abzuschließen und ich gab Dir mein Jawort. DaS ist das schwerste Verbrechen, welches ich begangen habe, daß ich Dei- nen reinen Namen befleckte, Ferdinand, und die Strafe dafür ist mir auf dem Fuße gefolgt. Graf Horn kannte Dein strenges Ehrgefühl, er wußte, daß Du Deine Gemahlin sofort verstoßen würdest, wenn Du den leisesten Makel an ihr entdecktest. Er wollte mir feine Freundschaft aufdrängen, ich stieß ihn von mir und dann nahm er zu Drohungen seine Zuflucht. Hätte ich nur damals noch so viel Muth
jetzt, daß die ganze Welt schlecht ist und es verlohnt sich wahrlich nicht, für seine Mit menschen zu leide». Ich hätte das nicht von Dir geglaubt. Mathilde, aber ich vergebe Dir die Täu- schung —' „O. Ferdinand, sprich' nicht so entsetzlich trostlos, das ertrage ich nicht,' unterbrach ihn Mathilde. „Warum soll denn die ganze Welt schlecht sein, weil ich es bin?' „Ermanne Dich, Ferdinand,' flehte Mathilde wei ter, .Du bist ein edler, großer Mann, die Wrlt sieht mit Staunen und Bewunderung
Einkommensteuer bedeckt werden. zu Dir und sorge so für dasselbe, wie eine Mutter thun soll.' Mathilde sprang auf. .Ist das Dein Ernst, Ferdinand?' fragte sie keuchend. »Gewiß und wahrhaftig, Mathilde, und ich begreife nicht, wie Du daran so viel Wunderbares finde« kannst,' sagte LichtenfelS. „Oder ist es Dir doch nicht ernst mit Deiner Buße? Sollte ich mich jetzt in Dir täuschen? Du könntest herzlos genug sein. Dein Kind fremden Leuten zu überlassen, die nicht einmal im Stande sind, für ihre eigenen
nothwendig» sten Bedürfnisse zu sorgen?' „Ferdinand, Du sprichst im Fieber.* stöhnte Mathilde. „Wie kann ich meine Schande der Welt offenbaren?' „DaS verlange ich nicht von Dir, Mathilde. Da sollst nicht sagen, daß eS Dein Kind ist, welche« Da zu Dir nimmst, das wär- wohl zu viel verlangt, aber Du kannst wohl einen andern Grund auffinden, der ein Verfahren rechtfertigt, welches allerdings die Augen der Welt auf sich ziehen wird.' „Nein, das kann ich nicht, das ist zu viel ver langt. Ich will so viel Geld