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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.04.1900
Umfang: 4
, der Be such des bulgarischen Kriegsministers Paprikow in Petersburg und die Thatsache, daß der russische Finanzminister sich bereit erklärt hat, die Bürgschaft für eine bulgarische Anleihe zu übernehmen, die aufmerksamste Beachtung. Denn der Empfang Paprikows durch den Zaren zeigt, daß der einst völlig m Ungnade gefallene Fürst Ferdinand von Bulgarien seine Rehabilitation erlangt hat, und der Um stand, daß Rußland Geld pumpt, ist immer ein Beweis dafür, daß sich irgend welche Er eignisse

auf dem politischen Gehiete vorbe reiten. Die Anzeichen hiesür würden sich noch erheblich verstärken, wenn es sich bestätigte, daß sich das von Seilen des Fürsten Ferdi nand mit großem Eifer betriebene Projekt einer Heirath miH der russischen Großfürstin Helene verwirklichen sollte. Freilich diese Heirath würde zur Vorbedingung haben, daß Fürst Ferdinand seinen römisch-katholischen Glauben abschwört und zur griechisch-katho lischen Kirche übertritt. Aber wer würde im Ernst glauben, daß dies dem Fürsten Ferdi nand

, auch vor der „orthodoxen' Kirche die schuldige Ehrfurcht gewonnen und sich angewöhnt habe, den orthodoxen Gottesdienst zu besuchen und beim Gebet das orthodoxe Kreuz zu schlagen. Fürst Ferdinand hat damals dem Redakteur des „Swjet' auch gebeichtet, daß er sich von srüher Jugend an als Slave gefühlt habe. Das ist freilich eine merkwürdige geographische Komplikation, denn die Wiege Ferdinands hat weder am grünen See von Ochrida noch an den Ufern der schnell fließenden Jantra ge standen. Aber wenn Fürst Ferdinand

> waren die Beziehungen zwischen Rußland und Bulgarien lange Zeit völlig abgebrochen. In den ersten acht Jahren der Regierung des Fürsten Fer dinand, der am 14. August 1387 aus den bulgarischen Thron berufen wurde, wurde die Politik Bulgariens in ausgeprägtem Gegensatz zu Rußland geleitet, dank der Thatkraft des unvergeßlichen Ministerpräsidenten Stambulow, dem.es auf diese Weise gelang, seinem Lande eine' politische Selbständigkeit zu erringen. Aber Fürst Ferdinand hatte weder den Muth noch das Verständnis

für die Pläne seines Ministerpräsidenten, dessen Erfolge ihn zudem mit brennender Eifersucht erfüllten. So er folgte im Jahre 1394 der Sturz Stambulows, welcher am 13. Juli 1395 durch feigen Meu chelmord fiel. Von dieser Zeit an war das eigentliche Ziel des Fürsten Ferdinand, sich dem Pan- slaoismus und dem Moskoviterthum rückhalts los in die Arme zu werfen. Sein demüthiges Flehen um die Gnade des Zaren fand nach manchen Abweisungen und bitteren Demüthi gungen endlich Erhörung, und wenn nicht alles trügt

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 03.06.1908
Umfang: 8
To:nu',u Valazza in Tresden ans^e'orscln, reibasie: und mehr auf den angeblicl>en Morent. n>eil er am ausgeliesert. ! 20. Tezemlvr unter dem Name» Ferdinand Wini- .Valazza ist inin der ihm znr Last gelegten > mer ein Packet an eine Amalie Winuner in Mün- Tal vollkoinineii geständig. ^ chen, Romaiistraszc 5. abgesandt l?atte. «Er gibt an, er lml'e ungefähr >wei Monates Am 4. Jänner 1908 erschien der juirge Manu nach seiner Bestellung als Kassier begonnen, sich wieder beim Engelwirt in Klausen

) 22. Tezeinber 1907 datierten, mit Ferdinand W. unterfertigten Brief, in welchem mich vow einer Amalie Wimmer, Minchen, Romanstraße 5, die Rede tvar. Genan an die gleiche Adresse sandte der Befchnldigte oon> Klausen aus, wo er am 24. Tezeinber aufgetaucht !var. das Packet. Jnil Mai 1904 hatte eiir Gast im Gasthaus zur „Bregenzer Klause' eine Tasche zurückgelassen, welche einen Heimatscheiir und eine Anklageschrift auf Ferdinand Wimmer lautend, sowie mehrere Photographien, welche zweifellos dem, Beschul

digten darstellen, enthielt, welche Tasche Beschul digter auch als sein Eigentum anerkennt. Ter Beschuldigte selbst gestand bald zu,, Fer dinand Wimmer Zu liefen, bald stellte er es nie der in Abre.de, unterschrieb aber schließlich doch die Prototolle mit diesem Namen, sodaß er sonst wohl ohne weiteres Ferdinand Wimmer genannt werden 'rann. Im Besitze des Wimmer wurde bei seiner Ver> Haftung auch ein Kaffeelöffel gefunden, Uelcher nach den Erhebungen in der Nacht vom 3. auf 4. Jänner

, daß Wimmer auf die'.m Wege in das Haus gelangte und daß er 'chon a'.n Nachmittage das Fenfrer unter dem Lorwairde deZ Ziehens liergerichtet hatte. Im Hause standen i!-.n dann alle Wege frei. Er erbrach eine Kredenz uird entnahm daraus die der Marianne Peter abhanden gotommeueu Sachen. Im übrigen uayn- Wiiilmer. wie er selbst sagte, alles mit, wao ihn: gera.de unter die Hände kam. Bei seiner ersten Vernehmung in Klan'en brachte Ferdinand Winuner aus freie» Stücken vor. er fei nicht am 28. Tezeinber

er fick durch die Zueignung eines 200 15 übersteigenden Be trages öcs Verbrechens der Amtsveruntreuung schuldig gemacht. Ter geständige Angeklagte wurde zu drei Monaten schweren Kertkers verurteilt. Ein Meister-Einbrecher. Heute begann unter dein Vorsitze des Heri OLllM. Hohenauer, Beisitzer die Herren LGR. Dal Lag» und Tr. Ehristanell die auf 1^ Tage anberaumte Verhaikdlung gegen den beschäfti gungslosen Ferdinand Winrmer wegen mehrfacher -7 i >' bruchÄiebsrähle. versuchter Verleitung

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Seite 1 von 16
Datum: 17.08.1907
Umfang: 16
- Bmiau« ti» M«m. <n»»ign» ftni« im vor hinein zu b»jahle». ManuskhN» werden nicht »urltckg^andt. Nr. 1^7 Schristltitung: Lornplatz.' amstag^ den 17. August MßbA. ZernwiechSellv: N». V. «17. Jahr«. Fürst Ferdinand stattete Sann, auS Ischl zurück gekehrt. auch Baron Aehrenthal im Auswärtigen Amte in Wien einen längere,» Besuch ab, der wel cher Gelegenheit er nochinals das feste Verspre chen ablegen nnrßte, „das von Seite Bulgariens ! keinerlei Ueberraschung in Vorbereitung sei und Donnerstag

waren gerade zwanzig Jahr« um. daß Bulgarien sich dem Gebote der Großmächte feit Fürst Ferdinand von Bulgarien sich die bul-' füge.« Das störrische Kind «n Balkan, das de» zarische Jürstenkrcme aufs, Haupt setzen konnte. ^ Majestäten schon so manche schwere Erziehungssorge Die heutige Rümmer is! »V Seite« stark. ^^ ^ - - - - - Träume, du fiÄ nicht erfüllten... Der Traum des Fürsten in diesen 2V Jahren war. ^ bereitet hatte, hat sich nunmehr diese in eine Königskton« zu verwandeln und zu- Kind verwandelt

. Da artige Kinder in ein „artiges' bekanntlich gleich die Unabhängigkeit Bulgariens von 5er ^iue Belohnung haben müssen, so nutzen sie auch Türkei zu verkünden. Nachdenr diese Hoffnung im-. Bulgarien mit seinem Fürsten zuteil werden, sie mer und innner wieder vertagt worden war, schien besteht darin, das Kaiser Franz Josef den Fürsten jetzt anläßlich des zwanzigjährigen Regierungen- ^ Ferdinand von Bulgarien zum Oberst-Hnhaber des öiscimns vielen Bulgaren und vielleicht auch dem lt. ungarischen Husaren

-Regimentes ernannte, des» Juristen selbst der geeignete Augenblick zekonnnen. Aber ein solcher Schritt Bulgarien hätte das ganze mühsam gestützte Friedensgerüst auf dem Balkan iiber den Haufen geworfen. Ein Krieg aller gegen alle in diesem Wetterwinkel Europas wäre unver- Ukeidlich gewesen. Da wurde dem Fürsten eröffnet, daß die Unterzeichner des Mittzstozer Programms. selben Regimentes, den« Fürst Ferdinand als Hon- vedeberleutnaut angehörte, atS der Diktator Stam- buloff ihn auf de» erledigten

mehr zu, daß die bulgarischen ZukimstI- träume abermals zi» Wässer geworden waren. Fürst Ferdinand und seine Minister machte« also gute Miene zum bösen Spiel und verzichteten auf die Trauben, die immer ,wch sauer sind. Ferdinand.Mr zum Kaiser Iran» Josef Ischl und ^laudabikiter se subjecit^. Meichgeitig erklärte die .Zlgence Bulzare^, die Gerüchte, daß Fürst Ferdinand aus Anlaß des 2V. Jahrestages seiner,Thronbesteigung die Uflabhangigkeit Bulga» rktts verkültden und den Königsiitel annehmen wetde

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Seite 1 von 8
Datum: 09.07.1903
Umfang: 8
dieselbe ausschlaggebende Rolle spielt wie in Serbien» so kann man wohl sagen, daß, was in Bulgarien die Armee will, auch das Volk will. Wie steht es nun mit dem Fürsten Ferdinand? Seine Brust ist geschwellt von kühnen Plänen. Wie Chamberlain von einem größeren Britannien, so träumt Fürst Ferdinand von einem größeren Bulgarien mit Einschluß Mazedoniens und das Endziel seiner Träume ist die Königskrone von Großbulgarien — wenn aber in Bulgarien irgendwie Verwick lungen oder kritische Tage anbrachen, dann wurde

er unfehlbar von — „Gesundheitsrücksichten' be fallen, welche ihn zwangen, an der Riviera oder sonst einem gesundheitszuträglichen Orte die weitere Entwicklung der Dinge abzuwarten. Aus dieser Charaktereigentümlichkeit heraus ist Ferdinand ein begeisterter Gegner kriegerischer Verwicklungen, und so wird auch jetzt seine Friedensliebe sich als stärker erweisen, denn seine hochfliegenden Pläne. ES frägt sich nur, inwieweit Fürst Ferdinand in Bulgarien noch das Heft in der Hand hat? Der Fürst ersteut

sich in Bulgarien einer wachsenden und aufrichtigen Unbeliebtheit. Insbesondere die Armee und die Kriegspartet im Lande überhaupt ist mit dem Fürsten, der ihren großbulgarischen Plänen zu wenig Rechnung trägt, der, dem Drängen der Mächte nachgebend, gegen die mazedonischen Komitees vorgegangen ist, und der sich weigert, dem Sultan gegenüber den starken Mann zu spielen, im höchsten Maße unzufrieden. So unzufrieden, daß Fürst Ferdinand sich mit ernsten Sorgen tragen soll, die durch die blutigen Vorkommnisse

in dem benachbarten Serbien eine begreifliche Verstärkung erfahren haben. Dazu kommt, daß das derzeitige Kabinett Petrow bekanntlich zur Stambulowisten- Partei gehört. Da aber dem Fürsten Ferdinand mindestens die moralische Mitschuld an der noch immer ungesühnten Ermordung Stambulows zu fällt, so ist es begreiflich, daß Ferdinand sich angesichts der wachsenden Mißstimmung in Bub garien in seiner Haut nicht mehr wohl fühlt und Bedenken trägt, sich der kriegerischen Volksstimmung zu widersetzen. Trotzdem

wird diese kriegerische Stimmung wahr scheinlich ohne kriegerische Folgen bleiben, da Oester reich-Ungarn und Rußland die bulgarische Regierung nicht in Zweifel darüber gelassen haben, daß sie den Strauß mit der militärisch überlegenen Türkei allein würde ausfechten müssen. So werden denn wohl die kriegerisch gezogenen Degen in Bälde friedlich eingesteckt werden; Ferdinand der Vorsichtige aber wird vielleicht wieder „erholungshalber' an die Riviera reisen ! Dom Politischen IchüHliche. Inland. Pensionsversicherung

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Seite 5 von 8
Datum: 03.06.1908
Umfang: 8
aufgebrochen und im Parterre wohne. Der Photograph Fritz Lac- daraus Zigarren und Briefmarken entwendet, um! gajolli betrat ihn am Tage oor dem Einbrüche, sodann den Tatort durch die Garteutür unter' ' ^ . .. .. Mitnahme des Gartentürschlüssels zu verlassen. Schon die Art der Berübung des Diebstahls deutet auf Ferdinand Wimmer. Dazu kommt, daß er im Besitze mehrerer Nachschlüssel war. taß die Spur des Brechwerikzeuges am Schreibpult genau mit dem bei ihin gefundenen Steiimieivn übereinftimint

eingetroffen sei. erlialten l>aben. Wimmer versucht auch für die Nacht vom !l. ans 12. Oktober einen Alibibeireis zu erbringen.^ können', denn in der Kredenz des spene'aal.'s. die Wi»imer mit ieinein Ztenimeiien leicht er brechen hätte rönnen, befanden sich außer u..! K0 lv Kleingeld, Zigarren, Aiuichtskarteu. wei tere silberne Eßbestecke im Werte von 350 K. Tischwäsche im Werte von 50 lv. dann eine gol- Fran Pauline Eder erkannte in Ferdinand Wiinmer aber auch jenen Mann, «tvelcher sich im Februar 1905

auch Postwertzeichen und auch der Zither-Automat wurde das eine wie das andere Äal ausgeleert. Eine Anzeige wurde damals der Gäste wegen nicht erstattet. Ein Pergleich beider Diebstähle zwingt geradezu zu dem Schlüsse, daß bei beiden ein nnd derselbe Täter im Spiele war. welclier niemand anderer als Ferdinand Wimmer grireien seiu kann. Bezeichnend ist. daß Wimmer. wie der Fall in Klausen zeigte, mit Vorliebe den Schauplatz seiner früheren Tätigkeit wieder aufsucht, bezeichnend weiter?, daß er auch gegemvärtig

, kurz vor seiner Verhaftung, sich Msit-karten auf den. Namen Frei herr von Tiller drucken ließ. Eine Durchsucht der Briefschaften Wunmers er^.ib. daß er unter dein Namen Emil Schneider mit einer Katharina Farster, sriiher Köchin im Hotel „Post' in Landeck eine Liebeskorrespondenz führte. Katharina Färster. über die Persönlich keit des angeblichen Emil Schneider als Zeugin eernoiimien. agnoszierte ihn ans Grund einer ihr vorgewiesenen Photographie als Ferdinand Wimmer. Sie hatte rhu am 1. Oktober

der von Fer dinand Wimmer gestohlenen nn-d zn stehlen .x'r fuckten Zacken bei weitem den Betrag von liutl Krön.'», Zchon die iiiirer Anklage gestellten Diebstähle sprechen deutlich ?asür. daß Ferdinand Wimmer ein ^ewo!mheil-.5ieb ist. als ivelcher Illingens auch, von der Polizeidirektioib in Wien und München in Eviden- geführt ivird. Wiinmer hak ader ichvii eine Neilie von Tie!?- frai'isiira'en elütten. llnter dem Namen Wim mer !v!irSe er >!»>2 in Trient. l9l>3 iu Bregenz. in Zi. galten, unter dem Namen

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Seite 2 von 6
Datum: 08.08.1900
Umfang: 6
, ist Montag nach Wien zurückgekehrt. Zur Lage. Das Organ des tschechisch radikalen Abgeordneten Dr. Kloucek kündigt, falls der Landtag einberufen wird, eine gründ liche staatsrechtliche Erörterung der Ehe des Erzherzogs Franz Ferdinand an. — „Plzenski Listy' melden aus Wien, Dr. Koerber habe einer tschechenfreundlichen Persönlichkeit gegen über erklärt, der Reichsrath werde aufgelöst, falls die Tschechen wieder obstruiren. Das Vlatt meint, viel wahrscheinlicher sei der Rück tritt des Kabinets

geschafft. TWMiiigkeitm. ** Fürst Ferdinand von Bulgarien und Erzherzog Ferdinand Karl inBo;en. Mit dem gestrigen Abendschnellzuge, welcher über eine Stunde Verspätung hatte, traf Erz herzog Ferdinand Karl hier ein und foupirte in der Bahnhofrestauration. Fürst Ferdinand von Bulgarien, welcher schon im Lause des Nachmittags von der Mendel in Bozen ein traf, unternahm in der Stadt eine Rundfahrt, besorgte in verschiedenen Geschäften Einkäufe und dinirte im Hotel Viktoria. Die gegen seitige Begrüßung

des Fürsten und Erzherzogs war eine überaus herzliche. Nach gegenseiti ger Vorstellung der Gefolge und ebenso herz lichem Abschied setzten Fürst Ferdinand und Erzherzog Ferdinand Karl in ihren Salon wägen die Reise zu den Leichenfeierlichkeiten für König Humbert nach Rom fort. ** Silberne Hochzeit. Am 12. d. M. feiert unser hochgeschätzter Mitbürger Herr k. u. k. Hoflieferant und Weingutsbesitzer Christof Frank seine silberne Hochzeit. ** Trauung. Montag den 6. d. M. fand in Maria Saalen bei St. Lorenzen

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Seite 2 von 4
Datum: 07.07.1870
Umfang: 4
, Bürgermeister in Innsbruck. Hermenegild Hamerl, Kaufmann in Windischm at.ei. AloiS Röck, Bürgermeister in Lienz. Fraiij Hölleusteiner. Bürgermeister in Niederdorf. Josei Jäger Mnior, Guisbesitzer in Niederdorf. v. Zieglauer, Bürgermeister iu Bruneck. Bartbolomäu« v. Plankenstein, Gutsbesitzer in Utteuheim. Alois Murr, k. k. Bezirksrichter zu Sand in Tauier«. Ferdinand Graf Kinigl in Täufer«. Dr. Ich. Dessaler, Sidvocarurerundidat in Briren. Johann Oberer, HandelSmauo in Sterziug. Hoffliigolt, k. k. pens

, ohne Sie zu sehen.« „Aber was wollten Sie den von mir?' hörte ich Lina in einem neckischen Tone fragen. Ferdinand schien in Verlegenheit zu gerathen. „Was ich von Ihnen wollte?' wiederhatte er ge dehnt. „Nun ich denke wenn man eine Person sucht, so hat man eme Absicht dabei.' „ES drängte mich, Sie näher kennen zu lernen.' „Du lieber Gott, ich bin ein so unbedeutendes, ar mes Mädchen — „Meine frohe Ueberraschung. als Sie mir vorgestern in der Allee begegneten, kann ich Ihnen nicht beschrei- ben. Gestatten

Sie mir, daß ich während ihres Auf- entHalts in Pyrmont ' „Mein Herr, das Gewitter entladet sich — es fängt an zu regnen — auch meine Base ruft, die sich bereits in ihrer Kammer befindet — wenn Sie den Herrn Baron sprechen wollen, so treffen Sie ihn sicher mor gen früh um zehn Uhr im Spielsaal—ich kann nicht länger bleiben — gute Nacht!' Dk Thür flog zu. Gleich darauf hörte ich, wie der Riegel vorgeschoben wurde. Mir war eine Cent- verlast vom Herzen genommen. Nach dem wa« ich gehört, durste ich annehmen, daß Ferdinand bei der reizenden

Lina kein Glück gemacht hatte. Ich blieb lauschend in meiner Stellung, um «ich nicht zu ver rathen. „Das Mädchen ist ein Engel!' murmelte Ferdinand. „Ich verlasse Pyrmont nicht, ohne die Einleitungen zu einer näheren Bekanntschaft getroffen zu haben! Wohnte nur der verwünschte Baron nicht in diesem Hause, ich würde meine Tante bitten, daß sie die Vermittelung übernehme.' Der Assessor verließ die Laube und eilte nach Pyr mont zurück, trotzdem eine wahre Fluth von Regen aus dem schweren

erinnerte ich mich noch, daß die Eifersucht auf den Assessor das stärkste Ge fühl iu mir -war; ich freute mich über den Zufall, der den Baron in das Hau« der Base geführt und. des Assessors Annäherungen an Liua erschwert hatte. Daß ich Lina liebte, ward mir zur unumstößlichen Gewiß heit. Aber auch Ferdinand Lebte sie, mein ÄMend- freund, und er hatte sie vor mir gefeh«l.SeineWorte „das Mädchen ist ein Engel' snmmten immer noch vor meinen Ohren. Ach ia, auch ich hielt Lina für einen Engel

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 10.08.1895
Umfang: 4
VsilaAS« „Oskouam'. 182 Samstag, den 1V. August 1895 53. Jahrgang Für Reisende und Touristen. Die „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) ertheilt in ihrem Briefkasten unentgeltlich Anskünfte auf alle das Fremden-, Sommerfrische Knr- und Xonristenwesen betteffenden Anfragen. Telegraphische Nachrichten. Bulgarien Königreich? Sophia» 10. August. (Eigenbericht.) Hier sind Ge rüchte verbreitet, daß Fürst Ferdinand den»nächst nach Sophia zurückkehren und mit Hilfe eines Staatsstreiches Bulgarien

einigten Linken ebenso stumme wie scharfe Kritik geübt, als an derjenigen der übrigen deutschen Fraktionen. Denn man gebe sich keiner Täuschung hin, auch die letzteren haben ihren Beruf, im Vertrauen des ganzen deutschen Volkes an Stelle der Vereinigten Linken zu treten, bis zur Stunde nicht er wiesen und werden ihn wobl kaum je erweisen. Tages-Neuigkeiten. Erzherzog Franz Ferdinand d'Cste in Bozen. Gestern Nachmittag ist um 4 Uhr 40 Minuten Herr Erzherzog Franz Ferdinand d'Este, der älteste Sohn

Ueberbacher und zu mehreren anderen Firmen zu fahren, machte der Erzherzog eine Rundfahrt durch die Stadt und eine kleine Spazierfahrt in die Umgebung. Abends kehrte Erzherzog Franz Ferdinand in das Hotel „Viktoria' zurück, von dessen Fenstern er längere Zeit das prächtige Bild der Rosengarten-Gruppe bewunderte: Heute gegen 6 Uhr Morgens hat der Erzherzog unsere Stadt verlassen und die Fahrt nach der Mendel angetreten, wo im Spreter'schen Mendelhof Alles zur Aufnahme des hohen GasteS hergerichtet wurde

. Für den Erzherzog war das ganze erste Stock werk des Hotels gemiethet worden. Erzherzog Franz Ferdinand, der bekanntlich? gleich seinem Vater ein großer Naturfreund ist, , hat die Absicht zahlreiche kleinere Ausflüge vom Mendelhof zu unternehmen und wird sich den bisherigen Anordnungen zu Folge von > der Mendel nach der Riviera begeben. < . Kandeswahlkomtte. Die jüngste Berathung des ' liberalen' Landeswahlkomites' in Innsbruck, au welcher auch der Landeshauptmannstellvertreter Dr. Hepperger und unser Bürger

. Gestern Abends hat eine Bespre chung der Kur-Vvrstehung stattgeiunden, in welcher beschlossen wurde, dem Tiroler Landesverband zur Hebung dcS Fremden verkehrs eine Jahressubvention von 100 fl zu bewilligen. Ferner wurde der Pachtvertrag mit dem Kurhauspächter prä- zisirt und Herr Josef Gotardi als Kurhaus Diener bestellt. Definitive Anstellung. Dem städtischen Thierarzte Ferdinand LanggeS wurde laut Beschluß des Gemeinderathes vom gestrigen Tage nach abgelegter Prüfung die definitive An stellung

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Seite 1 von 4
Datum: 12.08.1895
Umfang: 4
. (C.-B.) Der Leiter des Unterrichts ministeriums Rittner und der Generalstabschef v. Beck, sowie Staatsrath Braun sind hier eingetroffen. FürstAKerdiuand. Mien, 12. August. (Eigenbericht.) Fürst Ferdinand von Bulgarien hat auf der Reise nach Sophia die österreichische Residenzstadt passirt. Ein «e«es „Cilli'. Wien» 12. August. (Eigenbericht.) Das Budget für 1896 enthält eine Post, belrkffend eine Dotation sür die Errichtung eines polnischen G y in i: a s i u m s in der deutschen Stadt Teschen

«? aktuelle aus: ' l . Tages-Ucuigkeiten. Erzherzog Franz Ferdinand auf der Wendel. Herr Erzherzog Franz Ferdinand d'Este ist vor gestern Vormittag in Begleitung seines Kam-nervorsteherS GM. Grafen Wurm brand und der Suite auf dein Mendelpaß angekommen und im Spreter'schen Mendelhof ab gestiegen. Schon nach dem Diner, das der Erzherzog in seinen Appartements einnahm, unternahm derselbe einen Spaziergang in der Nähe des Hotels, dessen waldige Umge bung und schöne Fernsicht dem hohen Gaste außerordentlich

man bisher nichts davon, daß das Befinden des Erzherzogs Franz Ferdinand eine längere Schonung nothwendig mache; man glaubte im Gegentheile annehmen zu können, daß seine Gesundheit sich in der letzten Zeit weseutlich gekrästigt hätte. Der Erzherzog war 1893 von der zweijährigen Weltreise im besten Wohlsein zurückgekehrt und hatte sich seitdem mit dem größten Eise- den Pflichten seiner militärischen Stellung gewidmet, und bei seiner Vorliebe sür. die militärische Thätigkeit kann man zunehmen

, daß er dieselbe gewiß nur mit Bedauern unterbricht. Man darf übrigens darin wohl hauptsächlich einen Beweis der Fürsorge des Kaisers für seinen Neffen erblicken. Erz Herzog Franz Ferdinand hatte bekanntlich den Posten al^ Kommandant der 33. Infanterie-Brigade - in BudweiS inne, u«d das Leiden, das nach dem Gutachten der Aerzte eine längere Schonung erfordert, kaun erst in der jüngsten Zeit ausgetreten sein. Ende Juli kam der Erzherzog von BudweiS nach der Villa Wartholz in Reichenau, wo am 30. Juli der Geburtstag

seines Vaters, deS Erzherzogs Karl Ludwig, und am folgenden Tage das Geburlsfest seiner Schwester, der Erz Herzogin Maria Annunciata, gefeiert wurde. In Wartholz schien übrigens der Erzherzog sich vollkommen wohl zu fühlen. Es heißt ferner, daß sich der Erzherzog hierauf nach dem dem Erzherzog Karl Ludwig gehörigen Schlosse Rottenstein bei Meran begeben werde, wo Erzherzog Franz Ferdinand den Winter zubringen wird. Für wie lange Zeit sein Urlaub in Aussicht genommen sei, scheint vorläufig

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Seite 3 von 4
Datum: 08.07.1875
Umfang: 4
eingerissen, was zur Folge hatte, daS Hof und Regierung die jetzige Landeshauptstadt verließen und 5 Königinn:«, sämmtlich Töchter Königs Ferdinand I. I., nach Bozen kamen. Im Jahre 1423 war auf Anordnung des Herzogs Friedrich ein Landtag nach Bozen ausgeschrieben, um Unterstützung gegen Wilhelm und Ulrich von Starken« berg zu erlangen. Obwohl die Begebenheiten, welche sich an jene Fehde knüpften, als bekannt vorauSgc« setzt werden dürfen, scheint eS uns dennoch am Platze

nach auf seine Hirrschast Se« gonzano begeben, während welcher Zeit bis zum Ein treffen des beurlaubten BezirkScommissär Baron Hum- bracht der gestern von Meran hier eingetroffenen Bezirks. Commissär Bigil Äofler die AmtSleitung der ?. k. BezirkShSuptmaunschaft Bozen übernehmen wird. (Requiem.) Für weiland Sr. Majestät den Kaiser Ferdinand wurde heute in der Stadtpfarrkirche ein feierliches Requiem abgehalten, dem die k. k. Beam- ten, der Stadtmagistrat, die Gemeindevorstände von Zwölsmalgreien daS lSbl. OssizierSchor

und viel an dächtiges Volk beiwohnte. Vom Magistratsgebäude und dem städtischen Schulhause am JohannSplatze wehen seit früher M rgenstuvde Trauerslaggen. (Ferdinand'S Monument.) Man beabsichtigt, in Prag dem Kaiser Ferdinand im äußern Burghof auf dem Hradschin ein Monument zu setzen. Die Alt- czechen wollen die Einleitung der Subscription in die Hand nehmen, um damit Demonstrationen zu ver binden. Ein Comit6 ist bereits eingesetzt, um den bezüglichen Aufruf auszuarbeiten. (DaS Vermögen des Kaisers Ferdinand

.) Der Betrag der Erbschaft nach dem verstorbenen Kaiier Ferdinand dürfte — wie dem „P. Ll.' geschrieben wird — mit 15t) Millionen eher zu niedrig als zu hoch angegeben sein. Die Güter des „alten Kaisers' waren in den letzten 25 Jahren aus das Doppelte, ja Dreifache ihres Werthe» durch die ausgezeichnete und musterhafte Bewirthschoflung derselben gestiegen, wozu noch der Umstand komm», daß all die groß» artigen Steinkohlenreviere im Centrum Böhmens — man braucht nur Kladno uod Buschtiehrad zu nen nen

« Inanspruchnahme des kais-rlichen Vermögens fällt in die Zeit der Gründung deS mexikanischen Kaiserreichs. Kaiser Ferdinand war es, de dem unglücklichen Kaiser Max. nachdem er ihn vor der Annahme jenes gleis senden DiidcmS vergebens gewarnt, dennoch eine ganz bedeutende Summe für sein Auftreten in jenem fernen Lande, die man seinerzeit mit fünf Millionen bezifferte, zur Verfügung stellte.' (Kronprinz Rndolph und Erzherzogin Gisela.) Ein Wiener Korrespondent der „KarlSr. Ztg.' erzählt: Der deutsche Kaiser

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Seite 1 von 6
Datum: 06.02.1900
Umfang: 6
. Das sich selbst ausgestellte Armuthszeugnis lautet wie folgt: Erklärung. Ich Cndesgefertigter Ferdinand o. Schön- hofer in Graz, Wielandgasse Nr. 18, bedaure hiemit auf das lebhafteste, den in der Aus gabe des „Grazer Extrablattes' vom 5. März 1839 unter der Spitzmarke „Baron Rokitansky, der Bauernführer' erschienenen Artikel versaßt und durch Drucklegung der Oeffentlichkeit über geben zn haben. Nicht minder bedauere ich, Ferdinand von Schönhoser, daß ich den in der Ausgabe des „Grazer Extrablattes' vom 26. Februar 1839

nnter der Spitzmarke „Rokitanskys Glück und Ende' erschienenen Artikel aufgenommen und die demselben beigefügten Bemerkungen verfaßt und durch Drucklegung der Oeffentlichkeit über geben zu haben. Ich Ferdinand v. Schönhofer erkläre, daß die in den bezogenen Artikeln und beigefügten Bemerkungen wider Herrn Friedrich Frei herrn v. Rokitansky, Gutsbesitzer und Land tagsabgeordneter zu Spielerhos bei Graz, vor gebrachten unqualifizirbaren Verleumdungen, Schmähungen und sonstigen Beleidigungen

ein Lügengewebe von erdichteten und entstellten Thatsachen bilden, wie ich mich persönlich überzeugt habe. Ich Ferdinand v. Schönhofer sehe mich daher geradezu verpflichtet, sämmtliche in den angezogenen Artikeln enthaltenen Beleidigun gen des Herrn Friedrich Freiherrn v. Roki tansky ausdrücklich zu widerrufen, leiste dem selben öffentlich Abbitte und richte an ihn die Bitte, mir zu verzeihen und die gegen mich erhobenen Anklagen zurückzuziehen. Graz, den 31. Jänner 190V. Ferdinand v. Schönhofer

Neuwirth gab an, daß er für Baron Rokitansky aus der Bauernbundkasse bei dem Advokaten Dr. Goll Zahlungen leistete. Baron Rokitansky habe ihn dazu beauftragt, weil er mit dem Bauernbund ohnehin in Verrechnung stehe, da er demselben ein paar tausend Gulden vorge streckt habe. Der ehemalige verantwortliche Redakteur des „Grazer Extrablatt' Ferdinand von Schönhoser machte die aufsehenerregende Enthüllung, daß der Aussatz von dem bekannten christlichsozialen Dr. Schöppel gebracht wurde

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Seite 9 von 12
Datum: 07.10.1908
Umfang: 12
Nr. 230 .Vsz«e?eii»NU* (EBLtlroler UaMattZ Mttwoch, bsw 7. -O!tof,?r 190«. sten gewWt «hatte, die Wahl ablehnte. Zum Jur isten wählte die Sobranje am 7. Juli 1887 den iPrinzen Ferdinand von Koburg, der am 22. August in Sofia seinen Einzug hielt und Stam- ibulow Zum Ministerpräsidenten ernannte. Die Wsorte lohnte Mar das russische Verlangen,, daß Isie 'den neuew Mrrften' vertreiben ^olle,' ab, er nannte ihn aber obensolveni« an^wie die übrigen Wächte. Dennoch -befestigte «sich die Herrfchaft

des Wrsten Ferdinand imnier mehr: das Land ge noß Ruhe uird Ordnung, die Finanzen wgreir in «zutem Stand, ein Eisenbahnnetz wurde angelegt un!d das Heerwesen organisiert. Mit den meisten europäischen Staaten schloß Bulgarien Handels verträge ab. In 'ihrer Wut schritten die pansla- vistrschen Wühler 5u Mordtaten (1891 am Finanz- minister Beltschew, 1832 am diplomatischen Agen den in Konstantinopel, Vnlkowitsch), ohne etwas anderes zu erreichen als steigende «Erbitterung Mgen Rußland. Ferner wurde die Zahl

der Mit glieder der Sobrairje auf 'die Hälfte (161) her abgesetzt. Die erste nach! dem neuen Gesetze ge lwählte Versammlung bestand fast nur aus An- Ihängern der Regierung. Am 17. November 1898 Istarb der erste Fürst von Bulgarien, Alexander, iGraf Hartenau, in Graz. Die Sobranje bo5 der Witwe und den Kindern des Verstorbenen eine lebenslängliche Pension von 30.000 Franken au And veranstaltete Ende November das Begräbnis auf Staatskosten. Die neue Dynastie des Fürsten Ferdinand be festigte sich am 30. Jänner

haben die damals aus Bulgarien nach . Odessa geflüchteten Zankowisten die politischen Morde an Beltschew, Vulkowitsch und Stambulow vorbereitet und durchgeführt. Im Juli 1892 wurde eine VZ» Clement ge- fi'chrte «bulgarische Deputation in Petersdur,! ?on: Zaren empfangen und seiner Protektion versichert. Damit war ein wichtiger Schritt zur Versöhnung m?r Rußland getan, und Fürst Ferdinand ließ seinen Sohn Boris am 14. Februar 1896 nach .dem Ritus der orthodoxen Kirche in Tirnowa um taufen. Der Zar nahm

Bulgarien die Vergrößerung seines national-kirchlichen Einflus ses auf Kosten der Griechen durch Einsetzung zwei er bulgarischer Bischöfe: deshalb -blieb Bulgarien 1897 «beim Ausbruch des griechisch- türkischen Krie ges neutral. Nachdem sich Fürst Ferdinand auch zur Wkdereinsteltung der zu den Verschwörern von 1886 gehörigen, nach Rußland geflüchteten Offiziere in das bulgarische Heer bereit erklärt hatte, wurde ihm 1898 der Besuch am Hofe des Zaren gestattet. Im Dezember nahm die Sobranje die beiden

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 22.02.1867
Umfang: 4
1 Fr.» besondere Ausgaben und Ausgaben in den De partements 259.076,993 Fr., außerordentliche Aus gaben 146.489,500 Fr. Zusammen 1,954 342,114 Fr. Ordentliche Einnahmen 1,673.451,535 Francs, besondere Einnahmen und Einnahmen in den Depar- dem Geschmacke, der bei ihm zu Hause gang und gäbe ist, bekannt. O dieser Geschmack, Gott weiß es wie verschieden er ist. In welchem Kostüme spielen sie den „Ferdinand' ? fragt der kleine Laube auS Arad den jugendlichen Liebhaber, mit dem er gerade Handel eins geworden

zu sein scheint. Ferdinand von Walter: „Ich hab' ihn in diesem Winter in Pilsen in Civil gespielt'. — „Was, in Civil haben sie den Ferdinand gespielt? ruft der Arader Laube aus und lachend scheint er sich um fein eigenes Bäuchlein zu drehen. „Ja aber sagen Sie mir nur', fährt er nach been deter Rotation wieder fort, „wie können Sie einen Majoren in Civil spielen? Er hat ja nicht qnittirt!' Ferdinand von Walter hieraus mit Ruhe und Ent schiedenheit: „Direktor Stnpintfchka hat keine Uniform

in der Garderobelgehabt, überdies hat er gesägt, kann der Ferdinand als ein Urlauber aufgefaßt werden.' Der kleine Arader Laube lacht noch mehr und eine Prise nehmend meinte er mit Stolz und Vornehmheit die Kluft zwischen sich und Herrn Stupintschka über sehend: „Ich habe.Uniformen, schöne Uniformen, lieber Fröhlich, bei mir spielt man den Ferdinand immer als Major der — freiwilligen Husaren, das Publikum will's so'. Er lenkt dann noch -! in trauter Zwie sprache auf andere Schwächen des Publikums

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.12.1887
Umfang: 6
auf 180.000 Pfund beläuft. Die gegenwärtig bekannt lich in Sophia weilende Mutter des Fürsten Ferdinand macht all ihren weitreichenden Einfluß vergeblich geltend, um in Finanzkreisen für Bul garien Stimmung zu machen. In Folge dessen ist wohl eine belgische Finanzgruppe in Verhand lungen mir der bulgarischen Regierung eingetre ten, hat jedoch an dieselbe das ganz und gar unerfüllbare Ansinnen gestellt, daß die Mutter des Fül sten mit ihrem bedeutenden Vermögen für die pünktliche Rückzahlung

abgab, daß sich das Defizit ans „ungefähr' 9 Millionen Franks belaufen dürfte. Neue Enthüllungen. (Original-Corresp. der „Const. Bozner Zeitung') Zwei sensationelle Verlautbarungen, deren letz tere gleichsam die Antwort auf die erstere bildet, erregten in den letzten Tagen das Interesse, das allgemeine Interesse: Die Ableugnung der Orle ans mit den gefälschten Briefen an den Zaren in Beziehung zu stehen und die Enthüllung des englischen Blatter „Standard', wie de- und wehmüthig Prinz Ferdinand

von Kobnrg. sich an alle Mächte um Zuwendung ihres Wohlwollens wandte, als ihm der Thron von Bulgarien „un verhofft' angeboten wurde. Dieser neuesten Ent hüllung zu Folge hat auch Prinz Ferdinand dem Zaren in einem Schreiben die Versicherung gege- ien, daß er sich den Willen Rußlands förmlich unterwerfe. Die Veröffentlichung dieses Schrei bens, das den Enthüllungen Beweiskraft gibt, zeigt den derzeitigen Fürsten von Bulgarien sozusagen im Neglie bar jeden Selbstbewußtseins. iTs ist jedoch sicher

, daß Fürst Ferdinand zu den unüberlegten Schritten, welche er wohl heute bitter bereuen wird, von den Orleans die seine Verwandtschaft bildete, angeleitet wurde; von denselben lieben Verwandten, welche heute ihre Mithilfe zu der Besetzung des bulgarischen Thro nes und aller für den Frieden Europas daraus entstandenen Gefahren kühn ableugnen. Die Schlauheit mit welcher sich die Orleanisten jetzt aus der Affaire ziehen wollen, ist jetzt über troffen worden von der Entschiedenheit ihreS ärgsten

nach Petersburg zu senden, um den Zaren alle Be lege für die behaupteten Fälschungen in nnwi- derleglichster Weise zu demonstriren. Fürst Ferdinand von Bulgarien ist unterdessen durch die neuesten Enthüllungen, besonders durch diejenige, welche seinen Brief an den Hären be trifft, zu einer Rolle verurtheilt, die ihm einiges Unbehagen verursacht. Die Bulgaren wissen es sich nämlich nicht zusammenzureimen, wie man die Unabhängigkeit Bulgariens bei jeder Gelegen heit als eine Sache bezeichnen

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 29.08.1912
Umfang: 10
zwischen ihnen wieder hergestellt worden sei und die obige Meldung scheint zu beweisen, daß diese letzte Nachricht wirklich die richtige ist. Nachrichten aus Tirol. Erzherzog Franz Ferdinand in Tirol. Dienstag um 4 Uhr nachmittags traf Erzherzog Franz Ferdinang in Bezecca ein und nahm dort Sie Meldung des UebungsleiterS, des Kommandanten des 14. Korps, FML. Dankl, und des Komman danten der Roten Partei, FML. Freiherrn von Kirchbach, entgegen. Auch die Erzherzoge Friedrich und Karl Albrecht, sowie Armee-Inspektor

mit dem um 2.05 abgehenden Hofsonderzug. Hiemit schloß das zwar schwierige, aber interessante Manöver. Die Leistungen der Truppen waren geradezu hervorragend. Während der Uebungen gab es keinen Unfall. Erst am Schlüsse brach sich ein Zugsführer der 10. Feldjäger bei einem Sturm das Bein. Der Erzherzog besuchte ihn im Maroden- Haus und beschenkte ihn. Um 6 Uhr 23 Min. abends bald nach dem Südtiroler Schnellzug kam der Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand aus Trient in Innsbruck mittelst Hofsönderzuges

an. Der Zug war vom Subdirektor der Südbahn, Herrn Jenny begleitet. Der Erzherzog verließ in Begleitung des Oberst des Generalstabes Dr. Bardolff, Anstand der Militärkanzlei, den Hofwagen und wurde vom Stationsvorstand Oberinspektor Seidl empfangen. Durch ein dichtes Spalier Neugieriger, das fich bis zum Wartesaal 1. Klasse hinzog, ver ließ der Thronfolger den Bahnhof, um sich zu Fuß ins Hotel de l'Europe zu begeben, wo er Wohnung nahm. Bald darnach verließ Erzherzog Franz Ferdinand in Begleitung

, WolffSegg;- Alois Jäger, Tirol; Rudolf Pillesmüller, Wien; Karl Hansal, Wien; Viktor von Ghezzi, Sarnonico; Karl Corrente, Villegnedo; Josef Kostanjowitz, Ragosnitz; Dominikus Berloffa, Welsberg; in der dritten Altersklasse: Johann Waldner, Inns brück; Johann Feldner, Prägraten ; Ludwig Jnner- hofer, Graz; Leopold Reichel, Kamnitz; Emil Erich Lang, Hopfgarten; Josef Kammerhofer, Steyr; Adolf Schlag, Hochtregist; Kaspar Kapfinger, Kuf stein; Ferdinand Krennmayr, Manglburg; Stefan Orlilsch, Radsberg

^mmlunf, <,k, in?»«-» Nn. gen bis zum Schlüsse. Der KorpZkommandant FML. Dankl hielt darauf die Besprechung ab, welche ErzheiHog Franz Ferdinand durch seine Be obachtungen ergänzte. Der Erzherzog erließ einen Befehl, worin er die Leistungen der Kommandanten ünv Truppen rückhaltslos anerkennt und daran er innert, daß diese Erfolge dem ehemaligen Komman danten in Tirol, Sr. k. u. k. Hoheit Erzherzog Eugen, zip verdanken sind, der fortwährend bestrebt war, die Leistungsfähigkeit der Tiroler Truppen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 09.09.1896
Umfang: 4
»der. (Eigenbericht.) Diealtkatho- lischt Synode beschloß den Bischofsitz nach Nord- böhmen zu verlegen. Saubere Zustande in Krafitte». Rio de Janeiro. 7. September. (Eigenbericht.) Der ehemalige Minister Carvalho wurde iir An wesenheit des Präsidenten der Republik von e^inem Deputirtcn erschossen. Ei« Aochgipfel telefonisch verbunden. München, 7. September. (Eigenbericht.) Der tele fonische Anschluß des Zngspitzgip selsmit Par te nkirchen wurde vollendet. Tages-UeuigkeiLen. Erzherzog Ferdinand Kart

in, St. Zoreuzev Herr Erzherzog Ferdinand Karl, der drittälteste Sohn des verblichenen Erzherzogs Karl Ludwig, befand sich während der großen Pusterthaler-Manöver, mit dem 1. Kaiserjägerregiment, in dem er bekanntlich den Rang eines MajarS bekleidet, in St. Lorenzen, woselbst er in Begleitung seines Kammervorstehers Oberstlieutenants Baron Bodma',iu und seines Personaladju- tanten Oberlieutenants GroiS vom 12. bis 21. v. MtS. und vom 2ö. August bis 7. dS. wollte. Der Erzherzog hatte im Kostner'schen Gasthof

ab, um sich von dort nach Innsbruck zu begeben. Vor der Abfahrt des Erzherzogs celebrirte der Pfarrer von St. Lorenze» eine feierliche Messe. Der hohe Herr fuhr mit der Bahn nach Niederdorf, speiste daselbst Mittag und setzte dann die Reise nach Jnnichen und Sexten fort, wo er den Schießübungen anwohnte. Nachmittag kehre er nach Jnnichen zurück und begab sich in seine Garnison nach Innsbruck. In der Station Niederdorf konversirte Erzherzog Ferdinand Karl, dessen Liebeuswüdigkeit und Leutseligkeit von der ganzen Bevölkerung

gerühmt wird, mit der Gasthofbesitzeria Frau Emma während der Zeit des ZugSaufenthalteS. In Franzensfeste soupirte er in der Landma nn'schen Restauration in Gesellschaft von Offizieren. Mit dem Mendzug traf der Erzherzog in JnnS brück ein. Der Statthalter von Tirol iu Sertev. Statt halter Graf Mcrveldt weilte vorgestern in St. Veit in Sexte», welches anläßlich der Anwesenheit des Erzherzogs Ferdinand Ka.il und des Statthalters reich beflaggt war. Die Gasthöfe „zur Post' und „Mondschein', das Schulhaus

waren die ständigen Garnisonen oeS gniannlen FbrlS durch Abtheilungen von Festungs- Artilleric aus Trient und FranzenSfeste verstärkt worden. Den Schießübungen am Kreuzberge wohnten vorgestern auch Erz herzog Ferdinand Karl an, der von Jnnichen über Scxlen dorthin gefahren war. Das Fischleinthal und die Strecke Moos—Sexten war währei.d der Schießübungen, so wohl Abends, wie früh Morgens und Vormittags für alle Passanten aus SicherheitSrücksichten abgesperrt und Touristen, sie von der Zsigmondyhütte

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 20.07.1875
Umfang: 8
(Kaiser Ferdinand und die Geistlichen.) Ein Prag» Korrespondent de» .Pester Lloyd' entwirft ein Bild von den Beziehungen des Kaiser« Ferdinand zu den Geistlichen, welches die allgemeine gangbare Auffassung über diesen Punkt stark zu rektifiziren ge eignet ist. ES heißt daselbst: Kaiser Ferdinand war in den letzten Jahren seines Lebens von einer ganz eigenthümlichen Antipathie gegen die Geistlichkeit be herrscht und vermied es sorgfältig, mit den Vertretern des hohen CleruS, die sich stets

an iha heranzudrängen suchten, persönlich in Berührung zu kommen. Be gegnete er auf seinen Spaziergänger! im Schloßhofe einem oder dem anderen Domherrn, so machte er lieber einen Umweg, um nur nicht mit dem betreffen, den Priester zusammenzutreffen. Den Kardinal Schwarzenberg hat Kaiser Ferdinand volle sechs Jahre nicht zu Gesichte bekommen und die Kaiserin Maria Anna mußte wiederholt die sonderbar: Idiosynkrasie ihres GemalS, die so scharf m-t seinem sonstigen Thun und Lassen kontrastirte

30) und in Rambouillet belaufen sie sich auf Tausende. (Ein Gerücht, das wenig Glauben verdient.) Erzherzog Johann von Toskana soll nach einem in Temesvar verbreiteten Gerüchte von dem verstorbenen Kaiser Ferdinand testamentarisch mit einem Legate von sechs Millionen bedacht worden sein, welche be deutende Summe der hochherzige Prinz Sr. Maje stät dem regierenden Kaiser, respektive dem Staate zur Anschaffung neuartiger Kanonen zur Verfügung, gestellt haben soll. Wir geben — sagt die „Neue Temesvarer Zntung

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 09.07.1887
Umfang: 8
betheiliget und sind verhältnißmäßig sehr früh am Brandplatze eingetroffen. Der Schaden dürste bei 1000 Gulden betragen. SI Urinz Kerdinani» von Hobnrg- Der zum Fürsten von Bulgarien gewählte Prinz Ferdinand oder — wie srin vollständiger Raine lautet — Prinz Ferdinand Maximilian Karl Leo pold Maria von Coburg. Herzog zu Sachsen, ist am 26. Februar 1861 zu Wien geboren und steht mithin derzeitM 27. Jahre. Mitglieder der Fami lie der Cobnrger haben verschiedene Dynastien ge gründet, so in Belgien, Portugal

hat, ist eine Tochter des Königs Louis Philippe von Frankreich und der Herzogin Ludwig Philipp von Mecklenburg. Ihr Gatte, der Vater des Prinzen Ferdinand, war österreichischer Generalmajor, und der Bruder des Prinzen August kam durch die Heirath mit Königin Maria II. da Gloria auf den portugie sischen Thron. Der Großvater des Prinzen Fer dinand, der auch den Namen Ferdinand führte, war der ältere Bruder des zum ersten König der Belgier gewählten Prinzen Leopold, während der älteste Bruder der regierende Herzog

Ernst I. war, dessen erster Sohn der jetzt regierende Her zog Ernst II. von Sachsen-Coburg nnd Gotha st, und dessen zweiter Sohn der englische Prinz regent Albert war. Prinz Ferdinand ist demnach ein Neffe der Königin Viktoria von England, des Herzogs Ernst von Coburg und ein Vetter des Königs von Portugal; durch diesen Letzteren ist er auch mit dem italienischen Herrscherhause ver wandt. ?. 5awr«, 8 ^Juli. Mir. Morgens wurde unsere freiw. Heute 2^ Uhr Feuerwehr alar- mirt. In der Fraktion Buchholz

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Seite 3 von 4
Datum: 06.03.1896
Umfang: 4
. Dom Hodensee. Im Segelschissverkeyr aus dem Bodeu- see bereitet sich gegenwärtig eine bcmerkenöwerthe Wandlung vor, die geeignet erscheint, den einstens blühenden Segelschissverkehr auf dem Bodenfee nahezu gänzlich zu verdrängen. Wie verlautet, werden nämlich zahlreiche Segelschiffe init Motorenbetrieb versehen und sollen auch in Hard bereits 2 oder 3 Boote mit Motoren au«i,estattet worden. inen Preis erhielt. Ferdinand .icirschner trat zuerst al» Beamter in oaS Ministerium veS Innern ein, wurde

Persönlichkeiten. Eine ungeheure Menschenmenge strömte nach den Sälen, zu welchen der Papst aus der »öllm ^statorin getra gen wurde. Bei seinem Erscheine» und beim Verlassen der Ka pelle wurde der Papst von der Menge begrüßt. Kurghanptmann Kirschner i. Der Regierungs- rath und Burghauptniau» in Pension Ferdinand Kirschner ist vor gestern Abends in Wie» einem Gehirnschlage erlegen. Mit ihm verschied eine der populärsten Persönlichkeiten Wien«, einer der tüchtigsten, pflichteifrigste» und begabtesten Beamten

aus dem Hof staate des Kaisers. Ferdinand Kilschner ist im Iabre 1821 in Wien als Sohn armer Eltern geboren. Sein Vater war Schlos- sermeister und in seiner Werkstatt erlernte der aufgeweckte Junge nebst dem Schlosserhandwerke ans eigenem Antriebe das Zeichnen. Mit geringen Geldmitteln versehen, folgte er seinem innersten Dränge, gab sein Gewerbe auf und begann zn studieren. Er besuchte die Technik, kam später aus die Akademie und wurde Architekt. Durch die von ihm gezeichneten, prächtigen Entwürse lenkte

der talentvolle, junge Mann bald die öffentliche Ausmerk samkeit auf sich. Besondere Anerkennung fand er durch seinen für den Bau der V»tivkirche bestimmten Entwurf, für deu er Gekorene von Sozen und Iwölfmalgreie». 4. Februar. Iosefiue, T. deS Tomasi HilariuS, Schuh- niachernieister. Ferdinand, S. d. Festi Eouftanz, Pächters. 5. Franziska, T. d. Johann Eaviola, LohnkutscherS. 6. Ernst, S. d. Anton Tapfer, LohnkutscherS. 8. Peter u. AloiS, Zwillinge Josef Erfchbaumer. Hausbesitzers. Maria, T. d. Joses Raf

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Seite 2 von 8
Datum: 09.03.1861
Umfang: 8
, 48. Confolati Graf Vinzenz in Trient, 46. Cesarini Graf Girolamo in Trient. 47. Delleman Johann von in St. Michael. 48. Eecher Josef von in Mezzotevesco, 49. Eccher Eugen von in Mezzodetesco, 80 Eccher Karl von in Rovers della Luna, 81. Elzenbauem Thad- däus von in Tramin, 82. Egger Dr. Ferdinand von in Pradl, 83. Egen Anton von in Algnnd, 84. Eyrl Eduard von in Bozen, 88. Enzenberg Franz Graf in Innsbruck, 8K. Formenti Filipp von in Riva, 87. Fenner Carl von in Salurn, 88. Ferrari Eugen Dr. von in Bran

- zoll, 89. Ferrari Franz Dr. von in Branzoll K0. Fioresi Johann Dr. v. in Auer, kl. Festi Graf Josef in Trient. 62. Fedrigotti Graf Anton in Roveredo, 63. FerrariS Graf Josef in Innsbruck, 64. Fiorio Baron Jakob in Riva, 68. Giovanelli Jgnaz. Baron, Landesger.- Rath in Bozen, kk. Giovanelli Ferdinand, Baron in Zwölf- malgreien, K7. Giovanelli Paul, Baron, in Bozen, 68. Giovanelli Heinrich, Baron, in Bozen, 69. Giovanelli Peter, Baron, in Bozen, 7l). Giovanelli Josef. Fürst in Venedig. 71. Gresti

. in Bozen, l87. v. Stolz Johann in Sterzing. 183. Spaur Josef Graf in Flavon. 139 Sizzo Graf Filipp in Trient. 1K0. Salvador! Angelo Baron in Trient. 161 Spanr Graf Johann in Mezzolombardo, 162. Spaur Karl Graf, k. k. BezirksamtS-Aktuar in Bezan, 1K3. Stern bach Ferdinand Baron zu Triesch in Mähren, 164. Sal vador! Johann Baron in Trient, 168 v. Salvadori Jakob in Mori. IKK. v. Salvadori Angelo in Mori, 1K7. Sizzo Peter Graf in Trient, l68. v. Semblrockh Jsidor in Bozen, 169 Särnthein Ludwig Graf

in Bozen. 170. Sternbach Leopold Baron in Innsbruck. 171. v. Semblrockh Dominik in Bozen, 172. Salvotti Anton Baron, k. k. Reichsrath in Wien, 173. Spaur Paris Graf, k. k. pcns. Stairh.- Secretär in Innsbruck. 174. v. Slucca Lazzaro in Trient- 173. v Stanchina Cavaliere Josef in Livo. 17k Stern- bach Baron Ferdinand in Mühlan. 177. v Schasser Leon hart in Kältern. 178. Sardagna Graf Anton in Trient, 179- Saracini Leonhart Graf in Trient, 180. Sizzo Josef Graf in Trient, 18t. Salvadori Valentin Baron

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Seite 9 von 16
Datum: 16.08.1913
Umfang: 16
Nr. 187 ,Bozn«r H.»tun g' (Südtiroler Tagbl«tt7 Samstag, den 16. August ich?. ' Mnig Ferdinand und der Aaiser von Sester^ w.ien, ls. August. In Höfkreisen verlau-, tet, daß König Ferdinand von Bulgarien in strengstem Inkognito in Ischl eintreffen werde, um mit dem Aaiser von Gesterreich die politi sche Lage zu besprechen. Drei heiraten zur Festigung des Balkanbundes. ^London,, 1s. August. ,^Daily Mail' mel det aus Bukarest: In hiesigen diplomatischen Kreisen heißt es, «daß die Balkan - Allianz

ein Militärkabinett vorschlug, habe ihn Ferdinand mit den Worten abgewiesen, er brauche keine Militärliga, und doch habe dis Militärliga den Sturz Danews durchgesetzt. Durch Danews Umtriebe sei es so weit ge. Landschaftliches Lagerhaus Innsbruck. ArktWWeis M M M. I Liinstiii ul Ltitßuß Eingelagert Ausgelagert Etand vom erste» bi» zum letzte» am letzten in Meter-Zentner 2632.- 12232.— 1SSS9.— 420.- 888.— IIS«.— —232.— 843.— 1407.— 40607.— 1646.— 30240.-^- 1206.— 3249.— 28.- 2088.- 43S.— 2416.— 12.— 1134.— 131

über Abdankungsabsichten dsK Zaren Ferdinand auf; jetzt nehmen diese Ge« rüchte in mehreren Wiener Blättern immer be« stimmtere Formen an. <Ls heißt, König Ferdr-» nand sehe in seiner Abdankung zu Gunsten seines Sohnes die einzige Möglichkeit, Revo lutionen zu verhindern und den bulgarisches Thron seiner Dynastie zu erhalten. Für dies« Gerüchte spreche einigermaßen die Tonarteines. Armeebefehles des Zaren, irr dem er gewisser maßen von seinen Mitarbeitern Abschied nimmt und, was besonders interessant

ist, das bulgarische Heer und Volk auf die Zukunft, d. h. auf eine Zeit vertröstet, wo Bulgarien stark genug sein werde, die jetzigen Schlappen wieder wettzumachen, seine „Mission zu er füllen', das heißt also, daß König Ferdinand den bulgarischen Vorbehalt zum Bukarester Frieden in sehr -deutlicher Weise unterstreicht^

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