1.382 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1870/15_04_1870/BZZ_1870_04_15_4_object_357046.png
Seite 4 von 10
Datum: 15.04.1870
Umfang: 10
' mit folgenden Worten beginnt: „Komm, schaffender Geist' u. f. w. Weiter heißt es in die sem Artikel: „Kaum geboren' u. s. w. Prüft man den ganzen Inhalt dieses Artikels, so muß man an erkennen, daß in demselben die Lehren, Gebräuche, Einrichtungen nicht bloß der kath. Religion, sondern überhaupt einer im Staate anerkannten christlichen Religion herabzuwürdigen gesucht werden, und na mentlich enthält die »rste Stelle in ihrer frechen Sprache und Haltung eine Verspottung der Glaubens lehre vom hl. Geiste

, welchen nicht bloß der Katholik, sondern jeder Christ von was immer sür einer Con- session als Gott anbetet. In dieser Stelle wird der hl. Geist als gewichen und mit der Person des Geist lichen identifieirt dargestellt. Allein der Autor begnügt sich nicht mit dem spöttischen Thema vom hl. Geiste, sondern er ergeht sich in höchst unpassenden Aus drücken und Entstellungen über hl. Sacramente und namentlich über die hl. Taufe. Schon die Eingangs worte dieser Stelle: „Kaum geboren' u. s. w. zeigen unverkennbar

wäre.' Der. Herr Angeklagte hat, vom Herrn Vorsitzenden über dl^ Anklage zur Rede gestellt, die Nothwehr vor gegeben, im Kampfe des modernen Staates gegen die Uebergnffe der Kirche; allein einer Ausschreitung der Presse bedarf es nicht, um die Ausschreitungen desi Klerus zu widerlegen. Der Herr Angeklagte will we der den hl. Geist noch die kirchliche Lehre vom hl. Geiste herabzuwürdigen beabsichtigt haben, er läugnet- die böse Absicht; allein prüft man den Inhalt deS Artikels in der ersten Stelle

, so geht die böse Absicht, den hl. Geist, namentlich aber die Glaubenslehre der katholischen Kirche vom hl. Geist zu verhöhnen, Hohl unzweideutig daraus hervor. Der Unterschied, den der Angeklagte zur Rechtfer tigung und Beschönigung anführt, daß er nämlich den hl. Geist mit großen Lettern bezeichnet, und daß er den Geist, der geschwunden ist und den er nicht als Gottheit bezeichnen wollte, mit kleinen Lettern schrieb, ist wohl nur eine Ausflucht des Angeklagten; für den Leser bleibt

, sondern eine bloße Druckschrift geschrieben habe, und daß man es mit einer Druckschrift nicht so genau nehmen solle wie mit einem Buche, wird vom Gesetze als unstatt haft erklärt. Das Gesetz lastet die ganze Verantwor tung, sei es bei einem Buche, sei eS bei einer Flug schrift, dem Verfasser auf, der jeden Artikel wohl zu erwägen und zu prüfen hat. Ebenso ist nicht anzu nehmen, daß der Herr Redacteur die Meinung oder den Geist der hierortigeu Bevölkerung nicht gekannt habe, daß er nicht geglaubt

1
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1905/06_05_1905/BZZ_1905_05_06_6_object_390560.png
Seite 6 von 16
Datum: 06.05.1905
Umfang: 16
und daß der Betrag von dkm Zahlmeister des Dampfers an den Passagier aus zuzahlen sei. — Daß die Freude des Passagiers über die prompte Auffindung und Wiedererlan gung feines vermißten Geldes groß gewesen ist, kann nran sich denken. — Der Geist „Jwi' als Malariaverschlcpper. Auf den Nikobaren Inseln nordwestlich von Su matra, herrscht große Malariagefahr, und da der Nikobarer das Fieber fürchtet, seine Herkunft aber nicht erklären und es vor allen? auch nicht heilen kann, so ist dies der Anlaß

Aussehen erhalten, aber dem Geist des verstorbenen eins behagliche Stätte werden söllen, ans der er sich »licht als böser Geist nach einer anderen Wohnung umsieht. Vor den Zugängen der Häuser aber errichtet man Geister- bänme, das sind lange, oben mit Laubbüschen ver zierte Banlbusstmmne, die den Jwis den Zugang wehren: im Hause werden Fetische aufgestellt, aus Holz geschnitzte abscheuliche Gestalten, die durch ihre Häßlichkeit den Geist abhalten sollen, nament lich auch durch ihre europäischen

Abzeichen, vor de nen nikobarische böse Geister offenbar einen beson deren Schauder empfinden. Trotz allederu. aber ist der Geist oft für diese Schreckmittel und Haß-- lichkeiten nicht empfindlich genug und konunt doch ins Haus. Tann muß man ihn vertreiben nnd tut das auf einem Teufel-Zfest, bei dem vkel Palmwem getrunken und viel Schweinebraten gegessen, tüch tig geraucht, geschrien und geopfert wird. Die Zauberer sehen dann, wenn sie betrunken sind, den Jwi mit ihren leibhaftigen Augen, er wird ver

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1873/25_04_1873/BZZ_1873_04_25_4_object_451411.png
Seite 4 von 10
Datum: 25.04.1873
Umfang: 10
hier wieder: »ES ist für den Menschen nicht gut, daß er allein sei.' So spricht das Wort Gottes, welches uns wie über die Höhen des Himmels, so über die Tiefen un seres Herzens belehrt. Die Menschen bedürfen ein ander uicht blos für die Erhaltung und Sicherung des leiblichen LebenS; der zur Liebe berufene Geist fühlt, daß er nicht nur sür sich allem zu leben ge schaffen sei; es drängt ihn hinaus über die Grenzen des eigenen Daseins, und durch Achtung, Wohlwollen «ud Antheilnahme knüpft er das geistige Band, von welchem die Ehre

zwischen den durch sie Ver bundenen alles Wohl und Wehe gemeinsam; schöner blühet die Freude, weil sie in deS Gatten Seele ab spiegelt sich gleichsam verdoppelt, leichter wird die Bürde der Sorge» und des Schmerzes, weil ein treuer Gefährte sie tragen hilft. Der menschliche Geist hat hieniedev eine Aufgabe zu erfüllen, die für seine ganze Zukunft emscheidend ist; doch eine bleibende Stätte hat er hienieden nicht; unberührt von den Schatten des Todes, schreitet er über den Spalt deS Grabes, und feine Werke folgen

einen festen Ankergrund finden; die menschlichen Gefühle sind eine Blume, welche leicht verwelkt, wenn sie »icht vom Thaue des Himmels getränkt wird. Die Pflichten, welche der Ehe ihre Würde und Wichtigkeit geben, erstrecken sich über die LcbenSkreise der Vermählten hinaus. Der Geist, welcher in ihrem Zusammenleben waltet, gibt der Familie ihr Gepräge; die Familie erzieht dem Reiche Gottes seine Kinder »nd dem Staate seine Bürger. Darum ist am häuS- lichen Herde die Werkstätte von Bölkergeschlcken

er zur Erfüllung seiner Pflichten bedarf; weil ober der Bund der Geschlechter für die Zeit und Ewigkeit seiner Erlösten von so hoher Be deutung ist, so hat der göttliche Heiland demselben eine besondere Fürsorge zugewendet. Damit^die 'ehe liche Liebe durch die Kraft der Gewiffenstreue immer jung und immer wirksam erholten werden Hot er die Ehe in die Siebenzahl der Sacramente des neuen «undes aufgenommen. Der Geist Gottes, d?r süße Gast der Seele, die sich ihm bereitwillig aufthut, neigt zu den Gatten

, jene ausharrende Macht deS Zartgefühles, welche je den Zug der Laune, jede Regung deS Augenblickes der Gattenliebe unterthänig macht. Durch sie wird der Bund der Ehe gleich eiuem Baume, der, unberührt von Frost und SturmeStobeu, immerdar grünt und immerdar Früchte trägt. Die Kinder, welche Gott einer solchen Verbindung gewährt, werden die Erben der Tugenden ihrer erlauchten Ellern sein und die hohe Stellung zieren, zu der sie durch Gottes Fügung be rufen sind. Du aber, heiliger Geist, Tröster, Gnadenbringer

3
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1895/23_03_1895/BZZ_1895_03_23_2_object_397997.png
Seite 2 von 8
Datum: 23.03.1895
Umfang: 8
überwältigte. Es zeigte sich einmal wieder die ganze Meisterschaft RezekS in seiner so vornehm-ruhigen und doch so energischen uud zielbewußten Leitung. Werner schüttelte lächelnd den Kopf, aber die Antwort erstarrte ihm auf den Lippen, indeß seine Augen sich gleich allen Anwesenden, wie magnetisch angezogen, nach der hohen Fensterthür richteten, in deren Rahmen bleich und Mt verstörten Zügen — selber fast wie ein Geist — Helene stand. Dem ersten Impuls folgend, wollte der junge Graf zu ihr hinstürzen

—' „Und da haben Sie einen Geist gesehen?' unter- brach Baron Rolfs sie spöttisch, zugleich sie mit scharfe«, grauen Augeu fixirend. Em leichtes Beben ging durch des jungen Mäd- chens Gestalt. Schon öffnete sie den Mund zu einer Antwort, aber dann, wie sich besinnend und Mag- dalenen'L Gatte fest ansehend, sprach sie langsam und deutlich: „Ja. Herr Baron, ich habe einen Geist gesehen!' Rolfs zuckte die Achseln und wandte sich mit ge ringschätziger Miene ab. Jetzt aber stürmten die jungen Damen auf die Gesellschafterin

der Baronin ein: wo sie den Geist sesehen hätte und welche Ge statt die spukhafte Erscheinung gehabt habe? Helene beantwortete keine einzige dieser Fragen; wie hilfesuchend schweifte ihr Blick zu der Baronin hinüber, die j-tzt zn ihr herantrat u> d in ihrer sanften Weise zu ihr sprach: „Wie leid eS mir thut. Sie in der Dämmerung uach dem düsteren Saale geschickt zu haben! Ich dachte gar nicht daran, daS um diese Zeit der Saal wirklich unheimlich und furchterweckend aussieht.' Helene schien noch immer

4
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1901/23_09_1901/BZZ_1901_09_23_2_object_462591.png
Seite 2 von 6
Datum: 23.09.1901
Umfang: 6
' gemalt. Auch wenn sich für diese Au nähme Kine Beweise finden, verdienen die meister haft gemalten Fresken ein besseres Schicksal als dasjenige, das ihnen jetzt droht, nämlich durch Mauerfeuchtigkeit und verständnislose Behandlung zugrunde zu gehen. Nach Angabe der Bewohner der Gegend wurden schon mehrfach bei dem geist lichen Konsistorium in Salzburg, dem die Kapelle untersteht, Vorstellungen erhoben, um eine bessere Erhaltung der Bilder herbeizuführen, jedoch ohne Erfolg. Wie wenig Verständnis

hier ein Geisterfpnk viel zu reden welcher im benachba» -n Dorfe Jnnichberg die Be wohner eines Bauernhauses in Auslegung versetz Der „Geist' machte sich durch Klopse», welches in den vormitternächtlichin Stunden und zwar selt samer Weise vor der >,Geistcrstunde', gehört wurde, bemerkbar, und dem Besitzer, einem ledigen Manne in den besten Jahren, soll der unheimliche Ga auch schon erschienen sein und ihm eine Mittheilung gemacht haben, welche sich auf einen vom verstor benen Vater des Bauers vor langer Zeit

verlorenen Prozeß bezieht. Das Geister-Gespräch erhielt neue Nahrung, als auch fremde Leute, welche von den Hausbewohnern, dem Bauern, seiner Mutter und mehreren Tanten, zu ihrer Beruhigung gebeten worden waren, im Hause -zu -schlafen, das unhcim- iche Klopfen hörten. Der hochw. Herr Propst von Jnnichen, der ersucht worden war, den „Geist' zu >annen, lehnte seine Intervention ab und soll den Leuten den vernünftigen Rath gegeben haben, bei Tage tüchtig zu arbeiten, damit sie nächtlicher Weile iesser

schlafen. Veiwundert über die ablehnende, ungläubige Haltung des Propstes sollte die Hilfe eines klösterlichen Geisterbeschwörers in Anspruch genommen werden. Mittlerweile interessirte sich? aber >ie politische Behörde für die Sache und dieser cheint es thatsächlich gelungen zu sein, den Geist u erlösen.-Sie ließ bei. Nacht Gendarmerie in das gespenstige Haus einrücken und der Störenfried hat es seitdem aufgegeben, seinen Spuck zu treiben. Wahrscheinlich gelingt es sogar, den unheimlichen Gast näher

5
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1910/22_06_1910/BZZ_1910_06_22_3_object_453873.png
Seite 3 von 8
Datum: 22.06.1910
Umfang: 8
im gestrigen Trienter „Popolo'. Aus Oesterreich <mSge»iefe« wurve der bisher in Rvvereto wohnhast gewesene NeichSitaliener Johann Zanwi. ÄuWtnd-Weitt. Unter überaus zahlreicher Beteiligung hielten die hiesigen völkischen Vereine gestern abends eine Sonnwend-Talfeier ab, aus «deren Verlauf zu er- sehen war, daß sich in unserer Stadt der Geist für die «deutsche Sache von Jahr zu Jahr emporschwingt und weitere Kreise für den hehren Gedanken ge wonnen werden. Wer hätte vor zehn Jahren daran denken

: „Name ist Schall und Rauch, umnebelnd Himmelsglut' tausendmal >vahr sein, auf seinen eigenen wie mit Riesenlettern und Flammenschrist am Geisteshim mel aller Völker eingeschriebenen Namen, auf ihn können sie nicht Anwendung finden. Sein Namen ist wie ein hochaufgerichtetes Feldzeichen, um das sich jene stets wachsenden Millionen auf der ganzen Welt scharen, die ihren Geist wenigstens für Au genblicke der Enge des Erdenlebens in die höchsten der Himmel nahen Höhen entrücken wollen. Und alle Volker

, alle Länder, beugen sich vor dieser Majestät. Was aber empfinden erst wir Deutsche, die wir ihn stolz den Unseren nennen und in ihm die höchste Blüte deutschen Geistes erblicken diirfen? Denn mag auch sein alle Fernen durchmessender Geist über die Grenzen der eigenen Nation hinaus geblickt haben, nur aus deutschem Stamme konnte ein Goethe entstehen, und nur aus^deutschem We sen konnte sich dieser ungeheure Geist entwickeln. Und so faßt uns denn beinahe ein Schauer an, wenn wir denken

6
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1914/12_09_1914/BZZ_1914_09_12_2_object_378036.png
Seite 2 von 12
Datum: 12.09.1914
Umfang: 12
, in der wir uns befinden, und die Auf gabe, vor der wir stehen, nicht klarer formu lieren. Aber wir werden oben bleiben. Mit uns ist der Geist unserer Vater, der Geist von Schiller und Kant. von Schleiermacher und Fichte. Lr geht unseren Heeren voran, er weist uns die Wegs. Wenn Goethe wieder unter uns weilte, er würde lächelnd und befriedigt manches zurücknehmen, was er über deutsche Untugenden gesagt und geklagt hat. Wenn Bis- märck und Richard Wagner wieder aufstünden, sie würden zufrieden 'sein mit ihrem Volk

. Mit uns ficht aber nicht nur der Geist der deutschen Vergangenheit, wir fechten nicht allein für das geistige Erbe unserer Väter, wir kämpfen auch für die europäische' Kultur, ihren Fortbestand und ihre Zukunft. Unser Sieg sichert Gerech tigkeit und Ordnung, Wohlstand und Bildung. Wenn wir russischer Herrschsucht, englischer Scheelsucht, französisTer Rachsucht erlägen, so müßte der Genius Europas sein Haupt verhül len. Naxoloen hat auf St. Helena gesagt, ?ie Welt werde in 700 Jahren kosakisch oder repu

blikanisch sein. Ueber die Vorzüge dieser oder jenerRegierungssorm wollen wir uns jetzt nicht den Kopf zerbrechen. Ich persönlich glaube felsenfest an die Ueberlegenheit und Dauerhaf tigkeit vernünftiger monarchischer Institutionen für unser deutsches Volk. Das aöer Peht fest, der Ausgang dieses Krieges wirk darüber ent scheiden, ob deutscher Geist und deutsche Kul tur belsbend und befruchtend auf die Welt wir- ken werden oder ob diese der Barbarei, °Ver- öerbtheit und verknechtung zum Gxfer fallen

7
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1898/12_01_1898/BZZ_1898_01_12_2_object_379348.png
Seite 2 von 8
Datum: 12.01.1898
Umfang: 8
gearbeitet. Und nicht darauf kommt es an, ob sich ein Blatt selbst deutsch nennt. Die „Deutschheit'- der „Bozner Nachrichten' hat ja sofort einen Be weis ihrer Unechtheit erbracht. Das Organ für Tratsch und Versimpelung, die „Bozner Nachrichten' nennen in demselben Momente, in dem sie so fr—ei sind, sich als deutsch zu be zeichnen, unsere Thätigkeit.eine ^ver hetzende' und „verfärbende'! Der muß ganz blind^fein, der^jetzt nicht klarsähe, welcher Geist-Laus den 'Spalten des Bozner Gewäschblattes.' spricht

— der heilige Geist gewiß nicht, dafür' aber der Geist der augen verdrehenden Meßner und Severinusbrüder. D»e Influenza scheint Berichten aus Kältern, Eppan uud unserer Stadt selbst zufolge wieder modern geworden zu sein, eine Thatsache, die sich aus der gegenwärtig herr schenden, feuchtkalten Witterung sehr gut er klären läßt. — Unter den Kinderkrankheiten ist der Scharlach vorherrschend. — In Denno ist die Diphteritis, zu Firozzo der TyphuS ausgebrochen. Felssturtz in Loreto. In später Abend stunde wurde

aus den Tiroler Bergen mitgenommen. Wir können nicht umhin, diese Worte hier kurz wiederzugeben: Nachdem der Redner den Versammelten die Grüße der Deutschen Mährens überbracht, fuhr er fort: „Ich habe Ihnen aber noch weitere Grüße zu bringen. Meine lange Reise nach Linz ging über Tirol, und ich habe meinen Augen und Ohren nicht getraut, als ich sah, was sich dort zutrug. Der nationale Geist ist in Tirol hell ent flammt und es ist gar kein Zweifel, daß die große deutschnationale Bewegung

8
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1875/30_10_1875/BZZ_1875_10_30_3_object_435241.png
Seite 3 von 4
Datum: 30.10.1875
Umfang: 4
: Die Bewohner des größern Weilers Hollenzen ver brachten die istzlverslossenen fünf Tage in Angst und Bestürzung. Ein „Geist' spuckte stets In der Nacht, besonders vor Mitternacht, im Getäfel der Stube eines dortigen Bauernhauses. Bald da bald dort wurde ein eigenthümliches wenn auch ziemlich leiseS Geräusch und Gewinsel vernommen. Bald drang die Nachricht von dem Geisterspuck auch in die benach barten Dörfer, und muthige Männer uud ditto Wei. ber in großer Anzahl verbrachten theils betend, theils staunend

. All- aber in der festen Ueberzeuguug, daß da etwas „Unrechtes' dahinterstecke, die Nächte in der unheimlichen Stube und beriethen, wie etwa der Geist zu „erlösen' oder zu entfernen sei. Ein Bauer meinte, eS sei ein „guter Geist', sonst würde das ganze HauS erzittern. Man sprach den Kobold unter der bekannten Formel: „Alle guten Geister loben Golt den Herrn', wiederholt an, und es schien als antworte er etwas; allein man konnte daraus nicht klug werden und guter Rath wurde immer theurer. Als jedoch

beim gestrixen schönen Mittag das Getäfel mit größter Vorsicht nach jeder Richtung geöffnet wurde, war der Geist in Gestalt einer harm losen Fledermaus „erlöst'. — M-Hr Licht! Neueste Post. Brüun, 26. October. Die von Brünn an die Regierung und die ReichSvertretung abzusendende Petition wegen Kündigung der Handels- und Zoll- Verträge, sowie Normirung eine« autonomen Zollta rifes zählt bereits über 22lX) Unterschriften, darunter die ersten Firmen, Hausbesitzer und die Mitglieder der Gemeinde

9
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1896/11_07_1896/BZZ_1896_07_11_2_object_389191.png
Seite 2 von 4
Datum: 11.07.1896
Umfang: 4
unseres ReichSvolks- schulgesetzeS entgegengesetzt sind. Der Lehrer war einst der er gebenste Diener des Pfarrers, er war dem bischöflichen Kon sistorium Unterthan. Heute ist der Lehrer ein unabhängiger Mann, und der Geist, in welchem er seines UnterrichtöamteS waltet, entspricht zwar gewiß jener sittlich-religiösen Erzie hung, welche im 8 1 unseres ReichSschulgesetzeS als der Zweck der Volksschule bezeichnet ist, aber nicht dem Ziele und der Methode, welche den Herren vom Katholischen Schulvereine

, welche auf die klerikale Fahne gedrillt und eingeschworen sind. Es wird eine Lehrerschaft herangezogen, welche den Gehorsam unter die Befehle der Geistlichkeit auch im Bereiche des Unterrichts- wesenS als etwas Selbstverständliches ansehen. In die geistige Unabhängigkeit des LehrstandeS wird auf diesem Wege eine Bresche gebrochen und wenn auch die von der klerikalen Par tei noch nicht überwundene Staalsaussicht über die Schule besonders krasse Widersprüche gegen den gesetzlich begründeten Geist des Volksunterrichtes

zu erkennen und zu ahnden ver- mag, so ist doch kein Zweifel darüber möglich, daß es in allererster Linie stets aus den Geist des Lehrers ankommt, dem der Unterricht der Kinder anvertraut ist. Politische Uebersicht. Oesterreich. Nach den aus dem Trentino kommende» Be richten sollen, wie wir schon in Kürze gemeldet, die Hoffnun- gen der Italiener in Südlirol auf eine Lösung der A u t o- nomie - Frage in der letzten Zeil wesentlich gesunken sein Auch das Organ der national-liberalen Italiener, der „AUo

11
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1867/14_08_1867/BZZ_1867_08_14_3_object_377699.png
Seite 3 von 4
Datum: 14.08.1867
Umfang: 4
,. und d^e der großx Geist, der Medicäer ^um kchösiften, duftigsten Kranze g-eint Ha5. Euie hohe, mit Perlmulterptatten reich verzierte Kup pel exhebti sich ühsr heiy. dhnkelroch ia>zezierten, acht- eckigev Gemache; drei Thüren, eine aus dem. mit Statuen vSUertei,. Korridor, Mid K;i aus o^,an- stoßendep. Bilderziminern, sijhren in dasselbe; da» günstige Licht fasst. a>,S einem Fmstertranze von der Höhe, herab und kann., mittels, Borhänge auf einzelne Gegenstände kynzentrirt werden. ^ Der Boden

, Seelentriebe aller Zeiten find hier innig zu einem Ganzen verknüpft durch eine Macht, die Alles durchdringt, die alle Perioden fügt, durch die Macht der Kunst. Nicht blendend, denn wahre Kunst blendet nie, aber mit ungekannier Zauberkraft weht dieser Geist des Edelsten dem Eintretenden entgegen.' Im Verfolge heißt es : „Auch unsern Dürer und den irischen blonden LucaS Cranach hat man nicht ver» zessen, und so ?uch unserer alten Reichskunst einen würdigen Platz eingeräumt; erblicke ich di»'Werke dieser Vät

- manches unerwähnt gebliebene Bild die Wände, der Tribune, wenn gerade nicht auffallend ziert, doch nicht störend füllt.' In der Beschreibung eines StiergefechteS in Se» Villa ertappen wir den Romantiker Maximilian ia Ssgravü. „Ich liebe die Feste', sagt er, „in wel chen sich die ursprüngliche Natur des Menschen in. voller Wahrheit zeigt, mehr, als die verweichlichenden, sittenlosen Unterhaltungen unserer in Luxus verschlamm ten Länder. Hier gehew Stiere zu Grunde, dort!»«-, fiukt Geist und See?» W kastlos

13
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1871/22_09_1871/BZZ_1871_09_22_3_object_457033.png
Seite 3 von 8
Datum: 22.09.1871
Umfang: 8
wird, und diese letzteren in einen Block mit Ketten gezwängt werden. Dieser Borfall hat, wie man sich leicht vor stellen kann, viel Aufsehen gemacht, wenngleich bei der jetzigen Zusammensetzung der Consnlarvertretuug der- zweifellosen Uebergewicht in der germanisch-romanischen Welt gelangt, das ihm Jahrhunderte lang nicht be- Mitten werden sollte. Ob der Glaube jedoch dabei gewonnen? Wir möch te» es bezweifeln. Wenigstens hatte Heinrich IV. 'Recht, wenn er Gregor VII. vorwarf, er handle sehr gegen den Geist

des Evangeliums, indem er Geist liches uud Weltliches vermenge. Die Kirche war in eine schiefe Bahn gedrängt worden und daher das Miß trauen , mit dem die edelsten Vertreter des kirchlichen ReformationSgedankenS Gregors Wegen folgten. Und wenn PiuS IX. seine Unfehlbarkeit aussprach, AM sich dadurch von dem ganzen gebildeten <Äropa «uf eine nicht wieder gutzumachendeWeise zu compro- Mittiren, so war das nur die letzte Consequenz des gregorianischen Systems. Sie wurde zu spät gezogen, die Menschheit kämpft

bereits um andere Ziele und W an einem neuen Markstein der Geschichte angelangt. Italien hat sich von Rom, dem es das erste Erwachen nationaler Gedanken dankt, emancipirt; Deutschland, an dessen Zerfall Gregor gearbeitet, gestaltet sich mächtiger denn je zu einem einheitlichen Bau, und der menschliche Geist hat die Fesseln der Bevormun dung gesprengt. Gregor's Ideale aber sind z« Ruinen geworden, an denen die Menschheit mil ähnlichen Ge fühlen vorüberwandelt, wie der Schweizer bei den Trümmern

15
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1902/16_05_1902/BZZ_1902_05_16_5_object_351230.png
Seite 5 von 8
Datum: 16.05.1902
Umfang: 8
nach dem Rhein und Italien. In Bonn erkrankte er — natürlich ganz zufällig — man erkannte plötzlich, daß der Geist des jungen Mannes schwer gelitten habe. Sofort wurde er in. der Privatirrenanstalt Herz, der heute als eigentlicher medizinischer Leiter ein Dr. Thompfou vorsteht, untergebracht, aber obwohl täglich die stattliche Summe von 50 Mark verausgabt wurde, soll er nichts weniger alz gut behandelt worden sein. Nach Aussagen belgischer Aerzte, die den Kranken abholten, um ihir nach Belgien zurückzuführen

, wurde er in einem unbe schreiblichen Zustande aufgefunden. Sein Geist soll vollständig zerrüttet gewesen sein. Die Braut hatte dem Geliebten versprochen, sich katholisch taufen zu lassen. Diese Zeremonie sollte zu Pfingsten 1398 stattfinden, aber siehe da — so gierig die römischen Hirten sonst auf die „verlorenen Seelen' sind, der Erzbischof von Me- chelen (MalineS) verbot diese Taufe, wie man be- bchauptet, auf Einwirken der Familie der Oultre monts, in einem Schreiben an den Pfarrer von St. Josse

wendet sich an den Kaiser, die Kaiserin, eine Untersuchung wird ein geleitet, aber das Ergebnis, das wohl schließlich eine Befreiung ans der Privatirrenanstalt herbei» führt, gibt auch Zeugnis, wie der Geist und der Körper des armen, willkürlich von der eigenen Fa milie gefangengehaltenen Opfers zerrüttet ist. Er wird trotz Abraten der Bonner Aerzte nach Löwen überführt und dort in ein Kloster gesteckt. Dort hin wendet sich die verzweifelnde Braut, Beim Ein tritts steht'er vor ihr in.Begleitung

16
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1902/15_10_1902/BZZ_1902_10_15_5_object_356584.png
Seite 5 von 8
Datum: 15.10.1902
Umfang: 8
, als Mann gelehrt, geredet, geschrieben, gefochten und gelitten und sein Leben lang als des Vater- andes getreuer Ekkehardt Wacht gehalten.' „Deutschlands Einheit war der Traum meines erwachenden Lebens, das Morgenrot meiner Ju gend, der Sonnenschein der Manneskraft und jetzt der Abendstern, der mir zur ewigen Ruhe winkt.' Schwanenrede.) „Es gibt kein Stillmittel gegen die Anforde rung des Herzens als Tätigkeit, gegen die Grübel gespenster, womit der Geist sich plagt, kein Bannen als Beschäftigung

.' (Iahn.) „Der deutsche Knabe und Jüngling soll wahr, ernst, redlich und männlich sein, frei von geckischem, zierischem und welschem Wesen; er soll züchtig und keusch sein; er soll deutsch sein in Wort und Tat ; er soll der großen Tugenden und Taten der Väter und der herrlichen deutschen Vergangenheit immer erinnert werden; der Turnplatz soll eine lebendige deutsche Geschichte sein.' (JahnS Turnkunst.) „Die deutsche Turnkunst ist ein Meisterwerk in Geist und Gemüt voller Begeisterung und Erhebung

und Ueberanstrengung der Jugend würde nicht laut, wenn diese Wahrheit mehr erlebt und erfahren würde. Darum müssen Schule und Haus und wer immer, an der Jugendbildung mitzuarbei ten, den Beruf und die Pflicht hat, Raum schaffen und Raum lassen für jene Uebungen, in welchen Körper nnd Geist Kräftigung und Erholung finden; der Gewinn davon kommt nicht allein der Jugend zugute, sondern unserem ganzen Volke und Vater lande.' (G. v. Goßler.) „Das, was in den Jahren des Wachstums nnd der Entwicklung an der Jugend

17
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1869/12_03_1869/BZZ_1869_03_12_9_object_365013.png
Seite 9 von 10
Datum: 12.03.1869
Umfang: 10
nicht lieb gewonnen! Frei über beide Länder schwebt DeS Adlers rauschendes Gefieder, Wer hemwt den Geist, der sich erhebt Zum kühnsten Flug im Klang der Lieder? Wohl gibt es mir ein Vaterland; Im Schmerz hab' ich das Haus gemiedm, Wo meiue stille Wiege stand, Wo mich umblllht der Jugend Friede»! Doch jene Bande der Natur, Wie zart und innig sie gewoben, Sie sind eiu Theil des LebeuS nur. Das wir der Menschheit angeloben. Ich stand am Elterugrab allein, Welk sah ich meiner Hoffnung Kränze, Als überflogen

hinaus, wo Christian auf einein Stuhl saß. Der treue Diener erhob sich und sah seine Herrin fragend an. — Christian flüsterte sie, dir üvergebe ich meinen Mann. — Was ist eS denn? fragte betrübt der Greis. — Beklage mit mir deinen armen Herrn: sagte die junge Frau schluchzend. — Er ist also krank, wie ich es gefürchtet habe. — Sein Geist leider, nicht der Körp.r. — DaS kommt von dem angestrengten Arb?iten. Ich habe es immer gesagt, Madame. Herr Walburg arbeitet mehr als drei unserer tüchtigsten

CommiS. Und das kann tun gutes Ende nehmen, das mug den Geist zerstören. — Christian, fühlst du dich start genug, diese Nacht zu wachen? — O gewiß, Madame! versicherte der Alte. Ich werde einem Ändern den Dienst »ich« anvertrauen, der mir am He-zen liegt. Ich wache u> d werde Ihnen morgen Früh berichte-,, was während der Nacht vorgegangen ist. — Mein Manu verbirgt ein Papier in seinem — Ich weiß es; gestern Abend habe ich ihn über rascht, als er den Brief, d-r schon sehr alt zu sein scheint, las

19