecht auf den bekannten Orden verwirkt. .... — (Müllzschcine) Die Gesammtmenge der zu Ende Juni ZLL3 im Umlaufe befindlichen Münzscheiue betrug, wie am 23. Juli vom k. k. Finanzministerium kundgemacht wurde. tv 334.ti5k

steierischen Werke Platten sür sünf Paiizersicgatlei, der österreichische» Marine geliefert, und cS sollen, biShcrigcn Bcstimmungen zm'olge, noch zwei Schiffe bcpanzert werden. — (Der TyphuS) ist in Oberau i» Wildschönau und in der benachbarten Gemeinde Niedern» ausgebrocheu und foltert berei.'S seine Opfer. Die Alpen sind, wie leider in so vielen audern Landeöthcileu von dcrManl^ und Klauenseuche heimgesucht. — (Die „Bartfrage' der katholischen Geist lichen.) Weil es in Baiern linier den katholischen

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Bozner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 12.03.1869
Umfang: 10
nicht lieb gewonnen! Frei über beide Länder schwebt DeS Adlers rauschendes Gefieder, Wer hemwt den Geist, der sich erhebt Zum kühnsten Flug im Klang der Lieder? Wohl gibt es mir ein Vaterland; Im Schmerz hab' ich das Haus gemiedm, Wo meiue stille Wiege stand, Wo mich umblllht der Jugend Friede»! Doch jene Bande der Natur, Wie zart und innig sie gewoben, Sie sind eiu Theil des LebeuS nur. Das wir der Menschheit angeloben. Ich stand am Elterugrab allein, Welk sah ich meiner Hoffnung Kränze, Als überflogen

hinaus, wo Christian auf einein Stuhl saß. Der treue Diener erhob sich und sah seine Herrin fragend an. — Christian flüsterte sie, dir üvergebe ich meinen Mann. — Was ist eS denn? fragte betrübt der Greis. — Beklage mit mir deinen armen Herrn: sagte die junge Frau schluchzend. — Er ist also krank, wie ich es gefürchtet habe. — Sein Geist leider, nicht der Körp.r. — DaS kommt von dem angestrengten Arb?iten. Ich habe es immer gesagt, Madame. Herr Walburg arbeitet mehr als drei unserer tüchtigsten

CommiS. Und das kann tun gutes Ende nehmen, das mug den Geist zerstören. — Christian, fühlst du dich start genug, diese Nacht zu wachen? — O gewiß, Madame! versicherte der Alte. Ich werde einem Ändern den Dienst »ich« anvertrauen, der mir am He-zen liegt. Ich wache u> d werde Ihnen morgen Früh berichte-,, was während der Nacht vorgegangen ist. — Mein Manu verbirgt ein Papier in seinem — Ich weiß es; gestern Abend habe ich ihn über rascht, als er den Brief, d-r schon sehr alt zu sein scheint, las

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.04.1902
Umfang: 8
des — Unter- thauen — wie sich Herr Pfarrer Schrott aus drückte — da die Klerikalen denkende Staats bürger ja nicht brauchen können. Nur eine solche Erziehung vermöge die Bürger» lügenden zu zeitigen, deren schönste die Unterthänig- keit sei. Seitdem die katholische Sittenlehre aufge hört habe, die Norm der Gesetzgebung und die Grundlage des öffentlichen Lebens zu sein, werde der Geist der Auflehnung immer größer und das Ansehen der Autorität immer geringer. Insbesondere sei eine streng katholische Erziehung

. Ein Hauptpfeiler dieser Macht ist die Schule. Verlieren die Klerikalen den Einfluß auf diese, so ist cs mit ihrer Macht auf ewig dahin. Das wissen die schwarzen Herren zanz genau, und deshalb der Kampf um die Schule. Der Geist des Kindes ist lenksam und läßt sich, wie zum ernsten kräftigen Denken, ebenso und noch leichter zu Denkträgheit, zu Wun der- und Aberglauben, zu willenlosem Gehorsam er ziehen. Das Gedankenleben und die Auffassung des Kindes bleibt aber bei unserem Volke meistens bis ins Alter

leuchtete Abge ordneter Dr. Funke dem klerikalen Kampfhahn heim, indem er ihm erwiderte: „Die Lehre, die Wissen schaft, der Geist der Zeit, die fortschreitende Ent wicklung des Menschengeschlechts sind spurlos an Pfarrer Schrott und Genossen vorübergegangen.' Also Hände weg, ihr schwarzen Herren, von der Schule, weil ihr kein einziges Beispiel anführen könnt, daß ihr je einmal für die Bildung des Vol kes eingetreten wäret! In allen Staaten, in denen der Klerikalismus herrschte und herrscht

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