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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.09.1870
Umfang: 8
' Mit Feuereifer bewies der Verfasser, daß daS Recht so gut wie die Politik, die Ehre wie die Treue des deutschen Volts die Wicdcrrrwerbnng des linken NheiuuferS erheische. Aber wie der erste Gedanke als bcstiminier Vor schlag in weitern militärischen Kreisen für Vermessen hier galt, so wollte der zweite als ausdrückliche For derung den Diploma'e-i nicht gefallen. Gegen den nung auSsprichr, daß, wie die deutsche Waffe der französischen, so auch «der deutsche Geist der franzö sischen Civilisation Herr

werden wird'' Das ver hüte der Geist der Geschichte, daß je der „deutsche Geist.- wie ihn die „Krcuzzcilnng' saßl. Herr der „französischen Civilisation' werde. Ich hoffe im Ge gentheil. daß, wenn der böse Geist, der sich zwischen die beiden großen Nationen gestellt hat uud der eine blutige Krone trägt, geschwunden sein wird, wenn die surchtbarcu Nachwehen dieses jammervollen Kam pfes verwunden sein werden, „deutscher Geist' und „französische Civilisation' ihre gemeinsame Arbeit zu gemeinsamen Zwecke mit geklärtercm

. Nach dem Apostaten Albrecht von Brandenburg war Frie drich der Atheist sein zweiter Gründer. Der hilfreichste Diener, den er fand, die öffentlich- Meinung zu be trügen und zn cvrrumpireu, war Voltaire.' Dieser Geist der „Apostafic' und der „Ketzerei,' dieser gegen allen Pietismus und alles Mnckerthnm rtbcllircnde Geist Friedrich's nnd Voltaire's, dieser modernisirte Geist der Reformation ist es, dem ich vertraue. Ihn werden König Wilhelm und der „StaatSanzeiger' nicht bändigen und ihm werden hoffentlich

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.08.1870
Umfang: 4
zu Rimini AM des Kaisers willen, falsches Zeugniß abgelegt, wider klares, besseres Wissen — wir wollen es nicht hoffen: er hätte nicht Menschen, sondern dem heil. Geist gelogen. Aber Dank, herzlichen Dank jenen echten Nachfol gern der Apostel, welche in der P-üsung bewährt er funden und durch den feurigen Ofen der Trübsal, den man in Rom ihnen angezündet, unversehrt am Glauben hindurchgegangen sind! An ihnen hat der hl. Geist sich mächtig erwiesen; er hat sie gestärkt, jener schwersten Versuchung

IX kann nur eine Krone erringen, die des BkißerS. Er hat alle Warnungen, Belehrungen und Mahnungen verschmäht, auch die letzte und ernsteste. Wir müssen ihn Gott und seinem Gewissen überlassen, von unse ren Bischöfen aber hoffen uud vertrauen wir, daß sie ganz und voll und unzweideutig, ohne Zaudern und Rückhalt thu» werden, was ihres Amtes ist. um der Kirche den Frieden wiederzugeben und !die Schwachen und Schwankenden vor schwerer Versuchung zu ve- wahren. Der göttliche Geist, der sie in Rom so sichtbar geleitet

, welche drückend auf den Völ er» lag, er wird der uu ruhigen Hast ein Ende inachen, welche zu religiös n und politischen Extremen trieb, cr wird alle Illusio nen eingebildeter Mächte zerstören uns die Gemüther mit jenem Geist heiligen Ernstes erfüllen, und die egoistischen Ziele des Hochmulhs in den Hintergrund drängt. Geschieht das nach Gottes heiligem Willen, dann wird ein nenes Concil die Mängel des alten rasch ersetzen, indem eS Hand anlegt, au jene wahre Reform d r Kirche an Haupt und Gliedern

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Seite 2 von 8
Datum: 14.10.1908
Umfang: 8
.: einen inneren, einen initt- «leren und einen äußeren. Wer kein Geld hatte oder keines hergeben wollte, wurde in den inner- -sten Kreis nicht ausgenommen. Wenn einer dcr Geldgeber Schwierigkeiten machte, wurde ihm ge droht, daß sich die Geister durch Verbrennen, üble Krankheiten u. s. w. rächen würden. In den Sit zungen erschienen -unter anderen folgende Geister und teilten den Mitgliedern des Kreises ihr? Ratschläge und Befohle mit: .^Weißer Schwan' (dcr Geist Martin Luthers), „Bombastus' (der Geist

des vor fünfhundert Jahren verstorbenen Mediziners Theophrastns Parace.sus von Hohen heim) nnd „Luzinda'. Einem Mitgliede mußt» freilich erst dcr Geist seiner schon lange verstor benen Großmniter erscheinen, ehe er znr Hergäbe seiiies Kapitales von W.OOll Mark zu bewege» war. Das Medium bei diesen Sitzungen war Bergmann, der nach dem Diktate der Geister '-deren Rat und Wünsche zn Papier brachte. Diese sogenannten „Kundgebungen' wurden vervielfäl tigt und an die anwesenden Personen verteilt. In einer „Kundgebung

' verheißt der „Geist', daß die auf Grund seiner Rezepte hergestellten «Pro dukte der „Bombastuswerke' die Grundlage zu einem Unternehmen bilden sollen, welches dereinst zu dem.größten ans der Erde zählen folle. Einen Ertrag haben die Geldgeber bisher nicht gesehen. Verschiedene von ihnen dürsten ruiniert sein. Die Inhaber der Fabrik dagegen haben' mit dem durch die „Geister' erlangten Gelde anscheinend weit über ihre Verhältnisse gelebt. Sie ließen sich sehr bald Villen bauen. Sobald

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Seite 1 von 6
Datum: 16.03.1885
Umfang: 6
, daß Ziffern darin wirklich keinen Werth haben. Und wenn ich auch sagen könnte, daß von den Ziffern, die der Herr ReichSrathI- abgeordnere angeführt hat, der weitaus größte Theil auf die Dozenten fällt, auf deren Ernen nung die Regierung gar keinen Einfluß hat, so will ich auch darauf kein Gewicht legen, weil ich die Sache für vorübergehend, nicht wesentlich halte, und weil das Hauptwese», um daS es sich handelt, darin liegt, daß der christliche Geist, der religiöse Geist in den Erziehungs- und Lehran

stalten erhalten wird, und ich glaube nicht, daß Jemand behaupten wird, dadurch allein sei er schon gesichert, daß kein nichtchristlicher Confes» sionsbekenner an irgend einer Lehranstalt vorhan den ist. Dadurch allein ist er nicht gesichert, son dern er liegt viel tiefer, und viel mächtiger wird er gestützt durch den Geist der Unterrichts- Verwaltung in allen ihren Verfügungen. Wie viel Aeußerungen kann ich anführen, die Aeuße rung, daß ich selbst den nationalen Streit als nicht christlich

bezeichnete, wie viel ähnliche Aeu ßerung?» kann ich anführen zu Gunsten dessen, daß in der Unterrichtssprache der rechte, wirMch religiöse Geist geherrscht hat und immer herrschen wird? Ich gestehe, die Regierung muß in dieser Be ziehung gewissen Fragen gegenüber Stellung neh men. Und wenn eine Frage an die Regierung her» antreten würde eines Tages, wie sie in nicht lange vergangener Zeit in dem Nachbarlande hervor- getreten ist, glaube ich, wird die Regierung ohne Unterschied, ob diese Frage

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Seite 2 von 12
Datum: 12.09.1914
Umfang: 12
, in der wir uns befinden, und die Auf gabe, vor der wir stehen, nicht klarer formu lieren. Aber wir werden oben bleiben. Mit uns ist der Geist unserer Vater, der Geist von Schiller und Kant. von Schleiermacher und Fichte. Lr geht unseren Heeren voran, er weist uns die Wegs. Wenn Goethe wieder unter uns weilte, er würde lächelnd und befriedigt manches zurücknehmen, was er über deutsche Untugenden gesagt und geklagt hat. Wenn Bis- märck und Richard Wagner wieder aufstünden, sie würden zufrieden 'sein mit ihrem Volk

. Mit uns ficht aber nicht nur der Geist der deutschen Vergangenheit, wir fechten nicht allein für das geistige Erbe unserer Väter, wir kämpfen auch für die europäische' Kultur, ihren Fortbestand und ihre Zukunft. Unser Sieg sichert Gerech tigkeit und Ordnung, Wohlstand und Bildung. Wenn wir russischer Herrschsucht, englischer Scheelsucht, französisTer Rachsucht erlägen, so müßte der Genius Europas sein Haupt verhül len. Naxoloen hat auf St. Helena gesagt, ?ie Welt werde in 700 Jahren kosakisch oder repu

blikanisch sein. Ueber die Vorzüge dieser oder jenerRegierungssorm wollen wir uns jetzt nicht den Kopf zerbrechen. Ich persönlich glaube felsenfest an die Ueberlegenheit und Dauerhaf tigkeit vernünftiger monarchischer Institutionen für unser deutsches Volk. Das aöer Peht fest, der Ausgang dieses Krieges wirk darüber ent scheiden, ob deutscher Geist und deutsche Kul tur belsbend und befruchtend auf die Welt wir- ken werden oder ob diese der Barbarei, °Ver- öerbtheit und verknechtung zum Gxfer fallen

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Seite 3 von 8
Datum: 21.09.1861
Umfang: 8
, und die Turner werden nicht säumen, sie ans eine sinnige geschmackvolle Weise auszu schmücken. Ueber den Nutzen des Turnens herrscht nur Eine Stimme und der Satz: daß nur in einem gesunden Körper auch ein gesunder Geist sich bewegt, finvet allseitige Anerken nung Was hat vie Griechen unv Römer groß gezogen, sie zu so herrlichen, kraftvollen Völkern herangebildet, als das Turnen? Auch das Mittelalter weist uns ausgezeich nete Gestalten auf, die durch fortgesetzte Leibesübungen Wunderbares leisteten. Leider

erschien eine Zeit, wo man vie Bravheit der'Jugend einzig auf das Sitzlever übertrug und größteucheilS nur das Gedächtniß in Uebung zn hal ten wußte,' allein die traurigen Folgen stellte», sich bald ein, unv Viele mußte» mit einem frühzeitig siechen Körper büßen. Es ist nun anders geworden, gewichtige Stimmen haben diese einseitige Erziehungsart der Jugend verworfen und der längst allgemein anerkannten Wahrheit, daß dcr Geist i» engster Verbindung mit dem Leibe stehe, eine praktische Ausführung gegeben

von einem »»schätzbare» Vortheil. Bei Wasser» und Feuersgefahr sind die Turner voran, und wevn es gilt, dem vom Feinde bedrängten Vaterlande zu Hilfe zu eilen, sind eS wieder ihre kräftige» Arme, die im Streite mithelfen. Uno auch selbst ver Geist zieht daraus seinen Vortheil; den» durch die richtige Bertheilung der geistigen und kör perlichen Kräfte wird die Harmonie des Individuums her» gestellt, durch den naturgemäßen Kreislauf des Bluts Lau nen und Grübeleien verscheucht, des Turners bemächtiget

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Seite 3 von 4
Datum: 24.06.1896
Umfang: 4
.' „Aber im Gegentheil', versicherte mich Fred Jeffers Geist, uns ist das die beste Stunde, und Sie werden begreifen, -> erster Besuch ' Ich begriff daS natürlich vollkommen und da ich merkte, H mein Gast aufgestanden und im Begriff war sich zu fehlen, stand auch ich auf, schüttelte ihm die unsichtbare Rechte begleitete ihn bis zur Thür, ihn nochmals versichernd, es mir ein großes Vergnügen gewesen. Als ich aber wieder allein war, da hätte ich am liebsten ^ alte» Knochen zu allen Teufeln geworfen. Das fehlte

mir Der Geist eines alten Schustcrs in meinem Hause. Was denn daS mich an, ob er hinkend oder^lahm durch die 'lt gieng oder nicht. Und dann, um Mitternacht war ich ge- °h»t zu schlafen, nicht aber Geistern ihre Knochen zurückzugeben. Und ich beschloß, mich auch thatsächlich um den Besuch nicht ' kümmern und mich zn Bett zu legen und die Thüren zu Mßen ünd 'zu schlafen. Und als der Abend kam, da machte ? i auch so und löschte daS Licht anS und freute mich, Z°hn Hains weiter hinken würde. Ach weiß

? Und er einen Lärm an, daß eS polterte und krachte. „Mr. Blunt! Mr. Blunt!' schrie eine Stimme, lange soll ich denn noch klopfen, es ist schon neun Uhr!' Wachte ich oder träumte ich? Diese Stimme war nicht John Harris, sondern die meiner Wirthschaften» Käthe, die mit beiden Fäusten an die Thür, trommelte, um mich zu wecken. Ich hatte also geträumt? Und der Geist Fred Jeffers und John Harris, das alles, alle« war nur ein Traum! Pfeifend sprang ich aS dem Bette. Wie man nur so träu men kann! Unbegreiflich

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Seite 2 von 4
Datum: 29.10.1861
Umfang: 4
Schlacht- denkmal wurde Halt gemacht, und nachdem die Vereine sich iu einem Kreise um die improvisirte fahnengeschmückte ^ Rednerkanzel cusgestellt hatten und ein VaterlcmdsUed ge sungen war, hielt Dr. Götz (Redakteur der Turnzeitung) eine treffliche patriotische Neve, die mit einem tausenbstini- mig intonirten Hoch auf das Vaterland, ans das deutsche Reich schloß. Die zwei Dörfer, die der Zug berührte, waren mit Fahnen in den deutschen Farben nnd Ehrenpforten geschmückt. Der Geist der ganzen Feier

: daß mehrere Mitglieder der Ordens- und Weltgeist lichkeit in Italien von denen einige sogar kirchliche Würden bekleiden, sich von dem verderblichen Geist deS Irrthums und der Rebellion in beklagenswerther Weise haben fort reißen lassen, ihren Beruf und ihre Pflichten vergessen, sich von dem Weg der Wahrheit entfernt zu den Planen der Gottlosen ihre Zustimmung gegeben haben, und zum gro ßen Schmerz aller Gutgesinnten ein Stein des Anstoßes geworden sind.' Die von dem Papst getadelten Priester stehen

der Benediktiner von Florenz diesem Kampfe, welcher sich zwischen dem hl. Stuhle und der italienischen Natio nalkirche zu erheben beginnt, nicht fremd bleiben wird.' Den neuesten Nachrichten zufolge soll auch Kardinal Andrea übergegangen. Eusebio Neali aus der Liste der Lateranen- sischen Kanvniker bereits gestrichen und mehrere andere Geist liche in Rom aus denselben Gründen abgesetzt worden sein. England London. R. H. Major, Esq, vom brittischen Museum, hat den Nachweis geliefert, daß das Verdienst

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Seite 2 von 10
Datum: 31.01.1863
Umfang: 10
Truppentheile nicht auS, die früher im Dienste der Herzoge von Parma und Modena standen. — Der Stern Garibaldi's ist erbleicht. Schon als er das Vertrauen deS Königs mißbrauchte, indem er die Regierung mit dem Auslande in Mißhelligkeiten zn bringen unternahm, sagten sich alle vernünftigen Leute von ihm loS. und als er gar in Sizilien be waffnet auftrat, war nur e ne Stimme darüber unter den vernünftigen Leuten, daß sein Geist gestört sein müsse, und man sagte ihm das Ende Masaniello's voraus

Truppen zu sammen. — Im Senat ist der Adreßentwurf vorgelegt wor den. Er findet die Lage vorzüglich. Die Mühe des Senats als Wächter der Verfassung war leicht wäh rend der beiden Sitzungen des gesetzgebenden Körpers. DaS Land war dnrch die Erfahrung belehrt und scheute die Gefahr (der Revolution?), und der Monarch, be seelt von dem Geist der Epoche, verschmähte die Ueber« griffe der Macht. Der Entwurf schließt: »Eine neue Perspektive eröffnet sich Frankreich, welches keineswegs zu schlummern pflegt

England jener Geist der Freiheit entlehnt der allen Gedanken Raum lasse und die Entwicklung aller I i- teressen sichere. Die Freiheit, wie sie in England auf gefaßt werde, zerstöre nicht, sondern verbessere; die Privatindustrie handle dort von selbst, die Regierung überlasse einem jeden die Verantwortlichkeit für seine Handlungen. Dieses Regime habe viel zur maritimen und industriellen Macht Englands beigetragen. LouiS Napoleon erklärt schließlich, daß er überzeugt sei: Frankreich werde dasselbe Ziel

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Seite 4 von 4
Datum: 27.07.1863
Umfang: 4
ausgezeichnet durch Naug und Geist, unterhielt sich nun fast täglich ans öffentlicher Promenade angelegentlich und lebhaft mit Herrn v. Unrub. Beide waren ost. — zu oft lei- saninie» gesehen. Von gcwisscu Seiten her ließ man dem Fürsten durch zarte Lippen dirSfalls sanfte Vor- wiizfe machen. Dcr Fürst setzte seine uuruherfüllteu und uunchvcrbrcittudcli Spaziergäuge nichtödcstoive, mgrr fort. Mau mußte stärkere Mittel in Anwen dung bringen: der Vorivurf wurde von maßgebender Seite unmiitclbar

gegen den Fürsten — Brust on Brust — ausgesprochen. Mit der hierauf ertheilten echt fürstliche» Antwort: „Ich kenne Herrn v. Unruh schon längere Zeit, er ist ein Mann von Geist und Charakter, den ich achte.' — hat der österreichische Fürst nun freilich jedenfalls für die Gegenwart jedeö Anrecht auf den bekannten Orden verwirkt. .... — (Müllzschcine) Die Gesammtmenge der zu Ende Juni ZLL3 im Umlaufe befindlichen Münzscheiue betrug, wie am 23. Juli vom k. k. Finanzministerium kundgemacht wurde. tv 334.ti5k

steierischen Werke Platten sür sünf Paiizersicgatlei, der österreichische» Marine geliefert, und cS sollen, biShcrigcn Bcstimmungen zm'olge, noch zwei Schiffe bcpanzert werden. — (Der TyphuS) ist in Oberau i» Wildschönau und in der benachbarten Gemeinde Niedern» ausgebrocheu und foltert berei.'S seine Opfer. Die Alpen sind, wie leider in so vielen audern Landeöthcileu von dcrManl^ und Klauenseuche heimgesucht. — (Die „Bartfrage' der katholischen Geist lichen.) Weil es in Baiern linier den katholischen

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Seite 3 von 4
Datum: 22.04.1874
Umfang: 4
von Geist lichen ia Lontllmaciam ;u 600 Thalern Geldstrafe oder 6 Monaten G sän.niß verurtheilt, erhielt bereits am 13. wieder durch Spruch des Kreisgerichts zu Leobildütz wegen ähnlicher Vergehen eine Strafe von 600 Thalern oder viermonallichem Gefängniß. Die Einziehung der Geldbuße dürste keinen Schwierigkei ten unterliegen, da das BiSlhum im Kreisgerichte Leobschütz reich begütert ist und daselbst ein Einkom men von jährlich gegen 3000 Thaler besitzt. (Eine Spukgeschichte.) Von verbürgter Sete

, woraus sich die Thür wie von selbst öffnete. Der arme kleine Schelm eilte zitternd ia sein Bett und zog sich die Decke über die Ohren. Am andern Mor gen erzählte er Mama von der furchtbaren Erschei nung und fragte, ob das nicht ein „Geist' war, wor auf ihm die Mama in ziemlich verlegenem Tone diese Frage bejahte. Da der Hausvater seit einiger Zeit verreist war, konnte nichts natürlicher erscheinen, als daß das Gespenst öfter kam, so daß der kleine Junge sich schließlich an daSselb- gewöhnte

und sich gar nicht mehr fürchtete. Als nun der Papa endlich nach Hause kam und die Reihe der Begrüßung auch an den künf tigen Vaterlands - Vertheidiger kam, fragte ihn der Vater scherzhaft, was es denn Neues gab. „Nichts,' entaegnete der Junge, „in der Nacht ist öfter ein Geist gekommen; mir hat er vorgestern eine Schach tel BombonS gegeben, daß ich zu Bette gehen soll, 7°, SZTULA?' KL IM«. dm erheben und gegen ein solches Unternehmen feierlich protestiren. Der-Unter zeichnete ladet deshalb

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Seite 3 von 8
Datum: 28.11.1905
Umfang: 8
bewegten sich von selbst mib die irdenen Geschirre ließen manchmal ei» cigcn-- tümliches Heuleu vernehmen. Neuestens wurden die beiden Knaben in wenigen Minuten AZ Kilo meter weit von Ruvo nach Bari versetzt, ohne zu wissen, wie ihnen geschah. Sie schreiben das Wunder dein ..heiligen Geist' zn. An einen un- heiligen Trick deirkt niemand in einem Lande, wo anch die gebildeten Stände im naiven Glauben dahinleben. — Meuterei auf einem Handelsschiffe. Die Besatzung und Reiienden eines in Bessora a »kom

mende» russischen Schiffes inenterren an Bord und proklamierten die Revolution. Aus Verlangen des russischen Konsuls verhastete die türkische Lokalkeliörde die Hauptschuldigen. — Pater Gapon. Die Freunde des russischen Priesters Gapon haken sich an den Petersburger Appellhof mit der Frage goivendet, ob der Geist liche nach Petersburg zurückkehren könne, ohne einer Bestrafung gewärtig zu sein. Im Appellhof wurde mitgeteilt, daß sich 0er Aninesrieertaß nicht auf den Orez Gapon erstrecke

, da er überhaupt nicht gerichtet worden ist. weil er sich dein Gericht durch die Flucht entzogen hat. während sich die AniMtie ihrem genauen Sinn nach mir auf be reits verurteilte Personen erstreckt. In der Gen- darmerieverwoltung ist den Fragestellern eine ana loge Auskunft zuteil geworden, während nach der Behauptung von Rechtsverständigen auf Grund des Amnestieerlasses Gapon nicht nur völlig straf- frei sei, sondern auch das Recht besitze, inr geist lichen Stande weiter zu verbleiben. — Frauenbewaffnung

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Seite 5 von 12
Datum: 09.05.1903
Umfang: 12
Nr. 105 „Bozner Zeitung' (Südtiroler TagblaM Samstag, den 9. Mai 1903. Herr, beabsichtigte, wie die „Zeit' meldet, zur Er bauung der Gemeinde aus der Dachluke über dem Altar eine Taube herabsteigen zu lassen, die den „Heiligen Geist' vorstellen sollte. Der Zeitpunkt kommt heran, gläubig schlägt der Priester die Augen nach oben und gibt dem harrenden Sakristan das verabredete Zeichen.... aber die Taube erscheint nicht! Dos Zeichen wird wiederholt.... Da steckt der Sakristan sein feistes Gesicht

aus der Luke und ruft laut herab: „O, Hochwürden, verzeihen Sie, aber die Katze hat eben den Heiligen Geist aufge fressen!' Ein homerisches Gelächter der Gemeinde störte die erwartete A.ndacht. — Die englische Sudpolar-Expedition. Die „Times' bringen eine alarmierende Meldung aus Wellington auf Neuseeland, wonach das Schiff „Dcscovcry' der englischen Südpolar-Expedition ver loren sein dürfte, falls dieser Sommer nicht bessere Eisbedingungen bringe als der letzte. — Exzesse bei einer Richterwahl

des Vor falles beschworen. Mm» Kaum HO». Es ist vielleicht sür den Geist der Kulturvölker Europas bezeichnend, daß sowohl die griechische wie die deutsche Heldensage uns schon die schreckens vollsten Bilder an die Hand geben, wessen Frauen fähig sind, wenn sie hassen. Die Kolcherin, Medea, von Jason um KreusaS willen verlassen, tötet die Rivalin durch Feuer und erdolcht dann die eigenen Kinder. Brunhild läßt Siegfried von Hagen töten, und Krimhild rächt den Mord an den eigenen Brüdern Günther, Gernet

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Seite 9 von 10
Datum: 19.02.1869
Umfang: 10
der Wem und frisch die Jugend glüht; Ein feurig Roß und ein beschwingtes Lied, Drauf königlich der Geist der Liebe zieht; Gestirnt die Nacht und leuchtend auch dem Gram, Daß Pfade findet, der so fern ab kam; Ein blumig Grab, verschwiegen auch der Mund, Die blühend nur thu» ihr Geheimniß kund; Gedämpft den Schall, umschattet auch das Licht, Wie eS durch hohe Altaifenster bricht; Doch frei das Feuer uud den Sturm voll Macht, Blieb Asche auch geknickter Wälder Pracht. Ob Du gestrebt, geliebt mit Lust

, sich herablassenden männlichen Herzens halte diese martervolle Selbstentäußerung zur ersten Bedingung gemacht, uud das war Marsa e ne stäh lerne Ermuthigung, es still au sich zu dulden. Die freie Tochter der Natur, der ehedem Wald und Berg und Thal und die ganze freigegebene Welt ein unbeschränk ter Spielraum war, sollte ihre Schritte und die an's Unendliche gewöhnten Träume ihrer Seele in die schmale Gränzen von vier gezierten Wänden einengen lernen. Sie mußte ihren frei schwärmenden unge- ,bändigten Geist

, und der Geist des Mitleids und der gölttlich schöne Drang, das gewalt sam Getrennte zu versöhnen, wurden allgemein. Oder ist dies Urtheil vorschnell geschöpft? War's vielleicht der minder schöne Drang, das Vereinte zu trennen? Wie dem auch sei, die schwer heimgesuchte Mutter wurde von Bedaurern, von tröstenden Verwandten, die sich zu Vermittlern und zu Rettern anboten, von Fremden, die aufzurichten und zu besänftigen kamen, jchaarenweis belagert. Der Schlüssel zu einem sich feindlich verschließenden

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Seite 3 von 4
Datum: 26.07.1869
Umfang: 4
enthalten mit Rücksicht auf den Geist der Zeit und aus die Verhältnisse, in denen sich die Kirche in Oesterreich dem Staate gegenüber jetzt befindet, interessante Gegenstände. Wir begegnen ans dem kanonischen Rechte dem Satze: Die kirchliche und die staatliche G walt find von einander uns hängig ; die kirchliche Gewalt ist competent, Verletzer ihrer Gesetze mit bezüglichen Strasea zu belegen, und kann darin von der StaatSregiernng nicht gehindert werden; die Ehe gehört vor das Forum der Kirche

, die nöthige Rücksicht aus den Geist seines Zeitalters und^ seiner Gemeinde nie 'anßer^ Acht lassen. ES liegt im Interesse deS Staates, daß die Volksschule des Leitung und Ueberwachung der Kirche nicht entzogen werde. Unschätzbar ist der geistige Nutzen, der aus der Beförderung deS MariencnltnS entspringt. (Die europäische Studentenschaft an» daS Concil.) Der italienische Studenten- Verein hat eine Kundgebung gegen da» ökumenische Concil beschlossen und selbe an alle Universitäten Europa'S versendet

keinen Standplatz auf den Jahrmärkten zu gewähren, falls' sie ihre Stimmen b-i der LandtagSwahl nicht den czechischen Candidaten zuwenden wollen, Snlm, 21. Juli. Die „Provinzial-Correspondenz' betont, daß die Beurlaubung des Grafen Bismarck bezüglich der preußischen Angelegenheiten eine vor übergehende, aber für die Dauer des Urlaubes eine vollständige ist. Graf Bismarck hat an den Land- tazsvorlagen keine Mitwirkung; die Uebereinstimmung des Ministeriums bürgt dafür, d iß der Geist und die Richtung des Grasen

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Seite 5 von 8
Datum: 07.07.1903
Umfang: 8
- Höfen zur Zeit des Mittelalters im Verkehre mit Damen üblichen UmaangSformcn getreulich nachzu ahmen. Heute versteht man unter dem Courmachen, das keinem Volke der Welt fremd ist, selbst von den Negern oft sogar in zudringlicher Weiss aus geübt wird, eine Dame in Gesellschaft, auf einem Feste oder bei einem Spaziergange besonders auszu zeichnen und mit Geist und Witz auf die möglichst angenehme Art mit Rücksicht auf Sitte und guten Ton zu unterhalten und ihre Zuneigung zu er langen. Daß diese Kunst

und beschwerlich war zu jener Zni das Hofmachen in Oesterreich. Man durste es sich nicht verdrießen lassen, allmorgendlich der Angebe teten mit Blumen aufzuwarten, sie zur Kirche zu begleiten, wieder nach Hause zu führen, knieend sie bei den Mahlzeiten zu bedienen, in ihrem Dienst völlig aufzugehen und sie mit Geschenken zu über häufen. Ein Jahrhundert später fordert man in Frankreich von den Hofmachern nur Geist und Witz bei natürlichem und ungezwungenem Benehmen. Marquise de Deffaud, eine berühmte Salondame

; er gehorchte also und holte seinen Eimer Waffer. Bei der Rück« kehr von der Quelle verfiel er in heftige Zuckungen und beklagte sich über schreckliche Magenschmerzen. Die Bauern stellten bald die Diagnose: Der Teufel war in Francescos Magen gefahren! . . . Qhne Zeit zu verlieren, legten sie ihn auf eine improvi sierte Tragbahre, ^verbreiteten überall die schreckliche Nachricht und trugen den Besessenen zum Pfarrer von Campagna, damit er den Geist austreibe. Aber der Pfarrer weigerte

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