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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.10.1896
Umfang: 4
zu erlangen und zu behaupten, den siaallichcr- seitS vorgeschriebenen Lehrplan einhalten und auch die Staats prüfung ihrer Lehrkräfte nachweisen muß. Allein ein Lehr plan ist immer nur eine todte Form; das Leben, das sich in diese Form gießen läßt und das kein Schulaufscher über wachen und regeln kann, kann von verschiedenartiger Beschaf fenheit sein. Auch eine Befähigungsprüfung bestimmt nicht im entferntesten den Geist, den der geprüfte in seiner Schule pflegt. Da« Leben, der Geist einer Schule

ist Leben und Geist des Lehrers, der Lehrer ist, kurz gesagt, die Schule. So war es stets, und so wird e« immer sein, und ans dieser Wahrheit schöpfen wir auch de>> Trost für den drohenden Fall, daß unsere Schulgesetzgebung ein reaktionäres Gepräge erhallen könnte. Was sind nun die Lehrer in den Ordensschulen ? Stecken und Stäbe in den Händen des KlerikaliSmuö. Wo wäre der Schulbruder, wo wäre die Nonne, von denen man annehmen könnte, sie hätten sich einen freien, selbständigen Geist bewahrt gegenüber

an das Kind, bei ihnen Mißtrauen gegen dasselbe; bei uns Entbindung der Geisteskraft, bei ihnen Einschnürung und Abtödtung derselben; bei uns das Ziel der feste Charakter, bei ihnen daö Ziel die Marionettcn- natur. Durch eine ganze Welt sind wir von ihnen geschieden. Was den OrdenSschulcn in der Gegenwart ein besonders bedenkliches Gepräge verleiht, das ist der Geist der Unduld samkeit, dem sie verfallen müss en, der KlerikaliSmus, der sie verfallen müssen. Der Geist, der die Neuschule durchivaltet

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.09.1901
Umfang: 6
' gemalt. Auch wenn sich für diese Au nähme Kine Beweise finden, verdienen die meister haft gemalten Fresken ein besseres Schicksal als dasjenige, das ihnen jetzt droht, nämlich durch Mauerfeuchtigkeit und verständnislose Behandlung zugrunde zu gehen. Nach Angabe der Bewohner der Gegend wurden schon mehrfach bei dem geist lichen Konsistorium in Salzburg, dem die Kapelle untersteht, Vorstellungen erhoben, um eine bessere Erhaltung der Bilder herbeizuführen, jedoch ohne Erfolg. Wie wenig Verständnis

hier ein Geisterfpnk viel zu reden welcher im benachba» -n Dorfe Jnnichberg die Be wohner eines Bauernhauses in Auslegung versetz Der „Geist' machte sich durch Klopse», welches in den vormitternächtlichin Stunden und zwar selt samer Weise vor der >,Geistcrstunde', gehört wurde, bemerkbar, und dem Besitzer, einem ledigen Manne in den besten Jahren, soll der unheimliche Ga auch schon erschienen sein und ihm eine Mittheilung gemacht haben, welche sich auf einen vom verstor benen Vater des Bauers vor langer Zeit

verlorenen Prozeß bezieht. Das Geister-Gespräch erhielt neue Nahrung, als auch fremde Leute, welche von den Hausbewohnern, dem Bauern, seiner Mutter und mehreren Tanten, zu ihrer Beruhigung gebeten worden waren, im Hause -zu -schlafen, das unhcim- iche Klopfen hörten. Der hochw. Herr Propst von Jnnichen, der ersucht worden war, den „Geist' zu >annen, lehnte seine Intervention ab und soll den Leuten den vernünftigen Rath gegeben haben, bei Tage tüchtig zu arbeiten, damit sie nächtlicher Weile iesser

schlafen. Veiwundert über die ablehnende, ungläubige Haltung des Propstes sollte die Hilfe eines klösterlichen Geisterbeschwörers in Anspruch genommen werden. Mittlerweile interessirte sich? aber >ie politische Behörde für die Sache und dieser cheint es thatsächlich gelungen zu sein, den Geist u erlösen.-Sie ließ bei. Nacht Gendarmerie in das gespenstige Haus einrücken und der Störenfried hat es seitdem aufgegeben, seinen Spuck zu treiben. Wahrscheinlich gelingt es sogar, den unheimlichen Gast näher

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.08.1894
Umfang: 4
das „neueste' Bild des Mörders, sowie die BÜder des Vertheidigers Dubreuil, des Vorsitzenden Vremllac und des StaatSanwaltes Fochier. Die langen Prozeß- bcrichte enthalten jedoch nichts wesentlich Neues, auch nichts, wodurch das Bild, das unsere gedrängten Drahtnachrichten von dem Gang der Gerichtsverhand lung und der Geist- und Gemüthverfassung des Mör ders gaben, verändert werden könnte. — Lauter Re klame für neue Attentate! Lauter Ansporne für andere blutrünstige Thoren, es dem Caserio nachzuthun

. Der belgische Sozialistenführer Bolders, dessen strahlender Geist ein so rasches Ende nahm, war Chef-Redakteur des Arbeiter-Organs Le Penple, der Leiter des sozialistischen VolkshauseS.und der koopera tiven Bäckerei, das einflußreichste Mitglied des Ge neralrathes der Arbeiterpartei. Er unterhielt die Be ziehungen der belgischen Arbeiterpartei zu den deutschen, französischen und englischen Genossen. Mit zündender Beredsamkeit ausgestattet, ein Taktiker ersten Ranges, war er die Seele der sozialistischen

Deputirter war gesichert, doch abermals auf das Krankenlager geworfen, uin- nachtete sich sein Geist. Furchtbare Anfälle traten eui. Gehirnerweichung trat hinzu, und so mußte er auf Kosten der Arbeiterpartei nach einer Heilanstalt überführt werden. Die Arbeiterpartei hat beschlossen, für ihn bis an sein Lebensende zu sorgen. Ju Serbien bereitet sich die Wandlung in der innern Politik sehr schnell vor. Es ist ein Ausgt.ich mtt der radikalen Partei in Sicht, der sich möglicher Weise über den Kopf

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Seite 12 von 12
Datum: 14.03.1863
Umfang: 12
, bis die Temperatur im Znner» der Bilder eine konkanie Höhe von 27° k. erreicht hat. Zu dieser Einbrau- ung vergehen 8 — 7 Tage. Es werden jetzt 2erlei Meischen bereitet; die eine. Ansatz genannt, wird 6^« °/o stark bere'tet. d. b. der Spiritus wird mit Wasser in dem Verhältnisse ver» dünnt, baß jeve Maß des Genien,irs 6^/a '/o Wein geist enthält, die andere Zusatz, stellt man 39 °/o stark, wozu auf 10'/s Eimer 2 Eimer Bier (Potote) bei gemischt werden- Das Bier wird des Sänerns wegen mit Hefe versetzt

der Liqueure auf kaltem Wege durch Vermischen flüchtiger Oele oder Znsammengießen der Extrakte mit dem Wein geist gründet sich auf daS Vermögen des Letzteren, die fertig destillirten Oele aufzulösen, wodurch der Wringrist den eigenthümlichen Geschmack derselben annimmt. Um eine vollständige Auflösung der Oele im Wein- griste zu erzielen, und zu verhindern, daß selbe sich Mcht ausscheiden und eine Trübung deS Ligueurs er zeugen, wendet man jetzt die kohlensaure Magnesia und eine geringe Quantität gebrannten

Alaun an, womit die Oele in einer Reibschale gerieben werden. Die so aufgelösten Oele werden mit einer Maß Wein geist übergössen, und 'mittels eines Fließpapier? Trichters von dem AuflösungSmittel getrennt. Das Oel kommt alSdann zn dem Weingejst in das Lager faß, hieraus die Znckerlösnng Mb daS . noch fehlende Wasser. Das Färben findet erst näch7vollständiger Mischung statt. — Rothe Farben stellt man her durch getrocknete Heidelberen, welche mit Wasser zu einem dicken Brei gekocht, mit Weingeist

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Seite 5 von 8
Datum: 16.05.1902
Umfang: 8
nach dem Rhein und Italien. In Bonn erkrankte er — natürlich ganz zufällig — man erkannte plötzlich, daß der Geist des jungen Mannes schwer gelitten habe. Sofort wurde er in. der Privatirrenanstalt Herz, der heute als eigentlicher medizinischer Leiter ein Dr. Thompfou vorsteht, untergebracht, aber obwohl täglich die stattliche Summe von 50 Mark verausgabt wurde, soll er nichts weniger alz gut behandelt worden sein. Nach Aussagen belgischer Aerzte, die den Kranken abholten, um ihir nach Belgien zurückzuführen

, wurde er in einem unbe schreiblichen Zustande aufgefunden. Sein Geist soll vollständig zerrüttet gewesen sein. Die Braut hatte dem Geliebten versprochen, sich katholisch taufen zu lassen. Diese Zeremonie sollte zu Pfingsten 1398 stattfinden, aber siehe da — so gierig die römischen Hirten sonst auf die „verlorenen Seelen' sind, der Erzbischof von Me- chelen (MalineS) verbot diese Taufe, wie man be- bchauptet, auf Einwirken der Familie der Oultre monts, in einem Schreiben an den Pfarrer von St. Josse

wendet sich an den Kaiser, die Kaiserin, eine Untersuchung wird ein geleitet, aber das Ergebnis, das wohl schließlich eine Befreiung ans der Privatirrenanstalt herbei» führt, gibt auch Zeugnis, wie der Geist und der Körper des armen, willkürlich von der eigenen Fa milie gefangengehaltenen Opfers zerrüttet ist. Er wird trotz Abraten der Bonner Aerzte nach Löwen überführt und dort in ein Kloster gesteckt. Dort hin wendet sich die verzweifelnde Braut, Beim Ein tritts steht'er vor ihr in.Begleitung

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Seite 5 von 8
Datum: 15.10.1902
Umfang: 8
, als Mann gelehrt, geredet, geschrieben, gefochten und gelitten und sein Leben lang als des Vater- andes getreuer Ekkehardt Wacht gehalten.' „Deutschlands Einheit war der Traum meines erwachenden Lebens, das Morgenrot meiner Ju gend, der Sonnenschein der Manneskraft und jetzt der Abendstern, der mir zur ewigen Ruhe winkt.' Schwanenrede.) „Es gibt kein Stillmittel gegen die Anforde rung des Herzens als Tätigkeit, gegen die Grübel gespenster, womit der Geist sich plagt, kein Bannen als Beschäftigung

.' (Iahn.) „Der deutsche Knabe und Jüngling soll wahr, ernst, redlich und männlich sein, frei von geckischem, zierischem und welschem Wesen; er soll züchtig und keusch sein; er soll deutsch sein in Wort und Tat ; er soll der großen Tugenden und Taten der Väter und der herrlichen deutschen Vergangenheit immer erinnert werden; der Turnplatz soll eine lebendige deutsche Geschichte sein.' (JahnS Turnkunst.) „Die deutsche Turnkunst ist ein Meisterwerk in Geist und Gemüt voller Begeisterung und Erhebung

und Ueberanstrengung der Jugend würde nicht laut, wenn diese Wahrheit mehr erlebt und erfahren würde. Darum müssen Schule und Haus und wer immer, an der Jugendbildung mitzuarbei ten, den Beruf und die Pflicht hat, Raum schaffen und Raum lassen für jene Uebungen, in welchen Körper nnd Geist Kräftigung und Erholung finden; der Gewinn davon kommt nicht allein der Jugend zugute, sondern unserem ganzen Volke und Vater lande.' (G. v. Goßler.) „Das, was in den Jahren des Wachstums nnd der Entwicklung an der Jugend

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Seite 5 von 12
Datum: 10.02.1906
Umfang: 12
das Orchester in geradezu blendender Weise beherrscht, der dazu Geist genug besitzt, sich und seine Hörer vor Plattheiten zu bewahren. Aber damit ist auch die ganze Summe des Lobes erschöpft, das die Oper rechtfertigt, und dieses Wenige sinkt zn einem kläglichen Nichts herab gegenüber den schyrercir Einwänden, die wir geltend Nmchen müssen. Ein solcl>er Einwand, der zugleich alle anderen in sich enthält, ist der absolute Mangel an Originalität, an eigener Erfnrdnng, am neuen Gedanken

und dein, was bei einem Kaiitpoinsten Geist und Seele bedeuten. Nun birgt zwar die Oper eine Fülle hübscher und selbst geistvoller Gedanken und Ideen — gewiß; aber der Widerspruch mit der voraus gegangenen Behauptung ist doch nur ein schein barer: Herr Johansen hat sich eben mit fremden Gedankeil geholfen, seine Oper ist vom Anfang bis zmn Ende „nachempfunden', und wenn der Ausdruck nicht gar zu gewöhnlich klänge', dann müßte nmn eigentlich sagen, daß sie von A bis Z gestohlen ist. Olaf Johansen ist heute ein leben diger Beweis

und vielfach schon Vergessenen seien die Aneignung und Umprägniig öer fremden Gedanken vernnittich weniger als bei Wagner der Entdeckung preisge geben gewesen. Und dann nach allem die Schluß folgerung: Wir unterstellen linsere Beweisführung selbstverständlich jeder Nachprüfung: „laii wird dann mit niis der Ueberzeugnng sein müssen, daß an der „Drahomira' nur eines uraß mij> viel leicht sogar genial ist: die Unc.criroienl)eit, mit welcher Meister Johanf-n von dem Geist der Kvin- ponisten zweier Jahrhunderte

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Seite 3 von 4
Datum: 26.07.1869
Umfang: 4
enthalten mit Rücksicht auf den Geist der Zeit und aus die Verhältnisse, in denen sich die Kirche in Oesterreich dem Staate gegenüber jetzt befindet, interessante Gegenstände. Wir begegnen ans dem kanonischen Rechte dem Satze: Die kirchliche und die staatliche G walt find von einander uns hängig ; die kirchliche Gewalt ist competent, Verletzer ihrer Gesetze mit bezüglichen Strasea zu belegen, und kann darin von der StaatSregiernng nicht gehindert werden; die Ehe gehört vor das Forum der Kirche

, die nöthige Rücksicht aus den Geist seines Zeitalters und^ seiner Gemeinde nie 'anßer^ Acht lassen. ES liegt im Interesse deS Staates, daß die Volksschule des Leitung und Ueberwachung der Kirche nicht entzogen werde. Unschätzbar ist der geistige Nutzen, der aus der Beförderung deS MariencnltnS entspringt. (Die europäische Studentenschaft an» daS Concil.) Der italienische Studenten- Verein hat eine Kundgebung gegen da» ökumenische Concil beschlossen und selbe an alle Universitäten Europa'S versendet

keinen Standplatz auf den Jahrmärkten zu gewähren, falls' sie ihre Stimmen b-i der LandtagSwahl nicht den czechischen Candidaten zuwenden wollen, Snlm, 21. Juli. Die „Provinzial-Correspondenz' betont, daß die Beurlaubung des Grafen Bismarck bezüglich der preußischen Angelegenheiten eine vor übergehende, aber für die Dauer des Urlaubes eine vollständige ist. Graf Bismarck hat an den Land- tazsvorlagen keine Mitwirkung; die Uebereinstimmung des Ministeriums bürgt dafür, d iß der Geist und die Richtung des Grasen

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Seite 1 von 8
Datum: 21.05.1856
Umfang: 8
ihm doch bis in die letzten Tage der Krankheit ein reger Geist, und eS war keine wichtigere Verhandlung, von der er sich nicht Bericht erstatten ließ. Seine Thätigkeit als theologischer Schrift steller beurkundet nicht nur tiefes Bibelstudium und genaue Bekannt schaft mit den Strebungen der Zeit, in der er schrieb, sondern ließ ihn auch nicht rasten auf dem bischöflichen Stuhle, und sein letztes Werk, ein CycluS von Bildchen, in denen die Geheimnisse deS Glau bens und die bekannteren biblischen Parabeln dargestellt

er empfangen haben von dem der gesagt hat: »Alles waS Ihr dem Geringsten unter Euern Mitmenschen in meinem Namen thut, sehe ich so an, als hättet Ihr eS mir selbst gethan.« — Die Bestattung erfolgt am 21. Vormittags. Möge ihm die Erde leicht sein und möge der Herr seinen heiligen Geist aussenden, damit recht bald ein neuer Hirt den Hirtenstab wieder ergreife, den der alte nach GotteS Rathschluß hingelegt hat! N. S. Wie ich soeben erfahre, ist der gegenwärtig in Wien weilende Hr. Domprobst E. Habtmann

ist angeordnet, daß die in der Vorschrift über die Einquartirung deS Heeres vom 15. Mai 135> einigen Räumlichkeiten der Seelsorger und der höheren Geistlichkeit aller vom Staate anerk.innten Religionsbekenntnisse zugesprochene Befrei ung von der Einquartirung des Militärs vom heutigen Tage auf die ganze Wohnung sammt Zugehör ausgedehnt werde. Den Fall ausgenommen, wenn ein Militärgeistlicher desselben Religionsbe kenntnisses, wie der in Frage stehende Seelsorger oder höhere Geist liche unterzubringen

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Seite 2 von 4
Datum: 18.01.1867
Umfang: 4
noch für den ehrlichen Liberalismus hätte es dieser Expe rimente bedurft. Für den ersteren war nur ein geist voller, entschlossener, aufgeklärter Staats mann nöthig, der rasch, entschieden, folgerichtig, durchgreifend ausge führt hätte, wad Volksvertretungen nur langsam, mit Jnconsequenzen und Halbheiten zu Stande zu brin gen pflegen. ES hätte sich für Oestcneich auf diesem Weg Großes leisten lassen. Das Verhältniß der Na tionalitäten hätte definitiv geordnet, die Trennung von Staat und Kirche durchgeführt

, aber nicht minder groß — nicht so schnell erreichbar, aber sicherer in ihrem Be stände, wenn sie einmal erreicht worden wären. Da zu gehörte auf Seite der Regierung nur der voll ständige Bruch mit der arriere-peüsöe der Reaktion, und dieser mußte sich in einem klar und scharf for- mnlirten Gesetze über Ministerverantwortlichkeit aus drücken. Ein solches Gesetz, und der rechte Geist der es handhabt, macht allen politischen Experimenten ein Ende, und ist daher der eigentliche Mittelpunkt des konstitutionellen

etwas viel^Champagner getrunken. Und Marianne auch; sie liebte den Champagner, wie alle Frauen. Und obendrein war sie eine geist reiche, eine geniale Frau; sie liebe j nicht eigentlich den Champagner, sagte sie, aber die kleinen ^allerliebsten Teufel, die darin wohnten, die liebe sie . . . „Pah, Du mein Amant', rief Marianne und schnellte ihm den Schaum von ihrem Glase in's Gesicht: bekämpft die Agitation, welcher die Einberufung des außerordentlichen Reichsrathes begegnet, und sagt: Die Regierung verlasse

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Seite 1 von 8
Datum: 17.04.1902
Umfang: 8
des — Unter- thauen — wie sich Herr Pfarrer Schrott aus drückte — da die Klerikalen denkende Staats bürger ja nicht brauchen können. Nur eine solche Erziehung vermöge die Bürger» lügenden zu zeitigen, deren schönste die Unterthänig- keit sei. Seitdem die katholische Sittenlehre aufge hört habe, die Norm der Gesetzgebung und die Grundlage des öffentlichen Lebens zu sein, werde der Geist der Auflehnung immer größer und das Ansehen der Autorität immer geringer. Insbesondere sei eine streng katholische Erziehung

. Ein Hauptpfeiler dieser Macht ist die Schule. Verlieren die Klerikalen den Einfluß auf diese, so ist cs mit ihrer Macht auf ewig dahin. Das wissen die schwarzen Herren zanz genau, und deshalb der Kampf um die Schule. Der Geist des Kindes ist lenksam und läßt sich, wie zum ernsten kräftigen Denken, ebenso und noch leichter zu Denkträgheit, zu Wun der- und Aberglauben, zu willenlosem Gehorsam er ziehen. Das Gedankenleben und die Auffassung des Kindes bleibt aber bei unserem Volke meistens bis ins Alter

leuchtete Abge ordneter Dr. Funke dem klerikalen Kampfhahn heim, indem er ihm erwiderte: „Die Lehre, die Wissen schaft, der Geist der Zeit, die fortschreitende Ent wicklung des Menschengeschlechts sind spurlos an Pfarrer Schrott und Genossen vorübergegangen.' Also Hände weg, ihr schwarzen Herren, von der Schule, weil ihr kein einziges Beispiel anführen könnt, daß ihr je einmal für die Bildung des Vol kes eingetreten wäret! In allen Staaten, in denen der Klerikalismus herrschte und herrscht

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