fl. 12.— Für auswärts: MonMich fl. 1.40 Vierteljährig fl. 3.S2 Halbjährlich fl. 7.83 Ganzjährlich fl. 13.20 Das Nerbot des ErzbWsfs und der Geist zeschichtW« Zkdcns. -II. Ist es nicht ein deutliches, für den großen politischen Meister Loyola freilich unverständ liches Nsns tskvl, daß das bigotte, unfreie, gut klerikale Spanien heute den Lohn für die geistige und wirthschaftliche Mißhandlung seiner Kolonien, für die Jahrhunderte währende Aus schlachtung derselben empfängt — vielleicht für immer, so daß es endlich
aus der Reihe der Kulturstaaten Europas, in die es schon längst nicht mehr hineingehört, verschwindet? Dieses System nun, mit solchem Geist, mit solchen Resultaten, da Wahrheit und Lüge zusammengekoppelt sind zu einem unnatürlichen Bunde, das spricht über uns den Bann aus! Dies System wagt es, uns trennen zu wollen von unseren Freunden und Lieben, mit denen wir durch Bande des Blutes, der Freund» schaft, der Liebe zum gemeinsamen Bqlerlande, durch Leid und Freud verbunden sind — mehr als Trient. Göttliches
Wunde bei, aber wir verbluten nicht daran. Das Opfer, das wir dem freien vom Klerikalismus und Jesuitismus erlösten reli giösen Geistesleben bringen ist gering. Wir kämpfen in der Hoffnung, daß auch aus un seren Tiroler Bergen einmal der klerikale Dunst weicht. Das Ganze ist zuletzt eine Machtfrage. Noch besitzt nicht der Geist wahren Lebens bei uns die Herrschaft. Wir, als „Bozener Zeitung', sind dem gegenüber im Nachtheil. Wir erkennen in Selbsterkenntnis unsere be scheidene Stellung. Aber stehen